-
Technischer
Bereich
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Technik von Verfahren und Vorrichtungen
zum Dämpfen
von Schwingungen und insbesondere zum Dämpfen von Schwingungen eines
Rasentraktormähers,
der mit einer Mäherplattform
für Vegetation
ausgestattet ist.
-
Stand der
Technik
-
Es
ist im Stand der Technik bekannt, daß Rasentraktormäher, die
mit einer Mäherplattform
für Vegetation
ausgestattet sind, während
eines Betriebs der innerhalb der Mäherplattform angeordneten Schneidmesser
Schwingungen erzeugen. Derartige Schwingungen haben ihre größte Stärke und
Frequenz bzw. Häufigkeit,
wenn der Bediener anfänglich die
Schneidmesser einsetzt. Bei Rasentraktormähern können die Schwingungen am ganzen
Fahrzeug gefühlt
werden, werden jedoch meist am stärksten von dem Bediener festgestellt,
wenn er das Steuerrad des Rasentraktormähers greift. Der Bediener kann
auf derartige Schwingungen über
die Bodenplatten und den Bedienersitz fühlen.
-
Da
Mäherplattformen
und die dazugehörigen Schneidmesser,
die innerhalb der Plattform angebracht sind, mit zunehmender Größe gestaltet
werden, neigen die entsprechenden Schwingungen bzw. Vibrationen
ebenfalls dazu, stärker
zu werden. Derartige Schwingungen werden gesteigert durch die entsprechende
Zunahme der Motorgröße zwecks
Energieversorgung der größeren Schneidmesser.
Im Stand der Technik sind komplexe Schwingungsdämpfungssysteme bekannt. Notwendig
jedoch ist eine effektive und billige Weise, um die Schwingungen
zu reduzieren, die von dem Bediener gefühlt werden und über den
Rasentraktormäher übertragen werden.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert Verfahren und Vorrichtungen zum Reduzieren
der Schwingungen bei einem mit einer Mäherplattform ausgestatteten
Rasentraktormäher.
Den dem Stand der Technik innewohnenden Schwierigkeiten wird daher
auf eine Weise beigekommen, die einfach und effizient ist, wobei
sie bessere und vorteilhaftere Gesamtresultate liefert.
-
Die
US 5769747 offenbart einen
Riemenspannungsmechanismus zur Verwendung bei einer Mäherplattform.
-
Die
DE 3939821 offenbart eine
Spannungsvorrichtung für
einen Antriebsriemen eines Motors.
-
Offenbarung
der Erfindung
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Rasentraktormäher (1)
vorgesehen, der einen Schwingungsdämpfungsmechanismus hat, der
ausgelegt ist, um Schwingungen zu reduzieren, die bewirkt werden
durch den Betrieb von Messern des Traktormähers zum Schneiden der Vegetation, wobei
der Traktormäher
umfaßt:
einen
Rahmen;
einen von dem Rahmen getragenen Motor (6);
eine
Mäherplattform
(8), die von dem Rahmen gehalten wird, wobei die Mäherplattform
(8) wenigstens erste und zweite Schneidmesser (12)
umfaßt;
erste
und zweite Messerriemenscheiben (56), die betriebsmäßig mit
den ersten bzw. zweiten Schneidmessern (12) verbunden sind,
wobei eine Drehung der ersten und zweiten Messerriemenscheiben (56) eine
entsprechende Drehung der ersten bzw. zweiten Schneidmesser (12)
bewirkt;
ein Antriebssystem (80), umfassend eine Antriebsscheibe
(54), die drehbar mit dem Motor (6) verbunden
ist und einen Antriebsriemen (22), der betriebsmäßig die
ersten und zweiten Messerriemenscheiben (56) mit der Antriebsscheibe
(54) verbindet, um Rotationsenergie von der Antriebsscheibe
(54) an die ersten und zweiten Messerriemenscheiben (56)
zu übertragen
und dabei eine Drehung der ersten und zweiten Schneidmesser (12)
zum Schneiden der Vegetation zu bewirken,
einen Schwingungsdämpfungsmechanismus
(90), wobei der Schwingungsdämpfungsmechanismus eine erste
Spannscheibe (26) umfaßt,
um Zug auf den Riemen (22) auszuüben und der eine erste Feder
(70) hat, welche die erste Spannscheibe (26) in Eingriff
mit dem Riemen (22) vorspannt, wobei die erste Spannscheibe
(26) derart positioniert ist, daß sie den Riemen (22)
zwischen der Antriebsscheibe (54) und der ersten Messerriemenscheibe
kontaktiert, wobei der Schwingungsdämpfungsmechanismus (90)
des weiteren dadurch gekennzeichnet ist, daß er umfaßt:
eine zweite Spannscheibe
(40 zur Reduzierung von Schwingungen des Riemens (22),
die so positioniert ist, daß sie
den Riemen (22) zwischen der zweiten Messerriemenscheibe
(56) und der Antriebsscheibe (54) kontaktiert,
wobei die zweite Spannscheibe (40) mit einem Scheibenarm
(42) verbunden ist, der in Bezug auf die Mäherplattform
(8) schwenkbar montiert ist und eine zweite Feder (72)
hat, welche die zweite Spannscheibe (40) in Eingriff mit
dem Riemen (22) derart vorspannt, daß die zweite Spannscheibe (40) sich
angepaßt
an die Schwankungen in dem Scheibenriemen (22) bewegt,
um Schwingungen zu dämpfen
und Spannung auf den Riemen (22) aufrechterhält.
-
Noch
ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung beruht in dem Beinhalten
einer Öffnung
in der ersten und zweiten Spannscheibe, die es ermöglicht,
daß ein
dazugehöriges
Werkzeug in die Spannscheiben einführbar ist, um ein Außereingriffbringen der
Spannscheiben von der Schwingungsdämpfungsanordnung zu unterstützen.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist eine Schwingungsdämpfungsanordnung,
welche die während
des Betriebs eines Rasentraktormähers
erzeugten Schwingungen reduziert.
-
Noch
andere Nutzen und Vorteile der Erfindung werden für den Durchschnittsfachmann,
den sie betrifft, offensichtlich beim Lesen und Verständnis der
folgenden, detaillierten Beschreibung.
-
Kurzbeschreibungen
der Zeichnungen
-
Die
Erfindung kann in physische Form im Rahmen gewisser Teile und der
Anordnung von Teilen umgesetzt werden, von denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
detailliert in dieser Beschreibung beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt wird, die einen Teil hiervon bilden und wobei:
-
1 ist
eine Seitenansicht eines Rasentraktormähers mit einer Mäherplattform,
die mit der Schwingungsdämpfungsanordnung
nach der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
-
2 ist
eine schematische Darstellung eines Riemenscheibenantriebssystems,
das die erfindungsgemäße Schwingungsdämpfungsanordnung zeigt.
-
3 ist
eine Großaufnahme
eines Abschnitts der Schwingungsdämpfungsanordnung der 1,
welche die zweite Spannscheibe im Betrieb zeigt.
-
4 ist
eine Großaufnahme
eines Abschnitts der Schwingungsdämpfungsanordnung der 1, welche
die zweite Spannscheibe an dem zweiten Spannscheibenarm befestigt
zeigt.
-
5 ist
eine Großaufnahme
eines Abschnitts der Schwingungsdämpfungsanordnung, ähnlich der
in 4 gezeigten, jedoch unter einem anderen Winkel.
-
6 ist
eine Großaufnahme
eines Abschnitts der Schwingungsdämpfungsanordnung, ähnlich der
in 4 gezeigten, jedoch unter einem anderen Winkel.
-
7 ist
eine Großaufnahme
eines Abschnitts der Schwingungsdämpfungsanordnung der 1 und
zeigt die zweite Spannscheibe außer Eingriff mit der Schwingungsdämpfungsanordnung.
-
8 ist
eine Großaufnahme
eines Abschnitts einer schematischen Wiedergabe eines Riemenscheibenantriebssystems,
das die zweite Spannscheibe zeigt.
-
9 ist
eine Großaufnahme
eines Abschnitts der Schwingungsdämpfungsanordnung der 1 und
zeigt die erste Spannscheibe an dem ersten Spannscheibenarm angebracht.
-
10 ist
eine Großaufnahme
eines Abschnitts der Schwingungsdämpfungsanordnung, ähnlich der
in 9 gezeigten, jedoch unter einem anderen Winkel.
-
11 ist
eine Großaufnahme
eines Ausführungsbeispiels
der zweiten Spannscheibe ohne einen Spannscheibenarm.
-
12 ist
eine Großaufnahme
eines Abschnitts einer schematischen Wiedergabe eines Riemenscheibenantriebssystems
und zeigt die erste Spannscheibe.
-
13 ist
eine schematische Wiedergabe des Riemenscheibenantriebssystems mit
Schwingungsdämpfungsmitteln
und zeigt die erste und die zweite Spannscheibe.
-
IV. Definitionen
-
Es
ist in der Technik von Riemenantriebssystemen bekannt, daß eine "durchhängende" Seite oder ein durchhängender
Abschnitt des Riemens und eine "gespannte" Seite oder ein gespannter
Abschnitt vorliegen. In diesem Patent bezieht sich die Bezeichnung "durchhängender
Abschnitt" auf den
Abschnitt des Riemens zwischen der Antriebsscheibe und der nächstliegenden
angetriebenen Scheibe, wo der Riemen sich von der Antriebsscheibe
zu der angetriebenen Scheibe bewegt. Die Bezeichnung "gespannter Abschnitt" bezieht sich auf
den Abschnitt des Riemens zwischen der Antriebsscheibe und der nächstliegenden
angetriebenen Scheibe, wo der Riemen sich von der angetriebenen
Scheibe zu der Antriebsscheibe bewegt. Jeglicher Riemenabschnitt
zwischen zwei angetriebenen Scheiben wird nicht als ein durchhängender
Abschnitt oder ein gespannter Abschnitt angesehen.
-
Dadurch
ist beispielsweise unter Bezugnahme auf 2 die Scheibe 54 eine
Antriebsscheibe und beide mit Bezugszeichen 56 versehene
Scheiben sind angetriebene Scheiben. Spannscheiben wie beispielsweise 26 und 40 haben
keinen Einfluß auf die
Bezeichnungen durchhängender
Abschnitt und gespannter Abschnitt. Das Bezugssymbol A zeigt die Bewegungsrichtung
des Riemens 22 zwischen den Scheiben 54, 56 und 56.
Der Abschnitt des Riemens 38 zwischen der Antriebsscheibe 54 und
der angetriebenen Scheibe 56 (auf der rechten Seite der 2) ist
der durchhängende
Abschnitt des Riemens, da sich der Riemen von der Antriebsscheibe 54 zu
der angetriebenen Scheibe 56 bewegt. Der Abschnitt des
Riemens 76 zwischen der Antriebsscheibe 54 und
der angetriebenen Scheibe 56 (auf der linken Seite der 2)
ist der gespannte Abschnitt des Riemens, da sich der Riemen von
der angetriebenen Scheibe 56 zu der Antriebsscheibe 54 bewegt.
Der Abschnitt des Riemens 74 zwischen den beiden angetriebenen
Scheiben 56, 56 wird weder als der durchhängende Abschnitt
noch als der gespannte Abschnitt des Riemens 22 angesehen
-
Beste Art
zur Ausführung
der Erfindung
-
Bezugnehmend
nun auf die Zeichnungen, in denen das Gezeigte lediglich dem Zweck
der Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
dient und nicht dem Zwecke ihrer Einschränkung, zeigt 1 einen
Rasentraktormäher 1,
der ausgestattet ist mit einem Bedienersitz 7, ersten und zweiten
vorderen Bodenablaufrädern 2 und
ersten und zweiten hinteren Bodenablaufrädern 4. Die hinteren
Bodenablaufräder 4 können erste
und zweite hintere Antriebsräder 5 sein,
die dazu verwendet werden, dem Fahrzeug eine Bewegung zukommen zu lassen.
Der Rasentraktormäher 1 kann
auch einen Motor 6 aufweisen, der von jeglichem Typ und
jeglicher Ausgestaltung sein kann, um dazu zu dienen, Leistung zum
Antrieb der hinteren Bodenablaufräder 4, 5 zu übertragen.
Eine Mäherplattform 8 kann
betriebsmäßig mit
einem Rahmen 10 des Rasentraktormähers 1 in einer im
Stand der Technik wohl bekannten Weise verbunden sein. In ähnlicher
Weise, kann der Motor 6 so ausgestaltet sein, daß er Leistung
liefert, um antriebsmäßig mit
wenigstens einem Schneidmesser 12 (siehe auch 2)
innerhalb der Mäherplattform 8 in
Eingriff zu stehen. Die Schneidmesser 12 können dazu
verwendet werden, um Vegetation zu trennen oder zu schneiden, wie
dies im Stand der Technik wohl bekannt ist. Ein Steuerrad 14 kann
betriebsmäßig an den
vorderen Bodenlaufrädern 2 angebracht
sein, so daß der
Bediener wahlweise den Rasentraktormäher 1 je nach Wunsch steuern
kann. Es sei festgehalten, daß jegliche
Art von Steuerung und Antrieb des Rasentraktormähers 1 gewählt werden
kann durch vernünftige
ingenieursmäßige Beurteilung,
einschließend,
jedoch nicht einschränkend
auch Rasentraktormäher
mit Nullradius Drehverhalten.
-
Bezugnehmend
nun auf die 2, 4 und 5 und
wie oben festgehalten, kann die Mäherplattform 8 zwei
Schneidmesser 12 aufweisen. Es sei festgehalten, daß jegliche
Anzahl von Schneidmessern 12 an der Mäherplattform 8 angeschlossen sein
kann, entsprechend der Auswahl unter vernünftiger ingenieursmäßiger Beurteilung.
Jedes individuelle Schneidmesser 12 kann drehbar mit einer
Spindel 16 verbunden sein, die eine Spindelwelle 18 aufweist.
Jede Spindel 16 ist an der Mäherplattform 8 angebracht
und von dieser getragen. Wie dies im Stand der Technik sehr wohl
bekannt ist, bewirkt eine Drehung einer speziellen Spindelwelle 18 eine
entsprechende Drehung des entsprechenden Schneidmessers 12.
Insofern der Betrieb von Spindeln 16 zur Verwendung an
einer Mäherplattform 8 im
Stand der Technik wohl bekannt ist, erfolgt an dieser Stelle keine
weitere Erläuterung.
Das gegenüberliegende Ende
der Spindelwelle 18 kann fest an einer Messer-Riemenscheibe 56 angebracht
sein, die verwendet wird bei der Aufnahme eines Scheibenriemens 22.
Eine Drehung der Messerriemenscheibe 56 bewirkt dadurch
eine entsprechende Drehung des entsprechenden Schneidmessers 12.
-
Ein
Scheiben/Riemen-Antriebssystem 80 weist einen Scheibenriemen 22,
eine Messer-Riemenscheibe 56 und eine Antriebsscheibe 54 auf.
Der Scheibenriemen 22 verbindet jede Messerriemenscheibe 56 betriebsmäßig mit
einer Antriebsscheibe 54. Die Antriebsscheibe 54 ist
betriebsmäßig verbunden
mit dem und wird gedreht durch den Motor 6 auf jegliche
Weise, wie sie ausgewählt
wird unter vernünftiger
ingenieursmäßiger Beurteilung.
Wird Leistung wahlweise an die Antriebsscheibe 54 übertragen,
so überträgt der Scheibenriemen 22 Leistung
an die Messer-Riemenscheiben 56 und dreht folglich die Schneidmesser 12.
Auf diese Weise wird ein ausreichendes Drehmoment an die Schneidmesser 12 übertragen,
um die dazugehörige
Vegetation abzutrennen. Insofern, als die Ausgestaltung einer Mäherplattform 8 und
von Scheibensystemen im Stand der Technik sehr wohl bekannt ist,
wird keine weitere Erläuterung
dargeboten.
-
Bezugnehmend
auf die 2, 9, 10 und 12 hat
der Rasentraktormäher 1 eine
Schwingungsdämpfungsanordnung 90.
Die Schwingungsdämpfungsanordnung 90 weist
eine erste Spannscheibe 26 und einen ersten Spannscheibenarm 28 auf.
Der erste Spannscheibenarm 28 hat ein erstes Ende 30,
das schwenkbar mit der Mäherplattform 8 verbunden
ist. Alternativ, kann der erste Scheibenarm 28 schwenkbar
mit dem Rahmen 10 verbunden sein. Der erste Spannscheibenarm 28 hat
ein distales Ende 32, das drehbar an der ersten Spannscheibe 26 montiert
ist. Die erste Spannscheibe 26 kann eine Nut 34 aufweisen,
die verwendet wird bei der Aufnahme des Scheibenriemens 22. Wenn
sich der Riemen 22 bewegt, dreht sich die erste Spannscheibe
26 um den ersten Spannscheibenarm 28. Vorzugsweise wird
ein erstes Vorspannmittel 70 dazu verwendet, um den ersten
Spannscheibenarm 28 derart vorzuspannen, daß die erste
Spannscheibe 26 Zugspannung auf den Riemen 22 aufrechterhält. Während das
erste Vorspannmittel 70 von jeglicher Art sein kann, die
unter vernünftiger,
ingenieursmäßiger Überlegung
gewählt
wird, ist es vorzugsweise eine Zugfeder. Wenn die Spannung des Scheibenriemens 22 während des
Betriebs der Mäherplattform 8 fluktuiert
bzw. nachlässt,
bewegen sich die erste Spannscheibe 26 und der erste Spannscheibenarm 28 über das
erste Vorspannmittel 70 gemeinsam mit den Fluktuationen
in dem Scheibenriemen 22. Dies dient dazu, zu verhindern,
daß der Scheibenriemen 22 von
den verschiedenen Scheiben (Scheibenumwicklung) des Antriebssystems 80 der
Mäherplattform,
abgelangt. Auf diese Weise nimmt die erste Spannscheibe 26 einen
Durchhang in dem Scheibenriemensystem auf und dient auch noch dazu,
einige Schwingungen zu dämpfen.
Es sei festgehalten, daß die
erste Spannscheibe 26 den Scheibenriemen 22 lediglich
an dem durchhängenden
Abschnitt 38 des Scheibenriemens 22 kontaktiert.
-
Unter
wiederholter Bezugnahme auf 2, ist eine
Anordnung einer ersten Spannscheibe 26 mit einem derartigen
ersten Vorspannmittel 70 im Stand der Technik wohl bekannt.
Während
derartige Spannscheiben gut arbeiten bei der Aufrechterhaltung einer Gesamtspannung
des Riemens und der Aufrechterhaltung einer Scheibenumwicklung bei
geeigneter Ausgestaltung, sind derartige Spannscheiben jedoch ineffektiv,
um ausreichend Schwingungen zu dämpfen.
Im Bemühen,
derartige Schwingungen zu dämpfen,
kann man einfach eine stärkere
Feder 70 verwenden (d.h., eine Feder 70 mit einer
höheren
als einer typischerweise verwendeten Federkonstante verwenden).
Dies führt
aber auch nicht dazu, daß der geeignete
Schwingungsdämpfungseffekt
erzielt wird und kann die Spannung des Gesamtriemens 22 so weit
erhöhen,
daß es
schwer wird, den Riemen 22 zu ersetzen.
-
Unter
Bezugnahme auf die 2, 4, 5, 6, 8 und 11 weist
die Schwingungsdämpfungsanordnung 90 auch
eine zweite Spannscheibe 40 und einen zweiten Spannscheibenarm 42 auf,
der ein zweites Vorspannmittel 72 hat. Das zweite Vorspannmittel 72 wird
dazu verwendet, um den zweiten Spannscheibenarm 42 derart
vorzuspannen, daß die
zweite Spannscheibe 40 einen Zug auf den Riemen 22 aufrechterhält. Während das zweite
Vorspannmittel 72 von einem Typ sein kann, wie er bei vernünftiger
ingenieursmäßiger Beurteilung
gewählt
wird, ist es vorzugsweise eine Zugfeder. Der zweite Spannscheibenarm 42 kann
ein erstes Ende 44 und ein zweites Ende 46 aufweisen,
wobei die zweite Spannscheibe 40 an dem ersten Ende 44 des
zweiten Spannscheibenarms 42 angeordnet ist. Das zweite
Ende 46 des zweiten Spannscheibenarms 42 kann
schwenkbar an der Mäherplattform 8 angebracht
sein. Alternativ kann der zweite Spannscheibenarm 42 schwenkbar
mit dem Rahmen 10 verbunden sein. Die Anordnung aus zweiter
Spannscheibe 40 und zweitem Spannscheibenarm 42 kann so
positioniert sein, daß der
zweiten Spannscheibe 40 erlaubt wird, mit dem Scheibenriemen 22 in
Eingriff zu stehen. Bis zu einem gewissen Ausmaß arbeitet die zweite Spannscheibe 40 wie
die erste Spannscheibe 26. Insbesondere wenn die Spannung des
Scheibenriemens 22 während
des Betriebs der Mäherplattform 8 fluktuiert,
bewegen sich die zweite Spannscheibe 40 und der zweite
Spannscheibenarm 42 über
das zweite Vorspannmittel 72 zusammen mit den Fluktuationen
in dem Scheibenriemen 22. Dies dient dazu, zu verhindern,
daß der
Scheibenriemen 22 von den verschiedenen Scheiben (Scheibenumwicklung)
des Mäherplattformantriebssystems 80 gelangt.
Auf diese Weise nimmt die zweite Spannscheibe 40 den Durchhang
in dem Scheibenriemensystem auf und dient zudem dazu, ein gewissen
Teil der Schwingung zu dämpfen.
Es sei festgehalten, daß die
zweite Spannscheibe 40 den Scheibenriemen 22 nur
an dem Spannungsabschnitt 76 des Scheibenriemens 22 kontaktiert.
-
Weiter
unter Bezugnahme auf die 2, 4, 5, 6, 8 und 11 sei
festgehalten, daß,
während
die erste Spannscheibe auch Schwingungen dämpft, scheinbar die Kombination beider
Spannscheiben erforderlich ist, um ausreichende Schwingungsdämpfungseigenschaften
vorzusehen. Der Grad an Schwingungsdämpfung, der erreicht wird durch
die Kombination der beiden Spannscheiben war unerwartet. Es sei
auch festgehalten, daß das
erste Vorspannmittel 70 für den ersten Spannscheibenarm 28 vorzugsweise
eine Vorspannkraft hat, die im Wesentlichen gleich der Vorspannkraft
des zweiten Vorspannmittels 70 für den zweiten Spannscheibenarm 42 ist.
Unter im wesentlichen gleich ist zu verstehen, daß die Vorspannkraft für das erste
Vorspannmittel 70 vorzugsweise innerhalb +/–15% der
Vorspannkraft für
das zweite Vorspannmittel 72 liegt; bevorzugter innerhalb
+/–10% der
Vorspannkraft für
das zweite Vorspannmittel 72 und am bevorzugtesten innerhalb
+/–5%
der Vorspannkraft für
das zweite Vorspannmittel 72. Der Anmelder hat herausgefunden,
daß, je
näher die
beiden Vorspannkräfte
beieinander liegen, desto besser die Schwingungsdämpfungseigenschaften
sind. Als Folge dessen ist es am bevorzugtesten, wenn das erste und
zweite Vorspannmittel 70, 72, gleich sind. Dies bedeutet,
daß bei
Verwendung von Federn als Vorspannmittel 70, 72 beide
Federn im wesentlichen identisch mit im wesentlichen der gleichen
Federkonstante sind. Dies liefert auch den Vorteil einer vereinfachten
Herstellung, da für
beide Anwendungen lediglich eine Art (oder Typ derselben Federkonstante) Feder
erforderlich ist.
-
Immer
noch bezugnehmend auf die 2, 4, 5, 6, 8 und 11,
besteht ein anderer Vorteil der Verwendung der beiden Spannscheiben 26, 40 in
Kombination darin, daß die
auf die Mäherplattform 8 ausgeübten Kräfte reduziert
sind. Insbesondere normalisiert die Erfindung die Riemenspannung
in dem Abschnitt des Riemens 74 zwischen den beiden angetriebenen
Scheiben 56, 56. Diese normalisierte Riemenspannung
wiederum reduziert Belastungen auf die Mäherplattform 8 zwischen
den Montagestellen der Spindeln 16, 16, welche
die angetriebenen Scheiben 56, 56 tragen. Diese Reduzierung
der Belastung verlängert
das Leben der Mäherplattform 8 und
läßt auch
eine relative Abnahme der Stärkedicke
des Plattformmaterials zu.
-
Bezugnehmend
nun auf die 4, 5, 7 und 8 kann
ein Anhaltemittel 52 beinhaltet sein, das den Betrag des
Verschwenkens der Scheibenarme 28, 42 einschränkt, um
sicherzustellen, daß der
Scheibenriemen 22 nicht von den verschiedenen Scheiben
weg gelangt. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Anhaltemittel 52 eine
Klammer, die fest oder einstellbar mit der Plattform 8 verbunden ist.
Mit einstellbar verbunden ist gemeint, daß das Anhaltemittel 52 wahlweise
in verschiedenen festen Stellungen gegenüber der entsprechenden Spannscheibe
einstellbar ist. Dies kann bewerkstelligt werden durch Vorsehen
von Schlitzen oder mehreren Löchern
in der Plattform 8 zwecks Aufnahme von Gewindebolzen und/oder
Muttern (in den Figuren gezeigt). Alternativ können die Anhaltemittel 52 an
dem Rahmen 10 angebracht sein.
-
Bezugnehmend
nun auf 10, 11, 12 und 13 kann
bei einem Ausführungsbeispiel
der Scheibenriemen 22 derart geführt sein, daß der Scheibenriemen 22 sich
tatsächlich
herumschlingen und unter sich selbst kreuzen kann. Was mit Herumschlingen
und unter sich selbst kreuzen gemeint ist, ist, daß der Scheibenriemen 22 von
der Antriebsscheibe 54 zu der ersten Spannscheibe 26 in
erhöhter
Stellung 86 geführt
werden kann. Der Scheibenriemen 22 wird dann zu der Antriebsscheibe 56 geführt. Nachdem
er in Eingriff steht mit der Antriebsscheibe 56, kann der
Scheibenriemen 22 dann unter dem erhöhten Abschnitt 86 des
Scheibenriemens 22 geführt
werden. Daher werden in diesem Ausführungsbeispiel die Messer 12, 12 als
gegenläufig
rotierende Messer angesehen. Mit anderen Worten, drehen sich die
beiden Messer in entgegengesetzte Richtungen (eines dreht sich in
einer Richtung im Uhrzeigersinn, während sich das andere in einer Richtung
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht). Es ist beabsichtigt, daß die Ausgestaltung
des Scheibenriemens 22 derart ist, daß der Abschnitt des Riemens 22 von
der Antriebsscheibe 22 zu der ersten Spannscheibe 26 eher
tiefer als höher
liegen kann als der Abschnitt des Riemens 22, der von der
angetriebenen Scheibe 56 kommt. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
kann der Scheibenriemen 22 so ausgestaltet sein, daß er es
den Messerriemenscheiben 56, 56 und daher den
Messern 12, 12 ermöglicht, in gleiche Richtung
zu drehen. Dies ist der in 2 gezeigte
Zustand.
-
Unter
Bezugnahme auf die 6, 7, 9 und 10 können die
ersten und zweiten Spannscheibenarme 28, 42 eine
Aussparung oder Öffnung 58 zur
Aufnahme eines Werkzeugs 60 aufweisen. Die Öffnung 58 kann
so ausgestaltet sein, daß ein
standardmäßiges Ratschenwerkzeug 60 paßt. Es kann
jedoch jegliche Grösse
oder Ausgestaltung einer Öffnung 58 in
dem Arm 28, 42 ausgeführt sein zur Aufnahme jeglicher
Art von Werkzeug 60, um die Vorspannkraft der Vorspannmittel 70, 72 zu überwinden.
Die Öffnung 58 kann
an jeder Stelle entlang der Länge
des Arms 28, 42 unter Auswahl anhand geeigneter
Ingenieursprinzipien angeordnet sein. Der Bediener kann das Werkzeug 60 einführen und
ziehen, um zum Zwecke der Wartung der Scheiben/Riemenanordnung 80 den
Scheibenarm 28, 42 zurückzuziehen.
-
Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
wurden hier oben beschrieben. Es ist für den Durchschnittsfachmann
selbstverständlich,
daß obige
Verfahren Änderungen
und Modifikationen beinhalten können,
ohne von dem allgemeinen Bereich dieser Erfindung abzuweichen. Es
ist beabsichtigt, daß all diese
Modifikationen und Änderungen
beinhaltet sind, insofern sie in dem Bereich der beigefügten Ansprüche oder
deren Äquivalente
liegen.
-
Nachdem
auf diese Weise die Erfindung beschrieben wurde, wird nun beansprucht: