DE604432C - Verfahren zum Verschliessen des Zahnwurzelloches mit Metallstiften - Google Patents
Verfahren zum Verschliessen des Zahnwurzelloches mit MetallstiftenInfo
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- DE604432C DE604432C DEL84449D DEL0084449D DE604432C DE 604432 C DE604432 C DE 604432C DE L84449 D DEL84449 D DE L84449D DE L0084449 D DEL0084449 D DE L0084449D DE 604432 C DE604432 C DE 604432C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/50—Implements for filling root canals; Methods or instruments for medication of tooth nerve channels
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Description
- Verfahre zum Verschließen des Zahnwurzelloches mit Metallstiften Ein guter Abschluß des Zahnwurzelloches ist Endziel einer Zahnwurzelbehandlung. Diese Abdichtung hat üisb-esondere die Wirkung, daß Krankheitserscheinungen der Wurzelspitze im Normalfalle zurückgehen, sobald den Bakterien der Weg vom Wurzelkanal in das angrenzende Gebiet des Kiefers versperrt ist. Von jeher hat man nun, um zu der Spitzenöffnung zu gelangen, den dorthin führenden Wurzelkanal nicht nur als Weg benutzt, sondern auch gemeint, ihn, vollkommen mit Guttapercha, Silber, Pasten oder sonstigen festen oder erhärtenden Stoffen zustopfen zu müssen. Es ergaben sich daraus zwei; Nachteile. Erstens: konnten Schmutzteile der Kanalwandung bei dem lange dauernden Füllungsverfahren durch das Wurzelloch hindurchgedrückt werden, zweitens mußte man die genannten Stoffe mühsam entfernen, wenn der Kanal für andere Zwecke gebraucht wurde. Konstruktionen; welche eingeführte Wurzelstifte röhrenförmig aushöhlten, waren umständlich und teuer. Bei Silberstiften gelang es zeitweilig, den Stift ganz zu entfernen; man erschloß aber zugleich mit der Öffnung des Zahx@wurzelloches wieder die frühere Infektionsgefahr. Hier greift die Erfindung erleichternd ein. Sie geht von der Überlegung aus, daß es in erster Linie auf den Abschluß des Zahmwurzelloches, weniger auf den Inhalt des Wurzelkanals ankommt und läßt die metallische Dichtung auch dann unberührt, wenn die Kanalleere für technische Verankerungen (insbesondere bei Frontzähnen) gebraucht wird.
- Ein biegsames. Stäbchen von durchschnittlich o, 5 mm Durchmesser und z bis 3 cm Länge setzt sich aus Metallen oder deren Legierungen in folgender Weise zusanirrnen: Die Spitze besteht aus :einem Metall öder einer metallischen Verbindung mit oligo dynamischer (keimtötender) Kraft. Sie wird der jeweiligen Kanalbeschaffenheit durchverschiedene Formen oder durch Befeilung ang epaßt.
- Es folgt eine dünne Zwischenschicht, die in der Regel aus einer leicht schmelzbaren: Metallegierung (Melotte, Wood o. dgl.) besteht. Immer jedenfalls muß dieses Metall einen geringeren Schmelzpunkt haben als die Spitze und der Trägerstab; der den dritten und größten Metallabschnitt bildet. Er kann aus demselben Stoff bestehen wie die Spitze, aber auch aus jedem anderen Metall hergestellt sein, das :ein guter Wärmeleiter ist.
- Die vorstehende Beschreibung und die durch die Zeichnungen: (Abb. i bis 3) gegebene - Darstellung sind nur beispielsweise Ausführungsformen. Falls die Spitzea und der Trägerstab c aus demselben Stoff bestehen, können eine Reihe Schmelzzonen im Abstand hinterewnander angebracht seki (Abb.3), so da.ß man sich durch Abtrennen Spitzen und Stifte verschiedenen Ausmaßes selbst herstellen kann, Um die Metallspitzen an ihren Ort zu bringen, wird das beschriebene Stäbchen in dem gereinigten und -erweiterten Wurzelkanal so weit als möglich eingeführt. Die Spitze soll vorher meine geeignete, für die oligodynamische Wirkung durchlässige Füllpaste oder einen durch Zusätze desinfizierten Zementbrei eingetaucht werden,- jetzt wird durch eine wärmehaltende Spezialzange, durch den elektrischen Kauter oder auf sonstige Weise dem Metallstift die erforderliche Wärme zugeführt. Das Metall der Zwischenschicht b schmilzt dann durch .einfache Berührung des Trägerstabes. Möglichst gleichzeitig mixt dem Beginn der Schmelze wird die K-aft angesetzt, die zur Entfernung des Reststabes c dient. Ist der Trägerstab zurückgezogen, so bleibt die Metallspitze als sicherer, unverrückbarer Abschluß im Raume des Zahnwurzelloches zurück.
- So schäfft die Erfindung die Möglichkeit, an :einer schwer zugänglichen Stelle des Mundes einen ohgodynarnschen Metallkörper niederzulegen, ohne daß der Weg dorthin andieren Zwecken verschlossen . bleibt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Verschließen des Zahnwurzelloches mit Metallstiften, dadurch gekennzeichnet, daß kurze Metallstifte (a) nach ihrer Einführung in dem Wurzelkanal mittels Duechschmelzens einer leicht schmelzbaren Zwischenschicht (b) von einer biegsamen Metallstange (c) abgetrennt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL84449D DE604432C (de) | Verfahren zum Verschliessen des Zahnwurzelloches mit Metallstiften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL84449D DE604432C (de) | Verfahren zum Verschliessen des Zahnwurzelloches mit Metallstiften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604432C true DE604432C (de) | 1934-10-20 |
Family
ID=7285689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL84449D Expired DE604432C (de) | Verfahren zum Verschliessen des Zahnwurzelloches mit Metallstiften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604432C (de) |
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0
- DE DEL84449D patent/DE604432C/de not_active Expired
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