DE602242C - Verwendung von Spaenen, Rueckstaenden o. dgl. aus Aluminiumgusslegierungen - Google Patents
Verwendung von Spaenen, Rueckstaenden o. dgl. aus AluminiumgusslegierungenInfo
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- DE602242C DE602242C DE1930602242D DE602242DD DE602242C DE 602242 C DE602242 C DE 602242C DE 1930602242 D DE1930602242 D DE 1930602242D DE 602242D D DE602242D D DE 602242DD DE 602242 C DE602242 C DE 602242C
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22F—CHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
- C22F1/00—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
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Description
- Verwendung von Spänen, Rückständen a. dgl. aus Aluminiumgußlegierungen Man ist bisher der Ansicht gewesen, daß Aluminiumlegierungen, wenn sie aus Spänen, Abfällen, Krätzen u. dgl. hergestellt wurden, von geringerer Qualität sind als Legierungen, die aus Neumetallen erschmolzen worden sind. So ist z. B. selbst die Verwendung von Abfällen hochwertiger Aluminiumlegierungen, wie z. B. Duralumin, nur in der Richtung erfolgt, daß man daraus Gußmaterialien herstellte, an die besondere Anforderungen in bezug auf Festigkeit nicht gestellt werden. (Vgl. z. B. die deutsche Patentschrift 362911, in der die Verwendung von Duraluminabfällen für Gußstücke beschrieben ist.) Der Grund für diese geringere Einschätzung der Legierungen zweiter Schmelze, dem sogenannten »remelted Metall«, besteht darin, daß die Abfälle stets ein gewisses Maß von Oxyden enthalten. Diese Oxyde werden beim Einschmelzen nur schwer und unvollkommen entfernt, so daß die aus Abfallegierungen hergestellten Materialien zur Herstellung hochbeanspruchter Gegenstände als nicht verwendbar angesehen wurden.
- Man hat zwar Verfahren entwickelt, um die Oxyde aufzulösen und zu verschlacken, um die Abfälle überhaupt wieder nutzbar machen zu können. Derartige Verfahren beruhen entweder auf dem Zusatz von Flußmitteln beim Einschmelzen oder auf dem Eintränken der Rückstände in Salzbäder. (Vgl. z. B. die deutschen Patentschriften 318.304 und 3343o9) Trotzdem wurde auch ein nach diesen Verfahren aus Abfällen hergestelltes Material lediglich zu Gußzwecken verwendet, wie aus der obenerwähnten deutschen Patentschrift 36291i hervorgeht.
- Überraschend wurde nun gefunden, daß das Material, das durch Einschmelzen von Abfällen und Spänen z. B. beim Eintränken in Salzbäder erschmolzen wird,- ohne Schwierigkeit durch Pressen, Walzen oder andere mechanische Bearbeitung verformt werden kann, so daß auch die Rückstände von Aluminiumlegierungen nunmehr für Zwecke verwendet werden können, für die sie vorher für unbrauchbar gehalten wurden. Beispiel Erhält man z. B., wie es in der Praxis oft vorkommt, Späne und Krätzen aus den verschiedenartigsten Aluminiumlegierungen gemischt, wie z. B. Legierungen aus etwa 880/, Aluminium, io°/o Zink, 20o Kupfer und Legierungen aus etwa 92 °/o Aluminuim und 8 Kupfer, und/oder Al -Legierungen mit höheren Si -Gehalten, zu denen gewöhnlich noch Verunreinigungen durch Rotgußspäne mit Blei- und Zinngehalten kommen, dann schmilzt man diese zusammen durch Eintränken in einem Salzbade ein und erhält dabei Legierungen, die nahezu alle technisch vorkommenden Metalle neben dem Aluminium in mehr oder weniger hohem Maße enthalten. Insbesondere sei erwähnt, @daß hierbei auch stets Metalle vorhanden sind, die im allgemeinen als nachteilig für die Eigenschaften von Aluminiumlegierungen angesehen werden, wie z. B. Zinn, Antimon und Eisen.
- Die Zusammensetzung schwankt dabei je nach derArt und Verunreinigung der verwandten Späne in weiten Grenzen. Erfindungsgemäß wird nun das beim Ausschmelzen gewonnene Material nicht zu Gußzwecken verwendet, sondern die hergestellten Barren werden durch Pressen, Schmieden, Walzen oder ähnliche mechanische Formgebungsarbeit zu Stangen, Profilen usw. verarbeitet.
- Ein so hergestelltes Material läßt sich gut durch spanabhebende Werkzeuge bearbeiten und kann auf Grund dieser Eigenschaft auch als Automatenmaterial Verwendung finden. Nach der mechanischen Bearbeitung kann dann in üblicher Weise eine Vergütung dieses Materials durch Glühen, Abschrecken und Altern bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur erfolgen, um die mechanischen Eigenschaften der hergestellten Gegenstände, wie Festigkeit, Härte usw., noch mehr zu verbessern.
Claims (1)
- PATENTANsPRUcH: Verwendung des durch Einschmelzen von Abfällen, Spänen, Rückständen, Aschen und Krätzen von Aluminiumgußlegierungen unter den an sich bekannten Reinigungsverfahren, wie z. B. Eintränken in eine Salzschmelze, erhaltenen Materials zur Herstellung von gepreßten, gewalzten oder geschmiedeten Halbzeugen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE602242T | 1930-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602242C true DE602242C (de) | 1934-09-04 |
Family
ID=6574822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930602242D Expired DE602242C (de) | 1930-05-25 | 1930-05-25 | Verwendung von Spaenen, Rueckstaenden o. dgl. aus Aluminiumgusslegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602242C (de) |
-
1930
- 1930-05-25 DE DE1930602242D patent/DE602242C/de not_active Expired
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