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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine kippbare Schwerkraft-Gießmaschine für Metalle, bei der das geschmolzene
Metall (z. B. Aluminium) in einen Formhohlraum gegossen wird, der
aus einem Formkastenoberteil aus Metall und aus einem Formkastenunterteil
aus Metall gebildet wird, während
diese gekippt sind.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine
solche herkömmliche
kippbare Schwerkraft-Gießmaschine
für Metalle
wird in der JP 5-318090A offenbart. Diese Maschine ist so konfiguriert,
dass sowohl die Rotation der gesamten Gießmaschine als auch die Rotation
des Metall-Formkastenoberteils (d. h. die Freigabe der oberen Öffnung des
Metall-Formkastenunterteils) um eine gemeinsame Achse erfolgen (eine
Rotationsachse, die außerhalb
der Baugruppe aus Metall-Formkastenoberteil und -unterteil liegt).
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Da
bei dieser Maschine die Rotationsachse der Maschine und die Rotationsachse
des Metall-Formkastenoberteils ein und dieselbe sind, muss sich
die einzige Rotationsachse außerhalb
der Baugruppe aus Metall-Formkastenoberteil und -unterteil befinden,
damit der obere Teil des Formkastenunterteils vollständig offen
wird, wenn das Metall-Formkastenoberteil geöffnet wird. Wenn also die Formen gekippt
sind und geschmolzenes Metall hineingegossen wird, rotiert der Mittelpunkt
der Formbaugruppe an einer von der Rotationsachse entfernten Stelle, wodurch
auf das in den Formen fließende
geschmolzene Metall eine hohe Rotationsträgheit wirkt. Dieses in der
Formbaugruppe mit hoher Rotationsträgheit fließende geschmolzene Metall neigt
zur Verwirbelung und damit zum Einschluss der Luft, wodurch Oxidfilme
gebildet werden und damit eine Tendenz zur Faltung der Filme besteht.
Um die Entstehung und Faltung solcher Filme zu verhindern, muss
die Formbaugruppe so bewegt werden, dass sie keiner hohen Rotationsträgheit unterliegt.
Bei der oben genannten Maschine, bei der die Rotationsachse außerhalb
der Formbaugruppe liegt, kann jedoch die Rotationsträgheit auf
ein bestimmtes Ausmaß reduziert
werden, indem der Kippradius der Maschine minimiert wird, um ihre
Umfangsgeschwindigkeit zu senken. Dies verursacht ein Problem dadurch,
dass die Dauer des Kipphubs der Maschine verlängert werden muss.
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Ferner
sind aufgrund der Einschränkung
bei der Minimierung des Kippradius der Maschine und weil ein Zylinder
zum Absenken des Formkastenoberteils sowie zum Festsetzen des Formkastenoberteils
und des Formkastenunterteils und ein Zylinder zum Betätigen eines
Mechanismus zum Ausstoßen eines
Produktes im gegossenen Zustand aufeinander ausgerichtet sind, Vorrichtungen,
die unterhalb des Formkastenunterteils angeordnet sind, inhärent lang,
und die Maschine hat inhärent
einen großen Kippradius
(d. h. eine hohe Rotationsträgheit).
Für die
Installation der Maschine muss also ein großer Raum vorbereitet werden.
Weiter ergibt sich ein anderes Problem dadurch, dass die Höhe ab der
Oberfläche,
auf der die Maschine aufgestellt wird, bis zum Metall-Formkastenunterteil
groß ist.
Dies erschwert die Arbeitsgänge
zum Einbringen von Kernen in das Formkastenunterteil und zum Entnehmen
eines Produktes im gegossenen Zustand. Für die Maschine ist also eine
Grube oder ein Arbeitstisch erforderlich, damit diese Arbeitsgänge problemlos
ausgeführt
werden können.
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts der oben erörterten Probleme erarbeitet
worden. Sie zielt darauf ab, eine kippbare Schwerkraft-Gießmaschine für Metalle
bereitzustellen, bei der es nicht erforderlich ist, die Dauer des
Kipphubs zu verlängern,
um zu verhindern, dass Luft und Oxidfilme im geschmolzenen Metall
eingefaltet werden, die einen minimierten Kippradius der Formbaugruppe
hat, so dass ihre Umfangsgeschwindigkeit kontrolliert niedrig gehalten werden
kann, die selbst einen minimierten Kippradius und ein niedriges
Profil hat, so dass die Maschine kompakt ist, die den Zugang zum
Formkastenoberteil gewährt,
indem die obere Öffnung
des Formkastenunterteils freigegeben wird, wenn das Formkastenoberteil
geöffnet
wird, die den erforderlichen Installationsraum verringern kann,
ohne die Arbeitsgänge
des Einbringens von Kernen in das Metall-Formkastenunterteil und
des Entnehmens des Produktes im gegossenen Zustand zu behindern,
und die ohne Vorbereiten einer Grube installiert werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Zu
diesem Zweck enthält
die kippbare Schwerkraft-Gießmaschine
für Metalle
der vorliegenden Erfindung ein Paar einander gegenüberstehender
senkrechter Tragrahmen; ein Paar einander gegenüberliegender rotierender Hauptwellen,
die auf einer Rotationsachse angeordnet und drehbar an den oberen
Enden der senkrechten Tragrahmen gelagert sind; einen Hauptrahmen
der so an den rotierenden Hauptwellen fest angebaut ist, dass er
an den und zwischen den rotierenden Hauptwellen aufgehängt ist;
einen Elektromotor, der an einer der rotierenden Hauptwellen angebaut
ist, um die rotierende Hauptwelle und damit den Rahmen umkehrbar
zu drehen; ein Zieheisen des Formkastenunterteils, das von die Gießform befestigenden
Zylindern senkrecht bewegt wird, die an einem unteren Teil des Hauptrahmens
angebaut sind; ein Metall-Formkastenunterteil, das am Zieheisen
des Formkastenunterteils befestigt ist und einen Formkastenunterteil-Ausstoßmechanismus
zum Ausstoßen
des Produkts im gegossenen Zustand aus dem Metall-Formkastenunterteil
hat; ein Paar gegenüberliegender
Wellen zum Kippen des Formkastenoberteils, die waagrecht auf einer
waagrechten Achse angeordnet und am oberen Ende des Hauptrahmens
an Orten hinter den rotierenden Hauptwellen befestigt sind; einen
Rahmen zur Befestigung des Formkastenoberteils, der drehbar an einem
Ende der Wellen zum Kippen des Formkastenoberteils angebaut ist;
ein
Zieheisen des Formkastenoberteils, das an einer unteren Oberfläche des
Rahmens zur Befestigung des Formkastenoberteils befestigt ist; und
ein Metall-Formkastenoberteil,
das am Zieheisen des Formkastenoberteils befestigt ist und einen
Formkastenoberteil-Ausstoßmechanismus
zum Ausstoßen
des Produkts im gegossenen Zustand aus dem Metall-Formkastenoberteil
hat; eine Pfanne, die drehbar um eine waagrechte Rotationsachse
gelagert ist, wobei sich die waagrechte Rotationsachse hinter der Baugruppe
aus Metall-Formkastenoberteil und -unterteil befindet; und einen
Elektromotor, um die Pfanne umkehrbar um die waagrechte Rotationsachse
zu drehen, bei der der Mittelpunkt der Baugruppe aus Metall-Formkastenoberteil
und -unterteil im Wesentlichen auf der Rotationsachse der rotierenden
Hauptwellen liegt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Vorderansicht der Ausführungsform der kippbaren Schwerkraft-Gießmaschine
für Metalle
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht der in 1 dargestellten
Maschine.
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3 ist
eine Schnittansicht eines Mechanismus zum Drehen der in 1 dargestellten
Pfanne.
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4 ist
eine senkrechte Schnittansicht des Mechanismus zum Drehen der Pfanne.
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5 ist
eine Seitenansicht ähnlich
der von 2, die ein an der Maschine befestigtes
Formkastenoberteil und ein Formkastenunterteil zeigt.
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6 ist
eine Seitenansicht des abgesenkten und aus seiner in 5 dargestellten
Position getrennten Formkastenunterteils.
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7 ist
eine Seitenansicht des Formkastenoberteils, das im Uhrzeigersinn
um 90° aus seiner
in 6 dargestellten Position um die Wellen zum Kippen
des Formkastenoberteils gedreht ist.
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8 ist
eine Seitenansicht des Formkastenoberteils, das gegen den Uhrzeigersinn
um 90° aus
seiner in 7 dargestellten Position gedreht
und dann arretiert ist.
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9 ist
eine Seitenansicht, die das Formkastenunterteil darstellt, wenn
es aus seiner in 8 dargestellten Position abgehoben
und am Formkastenoberteil befestigt ist.
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10 ist
eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung, die an einem Hauptrahmen
der Maschine befestigt ist, der entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° gedreht
wird, um geschmolzenes Metall aus seiner in 9 dargestellten
Position zu vergießen.
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11 ist
eine Seitenansicht des Formkastenunterteils, das vom Formkastenoberteil
aus einer in 10 dargestellten Position getrennt
ist.
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12 ist
eine Seitenansicht des Formkastenoberteils, das im Uhrzeigersinn
um 90° aus seiner
in 11 dargestellten Position um die Wellen zum Kippen
des Formkastenoberteils gedreht ist.
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13 ist
eine Seitenansicht des Hauptrahmens, der aus der in 10 dargestellten
Position gedreht ist, um in seine senkrechte Position zurückzukehren.
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14 ist
eine Seitenansicht des Formkastenunterteils, das aus seiner in 13 dargestellten Position
abgesenkt ist.
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15 ist
eine Seitenansicht des Formkastenoberteils, das aus seiner in 14 dargestellten
Position um die Wellen zum Kippen des Formkastenoberteils gedreht
ist.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Nachstehend
wird die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Gemäß den 1 und 2 ist
ein Paar gegenüberstehender
senkrechter Rahmen 2, 2 auf einem Sockel 1 angebaut.
Ein Paar einander gegenüberliegender
rotierender Hauptwellen 3, 3 ist auf einer Achse
angeordnet und drehbar an den oberen Enden der senkrechten Rahmen 2, 2 gelagert.
Ein Hauptrahmen 4 ist fest so an den rotierenden Hauptwellen 3, 3 angebaut, dass
er an ihnen und zwischen ihnen aufgehängt ist. Zum umkehrbaren Drehen
des Hauptrahmens 4A ist ein Haupt-Elektromotor 19 wie
z. B. ein Servomotor, an einem der Tragrahmen 2, 2 angebaut.
Die Abtriebswelle des Haupt-Elektromotors 19 zum
umkehrbaren Drehen des Hauptrahmens 4 ist mit einem Ende
einer der rotierenden Hauptwellen 3, 3 verbunden.
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Eine
Mehrzahl nach oben weisender Zylinder 5, 5 zum
Befestigen der Formen ist an einem unteren Teil des Hauptrahmens 4 installiert.
Ein Zieheisen 6 des Formkastenunterteils ist an den distalen Enden
der Kolbenstangen der Formbefestigungszylinder 5, 5 angebracht.
Eine hohle Führungsstange 7 ist
mit dem mittleren Teil der unteren Oberfläche des Zieheisens 6 des
Formkastenunterteils verbunden. Die hohle Führungsstange 7 gleitet
senkrecht in einem Führungsrohr 8,
das an einem unteren Teil des Hauptrahmens 4 befestigt
ist, um das Zieheisen 6 des Formkastenunterteils bei seiner
senkrechten Bewegung zu führen.
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Ein
Metall-Formkastenunterteil 10, das einen Formkastenunterteil-Ausstoßmechanismus 23 zum Ausstoßen eines
Produkts im gegossenen Zustand aus dem Formkastenunterteil 10 hat,
ist am Zieheisen des Formkastenunterteils mittels Formkastenunterteilklemmen 25, 25 befestigt,
die am Zieheisen des Formkastenunterteils zu beiden Seiten des Metall-Formkastenunterteils 10 angebracht
sind. Ferner ist ein Ausstoßzylinder 12 des
Formkastenunterteils zum Betätigen
des Formkastenunterteil-Ausstoßmechanismus 23 im
Innern der hohlen Führungsstange 7 angeordnet,
und eine Formkastenunterteil-Ausstoßplatte 24 ist mit
dem distalen Ende der Kolbenstange des Ausstoßzylinders 12 des
Formkastenunterteils verbunden. Die Formkastenunterteil-Ausstoßplatte 24 ist
durch eine zentrale Öffnung
des Zieheisens 6 des Formkastenunterteils senkrecht beweglich
und mittels einer beliebigen bekannten Vorrichtung trennbar mit
dem Formkastenunterteil-Ausstoßmechanismus 23 verbunden.
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Ein
Paar einander gegenüberliegender
Wellen 13, 13 zum Kippen des Formkastenoberteils,
die sich waagrecht entlang einer Achse erstrecken, ist am oberen
Ende des Hauptrahmens 4 an Positionen hinter den rotierenden
Hauptwellen 3, 3 angeordnet. Ein Rahmen 14 zur
Befestigung des Formkastenoberteils ist drehbar an einem Ende der
Wellen 13, 13 zum Kippen des Formkastenoberteils
angebaut.
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Ein
Zieheisen 16 des Formkastenoberteils ist an der unteren
Oberfläche
des Rahmens 14 zur Befestigung des Formkastenoberteils
angebracht, und ein Metall-Formkastenoberteil 17 ist
an der unteren Oberfläche
des Zieheisens 16 des Formkastenoberteils mittels Formkastenoberteil-Klemmen 27, 27 befestigt,
die am Zieheisen 16 des Formkastenoberteils zu beiden Seiten
des Metall-Formkastenoberteils 17 angeordnet sind. Das
Metall-Formkastenoberteil 17 hat einen Formkastenoberteil-Ausstoßmechanismus 26 zum
Ausstoßen
eines Produkts im gegossenen Zustand aus dem Metall-Formkastenoberteil 17.
Ferner ist ein nach unten weisender Zylinder 28 zum Betätigen des
Formkastenoberteil-Ausstoßmechanismus 26 am
Rahmen 14 zur Befestigung des Formkastenoberteils angebracht.
Eine Formkastenoberteil-Ausstoßplatte 29 ist
mit dem distalen Ende der Kolbenstange des Formkastenoberteil-Ausstoßzylinders 28 verbunden.
Die Formkastenunterteil-Ausstoßplatte 29 ist
durch eine zentrale Öffnung
des Zieheisens 16 des Formkastenoberteils senkrecht beweglich.
Eine Mehrzahl Führungsstangen 30, 30 ist
an der Formkastenoberteil-Ausstoßplatte 29 angebracht.
Die Führungsstangen 30, 30 gleiten
in Führungsrohren 31, 31,
die am Rahmen 14 zur Befestigung des Formkastenoberteils
befestigt sind, um die Formkastenoberteil-Ausstoßplatte 29 bei ihrer
senkrechten Bewegung zu führen.
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Die
Bezugszeichen 18, 18 in den Zeichnungen kennzeichnen
Zylinder zum umkehrbaren Drehen des Metall-Formkastenoberteils 17,
und die Bezugszeichen 20, 20 kennzeichnen Arretierzylinder zum
Arretieren des Metall-Formkastenoberteils in seiner Position.
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Die 3 und 4 verdeutlichen
einen Drehmechanismus 11 für eine Pfanne. Eine Pfanne 21 ist
so angeordnet, dass ihr distales Ende in einen Formhohlraum 31 eingeführt ist,
der durch das Metall-Formkastenoberteil 17 und das Formkastenunterteil 10 definiert
wird, wenn sie zusammengepasst sind (d. h., wenn sie befestigt sind).
Die Pfanne 21 ist fest an einem Paar Pfannen-Tragrahmen 32, 32 angebaut.
Die Pfannen-Tragrahmen sind ihrerseits drehbar an den distalen Enden
eines Armpaares befestigt, das über
ein Paar einander gegenüberliegender
Wellen 34, 34 zum Drehen der Pfanne, die auf einer
waagrechten Achse aufeinander ausgerichtet sind, fest am Hauptrahmen 4 montiert
sind. Eine der Wellen 34, 34 zum Drehen der Pfanne
ist mit einem Elektromotor 9 (wie etwa einem Servomotor)
verbunden, um die Pfanne 21 mittels einer Kette 35 umkehrbar
zu drehen.
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Während des
Betriebs des Drehmechanismus 11 für die Pfanne dreht der Rotationsmotor 9 zum
umkehrbaren Drehen der Pfanne die Wellen 34, 34 zum
Drehen der Pfanne und damit die Pfannen-Tragrahmen 32, 32 sowie
die Pfanne 21. Da das distale Ende der Pfanne 21 auf
der Achse liegt, auf der die Wellen 34, 34 zum
Drehen der Pfanne angeordnet sind, dreht sich die Pfanne 21 um
ihr distales Ende.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, liegt ferner bei der kippbaren
Schwerkraft-Gießmaschine
der vorliegenden Erfindung der Mittelpunkt der Formkastenoberteil- und Formkastenunterteilbaugruppe
(d. h. wenn sie zu einer Baugruppe zusammengepasst sind) im Wesentlichen
auf der gemeinsamen Rotationsachse der rotierenden Hauptwellen 3, 3.
Wenn also die Baugruppe aus Formkastenoberteil und -unterteil vom
Haupt-Elektromotor 19 zum Drehen des Hauptrahmens 4,
dreht sie sich im Wesentlichen um die gemeinsame Rotationsachse
der rotierenden Hauptwellen 3, 3.
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Die
Funktionsweise der kippbaren Schwerkraft-Gießmaschine, die wie oben beschrieben
konfiguriert ist, wird nunmehr anhand der 5 bis 15 erläutert.
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Zunächst wird
ein Arbeitsgang, bei dem ein Produkt im gegossenen Zustand entnommen
wird, während
es im Formkastenoberteil 17 gehalten wird, anhand der 5 bis 12 beschrieben.
Zunächst wird
ein Satz aus einem Metall- Formkastenoberteil 17 und
einem Metall-Formkastenunterteil 10 in der kippbaren Schwerkraft-Gießmaschine
der vorliegenden Erfindung eingesetzt. Die Formkastenoberteil-Klemmen 27, 27 und
die Formkastenunterteil-Klemmen 25, 25 werden
dann festgezogen, um das Metall-Formkastenoberteil 17 und
das Formkastenunterteil 10 am Zieheisen 16 des
Formkastenoberteils bzw. am Zieheisen des Formkastenunterteils zu
befestigen.
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Aus
dem in 5 dargestellten Zustand heraus werden dann die
die Gießform
befestigenden Zylinder 5, 5 aktiviert, um ihre
Kolbenstangen zurückzuziehen,
so dass das Metall-Formkastenoberteil 17 abgesenkt und
vom Metall-Formkastenunterteil 10 getrennt wird, wie in 6 dargestellt
ist.
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Die
Arretierzylinder 20, 20 werden dann aktiviert,
um das Metall-Formkastenoberteil 17 freizugeben, und anschließend werden
die Zylinder 18, 18, die das Metall-Formkastenoberteil 17 umkehrbar
drehen, aktiviert, um das Metall-Formkastenoberteil
im Uhrzeigersinn um 90° um
die Wellen 13, 13 zum Kippen des Formkastenoberteils
zu drehen, wie in 7 dargestellt ist.
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Danach
werden zusätzliche
Arbeitsgänge wie
Einbringen von Kernen in das Metall-Formkastenunterteil usw. ausgeführt. Nach
diesen Arbeitsgängen
werden die Zylinder 18, 18 aktiviert, um das Metall-Formkastenoberteil
entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, und die Arretierzylinder 20, 20 arbeiten dann
entgegengesetzt, um das Metall-Formkastenoberteil zu arretieren,
wie aus 8 ersichtlich ist.
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Die
die Gießform
befestigenden Zylinder 5, 5 werden dann aktiviert,
um ihre Kolbenstangen auszufahren, so dass das Metall-Formkastenunterteil 10 am
Metall-Formkastenoberteil 17 befestigt
wird, wie in 9 dargestellt ist.
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Die
Pfanne wird dann mit geschmolzenem Aluminiummetall beschickt, und
der Haupt-Elektromotor dreht dann die gesamte am Hauptrahmen 4 angebaute
Vorrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° um die rotierenden Hauptwellen 3, 3,
wie in 10 dargestellt ist. Da sich
während
dieser Drehung der Vorrichtung, durch die das geschmolzene Metall
in den Formhohlraum der Formkastenoberteil- und Formkastenunterteilbaugruppe
gegossen wird, die Baugruppe um ihren Mittelpunkt dreht, wird ihre Rotationsträgheit verursacht
durch die Schwenkbewegung, auf ein Minimum beschränkt. Mit
anderen Worten, die Baugruppe rotiert mit der niedrigstmöglichen
Umfangsgeschwindigkeit. Dementsprechend wird keine starke Trägheit auf
das in den Hohlraum gegossene Metall ausgeübt, wodurch weniger Rückprallen
oder Pendeln des geschmolzenen Metalls im Hohlraum verursacht und
ein Einschluss von Luft sowie eine Faltung der Oxidfilmen im geschmolzenen Metall
verhindert werden. Das Metall wird also störungsfrei in den Hohlraum gegossen.
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Wenn
die Pfanne 21 vom Motor 9 zum Drehen der Pfanne
nicht bezüglich
der Formkastenoberteil- und Formkastenunterteilbaugruppe gedreht
werden würde,
würde die
Menge des geschmolzenen Aluminiummetalls, die von der Pfanne 21 in
den Hohlraum 31 gegossen wird, nur vom Rotationswinkel
der Baugruppe definiert, und die Menge des geschmolzenen Aluminiummetalls,
die in den Hohlraum 31 der Formkastenoberteil- und Formkastenunterteilbaugruppe
bei ihrem gegebenen Rotationswinkel gegossen werden könnte, würde von
der Form des Hohlraums 31 definiert werden. Wenn jedoch
die Pfanne 21 in geeigneter Weise vom Motor 9 zum
Drehen der Pfanne im oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird,
wenn die Formkastenoberteil- und Formkastenunterteilbaugruppe gedreht
wird, um die erforderliche korrekte Menge des geschmolzenen Metalls in
den Hohlraum 31 zu gießen,
wird die erforderliche korrekte Menge des geschmolzenen Metalls
vergossen, und der Einschluss von Luft und das Falten der Oxidfilme
im geschmolzenen Metall werden verhindert, was ein störungsfreies
Gießen
ermöglicht.
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Nachdem
die Formkastenoberteil- und Formkastenunterteilbaugruppe und die
Pfanne 21 vom Haupt-Elektromotor 19 bzw. dem Motor 9 zum Drehen
der Pfanne gedreht worden sind, wird die in 10 dargestellte
Position der Baugruppe über
einen gegebenen Zeitraum beibehalten, bis das geschmolzene Metall
erstarrt.
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Der
Ausstoßzylinder 12 des
Formkastenunterteils wird dann ausgefahren, um die Formkastenunterteil-Ausstoßplatte 24 anzuheben,
damit der Formkastenunterteil-Ausstoßmechanismus 23 aktiviert
wird, während
die die Gießform
befestigenden Zylinder 5, 5 zurückgezogen
werden, um das Metall-Formkastenunterteil 10 vom Metall-Formkastenoberteil 17 zu
trennen. Während
dieser Trennung wird das Produkt im gegossenen Zustand aus dem Metall-Formkastenunterteil 10 entfernt
und vom Metall-Formkastenoberteil 17 gehalten. Die Arretierzylinder 20, 20 werden
dann aktiviert, um das Metall-Formkastenoberteil 17 freizugegen,
und die Zylinder 18, 18, um das Metall-Formkastenoberteil 17 um
die Wellen 13, 13 zum Kippen des Formkastenoberteils 17 zu
drehen, wie aus 12 ersichtlich ist. Der Formkastenoberteil-Ausstoßzylinder 28 wird dann
ausgefahren, um die Formkastenoberteil-Ausstoßplatte zum Aktivieren des
Formkastenoberteil-Ausstoßmechanismus 26 nach
unten zu drücken, wodurch
das Produkt im gegossenen Zustand aus dem Formkastenoberteil 17 entfernt
wird. Das entnommene Produkt im gegossenen Zustand wird dann in
einer Schale einer Produktentnahmevorrichtung aufgenommen (keines
von beiden dargestellt).
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Der
Haupt-Elektromotor 19 wird dann aktiviert, um den Rahmen 4 wie
in 7 dargestellt zum nächsten zusätzlichen Prozess der Reinigung
des Metall-Formkastenoberteils 17 und
des Formkastenunterteils 10 zu drehen, bei dem Kerne in
das Metall-Formkastenunterteil 10 etc. eingebracht werden. Die
oben anhand der 7 bis 12 erläuterten Arbeitsgänge werden
wiederholt.
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Zweitens
wird der Arbeitsgang, bei dem ein Produkt im gegossenen Zustand
entnommen wird, während
es im Metall-Formkastenunterteil 10 gehalten wird, nunmehr
erläutert.
Der oben anhand der 5 bis 10 beschriebene
Prozess wird ausgeführt.
Der Haupt-Elektromotor 19 wird aktiviert, um den Hauptrahmen 4 um
die rotierenden Hauptwellen 3, 3 in die in 13 dargestellte
senkrechte Position zu drehen. Der Formkastenoberteil-Ausstoßzylinder 28 wird
dann ausgefahren, um die Formkastenoberteil-Ausstoßplatte 29 zum
Aktivieren des Formkastenoberteil-Ausstoßmechanismus 26 zu
verschieben, während
die die Gießform
befestigenden Zylinder 5, 5 zurückgezogen
werden, um das Metall-Formkastenunterteil 10 vom Metall-
Formkastenoberteil 17 zu trennen, wie in 14 zu
sehen ist. Während
dieser Trennung wird das Produkt im gegossenen Zustand vom Metall-Formkastenunterteil 10 gehalten.
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Die
Arretierzylinder 20, 20 werden dann aktiviert,
um das Formkastenoberteil 17 freizugeben, und die Zylinder 18, 18,
um das Metall-Formkastenoberteil 17 um die Wellen 13, 13 zum
Kippen des Formkastenoberteils zu drehen. Der Ausstoßzylinder 12 des
Formkastenunterteils wird dann ausgefahren, um auf die Formkastenunterteil-Ausstoßplatte 24 zu drücken, wodurch
der Ausstoßmechanismus 23 des Formkastenunterteils
betätigt
und das Produkt im gegossenen Zustand von der Produktentnahmevorrichtung
(nicht dargestellt) wie in 15 dargestellt
entnommen wird. Der zusätzliche
Prozess der Reinigung des Metall-Formkastenoberteils und des Formkastenunterteils,
das Einbringen von Kernen im Metall-Formkastenunterteil usw. wird
dann ausgeführt und
der obige Arbeitsgang anschließend
wiederholt.
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Der
Hauptrahmen 4 der Ausführungsform kann
durch einen Positionieranschlag (nicht dargestellt) in Position
gehalten werden, ausgenommen dann, wenn er gekippt ist.
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Es
versteht sich, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele
sind und zahlreiche Variationen daran vorgenommen werden können. Die
vorliegende Erfindung schließt
deshalb solche Variationen ein, und der Gültigkeitsbereich der Erfindung
wird durch die beigefügten
Ansprüche
definiert.
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Da
bei dieser Erfindung wie oben erläutert das Metall-Formkastenoberteil
um eine waagrechte Achse gedreht wird, die sich hinter der Rotationsachse
der Formbaugruppe befindet, kann das Metall-Formkastenunterteil
geöffnet
werden, so dass es leicht zugänglich
ist, wenn das Metall-Formkastenoberteil geöffnet wird. Da ferner die Formkastenoberteil-
und Gesenkbaugruppe im Wesentlichen um den Mittelpunkt der Baugruppe
gekippt wird, hat sie bei Kippen eine niedrige Rotationsträgheit, wodurch
weniger Rückprallen
oder Pendeln des geschmolzenen Metalls verursacht wird. Da außerdem die
Pfanne unabhängig
von der Drehung der Formbaugruppe durch einen Elektromotor gedreht
wird, wird eine ausreichende, aber nicht übermäßig große und erforderliche Menge
des geschmolzenen Metalls in den Formhohlraum gegossen, wodurch
verhindert wird, dass Luft und Oxidfilme im geschmolzenen Metall eingeschlossen
bzw. gefaltet werden. Da ferner die Schwenkbewegung der Formbaugruppe
auf ein Mindestmaß beschränkt werden
kann, kann die Maschine kompakt ausgeführt werden. Außerdem gestattet die
Verwendung eines Elektrozylinders (wie eines Servomotors) zum Kippen
der Formbaugruppe anstelle eines herkömmlichen Ölhydraulikzylinders ein präzises Kippen
der Baugruppe, so dass die Kippbewegung wiederholt werden und die
Kippbewegung in einem Speicher gespeichert und erforderlichenfalls jederzeit
abgerufen werden kann.
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Da
ferner bei der vorliegenden Erfindung die Führungsstange zum Führen der
senkrechten Bewegung des Zieheisens des Formkastenoberteils hohl ist
und der Formkastenunterteil-Ausstoßzylinder zum Ausstoßen des
Produkts im gegossenen Zustand aus dem Formkastenunterteil innerhalb
dieser hohlen Führungsstange
angeordnet ist, kann die unter dem Formkastenunterteil positionierte
Vorrichtung ein niedriges Profil haben, wodurch ein Bedienungsmann
Arbeitsgänge
wie Einbringen von Kernen in das Formkastenunterteil und Entnehmen
eines Produkts im gegossenen Zustand aus dem Formkastenoberteil
oder dem Formkastenunterteil ausführen kann, ohne dass eine Grube
oder ein Arbeitstisch vorgesehen werden müssen.