DE604574C

DE604574C - Formwalzwerk fuer Spekulatius und aehnliche Werkstuecke aus Teig, Marzipan o. dgl.

Info

Publication number: DE604574C
Application number: DE1930604574D
Authority: DE
Original assignee: DANGER FA H
Current assignee: DANGER FA H
Priority date: 1930-05-24
Filing date: 1930-05-24
Publication date: 1934-10-23

Description

Formwalzwerk für Spekulatius und ähnliche Werkstücke aus Teig, Marzipan o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Formwalzwerk zur Herstellung von Werkstücken aus Teig, Marzipan oder ähnlichen Massen. Derartige Walzwerke bestehen aus Form- und Andrückwalzen. Der Teigstrang wird dabei einer mit Vertiefungen versehenen Walze zugeführt, die mit einer Formwalze zusammenarbeitet, welche auf den auf der Andrückwalze festgehaltenen Teigstrang die Figuren aufprägt. Die so gebildeten Formstücke werden dann durch ein hin und her gehendes Messer von der Andrückwalze abgeschnitten. Derartige Maschinen sind bekannt.
Bei den bekannten Formwalzwerken bleiben die geformten und abgeschnittenen Teigstücke in den Formräumen der untmiliegenden Formwalzen liegen bzw. fallen in sie zurück, um -dann an einer anderen Stelle ausgeworfen zu werden. Meistens ist darin .ein Abdeckförderband für die Formwalze erforderlich. Die Herstellung kann aber auch so vor sich gehen, daß die Formlinge zunächst aus der eigentlichen Formwalze auf eine mit gleichgestalteten Formräumen versehene Gegenwalze gelangen, die sie dann auf ein Förderband abgibt.
Bei dieser Arbeitsweise können die Formlinge, insbesondere wenn es sich um klebrige Teige handelt, unter Umständen in den Formräumen der Form- oder der Gegenwalze hängenbleiben, wodurch der Dauerbetrieb gestört werden kann. Infolge der Anordnung einer weiteren Zwischenwalze zum Austragen der Formlinge wird außerdem der Aufbau derartiger Maschinen umständlicher bei höheren Herstellungskosten.
Ferner ist eine Maschine bekanntgeworden, bei der das hin und her gehende Messer zum Abschneiden der Formstücke am Umfang der Andrückwalze hinter dem Walzenspalt schräg angeordnet ist und als Gleitbahn für die mit der geformten Fläche nach oben liegenden Formstücke zur überführung auf ein Förderband dient.
Gemäß der Erfindung soll das Elbschneiden der Teigstücke und ihre Überführung auf das nachgeschaltete Förderband dadurch @erleichtert werden, daß neben dem etwa in der Höhe der Achse der untenliegenden Andrückwalze verstellbar gelagerten Messer die keilförmige Lagerzunge für ein endloses Förderband mit einer darüberliiegenden Walzenbürste angeordnet und in dem Spalt zwischen Lagerzunge und Messer eine nach oben an der Messerfläche -entlang blasende, sich über die ganze Breite erstreckende Druckluftdüse gelagert ist. Durch diese Anordnung können die abgeschnittenen Formstücke einfach und sicher ohne Beschädigung abgeführt werden. Die Andrückwalze kann am Umfang mit Ringnuten von vorzugsweise schwalbenschwanzförmigem Querschnitt versehen sein. Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i - die Form- und Andrückwalze in Vorderansicht, Abb. z einen Querschnitt durch beide Walzen mit angrenzendem Abnahmeförderband, Abb.3 in größerem Maßstab im Querschnitt einen Teil der Andrückwalze und der zum Abschneiden und Überführen auf das Förderband dienenden Teile.
Die Formwalze a ist mit rechteckigen Formräumen b versehen und liegt fest auf der Druckwalze c an, die an ihrer Mantelfläche mit vorzugsweise schwalbenschwanzförmigen' Ringnutend versehen ist.
Das zwischen die beiden Walzen a und c eingeführte Teigbande wird in die Ringnutend eingedrückt und daher von der Andrückwalze c mitgenommen, wobei die Teigschicht außen den Formräumen b entsprechend geprägt wird. Nach Durchlaufen des Walzenspaltes bleibt der Teigbelag in 'b,ehannter Weise auf der Andrückwalze bzw. in deren Ringnuten sitzen. Bei schwalbenschwanzförmigem Querschnitt der letzteren haftet der Teig besonders fest an der Andrückwalze, so daß er beim Abschneiden nicht aus den Nuten herausgezogen werden kann. Die Formlinge können demnach in größter Dicke, d. h. bis zur völligen Freilegung des Außenumfanges der Andrückwalze, abgeschnitten werden.
Neben der Andrückwalze c ist mit nach oben gerichteter Schneide ein in seiner Längsrichtung hin und her bewegtes, aal sich bekanntes Messer/ so angeordnet, daß von dem an der Andrückwalze festsitzenden und sich gegen das Messer verschiebenden Teigbelage die Formlingeg ;abgetrennt werden. Das Messer/ ist gegenüber der Andruckwalze zwecks Veränderung der Dicke der abzuschneidenden Formlinge verstellbar.
Dicht neben dem Messer f ist nahe an seiner Schneide das keilförmige Endstück h eines endlosen Abnahmeförderbandes ä angeordnet, das von zwei Walzen k, k' angetrieben wird und a t seinem anderen, zweckmäßig niedriger liegenden Ende über ein zweites Endstück l geführt ist. In den, zwischen dem keilförmigem. Endstück h des Förderbandes und der Außenfläche des Messers/ gebildeten schmalen Spalt ragt einte Druckluftdüse m hinein, der die Druckluft. durch eine Leitung n zugeführt wird. Die Düse m hat zweckmäßig flachen Querschnitt und erstreckt sich über die ganze Breite dex Walzen. Sie kann kammerartig ausgebildet sein, so daß sie in mehreren vondnander getrennten Strahlen an der Messerfläche @entlang gegen die Teigformlangeg bläst.
Oberhalb des keilförmigen Endstückes h ist eine das allzu weite Abklappen des Teigstückes nach oben verhindernde Walzen.-bürste o angeordnet, die in der Pfeilrichtung (Abb.2) umläuft. Die Umfangsgeschwindigkeit der Walzenbürste o :entspricht der Vorschubgeschwindigkeit des Abnahmeförderbandes ,i. .
Der Luftstrom trifft in Richtung der Messerschneide auf die Teigformlinge g und hebt sie an, sobald der Abschneidevorgang begonnen, hat. Da die Andrückwalze weiterläuft, werden die Formlinge weiterbewegt und unter Unterstützung durch den Druckluftstrom und die Bürstenwalze sicher auf das Abnahmeförderband i übergeleitet.

Claims

PATE NTANSPRÜCI-1 L I. Fürmwahwerk mit einer Form- und einer Andrückwalze zur Herstellung von Werkstücken aus Teig, Marzipan oder ähnlichen Massen, bei welcher die Formstücke durch ein hinter dem Walzenspalt angeordnetes, hin, und her gehendes Messer von der Andrückwalze abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem etwa i der Höhe der Achse der untenliegenden Andrückwalze (c) verstellbar gelagerten Messer' (f) die keilförmige Lagerzunge (h) für ein endloses Förderband (i) mit einer darüberliegenden Walzenbürste (o) angeordnet und in dem Spalt zwischen Lagerzunge (h) und Messer (f) .eine nach oben an der Messerf.äche entlang blasende, sich über die ganze Breite erstreckende Druckluftdüse (m) gelagert ist.
2. Formwalzwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß, die Andruckwalze (c) am Umfang mit Ringnuten (d) von vorzugsweise schwalbensch'wanzföainigem Querschnitt versehen ist.