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DE60306587T2 - Nietsetzwerkzeug zum Setzen von Blindnieten - Google Patents

Nietsetzwerkzeug zum Setzen von Blindnieten Download PDF

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DE60306587T2
DE60306587T2 DE60306587T DE60306587T DE60306587T2 DE 60306587 T2 DE60306587 T2 DE 60306587T2 DE 60306587 T DE60306587 T DE 60306587T DE 60306587 T DE60306587 T DE 60306587T DE 60306587 T2 DE60306587 T2 DE 60306587T2
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DE
Germany
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load
fastener
setting
face
measuring device
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DE60306587T
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English (en)
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DE60306587D1 (de
Inventor
Daniel Robin Castle Bromwich Smith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Newfrey LLC
Original Assignee
Newfrey LLC
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Publication date
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Publication of DE60306587D1 publication Critical patent/DE60306587D1/de
Publication of DE60306587T2 publication Critical patent/DE60306587T2/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/28Control devices specially adapted to riveting machines not restricted to one of the preceding subgroups
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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Setzwerkzeug für die Verwendung zum Setzen von Blindbefestigungselementen wie Blindnieten. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Setzwerkzeug mit verbessertem Mittel und ein Verfahren zum Überwachen der während des Setzverfahrens auf das Blindbefestigungselement ausgeübten Belastung.
  • Aus einer Reihe von Gründen ist es beim Setzen von Blindbefestigungselementen, wie beispielsweise Blindnieten, äußerst wünschenswert, die während des Setzverfahrens auf das Befestigungselement ausgeübte Belastung zu überwachen und die ermittelten Lastwerte mit vorbestimmten Bezugswerten zu vergleichen, um die Qualität des Setzvorgangs zu überwachen und zu bestimmen, um dadurch einen Vertrauensfaktor zu erhalten, dass das Befestigungselement korrekt gesetzt wurde. Dies ist besonders vorteilhaft, da solche Blindbefestigungselemente häufig in Situationen verwendet werden, in denen es schwer von ist, die Brauchbarkeit eines gesetzten Befestigungselements visuell zu bestätigen (d.h. die "Blindseite" liegt häufig an einer Innenseite eines verschlossenen Kastens oder Behälters, die von der Bedienperson nicht gesehen werden kann).
  • Herkömmliche Setzwerkzeuge für die Verwendung mit Blindbefestigungselementen arbeiten nach dem Prinzip, dass eine vordere Stirnfläche eines Setzwerkzeugs vorgesehen ist, um den Flanschteil des Befestigungselements festzuhalten, und dass ein Dornschaft des Befestigungselements hindurchgesteckt wird, um von einem Satz Ziehbacken gegriffen zu werden, wobei solche Ziehbacken nach innen gezogen werden, damit das Setzwerkzeug eine Verschiebungskraft oder Setzkraft auf den Dornschaft ausübt, um einen Dornkopf wirksam in den Körper des Befestigungselements zu ziehen, um das freie Ende des Befestigungselements gegen eine geeignete Arbeitsfläche zu verformen. Oft wird eine hydraulische oder pneumatische Kraft genutzt, um die Verschiebung der Ziehbacken zu bewirken, und die Messung der auf den Dornschaft ausgeübten Kraft erfolgt durch Ermittlung, normalerweise über einen Druckwandler, des von der Hydraulik- bzw. Pneumatikflüssigkeit ausgeübten Drucks, der zum Treiben eines an solchen Backen angebrachten gleichförmigen Kolbens verwendet wird. Das frühere europäische Patent Nr. EP0 738 8551 der Anmelderin offenbart ein solches herkömmliches Lastmesssystem für ein Setzwerkzeug für Blindbefestigungselemente.
  • Es ist außerdem bekannt, zwischen dem Werkzeugkörper und den Setzbacken angeschlossene, herkömmliche Dehnungsmessstreifen zu verwenden, um ebenfalls die auf das Befestigungselement ausgeübte Belastung in Abhängigkeit von der Verschiebung der Backen selbst zu messen.
  • Diese Arten von vorhandenen Lastmesssystemen sind zwar äußerst wirksam zum Bestimmen der von den Setzbacken solcher herkömmlichen Nietsetzwerkzeuge auf den Dorn dieses Befestigungselements während des Setzvorgangs übertragenen Belastung, sie sind jedoch äußert kompliziert und erfordern die sorgfältige Positionierung im Nietsetzwerkzeug, wodurch die Herstellung solcher Werkzeuge schwierig und Reparatur und Auswechseln von verschlissenen oder beschädigten Messvorrichtungen äußerst schwierig wird.
  • In DE 44 01 134 A ist ferner ein Verfahren zum Überwachen des Vorgangs des Setzens eines Blindbefestigungselements offenbart, wobei ein Kraftmesssensor am vorderen Ende des Setzwerkzeugs derart angeordnet ist, dass die während des Setzvorgangs am Setzkopf auftretende Gegenkraft gemessen wird. Zusätzlich zur Messung der Gegenkraft wird die Verschiebung des Dorns während des Setzvorgangs gemessen. Die gemessenen Kraft- und Verformungskurven werden dann mit vorbestimmten Kurven verglichen, die in einer Datenbank gespeichert sind.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Setzwerkzeug für Blindbefestigungselemente mit einer verbesserten Lastmessvorrichtung vorzusehen, das die zuvor erwähnten Probleme auf einfache und kostengünstige Weise mindert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun ein Setzwerkzeug für Blindbefestigungselemente mit einer vorderen Stirnfläche vorgesehen, an der ein Blindbefestigungselement während eines Setzvorgangs gehalten wird, und einer an der vorderen Stirnfläche derart angebrachten Lastmessvorrichtung, dass sie während des Setzvorgangs zwischen der vorderen Stirnfläche und einem Befestigungselement angeordnet ist und gepresst wird, wobei die vordere Stirnfläche durch ein Brückenglied am Werkzeug angebracht ist, so dass ein Kragarm gebildet wird und es sich bei der Lastmessvorrichtung um einen piezoelektrischen Dünnfilm handelt. Auf diese Weise erzeugt die vom Befestigungselement auf die Lastmessvorrichtung ausgeübte Druckkraft ein Niederspannungssignal, das ein Maß für die während des Setzvorgangs darauf ausgeübte Belastung ist.
  • Vorzugsweise umfasst die Lastmessvorrichtung einen Biege-Piezogenerator, der fest an der Stirnfläche angebracht ist, wobei die aus der Biegeverformung des Kragarms resultierende Biegeverformung des Generators ein elektrisches Niederspannungssignal erzeugt.
  • Vorzugsweise hat die Stirnfläche des Setzwerkzeugs eine durchgehende mittige Öffnung, die eine Verbindung zum internen Mechanismus des Werkzeugs vorsieht, wobei diese Öffnung mit einer Längsachse des Setzwerkzeugs koaxial ist und zur Aufnahme eines Dorn des Befestigungselements dient, wobei die Lastmessvorrichtung weiter eine Öffnung umfasst, um ebenfalls koaxial mit der Werkzeugachse montiert werden zu können.
  • Es ist außerdem vorteilhaft, wenn eine Schutzabdeckung auf einer äußeren Fläche oder Seite der Messvorrichtung angebracht ist, um das piezo elektrische Dünnfilmmaterial vor mechanischer Beschädigung durch Berührung mit Befestigungselement zu schützen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist weiter ist ein System zum Messen der während eines Setzvorgangs von einem Setzwerkzeug für Befestigungselemente auf ein Blindbefestigungselement ausgeübten Belastung vorgesehen, das ein Setzwerkzeug wie zuvor beschrieben umfasst und weiter einen Steuerkreis zum Bestimmen einer Spannungsausgabe der piezoelektrischen Dünnfilm-Lastmessvorrichtung als Maß für die vom Befestigungselement ausgeübte Belastung aufweist.
  • Weiterhin ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Messen der während eines Setzvorgangs von einem Setzwerkzeug für Befestigungselemente auf ein Blindbefestigungselement ausgeübten Belastung vorgesehen, das folgenden Schritt umfasst: Positionieren einer Lastmessvorrichtung zwischen einer vorderen Stirnfläche des Werkzeugs und dem Befestigungselement, Zusammendrücken des Befestigungselements während des Setzvorgangs in Richtung der vorderen Stirnfläche, so dass die Lastmessvorrichtung gepresst und verformt wird, Messen eines Spannungssignals, das infolge der Verformung der Lastmessvorrichtung erzeugt wird, und Bestimmen des Signals als Maß für die auf das Befestigungselement ausgeübte Belastung, wobei es sich bei der Lastmessvorrichtung um einen piezoelektrischen Dünnfilm handelt, der auf einer kragenden vorderen Stirnfläche des Setzwerkzeugs angebracht ist, und die vordere Stirnfläche dazu gebracht wird sich zu biegen, wenn eine Druckkraft auf sie ausgeübt wird, wobei die Verformung des piezoelektrischen Dünnfilms eine Biegeverformung umfasst, um das Signal zu erzeugen.
  • Weiter ist ein Verfahren zum Ermitteln eines freien Setzvorgangs eines Setzwerkzeugs für Befestigungselemente durch Messen der auf ein Blindbefestigungselement ausgeübten Belastung gemäß dem Verfahren aus Anspruch 6 vorgesehen, das folgenden Schritt umfasst: Bestimmen der gemessenen Zeit differenz zwischen der Dorneintrittsbelastung und der Dornsetzbelastung eines solchen Befestigungselements und Vergleichen derselben mit einem vorbestimmten Zeitdifferenzwert, der ein Maß für eine optimale Setzzeitdifferenz und Generieren eines Ausgangssignals ist in dem Fall, dass die gemessene Zeitdifferenz größer ist als die vorbestimmte Zeitdifferenz, die der Maß für einen freien Setzvorgang ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die folgenden veranschaulichenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Setzwerkzeugs für Blindbefestigungselemente gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 2 eine vergrößerte schematische Querschnittsansicht der Lastmessvorrichtung des Setzwerkzeugs in 1.
  • In 1 ist ein herkömmliches Blindnietsetzwerkzeug (12) schematisch dargestellt. Ein Blindnietsetzsystem (10) umfasst das Nietsetzwerkzeug (12) zum Setzen eines Blindniets (14), einen Hydraulikverstärker (16) und den schematisch unter (18) dargestellten Systemsteuerkreis. Bei dem Verstärker (16) kann es sich um einen beliebigen einer Reihe herkömmlicher solcher Verstärker handeln, die üblicherweise auf dem Gebiet eingesetzt werden, aber er kann einfach als Flüssigkeitsdruckquelle betrachtet werden, um regelbar mittels Hydraulikflüssigkeit, die über eine Flüssigkeitsverbindungsleitung (22) übertragen wird, Druck auf das Setzwerkzeug (12) aufzubringen. Oft nutzen Verstärker (16) dieser Art eine Druckquelle, wie beispielsweise Druckluft, die auf einen Zylinder aufgebracht wird, um ein Hydrauliköl oder eine Hydraulikflüssigkeit zusammenzudrücken, um Flüssigkeitsdruck an das Setzwerkzeug zu übertragen. Die im Verstärker (16) enthaltene Flüssigkeit kann als über die Leitung (22) in kontinuierlicher Flüssigkeitsverbindung mit dem Nietsetzwerkzeug (12) stehend erachtet werden.
  • Das Werkzeug (12) umfasst einen länglichen, allgemein unter (42) dargestellten Körper, der eine beliebige mehrerer Konstruktionen aufweisen kann, hier jedoch vorzugsweise mit einem Griff (44) ausgestattet gezeigt ist. Ein Auslöseschalter (46), der das Werkzeug (12) betätigt, ist auf herkömmliche Weise im Griff (44) eingebaut und ist mit einem Ventil (48) wirkverbunden.
  • Wie bei herkömmlichen Nietsetzwerkzeugen, ist das Werkzeug (12) weiter mit einem elektronischen Steuerkreis (18) ausgestattet, der über den Draht (81) wirksam mit dem Schalter (46) verbunden ist, so dass die Betätigung des Schalters (46) den Ablauf des Nietsetzzyklus des Werkzeugs (12) auf herkömmliche Weise auslöst. Hier steuert der Steuerkreis über den Steuerdraht (91) den Betrieb des zugehörigen Ventils (48) und steuert über den Steuerdraht (101) den Betrieb des Verstärkers (16), so dass das Nietsetzwerkzeug einen vorbestimmten Setzzyklus befolgt, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • Der längliche Körper (42) enthält ein längliches Gehäuse (50), das intern in eine vordere Kammer (54) und eine Hydraulikzylinderkammer (56) unterteilt ist, wobei der längliche Körper (42) weiter einen entlang seiner sich in Längsrichtung erstreckenden Achse axial beweglichen Zugschaft (58) enthält. Es versteht sich, dass die Konstruktion des Gehäuses (50) nur eine einer erheblichen Zahl von Abwandlungen ist, wobei das einzige notwendige Merkmal darin besteht, dass es Halt für den Zugschaft (58) und für ein Mittel zum axialen Bewegen dieses Schafts (58) bietet.
  • Eine Backeneinheit (60) ist mit einem vorderen Ende des Zugschafts (58) wirkverbunden. Die Backeneinheit (60) enthält einen Backenkäfig (62) mit einer internen abgeschrägten Keilfläche (64), die eine interne Bohrung (66) definiert. Eine Gruppierung geteilter Backen (68) ist beweglich im Käfig (62) vorgesehen. Wenn die Außenflächen der geteilten Backe (68) auf die Keilflächen (64) wirken, greifen die Backen (68) und packen einen länglichen Schaft (70) eines Dorns (72) eines Blindniets (14). Der Dorn (72) enthält außerdem einen Dornkopf (74). Der Dorn (72) umfasst die den Kopf bildende Komponente des Niets (14), wie auf dem Gebiet bekannt. Der Niet (14) enthält eine röhrenförmige verformbare Hülse (76). Es können verschiedene Verfahren angewandt werden, um die Backeneinheit (60) so zu bedienen, dass sie den Schaft (70) des Dorns (72) packt und hält, und das nachfolgend beschriebene Verfahren ist jedoch lediglich veranschaulichend und für die Erfindung nicht einschränkend.
  • Ein vorderes Ende (41) des Gehäuses (50) umfasst eine vordere Stirnfläche (218) mit einer durchgehenden mittigen Öffnung, die koaxial zur Achse A des Setzwerkzeugs (12) ausgerichtet ist, das eine nach außen gerichtete oder Stirnfläche (220) hat, die im Wesentlichen senkrecht zur Werkzeugachse A ist, wie dies für Setzwerkzeuge dieser Art üblich ist, und die einen Flansch (122) des Blindniets (14) auf herkömmliche Weise, und wie in 1 und 2 gezeigt, stützt. Auf diese Weise ragt der Dorn (72) durch die Öffnung in dieser Stirnplatte (218) und wird auf herkömmliche Weise in der Backeneinheit (60) aufgenommen. Diese Stirnplatte (218) dient dazu eine axiale Verschiebung der verformbaren Hülse (76) des Niets zu verhindern, wenn der Dorn bei Betrieb des Setzwerkzeugs von links nach rechts gezogen wird.
  • Das Setzwerkzeug (12) der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von Setzwerkzeugen nach dem Stand der Technik dadurch, dass sich ein Spalt (214) quer zur Achse A durch die vordere Kammer (54) des Gehäuses (50) erstreckt und eine Tragbrücke (216) hinterlässt (2), die in einem begrenzten Bereich des Durchmessers des Gehäuses (50) die Stirnplatte (218) mit dem Nietwerkzeugkörper (42) verbindet. Vorzugsweise kann sich der Brückenabschnitt (216) über bis zu ungefähr 35% des Durchmessers des Gehäuses (50) erstrecken. Es versteht sich jedoch, dass die Brücke (216) alternativ mehrere Finger umfassen könnte, die sich zwischen der Stirnplatte und dem Gehäuse (50) erstrecken, wobei solche Finger ebenfalls einen maximalen Bogen von nicht mehr als 35% des Durchmessers des Gehäuses definieren. Auf diese Weise erzeugt die Brücke (216) einen Kragarm mit der Stirnplatte (218), wie später beschrieben wird.
  • Ein Drücker (78) ist am vorderen Ende einer Drückstange (80) befestigt, die in einer, im Zugschaft (58) ausgebildeten, mittig durchgehenden Bohrung untergebracht ist. Die Drückstange (80) ist in dieser durchgehenden Bohrung axial beweglich und wird am hinteren Ende von einer Feder (84) gegen die Rückwand der Hydraulikzylinderkammer (56) vorgespannt. Eine schwächere Feder (86) wirkt zwischen derselben Wand und dem hinteren Ende des Zugschafts (58).
  • Ein Kolben (88) ist am Zugschaft (58) befestigt und ist zu axialer Bewegung in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung in der Hydraulikzylinderkammer (56) in der Lage. Der Hydraulikverstärker (16) drückt eine unter Druck stehende Flüssigkeit (nicht dargestellt) durch die Leitung (22) in die Zylinderkammer (56) an der Vorderseite des Kolbens (88) durch einen Einlass (90) für unter Druck stehende Flüssigkeit in eine unter Druck setzbare Seite (92) der Hydraulikzylinderkammer (56). Durch Einbringen einer unter Druck stehenden Flüssigkeit in die flüssigkeitsdichte Kammer, die in der unter Druck setzbaren Seite (92) ausgebildet ist, wird der Kolben (88) gezwungen, sich nach hinten zu bewegen (von links nach rechts in 1) und bewirkt, dass das Backenglied (68) den Dornschaft (70) einspannt und eine Setzkraft auf ihn ausübt, so dass er schließlich vom Dornkopf (74) abbricht, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • Der Name "Blindniete" ist hergeleitet von der Tatsache, dass solche Niete von nur einer Seite eines Werkstücks oder einer Anwendung aus installiert werden, der Primärseite. Der Blindniet (14) schließt die röhrenförmige Niethülse (76) mit einem Flansch (122) an ihrem hinteren Ende ein, wie in 1 gezeigt. Der Dorn (72) hat einen Schaft (70), der durch den röhrenförmigen Nietkörper oder die röhrenförmige Niethülse (76) ragt, und hat einen an einem seiner Enden gebildeten vergrößerten Dornkopf (74). Obwohl dies nicht dargestellt ist, ist der Dornschaft mit einem geschwächten Abschnitt mit einer vorbestimmen Bruchstelle versehen, die bricht, wenn eine ausreichende Last aufgebracht wird. Dies ist auf dem Gebiet des Setzens von Blindnieten üblich und muss hierin nicht ausführlicher diskutiert werden. Der Niet (14) wird, wie in 1 gezeigt, in das Setzwerkzeug (12) geladen und dann derart in ein durch ein geeignetes Werkstück (nicht dargestellt) gehendes Loch gesteckt, dass der Dornkopf und das vordere Ende der Hülse (76) auf der "Blindseite" des Werkstücks herausragen. Der Dornschaft (70) wird dann zwischen den geteilten Backen (68) eingespannt und wird vom Setzwerkzeug (12) gezogen. Wenn der Zugschaft (58) durch Flüssigkeitsdruck, der in die Hydraulikzylinderkammer (56) eingeführt wird, nach hinten gedrückt wird (von links nach rechts), um den Kolben (88) gegen den Widerstand der schwächsten Feder (86) zu verschieben, setzt die gegen die stärkere Feder (84) vorgespannte Drückstange (80) dieser Bewegung nach hinten Widerstand entgegen und bewirkt, dass der Drücker (78) am hinteren Ende der geteilten Backen (68) angreift und sie in und gegen die verjüngte interne abgeschrägte Keilfläche (64) drückt, was bewirkt, dass die Backen den Dornschaft (70) greifen. Sobald der Schaft gegriffen ist und die geteilten Backen (68) ganz zwischen der Fläche (64) und dem Dornschaft (70) sitzen, bewegt sich die Drückstange (80) mit dem Zugschaft (58) nach hinten, wobei die Vorspannkraft der stärksten Federn (84) nun überwunden ist. Wenn die Backeneinheit (60) durch die Bewegung des Zugschafts (58) (aus einer Druckerhöhung in der Kammer (56) resultierend) nach hinten bewegt wird, wird der Kopf (74) des Niets (14) in die Hülse (76) gezogen und tritt in sie ein, wie dies beim Setzen solcher Blindniete üblich ist. Dies wird als "Dorneintrittspunkt" bezeichnet und ist der Punkt, an dem die Hülse (76) sich zu verformen beginnt, wenn der vergrößerte Dornkopf in sie hinein gezogen wird. Der Druck oder die Belastung, die zu diesem Zeitpunkt ausgeübt wird, wird als Dorneintrittsbelastung bezeichnet. Während der Dorn (72) weiter gezogen wird, wird die Niethülse (76) verformt, bis die Sekundär- oder Blindseite des Werkstücks eingespannt ist, und dieser verformte Teil der Hülse (76) wirkt als Sekundärspannelement, während der Flansch (122) zum Primärspannelement wird, so dass die Werkstücke dazwischen eingespannt werden. Es ist diese Kombination des Sekundär- und des Primärspannelements, das zwei oder mehr Teile einer Anwendung oder eines Werkstücks zusammenhält.
  • Andauernde Bewegung der Backeneinheit (60) nach hinten durch die Bewegung des Zugschafts (58) zieht den Kopf (74) in die Hülse (76) und bewirkt maximale Verformung. Sobald der Kopf (74) die Sekundärseite erreicht, wird er an weiterer axialer Verschiebung gehindert und der Dorn (72) bricht daher am oben beschriebenen Halsabschnitt, wobei die an der Bruchstelle ausgeübte Kraft als maximale Setzkraft (oder Setzlast) bezeichnet wird und wobei das Sekundärspannelement nun durch die Kombination des nun abgetrennten Kopfs (74) gebildet wird, der in der verformten Hülse (76) gehalten wird. Der Flüssigkeitsdruck in der Kammer (56) wird dann freigesetzt, indem der Auslöser (46) des Setzwerkzeugs freigegeben wird und die entsprechende Steuerung und Verschiebung des Hydraulikverstärkers (16) bewirkt wird, wobei sowohl der Zugschaft (58) als auch die Drückstange (80) durch die Vorspannkräfte der Federn (84 und 86) in ihre Voreingriffspositionen zurückgestellt werden. Wenn die Kraft der Backen (68) weggenommen ist, werden die Backen (68) auf ihre Voreingriffspositionen entspannt und der Schaft (70) wird freigegeben und ausgeworfen. Das Werkzeug (12) ist nun bereit, diesen Nietsetzzyklus zu wiederholen.
  • Darüberhinaus und zur Veranschaulichung ist das Setzwerkzeug (12) aus 1 weiter als einen herkömmlichen Druckwandler (99) umfassend gezeigt, der in der Hydraulikzylinderkammer (56) angebracht ist, um den auf den Kolben (88) aufgebrachten Hydraulikflüssigkeitsdruck zu messen, und der über den Steuerdraht (83) ein für den erfassten Druck anzeigendes elektrisches Ausgangssignal liefert, das vom Steuerkreis (18) gemessen wird, der ein solches Ausgangssignal in einen Druckmesswert wandeln kann. Da die Fläche des Kolbens (88) konstant ist, ist dieser Druckmesswert dann ein Maß für die Kraft, die durch die Backen an den Dornschaft (72) übertragen wird. Dies ist ein herkömmliches Mittel zum Messen der während des Nietsetzvorgangs ausgeübten Setzkraft. Üblicherweise nutzt der Steuerkreis (18) einen geeigneten Aufbereitungskreis, um ein Analogsignal in ein Digitalsignal zu wandeln, das dann durch einen entsprechenden Verstärkerkreis geleitet werden kann, um das Signal während des ganzen Nietzyklus zu überwachen oder alternativ den Wandlerkreis in vorbestimmten Zeitintervallen abzutasten. Wie in 1 zu erkennen ist, muss der Wandler (99) jedoch im Innern des Nietsetzwerkzeugs (12) platziert werden, was das Herstellungsverfahren der Montage eines solchen Werkzeugs sowie die Reparatur oder das Auswechseln solcher Messsensoren noch komplizierter macht.
  • In 2 ist das verbesserte Lastmessmittel gezeigt, wobei eine piezoelektrische Vorrichtung verwendet werden kann, um die während des Setzvorgangs auf den Blindniet ausgeübte Belastung direkt zu messen.
  • Wie bereits beschrieben, ist das vordere Ende des länglichen Körpers (42) im Bereich der Setzwerkzeug-Backeneinheit (68) mit einem zusätzlichen Spalt (214) ausgestattet, um eine Tragbrücke (216) zu bilden oder zu hinterlassen, die den Körper (42) mit der abgesetzten Stirnplatte (218) verbindet, die während des Nietsetzvorgangs am Nietkörperflansch (122) angreift und diesen hält (wie dargestellt). Diese Tragbrücke (216) und die Stirnplatte (218) bilden einen Kragarm, auf dessen nach außen gerichteter (oder vorderer) Seite (220) eine piezoelektrische Dünnfilm-Lastanzeigevorrichtung (222) angebracht ist, die mit einem chemisches Klebemittel wie ein Zweikomponenten-Expoxidkleber oder ein Einkomponenten-Cyanacrylatkleber aufgeklebt ist, um fest daran angebracht zu sein. Außerdem ist eine Schutzabdeckung (224) an die Außenseite der piezoelektrischen Dünnfilm-Lastanzeigevorrichtung geklebt, die die Dünnfilm-Lastanzeigevorrichtung vor mechanischer Beschädigung durch das Angreifen am Nietflansch (122) schützt.
  • Der Nietdornschaft (70) ragt durch eine mittige koaxiale Öffnung in der kragenden Stirnfläche (218), die sich koaxial auch durch die piezoelektrische Vorrichtung und die Schutzabdeckung erstreckt, so dass die Setzbacken (68) des Werkzeugs (210) daran angreifen können. Man wird einsehen, dass so der einzige bedeutende Unterschied im mechanischen Aufbau dieses Setzwerkzeugs gegenüber dem Stand der Technik entsprechenden Setzwerkzeugen darin besteht, dass die Stirnfläche nun kragend ist anstatt starr auf dem länglichen Körper (42) gelagert zu sein.
  • Wenn die Belastung auf den Schaft (70) des Dorns aufgebracht wird, wird diese Belastung über den Dornkopf (74) und durch den Nietkörper (76) und den Nietflansch (122) an die vordere Stirnplatte (218) übertragen, was seinerseits bewirkt, dass sich die vordere Kragplatte (218) um die Tragbrücke (216) biegt, wobei sich der Kragarm umso mehr biegt, je höher die aufgebrachte Belastung ist. Da sich diese Außenfläche des Kragarms biegt, wird man außerdem einsehen, dass die Oberfläche unter Zugbeanspruchung steht und dementsprechend die Tendenz zur Verlängerung ebenso für die fest angeklebte piezoelektrische Vorrichtung gilt. Die Zunahme der Zugbeanspruchung und die daraus folgende Verformung der piezoelektrischen Vorrichtung hängt direkt mit der im Kragarm bewirkten Dehnung zusammen und wird daher direkt in ein elektrisches Niederspannungssignal gewandelt, das über entsprechende Drähte (83a) vom Systemsteuerkreis (18) empfangen werden kann.
  • Das resultierende elektrische Signal von der piezoelektrischen Lastanzeigevorrichtung (222) kann dann vom Steuerkreis auf herkömmliche Weise bestimmt werden, um eine direkte Ausgabe als Maß für die auf den Dornschaft (72) ausgeübte Belastung zu liefern.
  • Piezoelektrische Dünnfilm-Lastanzeigevorrichtungen sind allgemein gut bekannt und umfassen eine Vielzahl verschiedener Ausführungen. Speziell in der hierin beschriebenen Ausführungsform kann die piezoelektrische Dünnfilm-Lastanzeigevorrichtung einen zweischichtigen Biege-Piezogenerator umfassen, der ein laminiertes zweischichtiges Element umfasst, wobei, wenn die aufgebrachte mechanische Kraft eine Biegung des Kragarms bewirkt, das polarisierte zweischichtige Element der piezoelektrischen Vorrichtung eben falls gebogen wird, wobei eine Schicht gepresst und die andere gedehnt wird, so dass infolge der Bemühung, den aufgebrachten Dehnungen entgegenzuwirken, über jeder Lage eine Ladung entsteht und es ist diese Ladung, die dann vom Steuerkreis erfasst und bestimmt wird. Da diese Technologie jedoch als alltäglich und weitläufig verstanden betrachtet wird, werden die genauen Einzelheiten der Funktionsweise von piezoelektrischen Lastmessvorrichtungen dieser Art hier nicht weiter beschrieben, außer dass bei der Verformung eines solchen Materials unter einer aufgebrachten Belastung ein elektrisches Niederspannungssignal erzeugt wird, das ein Maß für die aufgebrachte Belastung ist.
  • Der Steuerkreis kann dann so kalibriert werden, dass er das gemessene Ausgabesignal der piezoelektrischen Vorrichtung bestimmt und wandelt, um eine genaue Messung der auf den Dornschaft aufgebrachten Belastung zu erzeugen, oder er kann einfach ein unkalibriertes Signal ausgeben, das ein Maß für die Änderung der während des Nietsetzverfahrens aufgebrachten Belastung ist. Dieses unkalibrierte Signal ist von speziellem Interesse, wobei das Nietsetzverfahren analysiert wird, indem die Setzzeit zwischen verschiedenen Spitzen und Tälern in einer kontinuierlichen Last-Zeit-Messkurve betrachtet wird, wobei dieser spezifische Wert der aufgebrachten Last für die Bestimmung der Qualität des gesetzten Niets nicht wesentlich ist. In anderen Vorgängen werden die Lastwerte jedoch ausdrücklich benötigt und daher muss der Steuerkreis entsprechend kalibriert werden. Insbesondere steigt während eines Nietsetzvorgangs die auf den Dornschaft aufgebrachte Last zunächst an, bis der Dornkopf ausreichend Kraft ausübt, um die Verformung des zylindrischen Körpers des Niets zu bewirken, und in ihn hineingezogen werden kann. Während dieses Verformungsstadiums wird die auf den Dornschaft ausgeübte Last reduziert, bis aus dem Zusammendrücken des Nietkörpers gegen das Werkstück weiterer Widerstand gegen die Dornkopfverschiebung resultiert, wobei ein allmählicher Anstieg der Last auf den Nietschaft stattfindet, bis der Dorn auf herkömmliche Weise bricht. Solche Lasten werden ohne Weiteres von Anwendern solcher piezoelektrischer Dünnfilm-Lastmessvorrichtungen gemessen.
  • Diese Art von Lastmessvorrichtung hat eine spezielle vorteilhafte Anwendung in der Überwachung eines Nietsetzvorgangs mit "freiem Setzen", wobei das Nietsetzwerkzeug unbeabsichtigt entfernt vom Werkstück betrieben werden kann, so dass der Niet effektiv in der Luft gesetzt wird. Während eines herkömmlichen Nietsetzvorgangs, wie oben diskutiert, steigt die auf einen Nietdorn ausgeübte Last allmählich an, bis der Dornkopf in den Nietkörper gezogen wird, dann folgt ein Abfall der ermittelten Last infolge des verminderten Widerstands durch den verformten Nietkörper. Dann greift der verformte Nietkörper an der Rückseite eines Werkstücks an, in das der Niet gesetzt wird, verhindert damit die weitere Verformung und erhöht so den Widerstand gegen die Verschiebung des Dorns und den Wert der vom Setzwerkzeug auf den Niet aufgebrachten Last, bis der Dorn bricht und die aufgebrachte Last dann rasch abfällt. Wie weitläufig bekannt ist, erzeugen solche Lastmessungen ein herkömmliches Belastungsprofil für den Niet und es wurde festgestellt, dass die Zeitdifferenz zwischen der ersten Lastspitze (repräsentativ für den Eintrittslastwert des Niets) und der zweiten Lastspitze (gleich der Belastung, bei der der Dorn bricht) für eine bestimmte Nietkonstruktion beim Aufbringen an ein bestimmtes Werkstück im Wesentlichen konstant bleibt. Es ist außerdem weitläufig bekannt, dass, wenn der Niet "frei gesetzt" wird, um in einer Entfernung vom Werkstück gesetzt zu werden, das Verformungsstadium des Nietkörpers länger andauert, da es nicht durch den Angriff an der Rückseite des Werkstücks angehalten wird. In dieser Situation findet die Nietsetzzeit (die Zeit, die es dauert, bis der Bruch des Dorns bewirkt wird) zu einer Zeitperiode statt, die größer ist als die, die erwartet wird, wenn der Niet in einem bekannten Werkstück gesetzt wird. So liefert die Verwendung der Dünnfilm-Lastmessvorrichtungen, wie zuvor diskutiert, zum Messen eines Signals als Maß für die auf einen Dorn aufgebrachte Last und die Analyse dieses Signals als Funktion der Zeit, um die Zeitdifferenz zwischen den zwei gemessenen Spitzen einer solchen Lastkurve zu bestimmen, einen Zeitdifferenzwert, der mit einem vorbestimmten Wert (der ein Maß ist für einen zulässigen Setzvorgang eines bestimmen Niettyps in einem bekannten Werkstück) verglichen werden kann, um festzustellen, ob die gemessene Zeitdifferenz größer ist als die vorbestimmte Zeitdifferenz. Falls diese Zeitdifferenz größer ist als der vorbestimmte Wert, ist dies als Anzeichen für einen "freien Setzvorgang" anzusehen und ein entsprechendes Alarm- oder Ausschusssignal könnte von einem entsprechenden Steuerkreis als Anzeichen für einen "freien Setzvorgang" generiert werden, um je nach Bedarf entweder die Bedienperson zu warnen oder einen Eintrag in einem Setzwerkzeugprotokoll zu erzeugen.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung unter Verweis auf einen herkömmlichen Blindniet beschrieben wurde, ist zu beachten, dass diese Art von Sensoranordnung gleichermaßen für andere Arten von Blindbefestigungselementen angewandt werden kann, bei denen das Befestigungselement gegen ein Stirnteil eines Setzwerkzeugs mechanisch verformt (oder zusammengedrückt) werden muss, wobei dieses Zusammendrücken zwischen Befestigungselement und Setzwerkzeug durch Einfügen einer entsprechenden piezoelektrischen Vorrichtung des hierin beschriebenen Typs gemessen werden kann.

Claims (7)

  1. Setzwerkzeug für Blindbefestigungselemente mit einer Stirnfläche (220) an der ein Blindbefestigungselement (14) während eines Setzvorgangs gehalten wird, und einer an der Stirnfläche (220) derart angebrachten Lastmessvorrichtung (222), dass sie während des Setzvorgangs zwischen der Stirnfläche (220) und einem Befestigungselement angeordnet ist und gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (220) durch ein Brückenglied (216) am Werkzeug angebracht ist, so dass ein Kragarm gebildet wird, und dass es sich bei der Lastmessvorrichtung (222) um einen piezoelektrischen Dünnfilm handelt.
  2. Setzwerkzeug nach Anspruch 1, wobei die Lastmessvorrichtung (222) einen Biege-Piezogenerator umfasst, der fest an der Stirnfläche (220) angebracht ist, wobei die Biegeverformung des Generators ein elektrisches Niederspannungssignal erzeugt.
  3. Setzwerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Stirnfläche (220) eine mit dem internen Mechanismus des Werkzeugs in Verbindung stehende, durchgehende mittige Öffnung hat, die koaxial mit einer Längsachse des Setzwerkzeugs (12) ist, um einen Dorn (72) des Befestigungselements (14) aufzunehmen, und wobei die Lastmessvorrichtung (222) ebenfalls eine Öffnung aufweist, um koaxial mit der Werkzeugachse montiert werden zu können.
  4. Setzwerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, das weiter eine Schutzabdeckung (224) umfasst, die auf einer äußeren Fläche der Messvorrichtung (222) angebracht ist.
  5. System zum Messen der während eines Setzvorgangs von einem Setzwerkzeug für Blindbefestigungselemente (12) auf ein Blindbefestigungselement (14) ausgeübten Belastung umfassend ein Setzwerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche und einen Steuerkreis (18) zum Bestimmen einer Spannungsausgabe der piezoelektrischen Dünnfilm-Lastmessvorrichtung (222) als Maß für die auf das Befestigungselement (14) ausgeübte Belastung.
  6. Verfahren zum Messen der während eines Setzvorgangs von einem Setzwerkzeug für Blindbefestigungselemente (12) auf ein Blindbefestigungselement (14) ausgeübten Belastung, das folgenden Schritt umfasst: Positionieren einer Lastmessvorrichtung (222) zwischen einer Stirnfläche (220) des Werkzeugs (12) und dem Befestigungselement (14), Zusammendrücken des Befestigungselements (14) während des Setzvorgangs in Richtung der Stirnfläche (220), so dass die Lastmessvorrichtung (222) gepresst und verformt wird, Messen eines Spannungssignals, das infolge der Verformung der Lastmessvorrichtung (222) erzeugt wird und Bestimmen des Signals als Maß für die auf das Befestigungselement (14) ausgeübte Belastung, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Lastmessvorrichtung (222) um einen piezoelektrischen Dünnfilm handelt, der auf einer kragenden Stirnfläche (220) des Setzwerkzeugs (12) angebracht ist und dass die Stirnfläche (220) gebogen wird, wenn eine Druckkraft auf sie ausgeübt wird, wobei die Verformung des piezoelektrischen Dünnfilms eine Biegeverformung umfasst, um das Signal zu erzeugen.
  7. Verfahren zum Ermitteln eines freien Setzvorgangs eines Befestigungselement-Setzwerkzeugs (12) durch Messen der auf ein Blindbefestigungselement (14) ausgeübten Belastung gemäß dem Verfahren aus Anspruch 6, das folgenden Schritt umfasst: Bestimmen der gemessenen Zeitdifferenz zwischen der Dorneintrittsbelastung und der Dornsetzbelastung eines solchen Befestigungselements und Vergleichen derselben mit einem vorbestimmten Zeitdifferenzwert, der anzeigend ist für eine optimale Setzzeitdifferenz und Generieren eines Ausgangssignals im Fall, dass die gemessene Zeitdifferenz größer ist als die vorbestimmte Zeitdifferenz, die für einen freien Setzvorgang anzeigend ist.
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