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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenbremsenbelag,
insbesondere zur Verwendung bei Scheibenbremsen zur Automobilverwendung.
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Es
ist bekannt, dass bei einer normalen Betriebsbedingung einer Scheibenbremse,
bei der der Bremsbelag in dem Sitz derselben in dem Sattelkörper gehäust ist,
der Bremsbelag im Wesentlichen durch das Material des Sattelkörpers umgeben
ist.
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Diese
Bedingung ist insbesondere bei sehr kompakten Konstruktionen offensichtlich,
wie z. B. denjenigen mit einstückigen
Sattelkörpern
(als einzelne Güsse
gebildet) oder Sattelkörpern,
die zwei Halbkörper
(jeder durch einen Guss gebildet) aufweisen, bei denen der Sitz
für die
Bremsbeläge
in der Form einer Tasche ist, die geeignet ist, um dieselben zu
häusen.
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Mit
anderen Worten sind bei diesen Konstruktionen die Bremsbeläge für den größten Teil
der Oberflächenfläche derselben
in einem Kontakt mit den Teilen des Sattels (den Wänden des
Sitzes, der dieselben häust,
den Kolben und dergleichen), was während eines Bremsens zu einem
deutlichen Wärmefluss
von dem Bremsbelag zu dem Sattel hin führt, der denselben enthält.
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Dies
resultiert in einer durchgehenden generalisierten Überwärmung des
Sattelkörpers,
die sich in eine Verschlechterung der mechanischen Charakteristika
des Materials, aus dem derselbe gefertigt ist, in ein Kochen der
Bremsflüssigkeit,
eine lokalisierte Verschlechterung aufgrund einer Hochtemperaturermüdung, strukturelle
Verformungen (z. B. der Bremsbelagsitze) und dergleichen übersetzt.
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Somit
besteht ein Bedarf danach, Scheibenbremsenbeläge zu schaffen, die den Wärmefluss zwischen
dem Bremsbelag und dem Sattelkörper, der
denselben häust,
einschränken
können.
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Das
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist dies eines
Erfindens eines Scheibenbremsenbelags, der strukturelle und funktionale Charakteristika
aufweist, um die oben erwähnten
Bedürfnisse
zu erfüllen
und zur gleichen Zeit die unter Bezugnahme auf den Stand der Technik
erwähnten Probleme
zu verhindern.
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Dieses
Problem wird durch einen Bremsbelag gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere
Charakteristika und die Vorteile des Bremsbelags gemäß der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
und nicht-einschränkenden
Ausführungsbeispiels
klar, in der:
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1 eine
teilweise abgeschnittene, axonometrische Ansicht eines Scheibenbremsensattels
ist, der einen Sattelkörper
und einen Bremsbelag gemäß der Erfindung
aufweist, der in einem Sitz des Sattelkörpers gehäust ist,
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2 eine
teilweise abgeschnittene axonometrische Ansicht eines Halbabschnitts
des Sattelkörpers
von 1 ist, der den Bremsbelag häust,
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3 eine
axonometrische Ansicht des Bremsbelags von 1 ist,
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4a den
Bremsbelag von 3 in einer Vorderansicht zeigt,
die das Reibungsmaterial zeigt, das durch die Platte gestützt wird,
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4b den
Bremsbelag von 4a in einer Hinteransicht zeigt,
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4c den
Bremsbelag von 3 in einer Seitenansicht zeigt,
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4d den
Bremsbelag von 3 in einem Grundriss in die
Richtung der Einfügung
des Bremsbelags in den Sitz des Sattelkörpers zeigt und
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5 eine
Vorderansicht einer weiteren Variante des Bremsbelags gemäß der Erfindung
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen ist ein Festsattel für eine Scheibenbremse,
insbesondere zur Verwendung auf dem Automobilgebiet, gänzlich mit 1 angezeigt.
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Der
Sattel 1 soll in eine Scheibenbremse eingepasst sein, gespreizt
auf einer Bremsscheibe (nicht gezeigt), die fest an der Radnabe
angebracht ist. Die Bremsscheibe weist ein Bremsband auf, das sich
um eine Achse erstreckt und ringförmige Bremsoberflächen in
Ebenen aufweist, die zueinander parallel und senkrecht zu der Achse
sind.
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Der
Sattel 1 weist einen Sattelkörper 2 auf, der fest
an einem Abschnitt des Fahrzeugs (nicht gezeigt) befestigt ist,
an dem die Scheibenbremse angebracht ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel,
das beispielhaft beschrieben ist, ist der Sattelkörper einstückig gebildet,
d. h. derselbe ist durch einen einzigen Guss gebildet. Derselbe
ist allgemein als ein „einstückiger" Sattelkörper bekannt.
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Bei
weiteren Varianten ist der Sattelkörper von dem Typ, der als zwei
Halbkörper
gebildet ist, jedes z. B. durch einen Guss erzeugt.
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Ungeachtet
des Verfahrens, durch das der Sattelkörper 2 gefertigt wird,
wird der Sattelkörper, wenn
die Scheibenbremse an dem Benutzerfahrzeug angebracht worden ist,
gespreizt auf der Scheibenbremse angeordnet, so dass es möglich ist,
einen äußeren Halbabschnitt 2a des
Sattelkörpers 2,
der zwischen dem Fahrzeugrad und der Scheibenbremse angeordnet ist,
und einen inneren Halbabschnitt 2b, der an dem zu dem äußeren Halbabschnitt 2a Entgegengesetzten
der Scheibe angeordnet ist, zu identifizieren.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Beschreibung sind die zwei oben erwähnten Halbabschnitte
in Struktur und funktionaler Kapazität im Wesentlichen ähnlich,
und somit wird auf lediglich einen derselben unten explizit Bezug
genommen.
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Wenn
die Scheibenbremse angebracht worden ist, erstreckt sich ein Seitenabdeckbereich 4 des Halbabschnitts 2a im
Wesentlichen, um die Bremsoberfläche
des Bremsscheibenbandes abzudecken. Der äußere Halbabschnitt weist auch
einen axialen Abdeckbereich 6 auf, der zumindest teilweise
die Bremsscheibe überspannt.
Mit anderen Worten bilden die axialen Abdeckbereiche des äußeren Halbabschnitts 2a und
des inneren Halbabschnitts 2b des Sattelkörpers 2 die
Bremsscheibenabdeckung, die die Scheibe überspannt.
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Die
axiale Abdeckung 6 weist eine Öffnung 9 auf, die
die Außenatmosphäre in eine
Kommunikation mit dem Raum in dem Sattelkörper 2 bringen kann.
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Der äußere Halbabschnitt 2a des
Sattelkörpers 2 weist
zumindest einen Sitz 8 auf, der zum Häusen eines Bremsbelags 10 geeignet
ist.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
wird der Sattel durch Fertigstellungsbearbeitungsvorgänge gefertigt,
die an einem halbfertiggestellten Guss durchgeführt werden, um die Anstoßebenen
und die Trageoberflächen
zu definieren, während
die erwünschten
Toleranzen erreicht werden.
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Ein
im Wesentlichen parallelepipedaler Sitz wird für den Bremsbelag bevorzugt
in dem anfänglichen,
halb fertiggestellten Produkt als ein Ergebnis von Fräsvorgängen gebildet.
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Mit
anderen Worten ist der Sitz 8 als eine Tasche ausgebildet,
die zentral in dem äußeren Halbabschnitt 2a des
Sattelkörpers 2 gebildet
ist und auf die von dem axialen Abdeckbereich 6 desselben
zugegriffen werden kann.
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Der
Sitz ist durch eine erste Seitenwand 12a und eine zweite
Seitenwand 12b sowie durch eine Basiswand 14 definiert.
Die Seitenwände
und die Basiswand, die durchgehend miteinander verbunden sind, bilden
einen Typ eines Gehäuses
zum Häusen des
Bremsbelags 10, das an zumindest drei Seiten geschlossen
ist.
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Der
Bremsbelag weist eine Platte 16 auf, die eine Stützoberfläche 16a zum
Stützen
eines Reibungsmaterials 18 aufweist; die Stützoberfläche 16a ist
zu der Bremsoberfläche
des Bremsscheibenbandes hin gewandt, wenn der Bremsbelag 10 in
dem Sitz 8 des Sattelkörpers 2 gehäust ist.
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Die
Platte 16, die in den Sitz 8 des Sattelkörpers 2 passt,
weist eine peripherale Oberfläche
auf, in der eine erste Anstoßoberfläche 20 und
eine zweite Anstoßoberfläche 22 identifiziert
werden können.
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Die
erste Anstoßoberfläche 20 ist
bevorzugt parallel und entgegengesetzt zu der zweiten Anstoßoberfläche 22,
und dieselben sind mit einer unteren Oberfläche 28 verbunden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die erste Anstoßoberfläche 20 bzw.
die zweite Anstoßoberfläche 22 mit
der unteren Oberfläche 28 durch
eine erste Verbindungsoberfläche 24 und durch
eine zweite Verbindungsoberfläche 26 verbunden,
die bevorzugt nicht parallel zu den Anstoßoberflächen sind.
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Die
peripherale Oberfläche
der Platte 16 weist ferner eine obere Oberfläche 30 auf,
die direkt mit der ersten Anstoßoberfläche 20 und
mit der zweiten Anstoßoberfläche 22 verbunden
ist, auf der von der Verbindungsoberfläche 24 bzw. von der
zweiten Verbindungsoberfläche 26 entfernten
Seite.
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In
dem Bereich der oberen Oberfläche 30 weist
die Platte 16 auch einen ersten Vorsprung 32a und
einen zweiten Vorsprung 32b auf, in denen ein erstes Bohrloch 34a bzw.
ein zweites Bohrloch 34b gebildet sind, die bevorzugt schlitzförmig sind.
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Das
Reibungsmaterial 18 des Bremsbelags 10 ist in
einer Weise derart geformt, dass ein erster lateraler Bereich 36a und
ein zweiter lateraler Bereich 36b entlang einer peripheralen
Oberfläche
desselben definiert sind. Wenn das so geformte Reibungsmaterial
an der Stützoberfläche 16a der
Platte 16 gestützt
ist, sind der erste laterale Bereich 36a und der zweite
laterale Bereich 36b zu der ersten Anstoßoberfläche 20 bzw.
der zweiten Anstoßoberfläche 22 der
Platte 16 hin gewandt.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
das Reibungsmaterial 18 des Bremsbelags 10 in einer
Weise derart geformt, dass ein unterer bogenförmiger Bereich 38 und
ein oberer bogenförmiger Bereich 40 ebenfalls
entlang einer peripheralen Oberfläche desselben definiert sind.
Wenn das so geformte Reibungsmaterial an der Stützoberfläche 16a der Platte 16 gestützt ist,
folgt der untere bogenförmige
Bereich 38 desselben im Wesentlichen der unteren Oberfläche 28 und
der obere bogenförmige Bereich 40 desselben
folgt im Wesentlichen der oberen Oberfläche 30 der peripheralen
Oberfläche
der Platte 16.
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Der
erste laterale Bereich 36a und der zweite laterale Bereich 36b des
Reibungsmaterials 18 definieren an der Stützoberfläche 16a der
Platte 16 eine erste Zone 42 bzw. eine zweite
Zone 44, die frei von Reibungsmaterial sind.
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Mit
anderen Worten sind die lateralen Bereiche des Reibungsmaterials 18 nicht
parallel zu den Anstoßoberflächen der
Platte 16 angeordnet, zu denen dieselben hin gewandt sind,
sondern relativ zu denselben ausgenommen, wobei die Zonen frei von weiterem
Reibungsmaterial gelassen werden.
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Die
Formung des Reibungsmaterials 18 ist somit derart, dass
laterale Bereiche desselben erkennbar von den Anstoßoberflächen der
Platte 16 beabstandet sind, wobei im Wesentlichen ein Raum zum
Beabstanden des Reibungsmaterials 18 von den Anstoßoberflächen der
Platte repräsentiert
wird.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind die lateralen Bereiche des Reibungsmaterials 18 von
den Anstoßoberflächen der
Platte 16 beabstandet und zu dem Inneren der Platte 16 hin
ausgenommen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Zonen der Stützoberfläche 16a der
Platte 16, die frei von Reibungsmaterial sind, im Wesentlichen dreieckig,
da der laterale Bereich des Reibungsmaterials, die Anstoßoberfläche und
die Verbindungsoberfläche
der Platte, die dieselben abgrenzen, im Wesentlichen flach sind.
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Gemäß der Erfindung übernehmen
die lateralen Bereiche des Reibungsmaterials 18 eine im Wesentlichen
radiale Anordnung relativ zu der Bremsscheibe, der der Sattelkörper, der
die Bremsbeläge
häust,
zugeordnet sein kann.
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Der
Bremsbelag 10 ist geeignet, um in dem Sitz 8 des
Sattelkörpers 2 gehäust zu sein,
wobei von der Öffnung 9,
die in dem axialen Abdeckbereich 6 des Halbabschnitts des
Sattelkörpers 2 bereitgestellt ist,
auf den Sitz zugegriffen werden kann. Bei der oben erwähnten Einfügungskonfigu ration
ist der Bremsbelag im Wesentlichen durch das Material des Sattelkörpers umhüllt.
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Bei
dieser Konfiguration sind die erste Anstoßoberfläche 20 und die zweite
Anstoßoberfläche 22 der
Platte 16 zu der ersten Seitenwand 12a bzw. der
zweiten Seitenwand 12b des Sitzes 8 des Sattelkörpers 2 gewandt
angeordnet.
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Mittels
der Weise, in der das Reibungsmaterial 18 geformt ist,
ist das Reibungsmaterial von den Seitenwänden des Sitzes 8 des
Sattelkörpers 2 beabstandet,
die zu den Anstoßoberflächen der
Platte 16 hin gewandt sind.
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Mit
anderen Worten beabstanden die Zonen 42, 44 der
Stützoberfläche 16a der
Platte 16 das Reibungsmaterial 18 von den Seitenwänden des
Sitzes 8, der den Bremsbelag 10 haust, wobei eine
erste Ausnehmung 46 und eine zweite Ausnehmung 48 geschaffen
werden, die zwischen der Seitenwand des Sitzes 8 und der
Oberfläche
des Reibungsmaterials 18 definiert sind.
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Bei
einer Konfiguration, bei der der Sattelkörper gespreizt auf der Bremsscheibe
angebracht ist, die mit den ringförmigen Bremsoberflächen versehen ist,
sind die Ausnehmungen durch die Bremsoberfläche der Bremsscheibe sowie
durch die Seitenwände des
Sitzes 8 und durch die lateralen Oberflächen des Reibungsmaterials 18 definiert.
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Bei
einer angebrachten Konfiguration der Bremsscheibe, bei der der Sattel
gespreizt auf der Bremsscheibe angeordnet ist, überlappt die Bremsoberfläche des
Bandes der Scheibe zumindest teilweise die Zonen des Bremsbelags 10,
die frei von Reibungsmaterial sind.
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Wenn
die Bremsoberfläche
der Bremsscheibe axial auf die Stützoberfläche 16a der Platte 16 vorsteht,
bedeckt der Vorsprung mit anderen Worten auch die Zonen der Stützoberfläche, die
frei von Reibungsmaterial sind.
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Da
das Reibungsmaterial 18 von den Seitenwänden des Sitzes 8,
der die Platte 16 häust,
beabstandet ist, wird, noch anders ausgedrückt, eine Zusammenwirkung desselben
mit einem Abschnitt der Bremsoberfläche der Bremsscheibe während eines Bremsens
in der Nähe
der Seitenwand 12a des Sitzes für den Bremsbelag vermieden.
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Während eines
Bremsens wird der Bremsbelag 10 durch eine geeignete Betätigungsvorrichtung (nicht
gezeigt) wie z. B. hydraulische Kolben oder dergleichen zu der Bremsoberfläche der
Bremsscheibe hin bewegt.
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Das
Reibungsmaterial wirkt auf einen Abschnitt der Bremsoberfläche der
Bremsscheibe ein und drückt
mittels der Betätigungsvorrichtung
gegen denselben, was einen Bremsvorgang aufgrund der Reibungskräfte mit
sich bringt, die durch die Wechselwirkung des Reibungsmaterials
mit der Bremsoberfläche
der Bremsscheibe erzeugt werden.
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Der
Bremsbelag 10, der durch die Drehung der Scheibe weggezogen
wird, wird in einen Anstoß mit
einer der Seitenwände
des Sitzes 8 gebracht, der denselben häust. Mit anderen Worten wird
der Bremsbelag 10 durch die Drehscheibe weggezogen, so
dass die erste Anstoßoberfläche 20 der
Platte 16 in einen Anstoß mit der ersten Seitenwand 12a des Sitzes 8 des
Sattelkörpers 2 gebracht
wird, oder, gemäß der Drehrichtung
der Scheibe, so dass die zweite Anstoßoberfläche 22 der Platte 16 in
einen Anstoß mit
der zweiten Seitenwand 12b des Sitzes 8 des Sattelkörpers 2 gebracht
wird.
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Der
Kontakt zwischen einer der Anstoßoberflächen der Platte 16 und
einer der Seitenwände
des Sitzes 8 des Sattelkörpers 2 ermöglicht,
dass die Bremskraft von dem Bremsbelag 10 zu dem Sattelkörper 2 transferiert
wird.
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Die
Energie, die das sich bewegende Fahrzeug besitzt, wird durch die
Wirkung der Reibungskräfte
dissipiert, wobei eine proportionale Menge an Wärme erzeugt wird, von der das meiste
in der Bremsscheibe verbleibt und deren verbleibender Abschnitt
durch den Bremsbelag zu dem Sattelkörper hin fließt.
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Jedoch
wird die erzeugte Wärme
durch das Vorhandensein der Zonen 42, 44 der Stützoberfläche 16a der
Platte 16, die frei von Reibungsmaterial sind, in dem Fluss
derselben zu den Seitenwänden
des Sitzes des Sattelkörpers
gehindert, da diese Zonen das Reibungsmaterial 18, in dem
die Wärme
erzeugt wird, von den Seitenwänden
des Sitzes 8 beabstanden.
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Mit
anderen Worten erzeugen die freien Zonen, die als Elemente zum Beabstanden
des Reibungsmaterials 18 von den Seitenwänden des
Sitzes 8 des Sattelkörpers 2 wirken,
einen hohen Temperaturgradienten zwischen dem Reibungsmaterial und der
Seitenwand des Sitzes 8.
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Die
Drehung der Bremsscheibe während
eines normalen Betriebs bewirkt auch eine Luftturbulenz in der Nähe des Bremsbelags.
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Insbesondere
verstärken
die erste Ausnehmung 46 und die zweite Ausnehmung 48 diese
Turbulenz, wobei dieselben im Wesentlichen als Kühlungskanäle wirken.
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In
der Tat hilft die Luft, die über
das Reibungsmaterial 18, die Platte 16 und den
Sitz 8 für
den Bremsbelag 10 läuft,
dabei, diese Bauteile zu kühlen.
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Darüber hinaus
bilden die erste Ausnehmung und die zweite Ausnehmung Kanäle zum Abgeben
des Staubs, der als ein Ergebnis eines jeden Bremsvorgangs aus dem
Reibungsmaterial 18 freigegeben wird.
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Diese
Ausnehmungen, die in der Nähe
der Scheibe angeordnet sind, stehen durch die Öffnung 9, die in dem
axialen Abdeckbereich des Sattelkörpers 2 bereitgestellt
ist, vor teilhafterweise in einer Kommunikation mit der Außenatmosphäre.
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Die
Luftturbulenz, die bei einer normalen Betriebsbedingung durch die
Drehung der Bremsscheibe erzeugt wird, bringt eine Kühlung des
Bremsbelagsitzes und ein Mitführen
des Staubs nach außen hin
mit sich.
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Ungewöhnlicherweise
kann der Scheibenbremsenbelag gemäß der Erfindung den Wärmefluss zwischen
dem Bremsbelag und dem Sattelkörper, der
denselben häust,
einschränken.
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In
der Tat ist der Bremsbelag prinzipiell bei kompakten Sattel-Körper-Konstruktionen
im Wesentlichen durch das Material des Sattelkörpers umhüllt und steht durch die Öffnung,
die in dem Sattelkörper bereitgestellt
ist, in einer Kommunikation mit der Außenatmosphäre.
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Die
Zonen der Stützoberfläche für das Reibungsmaterial,
die frei von Reibungsmaterial sind, bilden vorteilhafterweise einen
Raum, der das Material von den Seitenwänden des Bremsbelagsitzes beabstandet,
wobei der Wärmefluss
zu dem Sattelkörper
hin, der während
eines Bremsens durch das Reibungsmaterial erzeugt wird, gehindert
wird.
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Das
Reibungsmaterial ist vorteilhafterweise zu dem Inneren der Stützoberfläche des
Bremsbelags hin ausgenommen und von der peripheralen Oberfläche der
Platte beabstandet, prinzipiell in dem Bereich der Anstoßoberflächen derselben.
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Dies
schränkt
den Wärmefluss
von dem Reibungsmaterial zu den Seitenwänden des Sitzes hin ein, die
aufgrund des Anstoßes
der Platte gegen dieselben während
eines Bremsens großen
Lasten ausgesetzt sind, was eine Abnutzung der Seitenwände aufgrund
der Auswirkung der Lasten und der Temperatur einschränkt.
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Darüber hinaus
verbessert die Bereitstellung von Zonen der Stützoberfläche der Platte, die frei von Reibungsmaterial
sind, die Zuverlässigkeit
der gesamten Bremseinheit.
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Es
ist in der Tat wahr, dass, wenn die Oberflächenfläche des Reibungsmaterials,
die während eines
Bremsens aktiv ist, reduziert ist, während eine Dicke derselben
konstant gehalten wird, um axiale Abmessungen einzuschränken, das
Reibungsmaterial mit einem höheren
spezifischen Druck arbeiten muss, um die gleiche Bremswirkung zu
erreichen.
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Als
ein Nachweis dessen ist dasselbe ausreichend für eine Belastung, die die gegenwärtig eingerichtete
Praxis bei der Herstellung von Scheibenbremsenbelägen für das Gesamte
der Oberfläche
liefert, die auf der Platte verfügbar
ist, die besetzt werden soll, bis zu dem peripheralen Rand der Platte.
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Die
Aufgabe dieser Konstruktion ist es, die Fläche des Reibungsmaterials,
die während
eines Bremsens aktiv ist, so weit wie möglich zu erstrecken, um den
spezifischen Arbeitsdruck des Materials für eine gegebene Bremsleistung
zu reduzieren, was die Durchschnittslebenserwartung der Bremsbeläge erhöht.
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Die
Bremsbeläge
gemäß der Erfindung
haben demonstriert, dass, obwohl die Oberflächenfläche des Reibungsmaterials,
die während
eines Bremsens aktiv ist, reduziert ist, die Zuverlässigkeit der
Bremseinheit als ein Ganzes dadurch verbessert ist, da die Beabstandung
des Reibungsmaterials von den Seitenwänden des Sitzes die Arbeitsbedingungen
verbessert, wobei der Wärmefluss
zu dem Sattelkörper
hin reduziert ist.
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Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Aspekt ist das Reibungsmaterial von den Seitenwänden des Sitzes
beabstandet, so dass die lateralen Bereiche des Reibungsmaterials
relativ zu der Bremsscheibe, der der Sattel zugeordnet ist, radial angeordnet
sind. Insbesondere ermöglicht
dies, dass Zonen, die frei von Reibungsmaterial sind, nahe der Mitte
der Scheibe bereitgestellt werden.
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Ein
anderer vorteilhafter Aspekt des Bremsbelags gemäß der Erfindung ist, dass die
Zonen, die frei von Reibungsmaterial sind, die an der Platte bereitgestellt
sind, Ausnehmungen definieren, die als Kühlungskanäle wirken. In der Tat wird
die normale Luftturbulenz, die durch die sich drehende Bremsscheibe
erzeugt wird, innerhalb dieser Ausnehmungen, die Kühlungskanäle bilden,
verstärkt,
da dieselben in einer Kommunikation mit Außen stehen.
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Ferner
wirken die Ausnehmungen als Kanäle zum
Abgeben des Staubs, den das Reibungsmaterial nach einem jedem Bremsvorgang
freigibt, wobei vorteilhafterweise verhindert wird, dass sich der
Staub in dem Bremsbelagsitz ansammelt.
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Um
eventuelle und spezifische Anforderungen zu erfüllen, ist ein Fachmann natürlich in
der Lage, viele Modifikationen und Variationen auf den oben beschriebenen
Scheibenbremsenbelag anzuwenden.
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Bei
einer weiteren Variante z. B. weisen die Zonen der Platte, die frei
von Reibungsmaterial sind, eine allgemeine polygonale Konfiguration
auf, die z. B. durch gerade oder gekrümmte Abschnitte des lateralen
Bereichs des Reibungsmaterials und/oder der Anstoßoberfläche der
Platte definiert ist.
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Gemäß einer
weiteren Variante des Bremsbelags gemäß der Erfindung (5)
hat die Platte 16 zum Stützen des Reibungsmaterials 18 entlang
der peripheralen Oberfläche
derselben die Anstoßoberfläche 20,
die mittels einer zurückspringenden
Oberfläche 60 mit
der unteren Oberfläche 28 verbunden ist.
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Die
zurückspringende
Oberfläche
weist einen ersten Abschnitt 62, der im Wesentlichen senkrecht
zu der Anstoßoberfläche 20 ist,
und einen zweiten Abschnitt 64 auf, der relativ zu der
Bremsscheibe, die dem Sattelkörper
zugeordnet sein kann, der den Bremsbelag häusen soll, im Wesentlichen
radial angeordnet ist.
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Das
Reibungsmaterial 18 ist an der Stützoberfläche 16a der Platte 16 in
einer derartigen Weise angeordnet, dass der untere bogenförmige Bereich 38 zu
der unteren Oberfläche 28 der
Platte 16 hin gewandt ist und der obere bogenförmige Bereich 40 zu der
oberen Oberfläche 30 der
Platte 16 hin gewandt ist.
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Der
laterale Bereich 36a des Reibungsmaterials 18,
der relativ zu der Bremsscheibe, die dem Sattelkörper zugeordnet sein kann,
der den Bremsbelag häusen
soll, im Wesentlichen radial angeordnet ist, ist zu der Anstoßoberfläche 20 der
Platte hin gewandt und definiert zusammen mit der Anstoßoberfläche 20 und
mit dem ersten Abschnitt 62 der zurückspringenden Oberfläche 60 eine
Zone 42, die frei von Reibungsmaterial ist.
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Die
Zone, die frei von Reibungsmaterial ist, ist im Wesentlichen dreieckig.
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Während eines
Bremsens wird die Anstoßoberfläche 20 der
Platte 16 in einen Anstoß mit der Seitenwand 12a des
Sitzes 8 für
den Bremsbelag 10 gebracht. Die Zone 42, die frei
von Reibungsmaterial ist, beabstandet das Reibungsmaterial von der
Anstoßoberfläche 20 in
dem Bereich des Anstoßes
zwischen der Platte 16 und der Seitenwand 12a des Bremsbelagsitzes 8.
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Der
zweite Abschnitt 64 der zurückspringenden Oberfläche 60,
der während
eines Bremsvorgangs nicht in den Anstoß einbezogen wird, ist relativ zu
der Anstoßoberfläche 20 der
Platte 16 ausgenommen, zu dem lateralen Bereich 36a des Reibungsmaterials 18 hin
und in eine Ausrichtung mit demselben.
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Bei
einer weiteren Variante ist jeder Halbabschnitt des Sattelkörpers zum
Häusen
von mehr als einem Bremsbelag geeignet, z. B. von zwei Bremsbelägen. Während die
Struktur des Sattelkörpers
für diesen
Zweck gemäß nach dem
Stand der Technik bekannten Verfahren modifiziert ist, bleiben die
besonderen Charakteristika des Bremsbelags gemäß der Erfindung in diesem Falle
natürlich
im Wesentlichen unverändert.
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Natürlich sollen
diese Varianten auch in dem Schutzbereich der Erfindung, wie durch
die beigelegten Ansprüche
definiert, enthalten sein.