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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Biegepresse für Bleche,
die mit einer beweglichen Vorrichtung von Anschlagfingern versehen
ist, wobei die Presse ein schwanenhalsförmiges Gehäuse umfaßt, das auf der Stirnseite
eine feste untere Wange, deren Oberseite einem Biegegesenk als Auflage
dient, sowie eine obere Wange aufweist, die mit der unteren Wange
fluchtend vertikal beweglich ist und die an ihrem unteren Teil ein
oder mehrere Biegewerkzeuge trägt,
die mit dem Gesenk zusammenwirken und in einer Vertikalebene gelegen
sind, die einen inneren Bereich der Biegepresse von einem äußeren oder stirnseitigen
Bereich trennt, in dem die Bedienungsperson der Biegepresse ohne
Unfallgefahr arbeiten kann, während
die bewegliche Anschlagfingervorrichtung eine Tragschiene, die in
dem inneren Bereich der Biegepresse angeordnet ist, sich parallel zum
Biegegesenk erstreckt und wenigstens vertikal beweglich ist, einen
Träger
für jeden
Anschlagfinger, der auf der Schiene aufliegt und an letzterer parallel zum
Gesenk beweglich angebracht ist, sowie einen Schlitten umfaßt, der
geeignet ist, die Anschlagfinger wenigstens teilweise aus dem inneren
Bereich der Biegepresse heraus zu deren äußeren stirnseitigen Bereich
zu bewegen.
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Eine
Biegepresse für
Bleche der Art umfassend eine bewegliche Anschlagfingervorrichtung
ist aus der Patentanmeldung
EP
0 650 782 A1 bekannt. In diesem Fall ist die Tragschiene
einem ersten Schlitten zugeordnet, der die Schiene trägt und auf vertikalen
Gleitschienen eines zweiten Schlittens vertikal beweglich ist, welcher
horizontal und senkrecht zu der durch das Biegegesenk verlaufenden
Vertikalebene beweglich ist, wobei die zwei Schlitten in dem inneren
Bereich der Biegepresse angeordnet sind.
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Ein
Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Anschlagfingerträger den
inneren Bereich der Biegepresse nicht verlassen können, so
daß das Ersetzen
eines Anschlagfingers die Bedienungsperson zwingt, ihre Hände in den
inneren Bereich nach vorne zu bewegen und sie zwischen dem Werkzeug und
dem Biegegesenk zu plazieren. Da die üblicherweise verwendeten Anschlagfinger
außerdem
die gleiche Länge
aufweisen, können
sie sich ohne Austausch wenigstens eines Anschlagfingers nicht an ein
Blech anpassen, dessen Anschlagkante terrassenförmig oder in anderer stufenförmiger Weise
geschnitten ist. Ein weiterer Nachteil der beweglichen Anschlagfingervorrichtung
besteht in der Notwendigkeit, die Tragschiene jedes Mal zu verschieben,
wenn die Positionierung der Anschlagkante der Bleche gegenüber dem
Biegegesenk verändert
wird.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend genannten, bekannten
Nachteile zu beheben und in Verbindung mit einer Biegepresse eine bewegliche
Anschlagfingervorrichtung vorzuschlagen, die jedem Anschlagfinger
ermöglicht,
vollständig über die
die Biegekante des Biegegesenks enthaltende Vertikalebene hinauszugehen
und abstandsindividuell gegenüber
der Vertikalebene positioniert zu werden.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Tragschiene in dem inneren Bereich
der Biegepresse in einem bestimmten Abstand von der vertikalen Biegeebene
angebracht ist, daß ein
Führungsschlitten,
der mit Blockiermitteln versehen ist, geeignet ist, entlang der
Tragschiene zu gleiten und an seiner Oberseite zwei seitliche Führungen
umfaßt,
die sich senkrecht zur Biegeebene erstrecken, daß ein Transportschlitten an
dem Führungsschlitten
angebracht ist und von den seitlichen Führungen des letzteren bei seinen
zur Biegeebene senkrechten Hin- und Herbewegungen geführt wird, daß der Transportschlitten
eine Längserstreckung aufweist,
die größer ist
als die Breite des Führungsschlittens,
und an seinem stirnseitigen Ende, das sich auf der Seite der Biegeebene
befindet, einen lösbaren
Anschlagfinger und an seinem hinteren Ende das Gehäuse eines
Antriebsmotors trägt,
daß ein
Spindelantrieb an der hinteren Hälfte
des Transportschlittens mit Hilfe von Lagern angebracht ist, die
mit dem Transportschlitten fest verbunden sind und die Enden der
Kugelumlaufspindel aufnehmen, daß das hintere Ende der Kugelumlaufspindel,
die sich senkrecht zur Biegeebene erstreckt, mit der Abtriebswelle
des Antriebsmotors gekoppelt ist, und daß die Mutter, die mit der Kugelumlaufspindel
zusammenwirkt, auf der von der Biegeebene abgewandten Seite am Führungsschlitten
mit Hilfe eines Flansches befestigt ist, der eine längliche
Aussparung durchgreift, die im Boden des Transportschlittens über die
gesamte aktive Länge
der Kugelumlaufspindel ausgebildet ist, und daß in der vorgeschobenen Position
des Transportschlittens, bei der sich der Anschlagfinger bezogen
auf die vertikale Biegeebene vollständig in dem äußeren stirnseitigen
Bereich befindet, dessen hintere Hälfte, welche die Kugelumlaufspindel
umfaßt,
beiderseits über
die vertikalen Seiten des Führungsschlittens, Seiten,
die parallel zur Biegeebene verlaufen, hinausragt.
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Es
ist leicht zu verstehen, daß dank
dieser Gestaltung die Anschlagfinger in ihren zu der Biegeebene
senkrechten Bewegungen individuell angetrieben werden und vollständig aus
der Biegepresse heraus in den äußeren stirnseitigen
Bereich dieser geführt
werden können.
In dieser Position können
die Anschlagfinger gefahrlos ersetzt oder justiert werden und können sogar
dazu dienen, den Führungsschlitten
in eine bezogen auf seine Tragschiene neue Position zu bewegen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist jeder Anschlagfinger an einem Fingerträger angebracht,
umfassen die Mittel zum festen Verbinden des Fingerträgers mit
dem stirnseitigen Ende des Transportschlittens Mittel, die eine
Achse zum Verschwenken des Fingerträgers gegenüber dem Transportschlitten
bilden, wobei sich die Schwenkachse in einer Richtung erstreckt,
die orthogonal zu der Verschieberichtung des Transportschlittens
verläuft.
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Ebenfalls
vorzugsweise umfassen die Mittel zum festen Verbinden des Fingerträgers Mittel
zur Verriegelung des Fingerträgers
am stirnseitigen Ende des Transportschlittens, wobei die Verriegelungsmittel
geeignet sind, unter der Wirkung einer an den Finger angelegten übermäßigen Spannung
entriegelt zu werden
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Weiterhin
vorzugsweise umfassen die Mittel zum festen Verbinden zwei koaxiale
Stifte, die entlang der Schwenkachse angeordnet sind, von welcher
ein Ende in eine Bohrung des Fingerträgers eingesteckt ist und deren
zweites Ende in eine Bohrung des stirnseitigen Endes des Schlittens
eingesteckt ist, wobei das zweite Ende der Stifte abgeschrägt ist, wobei
ein Teil des abgeschrägten
Endes in die Bohrung des stirnseitigen Endes des Transportschlittens eingesteckt
ist und in dieser Position durch eine Rückstellfeder gehalten wird,
wodurch unter der Wirkung einer an den Finger angelegten übermäßigen Spannung
die Rückstellfedern
eingefedert werden und den zweiten Enden der Stifte ermöglichen,
aus den Bohrungen auszutreten, wodurch die Freigabe des Fingerträgers vom
Transportschlitten zugelassen wird.
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Weitere
Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung einer als nicht
einschränkend
zu verstehenden Ausführungsform
hervorgehen, wobei diese Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen erfolgt; in diesen zeigen:
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1 eine
schematische Teilansicht eines vertikalen Querschnitts durch eine
mit einer beweglichen Anschlagfingervorrichtung ausgestatteten Biegepresse,
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2 eine
Draufsicht einer beweglichen Anschlagfingervorrichtung in der vorgeschobenen
Endstellung,
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2A eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A der 2,
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3 eine
vertikale Schnittansicht der beweglichen Anschlagfingervorrichtung
entlang der Linie F-F der 2,
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4 eine
Seitenansicht der beweglichen Anschlagvorrichtung, und
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5 eine ähnliche
Seitenansicht wie die der 4, sie zeigt
jedoch die Vorrichtung in der zurückgefahrenen Stellung, in der
sich das stirnseitige Ende des Anschlagfingers im inneren Bereich
der Biegepresse befindet.
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In 1 ist
auf schematische Weise eine vertikale Seitenwand 1 eines
schwanenhalsförmigen Gehäuses dargestellt,
das auf der Stirnseite eine feste untere Wange 2, deren
Oberseite einem Biegegesenk oder Matrize 3 als Auflage
dient, sowie eine (nicht dargestellte) obere Wange aufweist, die
mit der unteren Wange 2 fluchtend vertikal beweglich ist
und die an ihrem unteren Teil ein oder mehrere Biegewerkzeuge trägt, die
mit dem Gesenk 3 zusammenwirken.
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Die
untere und die obere Wange 2 mit ihrem Gesenk 3 bzw.
ihren Biegewerkzeugen definieren eine sogenannte vertikale Biegeebene 4,
welche einen inneren Biegepressenbereich 5 von einem äußeren, stirnseitigen
Bereich 6, in dem die Bedienungsperson der Biegepresse
ohne das Risiko körperlicher Verletzungen
arbeiten kann, trennt.
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Die
Anschlagfingervorrichtung 7 ist normalerweise in dem inneren
Bereich 5 der Biegepresse zwischen den Seitenwänden des
Gehäuses
und hinter der Biegeebene 4 angeordnet.
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Diese
Vorrichtung 7 umfaßt
eine Tragschiene 8, die sich horizontal und parallel zum
Gesenk 3 sowie zur vertikalen Biegeebene 4 erstreckt.
Die Tragschiene 8 kann eine feste Position hinsichtlich ihres
Abstandes zur vertikalen Biegeebene 4 einnehmen, wobei
dieser Abstand derart ist, daß in
der zurückgefahrenen
Position des Anschlagfingers 9 dessen stirnseitiges Ende
im inneren Bereich der Biegepresse und nahe der Biegeebene 4 gelegen
ist, jedoch nicht über
diese hinausgeht. Die Tragschiene 8 kann ggf. in vertikaler
Richtung beweglich sein, um sich der Höhe des Biegegesenks 3 anzupassen.
Sie könnte
auch in einer zur Biegeebene 4 senkrechten Richtung beweglich
sein, um den Anschlagfingern 9 zu ermöglichen, unterschiedliche Abstände gegenüber der
Ebene 4 einzunehmen.
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Jeder
Anschlagfinger 9 ist einem Schlitten 10 zugeordnet,
der auf der Tragschiene 8 verschieblich angebracht ist,
gegenüber
der er – nachdem
er hierauf parallel zum Biegegesenk 3 verschoben worden ist – in einer
gewählten
Position blockiert werden kann. Der erste Führungsschlitten 10 ermöglicht nicht
nur den Fingern 9, sich entlang der Tragschiene 8 zu
bewegen, sondern dient zudem einem Transportschlitten 11,
der an dem Führungsschlitten 10 derart
beweglich angebracht ist, daß er
sich horizontal und senkrecht zur Biegeebene 4 bewegen
kann, als Auflage und Führung.
Der Transportschlitten 11 wird über zwei Seitenführungen 12, 13 des
Führungsschlittens 10 geführt, wobei
diese Seitenführungen 12, 13 auf
der Oberseite des Führungsschlittens 10 angeordnet
sind und sich horizontal sowie senkrecht zur vertikalen Biegeebene 4 erstrecken.
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Das
hintere Ende des Anschlagfingers 9 wird über den
stirnseitigen Teil des Transportschlittens 11 getragen,
dessen Länge
und Maximalhub der Position der Tragschiene 8 sowie des
Führungsschlittens 10,
der ihr zugeordnet ist, Rechnung tragen, damit einerseits – in der
vorderen Endstellung – der
Transportschlitten 11, der Anschlagfinger 9 und
der stirnseitige Teil des Schlittens jenseits der vertikalen Biegeebene 4 vollständig in
dem stirnseitigen äußeren Bereich 6 gelegen
sind und damit andererseits – in der
hinteren Endstellung – der
Transportschlitten 11 und das stirnseitige Ende des Anschlagfingers 9 vollständig im
inneren Bereich 5 der Biegepresse 1 gelegen sind.
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Man
wird feststellen, daß die
Länge des Transportschlittens 11 wenigstens
zweimal so groß ist
wie die Breite – die
in Längsrichtung
des Transportschlittens 11 gemessene Breite – des Führungsschlittens 10.
Aus Gleichgewichtsgründen
ist es jedoch wünschenswert,
daß diese
Länge nicht
das Dreifache der Breite des Führungsschlittens 10 übersteigt.
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An
seinem hinteren Ende weist der Transportschlitten 11 eine
querverlaufende Trennwand 14 auf, an der das Gehäuse eines
Antriebsmotors 15 befestigt ist, dessen Abtriebswelle über eine
Kupplung 16 an das hintere Ende eines Antriebsmechanismus 17 angeschlossen
ist, welcher eine Kugelumlaufspindel 17a und eine Mutter 17b umfaßt, die
mit der Kugelumlaufspindel 17a zusammenwirkt. Die Mutter 17b ist
mit Hilfe eines vertikalen Flansches 18, der sowohl an
der Mutter 17b als auch an der Seite 10a des Führungsschlittens 10,
der Seite 10a, welche von der Biegeebene 4 abgewandt
ist, gegen ein Drehen und ein Verschieben gegenüber der Kugelumlaufspindel 17a festgelegt
ist.
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Der
Flansch 18 durchgreift eine längliche Aussparung 19,
welche im Boden des Transportschlittens 11 über die
gesamte aktive Länge
der Kugelumlaufspindel 17a, die sich senkrecht zur vertikalen
Biegeebene 4 erstreckt, ausgebildet ist. Die Kugelumlaufspindel 17a ist
im hinteren Teil des Transportschlittens 11 angeordnet,
wobei dieser hintere Teil geringfügig länger ist als die hintere Hälfte des Schlittens 11.
Die Enden der Kugelumlaufspindel sind in Wälzlagern 20, 21 aufgenommen,
die die Spindel 17a daran hindern, sich axial zu bewegen, und
die mit dem Transportschlitten 11 fest verbunden sind und
sich an den Enden von zwei Versteifungsrippen 22, 23 abstützen, die
auf beiden Seiten der länglichen
Aussparung 19 des Schlittens 11 vorgesehen sind.
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Wie
aus den Zeichnungen zu erkennen ist bedeckt der hintere Teil des
Transportschlittens 11 – der Teil, welcher die Kugelumlaufspindel 17a aufweist – den Führungsschlitten 10 vollständig, wenn der
Transportschlitten 11 sich in der vorgeschobenen Position
befindet, in der wenigstens der Anschlagfinger 9 und vorzugsweise
auch der vordere Teil des Schlittens 11 vollständig im
stirnseitigen äußeren Bereich 6 vor
der vertikalen Biegeebene 4 gelegen ist. In der zurückgefahrenen
Position des Transportschlittens 11 hingegen bedeckt dessen
vorderer Teil den Führungsschlitten 10 und
springt sein hinterer Teil gegenüber
letzterem vor, wobei das Kippen des Transportschlittens 11 durch
die seitlichen Führungen 12, 13 des
Führungsschlittens 10 verhindert wird.
In dieser zurückgefahrenen
Position des Transportschlittens 11 befindet sich der Anschlagfinger 9, einschließlich seines
stirnseitigen Endes, im inneren Bereich 5 der Biegepresse 1.
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An
seinem stirnseitigen Ende umfaßt
der Transportschlitten 11 eine Aussparung 24,
in der das Endstück 25 eines
Fingerträgers 26 gelagert
ist, dessen stirnseitiges Ende ebenfalls mit einer Ausnehmung 27 ausgestattet
ist, die das Endstück
des Anschlagfingers 9 aufnimmt, welcher gegen die gewölbten Köpfe von
zwei Stützschrauben 40a, 40b belastet ist,
die in den Fingerträger 26 mittels
einer Spannschraube 28 eingesteckt sind, deren Kopf sich
am Boden eines im Endstück 25 des
Fingerträgers 26 ausgebildeten
Langlochs 29 abstützt.
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Das
hintere Ende des Endstücks 25 des
Fingerträgers 26 ist über eine
Achse 30 an den Seitenarmen der Aussparung 24 angelenkt,
deren Boden derart abgeschrägt
ist, daß das
Endstück 25 durch Kippen
im Uhrzeigersinn um die Achse 30 nach oben entweichen kann.
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Wie 2A zeigt,
ist vorzugsweise die Achse 30, welche orthogonal zur Bewegungsrichtung des
Schlittens 11 verläuft,
durch zwei Stifte 41a und 41b realisiert. Das
erste Ende 42 eines jeden Stiftes ist in eine im Endstück 25 des
Fingerträgers 26 ausgebildete
Bohrung 43 eingesteckt. Das andere Ende 44 eines
jeden Stiftes ist abgeschrägt.
Dieses abgeschrägte
zweite Ende 44 dringt teilweise in eine Bohrung 45 ein,
die in den Armen 46 und 47 – Armen, die durch die Aussparung 24 definiert
sind – des
stirnseitigen Endes des Schlittens 11 ausgebildet ist.
Das zweite Ende 44 der Stifte 41a und 41b wird
durch Rückstellmittel 48,
die vorzugsweise von Belleville- oder Tellerfedern gebildet sind,
in die Bohrungen 45 teilweise eingreifend gehalten.
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Man
versteht, daß so
die Stifte 41a und 41b eine zweifache Funktion
erfüllen,
nämlich
einerseits bilden sie die Achse zum Verschwenken 30 des
Anschlagfingers 9 gegenüber
dem Schlitten 11, andererseits bilden sie ein System zum
Verriegeln des Fingerträgers 26 am
stirnseitigen Ende (Arme 46 und 47) des Transportschlittens 11,
wobei dieses System unter der Wirkung einer an den Finger 9 angelegten übermäßigen Spannung
entriegelt werden kann. Denn in diesem Fall werden die Rückstellmittel 48 derart
eingefedert, daß die
abgeschrägten
Enden 44 der Stifte 41a und 41b aus den
Bohrungen 45 austreten, wodurch der Fingerträger 26 und
folglich der Stift 9 freigegeben werden.
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Die
Funktion des Verschwenkens des Fingers um die Achse 30 ermöglicht diesem,
der vertikalen Bewegung der Kante des Bleches zu folgen, die unter
der Wirkung des Biegevorgangs, der durch das Zusammenwirken des
festen Biegeprismas und des Stempels auf das Blech angewandt wird,
an den Finger angelegt wird. Ohne diese Möglichkeit eines Verschwenkens
würde der
Anschlagfinger 9 während des
Biegevorgangs eine Störspannung
in das Blech einleiten.
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Die
Funktion der Entriegelung ermöglicht
zu vermeiden, daß im
Falle von Fehlbedienungen übermäßige Spannungen
an die unterschiedlichen Organe des Führungsschlittens und des Transportschlittens
angelegt werden.
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Schließlich ist
deutlich zu machen, daß der Transportschlitten 11 vorzugsweise
ein Teil 50 aufweist, das eine zusätzliche Anschlagfläche 51 bildet, die
zu den durch das abschließende
Ende 52 des Fingers 9 und durch die Schulter 53 dieses
Fingers gebildeten Anschlagflächen
hinzukommt. Die zusätzliche
Anschlagfläche 51 ermöglicht,
Bleche zu bearbeiten, bei denen der Abstand zwischen der mit der Anschlagfläche in Kontakt
befindlichen Kante und der Biegelinie größer ist als der maximale Abstand zwischen
dem Anschlagfinger 9, der sich selbst in maximal zurückgefahrener
Position befindet, und dem Biegeprisma.