DE604679C

DE604679C - Rotierende Schere fuer laufendes Walzgut

Info

Publication number: DE604679C
Application number: DESCH101442D
Authority: DE
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1933-06-13
Filing date: 1933-06-13
Publication date: 1934-10-25

Description

Es sind rotierende Scheren für laufendes Walzgut bekannt, bei denen die Achsenentfernung der hebelartigen, umlaufenden Messerträger verstellbar ist, um die von den Messern beschriebenen Kreise und damit auch die Schnittlängen' zu ändertn; die Messerträger sind hierbei auf verschiebbaren Messerschlitten angeordnet, um die Messer bei jeder Einstellung· der Achsen

ίο ihre Schnittstellung einnehmen zu lassen.

Bei den bekannten Scherein dieser Art werden die Messerschlitten bei jeder Änderung der Achsenentfernung mitver.scoben und müssen daher mittels besonders vorzusehender Hilfsmittel nacht jeder Änderung der Achsenentfernung in ihre Schnittstellung· zurückgeführt werden. Dies ist umständlich, erfordert viel Zeit und bedarf auch einer gewissenhaften Bedienung·.

Gegenstand der Erfindung ist eine Schere der eingangs beschriebenen Art, bei der die Messer ihre Schnittstellung nicht mehr zu verlassen brauchen, wenn der Achsenabstand der Messerhebel zwecks Änderung der Schnittlängen verstellt wird. Hierfür sind die Messerschlitten unabhängig von den Messerhebeln gegenüber dem Scherengestell feststellbar.

Normalerweise und vor allem beim Ar-

3Q beiten der Messer sind ihre Schlitten! von dem Scherengestell gelöst und lediglich an den Messerhebeln festgelegt, so daß sie mit diesen umlaufen können. Bei Einstellung der" Achsenentfernung werden die Schlitten jedoch am Scherengestedl festgelegt und von den Messerhebeln gelöst, so daß diesie ohne Mitnahme der Schlitten· auf ihre gewünschte Arsenentfernung eingestellt werden können. Die Messerschlitten bleiben somit in ihrer ein für allemal festgelegten Schnittstellung. Nach Beendigung der Achsemeinstellung werden die Schlitten wiederum mit den Hebeln verbunden und von dem Scherengestell gelöst, so daß sie wieder an der Umlaufbewegung der Hebel teilnehmen können. ■

Die für die Festlegung der Messerschlitten gegenüber dem Scherengestell dienendem mechanischen Hilfsmittel sind zweckmäßig derart, daß sie durch ein zentral zu bedienendes Getriebe giemeinschaftlich in und außer Wirksamkeit gebracht werden können.

In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι ist eine Seitenansicht 'einer rotierenden Schere nach der Erfindung.

Abb. 2 ist eine Vorderansicht derselben.

Abb. 3 ist eine Seitenansicht der aus Messerschlitten und" Messierhebeln bestehenden Messerträger in vergrößertem Maßstabe.

Abb. 4 ist 'eine teilweise Vorderansicht der Messerschlitten im Maßstabe der Abb. 3.

Abb. 5 ist ein Schnitt in Richtung der Linieu-b der Abb. 3, ebenfalls im Maßstabe der Abb. 3.

Im ScherengesteR 1 befinden sich, die Achsenlager 2 für die Messerachsen 3, die im Scherengestell durch die mit Rechtsi- und Linksgewinde versehenen Spindeln 4,

Claims

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Schneckengetriebe 5 und Handrad 6 gegeneinander verstellbar sind. Der Antrieb der Achsen 3 erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch weitere Schneckengetriebe 7 gemeinsam von einem auf dem Scherengestell 1 sitzenden Elektromotor 8. Die Achsen 3 können auch durch Gelenkspindeln und Rädergetriebe von einem Elektromotor aus angetrieben werden·. to Auf den Achsen 3 sind vorn die Messerhebel 9 befestigt, auf denen die Messierschlitten 10 mit den Messern 11 verschiebbar sind. Die zwischen Messerschlitten 10 und Mesaerträgern 9 wirksamen Haltemittel bestehen, aus durch Federbolzen 12 beeinflußten Klauen, die in zahnstangienartigen Rastenr einen 20 der Messerträger 9 eingreifen.

Für das gemäß der Erfindung vorgesehene Feststellen der Messerschlitten 10 gegenüber dem Scherengestell 1 dienen im Gestell gelagerte Bolzen 19, die durch ein zentral zu bedienendes mechanisches Getriebe in ihrer Achsrichtung in .entsprechende Aufnahmen 18 der MesserschJitten ι ο einschiebbar sind. Das Getriebe besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus von einem Handhebel 13 in Drehung versetzbaren Rädern 14 nebst Wellen 15 und daraufsitzenden Hebeln 16, die in Halslager 17 der Bolzen 19 eingreifen. Soll nun der Adhsenabstand und damit der Messerkreisdurchmesser und die Schnittlänge geändert werden, so sind zunächst die Bolzen 19 in entsprechende Aufnahmen 18 der Messerschlitten einzuschieben und dann die Klauen 12, welche die Messers chlitten 10 mit den Messerhebeln 9 verbinden, zu lösen. Alsdann kann die Verstellung der Messerachsen 3 durch Handrad 6, Schneckengetriebe 5 und Spindeln 4 vorgenommen werden. Nach der Verstellung werden die Messer- schlitten 10 an den Messerhebeln 9 durch die Klauen 12 festgelegt, die Bolzen 19 zurückgezogen, und die Messer 11 können nunmehr durch den Motor 8 in Drehung versetzt werden. *

I³ATIiN TA N S PK Ü CHE:

i. Rotierende Schere für laufendes Walzgut, bei der die Arsenentfernung von hebelartigen, rotierenden Messerträgern verstellbar ist und auf den Messerträgern verschiebbare Messerschlitten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschlitten (10) unabhängig von den Messerhebeln (9) am Scherengestell feststellbar sind zum Zwecke, bei Veränderung der Arsenentfernung der Messerhebel die Messerschlitten in ihrer Schnittstellung belassen zu können.
2. Rotierende Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Feststellen der Mess er s chlitten (10) gegenüber dem Scherengestell (1) im Gestell gelagerte Bolzen (19) dienen, die durch ein zentral zu bedienendes mechanisches Getriebe in ihrer Achsrichtung in !entsprechende Aufnahmen (18) der Messerschlitten (10) leinschiebbar sind.
3. Rotierende Schere nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Messerschlitten (10) und Messerträger (9) wirksamen Haltemittel aus durch Federbolzen (12) beeinflußten Klauen bestehen, die in zahnstangenartige Rastenreihen (20) der Messerträger (9) ■eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen