DE603629C - Quecksilberkippschalter - Google Patents
QuecksilberkippschalterInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/42—Impedances connected with contacts
Landscapes
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Quecksilberkippschalter und hat die Aufgabe, den Schalter
vor Zerstörung durch hohe Einschaltstromspitzen, wie sie beim Einschalten von Glühlampen, Kurzschlußläufern ο. dgl. auftreten,
zu schützen.
Es ist bereits bekannt, bei solchen Schaltern einen Vorwiderstand vorzusehen, der
beim Schalten ein- bzw. ausgeschaltet wird und dadurch das Auftreten zu hoher Einschaltströme
verhindert. Bei diesen bekannten Anordnungen ist jedoch der Vorwiderstand außerhalb des Gefäßes angebracht, so daß eine
Reihe von Einschmelzstellen für die Elektroden erforderlich sind, was die Herstellung
umständlich und kostspielig macht. Außerdem können bei diesen Kippschaltern die Widerstände nur absatzweise eingeschaltet
werden. Eine weitere bekannte Anordnung zeigt zwar einen innerhalb der Schaltröhre
angeordneten Widerstand, jedoch werden zum Ein- und Ausschalten besondere Schaltkontakte
benötigt.
Die genannten Mängel kommen bei der Erfindung in Wegfall. Erfindungsgemäß ist in
dem Einströmungsweg der Ouecksilbermasse innerhalb des Gefäßes zwischen dem Hauptkontakt,
zu dem beim Ausschaltvorgang das Quecksilber hinfließt, und dem Gegenkontakt,
aus dessen Umgebung es zuströmt, ein Vorwiderstand angeordnet, der als ein in der
Kippstellung des Schalters etwa horizontal verlaufender Fortsatz des' Hauptkontaktes
ausgebildet ist. Der Vorwiderstand besteht zweckmäßig aus Eisen, Kohle, Graphit o. dgl.
und kann mit seinem freien Ende auf einem am Schalterboden vorgesehenen Stützteil aufliegen.
Beim Kippen des Schalters wird durch das von links nach rechts fließende Quecksilber
der Vorwiderstand mehr und mehr kurzgeschlossen. Dies kann besonders vorteilhaft
dadurch erreicht werden, daß die Einschaltbewegung des Quecksilbergefäßes durch ein Zeitwerk oder eine Dämpfungsvorrichtung
verzögert wird. Dadurch kommen Drosseleinrichtungen, die im Schalter angeordnet werden müssen, in Fortfall, wodurch eine
weitere Vereinfachung der Ausbildung der Kippröhre erzielt wird. Um den Einschaltstromstoß
in besonders vorteilhafter Weise zu dämpfen, wird der Widerstand derart bemessen,
daß er wenigstens annähernd gleich der Differenz zwischen dem Betriebswert und dem Einschaltwert des Verbraucherwiderstandes
gemacht wird. Der Einschaltstrom ist unter diesen Umständen annähernd gleich dem
normalen Betriebsstrom. Überlastungen des Schalters werden also vermieden. An Hand
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher
erläutert werden. Das Glasgefäß 1 mit den Elektrodenkammern 2 und 3 und den Elek-
troden 4 und 5 ist kippbar um die durch 6 angedeutete
Achse gelagert und zum Teil mit der Quecksilbermasse 7 gefüllt. 5 ist der Hauptkontakt mit dem als Vorwiderstand
ausgebildeten Fortsatz 8, der auf einem Stützkörper 9 auf ruht. 4 ist die Gegenelektrode.
Beim Einschalten wird das Gefäß 1 um die Achse 6 im Sinne des Pfeiles 10 langsam gekippt.
Das Quecksilber fließt dabei von links nach rechts, schaltet zunächst den Vorwiderstand
ein und schließt ihn dann im weiteren Verlauf mehr und mehr kurz. Dadurch wird die leitende Verbindung zwischen dem Hauptkontakt
5 und dem Gegenkontakt 4 hergestellt und die Verbrauchswiderstände unmittelbar an das Netz gelegt. Umgekehrt fließt beim
Ausschalten durch Kippen des Gefäßes in die Ausschaltstellung das Quecksilber nach links,
dabei wird die Verbindung der Hauptelektrode S und der Gegenelektrode 4 unterbrochen.
Damit nicht durch zu rasches Kippen beim Einschalten das Quecksilber unmittelbar in
Verbindung mit dem Hauptkontakt 5 kommt, wird die Kippbewegung des Gefäßes durch
eine Dämpfungsvorrichtung oder ein Zeitwerk verzögert. Man kann aber auch zwischen
Haupt- und Gegenelektrode eine Drosselvorrichtung einschalten. Schließlich kann man auch durch einen beispielsweise
von einem Thermostaten gesteuerten Zwischenanschlag das Gefäß in einer Zwischenstellung
vorübergehend festhalten. Der Thermostat, dessen Heizwicklung in dieser Stellung eingeschaltet
ist, läßt dann erst nach einiger Zeit den Übergang in die Schließstellung zit.
Claims (4)
1. Quecksilberkippschalter, insbesondere für elektrische Apparate mit hoher Einschaltstromspitze,
wie Metallfadenlampen, Käfigläufer o. dgl., bei dem beim Schalten durch das Quecksilber zunächst ein Voiwiderstand
eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand als ein innerhalb des Schaltgefäßes angeordneter,
frei in den Einschaltweg des Quecksilbers ragender, in der Kippstellung des Schalters etwa horizontal
verlaufender Fortsatz aus Eisen, Kohle, Graphit o. dgl. des zu schaltenden Hauptkontaktes
ausgebildet ist.
2. Quecksilberschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz
des zu schaltenden Hauptkontaktes auf einem am Boden des Schalters vorgesehenen Stützteil ruht.
3. Quecksilberschalter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Zeitwerk
oder eine Dämpfungsvorrichtung, die die Einschaltbewegung des Quecksilbergefäßes
verzögert.
4. Quecksilberschalter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen von
einem Thermostaten gesteuerten Zwischenanschlag für die Einschaltstellung des Vorwiderstandes, in der der Hauptstromkreis
des Thermostaten geschlossen wird, wobei nach Erreichung einer bestimmten Temperatur der Thermostat die Umlegung
des Quecksilbergefäßes
kontaktstellung zuläßt.
kontaktstellung zuläßt.
in die Haupt-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE603629T | 1930-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603629C true DE603629C (de) | 1934-10-04 |
Family
ID=6575073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930603629D Expired DE603629C (de) | 1930-04-01 | 1930-04-01 | Quecksilberkippschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603629C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104851732A (zh) * | 2015-04-17 | 2015-08-19 | 沈涛 | 可用于电力或电子系统的机械式直流断路器、电力机械 |
CN104851734A (zh) * | 2015-04-17 | 2015-08-19 | 舒建兴 | 可用于电力或电子系统的机械式直流断路器、电力机械 |
-
1930
- 1930-04-01 DE DE1930603629D patent/DE603629C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104851732A (zh) * | 2015-04-17 | 2015-08-19 | 沈涛 | 可用于电力或电子系统的机械式直流断路器、电力机械 |
CN104851734A (zh) * | 2015-04-17 | 2015-08-19 | 舒建兴 | 可用于电力或电子系统的机械式直流断路器、电力机械 |
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