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DE602378C - Verfahren zur Aufarbeitung von phosphorarmem Ferrophosphor - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von phosphorarmem Ferrophosphor

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Publication number
DE602378C
DE602378C DEI40167D DEI0040167D DE602378C DE 602378 C DE602378 C DE 602378C DE I40167 D DEI40167 D DE I40167D DE I0040167 D DEI0040167 D DE I0040167D DE 602378 C DE602378 C DE 602378C
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DE
Germany
Prior art keywords
phosphorus
ferrophosphorus
silicon
iron
low
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Expired
Application number
DEI40167D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI40167D priority Critical patent/DE602378C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602378C publication Critical patent/DE602378C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von phosphorarmem Ferrophosphor Das bei der Herstellung von Phosphor aus Rohphosphaten nach dem thermischen Verfahren als Nebenprodukt bei der Verwendung eisenhaltiger Ausgangsstoffe oder Zuschläge anfallende Phosphoreisen hat je nach der Arbeitsweise verschiedene chemische Zusammensetzung; insbesondere erhält man bei der Reduktion in Gegenwart von Kieselsäure meist Legierungen, die gleichzeitig größere Mengen Silizium. enthalten und entsprechend weniger Phosphor. Da der Handelswert des Ferrophosphors jedoch ausschließlich nach dem Phosphorgehalt beurteilt wird und in vielen Fällen auch ein Siliziumhöchstgehalt vorgeschrieben ist, so war bisher das so gewonnene Phosphoreisen häufig nicht oder nur mit Schwierigkeiten verkäuflich.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, mindergrädiges Phosphoreisen, das aus Eisenerz, Tricalciumphosphat und Kohle als Hauptprodukt nach einem sich an die Roheisengewinnung anlehnenden Verfahren gewonnen wurde und daher nur einen sehr geringen Gehalt an freiem Silizium aufweist, mit phosphorhaltigen Stoffen, insbesondere zitratlöslichem Phosphat, umzuschmelzen, wobei ein hochprozentiges Phosphoreisen erhalten werden soll.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das es gestattet, den bei der Verflüchtigung des Phosphors bei der Verwendung eisenhaltiger Ausgangsstoffe oder Zuschläge anfallenden, mehr oder weniger siliziumreichen und phosphorarmen Ferrophosphor in ein praktisch siliziumfreies, dabei hochphosphorhaltiges Produkt überzuführen. Gemäß Erfindung wird der bei der Verflüchtigung des Phosphors erhaltene siliziumhaltige Ferrophosphor gegebenenfalls in noch flüssigem Zustand mit neuen Pho,sphatme,ngen, vorzugsweise Tricalciumphosphat, vermischt und m einer nicht oxydierenden Atmosphäre umgeschmolzen, wobei das Phosphat durch das im Eerrophosphor enthaltene Silizium reduziert wird. Die dabei entstehende Kieselsäure verbindet sich mit dem aus dem Phosphat frei werdenden Kalk zu einer Silicatschlacke, während durch die Reduktion frei gemachter Phosphor von dann entsilizierten Ferrophosphor teilweise unter Bildung einer höher -phosphorhaltigen Legierung aufgenommen wird; teilweise aber auch in elementarer Form entweicht und in bekannter Weise außerhalb des Ofens kondensiert oder zu Phosphorsäure weiterverbrannt werden kann.
  • Es war überraschend, daß auch bei verhältnismäßig niedrigen Siliziumgehalten in dem als Ausgangsmaterial dienenden Ferrophosphor die Reaktion mit denn. zugesetzten Phosphat glatt und fast quantitativ vor sich geht, da angenommen werden mußte, daß das bereits in Gegenwart von Phosphaten verschmolzene, hier als Ausgangsstoff dienende Phosphoreisen sich bezüglich seines Silizium-und Phosphorgehaltes in ,einem Gleichgewicht befindet, das eine reduzierende Wirkung des Siliziums auf weitere Phosphatmengen ausschließt. Trotzdem verläuft die Reaktion, die bei etwa i450° C einsetzt, zwischen 1500 und 160o° C rasch und vollständig.
  • Da bei der Umsetzung keine den Phosphordampf verdünnenden Gase entstehen, herrscht in dem Ofen eixl sehr hoher Phosphorteildruck, durch den erreicht wird, daß das entsilizierte Phosphoreisen zum Teil. bisher überhaupt nicht erreichte Phosphorgehalte aufweist, die bis zu 30 % betragen können. Durch Mischung von Ferrophosphor und Phosphat in geeigneten Mengenverhältnissen ist es leicht möglich, auch bei Einsatz von Phosphoreisen verschiedener Zusammensetzung und beliebiger Herkunft hochphosphorhaltige, siliziumarme Legierungen in gleichmäßiger Beschaffenheit zu erzeugen. Als zweckmäßig für den glatten und schnellen Ablauf der Reaktion hat sich erwi,esen@ das Calciumphosphat in einem überschuß (beispielsweise etwa 5o %) über die für die Oxydation des Siliziums theoretisch erforderliche Menge zu verwenden.
  • Die Trennung des hochphosphorhaltigen Ferrophosphors von der gleichzeitig entstehenden Silicatschlacke erfolgt dank dem erheblichen Unterschied der spezifischen Gewichte 'beider Phasen glatt, so claß Ferropliosphor und Schlacke, aus dem Ofen gesondert abgestochen werden können. Beispiel i i Gewichtsteil Ferrophosphor der Zusammensetzung 42,8 0l0 Silizium, 1o % Phosphor, Rest Eisen und Verunreinigungen. wurde mit 3,6 Gewichtsteilen Pehblephosphat mit 14,04 010 Phosphor m einer. nicht oxydierenden Atmosphäre in; einem elektrischen Ofen durchgeschmolzen. Beim Abstich- wurden erhalten: o,64 Teile Ferrophosphor der Zusammensetzung o,4 % Si, 28,6 % P, Rest Eisen und Verunreinigungen und 3;i Gewichtsteile einer dünnflüssigen Schlacke der Zusammensetzung 3o,61/, Si02, 54,4/o Ca0, 9,2 0t0 P205, während o,29 Gewichtsteile Phosphor verflüchtigt wurden.
  • Beispiel 2 In einem weiteren Beispiel wurde in kontinuierlichem Betrieb im .elektrischen Ofen eingesetzt: 22501g Ferrophosphor der Zusammensetzung 18,8 % Si, 16,6 % P, Rest Eisen und Verunreinigungen und 4c!5okg Pebblephosphat mit 14,o4 % @ Phosphor. Erhalten wurde i925 kg Ferrophosphor der Zusammen-Setzung 0,9 % Si, 29,o °/o P, Rest Eisen und Verunreinigungen und 4oi6kg Schlacke der Zusammensetzung 35,4 % S1,02, 49,5 % Ca0, 6,5 0'o P205 sowie 2831g elementarer Phosphor durch Kondensation.
  • Die Ausbeute an elementarem Phosphor ist etwas höher, als der Theorie entspricht, da der Kohlenstoff der Elektrode sich an der Phosphorreduktion beteiligt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufarbeitung vonphosphorarmean Ferrophosphor auf Ferrophosphor von hohem Phosphorgehalt durch Verschmelzen mit phosphorhaltigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß siliziumreiches Phosphoreisen zwecks gleichzeitiger Entfernung des Siliziums ohne besonderen Zusatz von, Kohlenstoff als Reduktionsmittel zum umzuschmelzenden Gemisch und in einer nicht oxydierenden Atmosphäre finit Tricalciumphosphat umgeschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu entsilizierende Phosphoreisen, in :den das erforderliche Thosphat enthaltenden Umschmelzofen iti flüssiger Form eingebracht wird.
DEI40167D 1929-12-18 1929-12-18 Verfahren zur Aufarbeitung von phosphorarmem Ferrophosphor Expired DE602378C (de)

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