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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Tintenstrahldruckgerät zum Ausstoßen von
Tinte auf ein Aufzeichnungsmedium zum Drucken, und auch auf eine
Aktuatorsteuerung und ein Aktuatorsteuerverfahren, das in dem Tintenstrahldruckgerät benutzt
wird.
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2. Beschreibung der zugehörigen Technik
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Ein
Druckkopf in einem Tintenstrahldrucker enthält darin einen Tintentank und
Druckkammern. Jede Druckkammer wird mit Tinte von dem Tintentank
beliefert. Wenn ein Betätigungselement
zum Ändern
des Volumens einer Druckkammer angetrieben wird, wird die Tinte
in der Druckkammer unter Druck gesetzt, so dass sie ausgestoßen wird
durch eine Düse,
die mit der Druckkammer verbunden ist. Drucken in einem seriellen
Tintenstrahldrucker wird durch Hin- und Herfahren solch eines Tintenstrahldruckkopfes entlang
der Breite eines Druckpapieres ausgeführt.
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Das
US-Patent 6,527,354 offenbart eine Technik zum Bewirken, dass ein
Kopf in einem Tintenstrahldrucker 2 von großen und kleinen Tintentröpfchen durch
jede Düse
aufeinander folgend in der Reihenfolge des großen und des kleinen Tintentröpfchens
ausstößt. Bei
dieser Technik werden zwei unterschiedliche Pulse, d.h. ein Ausstoßpuls und
ein zusätzlicher
Puls zum Zurückziehen
eines Tintentröpfchens,
das sich aus der Düse
in den Tintendurchgang wegmachen will, in dieser Reihenfolge an
die Betätigungselementeinheit
angelegt. In dem Fall eines Systems des so genannten „Füllen vor
Feuern" wird ein
Puls als der Ausstoßpuls
angenommen, der eine Pulsbreite im Wesentlichen gleich der Hälfte der akustischen
Resonanzperiode einer jeden Druckkammer aufweist.
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Bei
dem obigen System jedoch ist die Pulsform relativ kompliziert, da
zwei verschiedene Pulse des Ausstoß- und zusätzlichen Pulses zu dem Betätigungselement
zum Ausstoßen
von zwei eines großen
und eines kleines Tintentröpfchens
aufeinander folgend in dieser Reihenfolge geliefert werden. Je komplizierter
die Pulswellenform ist, desto länger
ist die Belegungszeit einer Reihe des Pulszuges, der benötigt wird
zum Ausstoßen
einer Reihe von Tintentröpfchen.
Dieses macht es schwierig, Hochgeschwindigkeitsdrucken zu erzielen.
Weiterhin kann bei einer bestimmten Druckgeschwindigkeit das folgende
Problem auftreten. D.h., der Raum ist verringert zum Hinzufügen anderer
Pulse, die die Druckqualität
verbessern in dem sie z. B. eine Druckwelle löschen, die innerhalb des Tintendurchganges
verbleibt, nach der ersten Tintenausstoßtätigkeit, wenn zwei Tintenausstoßtätigkeiten
aufeinander folgend durchgeführt
werden.
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Aus
der US 2001/0043242 A1 kann eine Betätigungselementsteuerung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, eines Tintenstrahldruckgerätes und eines Verfahrens zum
Steuern des Antreibens des Betätigungselementes
entnommen werden. Die Pulsbreite des Spannungspulses während des
zweiten Zustandes ist bestimmt durch die Einwegausbreitungszeit
einer Druckwelle entlang des Tintenkanals, der die Druckkammer bildet.
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Aus
der
US 4,369,455 kann
ein Tintenstrahldrucker entnommen werden, bei dem ein elektrischer Treiberpuls
an einen piezoelektrischen Kristall angelegt wird zum Bewirken des
Ausstoßens
eines einzelnen gewünschten
Tintentröpfchens
aus einem Druckkopf und zum Ausschließen des Ausstoßens unerwünschter Mehrfachtintentröpfchens.
Daher ist der elektrische Treiberpuls als die Zusammensetzung zweier
getrennter elektrischer Wellenformen gebildet. Die erste ist geformt
zum Verursachen, dass sich der piezoelektrische Kristall in einer
Weise biegt, die verursacht, dass das gewünschte Tintentröpfchen aus
dem Druckkopf auszustoßen
ist. Die zweite Wellenform ist geformt zum Verursachen, dass sich der
piezoelektrische Kristall in eine Bewegung entgegengesetzt biegt.
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Aus
der
US 4,897,665 kann
ein Tintenstrahlaufzeichnungsgerät
und sein Treiberverfahren entnommen werden, bei dem die Steuerung
des Betrages von ausgegebener Tinte durch Variieren der Pulsspannung
oder der Pulsbreite bewirkt wird, die an das piezoelektrische Element
angelegt wird. Eine Aufeinanderfolge einer negativen und einer positiven Pulswellenkonfiguration
wird angelegt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Betätigungselementsteuerung
zum Steuern des Treibens eines Betätigungselementes vorzusehen,
das in einem Tintenstrahldruckgerät enthalten ist, ein Tintenstrahldruckgerät mit solch
einer Betätigungselementsteuerung
vorzusehen und ein Steuerverfahren für das Treiben des Betätigungselementes vorzusehen,
bei denen eine relativ einfache Pulswellenform benutzt werden kann,
sie zu dem Betätigungselement
zu liefern zum Ausstoßen
von zweien eines großen
und eines kleinen Tintentröpfchens
für jede
Düse des
Tintenstrahldruckgerätes
aufeinander folgend in der Reihenfolge des großen und des kleinen Tintentröpfchens.
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Solch
eine Aufgabe wird gelöst
durch eine Betätigungselementsteuerung
nach Anspruch 1.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst
durch ein Tintenstrahldruckgerät
mit solch einer Betätigungselementsteuerung
nach Anspruch 4.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst
durch ein Verfahren zum Steuern des Treibens eines Betätigungselementes,
das in einem Tintenstrahldruckgerät enthalten ist, nach Anspruch
5.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den entsprechenden abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
können
ohne Anlegen von zwei Pulsen mit einer komplizierten Wellenform an
das Betätigungselement
zwei eines großen
und eines kleinen Tintentröpfchens
aufeinander folgend durch eine Düse
in der Reihenfolge des großen
und des kleinen Tintentröpfchens
ausgestoßen
werden. Daher kann mit relativ vereinfachender Wellenform eines
Pulses zum Treiben des Betätigungselements der
Raum vergrößert werden
zum Verbessern der Druckqualität
durch z. B. Auslöschen
der Druckwelle, die innerhalb des Tintendurchganges verbleibt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Andere
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
voller aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, die in Zusammenhang
mit den begleitenden Zeichnungen genommen wird, in denen:
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1 einen
allgemeinen Aufbau eines Tintenstrahldruckers (Tintenstrahldruckgerät) gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 eine
Bodenansicht von parallelen Tintenstrahlköpfen in 1 ist;
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3 eine
Teilschnittansicht eines Tintenstrahlkopfes in 1 ist;
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4 eine
vergrößerte Schnittansicht
ist, die einen Tintendurchgang in einer Tintendurchgangseinheit
in einem Kopfhauptkörper
eines Tintenstrahlkopfes in 1 darstellt;
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5 eine
Schnittansicht ist, die entlang einer Linie V-V in 4 genommen
ist, die eine spezifische Struktur einer Betätigungselementeinheit darstellt;
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6 ein
Blockschaltbild eines allgemeinen elektrischen Aufbaues des Tintenstrahldruckers
von 1 ist;
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7A ein
Diagramm ist, das ungefähr
die Wellenform eines Spannungspulses zeigt, der von einem Treiber-IC
an die Betätigungselementeinheit
geliefert wird;
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7B ein
Diagramm entsprechen 7A ist, das eine Änderung
in der Spannung einer individuellen Elektrode in der Betätigungselementeinheit zeigt,
die den Spannungspuls von 7A empfangen
hat;
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8A–8C Zustände des
Ausstoßens von
Tinte durch eine Düse
durch Treiben einer Betätigungselementeinheit
darstellen, in der Reihenfolge der ablaufenden Zeit;
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9 Tabellen
sind, die Resultate von Messungen von Ausstoßgeschwindigkeiten und Größenverhältnissen
von Tintentröpfchen
zeigen, wenn die Pulsbreite Tw des Spannungspulses von 7A variierend
geändert
wird;
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10 Diagramme
sind, die die Resultate von 9 zeigen;
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11 eine
Schnittansicht einer Modifikation der Betätigungselementeinheit entsprechend
zu 5 ist; und
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12 eine
Schnittansicht einer Modifikation der Tintendurchgangseinheit entsprechend
zu 4 ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 stellt
einen allgemeinen Aufbau eines Tintenstrahldruckers (Tintenstrahldruckgerät) gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Der Tintenstrahldrucker 1 dieser
Ausführungsform
ist ein Farbtintenstrahldrucker mit vier Tintenstrahlköpfen 2.
Innerhalb des Tintenstrahldruckers 1 sind eine Papiervorschubeinheit 11 und
eine Papierausgabeeinheit 12 in dem linken bzw. rechten
Abschnitt von 1 vorgesehen. In dem Tintenstrahldrucker 1 ist
ein Papierförderpfad
zum Fördern
eines Papiers von der Papiervorschubeinheit 11 zu der Papierausgabeeinheit 12 gebildet.
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Ein
Paar von Papiervorschubrollen 5a und 5b sind unmittelbar
stromabwärts
von der Papiervorschubeinheit 11 zum Vorwärtsbringen
eines Papiers als ein Druckmedium von links nach rechts in 1 vorgesehen.
In der Mitte des Papierförderpfades
sind zwei Riemenrollen 6 und 7 und ein geschlungener Förderriemen 8 vorgesehen.
Der Förderriemen 8 ist um
die Riemenrollen 6 und 7 so gewickelt, dass er sich
dazwischen erstreckt.
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Der
Förderriemen 8 weist
eine Zweischichtstruktur auf, die aus einem Polyesterbasiskörper, der
mit Urethan imprägniert
ist, und einem Silikongummi aufgebaut ist. Der Silikongummi ist
in dem äußeren Abschnitt
des Förderriemens 8 zum
Bilden einer Förderfläche vorgesehen.
Ein Papier, das durch das Paar von Papiervorschubrollen 5a und 5b vorgeschoben
wird, wird auf der Förderfläche des Förderriemens 8 durch
eine Spannkraft gehalten. In diesem Zustand wird das Papier stromabwärts, d.h. nach
rechts in 1 durch Antreiben einer Riemenrolle 8 zum
Drehen im Uhrzeigersinn in 1 gefördert, wie
durch einen Pfeil 50 bezeichnet ist.
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Pressteile 9a und 9b sind
an Positionen zum Vorschieben eines Papiers auf den Förderriemen 8 bzw.
Ausgeben des Papiers von dem Förderriemen 8 vorgesehen.
Beide der Pressteile 9a und 9b dienen zum Pressen
des Papiers auf die Förderfläche des Förderriemens 8 so,
dass das Papier am Trennen von der Förderfläche gehindert wird.
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Eine
Abziehvorrichtung 10 ist in dem Papierförderweg unmittelbar stromabwärts von
dem Förderriemen 8 vorgesehen,
d.h. auf der rechten Seite in 1. Die Abziehvorrichtung 10 zieht
das Papier ab, das auf der Förderfläche des
Förderriemens 8 durch die
Einspannkraft gehalten ist, von der Förderfläche so, dass das Papier zu
der rechten Papierausgabeeinheit 12 gefördert werden kann.
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Jede
der vier Tintenstrahlköpfe 2 weist
an seinem unteren Ende einen Kopfhauptkörper 2a auf. Jeder
Kopfhauptkörper 2a weist
einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Kopfhauptkörper 2a sind
nahe zueinander mit der Länge
eines jeden Kopfhauptkörpers 2a senkrecht
zu der Papierförderrichtung
angeordnet, d.h. senkrecht zu 1. D.h.
der Drucker 1 ist ein Linientypdrucker. Der Boden eines
jeden der vier Kopfhauptkörper 2a ist
dem Papierförderpfad
zugewandt. In dem Boden eines jeden Kopfhauptkörpers 2a ist eine
große
Zahl von Düsen 13 (siehe 4)
vorgesehen, von denen jede eine Tintenausstoßöffnung 13a kleinen
Durchmessers aufweist (siehe 2). Die
vier Kopfhauptkörper 2a stoßen Tinte von
Magenta, Gelb, Zyan und Schwarz aus. Die Kopfhauptkörper 2a sind
derart vorgesehen, dass ein schmaler Freiraum zwischen der unteren
Fläche
eines jeden Kopfhauptkörpers 2a und
der Förderfläche des
Förderriemens 3 gebildet
ist. Bei diesem Aufbau geht Papier, das auf dem Förderriemen 8 gefördert wird,
unmittelbar unter den vier Kopfhauptkörpern 2a durch, damit
die entsprechend gefärbten
Tinten durch die entsprechenden Düsen 13 (siehe 4)
zu der oberen Fläche
ausgestoßen
werden, d.h. der Druckfläche
des Papiers zum Erzeugen eines gewünschten Farbbildes auf dem
Papier.
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3 stellt
eine Teilschnittansicht eines Tintenstrahlkopfes 2 dar.
Der Tintenstrahlkopf 2 ist durch einen Halter 15 an
einem geeigneten Teil 14 angebracht, das innerhalb des
Druckers 1 vorgesehen ist. Der Halter 15 weist
eine umgekehrte T-Form
in einer Seitenansicht auf, die aus einem vertikalen Abschnitt 15a und
einem horizontalen Abschnitt 15b aufgebaut ist. Der vertikale
Abschnitt 15a ist an dem Teil 14 mit einer Schraube 16 befestigt.
Ein Basisblock 17 und der Kopfhauptkörper 2a sind in dieser
Reihenfolge an der unteren Fläche
des horizontalen Abschnittes 15b befestigt, wobei ein Abstandshalter 40 dazwischen vorgesehen
ist.
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Ein
Tintenreservoir 17a ist innerhalb des Basisblockes 17 entlang
der Länge
des Basisblockes 17 gebildet, d.h. rechtwinklig zu 3.
Das Tintenreservoir 17a ist immer mit Tinte aufgefüllt, die
von einem nicht dargestellten Tintentank durch eine geeignete Röhre geliefert
wird.
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Der
Kopfhauptkörper 2a enthält eine
Tintendurchgangseinheit 20 und eine Betätigungselementeinheit 19.
Wie später
beschrieben wird, sind Tintendurchgänge von denen jeder eine Druckkammer
enthält,
in der Tintendurchgangseinheit 20 gebildet. Die Betätigungselementeinheit 19 legt
Druck an die Tinte in der Druckkammer an. Die Tintendurchgangseinheit 20 weist
eine Einlassöffnung 20a (siehe 2 oder 3),
die dem Basisblock 17 zugewandt ist, auf. Die Tintendurchgangseinheit 20 ist
mit dem Basisblock 17 so verbunden, dass die Einlassöffnung 20a mit
dem Tintenreservoir 17a in dem Basisblock 17 verbunden
ist. Somit kann Tinte in dem Tintenreservoir 17a in die
Tintendurchgangseinheit 20 durch die Einlassöffnung 20a fließen.
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Die
Betätigungselementeinheit 19 ist
mit der oberen Fläche
der Tintendurchgangseinheit 20 verbunden, genauer in einem
Bereich ungleich dem Bereich, in dem die Oberfläche der Tintendurchgangseinheit 20 mit
dem Basisblock 17 verbunden ist. Die Betätigungselementeinheit 19 ist
von dem Basisblock 17 getrennt. D.h., obwohl der Basisblock 17 mit der
Tintendurchgangseinheit 20 in der Nähe der Einlassöffnung 20a verbunden
ist, ist der Basisblock 17 dem Kopfhauptkörper 2a in
anderen Bereichen getrennt. Die Betätigungselementeinheit 19 ist
innerhalb des Trennungsbereiches vorgesehen. Wie durch gestrichelte
Linien in 2 dargestellt ist, weist jede
Betätigungselementeinheit 19 eine
Trapezform in der Draufsicht auf. Betätigungselementeinheit 19 sind
in zwei Reihen in einer Zickzackweise entlang der Länge eines
jeden Kopfes 2 angeordnet. Jede Betätigungselementeinheit 19 ist
so vorgesehen, dass ihre parallelen gegenüberliegende Seiten, d.h. die
obere und untere Seite entlang der Länge der Tintendurchgangseinheit 20 sind.
Schräge Seiten
von benachbarten Betätigungselementeinheiten 19 überlappen
einander entlang der Breite der Tintendurchgangseinheit 20.
Der Bereich der unteren Fläche
der Tintendurchgangseinheit 20 entsprechend dem Bereich,
an dem jedes Betätigungselement 19 verbunden
ist, ist ein Tintenausstoßbereich.
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Paare
von Einlassöffnungen 20a einer
jeden Tintendurchgangseinheit 20 sind, wie oben beschrieben
wurde, in zwei Reihen in einer Zickzackweise so angeordnet, dass
sie Bereichen entsprechen, in denen keine Betätigungselementeinheit 19 vorgesehen ist.
Da die Mehrzahl von Einlassöffnungen 20a so
angeordnet ist in Abständen
entlang der Länge
einer jeden Tintendurchgangseinheit 20, kann selbst in
einem Fall eines langen Kopfes 2 Tinte in jedem Tintenreservoir 17a stabil
zu der Tintendurchgangseinheit 20 unter Unterdrückung des
Flusswiderstandes geliefert werden.
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Als
nächstes
wird ein Tintendurchgang in der Tintendurchgangseinheit 20 im
einzelnen beschrieben unter Bezugnahme auf 4. 4 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die einen Tintendurchgang in der Tintendurchgangseinheit 20 in
dem Kopfhauptkörper 2a in 1 darstellt.
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Bezug
nehmend auf 4 weist die Tintendurchgangseinheit 20 eine
Struktur auf, bei der neun dünne
metallische Platten 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und 29 in
Schichten gelegt sind. Ein Verteilerkanal 30 ist über der
fünften
bis siebten Platte 25 bis 27 von der oberen Seite
gebildet. Der Verteilerkanal 30 ist mit einer Einlassöffnung 20a durch
einen nicht dargestellten Durchgang verbunden, wie oben beschrieben
wurde. Ein Verbindungsloch 31 ist in der vierten Platte 24 unmittelbar über der
fünften
Platte 25 gebildet. Das Verbindungsloch 31 ist
mit einer Öffnung 32 verbunden,
die in der dritten Platte 23 gebildet ist.
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Die Öffnung 32 ist
durch ein Verbindungsloch 33, das in der zweiten Platte 22 gebildet
ist, mit einem Ende einer Druckkammer 34 verbunden, die
in der ersten Platte 21 gebildet ist. Die Druckkammer 34 dient
zum Anlegen von Druck an Tinte mittels einer Verformung der Betätigungselementeinheit 19,
die an der oberen Fläche
der Tintendurchgangseinheit 20 befestigt ist. Eine Druckkammer 34 ist
entsprechend einer jeden Düse 13 vorgesehen.
Das andere Ende der Druckkammer 34 ist durch ein Düsenverbindungsloch 35,
das durch die zweite bis achte Platte gebildet ist, mit einer angeschrägten Düse 13 verbunden,
die in der neunten Platte 29, d.h. Düsenplatte gebildet ist. Eine
Tintenausstoßöffnung 13a ist
an der Spitze der Düse 13 gebildet.
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Somit
sind innerhalb der Tintendurchgangseinheit 20 Tintendurchgänge gebildet,
die individuell jeder Düse 13 entsprechen
und sich von dem Verteilerkanal 30 zu der Öffnung 32,
der Druckkammer 34, dem Düsenverbindungsloch 35 und
der Düse 13 erstrecken.
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Jede
Druckkammer 13 weist eine ebene Form eines länglichen
Rhomboids oder Parallelogramms auf, dessen Ecken abgerundet sind,
obwohl die Darstellung weggelassen ist.
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Als
nächstes
wird die Betätigungselementeinheit 19 in
größerem Detail
unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. 5 ist
eine Schnittansicht, die entlang der Linie V-V in 4 genommen ist.
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Bezug
nehmend auf 5 enthält die Betätigungselementeinheit 19 fünf piezoelektrische
Blätter 51, 52, 53, 54 und 55 mit
der gleichen Dicke von ungefähr
15 μm. Die
piezoelektrischen Blätter 51 bis 55 sind
in eine kontinuierliche geschichtete Platte (kontinuierliche Plattenschicht)
hergestellt, die über
vielen Druckkammern 34 vorgesehen ist, die innerhalb von einem
Tintenausstoßbereich
in dem Tintenstrahlkopf 1 gebildet sind. Da die piezoelektrischen
Blätter 51 bis 55 als
eine kontinuierliche Plattenschicht über vielen Druckkammern 34 vorgesehen
ist, kann die mechanische Steifheit des piezoelektrischen Elementes hochgehalten
werden und die Verantwortbarkeit des Tintenausstoßens des
Tintenstrahlkopfes 2 kann verbessert werden.
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Eine
ungefähr
2 μm dicke
gemeinsame Elektrode 61a ist zwischen das erste und das
zweite piezoelektrische Blatt 51 und 52 von der
oberen Seite eingefügt.
Ebenfalls ist eine ungefähr
2 μm dicke
gemeinsame Elektrode 61b zwischen das dritte und das vierte
piezoelektrische Blatt 53 eingefügt. Die beiden der gemeinsamen
Elektroden 61a und 61b ist ein leitendes Blatt,
das sich im Wesentlichen über
das ganze Gebiet einer Betätigungselementeinheit 19 erstreckt.
Die gemeinsamen Elektroden 61a und 61b sind in
einem nicht dargestellten Bereich auf Masse gelegt, so dass das
Gebiet von beiden gemeinsamen Elektroden 61a und 61b entsprechend
allen Druckkammern 34 auf dem Massepotential gehalten wird.
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Eine
ungefähr
1 μm dicke
individuelle Elektrode 62a ist auf der oberen Fläche des
ersten piezoelektrischen Blattes 51 zum Entsprechen mit
jeder Druckkammer 34 vorgesehen. Eine ungefähr 2 μm dicke individuelle
Elektrode 62b, die wie die individuelle Elektrode 62a hergestellt
ist, ist zwischen dem zweiten und dem dritten piezoelektrischen
Blatt 52 und 53 eingefügt. Der Bereich, indem die
individuellen Elektroden 62a und 62b vorgesehen
sind, wirkt als Druckerzeugungsabschnitt A zum Anlegen von Druck
an Tinte in der Druckkammer 34. Keine Elektrode ist zwischen
dem vierten und fünften
piezoelektrischen Blatt 54 und 55 und auf der
unteren Fläche des
fünften
piezoelektrischen Blattes 55 vorgesehen.
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Jede
der Elektroden 61a, 61b, 62a und 62b ist
z. B. aus einem metallischen Material auf Ag-Pd-Basis hergestellt.
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Wie
in 4 und 5 dargestellt ist, ist eine
flexible Leiterplatte (FPC) 41 als Stromversorgungsteil
mit der oberen Fläche
der Betätigungselementeinheit 19 verbunden.
Wie in 3 dargestellt ist, erstreckt sich die FPC 41 von
Seiten des Tintenstrahlkopfhauptkörpers 2a, und die
Erstreckungen sind nach oben gebogen, so dass sie mit einem Treiber-IC 80 (siehe 1)
verbunden sind, der auf einer Seitenfläche des Teiles 14 vorgesehen
ist. Der Treiber-IC 80 ist mit einer Leiterplatte 81 verbunden.
Jedes Paar der individuellen Elektroden 62a und 62b ist elektrisch
durch eine Leitung, die innerhalb der FPC 41 unabhängig für jedes
Paar von individuellen Elektroden 42a und 42b vorgesehen
ist, mit dem Treiber-IC und weiter mit einer MCU (Mikrosteuerungseinheit) 82 verbunden,
die auf der Leiterplatte 81 (siehe 1) angebracht
ist.
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Somit
kann jede Druckkammer 34 in dem elektrischen Potential
unabhängig
von einer anderen Druckkammer 34 gesteuert werden.
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Bei
dem Tintenstrahlkopf 1 dieser Ausführungsform sind das erste bis
dritte piezoelektrische Blatt 51 bis 53 entlang
der Dicke eines jeden Blattes polarisiert worden. Wenn daher ein
Paar von individuellen Elektroden 62a und 62b auf
ein Potential unterschiedlich von dem der gemeinsamen Elektroden 61a und 61b zum
Anlegen eines elektrischen an die piezoelektrischen Blätter 51 bis 53 entlang
der Polarisation gesetzt wird, wirkt der Abschnitt eines jeden der
piezoelektrischen Blätter 51 bis 53,
an den das elektrische Feld angelegt ist, als ein aktiver Abschnitt, der
durch einen piezoelektrischen Effekt gestört wird. Dieser aktive Abschnitt
erstreckt sich oder kontrahiert sich in der Dicke des Blattes und
kontrahiert sich oder erstreckt sich in der Ebene des Blattes senkrecht
zu der Dicke des Blattes durch den transversen piezoelektrischen
Effekt. Andererseits, da die verbleibenden zwei piezoelektrischen
Blätter 54 und 55 aktive Schichten
sind, die keine Bereiche aufweisen, die durch die individuellen
Elektroden 62a und 62b und die gemeinsamen Elektroden 61a und 61b eingeschlossen
sind, können
sie sich nicht durch sich selbst verformen. D. h., die Betätigungselementeinheit 19 weist
eine unimorphe Struktur auf, bei der die oberen drei piezoelektrischen
Blätter 51 bis 53 entfernt
von der Druckkammer 34 Schichten sind, die aktive Abschnitte
enthalten, und die unteren zwei piezoelektrischen Blätter 54 und 55 nahe
einer jeden Druckkammer 34 sind inaktive Schichten.
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Wenn
mit dieser Struktur der Treiber-IC 80 gesteuert wird zum
Setzen eines Paares von individuellen Elektroden 62a und 62b auf
ein vorbestimmtes positives oder negatives Potential relativ zu
dem der gemeinsamen Elektroden 61a und 61b, so
dass ein elektrisches Feld in der gleichen Richtung wie die Polarisation
angelegt wird, kontrahieren sich die Abschnitte, d.h. akti ven Abschnitte
der piezoelektrischen Blätter 51 bis 53,
die von den Elektroden eingeschlossen sind in der Ebene eines jeden
Blattes. Andererseits, da die piezoelektrischen Blätter 54 und 55 als
inaktive Schichten nicht durch das elektrische Feld beeinflusst
werden, kontrahieren sie nicht durch sich selbst und sind ausgelegt
auf das Beschränken von
Verformungen der aktiven Abschnitte. Als Resultat wird ein Unterschied
in der Dehnung entlang der Polarisation zwischen den oberen piezoelektrischen Blättern 51 bis 53 und
den unteren piezoelektrischen Blättern 54 und 55 erzeugt,
und dadurch werden die piezoelektrischen Blätter 51 bis 55 in
eine konvexe Form zu der entsprechenden Druckkammer 34 verformt,
was eine unimorphe Verformung genannt wird.
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Die
Steuerung der Betätigungselementeinheit 19 wird
nun unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. Die in 6 gezeigte
MCU 82 ist eine Steuerung, die auf der Leiterplatte 81 von 2 vorgesehen
ist, zur allgemeinen Steuerung des Tintenstrahldruckers 1.
Die MCU 82 enthält
darin eine MPU (Mikroprozessoreinheit), einen ROM und einen RAM, die
jeweils nicht dargestellt sind. Der ROM speichert darin Arten von
Pulswellen von Daten entsprechend den unterschiedlichen Gesamtvolumina
der Tintentröpfchen,
die gemäß der Bildgrautönung auszustoßen sind.
Der RAM kann darin Bilddaten speichern, die zu Drucken sind, wie
die Gelegenheit verlangt. Die MPU erzeugt serielle Druckdaten auf
der Grundlage der Bilddaten, die in dem RAM gespeichert sind, und
gibt die seriellen Druckdaten zusammen mit den Arten von Pulswellenformdaten
aus, die in dem ROM gespeichert sind, an den Treiber-IC 80.
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Der
Treiber-IC 80 enthält
darin ein Schieberegister, einen Multiplexer und einen Treiberpuffer, die
jeweils nicht gezeigt sind. Das Schieberegister wandelt die seriellen
Druckdaten, die von der MCU 82 empfangen sind, in parallele
Daten um, um individuelle Daten für jede Düse 13 des Kopfes 2 auszugeben.
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Der
Multiplexer wählt
eine geeignete aus den Arten der Pulswellenformdaten zum Tintenausstoßen auf
der Grundlage der Daten aus, die von dem Schieberegister erhalten
sind, und gibt die ausgewählten Daten
an den Treiberpuffer aus. Der Treiberpuffer erzeugt einen Spannungspuls
mit einem vorbestimmten Pegel auf der Grundlage der von dem Multiplexer empfangenen
Daten und liefert den Spannungspuls durch die FPC 41 (siehe 3)
zu den individuellen Elektroden 62a und 62b der
Betätigungselementeinheit 19 entsprechend
für jede
Düse 13.
Dadurch wird die Betätigungselementeinheit 19 entsprechend
für jede
Düse 13 zum
Erzeugen eines gewünschten
Bildes auf einem Druckpapier getrieben.
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Als
nächstes
wird die Wellenform des Spannungspulses, der von dem Treiber-IC 80 erzeugt
ist, der an die individuellen Elektroden 62a und 62b der Betätigungselementeinheit 19 anzulegen
ist, und eine Änderung
in der Spannung der individuellen Elektroden 62a und 62b,
die den Spannungspuls empfangen haben, unter Bezugnahme auf 7A und 7B beschrieben. 7A ist
ein Diagramm, das grob die Wellenform des Spannungspulses zeigt, der
von dem Treiber-IC 80 an die Betätigungselementeinheit 19 geliefert
ist. 7B ist ein Diagramm entsprechend zu 7A,
das eine Änderung
in der Spannung der individuellen Elektroden 62a und 62b in
der Betätigungselementeinheit 19 zeigt,
die den Spannungspuls von 7A empfangen
haben.
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In
der Wellenform des Spannungspulses von 7A ist
die Spannung V0 in den Bereichen (a) und (c) und die Spannung ist
Null in den Bereichen(b). Die Zeit Tw des Bereiches (b) ist „die Pulsbreite
des Spannungspulses" gemäß der Erfindung.
Die individuellen Elektroden 62a und 62b der Betätigungselementeinheit 19,
die solch einen Spannungspuls empfangen haben, bilden einen Kondensator.
Die individuellen Elektroden 61a, 61b schließen die
piezoelektrischen Blätter 51, 52 und 53 als
ein Dielektrikum ein, wie in 5 gezeigt
ist. Die indivi duellen Elektroden 62a, 62b zeigen
eine Änderung
in der Spannung, wie in 7B gezeigt
ist, mit einer Verzögerung
entsprechend der Ladezeit des Kondensators. Die Zeitpunkte T1 und
T2 und die Zeit Tw von 7A entsprechen den Zeitpunkten
T1 und T2 und der Zeit Tw von 7B.
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Weiter
wird der Antrieb der Betätigungselementeinheit 19,
die den Spannungspuls von 7A empfangen
hat, unter Bezugnahme auf 8A bis 8C beschrieben. 8A bis 8C stellen
Zustände
des Ausstoßens
von Tinte durch eine Düse 13 durch
Antreiben der Betätigungselementeinheit 19 in der
Reihenfolge der ablaufenden Zeit dar.
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8A entspricht
(a) von 7B, in dem eine vorbestimmte
Spannung V0 an individuelle Elektroden 62a und 62b angelegt
wird. In diesem Zustand ist die untere Fläche der Betätigungselementeinheit 19 in
dem Bereich des Druckerzeugungsabschnittes A von 5 in
eine konvexe Form zu der entsprechenden Druckkammer 34 verformt.
In diesem Zustand ist das Volumen der Druckkammer 34 gleich
V1. Dieser Zustand wird als erster Zustand der Betätigungselementeinheit 19 bezeichnet.
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8B entspricht
(b) von 7B, in dem die Spannung der
individuellen Elektroden 62a und 62b gleich 0
ist. In diesem Zustand ist die konvexe Verformung der Betätigungselementeinheit 19,
wie sie in 8A dargestellt ist, verschwunden.
Das Volumen V2 der Druckkammer 34 nimmt zu dieser Zeit
zu im Vergleich mit dem Volumen V1 der Druckkammer 34, wie
es in 8a gezeigt ist. Dieser Zustand
wird als zweiter Zustand der Betätigungselementeinheit 19 bezeichnet.
Als Resultat solch einer Zunahme im Volumen der Druckkammer 34 wird
Tinte von dem entsprechenden Verteilerkanal 30 in die Druckkammer 34 angesaugt.
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8C entspricht
(c) von 9B, in der die individuellen
Elektroden 62a und 62b wieder auf die Spannung
V0 gesetzt sind. In diese Zustand ist die untere Fläche der
Betätigungselementeinheit 19 in eine
konvexe Form zu der Druckkammer 34 wie 8A verformt.
D.h., zu dieser Zeit befindet sich die Betätigungselementeinheit 19 in
dem ersten Zustand. Als Resultat wird Druck auf Tinte in der Druckkammer 34 angelegt
und zwei getrennte große
und kleine Tintentröpfchen
D1 und D2 werden durch die Tintenausstoßöffnung 13a an der
Spitze der entsprechenden Düse 13 ausgestoßen. Die
Tintentröpfchen d1
und d2 erreichen die Druckfläche
des Druckpapiers zum Bilden von Punkten.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird bei dem Treiben der Betätigungselementeinheit 19 dieser Ausführungsform
das Volumen der Druckkammer 34 einmal erhöht (8A bis 8B)
zum Erzeugen einer negativen Druckwelle, und dann wird das Volumen
der Druckkammer 34 wieder verringert (8B bis 8C)
zu dem Zeitpunkt, an dem diese Druckwelle als positive Druckwelle
zurückkehrt,
zu der Seite der Düse 19 läuft, nachdem
sie von den Endteilen des Tintendurchganges innerhalb der Tintendurchgangseinheit 20 reflektiert
worden sind. Dieses ist eine Technik sogenannt „Füllen vor Feuern". Durch diese Technik
kann die positive Druckwelle, die wie oben beschrieben reflektiert
worden ist, der positiven Druckwelle überlagert werden, die durch
Verformen der Betätigungselementeinheit 19 erzeugt
worden ist, zum Erzeugen eines intensiven Druckes auf die Tinte.
Folglich kann die Größe der Druckkammer
verringert werden oder die Spannung für die Betätigungselementeinheit 19 kann
gesenkt werden. Diese Technik ist vorteilhaft in den Punkten einer
hochdichten Anordnung von Druckkammern 34, einer Abnahme
in der Größe des Tintenstrahlkopfes 2 und
der laufenden Kosten nach dem Treiben des Tintenstrahlkopfes 2.
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Im
Falle des Annehmens von „Füllen vor Feuern" mit den oben beschriebenen
Vorteilen können
insbesondere zwei getrennte Tintentröpfchen durch eine Tintenausstoßtätigkeit
ausgestoßen
werden wegen der Beziehung zwischen der Vibration des Tintenminiskus,
der in der Tintenausstoßöffnung 13a gebildet
ist, und dem Zeitpunkt, zu dem die Druckkammer den Tintenminiskusabschnitt
erreicht.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist, wie in 7A gezeigt ist, die Breite Tw
des Spannungspulses, der an die Betätigungselementeinheit 19 anzulegen
ist, kürzer
gesteuert als die Pulsbreite Tmax, bei der die maximale Tintenausstoßgeschwindigkeit
der Tinte, die aus der Düse 13 ausgestoßen wird,
erhalten wird. Diese Pulsbreite Tmax entspricht in dieser Ausführungsform
einer Zeitperiode, in der die Druckwelle sich von der Tintenausstoßöffnung 13a,
die mit einem Ende der Druckkammer 34 verbunden ist, zu dem
Auslass der Öffnung 32 nahe
der Seite der Druckkammer 34 ausbreitet, die mit dem anderen Ende
der Druckkammer 34 verbunden ist (der Teil, der durch einen
Pfeil innerhalb des Durchganges in 4 bezeichnet
ist). Die Breite Tw wird bevorzugt so gesteuert, dass sie nicht
weniger als 0,7 Tmax und nicht mehr als 0,8 Tmax ist. Mit anderen
Worten, wie aus 7B ersichtlich ist, wird die
Zeitperiode Tw von dem Zeitpunkt T1, zu dem die Betätigungselementeinheit 19 startet,
sich von dem ersten Zustand zu dem zweiten Zustand zu ändern, bis
zu dem Zeitpunkt T2, zu dem die Betätigungselementeinheit 19 startet,
sich von dem zweiten Zustand zu dem ersten Zustand zu ändern, so
gesteuert, dass sie kürzer
als Tmax ist, bevorzugt nicht weniger als 0,7 Tmax und nicht mehr
als 0,8 Tmax ist.
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Dadurch
können
durch eine einfache Wellenform (siehe 7A) des
Spannungspulses zum Treiben der Betätigungselementeinheit 19 im
Vergleich mit dem Fall des Anlegens von zwei Pulsen zwei eines großen und
eines kleinen Tintentröpfchens
wie d1 und d2 von 8C aufeinander folgend in der Reihenfolge
des großen
und des kleinen Tintentröpfchens
ausgestoßen
werden. Daher kann der Raum vergrößert werden zum Verbessern
der Druckqualität durch
z. B. Löschen
der Druckwelle, die innerhalb des Tintendurchganges verbleibt.
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Das
oben beschriebene Wissen ist von Resultaten eines Experimentes erhalten
worden, das von dem gegenwärtigen
Erfinder durchgeführt
wurde. Das Experiment wird unten im Einzelnen beschrieben.
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Bei
dem Experiment wurden drei Arten von Tintenstrahlkopfhauptkörper 2a vorbereitet,
bei denen jede Druckkammer 34 in der Form variiert wurde, als
Tmax = 5,4 Mikrosekunde, Tmax = 5,2 Mikrosekunde und Tmax = 5,0
Mikrosekunde. Spannungspulse, wie sie in 7A gezeigt
sind, mit verschiedenen Pulsweiten Tw wurden an jeden Kopfhauptkörper 2a angelegt.
Unter diesen Bedingungen wurden die Ausstoßgeschwindigkeiten der zwei
Tintentröpfchen
d1 und d2, die durch eine Tintenausstoßöffnung 13a ausgestoßen wurden,
gemessen, und jedes ausgestoßene
Tintentröpfchen
wurde fotografiert und bildverarbeitet zum Messen der Größen der
Tintentröpfchen
d1 und d2.
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9 sind
Tabellen, die Resultate von Messungen der Ausstoßgeschwindigkeiten und der
Größenverhältnisse
der Tintentröpfchen
zeigen, wenn die Pulsbreite Tw des Spannungspulses von 7A verschieden
geändert
wird, in den entsprechenden Fällen
von Tmax = 5,4 Mikrosekunde, Tmax = 5,2 Mikrosekunde und Tmax =
5,0 Mikrosekunde. 10 sind Diagramme, die die Resultate
von 9 zeigen. In dem Experiment ist ein Tintentröpfchen d1,
das zuerst eine Tintenausstoßöffnung 13a ausgestoßen ist, als
ein erstes Tintentröpfchen
angenommen, und ein Tintentröpfchen
d2, das darauf durch die Tintenausstoßöffnung 13 ausgestoßen ist,
wird als ein zweites Tintentröpfchen
angenommen. Das Größenverhältnis bedeutet
das Ver hältnis
ihrer Größen (der
Durchmesser des ersten Tintentröpfchens
d1)/(der Durchmesser des zweiten Tintentröpfchens d2). Wenn daher das
Größenverhältnis größer als
1 ist, ist das erste Tintentröpfchen
d1 größer als
das folgende zweite Tintentröpfchen
d2. In jeder der 10 stellt die Achse der Abszisse
die Pulsbreite Tw dar, die linke Achse der Ordinate zeigt die Tintentröpfchenausstoßgeschwindigkeit,
und die rechte Achse der Ordinate zeigt das Tintentröpfchengrößenverhältnis.
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Die
Ausstoßgeschwindigkeit
des Tintentröpfchens
wird höher,
wenn der während
der oben beschriebenen „Füllen vor
Feuern" synthetisierten Druckwelle
größer wird.
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Wie
aus 9 und 10 zu sehen ist, wenn die Pulsbreite
Tw des Spannungspulses zunimmt, wird die Ausstoßgeschwindigkeit des Tintentröpfchens
allmählich
höher,
und dann fällt
sie, nachdem sie einen Spitzenwert erreicht hat.
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Wie
in dem obersten Diagramm von 10 gezeigt
ist, wenn Tmax = 5,4 Mikrosekunde, überschreitet das Tintentröpfchengrößenverhältnis eins
in dem Bereich, in dem die Pulsbreite Tw nicht mehr als 4,3 Mikrosekunde
betrug, was nahezu gleich 0,8 Tmax war. Das Tintentröpfchengrößenverhältnis von mehr
als eins bedeutet, dass das erste Tintentröpfchen d1, das zuerst ausgestoßen ist,
größer im Volumen
ist als das Folgende zweite Tintentröpfchen d2. Da das kleine zweite
Tintentröpfchen
d2 höher
in der Geschwindigkeit als das erste Tintentröpfchen d1 ist, wird die Differenz
zwischen dem Zeitpunkt verringert, zu dem das erste Tintentröpfchen d1
die Druckfläche erreicht,
und dem Zeitpunkt, zu dem das zweite Tintentröpfchen d2 die Druckfläche erreicht.
Ebenfalls wie in dem mittleren Diagramm der 10 gezeigt ist,
wenn Tmax = 5,2 Mikrosekunde, überschritt
das Tintentröpfchengrößenverhältnis eins
in dem Bereich, in dem die Pulsbreite Tw nicht mehr als 0,4 Mikrosekun de
betrug, was nahezu gleich zu 0,8 Tmax war. Wie in dem untersten
Diagramm der 10 gezeigt ist, wenn Tmax =
5,0 Mikrosekunde, überschritt das
Tintentröpfchengrößenverhältnis eins
in dem Bereich, in dem die Pulsbreite Tw nicht mehr als 4,0 Mikrosekunde
betrug, was nahezu gleich 0,8 Tmax war.
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In
dem Bereich, in dem Tw nicht mehr als 0,8 Tmax ist, zeigt jedes
der drei Diagramme von 10 eine Neigung, dass die Tintentröpfchenausstoßgeschwindigkeit
abnimmt, d.h. der auf die Tinte ausgeübte Druck nimmt ab, wenn die
Pulsbreite Tw abnimmt. In Hinblick auf eine Anforderung, dass die Größe einer
jeden Druckkammer 34 verringert wird für eine hochdichte Anordnung
zum Realisieren eines Hochauflösungstintenstrahlkopfes
und einer Anforderung, dass die Verbrauchsleistung der Betätigungselementeinheit 19 niedrig
gehalten wird, ist eine höhere
Tintentröpfchenausstoßgeschwindigkeit unter
den gleichen Bedingungen überlegen.
In Hinblick von diesen insgesamt gesehen, ist Tw in dem Bereich
von nicht mehr als 0,8 Tmax und nicht weniger als 0,7 Tmax am bevorzugtesten
in den Punkten der Verbesserung der Druckqualität, einer hochdichten Anordnung
der Druckkammern 34, einer Abnahme in der Größe des Tintenstrahlkopfes 2 und
Abnahme der Verbrauchsleistung der Betätigungselementeinheit 19.
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Wenn
die Druckkammern 34 dicht angeordnet sind, kann das Steuern
einer jeden Druckkammer 34, d.h. Steuern der Betätigungselementeinheit 19 entsprechend
einer jeden Druckkammer 34 kompliziert werden. Durch Anwenden
des Verfahrens dieser Ausführungsform
jedoch kann die Betätigungselementeinheit 19 effektiv
gesteuert werden bei Realisieren einer hochdichten Anordnung der
Druckkammern 34.
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Auf
der anderen Seite, wenn die Pulsbreite Tw nicht kleiner als Tmax
ist, da die Pulsperiode länger
als in dem Fall von Tw kleiner als Tmax ist, muss eine Drucktätigkeit
eine lange Zeit brauchen, und dieses ist uneffektiv. Zusätzlich ist,
wie klar in dem untersten Diagramm von 10 gezeigt
ist, der Abfall der Tintentröpfchenausstoßgeschwindigkeit
relativ schnell. Aus diesen Gründen
ist es bevorzugt, dass die Pulsbreite Tw kürzer als Tmax ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Betätigungselementeinheit 19 mit
solch einem Spannungspuls getrieben, wie in 7A gezeigt
ist, der von der Treiber-IC 80 angelegt wird. Nach dem
Tintenausstoßen
kann die Betätigungselementeinheit 19 genau gesteuert
werden und sicher in der Weise, dass die Betätigungselementeinheit zuerst
den ersten, zweiten und ersten Zustand setzt, wie in 8A bis 8C in
dieser Reihenfolge, und dann wie in 7B die
Zeitperiode Tw von dem Zeitpunkt T1, zu dem die Betätigungselementeinheit 19 startet,
sich von dem ersten Zustand zu dem zweiten Zustand zu ändern, bis
zu dem Zeitpunkt T2 zu dem die Betätigungseinheit 19 startet,
sich von dem zweiten Zustand zu dem ersten Zustand zu ändern, wird
gleich der obigen Pulsbreite Tw des Spannungspulses gemacht.
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Zusätzlich zu
einem solchen Tintenstrahldrucker vom Liniendrucktyp wie bei der
obigen Ausführungsform,
bei dem Drucken durchgeführt
wird, in dem ein Druckpapier relativ zu dem festen Kopfhauptkörper 2a bewegt
wird, ist die vorliegende Erfindung auch anwendbar auf einen Tintenstrahldrucker vom
seriellen Drucktyp, bei dem Drucken durchgeführt wird, in dem ein Druckpapier
bewegt wird und ein Kopfhauptkörper 18 senkrecht
zu der Bewegung des Druckpapiers hin- und herbewegt wird.
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Weiter
ist die vorliegende Erfindung nicht auf Tintenstrahldrucker begrenzt
sondern auch anwendbar auf z. B. Facsimilegeräte und Kopiergeräte vom Tintenstrahltyp.
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Weiter
ist die Struktur des Kopfes, der die Betätigungselementeinheit 19,
die Druckkammern 34 usw. enthält, nicht auf den der obigen
Ausführungsform
begrenzt. Z. B, kann die Betätigungselementeinheit
eine Struktur aufweisen, wie sie in 11 dargestellt
ist. Diese Betätigungselementeinheit 119 enthält zwei
piezoelektrische Blätter 151 und 152.
Eine gemeinsame Elektrode 161 ist zwischen die piezoelektrischen
Blätter 151 und 152 eingefügt. Individuelle
Elektroden 162 sind auf der Fläche des oberen piezoelektrischen
Blattes 151 nahe der FPC 41 so vorgesehen, dass
sie den entsprechenden Druckkammern 34 entsprechen. Selbst
in dem Fall einer Betätigungselementeinheit,
die sich so in der Struktur von der oben beschriebenen Ausführungsform
unterscheidet, kann effektive Steuerung durch Anwenden der vorliegenden
Erfindung ausgeführt werden.
Weiter ist jede Druckkammer 34 nicht auf eine rhombische
oder parallelogrammartige Form begrenzt. Z. B. kann jede Druckkammer 34 eine rechteckige
Form aufweisen. Kurz gesagt, jede Druckkammer 34 kann eine
longitudinale Achse entlang einer geeigneten Richtung aufweisen,
von dem ein Ende mit einer Düse 13 verbunden
ist.
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In
der obigen Ausführungsform
entspricht „eine
Zeitperiode, in der sich die Druckwelle von der Tintenausstoßöffnung 13a zu
dem Auslass der Öffnung 32 nahe
der Seite der Druckkammer 34 in dem Tintendurchgang innerhalb
der Tintendurchgangseinheit 20 ausbreitet" der Pulsbreite Tmax,
zu der die maximale Ausstoßgeschwindigkeit
von Tinte erzielt wird. Dieses ist jedoch nicht begrenzend. Wie
z. B. in 12 gezeigt ist, wenn z. B. der
Kopfhauptkörper 102 nicht
die Öffnung 32 aufweist
(siehe 4) und ein zylindrisches Verbindungsloch 133 gebildet
ist, das sich von der Druckkammer 34 zu dem Verteilerkanal 30 erstreckt,
kann „eine
Zeitperiode, in der sich die Druckwelle von der Tintenausstoßöffnung 13a zu dem
Auslass des Verteilerkanals 30 nahe der Seite der Druckkammer 34 in
dem Tintendurchgang innerhalb der Tintendurchgangseinheit 20 ausbreitet" als „Tmax" in der vorliegenden
Erfindung betrachtet werden. D.h., ein Wert der Pulsbreite „Tmax", bei der die maximale
Tintenausstoßgeschwindigkeit
erzielt wird, variiert gemäß den Aufbauten
des Tintendurchganges innerhalb der Tintendurchgangseinheit 20.
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Während diese
Erfindung im Zusammenhang mit oben umrissenen speziellen Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist es ersichtlich, dass viele Alternativen,
Modifikationen und Variationen für
den Fachmann ersichtlich sind. Folglich sind die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, wie sie oben angegeben sind.