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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einführung in eine Metallschmelze
zum Detektieren und Messen von darin suspendierten Partikeln unter Anwendung
des „Electric
Sensing Zone"-Verfahrens sowie
ein Messverfahren.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine Verbesserung gegenüber der
in
US 6,603,296 B2 beschriebenen
Vorrichtung. Im Folgenden ist eine allgemeine Beschreibung des Fühlers dargelegt,
wie er in dem erteilten Patent beschrieben ist, die bereitgestellt
wird, um ein besseres Verständnis
der Verbesserung durch die aktuelle Erfindung zu ermöglichen. Nun
mit Bezugnahme auf die
1 und
2 ist dort
eine Ausführungsform
eines Fühlers
10 zum
Detektieren und Messen von in einer Metallschmelze suspendierten
Partikeln gezeigt.
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Der
Fühler 10 ist
im Allgemeinen länglich
und zylindrisch und beinhaltet ein Einführende 12 und ein Anschlussende 14.
Das Fühleranschlussende 14 ist dazu
eingerichtet, an einer Haltestruktur (nicht gezeigt) der Durchschnittsfachmännern wohl
bekannten Art befestigt zu werden, die zum Einführen von Messfühlern in
eine Metallschmelze eingesetzt wird. Der Fühler 10 umfasst ein
längliches
Innenrohr 16 mit geschlossenem Ende, das aus einem elektrisch
isolierenden Material wie Quarz hergestellt ist und den in einem
Bad einer Stahlschmelze oder einer anderen Metallschmelze vorliegenden
hohen Temperaturen standhalten kann. Das Einführende des Innenrohrs 16 ist
geschlossen und das Anschlussende ist mit einem geeigneten, im Allgemeinen zylindrischen, elektrisch
isolierendem Stecker- oder Verschlusselement 18 abgedichtet,
das vorzugsweise aus einem Polymermaterial hergestellt und in dem
offenen Ende des Innenrohrs 16 unter Verwendung eines geeigneten
Klebstoffs 20 befestigt ist, um einen gasdichten Verschluss
zu bilden. Das Einführende
des Innenrohrs 16 bildet eine Metallschmelze aufnehmende Kammer 15.
Mindestens eine Öffnung 17 erstreckt sich
durch das Innenrohr 16 in der Nähe des Einführendes, um zu ermöglichen,
dass eine Metallschmelze in die Metallschmelze aufnehmende Kammer 15 fließt, wenn
der Fühler 10 in
eine Metallschmelze eingeführt
wird.
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Ein
Gasdurchgang 22, der sich aus einem im Allgemeinen zylindrischen,
im Allgemeinen rohrförmigen
Element zusammensetzt, erstreckt sich durch das Verschlusselement 18 und
in mindestens einen Teil des Innenrohrs 16 hinein. Der
Gasdurchgang 22 ist vorzugsweise aus einem elektrisch leitfähigen Metall
wie Stahl ausgebildet. Mindestens ein und vorzugsweise ein Paar
länglicher,
im Allgemeinen zylindrischer Elemente oder Drähte 24 ist fest mit
dem Gasdurchgang 22 (mechanisch und elektrisch) verbunden
(vorzugsweise durch Verschweißung,
Hartlötung
oder Lötung)
und erstreckt sich längs
des Inneren des Innenrohrs 16, wobei es in der Nähe des Einführendes
des Innenrohrs 16 endet. Die länglichen, zylindrischen Elemente 24 sind
aus einem elektrisch leitfähigen
Material ausgebildet und bilden zusammen mit dem Gasdurchgang 22 eine
erste Elektrode, die sich in die Metallschmelze aufnehmende Kammer 15 erstreckt.
Das Innenrohr 16 ist von einem im Allgemeinen rohrförmigen,
elektrisch leitfähigen
Element 26 umgeben. Das Innenmaß des rohrförmigen Elements 26 ist
mindestens etwas größer als
das Außenmaß des Innenrohrs 16,
so dass ein kleiner ringförmiger
Raum 28 das rohrförmige
Element 26 von der Außenfläche des
Innenrohrs 16 trennt. Das rohrförmige Element 26 bildet
eine zweite Elektrode außerhalb
des Innenrohrs 16. Ein Abstandhalter 34 ist zwischen
dem Einführende
des rohrförmigen
Elements 26 und dem Innenrohr 16 eingefügt, um den ringförmigen Raum 28 zu
bewahren und zu verhindern, dass das Einführende des Innenrohrs 16 wackelt,
und dabei zu helfen, einen Bruch des Innenrohrs 16 während des
Versands und der Handhabung zu verhindern. Mindestens ein wesentlicher
Teil des rohrförmigen
Elements 26 ist von einem Außenmantel 30 umgeben,
der aus einem hitzebeständigen Material
ausgebildet ist, um das rohrförmige
Element 26 mit einer Wärmeisolierung
auszustatten, wenn der Fühler 10 in
eine Metallschmelze eingeführt
ist.
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Wie
am besten in 2 gezeigt ist, erstreckt sich
ein Teil des rohrförmigen
Elements 26 über
den Außenmantel 30 hinaus,
so dass das rohrförmige Element 26,
wenn der Fühler 10 in
eine Metallschmelze eingeführt
wird, direkt der Metallschmelze ausgesetzt ist. Das Einführende des
Innenrohrs 16 ist zunächst
mit einem Metallschlackenaufsatz 36 und einem Papieraufsatz 38 bedeckt,
um das Innenrohr 16 und insbesondere die Öffnung 17 vor
Kontaminierung zu schützen,
wenn der Fühler 10 durch
die Schlackenschicht eingeführt
wird, die in der Regel Metallschmelzen während der Verarbeitung bedeckt.
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Im
Gebrauch ist das Anschlussende 14 des Fühlers 10 dazu eingerichtet,
vorübergehend
mit einer geeigneten Haltestruktur (nicht gezeigt) verbunden zu
werden. Ein Ventil 42 ist mit einer Vakuumquelle 44 und
einer Spülgasquelle 46 verbunden. Wenn
das Ventil 42 sich in einer ersten Stellung befindet, steht
die Vakuumquelle 44 durch den Gasdurchgang 22 mit
dem Innenrohr 16 in Fluidverbindung, um dadurch ein Vakuum
in der Metallschmelze aufnehmenden Kammer 15 zu erzeugen.
Das Erzeugen eines Vakuums in der Kammer 15 erleichtert
den Fluss von Metallschmelze durch die Öffnung 17 und in die
Kammer 15. Wenn das Ventil 42 sich in einer zweiten
Stellung befindet, wird Gas aus der Spülgasquelle 46 durch
den Gasdurchgang 22 in das Innere des Innenrohrs 16 geführt, um
den Fluss von Metallschmelze oder Kontaminanten durch die Öffnung 17 und
in die Kammer 15 auszuschließen.
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Wenn
der Fühler 10 mit
der Haltestruktur verbunden wird, werden zwischen dem Anschlussende des
Gasdurchgangs 22 (erste Elektrode) und dem Anschlussende
des rohrförmigen
Elements 26 (zweite Elektrode) und einem externen Messgerät 48 direkte
elektrische Verbindungen hergestellt. Das Messgerät 48 ist
von einer Durchschnittsfachmännern
wohl bekannten Art zur Anwendung des „Electric Sensing Zone"-Verfahrens (ESZ-Verfahrens)
zum Detektieren und Messen von in einer Metallschmelze suspendierten
Partikeln. Wenn der Fühler 10 in
eine Metallschmelze eingeführt
wird, stellt das Messgerät 48 einen
Stromweg zwischen der ersten und der zweiten Elektrode und durch
die Öffnung 17 verlaufend
her, um Veränderungen
des elektrischen Potentials zwischen der ersten und der zweiten
Elektrode zu messen, die durch den Durchtritt von in der Metallschmelze
mitgeschleppten Partikeln erzeugt werden, die durch die Öffnung 17 strömen.
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In
dem Einführende
des Innenrohrs 16, in der Nähe der Öffnung 17, ist ein
den Liquidus senkendes Material 50 vorgesehen. Das den
Liquidus senkende Material 50 legiert mit der Metallschmelze,
die durch die Öffnung 17 in
die Kammer 15 eintritt, und die resultierende Legierung
hat eine Liquidustemperatur, die niedriger als die Liquidustemperatur
der Metallschmelze ist, die in die Kammer 15 eintritt.
Da die Drähte 24 sich
nah bei der Wand des Innenrohrs 16 befinden, wird die Abkühlung des
flüssigen
Metalls im zentralen, hochgestiegenen Bereich verhindert.
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Im
Gebrauch wird der Fühler 10 an
der Haltestruktur (nicht gezeigt) befestigt, so dass die erste und
die zweite Elektrode mit dem Messgerät 48 elektrisch verbunden
sind und so dass der Gasdurchgang 22 mit dem Ventil 42 in
Fluidverbindung steht. Zunächst
befindet sich das Ventil 42 in der zweiten Stellung, so
dass ein inertes Spülgas
von der Spülgasquelle 46 durch
den Gasdurchgang 22, in das Innenrohr 16 und aus
der Öffnung 17 heraus
fließt.
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Wenn
der Fühler 10 durch
eine obere Schlackenschicht und in die Metallschmelze eingeführt wird,
wird der Papieraufsatz 38 zerstört und der Metallschlackenaufsatz 36 schmilzt,
um das Einführende
des Innenrohrs 16 und das rohrförmige Element 26 der
Metallschmelze auszusetzen. Wenn die Metallschmelze das Innenrohr 16 einnimmt,
wird die Öffnung 17 effektiv
abgedichtet, was einen Anstieg des Gasdrucks des Spülgases bewirkt,
der von einem externen Instrument (nicht gezeigt) gemessen wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird das Ventil 42 in die erste Stellung
umgeschaltet, so dass die Vakuumquelle 44 mit dem Gasdurchgang 22 und
dem Inneren des Innenrohrs 16 in Fluidverbindung steht,
um effektiv ein Vakuum in der Kammer 15 zu erzeugen, wodurch
bewirkt wird, dass die Metallschmelze durch die Öffnung 17 und in die
Kammer 15 fließt.
Sobald die Metallschmelze die Drähte 24 einnimmt,
wird ein vollständiger
Stromkreislauf hergestellt und das Messgerät 48 bewirkt, dass
Strom zwischen den Elektroden fließt und durch die Öffnung 17 verläuft, um
Veränderungen
des elektrischen Potentials zwischen den Elektroden zu messen, die
durch den Durchtritt von in der Metallschmelze mitgeschleppten Partikeln erzeugt
werden, während
sie durch die Öffnung 17 strömen.
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Der
Detektions- und Messvorgang wird fortgesetzt, bis die Kammer 15 mit
flüssigem
Metall gefüllt
ist und der Spiegel des flüssigen
Metalls das Einführende
des Gasdurchgangs 22 effektiv blockiert, um weiteren Vakuumdruck
in der Kammer 15 auszuschließen. Das Blockierungsverfahren
begrenzt effektiv, dass mehr Probenmaterial in die Kammer 15 eintritt
und stellt somit ein Mittel zum Schaffen eines vorherbestimmten
Festvolumens von als Probe genommenem Metall bereit, ohne zusätzliche
wärmeabsorbierende
Bauteile hinzuzufügen.
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Wenngleich
der wie in den 1 und 2 gezeigte
Fühler 10 des
Stands der Technik auf angemessene Weise funktioniert, hat er mindestens
einem Nachteil, der von der vorliegenden Erfindung überwunden
wird. Wie oben erörtert,
wird während des
Betriebs in der Aufnahmekammer 15 ein Vakuumdruck erzeugt,
was darin resultiert, dass Metallschmelze durch die Öffnung 17 in
die Kammer fließt. Der
Durchtritt von mitgeschlepptem Material durch die Öffnung 17 wird
durch Veränderungen
des Stromflusses detektiert, wie oben erörtert. Wenn die Metallschmelze
sich in der Kammer 15 ansammelt, wird die Metallschmelze
schließlich
das distale Ende des Gasdurchgangs 22 blockieren, wodurch
eine Fortsetzung des Vakuumdrucks in der Kammer 15 effektiv verhindert,
der Fluss von Metallschmelze in die Kammer 15 gestoppt
und eine weitere effektive Messung von Einschlüssen ausgeschlossen wird. Aufgrund der
Struktur des Fühlers 10 des
Stands der Technik ist die präzise
Menge an Metallschmelze, die in der Kammer 15 zu dem Zeitpunkt
vorliegt, zu dem der Gasdurchgang 22 vollständig blockiert
ist, nicht gewiss und schwankt in Abhängigkeit von Metallfluidik, Öffnungsgröße und anderen
Faktoren.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
obige Problem wird mittels der Lehre der unabhängigen Ansprüche gelöst. Einige
der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung werden von den Unteransprüchen definiert. Die vorliegende Erfindung
bewältigt
die mit dem Fühler
des Stands der Technik verbundenen Probleme, indem sie eine präziser definierte
Abschlusszeit zum Messen von Partikeln in der Metallschmelze ermöglicht,
die auf einem präziser
gesteuerten Volumen von Metallschmelze in der Kammer basiert, um
eine benutzerfreundlichere, genauere Messung von Einschlüssen bereitzustellen.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung enthält ein Fühler zur
Einführung
in eine Metallschmelze zum Detektieren und Messen von darin suspendierten
Partikeln unter Anwendung des „Electric
Sensing Zone"-Verfahrens
ein abgedichtetes Innenrohr aus einem elektrisch isolierenden Material,
das eine Metallschmelze aufnehmende Kammer bildet. Das Rohr enthält mindestens eine Öffnung in
der Nähe
eines Einführendes
des Fühlers,
um zu ermöglichen,
dass Metallschmelze in die Kammer fließt. Ein Gasdurchgang erstreckt
sich aus dem Innenrohr zur Verbindung mit einer Vakuumquelle heraus,
um einen Druckunterschied zwischen der Innenseite und der Außenseite
des Innenrohrs zur Erleichterung des Flusses von Metallschmelze durch
die mindestens eine Öffnung
zu erzeugen.
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Eine
erste Elektrode erstreckt sich in die Kammer zum Einnehmen von Metall
in der Kammer und enthält
den Gasdurchgang und mindestens ein erstes längliches Element, das eine
erste Länge
aufweist und mit dem Gasdurchgang elektrisch verbunden ist. Eine
zweite Elektrode umgibt mindestens einen Teil des Innenrohrs zum
Einnehmen von Metallschmelze außerhalb
der Kammer. Die erste und die zweite Elektrode können mit einem Messgerät verbunden
werden, um einen Stromweg durch die Elektroden und durch die mindestens
eine Öffnung
verlaufend herzustellen und Veränderungen
des elektrischen Potentials zwischen den Elektroden zu messen, die
durch den Durchtritt von in der Metallschmelze mitgeschleppten Partikeln
erzeugt werden, die durch die Öffnung
strömen.
Ein Außenmantel
aus hitzebeständigem
Material umgibt mindestens einen Teil der zweiten Elektrode, um
diese mit Wärmeisolierung
auszustatten. Ein den Liquidus senkendes Material in der Kammer
zum Legieren mit Metallschmelze, die in die Kammer eintritt, verringert
die Liquidustemperatur der Metallschmelze in der Kammer und ermöglicht einen
längeren
Zeitraum zum Detektieren und Messen von Partikeln in der Metallschmelze.
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Mindestens
ein zweites längliches
Element ist mit dem Gasdurchgang an einem ersten Ende des mindestens
einen zweiten Elements elektrisch verbunden und erstreckt sich in
die Kammer zum Einnehmen von Metall in der Kammer. Ein Kühlblock
ist an einem zweiten Ende des mindestens einen zweiten Elements
angebracht. Das mindestens eine zweite Element weist eine zweite
Länge auf,
so dass der Kühlblock
von dem den Liquidus senkenden Material beabstandet ist.
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Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung detektiert und
misst ein Verfahren in einer Metallschmelze suspendierte Partikel unter
Anwendung eines Fühlers.
Der Fühler
enthält ein
abgedichtetes Innenrohr aus elektrisch isolierendem Material zum
Bilden einer Aufnahmekammer. Eine Öffnung ermöglicht, dass Metallschmelze
in die Kammer fließt.
Eine erste Elektrode erstreckt sich in die Kammer zum Einnehmen
von Metallschmelze in der Kammer und eine zweite Elektrode umgibt
mindestens einen Teil des Innenrohrs zum Einnehmen von Metallschmelze
außerhalb
der Kammer. Ein Außenmantel
aus hitzebeständigem
Material umgibt mindestens einen Teil der zweiten Elektrode, um
diese mit Wärmeisolierung
auszustatten. Ein Gasdurchgang erstreckt sich aus dem Innenrohr
heraus.
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Das
Verfahren umfasst das Einbauen eines den Liquidus senkenden Materials
in der Kammer. Ein Kühlblock
ist mit der ersten Elektrode verbunden. Die erste und die zweite
Elektrode sind mit einem Messgerät
verbunden, so dass die erste Elektrode den Gasdurchgang, mindestens
einen ersten Draht, der sich von dem Gasdurchgang und in die Kammer erstreckt,
und mindestens einen zweiten Draht, der sich von dem Gasdurchgang
und in die Kammer erstreckt, enthält. Der Kühlblock ist an dem mindestens einen
zweiten Draht angebracht. Der mindestens eine zweite Draht ist kürzer als
der mindestens eine erste Draht, so dass der Kühlblock von dem den Liquidus
senkenden Material beabstandet ist.
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Der
Gasdurchgang ist mit einer Vakuumquelle verbunden. Der Fühler ist
in die Metallschmelze eingesetzt, so dass Metallschmelze durch die Öffnung und
in die Kammer fließt.
Das Messgerät
stellt einen Stromweg durch die Elektroden und durch die Öffnung verlaufend
her. Es werden Veränderungen des
elektrischen Potentials zwischen den Elektroden gemessen, die durch
den Durchtritt von in der Metallschmelze mitgeschleppten Partikeln
erzeugt werden, die durch die Öffnung
strömen.
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Kurze Beschreibung
der einzelnen Ansichten der Zeichnungen
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Die
folgende ausführliche
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
wird besser verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit den angefügten Zeichnungen
gelesen wird. Zum Zwecke der Veranschaulichung der Erfindung sind
in den Zeichnungen Ausführungsformen
gezeigt, die derzeit bevorzugt sind. Es versteht sich jedoch, dass die
Erfindung nicht auf die gezeigten präzisen Anordnungen und Mittel
beschränkt
ist. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht im Querschnitt eines Fühlers des Stands der Technik;
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2 eine
vergrößerte Draufsicht
im Querschnitt des Einführendes
des in 1 gezeigten Fühlers
und
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3 eine
Draufsicht im Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform eines verbesserten Fühlers gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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3 stellt
einen verbesserten Fühler 110 gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Detektieren und Messen von in einer Metallschmelze
suspendierten Partikeln dar. Der verbesserte Fühler 110 ist im Wesentlichen
mit dem oben in Verbindung mit den 1 und 2 beschriebenen
Fühler 10 identisch, mit
einigen erwähnten
Unterschieden. Dementsprechend bezieht sich die vorstehende Beschreibung nur
auf die strukturellen und funktionellen Unterschiede zwischen dem
vorliegenden Fühler 110 und dem
Fühler 10 des
Stands der Technik.
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Nun
mit Bezugnahme auf 3 schließt der erste Hauptunterschied
den Gasdurchgang 122 ein, der in der vorliegenden Ausführungsform
wesentlich kürzer
als der Gasdurchgang 22 des Fühlers 10 des Stands
der Technik ist. Wie in 3 gezeigt ist, erstreckt sich
der Gasdurchgang 122 um weniger als die Hälfte längs der
Länge des
Innenrohrs 116. Durch Verkürzen der Länge des Gasdurchgangs 122 kann ermöglicht werden,
dass eine beträchliche
Menge zusätzlicher
Metallschmelze sich in der Metallschmelze aufnehmenden Kammer 115 ansammeln kann,
ohne dass das distale Ende des Gasdurchgangs 122 blockiert
wird, um dadurch den Vakuumdruck in der Kammer 115 zu unterbinden.
Das erste Paar Drähte 124 ist
vorzugsweise mit dem Gasdurchgang 122 am distalen Ende
des Gasdurchgangs verbunden.
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Der
zweite Hauptunterschied schließt
die Verwendung von mindestens einem und vorzugsweise einem Paar
zweiter länglicher,
zylindrischer Elemente oder Drähte 125 ein,
die an einem ersten Ende davon fest mit dem Gasdurchgang 122 (mechanisch und
elektrisch) verbunden sind, vorzugsweise durch Verschweißung, Hartlötung, Lötung oder
dergleichen. Die zweiten Drähte 125,
die eine zweite Länge aufweisen,
die kürzer
als eine erste Länge
des ersten Paars Drähte 124 ist,
erstrecken sich in die Kammer 115 längs des Inneren des Innenrohrs 116 zum
Einnehmen von Metall in der Kammer 115. Das zweite Paar
Drähte 125 endet
an einer vorherbestimmten Stelle, die von dem geschlossenen Ende
des Rohrs 116 um einen vorherbestimmten Abstand beabstandet
ist. Das zweite Paar Drähte 125 ist
aus einem elektrisch leitfähigen
Material ausgebildet und bildet zusammen mit dem Gasdurchgang 122 und
dem ersten Paar im Allgemeinen zylindrischer Elemente oder Drähte 124 eine
erste Elektrode, die sich in die Metallschmelze aufnehmende Kammer 115 erstreckt. Ein
im Allgemeinen zylindrischer Metallkühlblock 127 ist fest
mit den distalen oder zweiten Enden des zweiten Paars Drähte 125 (mechanisch
und elektrisch) verbunden, so dass der Kühlblock 127 von dem
den Liquidus senkenden Material in der Kammer 115 beabstandet
ist. Der Kühlblock 127 ist
aus einem Durchschnittsfachmännern
wohl bekannten Standardkühlmaterial
hergestellt.
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Mit
Ausnahme des verkürzten
Gasdurchgangs 122, der Hinzufügung des zweiten Paars Drähte 125 und
der Hinzufügung
des Kühlblocks 127 ist
der Fühler 110 mit
dem oben in Verbindung mit den 1 und 2 beschriebenen
Fühler 10 identisch.
Im Gebrauch ist der Fühler 110 über ein
Ventil mit einer Vakuumquelle und einer Spülgasquelle verbunden, auf dieselbe
Art und Weise wie oben in Verbindung mit dem Fühler 10 des Stands
der Technik beschrieben. Der Fühler 110 ist
auch auf dieselbe Art und Weise wie oben beschrieben mit einem Messgerät 48 verbunden.
Zunächst
wird der Fühler 110 in
die Metallschmelze eingeführt
und derselbe Detektions- und Messvorgang erfolgt, wie oben in Verbindung
mit dem Fühler 10 des
Stands der Technik beschrieben. Während des anfänglichen
Messvorgangs wird ein konstanter Strom über die Öffnung zwischen der ersten
Elektrode und der zweiten Elektrode 126 zugeführt. Zunächst stellt
die Metallschmelze, die in die Kammer 115 eintritt, nur über das
erste Paar Drähte 124 elektrischen
Kontakt zwischen den zwei Elektroden her. Somit wird der elektrische
Widerstand des Kreislaufs nur von dem elektrischen Widerstand des einzelnen
Paars Drähte 124 um
einen bekannten und messbaren Betrag beeinträchtigt. Wenn die Kammer 115 sich
weiter mit der Metallschmelze füllt,
wird das Metall schließlich
den Metallkühlblock 127 berühren. Zu
diesem Zeitpunkt ändert
sich der elektrische Widerstand in dem konstanten Stromkreislauf
aufgrund eines Rückgangs
des elektrischen Widerstands des Kreislaufs infolge der Hinzufügung des
zweiten Paars Drähte 125,
das den elektrischen Widerstand im Kreislauf ändern wird. Der Rückgang des
elektrischen Widerstands resultiert in einer vorübergehenden Spannungsspitze
in dem Kreislauf, bei der es sich um ein messbares Signal handelt,
das in dem Messgerät
detektiert werden kann. Da die Position des Metallkühlblocks 127 in
dem Innenrohr 116 bekannt ist, wird das Messgerät 48 das
präzise
Metallvolumen in der Kammer 115 zu dem Zeitpunkt kennen,
zu dem die Metallschmelze zum ersten Mal mit dem Kühlblock 127 in
Berührung
kommt. Dies wird dem Messgerät
zusätzliche
Daten bereitstellen, die zum Bestimmen einer präziseren Zählung der Einschlüsse in einem
bestimmten präzisen
Volumen der Metallschmelze erforderlich sind. Darüber hinaus stellt
die Metallschmelze, die den Kühlblock 127 berührt, ein
präziseres
und einfacher bestimmbares Signal bereit, um die Abnahme von Messungen
effektiv zu beenden, was in einer verlässlicheren Analyse der Einschlüsse in der
Metallschmelze resultiert.
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Fachmänner werden
zu schätzen
wissen, dass an den oben beschriebenen Ausführungsformen Änderungen
vorgenommen werden können, ohne
vom umfassenden Erfindungsgedanken davon abzuweichen. Es versteht
sich somit, dass diese Erfindung nicht auf die offenbarten bestimmten
Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Ansprüche umfassen
soll.