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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines
Fluor-enthaltenden Emulgators mittels eines Vakuumeinengungsverfahrens.
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Bisher
war als Verfahren zur Gewinnung eines Fluor-enthaltenden Emulgators,
der für
eine Emulsionspolymerisation eines Fluorpolymers verwendet wird,
eine Technologie bekannt, bei der ein Anionenaustauscherharz (nachstehend
als IER bezeichnet) verwendet wird.
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JP-B-47-51233
beschreibt ein Verfahren, bei dem ein Latex, der aus einer Emulsionspolymerisation
resultiert, koaguliert und gewaschen wird, ein Emulgator als wässrige Lösung gesammelt
wird, die so erhaltene wässrige
Lösung
zur Trockne eingedampft wird und dann der Fluor-enthaltende Emulgator
mit einem organischen Lösungsmittel
gewonnen wird. Ferner ist in dessen Beschreibung ein Verfahren zur
Gewinnung des Fluor-enthaltenden Emulgators unter Verwendung eines
Anionenaustauscherharzes beschrieben.
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US-Patent
4,282,162 beschreibt ein Verfahren, bei dem eine verdünnte wässrige Lösung eines Emulgators
mit einem schwach basischen Anionenaustauscherharz in einem pH-Bereich von 0 bis
7 in Kontakt gebracht wird, um den Emulgator auf dem Harz zu adsorbieren,
und bei dem der Emulgator mit wässrigem
Ammoniak desorbiert wird.
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WO
99/62830 beschreibt ein Verfahren des Zugebens eines nichtionischen
oder kationischen grenzflächenaktiven
Mittels zu Koagulationsabwasser eines Fluorpolymers zum Stabilisieren
von feinen Teilchen von Polytetrafluorethylen (nachstehend als PTFE
bezeichnet) in dem Koagulationsabwasser, wodurch das Verstopfen
einer gepackten Säule
von IER verhindert wird.
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JP-A-55-120630,
US-Patent 4,369,266 und
DE 2,908,001 beschreiben
ein Verfahren, bei dem Koagulationsabwasser von PTFE mittels eines
Ultrafiltrationsverfahrens eingeengt wird und gleichzeitig ein Teil
von Ammoniumperfluoroctanoat (nachstehend als APFO bezeichnet),
das bei der Herstellung von PTFE verwendet wird, gewonnen wird,
und dann APFO mit IER absorbiert und gewonnen wird.
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JP-A-55-104651,
US-Patent 4,282,162 und
DE 2,903,981 beschreiben
ein Verfahren des Adsorbierens von APFO auf IER und dann des Desorbierens
und Gewinnens von Perfluoroc tansäure
unter Verwendung eines Gemischs aus einer Säure und einem organischen Lösungsmittel.
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WO
99/62858 beschreibt ein Verfahren, bei welchem dem Koagulationsabwasser
eines Tetrafluorethylen/Perfluor(alkylvinylether)-Copolymers (nachstehend
als PFA bezeichnet) im vorhinein Kalkwasser zugesetzt wird, um den
pH-Wert auf ein Niveau von 6 bis 7,5 einzustellen, worauf ein Metallsalz,
wie z.B. Aluminiumchlorid oder Eisenchlorid zugesetzt wird, um das
nicht-koagulierte PFA zu koagulieren, worauf die Koagulate mechanisch
getrennt und entfernt werden, worauf der pH-Wert des resultierenden
Abwassers mit Schwefelsäure
auf ein Niveau von höchstens
7 eingestellt wird, und APFO mittels eines stark basischen IER adsorbiert
und gewonnen wird.
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JP-A-2001-62313
beschreibt ein Verfahren des Desorbierens von APFO, das auf IER
adsorbiert ist, unter Verwendung eines Gemischs von Wasser, einer
alkalischen Verbindung und eines organischen Lösungsmittels.
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JP-A-2002-59160
beschreibt ein Verfahren des Desorbierens eines Fluor-enthaltenden
Emulgators, der auf IER adsorbiert ist, unter Verwendung eines Gemischs
aus Wasser, einer alkalischen Verbindung (insbesondere Natriumhydroxid)
und eines organischen Lösungsmittels
(insbesondere Methanol, Ethanol oder Acetonitril).
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Ferner
beschreibt JP-A-2002-58966 ein Verfahren des Einengens und Gewinnens
eines Fluor-enthaltenden Emulgators mittels einer Umkehrosmosemembran.
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Darüber hinaus
wurde in The Chemical Society of Japan, 76th Spring Meetings, und
The Chemical Society of Japan, 80th Fall Meetings über eine Technologie
der Gewinnung von Perfluoroctansäure und
dessen Ammoniumsalz unter Verwendung eines geschichteten Doppelhydroxids
von Aluminium und Zink berichtet.
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WO
02/10104A1 und WO 02/10105A1 beschreiben ein Verfahren zur Gewinnung
eines Fluor-enthaltenden Emulgators durch Zugeben eines zweiwertigen
Metalls und eines dreiwertigen Metalls zu einer wässrigen
Lösung,
die einen Fluor-enthaltenden Emulgator enthält, wodurch ein geschichtetes Doppelhydroxid
gebildet wird.
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In
den Verfahren, bei denen IER verwendet wird, und dem Verfahren,
bei dem die Umkehrosmosemembran verwendet wird, ist es jedoch erforderlich,
einen suspendierten Feststoff und/oder eine Substanz, die in einen
suspendierten Feststoff umgewandelt werden kann (nachstehend zusammen
als SS-Komponente bezeichnet), der ein nicht-koaguliertes Fluorenthaltendes
Polymer enthält,
vor dem Kontakt mit dem IER oder der Umkehrosmosemembran zu entfernen.
Die Entfernung der SS-Komponente beeinflusst die Gewinnungseffizienz
des Fluor-enthaltenden Emulgators beträchtlich, und es bleiben viele
Probleme beim tatsächlichen
Betrieb bestehen, einschließlich
des Problems, das kein effektives Verfahren zur Entfernung der SS-Komponente
gefunden worden ist.
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Ferner
bestand bei dem Gewinnungsverfahren unter Verwendung des geschichteten
Doppelhydroxids, über
das in The Chemical Society of Japan, 76th Spring Meetings, und
The Chemical Society of Japan, 80th Fall Meetings berichtet worden
ist, und dem Gewinnungsverfahren, das in WO 02/10104A1 und WO 02/10105A1
beschrieben worden ist, ein Problem dahingehend, dass nach der Gewinnung des
Fluor-enthaltenden Emulgators die Recyclingeffizienz nicht ausreichend
erhöht
war, da die anderen chemischen Substanzen, wie z.B. das zweiwertige Metall
und das dreiwertige Metall, zur Gewinnung des Fluor-enthaltenden
Emulgators zugesetzt werden mussten.
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Bisher
lagen in einem Fall, bei dem ein Fluor-enthaltender Emulgator durch
Eindampfen zur Trockne gewonnen wurde, Probleme dahingehend vor,
dass eine extrem große
Energiemenge erforderlich war und dass der Fluor-enthaltende Emulgator auch
zusammen mit Wasser während
des Verdampfens von Wasser verloren ging.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter solchen Umständen gemacht und es ist eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum einfachen
und effizienten Gewinnen eines Fluor-enthaltenden Emulgators aus
einer wässrigen
Lösung
mit einer niedrigen Konzentration, wie z.B. einem Koagulationsabwasser
eines Fluorpolymers, bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Gewinnung eines Fluor-enthaltenden
Emulgators bereit, welches das Unterziehen einer wässrigen
Lösung
(A), enthaltend einen Fluor-enthaltenden Emulgator in einer Konzentration
von mindestens 1 ppm, bezogen auf die Masse, und höchstens
1 %, bezogen auf die Masse, einer Vakuumeinengung bei einem Druck
von höchstens
100 kPa und einer Temperatur der wässrigen Lösung (A) von höchstens 100°C, um eine
eingeengte wässrige
Lösung
(B) zu erhalten, welche den Fluorenthaltenden Emulgator in einer
höheren
Konzentration enthält,
und das Gewinnen des Fluor-enthaltenden Emulgators aus der wässrigen
Lösung
(B), umfasst.
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In
der vorliegenden Erfindung beträgt
die Konzentration des Fluor-enthaltenden Emulgators vorzugsweise
mindestens 5 %, bezogen auf die Masse, in der wässrigen Lösung (B), um den Fluor-enthaltenden
Emulgator mit einer hohen Gewinnungsrate zu gewinnen.
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In
der vorliegenden Erfindung beträgt
die Konzentration des Fluor-enthaltenden Emulgators in der wässrigen
Lösung
(A) mindestens 1 ppm, bezogen auf die Masse, und höchstens
1 %, bezogen auf die Masse, vorzugsweise mindestens 10 ppm, bezogen
auf die Masse, und höchstens
1 %, bezogen auf die Masse, und insbesondere mindestens 10 ppm, bezogen
auf die Masse, und höchstens
5000 ppm, bezogen auf die Masse.
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Wenn
die Konzentration des Fluor-enthaltenden Emulgators in der wässrigen
Lösung
(A) zu niedrig ist, ist zum Einengen der Lösung zu der hochkonzentrierten
wässrigen
Lösung
(B), insbesondere zu der wässrigen
Lösung
(B), die den Fluor-enthaltenden Emulgator in der bevorzugten Konzentration (mindestens
5 %, bezogen auf die Masse) enthält, eine
große
Energiemenge erforderlich. Wenn andererseits die Konzentration des
Fluor-enthaltenden Emulgators in der wässrigen Lösung (A) zu hoch ist, gibt
es keinen besonderen Grund, die spezifische erfindungsgemäße Vakuumeinengung
durchzuführen. In
einem solchen Fall einer hohen Konzentration kann der Fluor-enthaltende
Emulgator direkt in dem Gewinnungsschritt verwendet werden oder
er kann mit einem einfacheren und effizienteren Verfahren gewonnen
werden, bei dem der Fluor-enthaltende Emulgator durch Ändern des
pH-Werts ausgefällt wird.
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Die
wässrige
Lösung
(A) in der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise mindestens ein
Mitglied, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Abwasser (A1), welches nach der Trennung
eines Fluorpolymers in einem Verfahren zur Herstellung des Fluorpolymers
durch eine Emulsionspolymerisation oder eine wässrige Dispersionspolymerisation
von mindestens einer Sorte Fluormonomer in einem wässrigen
Medium, welches den Fluor-enthaltenden Emulgator enthält, erhalten
wird, und einer wässrigen
Lösung
(A2), enthaltend den Fluorenthaltenden Emulgator, welche durch Waschen
eines Abgases aus einem Trockungsverfahren und/oder einem Wärmebehandlungsverfahren
des Fluorpolymers mit einer wässrigen
Lösung
erhalten wird.
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Das
Abwasser (A1), das nach der Trennung des Fluorpolymers erhalten
wird, ist gewöhnlich
vorzugsweise ein Koagulationsabwasser eines Fluorpolymers nach einer
Emulsionspolymerisation oder einer wässrigen Dispersionspolymerisation,
und besonders bevorzugt ein Koagulationsabwasser von einem Verfahren
zur Herstellung eines Polymers aus einem Fluor monomer oder eines
Copolymers aus einem Fluormonomer und einem von dem Fluormonomer
verschiedenen Monomer.
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Insbesondere
ist das Koagulationsabwasser von dem Herstellungsverfahren ein Abwasser,
das nach einem Verfahren erhalten wird, bei dem ein Fluormonomer
oder ein Fluormonomer und ein von dem Fluormonomer verschiedenes
Monomer einer Emulsionspolymerisation oder einer wässrigen
Dispersionspolymerisation in einem wässrigen Medium unterzogen wird
bzw. werden, das einen Fluor-enthaltenden Emulgator enthält, um eine
wässrige
Dispersion eines Fluorpolymers zu erhalten; das Fluorpolymer aus
der wässrigen
Dispersion durch Aussalzen oder dergleichen koaguliert wird; und
dann das Fluorpolymer abgetrennt wird. Das Abwasser enthält nicht nur
den bei der Polymerisation des Fluormonomers verwendeten Fluor-enthaltenden
Emulgator, sondern auch die SS-Komponente, wie z.B. ein nicht-koaguliertes
Fluorpolymer. Das Koagulationsabwasser (das nachstehend manchmal
als Koagulationsabwasser (aA) bezeichnet wird) wird nachstehend
als typisches Beispiel der wässrigen
Lösung
(A) in der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Ferner
ist das Abgas in der wässrigen
Lösung
(A2) gewöhnlich
vorzugsweise ein Abgas von einem Trocknungsverfahren und/oder einem
Wärmebehandlungsverfahren
eines Fluorpolymers, das durch eine Emulsionspolymerisation oder
eine wässrige
Dispersionspolymerisation in einer wässrigen Lösung erhalten wird, die einen
Fluor-enthaltenden Emulgator enthält.
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Ein
typisches Beispiel des Abgases ist ein Abgas, das eine geringe Menge
an Tröpfchen
eines Feststoffs enthält,
der von einer Wärmebehandlungsvorrichtung
in einem Verfahren abgegeben wird, bei dem ein Fluormonomer oder
ein Fluormonomer und ein von dem Fluormonomer verschiedenes Monomer einer
Emulsionspolymerisation oder einer wässrigen Dispersionspolymerisation
in einem wässrigen
Medium unterzogen wird bzw. werden, das einen Fluor-enthaltenden
Emulgator enthält,
um eine wässrige Dispersion
eines Fluorpolymers zu erhalten, bei dem das Fluorpolymer aus der
wässrigen
Lösung
durch Aussalzen oder dergleichen zum Abtrennen koaguliert wird,
und bei dem das so abgetrennte Fluorpolymer mittels der Wärmebehandlungsvorrichtung,
wie z.B. eines Ofens, getrocknet und/oder thermisch behandelt wird.
Nachstehend wird eine wässrige
Lösung,
die den Fluorenthaltenden Emulgator enthält, der durch Waschen des Abgases
mit einer wässrigen Lösung (die
nachstehend manchmal als wässrige
Lösung
(A2a) bezeichnet wird) erhalten wird, als typisches Beispiel der
wässrigen
Lösung
(A2) erläutert.
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Ein
suspendierter Feststoff, wie z.B. ein nicht-koaguliertes Fluorpolymer,
das in dem Koagulationsabwasser (aA) enthalten ist, oder eine Substanz,
die in einen suspendierten Feststoff umgewandelt werden kann, wie
z.B. ein Metallsalz, das beim Aussalzen zum Koagulieren des Fluorpolymers
verwendet wird, eine Substanz, die durch eine Änderung des pH-Werts des Koagulationsabwassers
ausgefällt wird,
oder eine Substanz, die durch Erhöhen oder Vermindern der Temperatur
des Koagulationsabwassers ausgefällt
wird (nachstehend werden der suspendierte Feststoff und die Substanz,
die in den suspendierten Feststoff umgewandelt werden kann, zusammen
als SS-Komponente bezeichnet), kann an einem Inneren einer Anreicherungsanlage
bei der erfindungsgemäßen Vakuumeinengung
anhaften, so dass die Wärmeeffizienz
vermindert wird. Daher beträgt
der Gehalt der SS-Komponente vorzugsweise höchstens 0,3 %, bezogen auf
die Masse, besonders bevorzugt höchstens
0,05 %, bezogen auf die Masse.
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Ein
effektives Verfahren zur Entfernung der SS-Komponente, wie z.B.
des nicht-koagulierten Fluorpolymers, ist das Aussalzen zum Koagulieren
der SS-Komponente durch Zusetzen eines Metallsalzes, das ein mehrwertiges
Metallkation (ein Aussalzmittel) enthält. Spezifische Beispiele des
Metallsalzes umfassen Metallchloride, wie z.B. Aluminiumchlorid, Aluminiumchloridhexahydrat,
Magnesiumchlorid, Magnesiumchloridhexahydrat, Eisen(II)-chlorid,
Eisen(III)-chlorid, Eisen(III)-chloridhexahydrat und Polyaluminiumchlorid.
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Da
ein Koagulat, das durch Aussalzen erhalten wird, manchmal in einem
Zustand ausfällt,
bei dem es den Fluor-enthaltenden Emulgator einschließt, ist
es bevorzugt, den Fluorenthaltenden Emulgator von dem Koagulat durch
Zugabe von Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid zum Einstellen
des pH-Werts auf mindestens 7 wieder in Wasser zu lösen.
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Bei
dem vorstehend genannten Aussalzen ist es bevorzugt, das Koagulationsabwasser
(aA) während
der Zugabe des Aussalzmittels zu dem Koagulationsabwasser (aA) zu
rühren.
Das Rührverfahren
ist nicht speziell beschränkt.
Es handelt sich jedoch vorzugsweise um ein Rührverfahren, bei dem eine Rührvorrichtung
verwendet wird, welche die resultierenden koagulierten Teilchen
durch Rühren nicht
mechanisch zerstört.
Ein Rührer
für die
Rührvorrichtung
ist vorzugsweise ein Rührer,
der das gesamte Abwasser (aA) bei einer niedrigen Drehzahl einheitlich
mischen kann, und es handelt sich vorzugsweise um einen Typ, der
aus der Gruppe bestehend aus einem FULLZONE-Rührwerkzeug, einem MAXBLEND-Rührwerkzeug und einem Anker-Rührwerkzeug
ausgewählt
ist. Der G-Wert während
des Rührens
mit dem Rührer
beträgt
vorzugsweise 1 bis 300 s
-1, mehr bevorzugt
5 bis 250 s
-1 und insbesondere 10 bis 200
s
-1. Dabei ist der G-Wert ein Wert, der durch
die folgende Formel erhalten wird.
wobei P die Rührleistung
(W), V das Volumen der Flüssigkeit
(m
3) und μ den
Viskositätskoeffizienten der
Flüssigkeit
(Pa·s)
darstellt.
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Bei
dem vorstehend genannten Aussalzen kann ein Verfahren zum Entfernen
von Koagulaten der koagulierten SS-Komponente jedwedes gebräuchliche
Fest-Flüssig-Trennverfahren
sein. Es ist besonders bevorzugt, mindestens ein Verfahren einzusetzen,
das aus der Gruppe bestehend aus Filtrieren, Dekantieren, Zentrifugaltrennen
und Schwerkraftsedimentieren ausgewählt ist. Das Filtrieren kann
vorzugsweise unter Druck durchgeführt werden. Es ist auch bevorzugt,
ein Verfahren einzusetzen, bei dem das Abwasser, das Koagulate enthält, ruhig
stehen gelassen wird, um die Koagulate absetzen zu lassen, und bei
dem der Überstand
filtriert wird, um die Koagulate zu entfernen. Ferner ist das im
Hinblick auf die Einfachheit der Wartung von Anlagen oder dergleichen
am meisten bevorzugt anwendbare Verfahren ein Fest-Flüssig-Trennverfahren
mittels eines Eindickers oder einer Schneckendekantiervorrichtung.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Vakuumeinengen der wässrigen
Lösung
(A) unter einem Druck von höchstens
100 kPa durchgeführt.
Der Druck beträgt
vorzugsweise höchstens
50 kPa, besonders bevorzugt höchstens
30 kPa. Wenn der Druck zu hoch ist, ist eine hohe Temperatur erforderlich,
um das Lösungsmittel
auf Wasserbasis zu verdampfen, was nicht nur dazu führen kann,
dass eine ausreichende Verminderung der erforderlichen Energie nicht
stattfinden kann, sondern auch zu einem Verdampfungsverlust des
Fluorenthaltenden Emulgators zusammen mit dem Lösungsmittel aufgrund der hohen
Temperatur.
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Ferner
beträgt
bei der erfindungsgemäßen Vakuumeinengung
die Temperatur der wässrigen
Lösung
(A), die eingesetzt wird, vorzugsweise höchstens 100°C. Die Temperatur beträgt vorzugsweise höchstens
80°C. Wenn
die Temperatur zu hoch ist, wird dies dazu führen, dass eine ausreichende
Verminderung der erforderlichen Energie nicht möglich ist, und auch zu einem
Verdampfungsverlust des Fluor-enthaltenden Emulgators zusammen mit
dem Lösungsmittel
aufgrund der hohen Temperatur.
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Da
das Koagulationsabwasser innerhalb der Vorrichtung bei einer Temperaturänderung
schäumt, wird
die Fluktuation der Temperatur vorzugsweise innerhalb eines Bereichs
von ± 2°C, bezogen
auf die eingestellte Temperatur, gesteuert.
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Um
das Schäumen
zu unterdrücken,
ist es effektiv, einen herkömmlichen
Entschäumer
zuzusetzen, wie z.B. einen Entschäumer des Silikontyps. Dieser
kann jedoch die physikali schen Eigenschaften des gewonnenen Fluor-enthaltenden
Emulgators nachteilig beeinflussen, und es ist folglich bevorzugt, die
Verwendung des Entschäumers
soweit wie möglich
zu vermeiden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die zur Vakuumeinengung
verwendet wird, vorzugsweise eine Vorrichtung, die Dampf, der durch Verdampfen
freigesetzt wird, effizient wieder verwenden kann, so dass der Energieverbrauch
gesenkt wird. Ferner ist die Vorrichtung zur Durchführung des Vakuumeinengens
vorzugsweise eine Vakuumanreicherungsanlage, bei der die Energiemenge,
die zum Verdampfen eines Einheitsvolumens der wässrigen Lösung (A) erforderlich ist,
höchstens
50 % der Energiemenge beträgt,
die zum Verdampfen eines Einheitsvolumens davon unter Atmosphärendruck
erforderlich ist. Die Vorrichtung kann eine Anreicherungsanlage
des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps sein,
die mit einer Wärmepumpe
ausgerüstet
ist, und/oder eine Anreicherungsanlage des Flashtyps, die mit einer
Ausstoßeinrichtung
ausgerüstet
ist.
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Im
dem Fall der Anreicherungsanlage des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps,
die mit der Wärmepumpe
ausgerüstet
ist (nachstehend auch einfach als Heizverdampfer bezeichnet), wird
das Koagulationsabwasser (aA) in den Heizverdampfer, der bei einem
Druck von höchstens
100 kPa gehalten wird, eingebracht, zusammen mit einer umgewälzten Flüssigkeit,
die in dem Heizverdampfer vorliegt, mittels einer Umwälzpumpe
von einem oberen Abschnitt des Heizverdampfers zu einem Heizrohrabschnitt
gesprüht,
und unterliegt einer Dünnfilmverdampfung auf
der Oberfläche
des Heizrohrabschnitts. Bei dieser Gelegenheit wird ein Teil der
umlaufenden Flüssigkeit
in die Nähe
der Oberfläche
der Flüssigkeit
gesprüht,
die in dem Heizverdampfer zurückgehalten wird,
wodurch das Schäumen
unterdrückt
werden kann. Dampf, der auf der Oberfläche des Heizrohrabschnitts
freigesetzt wird, wird durch die Wärmepumpe komprimiert, so dass
dessen Temperatur um 3 bis 6°C
erhöht
wird. Der Dampf mit erhöhter
Temperatur wird in das Innere des Heizverdampfers eingebracht, um
die umlaufende Flüssigkeit
zu verdampfen, die auf die Außenseite
des Heizrohrabschnitts gesprüht wird,
und um gleichzeitig in ein Kondensat umgewandelt zu werden, das
durch eine Kondensatpumpe zur Außenseite des Systems ausgetragen
wird.
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Da
der verdampfte Dampf einmal durch die Wärmepumpe erwärmt wird,
kann der Energieverbrauch dadurch verglichen mit einem Fall, bei
dem keine Wärmepumpe
verwendet wird, reduziert werden. Die Anreicherungsanlage des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps,
die mit der Wärmepumpe ausgerüstet ist,
kann z.B. eine VVCC-Anreicherungsanlage oder eine EVCC-Anreicherungsanlage
sein, die von Sasakura Engineering Co., Ltd. hergestellt wird.
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Die
Konzentration des Fluor-enthaltenden Emulgators kann mit der Anreicherungsanlage
des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps,
die mit der Wärmepumpe
ausgerüstet
ist, auf mindestens 5 %, bezogen auf die Masse, und ferner auf mindestens 10
%, bezogen auf die Masse, erhöht
werden. In diesem Fall kann, da die Anreicherungsanlage des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps,
die mit der Wärmepumpe
ausgerüstet
ist, in ihrem Inneren viele Heizrohre aufweist, die Zunahme der
Konzentration des Fluor-enthaltenden Emulgators zu einer Ausfällung des
Fluor-enthaltenden Emulgators auf der Oberfläche der Heizrohre und aufgrund
dessen Struktur zu einer Haftung der SS-Komponente in dem Koagulationsabwasser
(aA) daran führen,
wodurch schließlich
die Heizeffizienz vermindert wird. Daher wird der Einengungsvorgang
mittels der Anreicherungsanlage des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps,
die mit der Wärmepumpe
ausgerüstet
ist, gewöhnlich
vorzugsweise so durchgeführt,
dass die Konzentration des Fluor-enthaltenden Emulgators auf ein
Niveau von 1000 ppm, bezogen auf die Masse, bis 5 %, bezogen auf
die Masse, besonders bevorzugt auf ein Niveau von 0,5 bis 3 %, bezogen
auf die Masse, beschränkt
ist.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die Vakuumeinengung der wässrigen
Lösung
(A) auch durch eine Anreicherungsanlage des Flashtyps durchgeführt werden
(nachstehend auch einfach als Flashverdampfer bezeichnet). Es ist
auch möglich, eine
Anreicherungsanlage des Flashtyps zu verwenden, die mit einer Ausstoßeinrichtung
ausgestattet ist (z.B. eine FTC-Anreicherungsanlage,
die von Sasakura Engineering Co., Ltd. hergestellt wird, oder dergleichen).
Diese Anreicherungsanlagen des Flashtyps weisen nicht das Problem
auf, das durch die Zunahme der Konzentration des Fluor-enthaltenden Emulgators
verursacht wird, wie es bei dem Heizverdampfer auftritt, und daher
sind diese gewöhnlich
bevorzugt auf die Einengung einer wässrigen Lösung anwendbar, die den Fluor-enthaltenden
Emulgator in einer relativ hohen Konzentration enthält.
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Die
Vakuumeinengung der wässrigen
Lösung
(A) wird in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise in mehreren
bzw. mehrfachen Schritten von mindestens zwei durchgeführt. Beispielsweise
wird der erste Schritt unter Verwendung der Anreicherungsanlage
des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps,
die mit der Wärmepumpe
ausgerüstet
ist, durchgeführt,
der zweite Schritt und die folgenden Schritte werden, falls solche
vorliegen, unter Verwendung der Anreicherungsanlage des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps,
die mit der Wärmepumpe ausgerüstet ist,
oder unter Verwendung der Anreicherungsanlage des Flashtyps durchgeführt. Insbesondere
ist es bevorzugt, die Einengung des ersten Schritts mittels der
Anreicherungsanlage des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps, die mit
der Wärmepumpe
ausgerüstet
ist, durchzuführen,
und den zweiten Schritt und die folgenden Schritte mittels der Anreicherungsanlage
des Flashtyps durchzuführen.
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Normalerweise
wird die wässrige
Lösung des
Fluor-enthaltenden Emulgators, der durch die Einengung durch den
Heizverdampfer bereits in einer relativ hohen Konzentration vorliegt,
durch die Verwendung des Flashverdampfers vorzugsweise weiter eingeengt.
Wenn beispielsweise eine wässrige Lösung des
Fluor-enthaltenden Emulgators, die bereits eine relativ hohe Konzentration
aufweist, in den Flashverdampfer eingebracht wird, der bei einem Druck
von höchstens
30 kPa gehalten wird, unterliegt die so eingebrachte wässrige Lösung aufgrund
des verminderten Drucks innerhalb des Flashverdampfers einer Flashverdampfung.
In diesem Fall kann die Anreicherungsanlage des Flashtyps, die mit
der Ausstoßeinrichtung
ausgerüstet
ist, wie z.B. die FTC-Anreicherungsanlage, dazu verwendet werden,
einen Teil des verdampften Dampfs zu der Ausstoßeinrichtung anzusaugen und
diesen zusammen mit Antriebsdampf der Ausstoßeinrichtung als Wärmequelle für die umlaufende
Flüssigkeit
in einer Heizeinrichtung zu verwenden.
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Das
aus dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Vakuumeinengungsverfahren ausgetragene
kondensierte Wasser kann als wässrige
Lösung
zum Waschen verwendet werden, wenn das Abgas von dem vorstehend
genannten Trocknungsverfahren und/oder Wärmebehandlungsverfahren des
Fluorpolymers gewaschen wird, um die vorstehend genannte wässrige Lösung (A2a)
zu erhalten.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Konzentration des Fluor-enthaltenden
Emulgators in der wässrigen
Lösung
(B), die in dem vorstehend beschriebenen Vakuumeinengungsverfahren
erhalten worden ist, verglichen mit derjenigen in der wässrigen
Lösung
(A) stark erhöht.
Die Konzentration des Fluor-enthaltenden Emulgators in der wässrigen
Lösung
(B) beträgt
gewöhnlich
vorzugsweise mindestens 5 %, bezogen auf die Masse, besonders bevorzugt
mindestens 10 %, bezogen auf die Masse. Dadurch, dass die Konzentration
des Fluorenthaltenden Emulgators in der wässrigen Lösung (B) so eingestellt wird,
dass sie in den vorstehend genannten Bereich fällt, kann die Gewinnungsrate
des Fluor-enthaltenden Emulgators in der vorliegenden Erfindung mindestens
90 %, bezogen auf die Masse, betragen. Wenn die Konzentration des
Fluor-enthaltenden Emulgators in der wässrigen Lösung (B) zu niedrig ist, kann
eine Menge, die der Löslichkeit
der freien Säure
des Fluor-enthaltenden Emulgators relativ zu Wasser entspricht,
nicht gewonnen werden, so dass eine ausreichend hohe Gewinnungsrate
des Fluor-enthaltenden Emulgators in dem Verfahren von dem Vakuumeinengungsverfahren
bis zu dem Gewinnungsverfahren nicht erreicht werden kann. Ferner
ist die Obergrenze der Konzentration des Fluor-enthaltenden Emulgators
nicht notwendigerweise beschränkt,
beträgt
jedoch vorzugsweise höchstens 50
%, bezogen auf die Masse.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der Fluor-enthaltende Emulgator,
der in der wässrigen
Lösung
(B) hochkonzentriert vorliegt, durch Einstellen des pH-Werts der
wässrigen
Lösung
(B) auf eine Azidität
von höchstens
pH 4 in Form einer freien Säure ausgefällt werden.
Die ausgefällte
freie Säure
kann mittels Filtration gewonnen werden. Zur Reinigung des Fluorenthaltenden
Emulgators kann die wässrige Lösung (B)
angesäuert
werden, um einen Niederschlag zu bilden, und in diesem Zustand kann
der Fluor-enthaltende Emulgator mit einem nicht wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
einfach extrahiert werden.
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Das
nicht wasserlösliche
organische Lösungsmittel
kann mindestens ein Lösungsmittel
sein, das aus der Gruppe bestehend aus Chloroform, Dichlorethylen,
Methylenchlorid, Hexan, Benzol, Toluol, R-113, R-225ca, R-225cb,
R-123, R-141b, C6F13H und
C8F18 ausgewählt ist.
Im Hinblick auf die Löslichkeit
der freien Säure
in dem Lösungsmittel
ist das Lösungsmittel
vorzugsweise mindestens ein nicht wasserlösliches, Fluor-enthaltendes
organisches Lösungsmittel,
das aus der Gruppe bestehend aus R-113, R-225ca, R-225cb, R-123,
R-141b, C6F13H und
C8F18 ausgewählt ist.
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Die
freie Säure,
die in das Lösungsmittel
extrahiert worden ist, kann mittels Destillation mit dem Lösungsmittel
gereinigt werden, um Verunreinigungen zu entfernen, die kein Fluor
enthalten. Darüber hinaus
kann die freie Säure
zur Entfernung von Fluor-enthaltenden Verunreinigungen durch deren
Umkristallisation mit mindestens einem Lösungsmittel gereinigt werden,
das aus der Gruppe bestehend aus Chloroform, Dichlorethylen, Methylenchlorid,
Hexan, Benzol, Toluol, R-113, R-225ca, R-225cb, R-123, R-141b, C6F13H und C8F18 ausgewählt ist.
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Die
Gewinnung des Fluor-enthaltenden Emulgators aus der vorstehend genannten
wässrigen
Lösung
(B) in der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise mit einem Extraktionsverfahren
mit dem nicht wasserlöslichen,
Fluor-enthaltenden organischen Lösungsmittel
durchgeführt.
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Der
so gereinigte Fluor-enthaltende Emulgator kann als Emulgator zur
Polymerisation für
ein Fluorpolymer wiederverwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der Fluor-enthaltende Emulgator vorzugsweise
ein Salz einer Perfluoralkansäure,
einer ω-Hydroperfluoralkansäure, einer ω-Chlorperfluoralkansäure, einer
Perfluoralkansulfonsäure
oder dergleichen mit 5 bis 13 Kohlenstoffatomen. Ein solches Salz
kann eine lineare Kettenstruktur oder eine verzweigte Kettenstruktur
aufweisen oder es kann ein Gemisch aus solchen Strukturen sein.
Ferner kann es in seinem Molekül ein
etheri sches Sauerstoffatom enthalten. Wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome
innerhalb dieses Bereichs liegt, wird das Salz hervorragende Effekte
als Emulgator aufweisen. Das Salz einer solchen Säure ist
vorzugsweise ein Alkalimetallsalz, wie z.B. ein Lithiumsalz, ein
Natriumsalz oder ein Kaliumsalz, oder ein Ammoniumsalz, mehr bevorzugt
ein Ammoniumsalz oder ein Natriumsalz, und insbesondere ein Ammoniumsalz.
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Spezifische
Beispiele der vorstehend genannten Säuren umfassen Perfluorpentansäure, Perfluorhexansäure, Perfluorheptansäure, Perfluoroctansäure, Perfluornonansäure, Perfluordecansäure, Perfluordodecansäure, ω-Hydroperfluorheptansäure, ω-Hydroperfluoroctansäure, ω-Hydroperfluornonansäure, ω-Chlorperfluorheptansäure, ω-Chlorperfluoroctansäure und ω-Chlorperfluornonansäure.
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Andere
spezifische Beispiele der vorstehend genannten Säuren umfassen CF3CF2CF2OCF(CF3)COOH, CF3CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(CF3)COOH, CF3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]2CF(CF3)COOH, CF3CF2CF2O(CF(CF3)CF2O]3CF(CF3)COOH und CF3CF2CF2CF2CF2OCF(CF3)COOH. Weitere
spezifische Beispiele umfassen Perfluorhexansulfonsäure, Perfluorheptansulfonsäure, Perfluoroctansulfonsäure, Perfluornonansulfonsäure und
Perfluordecansulfonsäure.
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Spezifische
Beispiele des Ammoniumsalzes umfassen Ammoniumperfluorpentanoat,
Ammoniumperfluorhexanoat, Ammoniumperfluorheptanoat, Ammoniumperfluoroctanoat
(APFO), Ammoniumperfluornonanoat, Ammoniumperfluordecanoat, Ammoniumperfluordodecanoat,
Ammonium-ω-hydroperfluorheptanoat,
Ammonium-ω-hydroperfluoroctanoat, Ammonium-ω-hydroperfluornonanoat,
Ammonium-ω-chlorperfluorheptanoat,
Ammonium-ω-chlorperfluoroctanoat
und Ammonium-ω-chlorperfluornonanoat.
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Andere
spezifische Beispiele des vorstehend genannten Ammoniumsalzes umfassen CF3CF2CF2OCF(CF3)COONH4, CF3CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(CF3)COONH4, CF3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]2CF(CF3)COONH4, CF3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]3CF(CF3)COONH4 und CF3CF2CF2CF2CF2OCF(CF3)COONH4. Weitere
spezifische Beispiele umfassen Ammoniumperfluorhexansulfonat, Ammoniumperfluorheptansulfonat,
Ammoniumperfluoroctansulfonat, Ammoniumperfluornonansulfonat und
Ammoniumperfluordecansulfonat.
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Spezifische
Beispiele des Lithiumsalzes umfassen Lithiumperfluorpentanoat, Lithiumperfluorhexanoat,
Lithiumperfluorheptanoat, Lithiumperfluoroctanoat, Lithiumperfluornonanoat,
Lithiumperfluordecanoat, Lithiumperfluordodecanoat, Lithium-ω-hydroperfluorheptanoat,
Li thium-ω-hydroperfluoroctanoat,
Lithium-ω-hydroperfluornonanoat,
Lithium-ω-chlorperfluorheptanoat,
Lithium-ω-chlorperfluoroctanoat
und Lithium-ω-chlorperfluornonanoat.
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Andere
spezifische Beispiele des vorstehend genannten Lithiumsalzes umfassen CF3CF2CF2OCF(CF3)COOLi, CF3CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(CF3)COOLi, CF3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O)2CF(CF3)COOLi, CF3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O)3CF(CF3)COOLi und CF3CF2CF2CF2CF2OCF(CF3)COOLi. Weitere
spezifische Beispiele umfassen Lithiumperfluorhexansulfonat, Lithiumperfluorheptansulfonat,
Lithiumperfluoroctansulfonat, Lithiumperfluornonansulfonat und Lithiumperfluordecansulfonat.
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Spezifische
Beispiele des Natriumsalzes umfassen Natriumperfluorpentanoat, Natriumperfluorhexanoat,
Natriumperfluorheptanoat, Natriumperfluoroctanoat, Natriumperfluornonanoat,
Natriumperfluordecanoat, Natriumperfluordodecanoat, Natrium-ω-hydroperfluorheptanoat,
Natrium-ω-hydroperfluoroctanoat,
Natrium-ω-hydroperfluornonanoat, Natrium-ω-chlorperfluorheptanoat,
Natrium-ω-chlorperfluoroctanoat
und Natrium-ω-chlorperfluornonanoat.
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Andere
spezifische Beispiele des vorstehend genannten Natriumsalzes umfassen CF3CF2CF2OCF(CF3)COONa, CF3CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(CF3)COONa, CF3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]2CF(CF3)COONa, CF3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]3CF(CF3)COONa und CF3CF2CF2CF2CF2OCF(CF3)COONa. Weitere
spezifische Beispiele umfassen Natriumperfluorhexansulfonat, Natriumperfluorheptansulfonat,
Natriumperfluoroctansulfonat, Natriumperfluornonansulfonat und Natriumperfluordecansulfonat.
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Spezifische
Beispiele des Kaliumsalzes umfassen Kaliumperfluorpentanoat, Kaliumperfluorhexanoat,
Kaliumperfluorheptanoat, Kaliumperfluoroctanoat, Kaliumperfluornonanoat,
Kaliumperfluordecanoat, Kaliumperfluordodecanoat, Kalium-ω-hydroperfluorheptanoat,
Kalium-ω-hydroperfluoroctanoat, Kalium-ω-hydroperfluornonanoat,
Kalium-ω-chlorperfluorheptanoat,
Kalium-ω-chlorperfluoroctanoat und
Kalium-ω-chlorperfluornonanoat.
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Andere
spezifische Beispiele des vorstehend genannten Kaliumsalzes umfassen CF3CF2CF2OCF(CF3)COOK, CF3CF2CF2OCF(CF3)CF2OCF(CF3)COOK, CF3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]2CF(CF3)COOK, CF3CF2CF2O[CF(CF3)CF2O]3CF(CF3)COOK und CF3CF2CF2CF2CF2OCF(CF3)COOK. Weitere
spezifische Beispiele umfassen Kaliumperfluorhexansulfonat, Kaliumperfluorheptansulfonat,
Kaliumperfluoroctansulfonat, Kaliumperfluornonansulfonat und Kaliumperfluordecansulfonat.
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In
der vorliegenden Erfindung ist der Fluor-enthaltende Emulgator besonders
bevorzugt ein Ammoniumsalz einer Perfluoralkansäure mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
mehr bevorzugt Ammoniumperfluorheptanoat, APFO, Ammoniumperfluornonanoat oder
Ammoniumperfluordodecanoat und insbesondere APFO.
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Spezifische
Beispiele des Fluormonomers umfassen Fluorethylene, wie z.B. Tetrafluorethylen (nachstehend
als TFE bezeichnet), CF2=CFCl, CFH=CF2, CFH=CH2 und CF2=CH2 (nachstehend
als VdF bezeichnet), Fluorpropylene, wie z.B. Hexafluorpropylen
(nachstehend als HEP bezeichnet), und CF2=CHCF3, Perfluorvinylether mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie z.B. CF2=CFOCF3, CF2=CFO(CF2)2CF3 (nachstehend
als PPVE bezeichnet) und CF2=CFO(CF2)4CF3,
und (Perfluoralkyl)ethylene mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie
z.B. CH2=CH(CF2)3CF3. Diese Fluormonomere
können einzeln
oder in einer Kombination als Gemisch von zwei oder mehr davon verwendet
werden.
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Spezifische
Beispiele des Monomers, das von dem Fluormonomer verschieden ist,
umfassen Vinylester, wie z.B. Vinylacetat, Vinylether, wie z.B. Ethylvinylether,
Cyclohexylvinylether und Hydroxybutylvinylether, Monomere mit einer
cyclischen Struktur, wie z.B. Norbornen und Norbornadien, Allylether,
wie z.B. Methylallylether, und Olefine, wie z.B. Ethylen (nachstehend
als E bezeichnet), Propylen (nachstehend als P bezeichnet) und Isobutylen.
Die von den Fluormonomeren verschiedenen Monomere können einzeln
oder in einer Kombination von zwei oder mehr davon verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung gibt es keine speziellen Beschränkungen
bezüglich
des Fluorpolymers und es handelt sich vorzugsweise um mindestens
ein Mitglied, das aus der Gruppe bestehend aus PTFE, einem TFE/P-Copolymer,
einem TFE/P/VdF-Copolymer, einem TFE/HFP-Copolymer, einem TFE/PPVE-Copolymer,
einem E/TFE-Copolymer und einem Polyvinylidenfluorid ausgewählt ist. Das
Fluorpolymer ist mehr bevorzugt PTFE, ein TFE/P-Copolymer, ein TFE/P/VdF-Copolymer oder ein
TFE/PPVE-Copolymer, und insbesondere PTFE.
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Das
Verfahren zur Gewinnung des Fluor-enthaltenden Emulgators in der
vorliegenden Erfindung ist besonders effektiv für die wässrige Lösung (A), die den Fluor-enthaltenden
Emulgator in einer Konzentration von mindestens 1 ppm, bezogen auf
die Masse, und höchstens
1 %, bezogen auf die Masse, enthält.
Es ist jedoch auch auf eine wässrige
Lösung
anwendbar, die den Fluor-enthaltenden Emulgator in einer relativ
geringen Konzentration (z.B. mehr als 1 %, bezogen auf die Masse,
bis weniger als 5 %, bezogen auf die Masse) enthält. Insbesondere kann eine wässrige Lösung, die
einen Fluor-enthaltenden Emulgator in einer relativ niedrigen Konzentration enthält, durch
die erfindungsgemäße Vakuumeinengung
stark konzentriert werden (beispielsweise auf mindestens 5 %, bezogen
auf die Masse, insbesondere auf mindestens 10 %, bezogen auf die
Masse). Ferner ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung
des Fluor-enthaltenden Emulgators nicht nur auf die vorstehend genannten
Fluor-enthaltenden Emulgatoren anwendbar, sondern auch auf eine niedermolekulare,
Fluorenthaltende Carbonsäure, wie
z.B. Trifluoressigsäure
und Pentafluorpropansäure
und/oder ein Salz davon, Trifluormethansulfonsäure und/oder ein Salz davon,
usw.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf
Beispiele beschrieben. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die
vorliegende Erfindung keinesfalls darauf beschränkt ist. Dabei wurde die Konzentration
von APFO, Perfluoroctansäure
oder Natriumperfluoroctanoat mittels eines Hochleistungsflüssigchromatographie-Massenspektrum-Verfahrens
unter Verwendung einer Mischlösung
aus Methanol und Wasser als Lösungsmittel
gemessen. Die durch dieses Verfahren nachzuweisende Spezies ist
Perfluoroctanoat (C7F15COO-).
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Messung der SS-Komponente
in Abwasser (Einheit: %, bezogen auf die Masse)
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10
g Koagulationsabwasser, das nach der Koagulation und Trennung von
PTFE von einer wässrigen
Dispersionsflüssigkeit
von PTFE erhalten worden ist, wurde in ein Wassergehaltmessgerät des Halogentyps
HR-73, das von METTLER TOLEDO K.K. hergestellt worden ist, eingebracht
und getrocknet, bis die Masse bei 200°C konstant war. Der Verdampfungsrückstand
danach wurde als SS-Komponente genommen. Da PFOA und APFO beide
bei dieser Temperatur sublimieren, werden diese nicht als SS-Komponente
gezählt.
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In
den nachstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen sind ppm,
% und dergleichen auf die Masse bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
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Beispiel 1
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In
Koagulationsabwasser, das nach einer Emulsionspolymerisation von
PTFE erhalten worden ist (das 2300 ppm der SS-Komponente enthielt, nachstehend
als Koagulationsabwasser 1 bezeichnet), wurde die APFO-Konzentration
gemessen und betrug 208 ppm. 65,0 g Aluminiumchloridhexahydrat wurden
1000 Liter des Koagulationsabwassers 1 unter Rühren zugesetzt, um nicht koagulierte PTFE-Teilchen
zu koagulieren, und das Rühren
wurde 10 min fortgesetzt. Dann wurde der pH-Wert des Koagulationsabwassers
1 mit 2N Natriumhydroxid auf 10,0 eingestellt. Nach dem Stoppen
des Rührens und
des Stehenlassens des Wassers für
15 Stunden war der Überstand
des Abwassers farblos und transparent und es lagen 20 ppm SS-Komponente
darin vor. Die APFO-Konzentration in dem Überstand des Abwassers betrug
201 ppm.
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Das
APFO-enthaltende Abwasser, aus dem PTFE im Vorhinein entfernt worden
ist (nachstehend einfach als Abwasser bezeichnet), wurde einer Vakuumeinengung
mittels einer Anreicherungsanlage des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps
unterzogen, die mit einer Wärmepumpe
ausgerüstet
ist (Handelsbezeichnung: EVCC-Anreicherungsanlage, von Sasakura
Engineering Co., Ltd. hergestellt). Die Zuführungsmenge des Abwassers betrug
50 Liter/Stunde und das Innere der EVCC-Anreicherungsanlage wurde
bei 20 kPa gehalten. Ferner wurde eine umlaufende Flüssigkeit
innerhalb der EVCC-Anreicherungsanlage bei einer Temperatur von
65 ± 2°C gehalten.
Sofort nach dem Beginn des Betriebs begann die Flüssigkeit
innerhalb der EVCC-Anreicherungsanlage zu schäumen, schäumte jedoch nicht so stark,
dass sie überlief.
750 Liter des Abwassers wurden in die EVCC-Anreicherungsanlage innerhalb
von 15 Stunden eingeführt,
wobei 20 Liter eines 37,5-fach konzentrierten Wassers erhalten wurden.
Das verdampfte Wasser wurde kondensiert und die gesamte Wassermenge
wurde zur Analyse gesammelt, wobei gefunden wurde, dass die APFO-Konzentration
1 ppm betrug. Aus diesem Ergebnis wurde erhalten, dass der APFO-Verlust
bei der Vakuumeinengung durch die EVCC-Anreicherungsanlage 0,48
% (0,73 g) betrug. Die in der EVCC-Anreicherungsanlage eingesetzte Energie
betrug 3,42 kW.
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Das
durch die EVCC-Anreicherungsanlage 37,5-fach konzentrierte Wasser
wurde mittels einer Anreicherungsanlage des Flashtyps, die mit einer Ausstoßeinrichtung
ausgerüstet
ist (Handelsbezeichnung: FTC-Anreicherungsanlage, von Sasakura Engineering
Co., Ltd. hergestellt), weiter eingeengt. Der Druck innerhalb der
FTC-Anreicherungsanlage wurde während
des Einengungsvorgangs bei 20 kPa gehalten. Die Temperatur wurde
bei 50 ± 2°C gehalten. 20
Liter des 37,5-fach konzentrierten Wassers wurden während 20
Stunden auf 1,0 Liter 750-fach konzentriertes Wasser eingeengt.
Das gesamte kondensierte Wasser, das von der FTC-Anreicherungsanlage
ausgetragen wurde, wurde gewonnen und die APFO-Konzentration wurde gemessen und betrug
1 ppm. Aus diesem Ergebnis ist ersichtlich, dass der APFO-Verlust
durch die FTC-Anreicherungsanlage 0,013 % (0,019 g) betrug. Die
in der FTC-Anreicherungsanlage eingesetzte Energie betrug 28,2 kW. Die
APFO-Konzentration in dem 750-fach konzentrierten Wasser betrug
15,0 %.
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Das
750-fach konzentrierte Wasser war opak und weißlich und weiße Niederschläge wurden
in einer Menge von etwa 16 %, bezogen auf das Volumen, festgestellt.
Der pH-Wert betrug 11,9. Konzentrierte Schwefelsäure wurde dem 750-fach konzentrierten
Wasser zugesetzt, um den pH-Wert auf 1 einzustellen. Das konzentrierte
Wasser wurde während der
Zugabe der Schwefelsäure
mit einem Anker-Rührwerkzeug
gerührt.
Ab einem Zeitpunkt, bei dem der pH-Wert unter 4 gefallen war, wurde
eine große
Menge eines weißen
suspendierten Feststoffs in dem konzentrierten Wasser erzeugt. Der
pH-Wert wurde auf 1 eingestellt und danach wurde das konzentrierte
Wasser 30 min gerührt.
100 g R-225cb wurde dem konzentrierten Wasser, das auf pH 1 eingestellt
war, zugesetzt. Weiße
Niederschläge,
die in dem konzentrierten Wasser erzeugt worden sind, wurden in
der R-225cb-Phase gelöst.
Die R-225cb-Phase
wurde einer Flüssigkeitstrennung unterworfen
und die gesamte Menge an R-225cb wurde
bei Raumtemperatur verdampft, wobei 143,1 g eines weißen Feststoffs
erhalten wurden. Dieser wurde durch eine Infrarot-spektroskopische
Analyse analysiert und es wurde gefunden, dass es sich bei dem weißen Feststoff
um Perfluoroctansäure
handelte. Die Gewinnungsrate des APFO durch den Einengungsvorgang
unter Verwendung der EVCC-Anreicherungsanlage
und der FTC-Anreicherungsanlage betrug 99 %.
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Beispiel 2
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PTFE,
das durch eine Emulsionspolymerisation unter Verwendung von APFO
als Emulgator erzeugt worden ist, wurde koaguliert. 10,0 kg dieses nassen
PTFE-Pulvers (prozentualer Wassergehalt: 48 %, bezogen auf die Masse)
wurden in einen Heißluftumwälzofen eingebracht
und die Temperatur wurde im Zeitverlauf mit einer Geschwindigkeit
von 5°C/min
von 100°C
erhöht.
Danach wurde es eine Stunde bei 200°C wärmebehandelt. Das Emissionsvolumen
an Abgas von dem Heißluftumwälzofen betrug
4,5 Nm3/Stunde. Die gesamte Menge des Abgases
wurde in einen Sprühturm
mit einem Durchmesser von 50 cm und einer Höhe von 500 cm eingeführt. Die
Lineargeschwindigkeit des Gases zu diesem Zeitpunkt betrug etwa
0,5 m/s. 35 kg an ionenausgetauschtem Wasser, das mit Natriumhydroxid
auf pH 10 eingestellt worden ist, wurde umgewälzt und in den Sprühturm gesprüht. Nach
dem vollständigen Trocknen
und der vollständigen
Wärmebehandlung des
PTFE-Pulvers wurde die APFO-Konzentration in dem Alkaliwasser innerhalb
des Sprühturms
analysiert und betrug 498 ppm, bezogen auf die Masse.
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Eine
wässrige
0,2 N Natriumhydroxidlösung wurde
der APFO-enthaltenden wässrigen
Lösung
zugesetzt, um den pH-Wert auf 10,0 einzustellen. Die Temperatur
der Flüssigkeit
betrug 26°C.
Das APFO-enthaltende Abwasser wurde einer Vakuumeinengung mittels
einer Anreicherungsanlage des Heizrohr-Oberflächenverdunstungstyps unterzogen,
die mit einer Wärmepumpe
ausgerüstet
ist (Handelsbezeichnung: EVCC-Anreicherungsanlage, von Sasakura
Engineering Co., Ltd. hergestellt). Die Zuführungsmenge des APFO-enthaltenden
Abwassers betrug 10 Liter/Stunde und das Innere der EVCC-Anreicherungsanlage
wurde bei 20 kPa gehalten. Eine umlaufende Flüssigkeit innerhalb der EVCC-Anreicherungsanlage
wurde bei einer Temperatur von 65 ± 2°C gehalten. 35 Liter des Abwassers
wurden in die EVCC-Anreicherungsanlage innerhalb von 4 Stunden eingeführt, wobei
2 Liter eines 17,5-fach
konzentrierten Wassers erhalten wurden. Das verdampfte Wasser wurde
kondensiert und die gesamte Wassermenge wurde zur Analyse gesammelt,
wobei gefunden wurde, dass die APFO-Konzentration 1 ppm betrug.
Aus diesem Ergebnis wurde erhalten, dass der APFO-Verlust bei der
Vakuumeinengung durch die EVCC-Anreicherungsanlage 0,011 (0,002
g) betrug. Die in der EVCC-Anreicherungsanlage eingesetzte Energie
betrug 0,158 kW.
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Das
durch die EVCC-Anreicherungsanlage 17,5-fach konzentrierte Wasser
wurde mittels eines Rotationsverdampfers weiter eingeengt. Der Druck innerhalb
des Rotationsverdampfers wurde bei 20 kPa gehalten. Die Temperatur
wurde bei 50 ± 2°C gehalten.
Dieses 17,5-fach
konzentrierte Wasser wurden während
2 Stunden auf 0,15 Liter 233-fach konzentriertes Wasser eingeengt.
Das gesamte kondensierte Wasser, das von dem Rotationsverdampfer ausgetragen
wurde, wurde gewonnen und die APFO-Konzentration wurde gemessen
und betrug 1 ppm. Aus diesem Ergebnis ist ersichtlich, dass der APFO-Verlust
durch den Rotationsverdampfer 0,013 % (0,0024 g) betrug. Die in
dem Rotationsverdampfer eingesetzte Energie betrug 1,40 kW. Die
APFO-Konzentration in dem 233-fach konzentrierten Wasser betrug
11,6 %.
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Das
233-fach konzentrierte Wasser war opak und weißlich und weiße Niederschläge wurden
in einer Menge von 17 %, bezogen auf das Volumen, festgestellt.
Der pH-Wert betrug 11,4. Konzentrierte Schwefelsäure wurde dem 233-fach konzentrierten Wasser
zugesetzt, um den pH-Wert auf 1 einzustellen. Das konzentrierte
Wasser wurde während
der Zugabe der Schwefelsäure
mit einem Anker-Rührwerkzeug
gerührt.
Ab einem Zeitpunkt, bei dem der pH-Wert unter 4 gefallen war, wurde eine
große
Menge eines weißen
suspendierten Feststoffs in dem konzentrierten Wasser erzeugt. Der
pH-Wert wurde auf 1 eingestellt und danach wurde das konzentrierte Wasser
30 min gerührt.
10 g n-C8F18 wurden
dem konzentrierten Wasser, das auf pH 1 eingestellt war, zugesetzt.
Weiße
Niederschläge,
die in dem konzentrierten Wasser erzeugt worden sind, wurden in
der n-C8F18-Phase
gelöst.
Die n-C8F18-Phase
wurde einer Flüssigkeitstrennung
unterworfen und die gesamte Menge an n-C8F18 wurde bei Raumtemperatur verdampft, wobei
16,5 g eines weißen
Feststoffs erhalten wurden. Dieser wurde durch eine Infrarot-spektroskopische
Analyse analysiert und es wurde gefunden, dass es sich bei dem weißen Feststoff
um Perfluoroctansäure
handelte. Die Gewinnungsrate des APFO durch den Einengungsvorgang
unter Verwendung der EVCC-Anreicherungsanlage und des Rotationsverdampfers
betrug 99 %.
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Beispiel 3
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200
Liter Abwasser (SS-Komponente: 50 ppm, APFO-Gehalt: 780 ppm) eines TFE/HFP/VdF2-Copolymers wurden mit einer wässrigen
2 N Kaliumhydroxidlösung
auf 10,0 eingestellt.
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Das
APFO-enthaltende Abwasser wurde durch eine Anreicherungsanlage des
Flashtyps, die mit einer Ausstoßeinrichtung
ausgestattet ist (Handelsbezeichnung: FTC-Anreicherungsanlage, von Sasakura
Engineering Co., Ltd. hergestellt), eingeengt. Der Druck innerhalb
der FTC-Anreicherungsanlage während
des Einengungsvorgangs wurde bei 20 kPa gehalten. Die Temperatur
wurde bei 60 ± 2°C gehalten.
200 Liter des APFO-enthaltenden Abwassers wurden innerhalb von 100
Stunden auf 1,0 Liter eines 200-fach konzentrierten Wassers eingeengt.
Das gesamte kondensierte Wasser, das aus der FTC-Anreicherungsanlage
ausgetragen worden ist, wurde gesammelt, und die APFO-Konzentration
wurde gemessen und betrug 1 ppm. Aus diesem Ergebnis wurde erhalten,
dass der APFO-Verlust bei der Vakuumeinengung durch die FTC-Anreicherungsanlage 0,13
% (0,198 g) betrug. Die in der FTC-Anreicherungsanlage eingesetzte Energie
betrug 154,4 kW. Die APFO-Konzentration in dem 200-fach konzentrierten
Wasser betrug 15,6 %.
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Das
200-fach konzentrierte Wasser war opak und weißlich und weiße Niederschläge wurden
in einer Menge von 16 %, bezogen auf das Volumen, festgestellt.
Der pH-Wert betrug 11,2. Konzentrierte Schwefelsäure wurde dem 200-fach konzentrierten Wasser
zugesetzt, um den pH-Wert auf 1 einzustellen. Das konzentrierte
Wasser wurde während
der Zugabe der Schwefelsäure
mit einem Anker-Rührwerkzeug
gerührt.
Ab einem Zeitpunkt, bei dem der pH-Wert unter 4 gefallen war, wurde eine
große
Menge eines weißen
suspendierten Feststoffs in dem konzentrierten Wasser erzeugt. Der
pH-Wert wurde auf 1 eingestellt und danach wurde das konzentrierte Wasser
30 min gerührt.
100 g R-225cb wurden dem konzentrierten Wasser, das auf pH 1 eingestellt
war, zugesetzt. Weiße
Niederschläge,
die in dem konzentrierten Wasser erzeugt worden sind, wurden in
der R-225cb-Phase gelöst.
Die R-225cb-Phase wurde einer Flüssigkeitstrennung
unterworfen und die gesamte Menge an R-225cb wurde bei Raumtemperatur
verdampft, wobei 148,6 g eines weißen Feststoffs erhalten wurden.
Dieser wurde durch eine Infrarot-spektroskopische Analyse analysiert
und es wurde gefunden, dass es sich bei dem weißen Feststoff um Perfluoroctansäure handelte.
Die Gewinnungsrate des APFO durch den Einengungsvorgang unter Verwendung
der FTC-Anreicherungsanlage betrug 99 %.
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Vergleichsbeispiel
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In
Koagulationsabwasser, das nach einer Emulsionspolymerisation von
PTFE erhalten worden ist (das 2300 ppm der SS-Komponente enthielt),
wurde die APFO-Konzentration gemessen und betrug 148 ppm. 65,0 g
Aluminiumchloridhexahydrat wurden 1000 Liter des Koagulationsabwassers
1 unter Rühren
zugesetzt, um nicht koagulierte PTFE-Teilchen zu koagulieren. Dann
wurde der pH-Wert des Abwassers 1 mit 0,2N Natriumhydroxid auf 10,0
eingestellt. Nach dem Stehenlassen des Abwassers für 15 Stunden
war der Überstand
des Abwassers farblos und transparent und es lagen 20 ppm SS-Komponente
darin vor. Die APFP-Konzentration
in dem Überstand
des Abwassers betrug 141 ppm.
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10
Liter des Koagulationsabwassers, aus dem die SS-Komponente im Vorhinein
entfernt worden ist, wurden in einen Glas-Rundkolben mit einem Innenvolumen
von 20 Liter eingebracht, der mit einem Kühler ausgestattet war. Der
Rundkolben wurde bei 120°C
in einem Ölbad
erhitzt, um das Koagulationsabwasser einzuengen. Dieser Vorgang
wurde 75 Mal wiederholt und 750 Liter des Koagulationsabwassers
wurden auf 1,3 Liter konzentriert. Die Einengungsrate war 577-fach.
Ein weißer
Feststoff haftete am Inneren des Kühlers während des Einengungsvorgangs
und es war erforderlich, das Innere einmal pro zehn Zuführungen
des Koagulationsabwassers zu waschen. Das Wasser, das zum Waschen
dieses Kühlers
verwendet worden ist, wurde analysiert, und es wurde gefunden, dass
der anhaftende weiße
Feststoff APFO war. Die bei dem Einengungsvorgang eingesetzte Energie
betrug 584 kW.
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Das
577-fach konzentrierte Wasser war opak und weißlich und weiße Niederschläge wurden
in einer Menge von 15 %, bezogen auf das Volumen, festgestellt.
Der pH-Wert betrug 11,5. Die gesamte Menge des 577-fach konzentrierten
Wassers wurde mit einem Filtrierpapier mit einer durchschnittlichen Öffnung von
10 μm filtriert.
Das Filtrat war eine geringfügig
viskose, hellgelbe Flüssigkeit.
Die APFO-Konzentration in dem Filtrat wurde gemessen und betrug 4,8
%, bezogen auf die Masse (62,4 g) und die Gewinnung betrug 59,0
%. Die Gesamtmenge des Filtrats wurde in einen Glasbecher mit einem
Innenvolumen von 2 Liter eingebracht und 1 N Chlorwasserstoffsäure wurde
zugesetzt, um den pH-Wert auf 1 einzustellen. Das Rühren wurde
während
der Zugabe der Chlorwasserstoffsäure
mit einem Anker-Rührwerkzeug
durchgeführt.
Ab einem Zeitpunkt, bei dem der pH-Wert unter 4 gefallen war, wurde
eine große Menge
eines weißen
suspendierten Feststoffs in dem konzentrierten Wasser erzeugt. Der
pH-Wert wurde auf 1 eingestellt und danach wurde das konzentrierte Wasser
30 min gerührt.
200 g R-225cb wurde dem konzentrierten Wasser, das auf pH 1 eingestellt
war, zugesetzt. Weiße
Niederschläge,
die in dem konzentrierten Wasser erzeugt worden sind, wurden in
der R-225cb-Phase gelöst.
Die R-225cb-Phase wurde einer Flüssigkeitstrennung
un terworfen und die gesamte Menge an R-225cb wurde bei Raumtemperatur
verdampft, wobei 61,6 g eines weißen Feststoffs erhalten wurden.
Dieser wurde durch eine Infrarotspektroskopische Analyse analysiert
und es wurde gefunden, dass es sich bei dem weißen Feststoff um Perfluoroctansäure handelte.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Gewinnung des Fluor-enthaltenden Emulgators kann der Fluor-enthaltende
Emulgator von Koagulationsabwasser eines Fluorpolymers effizient
und einfach gewonnen werden. Ferner müssen verglichen mit den herkömmlichen
Gewinnungsverfahren keine anderen chemischen Substanzen zugesetzt
werden und auch die Gewinnungseffizienz ist hoch.