DE602358C - Fettschmierpresse - Google Patents

Description

• Fettschmierpresse Die Erfindung hat eine Einrichtung für den zeitweiligen Nachschub der Fettkammerfüllung in Hochdruckfettpressen zum Gegenstand, bei denen ein Unterdruck beim Zurückgehen des entlasteten Hochdruckkolbens dazu benutzt wird, um die Füllung des Hochdruckzylinders für den folgenden Arbeitshub des Kolbens zu bewirken, und die dann in Tätigkeit gesetzt wird, wenn infolge Blasenbildung durch Lufteinschlüsse in der nicht druckbelasteten Pressenfettkammer- der beim Zurückgehen des Kolbens entstehende Unterdruck zur Füllung des Hochdruckzylinders nicht ausreichend ist.
• Es sind Pressen bekannt, bei welchen zur Füllung des Pressenzylinders ein vom zurückgehenden Pressenkolben Erzeugter Unterdruck benutzt wird, wobei die Zuführung des Schmiermittels in den Hochdruckzylinder ständig durch Druckluft erfolgt. Deshalb müssen aber zwei besonders ausgebildete Kolben vorgesehen sein, einer für den Vortrieb der Fettmasse und .einer für die Hochdruckkolbenstange, die bei öffnung der Betriebsdruckleitung ständig unter Druck stehen, was aber mit Rücksicht auf den benutzten, verhältnismäßig hohen Druck besonders für den Folgekolben nicht erwünscht ist.
• Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von diesen bekannten Pressen dadurch, daß nur der Hochdruckkolben regelmäßig unter Druck gesetzt wird, während die den Vorratsbehälter abschließende Ledermanschette im allgemeinen sich auf der Hochdruckkolbenstange lose verschiebt und nur bei vergeblichem Kolbensaughub unter Druck gesetzt wird. Zu diesem Zweck wird auf dem Pressengehäuse unmittelbar hinter der Federkammer --;n Ventil vorgesehen, welches eine vom Pressenhauptabsperrventil abzweigende und hinter der Füllung in das Pressengehäuse einmündende Druckluftleitung derart abschließt, daß die Federkammer in dieser Verschlußstellung durch Ausgleichsöffnungen mit der Außenluft in Verbindung steht, welch letztere bei der Betätigung des Ventilstößels durch eine Dichtung abgeschlossen werden. Die Betätigung erfolgt nur dann, wenn der - vom Hochdruckkolben erzeugte Unterdruck zur Füllung des Hochdruckzylinders nicht genügt.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar im Schnitt durch den hinteren Teil der Fettpresse.
• Auf dem Handstücka ist das Druckventil b in einem Auge c des ersteren untergebracht. Das Druckventil b verschließt den Kanal d, der mit der Betriebsdruckluftleitung unter Zwischenschaltung des Hauptabsperrventils e in Verbindung .steht. In der in der Zeichnung dargestellten Verschlüßstellung des Druckventils b ist ein ungehinderter Zutritt der Außenluft in die Federkammer f möglich, in der die Druckfeder für den Rückdruck des entlasteten Kolbens, deren fester Federteller und die die Pressenfüllung abschließende Ledermanschette k untergebracht sind. Beim Zurückgehen des Hochdruckkolbens entsteht daher kein Unterdruck in der Kammer f.
• Tritt beim immerwährenden Nachsaugen von Fettmasse aus der Fettkammer l durch den vom zurückgehenden Kolben im nicht dargestellten Hochdruckzylinder erzeugten Unterdruck der Fall ein, daß eine von der Fettmasse eingeschlossene Luftblase vor die Ansaugöffnungen des Hochdruckzylinders kommt, so würde der Saughub des Kolbens unwirksam sein. In diesem Falle ist die Betätigung des Druckventils b erforderlich. Durch Niederdrücken des unter Federwirkung stehenden, auf dem Ventilstößel sitzenden Knopfes h o. dgl. werden die Luftausgleichöffnungen i verschlossen, indem der Luftweg durch eine an dem Knopf h sitzende Dichtung abgesperrt wird. Gleichzeitig wird der Druckluft der Zugang zur Federkammer f freigegeben; sie wirkt auf die die Fettmasse abschließende Manschette h ein und zerdrückt die in der Fettmasse gebildeten Lufteinschlüsse.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII Fettschmierpresse mit Druckluft als Preßmittel, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Pressengehäuse angeordnetes, von einem federnden Knopf o. dgl. betätigtes Druckventil eine von der Betriebsdruckleitung nach der Federkammer führende Druckluftleitung abschließt, dabei aber Luftausgleichsöffnungen der Federkammer offenhält, die. bei der öffnung des Druckluftweges durch eine Dichtung des Ventilstößels verschlossen werden.