DE604569C - Kombinationsschloss mit quer verschiebbaren Sperriegeln - Google Patents
Kombinationsschloss mit quer verschiebbaren SperriegelnInfo
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- DE604569C DE604569C DE1930604569D DE604569DD DE604569C DE 604569 C DE604569 C DE 604569C DE 1930604569 D DE1930604569 D DE 1930604569D DE 604569D D DE604569D D DE 604569DD DE 604569 C DE604569 C DE 604569C
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- locking
- lock
- slots
- combination lock
- housing
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
- E05B37/16—Permutation or combination locks; Puzzle locks with two or more push or pull knobs, slides, or the like
Landscapes
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationsschloß, das sich besonders zum Einbau
in Aktenmappen und ähnliche Behälter eignet, bei welchen zwecks Öffnens des Behälters
die Gehäuseteile nicht gegeneinander verschoben, sondern voneinander abgehoben werden.
Das Schloßgehäuse gemäß der Erfindung besteht aus einem muldenartigen Deckelteil,
dessen Oberfläche Schlitze trägt, durchweiche die Einstellstifte hindurchgeführt sind, und
aus einer unteren Verschlußplatte, die in Längsrichtung verlaufende Schlitze enthält,
durch welche die Sperrflansche der Schließleiste hindurchgeführt sind.
Diese Schließleiste kann als U-Schiene geformt sein, wobei der Steg auf der Unterseite
der Verschlußplatte liegt, während die beiden Flansche durch. Sehlitze im das
Schloßgehäuse ragen und Querbohrungen enthalten, in welche in den Einstellstiften
bzw. Zapfen angeordnete Riegel in der einen oder anderen Endlage des Einstellknopfes
eingreifen.
Ein derartiges Schloß ist trotz großer Sicherheit äußerst einfach und billig herzustellen.
Die zum öffnen erforderliche Kombination kann leicht dadurch abgeändert werden,
daß die Sperriegel in ihren Zapfen einstellbar sind, z. B. indem diese Riegel durch durchgehende
Querbohrungen der Zapfen geführt sind, in denen sie durch eine axial angeordnete
Schraube festgeklemmt werden.
Die Verschluß- oder Gegenplatte besitzt zweckmäßig nach innen, also gegen die Gehäuseplatte
ragende, bündig· mit den, Schlitzen für die Sperrflansche abscheidende Anbiegungen,
welche zur besseren Führung der Schließleiste dienen und gegebenenfalls so lang sein können, daß sie die Sperriegel von
außen abdecken und sie so gegen äußere Eingriffe schützen.
Kombinationsschlösser, bei welchen die Sicherung durch Querriegel erfolgt, von denen
die zur Kombination gehörigen in der einen Endstellung, die übrigen in der anderen Endstellung
das Schließglied verriegeln, sind bekannt. Doch lassen sich diese bekannten Schlösser infolge der schweren Ausbildung
ihres Gehäuses und auch infolge ihrer sonstigen Ausbildung nur für Türen oder größere
Verschlußbehälter verwenden, nicht aber für leichte Behälter, wie Aktentaschen u. dgl., für
die das Schloß gemäß der Erfindung dient.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
Abb. ι die Gehäuseplatte in Ansicht von außen mit den Einstellknöpfen, 6q
Abb. 2 die gleiche Platte mit den Einstellzapfen und Riegeln von innen gesehen,
Abb. 3 das Schloß im Ouerschnitt nach Linie X-X der Abb. 2,
Abb. 4 den Gehäuseteil im Querschnitt nach Linie Z-Z der Abb. i,
Abb. 5 die untere Verschlußplatte mit der eigentlichen Schließleiste in Ansicht von
oben,
ίο Abb. 6 die gleichen Teile im Schnitt nach
Linie Y-Y der Abb. 5,
Abb. 7 die Schließplatte von oben und von der Seite gesehen,
Abb. 8 einen der Abb. 3 ähnlichen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform,
Abb. 9 eine, weitere Ausführungsform im Querschnitt.
Der Deckelteil des Schloßgehäuses besteht aus einer rechteckigen Platte aus Blech o. dgl.,
deren mittlerer Teil in ebenfalls rechteckiger Form als erhöhte Ausbeulung 1 herausgepreßt
ist, so daß ein ringsum laufender flacher Rand 2 bleibt. Die unter der Erhöhung gebildete Höhlung ia nimmt die
Flansche 8 einer Schließleiste 7, 16 auf. Der flache Rand 2 enthält Löcher i& zur Durchführung
von Nägeln, Nieten, Schrauben o. dgl., mit deren Hilfe der Gehäuseoberteil von außen an dem sich öffnenden Teil einer
Aktentasche bzw. auf dem Deckel des zu schützenden Behälters befestigt wird.
Am gegenüberliegenden Teil des Behälters wird die gleichfalls rechteckige Verschlußplatte
3 befestigt, und zwar vorzugsweise von der Innenseite her, deren Größe mit derjenigen
der Gehäuseplatte übereinstimmt und welche in Längsrichtung verlaufende, sich fast über die ganze Länge erstreckende
Schlitze 5 enthält, an deren, äußerein Rändern,
bündig mit ihnen abschließend, eine rechtwinklig aufgebogene Rippe 4 angeordnet ist.
Durch diese Schlitzes greifen die Schenkel8
eines U-Eisens 7, welches die eigentliche Schließleiste bildet. Die Leiste 7 enthält Befestigungslöcher
7° zur Verbindung mit der Platte 3, welche entsprechende Löcher aufweist.
Die Flansche 8 der Leiste 7 enthalten einander gegenüberliegende Bohrungen 9, in welche die im Gehäuseteil 1 verschiebbaren
Riegelstifte 14 eingreifen. Diese Riegelstifte sind durch Querbohrungen von Zapfen 13
hindurchgeführt, in welche sie mit Hilfe einer axialen Schraube 15 in der einen oder anderen
Endstellung festgeklemmt werden können. Die Zapfen 13 können in Querschlitzen
11 des Deckelteiles 1 verschoben werden.
Der obere Teil des Zapfens 13 ist zu diesem Zweck kehlenartig abgeflacht, während die
Breite des Schlitzes 11 kleiner ist als der Durchmesser des Zapfens 13. Hierdurch wird
eine Drehung des Zapfens um seine Achse verhindert, während die Längsausdehnung der Schlitze 11 so groß ist, daß die Zapfen in
seitlicher Richtung· hinreichend verschoben werden können. Auf der Außenseite sind die
Zapfen 13 mit Einstellknöpfen 10 verbunden, unter denen Abdeckplatten 12 vorgesehen
sind, welche sich mit den Knöpfen 10 verschieben und in allen Stellungen die Schlitze
11 der Platte 1 verdecken. Je nachdem nun
der zu einem Knopf 10 gehörige Riegelstift 14 in seiner rechten oder linken Endstellung
festgeklemmt ist, greift er in der rechten oder linken Endstellung des betreffenden Einstellknopfes
in die entsprechende Bohrung 9 der Schließleiste 8 ein. Das Schloß kann also nur geöffnet werden, wenn die Knöpfe sich
sämtlich in den Stellungen befinden, in denen sämtliche Riegelstifte 14 aus den zugehörigen
Bohrungen 9 herausgetreten sind. Durch Lösen der Schrauben 15 und Verschieben des
einen oder anderen Stiftes 14 in die entgegengesetzte Endstellung kann die Kombination
jederzeit geändert werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 ist der zwischen den Schlitzen S befindliche Teil
der Platte 3 so weit nach innen gedrückt, daß die Rückseite der U-Schiene 7 in der gleichen
Ebene liegt wie die Rückseite der Platte 3. Die Rippen 4 sind hierbei verlängert, so daß
ihre oberen Enden 4a, welche zweckmäßig ein wenig nach außen abgekröpft sind, die Bohrungen
9 der Schließplatten 8 von außen abdecken.
Die Ausführungsform der Abb. 9 stellt gewissermaßen eine Umkehrung der vorheschriebenen
Ausführungsform dar, indem die Schließplatte 16 nur einen gelochten
Flansch enthält, während die Zapfen 13 gegabelt sind, wobei in jedem der Gabelenden
13°, 13* ein längs verschiebbarer, durch
Schrauben 15 festkemmbarer Riegelstift 14 angeordnet ist, welcher von der einen oder anderen
Seite her in die Bohrungen der Schließplatte eingreift.
Möglich wäre selbstverständlich, auch, eine
Ausführungsform, bei welcher der eine oder andere der Arme 13s, 136 fortfällt.
Die Knöpfe 10 sind, um -die einzelnen Kombinationsstellungen leichter wiederherstellen
zu können, mit je einem Buchstaben oder einer Zahl bezeichnet.
Das. Schloß gemäß der Erfindung ist außerordentlich einfach und billig herzustellen, da
es fast vollständig aus Blech und gezogenen Stäben zusammengesetzt werden kann und
keinerlei Feinbearbeitung erforderlich ist. Insbesondere für aufklappbare Behälter, bei
denen das Schloß auf Zug beansprucht wird, stellt es einen äußerst sicheren Verschluß dar,
da sowohl die Befestigung des Gehäuses wie diejenige der Verschlußklappe 3 am Behälter
und auch diejenige der Schließplatte 7 an der Verschlußplatte 3 lediglich auf Druck beansprucht
wird.
Claims (2)
1.= Kombinationsschloß mit quer verschiebbaren,
durch auf dem Schloßdeckel sitzende Knöpfe einstellbaren. Sperriegeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse
aus einem muldenförmigen, in seiner oberen Fläche Führungsschlitze für die Riegel tragenden Deckel teil (1) und
aus einer unteren Verschluß- oder Gegenplatte (3) besteht, durch deren sich in
Längsrichtung des Gehäuses erstreckende Schlitze (S) die die Sperröffnungen (9) für die in den Zapfen (13) der Stellknöpfe
(10) sitzenden Sperriegel (14) aufweisenden Flansche (8) einer als U- oder T-förmige
Schiene ausgebildeten Schließleiste (7, 16) treten.
2. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Verschluß- oder Gegenplatte (3) nach innen ragende, bündig mit der Außenkante der Längsschlitze (5) abschließende
Flansche (4 bzw. 4°) besitzt, die zur Führung der Schließleiste (7, 16) und gegebenenfalls
zur Sicherung der Sperriegel (14) dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR604569X | 1930-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604569C true DE604569C (de) | 1934-10-24 |
Family
ID=8973407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930604569D Expired DE604569C (de) | 1930-02-20 | 1930-06-20 | Kombinationsschloss mit quer verschiebbaren Sperriegeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604569C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4972690A (en) * | 1990-02-14 | 1990-11-27 | Sullivan Daniel J O | Locking cassette case |
-
1930
- 1930-06-20 DE DE1930604569D patent/DE604569C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4972690A (en) * | 1990-02-14 | 1990-11-27 | Sullivan Daniel J O | Locking cassette case |
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