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DE60317282T2 - Polyesterharzzusammensetzung - Google Patents

Polyesterharzzusammensetzung Download PDF

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DE60317282T2
DE60317282T2 DE60317282T DE60317282T DE60317282T2 DE 60317282 T2 DE60317282 T2 DE 60317282T2 DE 60317282 T DE60317282 T DE 60317282T DE 60317282 T DE60317282 T DE 60317282T DE 60317282 T2 DE60317282 T2 DE 60317282T2
Authority
DE
Germany
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polyester
resin
resin composition
mol
compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60317282T
Other languages
English (en)
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DE60317282D1 (de
Inventor
Akira 6-2 Mori
Koji 6-2 Yamamoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Original Assignee
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Mitsubishi Gas Chemical Co Inc filed Critical Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Publication of DE60317282D1 publication Critical patent/DE60317282D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60317282T2 publication Critical patent/DE60317282T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L67/02Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Wrappers (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung, die ein Polyamidharz und ein Polyesterharz umfasst, und ein aus der Harzzusammensetzung hergestelltes Formstück und Verpackungsbehälter. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Harzzusammensetzung, die hergestellt wird durch Mischen in der Schmelze eines speziellen Polyamidharzes, das eine Phosphorverbindung enthält, eines Polyesterharzes, das eine Antimonverbindung enthält und mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Salzen anorganischer Säuren, und Hydroxiden von Metallen der Gruppe 1 und 2 des periodischen Systems und der Übergangsmetalle, wobei die Harzzusammensetzung die Gas-Barriereeigenschaften verbessert, die in den herkömmlichen, nur ein Polyesterharz umfassenden Zusammensetzungen ungenügend sind, und das Problem eines dunklen Aussehens in den herkömmlichen Harzzusammensetzungen behebt. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Formstück und einen Verpackungsbehälter, die aus einer solchen Zusammensetzung hergestellt sind.
  • 2. Beschreibung des Standes der Technik
  • Ein Polyesterharz, repräsentiert durch ein Polymer, wie Poly(ethylenterephthalat), welches unter Verwendung einer aromatischen Dicarbonsäure und eines aliphatischen Diols als Monomere hergestellt wird (hierin nachfolgend als „Polyesterharz" bezeichnet), wird heutzutage wegen seiner hervorragenden Klarheit, mechanischen Eigenschaften, Stabilität der Schmelze, Lösungsmittelbeständigkeit, Aromadichte, Zurückführbarkeit, usw. breit als Verpackungsmaterial, wie Folien, Blätter und hohle Behälter, eingesetzt, Trotz dieser hervorragenden Eigen schaften ist das Anwendungsgebiet für Verpackungsbehälter aus einem Polyesterharz begrenzt, weil das Polyesterharz nicht immer in seinen Gas-Barriereeigenschaften gegen Sauerstoff, Kohlendioxid, usw. ausreicht. Die Verbesserung der Gas-Barriereeigenschaften des Polyesterharzes ist durch Dampfabscheidung von Aluminiumoxid oder Siliziumdioxid auf dem Formstück oder Verpackungsbehälter aus Polyesterharz, oder durch Beschichtung oder Laminierung eines Harzes höherer Gas-Barriereeigenschaften als denjenigen des Polyesterharzes, auf dem aus dem Polyesterharz hergestellten Formstück oder Verpackungsbehälter, versucht worden. Jedoch werden die durch solche Verfahren verbesserten Polyesterharze auf begrenzten Gebieten verwendet, da ein kompliziertes Herstellungsverfahren erforderlich ist und die Zurückführungsfähigkeit oder mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt sind.
  • Als alternatives Verfahren zur Verbesserung der Gas-Barriereeigenschaften von Polyesterharz, welches frei von den obigen Problemen ist, wird das Vermischen eines thermoplastischen Harzes mit hohen Gas-Barriereeigenschaften in ein Polyesterharz in der Schmelze genannt. Ein Ethylen-Vinylalkoholcopolymerharz kann als Beispiel für ein solches Harz mit einer hohen Gasbarriere genannt werden. Jedoch ist das Ethylen-Vinylalkoholcopolymerharz wegen seiner molekularen Struktur mit einem Polyesterharz weniger verträglich und ergibt eine weiße trübe Harzzusammensetzung, wenn es mit einem Polyesterharz vermischt wird, wodurch es die Klarheit verdirbt, die eine der nützlichen Eigenschaften eines Polyesterharzes ist. Darüber hinaus neigt die Verstreckbarkeit eines Polyesterharzes dazu, gemindert zu werden, da das Ethylen-Vinylalkoholcopolymerharz eine relativ hohe Kristallisationsfähigkeit verglichen mit einem Polyesterharz hat, was die Harzmischung für die Herstellung von Verpackungsbehältern, wie orientierten Folien und geblasenen Flaschen, unbrauchbar macht, weil deren Produktion unvermeidbar einen Verstreckungsvorgang erfordert. Weiterhin ist das Ethylen-Vinylalkoholcopolymerharz bei der optimalen Verarbeitungstemperatur des Polyesterharzes anfällig, sich schnell thermisch zu zersetzen. Somit bedingt die Mischung von Ethylen-Vinylalkoholcopolymerharz ein weiteres Problem der Verminderung der Verarbeitungsstabilität des Polyesterharzes.
  • Andere Gas-Barriereharze als Ethylen-Vinylalkoholcopolymer schließen Polyamidharze, repräsentiert durch Nylon 6, Nylon 66, usw., ein. Von den Polyamidharzen ist Poly(m-xylylendiadipamid), hergestellt durch Polymerisation einer Diaminkomponente, die hauptsächlich m-Xylylendiamin umfasst und einer Dicarbonsäurekomponente, die hauptsächlich Adipinsäure umfasst, in den Gas-Barriereeigenschaften besonders hervorragend. Zusätzlich zu seinen hohen Gas-Barriereeigenschaften im Vergleich mit jenen anderer Polyamidharze, beeinträchtigt Poly(m-xylylendiadipamid) die Verarbeitungsstabilität des Polyesterharzes nicht, weil seine Glasübergangstemperatur, Schmelzpunkt und Kristallisationsfähigkeit nahe bei jenen von Poly(ethylenterephthalat) liegen, welches ein gegenwärtig breit verwendetes typisches Polyesterharz ist. Daher ist Poly(m-xylylendiadipamid) zur Verbesserung der Gas-Barriereeigenschaften von Polyesterharz ganz brauchbar. Ein im Handel verfügbares Poly(m-xylylendiadipamid), zum Beispiel MX Nylon (Produktname) von Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc., kann eine Phosphorverbindung in einer Menge von mehreren hundert ppm, bezogen auf Phosphoratom, enthalten, um die Verfärbung des Harzes während der Verarbeitung in der Schmelze zu verhindern.
  • Die Herstellung von Polyesterharz wird allgemein in Gegenwart eines ein Germaniumatom oder Antimonatom enthaltenden Metallkatalysators ausgeführt, um die Polymerisationsgeschwindigkeit der Monomeren zu erhöhen. Es ist in der Technik bekannt, dass ein aus Polyesterharz hergestelltes Formstück, das unter Verwendung eines Antimon tragenden Katalysators hergestellt ist, wegen der Abscheidung metallischen Antimons durch Reduktion einer Antimonverbindung, geringfügig dunkel gefärbt ist. Deswegen wird, um die Minderung des kommerziellen Wertes geformter Gegenstände zu vermeiden, die Dunkelfärbung durch Begrenzung der verwendeten Menge Antimonverbindung verhindert. Selbst im Fall der Verwendung einer begrenzten Menge Antimonverbindung wird, wenn das Formstück durch Schmelzkneten und Formen eines Polyesterharzes hergestellt wird, welches zur Verbesserung der Gas-Barriereeigenschaften mit dem Poly(m-xylylendiadipamid) vermischt ist, die Dunkelfärbung des Formstücks, verglichen mit einem Formstück aus Polyesterharz, das kein Poly(m-xylyendiadipamid) enthält, beträchtlich gesteigert, weil die Ablagerung von metallischem Antimon durch eine Phosphorverbindung im Poly(m-xylylendiadipamid) gefördert wird. Dadurch wird der kommerzielle Wert stark vermindert, wenn das Formstück als Verpackungsmaterial oder Verpackungsbehälter für Lebensmittel usw. verwendet wird, bei welchen das Aussehen von ganz besonderer Bedeutung ist.
  • Konventionell vorgeschlagen wird ein hohles Formstück mit vortrefflichen Gas-Barriereeigenschaften, das hergestellt ist aus einer Harzzusammensetzung, enthaltend ein aus wiederkehrenden Ethylenterephthalat-Einheiten zusammengesetztes thermoplastisches Polyesterharz und ein Polyamidharz, (zum Beispiel japanische Patentveröffentlichung Nr. 4-54702 ). Dieses Dokument schlägt lediglich vor, die Gas-Barriereeigenschaften durch Einverleibung eines Polyamidharzes zu verbessern und macht keine Aussagen zu dem in der vorliegenden Erfindung angesprochenen Problem der Verhinderung der Dunkelfärbung von Formstücken durch Einwirkung des Phosphoratoms in einem Polyamidharz. Vorgeschlagen wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer hitzebeständigen synthetischen Harzflasche aus einem Poly(ethylenterephthalat)harz, vermischt mit einem Nylon, das hauptsächlich aus m-Xylylendiamin und Adipinsäure (zum Beispiel japanische Patentveröffentlichung Nr. 6-78094 ) zusammengesetzt ist. Dieses Dokument bezieht sich auf die Verbesserung des Herstellungsverfahrens für hitzebeständige Flaschen und darin steht nichts über die Verhinderung von Dunkelfärbung von Formstücken durch Einwirkung von Phosphoratom in einem Polyamidharz.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehenden Probleme zu lösen und eine Harzzusammensetzung mit hervorragenden Gas-Barriereeigenschaften und verminderter Dunkelfärbung bereitzustellen, welche ein Polyesterharz, hergestellt unter Verwendung einer Antimonverbindung als Katalysator und ein spezielles Polyamidharz, enthaltend eine Phosphorverbindung, umfasst. Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Formstück und einen Verpackungsbehälter, hergestellt aus einer solchen Harzzusammensetzung, zur Verfügung zu stellen.
  • Als Ergebnis der Untersuchungen zur Lösung der obigen Probleme haben die Erfinder gefunden, dass die Gegenwart eines Salzes anorganischer Säuren oder eines Hydroxids eines Metalls der Gruppe 1 oder 2 des periodischen Systems oder eines Übergangsmetalls in einem spezifischen Verhältnis zur Phosphorverbindung im Polyamidharz, das Phosphoratom inaktiviert, um die Dunkelfärbung des unter Verwendung einer Antimonverbindung als Katalysator hergestellten Polyesterharzes, verursacht durch Mischen des Polyamidharzes, zu vermindern und dadurch eine auf Polyesterharz basierende Harzzusammensetzung mit ausgezeichneten Gas-Barriereeigenschaften und verminderter Dunkelfärbung bereitzustellen. Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage dieser Erkenntnis vollendet worden.
  • Somit bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Polyester-basierende Harzzusammensetzung, die nach Herstellung von Pellets eine Helligkeit von 42 oder mehr zeigt, wobei die Polyester-basierende Harzzusammensetzung hergestellt wird durch Vermischen in der Schmelze:
    ein Polyamidharz (A), enthaltend eine Phosphorverbindung, welches hergestellt wird durch Polykondensation einer Diaminkomponente, umfassend 70 mol% oder mehr m-Xylylendiamin und einer Dicarbonsäurekomponente, umfassend 70 mol% oder mehr Adipinsäure;
    ein Polyesterharz (B), enthaltend 50 bis 400 ppm einer Antimonverbindung, auf Basis des Antimonatoms; und
    mindestens eine Komponente (C) mit einem pKb von 4,5 oder mehr, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Salzen anorganischer Säuren, und Hydroxiden der Metalle der Gruppe 1 oder 2 des periodischen Systems und der Übergangsmetalle; wobei die folgenden Formeln (1) und (2) erfüllt werden: P1 × (M1/100) × B1 × (M2/100) ≥ 450 (1) C2/P2 ≥ 1 (2)worin:
    M1 die Konzentration des Polyamidharzes (A), bezogen auf die Summe des Polyamidharzes (A) und des Polyesterharzes (B) ist, reichend von 3 bis 40 Masse%;
    M2 die Konzentration des Polyesterharzes (B), bezogen auf die Gesamtmenge des Polyamidharzes (A) und des Polyesterharzes (B) ist, reichend von 60 bis 97 Masse%;
    P1 die Konzentration (ppm) des Phosphoratoms im Polyamidharz (A) ist;
    B1 die Konzentration (ppm) des Antimonatoms im Polyesterharz (B) ist;
    P2 die molare Menge (mol) der Phosphorverbindung im Polyamidharz (A) ist; und
    C2 die molare Menge (mol) der Komponente (C) ist.
  • In der vorliegenden Erfindung wird ppm auf der Basis von Masse ausgedrückt.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Formstück und einen Verpackungsbehälter, die aus der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung hergestellt sind.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend eingehender beschrieben. Das Polyesterharz (B) wird durch Polykondensation einer Dicarbonsäurekomponente, die hauptsächlich eine aromatische Dicarbonsäure umfasst und einer Diolkomponente, die hauptsächlich ein aliphatisches Diol umfasst, hergestellt.
  • Beispiele für die aromatische Dicarbonsäure der Dicarbonsäurekomponente von Polyester (B) schließen ein Benzoldicarbonsäuren, wie Terephthalsäure und Isophthalsäure; Naphthalindicarbonsäuren, wie 2,6-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure und 2,7-Naphthalindicarbonsäure; Biphenyldicarbonsäuren, wie 4,4'-Biphenyldicarbonsäure und 3,4'-Biphenyldicarbonsäure; und gebildete Esterderivate der vorstehenden Dicarbonsäuren, wobei Terephthalsäure, Isophthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und 4,4'-Biphenyldicarbonsäure bevorzugt sind. Der Anteil der aromatischen Dicarbonsäure beträgt bevorzugt 60 mol% oder mehr (einschließlich 100 mol%), mehr bevorzugt 70% oder mehr, bezogen auf die gesamte Dicarbonsäurekomponente. Wenn Terephthalsäure verwendet wird, beträgt ihr Anteil in der Dicarbonsäurekomponente 70 mol% oder mehr (einschließlich 100 mol%), bevorzugt 80 mol% oder mehr und mehr bevorzugt 90 mol% oder mehr, bezogen auf die gesamte Dicarbonsäurekomponente. Wenn Isophthalsäure zusätzlich zur Terephthalsäure verwendet wird, beträgt der Anteil der Isophthalsäure 1 bis 10 mol%, bevorzugt 1 bis 8 mol% und mehr bevorzugt 1 bis 6 mol%, bezogen auf die gesamte Dicarbonsäurekomponente. Die Verwendung von Isophthalsäure im oben erwähnten Anteil vermindert die Kristallisationsgeschwindigkeit eines resultierenden Copolyesterharzes, um die Formbarkeit zu verbessern. Als weitere Dicarbonsäurekomponente, verwendbar bei der Herstellung des Polyesterharzes (B), sind aliphatische Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, Azelainsäure und Sebacinsäure; Monocarbonsäuren, wie Benzoesäure, Propionsäure und Buttersäure; polybasische Carbonsäuren, wie Trimellitsäure und Pyromellitsäure; und Carbonsäureanhydride, wie Trimellitsäureanhydrid und Pyromellitsäureanhydrid. Diese Säuren können in einer Menge, bei der sie den Effekt der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigen, verwendet werden.
  • Beispiele für das aliphatische Diol der Diolkomponente des Polyesterharzes (B) schließen ein Ethylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,6-Hexandiol und gebildete Esterderivate der vorstehenden Diole wobei Ethylenglykol bevorzugt ist. Der Anteil des aliphatischen Diols in der Diolkomponente beträgt 70 mol% oder mehr (einschließlich 100 mol%), bevorzugt 80 mol% oder mehr und mehr bevorzugt 90 mol% oder mehr. Als weitere Diolkomponente sind bei der Herstellung des Polyesterharzes (B) einwertige Alkohole verwendbar, wie Butylalkohol, Hexylalkohol und Octylalkohol; mehrwertige Alkohole, wie Trimethylolpropan, Glycerin und Pentaerythrit; und Diole mit einer cyclischen Acetalstruktur. Diese Diole können in einer Menge, bei der sie den Effekt der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigen, verwendet werden.
  • Der Polyester (B) kann nach einem herkömmlichen Verfahren, wie dem direkten Veresterungsverfahren und dem Umesterungsverfahren hergestellt werden. Die Herstellung des Polyesterharzes wird allgemein unter Verwendung eines Polykondensationskatalysators ausgeführt, zum Beispiel einer Antimonverbindung, wie Antimontrioxid und Antimonpentoxid und einer Germaniumverbindung, wie Germaniumoxid. Der Effekt der vorliegenden Erfindung, die Dunkelfärbung einer Polyester-basierenden Harzzusammensetzung und eines daraus hergestellten Formstücks und Verpackungsbehälters zu vermindern, ist für ein unter Verwendung einer Antimonverbindung als Katalysator hergestelltes Polyesterharz nutzbar.
  • Die Konzentration der als Katalysator zur Herstellung des Polyesterharzes (B) verwendeten Antimonverbindung beträgt als Antimonatom 50 bis 400 ppm, bevorzugt 70 bis 350 ppm und mehr bevorzugt 100 bis 300 ppm, bezogen auf das Polyesterharz (B). Wenn die Antimonkonzentration (Konzentration ausgedrückt als Antimonatom) 50 ppm oder mehr ist, schreitet die Polykondensation zur Herstellung eines Polyesterharzes schnell fort, sodass die Produktion von Nebenprodukten verhindert und die Reaktionszeit, was das Verfahren industriell wirklich vorteilhaft macht. Wenn die Antimonkonzentration 400 ppm oder weniger ist, wird die Ablagerung metallischen Antimons durch Reduktion der Antimonverbindung verhindert, und so das Dunkelfärben des Polyesterharzes verhindert, und den kommerziellen Wert von Formstücken, die mit einem solchen Polyesterharz hergestellt sind, erhöht wird.
  • Bevorzugt in der Erfindung verwendete Polyesterharze können einschließen Poly(ethylenterephthalat)harz, Poly(ethylenterephthalatisophthalat)copolymerharz, Polyethylen-1,4-cyclohexandimethylenterephthalat)copolymerharz, Poly(ethylen-2,6-naphthalindicarboxylat)harz, Poly(ethylen-2,6-naphthalindicarboxylatterephthalat)copolymerharz und Poly(ethylenterephthalat-4,4'-biphenyldicarboxylat)copolymerharz, wobei Poly(ethylenterephthalat)harz und Poly(ethylenterephthalat-isophthalat)copolymerharz besonders bevorzugt sind.
  • Vor der Formung oder dem Verformen ist das Polyesterharz (B) vorzugsweise zu trocknen, um einen Feuchtigkeitsgehalt von 200 ppm oder weniger, bevorzugt 100 ppm oder weniger und mehr bevorzugt 50 ppm oder weniger, zu erhalten. Die Grenzviskosität des Polyesterharzes (B) ist nicht besonders eingeschränkt und ist bevorzugt 0,5 bis 2,0 dl/g, mehr bevorzugt 0,6 bis 1,8 dl/g, gemessen in einer Phenol/1,1,2,2-Tetrachlorethan (60/40 als Masse) Lösungsmittelmischung bei 25°C. Ein Polyesterharz mit einer Grenzviskosität von 0,5 dl/g oder mehr hat ein ausreichend hohes Molekulargewicht. Daher zeigt ein Formstück oder ein Verpackungsbehälter aus einer Polyester-basierenden Harzzusammensetzung, die einen solchen Polyester enthält, ausreichende mechanische Eigenschaften wie sie für strukturierte Körper verlangt werden.
  • Das Polyamidharz (A) ist eine Polyamid, welches durch Polymerisation einer Diaminkomponente, enthaltend 70 mol% oder mehr (einschließlich 100 mol%) m-Xylylendiamin und einer Dicarbonsäurekomponente, enthaltend 70 mol% oder mehr (einschließlich 100 mol%) Adipinsäure, hergestellt wird. Vorzugsweise ist das Polyamidharz (A) aus 90 mol% oder mehr m-Xylylendiamin-Adipin säure wiederkehrenden Einheiten zusammengesetzt. Ein Polyamid mit der obigen Monomerzusammensetzung und der vorstehenden Struktureinheit ist vorteilhaft, weil es in den Prozesscharakteristiken einem Polyesterharz, wie Poly(ethylenterephthalat) ähnlich ist, wodurch es die Prozesseigenschaften der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung nicht beeinträchtigt.
  • Die Diaminkomponente, welche das Polyamidharz (A) bildet jetzt muss 70 mol% oder mehr, bevorzugt 90 mol% oder mehr m-Xylylendiamin enthalten. Ein aus einer 70 mol% oder mehr m-Xylylendiamin enthaltenden Diaminkomponente hergestelltes Polyamidharz zeigt hervorragende Gas-Barriereeigenschaften. Beispiele für ein anderes Diamin als m-Xylylendiamin schließen, ohne darauf begrenzt zu sein, p-Xylylendiamin, 1,3-Bis(aminomethyl)cyclohexan, 1,4-Bis(aminomethyl)cyclohexan, Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, Nonamethylendiamin und 2-Methyl-1,5-pentandiamin ein.
  • Die Dicarbonsäurekomponente, welche das Polyamidharz (A) bildet, muss 70 mol% oder mehr, bevorzugt 90 mol% oder mehr Adipinsäure enthalten. Wenn die Dicarbonsäurekomponente 70 mol% oder mehr Adipinsäure enthält, kann eine Abnahme der Gas-Barriereeigenschaften und eine übermäßige Abnahme der Kristallisierfähigkeit vermieden werden. Andere Beispiele für die Dicarbonsäurekomponente als Adipinsäure schließen, ohne darauf begrenzt zu sein, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, 1,10-Decandicarbonsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure und 2,6-Naphthalindicarbonsäure ein. Zusätzlich kann eine kleine Menge eines Monoamins oder einer Monocarbonsäure als Molekulargewichts-Modifizierungsmittel während der Polykondensation zur Herstellung des Polyamids (A), zugegeben werden.
  • Das Polyamidharz (A) wird nach dem Verfahren der Polykondensation in der Schmelze hergestellt, Zum Beispiel wird ein Nylon-Salz aus m-Xylylendiamin und Adipinsäure unter Druck in Gegenwart von Wasser erhitzt, um m-Xylylendiamin und Adipinsäure im geschmolzenen Zustand zu polymerisieren, während das anfänglich zugesetzte Wasser und produziertes Kondensationswasser entfernt werden. Als andere Möglichkeit wird die Polykondensation unter normalem Druck durch direkten Zusatz von m-Xylylendiamin zu geschmolzener Adipinsäure ausgeführt. Bei diesem Verfahren wird die Polykondensation durch fortgesetzte Zugabe von m-Xylylendiamin zur Adipinsäure ausgeführt, um das Reaktionssystem in einem gleichmäßig flüssigen Zustand zu halten, wobei das Reaktionssystem erhitzt wird um zu vermeiden, dass sich die Reaktionstemperatur während der Produktion unter den Schmelzpunkt von Oligoamid oder Polyamid erniedrigt.
  • Das Polyamid (A) enthält normalerweise eine Phosphorverbindung, die verwendet wird, um die Verarbeitungsstabilität während des Schmelzformens zu steigern oder die Verfärbung des Polyamids zu verhindern. Die Phosphorverbindung enthält bevorzugt ein Metall der Gruppe 1 oder 2 des periodischen Systems oder ein Übergangsmetall. Beispiele dafür schließen Phosphate, Hypophosphite und Phosphite der Metalle der Gruppe 1 und 2 des periodischen Systems und der Übergangsmetalle ein. Als in der vorliegenden Erfindung verwendetes Polyamidharz (A) wird ein Polyamid, hergestellt unter Verwendung eines Hypophosphits eines Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls, wegen seiner hervorragenden Wirkung, die Färbung des Polyamids zu verhindern, bevorzugt verwendet. Zur Erreichung einer genügenden Wirkung zur Verhinderung der Verfärbung beträgt die Konzentration der Phosphorverbindung bei der Produktion des Polyamidharzes 150 bis 10000 ppm als Phosphoratom, bezogen auf das Polyamidharz.
  • Die relative Viskosität des Polyamidharzes (A) ist bevorzugt 1,83 bis 4,20, mehr bevorzugt 2,02 bis 4,20 und noch mehr bevorzugt 2,30 bis 4,20, gemessen als Lösung, hergestellt durch Auflösen von 1 g Polyamidharz in 100 ml 96% Schwefelsäure bei 25°C. Wenn die relative Viskosität 1,83 oder weniger ist, macht sich während des Formungsprozesses einer Polyester-basierenden Harzzusammensetzung ungleichmäßiges Schmelzen bemerkbar, hervorgerufen durch instabilen Fluss des geschmolzenen Harzes, wodurch der kommerzielle Wert eines Formstücks und eines Verpackungsbehälters gemindert wird. Seitdem die relative Viskosität des Polyamidharzes (A) 1,83 oder mehr ist, ist die Polyester-basierende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung in ihrer Formbarkeit äußerst verbessert.
  • Vor der Formung oder dem Verformen wird das Polyamidharz (A) vorzugsweise getrocknet, um einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,10 Masse% oder weniger, bevorzugt 0,08 Masse% oder weniger und mehr bevorzugt 0,05 Masse% oder weniger zu erhalten. Der Trocknungsvorgang kann nach einem bekannten Verfahren ausgeführt werden, zum Beispiel nach einem Verfahren, bei dem das Polyamidharz aus einem Entgasungsextruder aus der Schmelze extrudiert wird, während der Zylinder mittels Vakuumpumpe evakuiert wird, um Feuchtigkeit zu entfernen; oder nach einem Verfahren, bei dem das Polyamidharz durch Erhitzen in einer Drehtrommel (rotierenden Vakuumtrommel) bei einer Temperatur unter seinem Schmelzpunkt unter vermindertem Druck getrocknet wird, ohne darauf beschränkt zu sein.
  • Die Verbindung (C), die aus der Gruppe, bestehend aus Salzen anorganischer Säuren und Hydroxiden der Metalle der Gruppe 1 oder 2 des periodischen Systems und der Übergangsmetalle, ausgewählt ist, ist nicht speziell eingeschränkt, sofern sie gegenüber der im Polyamidharz (A) enthaltenen Phosphorverbindung reaktiv ist. Da Hypophosphite von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen hauptsächlich als Phosphorverbindung verwendet werden, ist die Verbindung (C) vorzugsweise ein basisches Salz einer anorganischen Säure oder ein Hydroxid, welche mindestens ein Metallelement, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Metallen der Gruppe 1 und 2 des periodischen Systems und Übergangsmetallen, enthalten. Die Verbindung (C) ist ein basisches Salz einer anorganischen Säure oder Hydroxid mit einem pKb von 4,5 oder mehr (einschließlich 14,0). Beispiele dafür schließen Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Bariumcarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat und Bariumacetat ein, ohne darauf beschränkt zu sein. Diese Verbindungen (C) können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
  • Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung wird hergestellt durch Mischen in der Schmelze des Polyamidharzes (A), des Polyesterharzes (B), welches so kontrolliert ist, dass es die Antimonverbindung als Antimonatom in einer Konzentration von 50 bis 400 ppm enthält, und der Verbindung (C). im Hinblick auf die Verbesserung der Gas-Barriereeigenschaften und Stabilisierung der Formbarkeit beträgt die Konzentration des Polyamidharzes (A) bevorzugt 3 bis 40 Masse%, mehr bevorzugt 5 bis 35 Masse% der Summe aus Polyamidharz (A) und Polyesterharz (B). Die Konzentration des Polyesterharzes (B) beträgt 60 bis 97 Masse%, bevorzugt 65 bis 95 Masse% der Summe aus Polyamidharz (A) und Polyesterharz (B).
  • In der vorliegenden Erfindung erfüllt die Polyester-basierende Harzzusammensetzung die folgende Formel (1): P1 × (M1/100) × B1 × (M2/100) ≥ 450 (1)worin M1 die Konzentration des Polyamidharzes (A), bezogen auf die Gesamtmenge des Polyamidharzes (A) und des Polyesterharzes (B) ist, reichend von 3 bis 40 Masse%;
    M2 die Konzentration des Polyesterharzes (B), bezogen auf die Summe des Polyamidharzes (A) und des Polyesterharzes (B) ist, reichend von 60 bis 97 Masse%; P1 die Konzentration (ppm) des Phosphoratoms im Polyamidharz (A) ist; und B1 die Konzentration (ppm) des Antimonatoms im Polyesterharz (B) ist.
  • Gleichzeitig enthält die Polyester-basierende Harzzusammensetzung die Verbindung (C), wobei die folgende Formel (2) erfüllt wird: C2/P2 ≥ 1 (2) worin P2 die molare Menge (mol) der Phosphorverbindung im Polyamidharz (A) ist; und C2 die molare Menge (mol) der Verbindung (C) ist. Durch Erfüllen der vorstehenden Forderungen kann die durch Antimonmetall-Ablagerung bedingte Dunkelfärbung verhindert werden, um eine Polyester-basierende Harzzusammensetzung mit hervorragenden Gas-Barriereeigenschaften zur Verfügung zu stellen.
  • P1 × (M1/100) und B1 × (M2/100) in der Formel (1) bedeuten die Phosphoratom-Konzentration (ppm) und die Antimonatom-Konzentration (ppm) in der Summe aus Polyamidharz (A) und Polyesterharz (B). Die obere Grenze von P1 × (M1/100) × B1 × (M2/100) ist bevorzugt 8000 und die obere Grenze von C2/P2 ist bevorzugt 50.
  • Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung hat nach Herstellung von Pellets eine Helligkeit von 42 oder mehr (einschließlich 100). Eine Helligkeit von weniger als 42 weist auf signifikantes Vorhandensein von Dunkelfärbung hin, bedingt durch eingemischtes Polyamidharz (A), und liefert dadurch ein Formstück und einen Verpackungsbehälter, die ein ungünstiges dunkles Aussehen haben.
  • Die Helligkeit, auf die hier Bezug genommen wird, ist eine Helligkeit (L Wert), die nach einem Reflexionsverfahren entsprechend JIS K7105 gemessen wird, an Pellets mit einer Größe, die durch 7 mesh aber nicht durch 12 mesh passieren. Je geringer die Helligkeit desto deutlicher ist die Dunkelfärbung.
  • Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann weiterhin ein anderes Harz in einer Menge, die den Effekt der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig beeinflusst, enthalten. Beispiele für ein zusätzliches Harz schließen andere Polyesterharze, wie Poly(ethylenaphthalat) und Poly(butylenterephthalat) ein; andere Polyamidharze, wie Nylon 6 und Nylon 66; und ein Polyolefin, wie Polyethylen und Polypropylen. Darüber hinaus kann ein zurückgewonnenes Harz von Polyesterharz, Polyamidharz, eine Mischung davon oder eine Schmelzmischung davon, in einer Menge, die den Effekt der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig beeinflusst, eingemischt werden. In der Technik bekannte Additive können auch eingemischt werden, die ein Pigment, Farbstoff, Schmiermittel, Mattierungsmittel, Hitzestabilisator, Witterungsmittel, UV-Absorber, Keimbildungsmittel, Weichmacher, Flammhemmmittel, antistatisches Mittel, Schichtsilicat, organisches oder anorganisches Salz von Kobalt, Mangan oder Zink, Gelierungsinhibitor für Polyamidharz, usw. sein können.
  • Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung kann nach einem in der Polymertechnik bekannten Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel werden das Polyamidharz (A), das Polyesterharz (B) und die Verbindung (C) trocken in einer Drehtrommel, in einen V-Typ-Mischer, einem Herschel-Mischer, usw. vermischt und dann in einem Einschneckenextruder, einem Zwillingsschneckenextruder, einem Kneter, usw. in der Schmelze einmal oder mehrmals gemischt, um dadurch die Schmelzmischung herzustellen. Wenn gewünscht, kann die in vorstehender Weise hergestellte Schmelzmischung in der kompakten Phase polymerisiert werden.
  • Das Formstück oder der Verpackungsbehälter der vorliegenden Erfindung kann mit der so hergestellten Polyester-basierenden Harzzusammensetzung unter Verwendung einer Spritzgussmaschine, einer Blattformungsmaschine, einer Folienformungsmaschine, usw. hergestellt werden. Als andere Möglichkeit kann das Formstück oder der Verpackungsbehälter direkt aus der trockenen Mischung des Polyamidharzes (A), Polyesterharzes (B) und der Verbindung (C) unter Verwendung der oben erwähnten Maschinen, ohne der Stufe zur Herstellung der Schmelzmischung, unterworfen zu werden, hergestellt werden. Es ist anzumerken, dass die Polyester-basierende Harzzusamensetzung (D), das Formstück und der Verpackungsbehälter daraus nach anderen in der Technik bekannten Verfahren, ohne Beschränkung auf die oben erwähnten, hergestellt werden können.
  • Die Mischtemperatur zur Herstellung der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung und die Formungstemperatur zur Herstellung des Formstücks und des Verpackungsbehälters sind nicht speziell eingeschränkt, sofern die Temperatur höher als die Schmelztemperaturen des Polyamidharzes (A) und des Polyesterharzes (B) ist und die Temperatur gleichzeitig ausreichend hohe mechanische Eigenschaften des Formstücks und des Verpackungsbehälters zulässt. Zum Beispiel beträgt die Mischtemperatur oder Formungstemperatur 240 bis 310°C, bevorzugt 260 bis 300°C und mehr bevorzugt 270 bis 290°C.
  • Das Formstück oder der Verpackungsbehälter der vorliegenden Erfindung besitzt mindestens eine Schicht, die aus der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung besteht. Das Formstück und der Verpackungsbehälter kann eine Folie einschließen; einen Verpackungsbeutel oder eine Kappe aus der Folie; ein Blatt; einen Becher, Mulde, Flasche oder Schlauch, die aus dem Blatt hergestellt sind; usw. Die Wand des Formstücks und Verpackungsbehälters kann eine einzelne Schicht aus der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung sein oder eine mehrschichtige Struktur, laminiert mit einer anderen Harzschicht.
  • Beispiele für das mehrschichtige Formstück oder Verpackungsbehälter schließen eine aus Mehrschichtenlaminat bestehende Flasche ein, bei der Poly(ethylenterephthalat)schichten und Schichten aus Polyester-basierenden Harzzusammensetzungen abwechselnd aufeinander geschichtet sind; ein Blatt mit einer mehrfach laminierten Struktur, umfassend von der Innenseite Polyolefinschicht (wie Polyethylen oder Polypropylen)/Polyolefin-Haftschicht/Schicht aus Polyester-basierender Harzzusammensetzung/Polyolefin-Haftschicht/Polyolefin und Verpackungsbehälter, wie eine Mulde und einen Becher, bestehend aus dem Blatt; und eine Folie mit einer mehrschichtigen Struktur, umfassend Polyolefinschicht/Harzhaftschicht/Schicht aus Polyester-basierender Harzzusammensetzung; und Verpackungsbeutel aus Folie. Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann bei Formstücken und Verpackungsbehältern, die andere mehrschichtige Strukturen haben, ohne auf die obigen speziellen Beispiele beschränkt zu sein, angewendet werden.
  • Das Formstück und der Verpackungsbehälter, hergestellt aus der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung zeigen, weil das hoch gassperrende Polyamidharz (A) eingemischt ist, Gas-Barriereeigenschaften, die höher sind als jene eines Formstücks, das nur aus dem Polyesterharz (B) hergestellt ist, wodurch die Konservierungsqualität darin gelagerter Produkte gesteigert wird. Um das Formstück und den Verpackungsbehälter mit ausreichenden Gas-Barriereeigenschaften zu versehen, beträgt die Dicke der aus der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung bestehenden Schicht bevorzugt 0,003 bis 5 mm und mehr bevorzugt von 0,01 bis 4,5 mm. Durch Regelung der Dicke, der aus der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung hergestellten Schicht innerhalb des vorstehenden Bereiches, erlangt das Formstück und der Verpackungsbehälter ausreichende Gas-Barriereeigenschaften.
  • Ein deutlicher Effekt der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird erhalten, wenn sie zu einem Formstück wie einer Flasche geformt wird, die eine Einteilung zum Beispiel in einen Bodenteil und ein Mundstückteil mit einer Dicke von 2 mm oder mehr hat. Wenn ein Formstück wie eine Flasche aus einem Harzmaterial mit einer durch Antimonablagerung bedingt merklichen Dunkelfärbung, geformt wird, sieht der dicke Anteil, wie der Bodenteil und der Mundstückteil, dunkel gefärbt aus, was den kommerziellen Wert drastisch mindert. Demgegenüber können bei dem aus der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung geformten Formstück die Gas-Barriereeigenschaften verbessert werden und gleichzeitig die Dunkelfärbung des dicken Teils vermieden werden, wodurch der kommerzielle Wert des Formstücks gesteigert wird.
  • Ein relativ dünnes Formstück, wie eine aus der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung hergestellte Folie wird zum Vertrieb vor ihrer Verarbeitung zu Verpackungsbehältern zu einer Rolle gewickelt.
  • Von daher erscheint die gewickelte Rolle, dunkel gefärbt, wenn sie aus einem Harzmaterial gefertigt ist, welches in seiner Dunkelfärbung nicht reduziert ist, was ihren kommerziellen Wert in hohem Maße mindert, Demgegenüber weist das Erscheinungsbild einer gewickelten Rolle im Wesentlichen keine Dunkelfärbung auf, wenn die Dunkelfärbung in der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung signifikant reduziert ist, Somit wird der kommerzielle Wert des Formstücks und Verpackungsbehälters durch die vorliegende Erfindung in hohem Maße gesteigert.
  • Polyesterharz-Zusammensetzungen, wie Poly(ethylenterephthalat) werden seit kurzem in die Wiederverwertung einbezogen. Bei dem Rückführungsprozess der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann die Filterverstopfung ohne Einschränkung des verwendeten Polyesterharzes auf ein spezielles minimiert werden, weil die Ablagerung von Metallen verhindert werden kann. Somit ist die vorliegende Erfindung hinsichtlich Rückführbarkeit ausgezeichnet.
  • Das Formstück und der Verpackungsbehälter der vorliegenden Erfindung sind in den Gas-Barriereeigenschaften hervorragend und in ihrem Erscheinungsbild in hohem Masse klar mit geringfügiger Dunkelfärbung, und daher zur Haltbarmachung flüssiger Lebensmittel, hochfeuchter Lebensmittel und Lebensmittel mit niedriger Feuchtigkeit geeignet. Die flüssigen Lebensmittel können Getränke, wie kohlensäurehaltiges Getränk, Saft, Wasser, Milch, japanisches Sake, Whisky, japanische Spirituosen, Kaffee, Tee, gelierte Getränke und Gesundheitsgetränk einschließen; Würze, wie Aromaflüssigkeit, Worcestersoße, Sojabohnensoße, Dressing, Flüssigbrühe, Mayonnaise, Sojabohnenpaste und gemahlenes Gewürz; Lebensmittelpasten, wie Marmelade, Cremespeise und Schokoladencreme; und flüssige verarbeitete Lebensmittel, wie flüssige Suppe, gekochtes Fleisch und Gemüse, Gepökeltes und Geschmortes, Die hochfeuchten Lebensmittel können frische oder gekochte Nudeln, wie Weizennudeln Ramennudeln einschließen; nicht gekochten Reis, wie polierten Reis, feuchtigkeitskontrollierten Reis und gewaschenen Reis; gekochten Reis, verarbeiteten Reis, wie gekochten Reis mit verschiedenen Inhaltsstoffen, Reis mit roten Bohnen und Reisschleim; und Gewürzpulver, wie Suppenpulver und Brühpulver. Die niedrigfeuchten Lebensmittel können getrocknetes Gemüse, Kaffee, Bohnen, Kaffeepulver, Teeblätter und Plätzchen aus Getreide einschließen. Darüber hinaus sind das Formstück und der Verpackungsbehälter der vorliegenden Erfindung zur Aufbewahrung von festen oder flüssigen Chemikalien geeignet, wie Herbizid, Pestizid, flüssige oder pastenförmige Medikamente, kosmetische Lotionen, kosmetische Salben, kosmetische milchige Lotionen, kosmetische Haarmittel, Haarfarbstoffe, Shampoos, Seifen, Reinigungsmittel, usw.
  • Die vorliegende Erfindung wird weiter mit den folgenden Beispielen eingehender beschrieben, welche nicht als Einschränkung des Umfangs der vorliegenden Erfindung ausgelegt werden sollen. In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden die Bewertungen nach folgenden Verfahren ausgeführt.
  • Bewertungsverfahren
  • (1) Relative Viskosität
  • In 100 ml einer 96% Schwefelsäure wurde 1 g eines genau gewogenen Polyamids unter Rühren bei 20 bis 30°C gelöst. Sofort nach vollständiger Auflösung wurden 5 ml der Lösung in ein Cannon-Fenske-Viskosimeter gefüllt und in einem Thermostat 10 min bei 25°C stehengelassen und dann die Fallgeschwindigkeit (t) gemessen. Getrennt wurde die Fallgeschwindigkeit (t0) der 96% Schwefelsäure in der gleichen Weise gemessen. Die relative Viskosität wurde mit der folgenden Gleichung berechnet: Relative Viskosität = t/t0
  • (2) Feuchtigkeitsgehalt (Masse%)
  • Die Menge Wasser wurde unter Verwendung eines Karl Fischer Wasserspuren-Mikroanalysators (Modell CA-05) und eines Verdampfers (Modell VA-05), erhältlich bei Mitsubishi Chemical Corporation, bei Verdampfungsbedingungen, durch 30 min Erhitzen am Schmelzpunkt, bestimmt. Der Feuchtigkeitsgehalt wurde aus dem Ergebnis errechnet.
  • (3) Antimonatom-Konzentration
  • Eine Polyesterharz-Probe wurde unter Verwendung von Schwefelsäure oder Salpetersäure in einer Apparatur zur Nassveraschung nassverascht. Der Antimonatom-Gehalt in der veraschten Probe wurde durch Atomabsorptions-Spektrometrie bestimmt. Die Antimonatom-Konzentration des Polyesterharzes wurde aus dem Ergebnis errechnet.
  • (4) Helligkeit
  • Als Maß zur Beurteilung des Grades der Dunkelfärbung eines Formstücks und eines Verpackungsbehälters wurde die Helligkeit (L Wert) durch ein Reflexionsverfahren entsprechend JIS K7105 unter Verwendung eines Farbdifferenz-Messgerätes (Z-II optischer Sensor), erhältlich bei Nippon Denshoku Kogyo Co., Ltd., an Pellets gemessen, welche durch Extrusion der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung aus einem Zwillingsschnecken-Knetextruder, Stückeln und Sieben der Pellets auf eine Größe zum Passieren durch 7 mesh und Nichtpassieren durch 12 mesh, erhalten worden waren. Kleinere Helligkeit bedeutet größeren Grad der Dunkelfärbung
  • (5) Sauerstoffdurchlässigkeit
  • Die Sauerstoffdurchlässigkeit wurde an gereckten Folien entsprechend ASTM D3985 unter Verwendung von OX-TRAN 10/50A, hergestellt von Modern Controls Co., Ltd., unter den Bedingungen von 23°C und 60% relativer Feuchtigkeit gemessen.
  • BEISPIEL 1
  • Ein Polyamid MXD6 (hierin nachfolgend als „PA1" bezeichnet; Wassergehalt: 0,03 Masse%; relative Viskosität: 2,79; Phosphorkonzentration: 325 ppm), hergestellt durch Polymerisation von Adipinsäure und m-Xylylendiamin unter Verwendung von Natriumhypophosphit, und trockene Poly(ethylenterephthalat) Pellets (hierin nachfolgend als „PET1" bezeichnet; erhältlich bei MPI Polyester Industry Co., Ltd. unter Sorte GS080A; Antimonkonzentration: 230 ppm) wurden in einem Mischungsverhältnis von 20/80 (PA1/PET1 in Masse) eingewogen, zu welchen Calciumhydroxid (erhältlich bei Wako Pure Chemical Industries, Ltd.; garantierte Sorte: 96% Reinheit) in einer Menge von 1000 ppm, bezogen auf die Summe von PA1 und PET1, zugegeben wurde und in einer Drehtrommel gemischt.
  • Die Mischung wurde aus einem Zwillingsschnecken-Knetextruder (TEM37BS, erhältlich bei Toshiba Machine Co., Ltd.) unter Bedingungen von 270 bis 280°C Zylindertemperatur, 100 Upm Schneckengeschwindigkeit und 15 kg/h Extrusionsgeschwindigkeit unter vermindertem Druck und Evakuieren mittels einer Vakuumpumpe aus einer Öffnung extrudiert und dann mit einer Pelletiermaschine (SCF-150, erhältlich bei Isuzu Kakoki Co., Ltd.) pelletiert. Die Helligkeit der Pellets ist in Tabelle 1 gezeigt.
  • Die Pellets wurden mit einem Vakuumtrockner bei 150°C 5 h vakuumgetrocknet und dann zu einer ungereckten Folie und einer orientierten Folie geformt.
  • Die nicht gereckte Folie wurde mit einem Extruder (Laboplastomill, erhältlich von Toyo Seiki Seisaku-Sho, Ltd.), ausgerüstet mit einer Endlos-Schnecke und einem T-Kopf, bei einer Zylindertemperatur von 265 bis 280°C und einer Kühlwalzentemperatur von 70°C hergestellt.
  • Die so hergestellte nicht gereckte Folie wurde der gleichzeitigen biaxialen Verstreckung mittels Spannverfahren unter Verwendung einer biaxialen Streckmaschine (erhältlich bei Toyo Seiki Seisaku-Sho, Ltd.) im Streckverhältnis 3,5 × 3,5 nach Vorwärmen auf 100°C für 30 s unterworfen und dann bei 240°C thermofixiert um eine orientierte Folie zu erhalten.
  • Die Sauerstoff-Permeabilitätskonstante der gereckten Folie ist in Tabelle 1 gezeigt.
  • BEISPIEL 2
  • Die Arbeitsweisen von Beispiel 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Zusatzmenge von Calciumhydroxid auf 311 ppm, bezogen auf die Summe des Polyamidharzes und Polyesterharzes, verändert wurde und Pellets und Folien hergestellt. Die Helligkeit der Pellets und die Sauerstoff-Permeabilitätskonstante der orientierten Folie sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • BEISPIEL 3
  • Die Arbeitsweisen von Beispiel 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Zusatzmenge von Calciumhydroxid auf 466 ppm, bezogen auf die Summe des Polyamidharzes und Polyesterharzes, verändert wurde und Pellets und Folien hergestellt. Die Helligkeit der Pellets und die Sauerstoff-Permeabilitätskonstante der orientierten Folie sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 1
  • In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass der Zusatz von Calciumhydroxid ausgelassen wurde, wurden Pellets und Folien hergestellt. Die Helligkeit der Pellets und die Sauerstoff-Permeabilitätskonstante der gereckten Folie sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 2
  • Die Arbeitsweisen von Beispiel 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass Natriumhydrogencarbonat (erhältlich bei Wako Pure Chemical Industries, Ltd; garantierte Sorte; 96% Reinheit) anstelle Calciumhydroxid in einer Menge von 1000 ppm, bezogen auf die Summe von Polyamidharz und Polyesterharz, verwendet wurde und Pellets und Folien hergestellt. Die Helligkeit der Pellets und die Sauerstoff-Permeabilitätskonstante der gereckten Folie sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 3
  • Die Arbeitsweisen von Beispiel 1 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Zusatzmenge von Calciumhydroxid auf 156 ppm, bezogen auf die Summe des Polyamidharzes und Polyesterharzes, verändert wurde und Pellets und Folien hergestellt. Die Helligkeit der Pellets und die Sauerstoff-Permeabilitätskonstante der gereckten Folie sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 1
    Beispiel Vergleichsbeispiel
    1 1 2
    Polyamidharz (PA1)
    Gehalt (M1, Masse%) Konzentration des Phosphoratoms (P1, ppm) 20 20 20
    325 325 325
    Polyesterharz (PET1)
    Gehalt (M2, Masse%) Konzentration des Antimonatoms (B1, ppm) 80 80 80
    230 230 230
    Verbindung (C)
    Calciumhydroxid (ppm) Natriumhydrogencarbonat (ppm) 1000 0 0
    0 0 1000
    C2/P2 6,4 0 5,8
    Helligkeit der Pellets 53 28 32
    Aussehen der Pellets keine Dunkel färbung dunkel gefärbt dunkel gefärbt
    Sauerstoff-Permeabili tätskonstante der gereckten Folie cm3·mm/m2·Tag·atm) 0,27 0,27 -
    Tabelle 2
    Beispiel Vergleichsbeispiel
    2 3 3
    Polyamidharz (PA1)
    Gehalt (M1, Masse%) 20 20 20
    Konzentration des Phosphoratoms (P1, ppm) 325 325 325
    Polyesterharz (PET1)
    Gehalt (M2, Masse%) 80 80 80
    Konzentration des Antimonatoms (B1, ppm) 230 230 230
    Zusatzmenge Alkali
    Calciumhydroxid (ppm) 311 466 148
    C2/P2 2,0 3,0 0,95
    Helligkeit der Pellets 43 54 39
    Aussehen der Pellets keine Dunkelfärbung keine Dunkelfärbung dunkel gefärbt
    Sauerstoff-Permeabilitätskonstante der gereckten Folie (cm3·mm/m2·Tag·atm) 0,28 0,28 0,27
  • Wie aus den obigen Beispielen zu ersehen ist, zeigten die Beispiele 1 bis 3, wo die Menge der Phosphorverbindung im Polyamidharz und die Menge Calciumhydroxid als Verbindung (C) die Formel (2) erfüllten, Gas-Barriereeigenschaften vergleichbar zu denen des Vergleichsbeispiels 1, wo keine Verbindung (C) zugesetzt wurde. Jedoch war in den Beispielen 1 bis 3 Dunkelfärbung aufgrund der Ablagerung von Antimonatom im Polyesterharz wirksam verhindert, wodurch ein verbessertes Erscheinungsbild mit hohem kommerziellem Wert erzielt wurde.
  • In Vergleichsbeispiel 3, bei dem die Menge der Phosphorverbindung im Polyamidharz und die Menge Calciumhydroxid als Verbindung (C) die Formel (2) verfehlten und Vergleichsbeispiel 2, wo Natriumhydrogencarbonat anstelle der Verbindung (C) zugesetzt wurde, war das Aussehen durch Auftreten von Dunkelfärbung aufgrund der Ablagerung von Antimonatom im Polyesterharz, verschlechtert.
  • Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, welche durch Vermischen des Polyamidharzes, des Polyesterharzes und der Verbindung (C) in der Schmelze hergestellt wird, und das daraus hergestellte Formstück und Verpackungsbehälter sind hinsichtlich Gas-Barriereeigenschaften hervorragend und auch hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes ausgezeichnet, weil die Dunkelfärbung verhindert wird. Daher haben die Polyester-basierende Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung und das daraus hergestellte Formstück und Verpackungsbehälter einen hohen kommerziellen Wert und sind industriell vorteilhaft, im Vergleich mit jenen, die herkömmlich bekannt sind.

Claims (12)

  1. Eine Polyester-basierende Harzzusammensetzung, die nach Verarbeitung zu Pellets eine Helligkeit von 42 oder mehr zeigt, wobei die Polyester-basierende Harzzusammensetzung hergestellt wird durch Vermischen in der Schmelze: ein Polyamidharz (A), enthaltend eine Phosphorverbindung, welches hergestellt wird durch Polykondensation einer Diaminkomponente, umfassend 70 mol% oder mehr m-Xylylendiamin, und einer Dicarbonsäurekomponente, umfassend 70 mol% oder mehr Adipinsäure; ein Polyesterharz (B), enthaltend 50 bis 400 ppm einer Antimonverbindung, auf Basis des Antimonatoms; und mindestens eine basische Verbindung (C) mit einem pKb von 4,5 oder mehr, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Salzen anorganischer Säuren, und Hydroxiden der Metalle der Gruppe 1 oder 2 des periodischen Systems und der Übergangsmetalle; und die folgenden Formeln (1) und (2) erfüllt werden: P1 × (M1/100) × B1 × (M2/100) ≥ 450 (1) C2/P2 ≥ 1 (2)worin: M1 die Konzentration des Polyamidharzes (A), bezogen auf die Gesamtmenge des Polyamidharzes (A) und des Polyesterharzes (B) ist, reichend von 3 bis 40 Masse%; M2 die Konzentration des Polyesterharzes (B), bezogen auf die Gesamtmenge des Polyamidharzes (A) und des Polyesterharzes (B) ist, reichend von 60 bis 97 Masse%; P1 die Konzentration des Phosphoratoms (ppm) im Polyamidharz (A) ist; B1 die Konzentration des Antimonatoms (ppm) im Polyesterharz (B) ist; P2 die molare Menge (mol) der Phosphorverbindung im Polyamidharz (A) ist; und C2 die molare Menge (mol) der Verbindung (C) ist,
  2. Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 1, worin das Polyamidharz (A) hergestellt ist durch Polykondensation einer Diaminkomponente, umfassend 90 mol% oder mehr m-Xylylendiamin, und einer Dicarbonsäurekomponente, umfassend 90 mol% oder mehr Adipinsäure,
  3. Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, worin die im Polyamidharz (A) enthaltene Phosphorverbindung mindestens ein Salz ist, das aus der Gruppe, bestehend aus Hypophosphiten, Phosphiten und Phosphaten der Metalle der Gruppe 1 und 2 des periodischen Systems und der Übergangsmetalle, ausgewählt ist.
  4. Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das Polyesterharz (B) hergestellt ist durch Polykondensation einer Dicarbonsäurekomponente, die 70 mol% oder mehr Terephthalsäure umfasst, und einer Diolkomponente, die 70 mol% oder mehr Ethylenglykol umfasst.
  5. Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 4, worin die Dicarbonsäurekomponente weiter 1 bis 10 mol% Isophthalsäure umfasst.
  6. Die Polyester-basierende Harzzusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die Verbindung (C) mindestens eine Verbindung ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Bariumcarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Calciumacetat und Bariumacetat.
  7. Ein Formstück mit mindestens einer Schicht, die aus einer Polyester-basierenden Harzzusammensetzung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 6 definiert, hergestellt ist.
  8. Ein Formstück gemäß Anspruch 7, worin die Dicke der aus der Polyester-basierenden Harzzusammensetzung hergestellten Schicht 0,003 bis 5 mm beträgt.
  9. Das Formstück gemäß Anspruch 7 oder 8, welches in Form einer Folie oder Blatt hergestellt ist.
  10. Ein Verpackungsbehälter, der aus einer Polyester-basierenden Harzzusammensetzung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 6 definiert, geformt ist.
  11. Der Verpackungsbehälter gemäß Anspruch 10, der ein hohles Formstück mit einem Mundstückteil von 2 mm Dicke oder mehr ist.
  12. Der Verpackungsbehälter gemäß Anspruch 10 oder 11, der durch Spritzgießen einer Polyester-basierenden Harzzusammensetzung und dann Blasformen hergestellt ist.
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