DE602244C - Verfahren zum Emaillieren von Gusseisen - Google Patents
Verfahren zum Emaillieren von GusseisenInfo
- Publication number
- DE602244C DE602244C DEE42993D DEE0042993D DE602244C DE 602244 C DE602244 C DE 602244C DE E42993 D DEE42993 D DE E42993D DE E0042993 D DEE0042993 D DE E0042993D DE 602244 C DE602244 C DE 602244C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- enamelling
- cast iron
- lead
- free
- enamel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C4/00—Compositions for glass with special properties
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
- Verfahren zum Emaillieren von Gußeisen Es ist bei Blechemails, die Ton enthalten, bekannt, als Stellmittel Magnesia zu verwenden. Dabei ist vorgeschlagen, durch Zusatz starker Steilmittel gegebenenfalls ein Stellen von Email ohne Tonzusatz zu ermöglichen. Bei bleifreien Gußemailglasuren, soweit lichte Farben, speziell Majolika-Imitation, erzielt werden sollen, hat man besonders beim Emaillieren von Gußeisen im Naßverfahren bisher aber nicht erkannt, daß gerade Magnesiumverbindungen als Stellmittel geeignet sind, wenn ein tonfreier Emailschlicker Verwendung findet.
- Die vorliegende Erfindung hat die neue Erkenntnis, daß bei tonfreiem Emailschlicker durch Magnesiumverbindungen beim Emaillieren von Gußeisen im Naßverfahren mit bleifreiem Majolika-Email allein eine ausgezeichnete Stellwirkung erreicht wird.
- Die Erfindung besteht also in der Verwendung eines tonfreien Emailschlickers, der als Stehmittel lediglich Magnesiumverbindun gen enthält, die bei oder nach der Vermahlung zugesetzt werden.
- Bei bleifreien Glasuren mit klarer Farbwirkung, wie beispielsweise Majolika-Imitation, hat gerade der Ton die unangenehme Eigenschaft, daß er die Farbe verzehrt bzw. unreine Farbtöne hervorruft. Dies zeigt sich hauptsächlich auch dadurch, daß die Ton enthaltenden bleifreien Emailmassen, wenn sie gebrannt sind, Streifen (Marmorierungen) zeigen, die unschön wirken. Man hat bisher vergeblich nach Stellmitteln gesucht, die den Ton überflüssig machen. Die vorliegende Erfindung beliebt diesen Mangel, indem sie Ton durch Magnesiumverbindungen ersetzt. Man erzielt hierdurch die gleiche Stellwirkung wie bisher bei den mit Ton versetzten Emailmassen, ohne daß die Farbwirkung beeinträchtigt wird. Der Vorteil dieser Erfindung liegt in der Möglichkeit der Anwendung bleifreier farbiger Emailglasuren speziell mit. Majolika-Charakter im Naßverfahren für Gußeisen. Bleihaltige Emails sind bekanntlich außerordentlich giftig und gefährden die Gesundheit der damit in Berührung kommenden Arbeiter, weshalb auch besondere gewerbepolizeiliche Schutzbestimmungen für die Betriebe, die bleihaltige Emails verarbeiten, erlassen worden sind.
- Außerdem zeigen bleihaltige Emails im Laufe der Zeit an den fertigemaillierten Gußteilen große Mängel, die in erster Linie darin bestehen, daß der Glanz durch die Einwirkung der Feuchtigkeit der Luft verblaßt. Weiter ergibt sich ein häßlicher Bleiaugschlag. Drittens ist die Widerstandsfähigkeit eines bleihaltigen Emails bei Hitzeeünwirkungen, wie dies bei gußeisemen Zimmeröfen der Fall ist, eine gegenüber bleifreien Emails wesentlich geringere. Diese Nachteile werden durch das neue Verfahren beseitigt. Eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens ist folgende: Man verwendet Emailgranalien, die beispielsweise aus II% Quarz, 2 i % Borax, 30,5% Bariumcarbonat, 9,5% Kalisalpeter, 3% Flußspat und 25% Feldspat zusammengesetzt und geschmolzen. sind, mahlt diese unter Zusatz von Wasser und fügt vor oder nach der Vermählung noch bis zu I o Teile Magnesiumoxyd zu. Das Auftragen und Brennen erfolgt in bekannter Weise.
- Als Magnesiumverbindungen sind insbesondere auch Magnesiumhydrat, Magnesit, Dolomit, Kieserit, Karnallit o. dgl. geeignet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Emaillieren von Gußeisen mit bleifreien Majolika-Emails oder anderen lichten Farben im Naßverfahren, gekennzeichnet durch Anwendung eines tonfreien Emailschlickers, der als Stellmittel lediglich Magnesiumverbindungen enthält, die bei oder nach der Vermahlu@g zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE42993D DE602244C (de) | 1932-07-05 | 1932-07-05 | Verfahren zum Emaillieren von Gusseisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE42993D DE602244C (de) | 1932-07-05 | 1932-07-05 | Verfahren zum Emaillieren von Gusseisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602244C true DE602244C (de) | 1934-09-04 |
Family
ID=7079435
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE42993D Expired DE602244C (de) | 1932-07-05 | 1932-07-05 | Verfahren zum Emaillieren von Gusseisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602244C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2660531A (en) * | 1948-06-01 | 1953-11-24 | Fraser Reginald Percy | Production of vitreous glazes or enamels for coating metals |
-
1932
- 1932-07-05 DE DEE42993D patent/DE602244C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2660531A (en) * | 1948-06-01 | 1953-11-24 | Fraser Reginald Percy | Production of vitreous glazes or enamels for coating metals |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602244C (de) | Verfahren zum Emaillieren von Gusseisen | |
DE1496482A1 (de) | Porzellanemaille-UEberzugsmasse zum UEberziehen mit Porzellanemaille | |
DE590651C (de) | Emaillierverfahren | |
DE653230C (de) | Verfahren zur Herstellung von Emails | |
DE490490C (de) | Verfahren zur Gewinnung von im fluessigen Zustande benutzbaren Titaneisenlegierungen | |
DE764280C (de) | Werkstoff aus einem Gemisch von Zement und Huettenschlackenwolle und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1212818B (de) | Mit einem Dekor versehene Guss- oder Stahlblechteile und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE643805C (de) | Verfahren zum Trueben von Deckemails fuer die Eisenemaillierung | |
DE587827C (de) | Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Massen | |
DE509381C (de) | Verfahren zur Erzeugung von weissen Grundglasuren auf Eisen | |
DE976358C (de) | Verfahren zum Herstellen hochwertiger Staehle | |
DE1058919B (de) | Verfahren zum Herstellen feuerbestaendiger und ungiftiger, gelber und aehnlicher Farbkoerper fuer keramische und emailtechnische Zwecke | |
DE705679C (de) | Zuendkerzensteine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE476849C (de) | Verfahren zur Herstellung eines farbigen Portlandzementes | |
DE474486C (de) | Verfahren zur Darstellung von hochsiliciumhaltigen Aluminiumlegierungen | |
DE899401C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Glasfaser mit matter bzw. rauher Oberflaeche | |
DE368491C (de) | Holzimpraegnierungsmittel | |
DE811403C (de) | Verfahren zur Erzeugung eines feinkoernigen Gefueges in Schriftmetallegierungen | |
DE441071C (de) | Bleilagermetall | |
DE522472C (de) | Verfahren, eiserne Gegenstaende, insbesondere Blech, mit einem farboxydfreien Grundemail zu versehen | |
DE348596C (de) | Verfahren zur Verarbeitung zinnhaltiger Metall- insbesondere Bleiaschen | |
AT316957B (de) | Weißemail für Stahlblech mit niederem Titandioxydgehalt | |
DE426564C (de) | Veredelung von Kupferlegierungen mit Eisen (etwa 3 bis 6 Prozent) und Aluminium (etwa 8 bis 15 Prozent) | |
AT102118B (de) | Verfahren zum Trüben von Email. | |
DE479661C (de) | Verarbeitung von Konverterstaeuben, vorzueglich bestehend aus Oxydgemischen des Zinks, Zinns, Bleis und Kupfers |