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Die
Erfindung betrifft einen entlüftbaren
Verteiler gemäß den Merkmalen
von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Entlüften dieses entlüftbaren
Verteilers nach den Merkmalen von Anspruch 16 und 17.
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Genauer
gesagt betrifft die Erfindung das Gebiet von Verteilern, wie sie
an Traktoren im Bauwesen und in der Landwirtschaft verwendet werden. Alternativ
kann die Erfindung auch bei Arbeitsgeräten im Bauwesen und in der
Landwirtschaft verwendet werden, die von Traktoren für bauliche
und landwirtschaftliche Zwecke angetrieben werden. Die Erfindung
kann auch bei anderen Arten von Traktoren und Arbeitsgeräten verwendet
werden.
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Für den Einsatz
im Bauwesen und in der Landwirtschaft verwendete Traktoren verfügen über Antriebsaggregate
wie hydraulische Pumpen, die vom Traktormotor angetrieben werden.
Im typischen Fall befinden sich auch Hydraulikvorratsbehälter am Traktor.
Eine Hydraulikleitung von der Pumpe am Traktor ist an ein Wegeventil
angeschlossen. Eine Rückleitung
vom Wegeventil geht zurück
an den Vorratsbehälter.
Das Wegeventil hat zwei Ausgänge,
an die Hydraulikleitungen angeschlossen sind. An jeder der Hydraulikleitungen
ist wiederum eine Kupp lung angebracht, die mit einem Kupplungshälften-Gegenstück an Leitungen
von einem von der Traktorpumpe angetriebenen Arbeitsgerät zusammenpasst.
Anders ausgedrückt
dienen Kupplungen zum Verbinden und Trennen hydraulischer Leitungen,
die das Arbeitsgerät
antreiben.
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Beim
Abkoppeln des Arbeitsgeräts
vom Traktor ergeben sich unter Umständen zwei Probleme. Zum einen
kann Hydraulikflüssigkeit
in der Zuleitung, der Rückleitung
oder der Zu- und der Rückleitung
hinter dem Wegeventil hydraulisch eingeschlossen sein, wodurch es
schwierig, wenn nicht gar unmöglich
wird, diese Leitungen mit den Kupplungshälften des Arbeitsgeräts zu koppeln.
Zum anderen kommt es unter Einwirkung von Umgebungswärme aus
der Luft und Strahlungswärme
von der Sonne zu einem Temperaturanstieg der Flüssigkeit in dem abgekoppelten
angetriebenen Gerät
(Arbeitsgerät)
und dessen hydraulischen Anschlussleitungen, was das Anschließen der
Hydraulikdruckquelle an die Hydrauliklast (angetriebenes Gerät) erschwert.
Normalerweise verfügt
das Gerät über zwei
Kupplungen, eine für
die Antriebsleitung, die die Kraft zuführt, und die andere für die Rücklaufleitung, über die
die Flüssigkeit
an das Wegeventil zurück
geleitet wird. Infolge des Temperatur- und Druckanstiegs der Flüssigkeit
in den Kupplungen und den Hydraulikleitungen an den Verbraucher
lassen sich die Kupplungen bei nachfolgendem Betrieb des Arbeitsgeräts nur schwer
wieder miteinander verbinden.
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In
der
WO/26572 ist ein Verteiler
mit einer Kupplungsdose offenbart. Dabei ist die Kupplungsdose in
einem Einsatz eingesetzt und lässt
sich zwischen einer ersten Stellung, in der ein Verbinden und Abkoppeln
der Kupp lungsdose mit bzw. von dem Kupplungsstecker möglich ist,
und einer zweiten Stellung, in der die Verbindung zwischen Kupplungsstecker
und Kupplungsdose unlösbar
gesichert ist, hin und her bewegen. Ein Servomechanismus bewegt
dabei die Kupplungsdose innerhalb des Einsatzes zwischen der ersten
und der zweiten Stellung hin und her.
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Der
Nachteil dieses Aufbaus besteht darin, dass er erforderlichenfalls
keine Möglichkeit
zum Entlüften
der Kupplung bietet, d. h. zum Entlüften des Hauptdurchgangs durch
die Kupplung. Ein Entlüften ist
jedoch wichtig, da unter Betriebsbedingungen hoher Druck auf das
Blockierelement der Kupplungsdose wirkt. Aufgrund dieses hohen Drucks
kann es beim Verbinden und Lösen
der Kupplung Schwierigkeiten geben. Daher muss vor dem miteinander
Verbinden von Kupplungsstecker und Kupplungsdose eine Druckentlastung
im Hauptdurchgang stattfinden.
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In
der
GB 1 263 700 ist
eine Vorrichtung zum Mischen heißer und kalter Flüssigkeiten
offenbart, die einen Körper
mit einem Einlass für
die heiße
Flüssigkeit
und einem Ventilmittel zum Steuern dieses Einlasses umfasst. Ferner
ist eine Mischkammer im Körper
vorgesehen, in der sich die heiße
und die kalte Flüssigkeit
miteinander vermischen. Darüber
hinaus sind eine Ventilsteuerung und ein Auslass für das Flüssigkeitsgemisch
aus dem Körper
vorgesehen. Ein Ventilsteuerelement im Körper ist dazu ausgelegt, das Öffnen und
Schließen
beider Steuerventilmittel zu steuern. Des Weiteren ist eine auf
Druck reagierende Vorrichtung mit dem Steuerelement verbunden und
steht unter der Einwir kung des Drucks der kalten Flüssigkeit
auf der stromaufwärtigen
Seite des Einlassventils für
kalte Flüssigkeit,
wobei das Ventilsteuerelement derart konstruiert und angeordnet
ist, dass bei einer Änderung
des effektiven Drucks die auf Druck reagierende Vorrichtung beeinflusst
wird. Das Ventilsteuerelement wird so bewegt, dass es progressiv
die Steuerventilmittel öffnet
oder schließt,
welche die Einlässe
für kalte
und warme Flüssigkeit
steuern. Das Steuerventilmittel für den Einlass kalter Flüssigkeit
wird vor dem Steuerventilmittel für warme Flüssigkeit geöffnet und wird erst geschlossen,
nachdem das Steuerventilmittel für
den Einlass warmer Flüssigkeit
geschlossen ist. Dabei weist das Steuerventil eine Kugel als Blockier-/Steuerelement
auf.
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Im
US-Patent Nr. 4,881,573 (Durant)
ist eine Kupplung mit zwei Tellerventilen beschrieben. Dabei greift
das erste Tellerventil an einem Kugelrückschlagventil an, welches
im Kupplungsstecker vorgesehen ist, und das zweite Tellerventil
wird über
eine manuell betriebene Nocke angesteuert. Ein Durchgang ist im
Kolben vorhanden, um ein Entlüften
von Flüssigkeit
oder ein unter Druck setzen von Flüssigkeit in der Kupplungsdose
zu ermöglichen.
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Im
US-Patent Nr. 4,598,896 (Maldavs)
ist eine Kupplung mit einem Kolben und einer Öffnung im Kolben dargestellt.
Eine Ringdichtung ist fest um die Öffnung im Kolben herum angeordnet.
Der Kolben ist bezüglich
der Dichtung verschiebbar, wodurch eine Druckentlastung in der Dosenhälfte während des
Koppelns mit bzw. des Entkoppelns vom Kupplungsstecker möglich ist.
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Im
US-Patent Nr. 4,303,098 (Shindelar)
ist eine Kupplung mit einer Kupplungsdose offenbart, die ein Dosenventil
mit länglichem
Schaft zum Zusammenstecken mit dem Kupplungsstecker beinhaltet.
Die Kupplungsdose wird durch eine drehbare Nocke entlüftet, die
das innere Element der Kupplungsdose bewegt, um ihr Sperrmittel
zu lösen,
und dann ein Tellerventil öffnet,
um die Auslassöffnung
aufzumachen.
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Im
US-Patent Nr. 4,249,572 (Shindelar
et al.) ist eine Kupplungsdose offenbart, die selbst für Druckausgleich
sorgt. Dabei enthält
die Kupplungsdose zwei miteinander verbundene Tellerventile. Eines
der Tellerventile belüftet
dabei im voneinander getrennten und entkoppelten Zustand von Kupplungsstecker
und Kupplungsdose die Kupplungsdose.
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Im
US-Patent Nr. 4,181,150 (Maldavs)
wird ausgeführt,
dass Schnellkupplungen häufig
an landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten zum Anschließen von Schläuchen zur
Zufuhr von unter Druck stehender hydraulischer Flüssigkeit
verwendet werden. Das Maldavs-Patent '150 besagt weiterhin, dass landwirtschaftliche
Traktoren Hydrauliksysteme haben, die an landwirtschaftliche Arbeitsgerate
angeschlossen sind.
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Im
Maldavs-Patent '150
ist eine Kupplungsdose einer Schnellkupplung vom Hebeltyp offenbart, die
mit einem mit Rückschlagventil
versehenen Kupplungsstecker zusam menwirken soll. Ein vom Hebel betätigtes bewegliches
Ventilelement dient dabei als Dichtungsventil für die Kupplungsdose und als Schiebeelement
zum Öffnen
des Rückschlagventils de
Kupplungssteckers. Im Maldavs-Patent '150 heißt es dass
Schnellkupplungen vom Hebeltyp dafür entwickelt wurden, das Problem
des Verbindens oder Entkoppelns von unter Druck stehenden Kupplungshälften zu
lösen.
Gemäß dem Maldavs-Patent '150 stellen Kupplungen
vom Hebeltyp jedoch keine Allroundlösung dar, da sie den Flüssigkeitsstrom
durch die Kupplung hindurch beeinträchtigen und auch zu anderen
Problemen führen
können.
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Im
ebenfalls auf Maldavs erteilten
US-Patent Nr.
4,347,870 ist eine Kupplungsdose vom Schnellkupplungstyp
mit hebelbetriebenem Ventil beschrieben. Dabei wird mit dem Hebel
eine Nocke in der Kupplung betrieben, durch die das Ventilsystem
der Kupplungsdose aufgezogen und ein Plungerkolben angeschoben wird,
der dann das Ventil eines Kupplugssteckers öffnet, der mit der Kupplungsdose
verbuden ist. Die Nocke befindet sich in einem großen Strömugsdurchlass
in der Kupplungsdose.
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Im
US-Patent Nr. 6,016,835 (Maldavs)
ist ein innerer Ventilkolben mit einem Ende offenbart, das von einer
hebelbetätigten
Nocke angreifbar ist, um den inneren Ventilkolben bezüglich des äußeren Kolbens
zu bewegen und ein Ausleiten von Flüssigkeit im Kupplungsdosengehäuse durch Öffnungen
und ein Entspannen dieser zu ermöglichen.
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Im
US-Patent Nr. 3,710,823 (Vik)
sind zwei hydraulische Kupplungen offenbart, die von einem Nockenbetätigungs element
betrieben werden können.
In diesem Fall sind die Kupplungen an einem Tragbügel befestigt,
welcher wiederum an einem Traktor angebracht ist. Bei den Kupplungen
kommt ein Nockenbetätigungselement
zum Einsatz, das Kupplungsabschnitte an eine Position bewegt, an
der der Flüssigkeitsstrom
durch die Kupplungen abgesperrt wird, während die Kupplungselemente
jedoch mechanisch miteinander verbunden bleiben. Die Kupplungselemente
bewegen sich intern, um ein Verbinden der Kupplungshälften unter
Druck zu ermöglichen.
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Im
US-Patent Nr. 4,009,729 (Vik)
ist eine Hydraulikkupplung mit einem Zwischenventil offenbart, das
ein Absperren eines Stroms von Einlassende an das Auslassende ermöglicht.
Dabei wird das Ventil über
einen an einer Nocke befestigten Griff betätigt. Die Nocke betätigt auch
einen Kolben, der durch seine Bewegung eine Kammer vergrößert, wodurch
es zu einer Druckentlastung in der Kammer kommt, was ein Anschließen der
Kupplungshälften
unter Druck ermöglicht.
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Im
US-Patent Nr. 4,373,551 (Shindelar)
ist eine hebelbetätigbare
Nocke offenbart, mit der zwei Kupplungsdosen entlüftet werden
können.
Dabei sind die von der Nocke betätigten
Ventile am Ende der Kupplungsdosen angeordnet.
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Im
US-Patent Nr. 5,918,633 (Zeiber)
ist eine Kupplungsdose offenbart, die in einem Gehäuse untergebracht
ist und einen Innenkörper
aufweist. Durch eine Bewegung des Innenkörpers des Dosenteils wird das
Positionierelement des Entlastungsventils axial vom Steckerteil
weg be wegt, wodurch das Entlastungsventil geöffnet wird und das Dosenelement über das
Gehäuse
entlüftet
wird.
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Im
US-Patent Nr. 6,095,190 (Wilcox
et al.) ist eine Kupplungsdose mit einem Hauptventil, einem Entlastungsventil
und einem Schiebehülsenventil
offenbart. Dabei ist das Entlastungsventil für Druckausgleich hinter dem
Hauptventil ausgelegt, um ein leichtes Koppeln unter Druck bei unter
Druck stehender Kupplungsdose zu ermöglichen. Eine Druckentlastung
wird innerhalb der Kupplungen bewirkt.
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Im
US-Patent Nr. 6,116,277 (Wilcox
et al.) ist eine Kupplung offenbart, die an landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten verwendbar
ist und ein metallisches Entlüftungsventil
in der Kupplungsdose aufweist. Dabei erfolgt die Entlüftung der
Kupplungsdose beim vollständigen
oder teilweisen Entkoppeln der Kupplungsdose vom Kupplungsstecker.
Auch beim Koppeln des Kupplungssteckers mit der Kupplungsdose wird
die Kupplungsdose entlüftet,
was das Koppeln erleichtert.
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Daher
ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, einen entlüftbaren Verteiler und ein Verfahren
zum Entlüften
des Verteilers anzugeben, um die oben erwähnten Nachteile zu überwinden,
und die Voraussetzungen für
ein leichtes Verbinden und Entkoppeln der Kupplungshälften zu
jeder Zeit zu schaffen, selbst wenn es sich bei den über die
Kupplung miteinander verbundenen Leitungen um Hochdruckleitungen
handelte.
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Des
Weiteren besteht ein Bedarf an einem Verteiler, welcher an einem
Traktor angebracht ist, mit dem die Hydraulikleitungen zwischen
dem Wegeventil und dem Verteiler entlüftet werden können, wodurch
eine Verbindung der an den Hydraulikleitungen des Arbeitsgeräts angebrachten
Kupplungshälften möglich wird.
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Es
besteht ein Bedarf an einem entlüftbaren Verteiler,
welcher an einem Arbeitsgerät
angebracht ist und an dem Kupplungshälften befestigt sind. Das Arbeitsgerät und der
an diesem angebrachte Verteiler können vom Traktor getrennt werden,
der die Hydraulikkraft an den Verteiler und das Arbeitsgerät führt. Es
besteht dabei die Notwendigkeit, den Verteiler zu entlüften, um
ein leichtes Wiederkoppeln der Hydraulikleitungen von der Kraftquelle
mit den Kupplungen an dem am Arbeitsgerät angebrachten Verteiler zu
ermöglichen.
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Alternativ
besteht ein Bedarf an zwei entlüftbaren
Verteilern, an denen jeweils Kupplungshälften angebracht sind, wobei
der eine Verteiler an einem Traktor und der andere Verteiler an
einem Arbeitsgerät
angebracht ist. Auf diese Weise können dann die hydraulischen
Zu- und Rückleitungen
des Arbeitsgeräts
und des Traktors entlüftet
werden.
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Diese
wie auch andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden allgemein
von dem entlüftbaren
Verteiler gemäß den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst.
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Gemäß der Erfindung
weist der entlüftbare Verteiler
einen Verteilerkörper
auf. Der Verteiler umfasst dabei einen ersten Durchgang in Verbindung mit
einem ersten Kupplungsanschluss oder -stutzen und einem ersten Gewindeanschluss
oder -stutzen. Bisweilen wird im vorlie genden Text der Begriff „Gehäusestutzen" anstelle des Begriffs „Gewindestutzen" verwendet. Bei der
hierin offenbarten und beanspruchten Erfindung wird spezifisch ein
nicht mit einem Gewinde versehener Anschluss oder Stutzen ins Auge
gefasst. Zum Beispiel wäre
es denkbar, dass der Gehäusestutzen
eine andere Konfiguration für
eine Flüssigkeitsverbindung
vieler unterschiedlicher Arten hat. Für den Fachmann auf dem Gebiet
ist ohne weiteres klar, dass zahlreiche verschiedene andere Flüssigkeits-Anschlussstücke anstelle
von Gewindeanschlüssen
in den hierin offenbarten und beanspruchten und bisweilen mit dem
Begriff Gewindestutzen bezeichneten Gehäusestutzen eingesetzt sein
können.
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An
allen Kupplungsstutzen ist eine Kupplungshälfte angebracht und an allen
Gewindestutzen ist ein Hydraulikschlauch mit daran vorgesehenem Anschlussstück angeschlossen.
Der Verteiler weist des Weiteren einen zweiten Durchgang auf, der
mit dem ersten Durchgang und der Längsbohrung in Verbindung steht.
Die Längsbohrung
steht mit einem fünften
Durchgang in Verbindung und führt
schließlich
zu einem dritten Gewindestutzen (Ablassstutzen) und einem dritten
Kupplungsstutzen (an den eine Entlastungskupplung angebracht ist.
Ein Ventil ist im zweiten Durchgang eingesetzt. Das Ventil befindet sich
in Schiebekontakt mit der Nocke des Betätigungselements, so dass: (1)
bei der ersten Stellung des Betätigungselements
das Ventil geschlossen ist; und (2) bei einer zweiten Stellung des
Betätigungselements
das Ventil offen ist. Die Nocke hat eine Schrägkante, mit der das Ventil
betätigt
wird, wenn sich das Betätigungselement
in der zweiten Stellung befindet.
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Der
Verteiler weist ferner einen zweiten Kupplungsstutzen und einen
zweiten Gewindestutzen auf, die über
einen dritten Durchgang miteinander verbunden sind. Der Verteiler
weist des Weiteren einen vierten Durchgang auf, der mit dem dritten Durchgang
und der Längsbohrung
in Verbindung steht. Die Längsbohrung
ist mit einem fünften
Durchgang in Verbindung und führt
schließlich
zu einem dritten Kupplungsstutzen und einem dritten Gewindestutzen
(Entlastungsstutzen). Ein zweites Ventil ist im vierten Durchgang
eingesetzt. Dabei befindet sich das zweite Ventil in gleitendem
Kontakt mit der Nocke des Betätigungselements,
so dass: (1) in der ersten Stellung des Betätigungselements das zweite
Ventil geschlossen ist; und (2) in der zweiten Stellung des Betätigungselements
das zweite Ventil offen ist.
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Der
zweite und der vierte Durchgang sind mit der Längsbohrung verbunden, in der
sich das Betätigungselement
befindet. Die Längsbohrung
steht wiederum mit einem fünften
Durchgang in Verbindung. Der fünfte
Durchgang führt
zu einem sechsten Durchgang, welcher seinerseits wiederum Flüssigkeit
an eine dritte Kupplung und einen dritten Gewindestutzen (Ablassstutzen)
legt.
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Bei
den Ventilen handelt es sich im üblichen Fall
um Kugelventile, wobei es sich jedoch für den Fachmann auf dem Gebiet
unmissverständlich
aus dem Studium dieser Offenbarung ergibt, dass auch andere Arten
von Ventilen verwendet werden können,
ohne vom Gedanken und Umfang der beanspruchten Erfindung abzuweichen.
Im Verteilerkörper sind
Stäbe bzw.
Bolzen angebracht und diese Stäbe dienen
als Stützen
für federvorgespannte
(federabgelenkte) Plungerkolben, die die Kugelventile auf Ventil sitze
im Körper
drücken.
Die Stäbe
verlaufen teilweise im zweiten und im vierten Durchgang, die der
Breite nach ausgerichtet sind, und sie durchqueren auch den ersten
bzw. den dritten Durchgang, wobei sie jedoch den ersten und den
dritten Durchgang nicht sehr blockieren.
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An
einem Ende des Betätigungselements befindet
sich eine Nocke, und die Nocke greift am ersten und am zweiten Kugelventil
an. Die Nocke hat eine Schrägkante, über die
das Ventil betätigt
wird, wenn sich das Betätigungselement
in seiner zweiten Stellung befindet. Das Betätigungselement, das manuell
betätigt
wird, wird durch einen Sprengring im Körper gehalten. Eine Betätigungselementfeder,
die zwischen einem Ansatz in der Längsbohrung und einem Ansatz
am Betätigungselement
aktivierbar ist, hält
das Betätigungselement
in seiner normalen ersten Stellung (nicht gedrückten Stellung). Die zweite Stellung
(gedrückte
Stellung) des Betätigungselements
führt zu
einem Entlüften
des Verteilers und des zugehörigen
Geräts
unter bestimmten Bedingungen. Fakultativ kann eine polymere Betätigungselementkappe über dem
Betätigungselement
angebracht und an einem Ansatz im Körper des Verteilers befestigt werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ermöglicht
das selektive Entlüften
der einen oder der anderen hydraulischen Leitung. Ein drehbares
hydraulisches Betätigungselement
weist eine Nocke auf, die an dem einen oder dem anderen Ventil angreift
und dieses öffnet.
Bei dieser Ausführungsform kann
die Nocke nur jeweils ein Ventil auf einmal betätigen.
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Der
entlüftbare
Verteiler ist im typischen Fall an einem Traktor angebracht, der
von einem Arbeitsgerät
abgekoppelt sein kann, welches von einer Pumpe am Traktor hydraulisch
angetrieben wird. Ein Betätigungselement
mit einer daran vorgesehenen Nocke verläuft in einer Längsbohrung
im Verteilerkörper.
Das Betätigungselement
ist zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung innerhalb der
Längsbohrung
im Verteilerkörper
hin und her bewegbar. Der Verteilerkörper weist Kupplungsstutzen
auf, an denen Kupplungshälften
angebracht sind. Der Verteiler weist auch Gewindestutzen auf, die
im üblichen Fall
(über Hydraulikschläuche) an
ein Wegeventil am Traktor und eine zum Behälter am Traktor zurück verlaufende
Hydraulikleitung angeschlossen sind. Zwei Kupplungshälften sind
mit passenden Kupplungshälften
an Hydraulikleitungen vom Arbeitsgerät verbunden. Eine dritte Kupplungshälfte ist
mit einer passenden Kupplungshälfte
an einer Hydraulikleitung von einer Gehäuseentlüftung am Arbeitsgerät verbunden.
Die Kupplungshälften
können
entweder ein Kupplungsstecker oder eine Kupplungsdose sein.
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Die
Antriebsquelle kann ein Traktor oder eine Miniversion eines Traktors,
beispielsweise ein Kompaktlader oder ein Radlader, sein.
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Bei
einem an einem Arbeitsgerät
angebrachten entlüftbaren
Verteiler ist der entlüftbare
Verteiler im Wesentlichen gegenüber
dem am Traktor angebrachten Aufbau ausgerichtet. Die Kupplungshälften des
Verteilers sind mit Gegenstückhälften gekoppelt, die
an Hydraulikleitungen (Schläuche)
angeschlossen sind, die wiederum mit dem Wegeventil und dem Vorratsbehälter verbunden
sind.
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An
den Gewindestutzen am Verteiler sind Hydraulikleitungen (Schläuche) befestigt,
die an das Arbeitsgerät
angeschlossen sind.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verteiler bereitzustellen,
der einen Hydraulikkreis entlüften
kann.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verteiler bereitzustellen,
der zwei Hydraulikleitungen gleichzeitig entlüften kann.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verteiler bereitzustellen,
der selektiv eine von zwei Hydraulikleitungen entlüften kann.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen entlüftbaren
Verteiler anzugeben, der an einem Traktor angebracht werden kann,
um den Verteiler und an diesen angeschlossene Hydraulikleitungen zu
entlüften.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen entlüftbaren
Verteiler bereitzustellen, der zum Entlüften des Verteilers und von
an diesem angeschlossenen Hydraulikleitungen an einem Arbeitsgerät angebracht
werden kann.
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Diese
und weitere Aufgaben sind am besten unter Bezugnahme auf die nachstehenden
Abschnitte „Kurze
Beschreibung der Zeichnungen" und „Beschreibung
der Erfindung" und „Ansprüche" verständlich.
Dabei zeigen die Zeichnungen:
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1 eine
Schnittansicht des entlüftbaren Verteilers
entlang der Linie 1-1 von 3;
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1A eine
Ausschnittsvergrößerung von 1;
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1B eine
schematische Darstellung eines Hydraulikkreises, wobei der entlüftbare Verteiler
am Traktor angebracht ist;
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1C eine
schematische Darstellung eines Hydraulikkreises, wobei der entlüftbare Verteiler
am Arbeitsgerät
angebracht ist;
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2 eine
Schnittansicht des entlüftbaren Verteilers
entlang der Linie 2-2 von 3;
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3 eine
Perspektivansicht des entlüftbaren
Verteilers;
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4 eine
Aufsicht auf den entlüftbaren
Verteiler;
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5 eine
Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des entlüftbaren
Verteilers entlang der Linie 5-5 von 6;
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6 eine
Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform
des entlüftbaren
Verteilers;
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7 eine
Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform entlang der Linie
7-7 von 6;
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8 eine
Perspektivansicht der zweiten Ausführungsform des entlüftbaren
Verteilers;
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9 eine
Schnittansicht der zweiten Ausführungsform
entlang der Linie 9-9 von 5, und
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10 eine
Ausschnittsvergrößerung von 9.
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Die
Zeichnungsfiguren und die Erfindung sind am besten unter Bezugnahme
auf die nachstehenden Abschnitte „Beschreibung der Erfindung" und „Ansprüche" verständlich.
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3 ist
eine Perspektivansicht 300 der ersten Ausführungsform
des entlüftbaren
Verteilers. Darin sind eine Kupplungsdosenhälfte 101, eine Kupplungssteckerhälfte 102 und
eine Entlastungskupplungsdosenhälfte 131 dargestellt,
die vom Verteilerkörper 115 weg
verlaufen. Im Betrieb sind die Kupplungsdosenhälfte 101 und die Kupplungssteckerhälfte 102 mit
entsprechenden Hydraulikkupplungshälften gekoppelt, wie es schematisch
in den 1B und 1C dargestellt
ist. Die Bezugsziffer 121 bezeichnet Befestigungslöcher, über die
der entlüftbare
Verteiler an einem Traktor oder einem Arbeitsgerät angebracht werden kann.
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1B ist
eine schematische Darstellung 100B einer hydraulischen
Schaltung, bei der der entlüftbare
Verteiler 100 an einem Traktor angebracht ist. 1B zeigt
schematisch den an einem Traktor angebrachten Verteiler 100.
Dabei leitet ein Wegeventil 196 Druckflüssigkeit von einer Pumpe 197 an eine
der Hydraulikleitungen 194 oder 195, in Abhängigkeit
von der gewünschten
Richtung für
das Arbeitsgerät 190.
Gewindestutzen 137, 119 und 204 am Verteiler 100 nehmen
Hydraulikleitungen auf. Wie es weiterhin in 1B und
beim Verteiler 100 zu sehen ist, sind der erste Gewindestutzen 137 intern
mit der ersten Kupplungshälfte 102 und
der zweite Gewindestutzen 119 intern mit der zweiten Kupplungshälfte 101 verbunden.
Der dritte Gewindestutzen 204 (Ablassstutzen 204)
ist intern mit der Kupplungshälfte 131 verbunden.
Der Ablassstutzen 204 und die Kupplungshälfte 131 sind
auch mit den anderen Gewindestutzen und Kupplungshälften verbunden,
wie es nachstehend ausführlicher
erläutert
ist.
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Weiterhin
bezeichnet in 1B die Bezugsziffer 199 den
Vorratsbehälter.
Entsprechende Kupplungshälften 102B, 131B und 101B mit
Hydraulikleitungen 191, 192 und 193 übertragen
Flüssigkeit
an das Arbeitsgerät
und entlüften
dieses wie nachstehend beschrieben. Die Kupplungshälften 102, 131 und 101 können Stecker,
Dosen oder eine Mischung aus beiden sein und die Kupplungshälften 102B, 131B und 101B sind
entsprechende Gegenstücke, die
ein Koppeln ermöglichen.
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10 ist
eine schematische Darstellung 100C einer hydraulischen
Schaltung, bei der der entlüftbare
Verteiler 100 am Arbeitsgerät angebracht ist. In 1C ist
der Verteiler im Vergleich zum Aufbau von 1B im
Wesentlichen umgekehrt ausgerichtet. In 1C hat
der am Arbeitsgerät
angebrachte Verteiler 100 Gewindestutzen 137, 204 und 119,
die über
Hydraulikleitungen 191, 192 und 193 mit
dem Arbeitsgerät 190 verbunden
sind. Die Kupplungshälften 102, 131 und 101 sind
mit gegenstücklichen Kupplungshälften 102C, 131C und 101 verbunden, welche
wiederum über
Hydraulikleitungen mit dem Wegeventil 196 und dem Behälter 199 verbunden sind.
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Ein
Knopf oder eine Kappe 127 ist in 3 gezeigt
und genau dieser Knopf wird vom Bediener gedrückt, wenn im Verteiler Druck
abgebaut werden soll, um ein Koppeln der Kupplungshälften 101 und 102 zu
ermöglichen.
Durch Betätigen
oder Drücken des
Knopfes kommt es zu einem Abbau von Flüssigkeitsdruck im Inneren des
Verteilers und Flüssigkeit fließt dann
aus dem Ablassstutzen 204 aus, wenn ausreichend Flüssigkeit
im System vorhanden ist.
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Weiterhin
zeigt 3, dass, wenn beide Kupplungshälften 101 und 102 mit
gegenstücklichen Hälften gekoppelt
sind und das Betätigungselement in
seine zweite Stellung bewegt wird, diese Hälften und die daran angeschlossenen
Leitungen (Hydraulikschläuche)
druckentlastet werden und dann in Abhängigkeit von ihrer Höhenstellung
entleert werden können.
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In 3 sind
ferner die äußeren Abschnitte der
Stäbe bzw.
Bolzen 116, 135 gezeigt, deren Aufbau und Funktion
nachstehend beschrieben ist. Der Schraubstopfen 201 ist
in den Verteilerkörper
eingeschraubt 202, wie es am besten in 2 zu
sehen ist.
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2 ist
eine Schnittansicht 200 des entlüftbaren Verteilers 115 entlang
der Linie 2-2 von 3. 2 zeigt
einen Ansatz 205 an der Längsbohrung 206, in
der das Betätigungselement 125 untergebracht
ist. Dabei ist das Betätigungselement 125 in seiner
ersten Stellung gezeigt. Bei Drücken
des Betätigungselementknopfes 127 verläuft das
Betätigungselement 125 gegen
die Kraft einer Feder 183 nach unten. Die Feder 183 kann
zwischen dem Verteilerkörper 115 und
dem Ansatz 128 am Betäti gungselement 125 betrieben
werden. Siehe 1A, einer Ausschnittsvergrößerung von 1.
Dabei wird das Betätigungselement 125 durch
einen Sprengring 149 im Verteilerkörper 115 gehalten.
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In 1A ist
die angeschrägte
Nocke 161 im Angriff an Kugelventile 130, 124 gezeigt.
Beim Herunterdrücken
des Betätigungselements 125 greift
ein Abschnitt 162 mit konstantem Durchmesser des Betätigungselements 125 an
den Kugelventilen 130, 124 an und schiebt diese
aus ihren jeweiligen Sitzen 163, 164 im Verteilerkörper 115.
Siehe 1A, einer Ausschnittsvergrößerung von 1.
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1 ist
eine Schnittansicht 100 des entlüftbaren Verteilers entlang
der Linie 1-1 von 3. In der Senkung 182 im
Verteilerkörper 115 liegt
eine polymere Kappe 127, die am und über den Randansatz 181 des
Verteilerkörpers 115 und über das
konvexe, kuppelförmige
Oberteil 148 des Betätigungselements 125 aufgesetzt
und eingerastet wird. Der Randansatz 181 wird von einer
Umfangsnut 180 in der Verteilersenkung 182 gebildet.
Siehe 1, 2 und 3.
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Wie
es in den 1, 1A und 2 zu sehen
ist, drücken
bei Betätigung
des Knopfes 127 durch den Bediener die Betätigungselement-Nockenoberfläche 161 und
die Oberfläche 162 mit
konstantem Durchmesser gegen die Kraft von durch Federn 133, 122 vorgespannte
Plungerkolben oder Tellerventile 132, 123 die
Kugelventile 130, 124 aus ihren jeweiligen Sitzen 163, 164 heraus,
wodurch eine Verbindung in den Durchgang 157 (zweiter Durchgang)
und den Durchgang 156 (vierter Durchgang) ermög licht wird.
Der erste Durchgang 139 ermöglicht eine Verbindung zwischen
dem ersten Gewindestutzen 137 und dem ersten Kupplungsstutzen
(ohne Bezugsziffer), der von der Nippelhälfte 102 belegt ist. Ähnlich ermöglicht der
zweite Durchgang 138 eine Verbindung zwischen dem zweiten
Gewindestutzen 119 und dem zweiten Kupplungsstutzen (ohne
Bezugsziffer), der von der Kupplungshälfte 101 belegt ist.
-
Die
Längsbohrung 206 verbindet
bei gedrücktem
Betätigungselement 125 den
zweiten Durchgang 157 und den vierten Durchgang 156 mit dem
fünften
Durchgang 129. Eine Dichtung 126 in der Bohrung 206 verhindert
einen Flüssigkeitsaustritt aus
der Bohrung 206. Stäbe
oder Bolzen 135, 116 verlaufen in Breitenrichtung
in einem zweiten 157 und vierten Durchgang 156 und
nehmen einen Teil des Volumens des zweiten 157 und vierten
Durchgangs 156 ein. Federn 133, 122 können zwischen Ansätzen 158, 153 an
den Stäben
bzw. Bolzen 135, 116 und inneren Ansätzen 159, 154 von
Plungerkolben 132, 123 zur Wirkung gebracht werden.
Siehe 1 und 1A. Der erste und der dritte
Durchgang werden bei Drücken
des Betätigungselements 125 entlüftet. Druckflüssigkeit
im ersten Durchgang 139 wird abgelassen oder entspannt,
wenn ein Entlüftungsweg,
beispielsweise entlang dem zweiten Durchgang 157, der Längsbohrung 206 und
dem fünften
Durchgang 129 durch das Öffnen des Kugelventils 130 mit
dem Betätigungselement 125 freigegeben
wird. Entsprechend wird Druckflüssigkeit
im dritten Durchgang 138 abgelassen oder entspannt, wenn
ein Entlüftungsweg
entlang dem vierten Durchgang 156, der Längsbohrung 206 und
dem fünften Durchgang 129 durch Öffnen des
Kugelventils 124 mit dem Betätigungselement 125 entsteht.
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Flüssigkeit
tritt dann aus dem sechsten Durchgang 203 und aus der Kupplungshälfte 131 oder
dem Stutzen 204 aus. Siehe 2.
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Wie
es in 1A zu sehen ist, sitzen die
Kugeln 130 und 124 auf Sitzen 183, 155 ihrer
jeweiligen Plungerkolben 132, 123. Wie 1A zeigt,
greifen die Kugeln 130 und 124 an Ventilsitzen 163, 164 an und
verhindern einen Strom vom zweiten 157 und vierten Durchgang 156.
Wie 1 zeigt, tritt bei gedrücktem Betätigungselement 125 unter
Druck stehende Flüssigkeit
in die Längsbohrung 206 ein
und wird von einer Dichtung 126 am Entweichen gehindert,
welche zwischen dem Verteilerkörper 115 und dem
Betätigungselement 125 angeordnet
ist. Bei heruntergedrücktem
Betätigungselement 125 bewegen sich
Tellerventile 132, 123 gegen die Kraft ihrer jeweiligen
Federn, wodurch Hydraulikflüssigkeit
dann an den Abschnitten 134, 120 mit verringertem
Durchmesser der Stäbe
bzw. Bolzen 153 bzw. 116 entlang fließen kann.
Da die Tellerventile 132, 123 geringeren Durchmesser
haben als die Durchgänge 157, 156, kann
Hydraulikflüssigkeit
frei an den Tellerventilen vorbei fließen. Da Hydraulikflüssigkeit
größtenteils nicht
komprimierbar ist, wird in zahlreichen Fällen der Druckabbau in der
hydraulischen Schaltung stattfinden können, ohne dass viel an den
Tellerventilen oder den Kugelventilen vorbeifließt.
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Die
Stäbe bzw.
Bolzen 135, 116 sind durch Gewindeanschlüsse 160, 118 am
Körper 115 befestigt.
Dichtungen 136, 117 verhindern dabei einen unerwünschten
Flüssigkeitsaustritt
an den Stäbe 135, 116.
Wie 1 zeigt, blockieren die Stäbe 135, 116 nicht
den ersten Durch gang 139 und den dritten Durchgang 138,
da der Durchmesser der Stäbe
im Vergleich zum Durchmesser der zylindrischen Durchgänge an der
Stelle, wo sie diese Durchgänge
durchqueren, gering ist.
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Wie 1 zeigt,
ist der Körper 150 der
Kupplungshälfte 101 über eine
Schraubverbindung 113 am Verteilerkörper 115 befestigt.
Eine Dichtung 114 verhindert dabei unerwünschten
Flüssigkeitsaustritt an
der Schnittstelle zwischen Kupplungskörper 150 und Verteilerkörper 115.
Es könnte
auch ein Nippel anstelle der Kupplungshälfte 101 verwendet
werden, falls der Benutzer des Verteilers dies wünscht. Die Kupplungshälfte 101 weist
einen Drehbolzen 105, Sperrkugeln 104, eine einschiebbare äußere Hülse 103 an
der Kupplung zur Freigabe verriegelter Kupplungshälften, eine
Halterung 145, Dichtungen 106, 107 und 112 und
ein Rückhalteelement 151 auf.
Die Feder 108 kann zwischen dem Körper 150 und der einschiebbaren äußeren Hülse 103 zur
Wirkung gebracht werden und die Feder 109 kann zwischen
dem Adapter 152 und der Schiebehülse 110 zur Wirkung gebracht
werden. Die Feder 111 kann zwischen dem Adapter 152 und
der Schiebehülse 110 zur
Wirkung gebracht werden. Bei Vorliegen eines Drucks im dritten Durchgang 138 wird
dieser Druck an die Unterseite des Drehbolzens 105 gelegt,
was ein Koppeln mit einer Steckerhälfte vor dem Entlüften problematisch
macht.
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Wie 1 zeigt,
besteht der Nippel 102 aus einem Körper 140, einem Tellerventil 141,
einer Halterung 144 und einer Schraubverbindung 147 zum Befestigen
des Nippels am Verteilerkörper 115.
Anstelle der Anbringung einer Nippelhälfte (Steckerhälfte) einer
Kupplung am Verteilerkörper 115 an
dieser Stelle kann auch eine andere Kupplungshälfte wie die Kupplungshälfte (Dosenhälfte) 101 verwendet werden.
Durch einen Sprengring 146 wird die Halterung 144 am
Körper 140 festgehalten.
Eine Feder 143 kann zwischen der Halterung 144 und
dem Tellerventil 141 betrieben werden. Dichtungen wie die Dichtung 142 zwischen
dem Tellerventil 141 und dem Körper 140 werden dazu
verwendet sicherzustellen, dass kein unerwünschter Flüssigkeitsaustritt aus dem Verteilerkörper 115 stattfindet.
Wie es auch bei der Kupplungshälfte 101 der
Fall ist, wird das Verbinden bei an der Unterseite des Tellerventils 141 angelegtem
Druck erschwert.
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Beim
Herunterdrücken
der Kappe 127 verläuft
der Plungerkolben 125 in der Längsbohrung 206 nach
unten und die Nocke 161/162 greift an den Kugelventilen 130, 124 an
und drückt
sie aus ihren jeweiligen Sitzen heraus, wodurch im zweiten 157 und vierten 156 Durchgang
ein Strom in Breitenrichtung ermöglicht
wird. Bei allen hierin beschriebenen Durchgängen handelt es sich im Allgemeinen
um zylindrische Durchgänge.
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4 ist
eine Aufsicht 400 auf den entlüftbaren Verteiler. An der polymeren
Druckknopfabdeckung 127 oder am Körper 115 des Verteilers
können Markierungen
vorgesehen werden, die den Bediener instruieren, zum Ablassen von
Druck vor dem Koppeln der Hälften 101/102 den
Knopf zu drücken.
Das bevorzugte Material für
den Verteiler ist korrosionsbeständig,
um ein Rosten zu verhindern oder zumindest zu minimieren, da der
Verteiler im Freien verwendet wird.
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5 ist
eine Schnittansicht 500 einer zweiten Ausführungsform
des entlüftbaren
Verteilers entlang der Linie 5-5 von 6, welche
eine Aufsicht 600 auf eine zweite Ausführungsform des entlüftbaren
Verteilers zeigt. Die zweite Ausführungsform der Erfindung ermöglicht ein
selektives Entlüften
eines der Durchgänge 139, 138.
Dabei ist das Betätigungselement 503 nicht
in Längsrichtung
(d. h. auf und ab) beweglich, wie es bei der ersten Ausführungsform der
Fall ist. Das Betätigungselement 503 wird
von einem Sprengring 149 und einem Ansatz 505 an
der Längsbohrung 506 festgehalten.
Ein Zwischenabschnitt 502 des Betätigungselements verläuft durch die
Senkung 182 im Verteilerkörper 115. Ein Knopf 501 mit
nockenartigen Ausläufern 601,
der am besten in den 6 und 8 zu erkennen
ist, kann gedreht werden, wodurch dann die Nocke 504 gedreht wird,
welche am deutlichsten in den 7, 9 und 10 zu
sehen ist. Dem Fachmann auf dem Gebiet ist ohne weiteres klar, dass
der Knopf mehrere verschiedene Formen, Größen und Konturen haben kann,
ohne dass dadurch vom Gedanken und Umfang der Erfindung abgegangen
wird. Ein Entlüften des
ersten oder des dritten Durchgangs an der Längsbohrung 206 und
Strömungsdurchgängen entlang
erfolgt auf identische Weise wie oben im Zusammenhang mit der Nocke
der ersten Ausführungsform beschrieben.
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Die
Nocke 504 ist am deutlichsten in den 9 und 10 zu
erkennen. Bei manueller Drehung des Betätigungsknopfs 501 um
90 Grad durch die Hand eines Bedieners kann der Bediener selektiv den
einen oder den anderen der Durchgänge 139, 138 entlüften. Außerdem kann
nach einer Drehung des Knopfes in eine Stellung zur selektiven Entlüftung eines
der Durchgänge
der Knopf dann um 180 Grad in eine andere Stellung zur selektiven
Entlüftung
des anderen Durchgangs gedreht werden. Markierungen wie Pfeile können zusätzlich am
Verteilerkörper
und am Knopf 501 vorgesehen werden, um dem Bediener die
richtige Drehstellung zum Entlüften der
einen oder der anderen Kupplung bzw. des einen oder des anderen
Durchgangs anzuzeigen.
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7 zeigt
eine Schnittansicht 700 der zweiten Ausführungsform
entlang der Linie 7-7 von 6. Die Einkerbung
oder der Ansatz 701 an der Nocke 504 zeigt einen
Abschnitt der Nocke, der abgeschnitten oder weggelassen wurde, um
eine Drehung der Nocke um 90 Grad zu ermöglichen, durch die das eine,
nicht aber das andere Kugelventil aktiviert wird. Durch den in 7 gezeigten
Ansatz 702 an der Nocke 503 wird die Polymerdichtung 126 derart
angeordnet, dass ein unerwünschter
Flüssigkeitsaustritt zwischen
dem Betätigungselement
und der Längsbohrung
verhindert wird. Der Durchgang 703 und der Stutzen 704 entsprechen
vom Aufbau und von der Funktion her den im Zusammenhang mit 2 unter den
Bezugsziffern 203 und 204 beschriebenen Elementen.
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8 ist
eine Perspektivansicht 800 der zweiten Ausführungsform
des entlüftbaren
Verteilers. 8 zeigt den Knopf 501 mit
seinen nockenartigen Ausläufern 601 des
Betätigungselements.
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9 ist
eine Schnittansicht 900 der zweiten Ausführungsform
entlang der Linie 9-9 von 5. Darin
bezeichnet die Bezugsziffer 901 die Nocke 901,
mit der jeweils eines der Kugelventile auf einmal betätigt wird. 10 ist
eine Ausschnittsvergrößerung von 9.
In 10 bezeichnet die Bezugsziffer 902 den
konkaven Abschnitt eines der Plungerkolben, in dem das Kugelventil
gehalten wird.
-
Im
vorliegenden Text ist ein Verfahren zum Entlüften eines Verteilers zur Ermöglichung
eines Koppelns mindestens einer an diesem Verteiler angebrachten
Kupplungshälfte
offenbart. Dabei wird ein Betätigungselement
im Körper
festgehalten. Das Betätigungselement
ist mit einer Nocke versehen und lässt sich zwischen einer ersten
Stellung und einer zweiten Stellung hin und her bewegen. Das Verfahren
umfasst folgende Schritte: Bewegen des Betätigungselements aus einer ersten
Stellung in einer zweite Stellung; in Kontakt bringen der Nocke
mit den Ventile, wodurch diese geöffnet werden; Verbinden des
ersten Durchgangs, des zweiten Durchgangs und des Ablassstutzens;
und Verbinden des dritten Durchgangs, des vierten Durchgangs und
des Ablassstutzens.
-
Ein
weiteres Verfahren zum Entlüften
eines Verteilers zur Ermöglichung
des Koppelns zumindest einer am Verteiler angebrachten Kupplungshälfte ist ebenfalls
hierin offenbart. Ein Betätigungselement mit
daran angebrachter Nocke ist im Verteilerkörper befestigt und lässt sich
durch Drehung zwischen einer ersten, einer zweiten und einer dritten
Stellung hin und her bewegen. Dabei umfasst das Verfahren folgende
Schritte: selektives Bewegen des Betätigungselements aus der ersten
in entweder die zweite oder die dritte Stellung; selektives in Kontakt
bringen der Nocke mit einem der Ventile, wodurch dieses geöffnet wird;
selektives Verbinden des ersten Durchgangs, des zweiten Durchgangs
und des Ablassstutzens, oder des dritten Durchgangs, des vierten Durchgangs
und des Ablassstutzens; und selektives Entlüften des ersten oder des dritten
Durchgangs.
-
Obwohl
die Erfindung hierin insbesondere in ihren wesentlichen Grundzügen und
Einzelheiten beschrieben wurde, ist es für den Fachmann auf dem Gebiet
ohne weiteres klar, dass an der hierin ausgeführten Erfindung Änderungen
möglich
sind, ohne dadurch vom Umfang der nachfolgenden Ansprüche abzuweichen.
-
- 100
- Schnittansicht
des Verteilers
- 101
- Kupplung
- 102
- Nippel
- 103
- einschiebbare äußere Hülse auf
Kupplung zur Freigabe verriegelter Kupplungshälften
- 104
- Verriegelungskugeln
- 105
- Drehbolzen
- 106
- zwischen
Hülse 103 und
Körper 150 wirkende
Dichtung
- 107
- zwischen
Drehbolzen 105 und Drehbolzenführung 151 wirkende
Dichtung
- 108
- zwischen
Körper 150 und
einschiebbarer äußerer Hülse 103 wirkende
Feder
- 109
- zwischen
Adapter 152 und Schiebehülse 110 wirkende Feder
- 110
- Schiebehülse
- 111
- Feder,
die zwischen Adapter 152 und Drehbolzenführung 151 zur
Wirkung gebracht werden kann
- 112
- Dichtung
zwischen Adapter 152 und Körper 150
- 113
- Schraubverbindung
zwischen Kupplungskörper 150 und
Verteilerkörper 115
- 114
- zwischen
Adapter 152 und Verteilerkörper 115 wirkende
Feder
- 115
- Verteilerkörper
- 116
- Stab
(oder Halterung oder Stopfen) im Entlüftungsweg
- 117
- Dichtung 117 an
der Schraubverbindung 118
- 118
- Schraubverbindung
zwischen Stab 116 und Körper 115
- 119
- Hydraulikstutzen
- 120
- Abschnitt
des Stabs 116 im Entlüftungsweg, der
einen verringerten Durchmesser hat
- 121
- Befestigungslöcher
- 122
- Feder,
die zwischen dem Ansatz 153 am Abschnitt 120 mit
verringertem Durchmesser und dem inneren Ansatz 154 am
Plungerkolben 123 zur Wirkung gebracht werden kann
- 123
- Plungerkolben
- 124
- Kugel
- 125
- Betätigungselement
- 126
- Dichtung
zwischen Betätigungselement
und Verteilerkörper 115
- 127
- elastischer
Druckknopf
- 128
- Ansatz
am Betätigungselement 125
- 129
- Durchgang,
der bei gedrücktem
Betätigungselement 125 mit
den Durchgängen 156 oder 157 verbunden
ist
- 130
- Kugel
- 131
- Entlastungskupplung
- 132
- Plungerkolben
- 133
- betätigbare
Feder
- 134
- Abschnitt
mit verringertem Durchmesser des Stabs 135 (oder der Halterung
oder des Stopfens) im Entlüftungsweg
- 135
- Stab
(oder Halterung oder Stopfen) im Entlüftungsweg
- 136
- Dichtung
- 137
- Hydraulikstutzen
- 138
- Durchgang
zwischen Kupplung 101 und Hydraulikstutzen 119
- 139
- Durchgang
zwischen Nippel 102 und Hydraulikstutzen 137
- 140
- Körper des
Nippels 102
- 141
- Drehbolzen
des Nippels
- 142
- Dichtung
zwischen Körper 140 und
Drehbolzen 141
- 143
- Feder,
die zwischen Halterung 144 und Drehbolzen 141 zur
Wirkung gebracht werden kann
- 144
- Halterung
- 145
- Halterung
der Kupplung 101
- 146
- Sprengring
- 147
- Schraubverbindung
zwischen Körper 140 von
Nippel 102 und Verteiler 115
- 148
- konvexes,
kuppelförmiges
Oberteil des Betätigungselements 125
- 149
- Sprengring
- 150
- Kupplungskörper
- 151
- Drehbolzenführung
- 152
- Adapter
- 153
- Ansatz
am Abschnitt 120 mit verringertem Durchmesser
- 154
- innerer
Ansatz am Plungerkolben 123
- 155
- Sitz
am Plungerkolben 123
- 156
- Durchgang
- 157
- Durchgang
- 158
- Ansatz
an Plungerkolben mit verringertem Durchmesser
- 159
- innerer
Ansatz am Plungerkolben 132
- 160
- Schraubverbindung
zwischen Verteilerkörper 115 und
Stab 135
- 161
- abgeschrägte Nockenoberfläche an Betätigungselement 125
- 162
- Oberfläche mit
konstantem Durchmesser am Plungerkolben 125
- 163
- Ventilsitz
- 164
- Ventilsitz
- 180
- Umfangsnut
in Verteilersenkung 182
- 181
- Randansatz,
auf den der Kunststoffknopf 127 passt
- 182
- Senkung
in Verteiler
- 183
- Feder
- 200
- Schnittsansicht
des entlüftbaren
Kupplungsverteilers
- 201
- Stopfen,
der am Verteiler angeschraubt 202 ist
- 202
- Schraubverbindung
zwischen dem Stopfen und dem Verteiler
- 203
- sechster
Durchgang
- 204
- Hydraulikstutzen
- 205
- Ansatz
an Bohrung 206
- 206
- Bohrung
- 300
- Perspektivansicht
des entlüftbaren
Kupplungsverteilers
- 400
- Seitenansicht
von unten des entlüftbaren Kupplungsverteilers
- 500
- Schnittansicht
entlang der Linie 5-5 von 6
- 501
- Knopf
mit nockenartigen Ausläufern,
der das Betätigungselement 503 und
die Nocke 504 dreht
- 502
- Zwischenabschnitt
des Betätigungselements
- 503
- Betätigungselement
- 504
- Nockenabschnitt
des Betätigungselements
- 505
- Ansatz
in Bohrung 506
- 506
- Längsbohrung
- 600
- Aufsicht
auf die zweite Ausführungsform
des Betätigungselements
- 601
- nockenartiger
Ausläufer
- 700
- Schnittansicht
entlang der Linie 7-7 von 6
- 701
- Einkerbung
oder Ansatz an Nocke 504
- 702
- Ansatz
an Nocke 503
- 703
- Durchgang
an Kupplung 131 zum Ablassen von Flüssigkeit/Druck
- 704
- Hydraulikstutzen
zum Ablassen von Flüssigkeit/Druck
- 800
- Perspektivansicht
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung
- 900
- Schnittansicht
entlang der Linie 9-9 von 8
- 901
- nockenartiger
Ausläufer
- 902
- konkaver
Abschnitt