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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Jochanordnung und ein
Verfahren gemäß den Oberbegriffen
der beiliegenden unabhängigen
Ansprüche
zum Verbinden und Befestigen der Walzen einer Presse mit ausgedehntem
Walzenspalt aneinander.
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Allgemein
wird die Presszone bzw. der Walzenspalt in einer Presse mit ausgedehntem
Walzenspalt von zwei im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten
Walzen gebildet, die in dem vorliegenden Fall eine Druckwalze und
eine Stützwalze sind.
Die Druckwalze weist eine rotierende endlose Mantelfläche aus
einem flexiblen, flüssigkeitsundurchlässigen Material,
einen steifen Walzenlagerungsbaum, der stationär angeordnet ist, so dass er sich
axial durch das innere der Mantelfläche erstreckt, mindestens einen
Belastungsschuh, der vom Lagerungsbaum unterstützt wird und eine konkave obere
Oberfläche
aufweist, sowie Belastungsmittel zum Pressen der konkaven oberen
Fläche
des Belastungsschuhs gegen die flexible Mantelfläche auf, so dass die Mantelfläche in Zusammenwirkung
mit der Stützwalze
eine Walzenspaltzone bildet. Sowohl die Druckwalze als auch die
Stützwalze
sind an ihren beiden Enden in Lagerungsblöcken drehbar gelagert.
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Eine
Presse mit ausgedehntem Walzenspalt wird durch einen hohen entlang
einer Linie ausgeübten
Druck im Walzenspalt gekennzeichnet. Maximal kann der entlang der
Linie ausgeübte
Druck bis zu 2000 kN/m betragen. Daher ist eine herkömmliche mit
Schrauben verspannte Verbindung zwischen den Walzen allgemein nicht
praktikabel. Daher ist es auf diesem Gebiet bekannt, die Lagerungsblöcke einer Walze
in einer engen Nachbarschaft zu den Lagerungsblöcken der gegenüberliegenden
Walze so anzupassen, dass die Walzen mittels Verbindungselementen
miteinander verbunden und aneinander gesichert werden können, welche
die Lagerungsblöcke miteinander
verbinden.
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Zum
Beispiel offenbart die Patentveröffentlichung
FI 101633 eine Jochanordnung
und ein Verfahren zum Verbinden der Walzen einer Presse mit ausgedehntem
Walzenspalt aneinander. Bei der Anordnung der zitierten Patentveröffentlichung
werden die Lagerungsblöcke
der Presse mit ausgedehntem Walzenspalt über Verbindungselemente miteinander verbunden.
Das in der Veröffentlichung
beschriebene Verbindungselement ist dazu ausgelegt, relativ zum Lagerungsblock
rotiert zu werden, so dass das Ende des Verbindungselements in keilartiger
Weise mit dem anderen Lagerungsblock verriegelt wird. Die Verschiebung
bzw. Versetzung des Verbindungselements gegenüber dem Lagerungsblock, mit
dem das Verbindungselement zusammengefügt ist, wird mittels eines
Hydraulikzylinders durchgeführt.
Bei der Konstruktion gemäß der zitierten
Veröffentlichung sind
beide Walzenenden mit zwei Verbindungselementen versehen, die auf
beiden Seiten des Lagerungsblocks relativ zur quer zur Maschine
verlaufenden Mittelachse der Presswalzen verriegelbar sind. Beide
Enden des Verbindungselements sind mit einem Schwenkpunkt versehen,
der es dem Verbindungselement erlaubt, in einem der beiden Lagerungsblöcken schwenkbar
rotiert zu werden, wobei es möglich
ist, den oberen oder alternativ dazu den unteren Lagerungsblock
als den Schwenkpunkt auszuwählen.
Diese Konstruktion hat mehrere Nachteile, einschließlich einer
Notwendigkeit eines großen Spielraums
und einer Unvereinbarkeit mit den Nachrüstungsanforderungen bestehender
Maschinen.
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Die
US-Patentveröffentlichung
Nr. 5,547,547 offenbart ebenfalls eine Verbindungsanordnung für die Walzen
einer Presse mit ausgedehntem Walzenspalt basierend auf Verbindungselementen,
die an die Lagerungsblöcke
spannbar sind. Die in der zitierten Veröffentlichung beschriebene Walzenverbindungsanordnung
umfasst U-förmige
Verbindungselemente, die mit den Gegenflächen der Lagerungsblöcke und
den Walzen in Eingriff kommen. Zusätzlich ist jedes der Verbindungselemente
mit Schwenkpunkten versehen, um die das Verbindungselement rotiert
werden kann, um mit einer Gegenfläche, die auf dem Lagerungsblock
vorgesehen ist, außer
bzw. in Eingriff zu kommen. Wie in der zitierten Veröffentlichung
beschrieben, ist an beiden Enden der Verbindungselemente der Anordnung
auch ein hydraulisches Stellglied ausgebildet, an dessen Endteilen
die Endteile der Verbindungselemente angeschlossen sind, wodurch
das hydraulische Stellglied das Drehen der Verbindungselemente um
ihre Schwenkpunkte ermöglicht.
Insofern als die Anordnung der zitierten Veröffentlichung getrennte Schwenkpunkte zum
Implementieren der Rotation der Verbindungselemente einsetzt, hat
die Konstruktion den Nachteil, dass eine Notwendigkeit für einen
großen
Spielraum besteht, wenn die Anordnung gelöst wird. Ferner sind bei dieser
Ausführungsform
die Herstellungstoleranzen hinsichtlich eines problemlosen Betriebs
sehr kritisch. Außerdem
muss der Walzenspalt anfänglich sehr
weit geöffnet
werden, um ein ungehindertes Öffnen
der Presse zu erlauben.
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Es
ist eine Aufgabe einer Presswalze gemäß der vorliegenden Erfindung,
die oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu beseitigen oder
mindestens zu mildern. Zur Erreichung dieser und anderer Zielsetzungen
sind eine walzenverbindende Jochanordnung und ein entsprechendes
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hauptsächlich
durch das gekennzeichnet, was in den kennzeichnenden Teilen der
beiliegenden unabhängigen Ansprüche aufgeführt ist.
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Eine
walzenverbindende Jochanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement eine erste Spannfläche aufweist,
die gleitend drehbar auf der entsprechenden Gegenfläche eines
ersten Walzenlagerungsblocks ausgebildet ist, so dass die erste Spannfläche und
die entsprechende Gegenfläche des
ersten Walzenlagerungsblocks, die damit zu verbinden ist, ein Schwenklager
bilden, um welches das Verbindungselement von der Gegenfläche eines zweiten
Walzenlagerungsblocks schwenkend gelöst bzw. mit der Gegenfläche in Eingriff
gebracht werden kann. Es wird hier darauf hingewiesen, dass eine Schwenkverbindung,
die durch die erste Spannfläche
und ihre Gegenfläche
gebildet wird, so zu verstehen ist, dass sie sich allgemein auf
eine Struktur bezieht, die eine Rotation des Verbindungselements bezüglich eines
Lagerungsblocks erlaubt, um so das Verbindungselement während seiner
Rotation im Wesentlichen durchgehend in Kontakt mit dem Lagerungsblock
zu halten, wodurch die Spannfläche
des Verbindungselements und die entsprechende Gegenfläche des
Lagerungsblocks in der gleichen Weise wie ein Schwenkgelenk fungieren.
Im vorliegenden Zusammenhang bezieht sich eine Rotation des Verbindungselements
auf einen automatisch oder manuell betätigten Vorgang, während dessen
sich die Position des Verbindungselements relativ zum Lagerungsblock ändert.
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Demgemäß ermöglicht das
Verbindungselement gemäß der vorliegenden
Erfindung die Rotation des Verbindungselements ohne die Notwendigkeit
eines eigenen Schwenkgelenks, wodurch die vorliegende walzenverbindende
Jochanordnung einfach und höchst
funktional wird. Außerdem
wird der Spielraum, der zum Lösen
des Verbindungselements benötigt
wird, im Vergleich zu bekannten Anordnungen wesentlich verkleinert.
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In
einer bevorzugten Jochkonstruktion gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst das Verbindungselement einen Körperteil, der durch einen ersten
Endteil, der die erste Spannfläche
aufweist, einen zweiten Endteil, der die zweite Spannfläche auf
sich aufweist, und einen Mittelteil gebildet wird, der zwischen
dem ersten und dem zweiten Endteil angeordnet ist. Aufgrund der
ersten Spannfläche
kann das Verbindungselement mit der entsprechenden Gegenfläche des
ersten Lagerungsblocks in Eingriff gebracht werden, während die
zweite Spannfläche
denselben Eingriff mit der entsprechenden Gegenfläche des
zweiten Lagerungsblocks herstellt. Der Mittelteil zwischen dem ersten
und dem zweiten Endteil des Verbindungselements ermöglicht es
der Gegenfläche des
ersten Lagerungsblocks und der Gegenfläche des zweiten Lagerungsblocks,
in einem geeigneten Abstand voneinander angeordnet zu sein.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Jochanordnung hat
die erste Spannfläche
einen im Wesentlichen zylindrisch gewölbten Umriss. Vorzugsweise
hat die zweite Spannfläche
einen im Wesentlichen gewölbten,
vorteilhafterweise konkaven Umriss. Eine im Wesentlichen zylindrisch
geformte Spannfläche
ist hier so zu verstehen, dass sie sich auf eine mindestens teilweise
nach außen
gewölbte
oder konvexe Oberfläche
bezieht, die auch plane Teile aufweisen kann oder selbst ein Teil
einer im Wesentlichen planen Oberfläche sein kann. Eine solche
zylindrisch geformte Spannfläche
ermöglicht
die Rotation des Verbindungselements auf der Gegenfläche des
Lagerungsblocks, die in entsprechender vorteilhafter Weise im Wesentlichen
konkav geformt ist, so dass es dem zusammenpassenden Paar Oberflächen ermöglicht wird,
in der gleichen Weise wie ein Schwenkgelenk zu fungieren. Hierbei
erleichtert die Krümmung
der ersten Gegenfläche
die Rotation des Verbindungselements und daher die Rotation der zweiten
Gegenfläche
gegen die andere der zusammenpassenden Oberflächen, die in vorteilhafter
Weise eine konvexe Wölbung
aufweist, um so die Lagerungsblöcke
zu verbinden und aneinander zu verriegeln.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Jochanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Verbindungselemente, die zum miteinander Verbinden
der Lagerungsblöcke
der Walzenköpfe
der Walzen ausgelegt sind, vorteilhafterweise über eine Gelenkplatte miteinander
und mit einem der Lagerungsblöcke
an den Endteilen der ersten Spannflächen verbunden, wodurch die
Verbindungselemente, die auf diese Weise miteinander verbunden sind,
mittels eines pneumatischen Stellglieds, das zur Zusammenarbeit
mit diesen angepasst ist, um Schwenkpunkte verschwenkt werden können.
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Ein
durch ein unter Druck gesetztes Medium betätigtes Stellglied, wie zum
Beispiel ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder, der mit den Verbindungselementen
verbunden ist, ermöglicht
eine automatische Rotation der Verbindungselemente, um so eine schnelle
und leichte Verbindung und Lösung
der Walzenjochanordnung zu ermöglichen.
Außerdem
sind keine getrennten Schwenkgelenke oder Schwenkpunkte erforderlich,
insofern als die Verbindungselemente mit den Lagerungsblöcken dadurch
verbunden sind, dass die Endteile der Spannflächen in derselben Weise wie
eine Schwenkgelenk fungieren, wodurch eine kompakte Konstruktion
entsteht, die einen minimalen Spielraum benötigt.
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Die
Verwendung einer Gelenkplatte zum Zusammenfügen der Verbindungselemente
mit dem Lagerungsblock verbessert die Festigkeit und Funktionalität der Konstruktion,
da der Lagerungsblock nicht mit eigenen Gelenkbeschlägen an den
Endteilen der Spannflächen
ausgerüstet
zu werden braucht. Außerdem
verhindert die Gelenkplatte, dass sich das Verbindungselement vom
Lagerungsblock löst,
wenn die Jochanordnung in der gelösten Position ist. Es wird
darauf hingewiesen, dass in diesem Zusammenhang der Begriff "Endteil der Spannfläche" verwendet wird,
wenn auf den Spannkantenteil des Verbindungselements und seinem
distalen Teil an der Spannfläche
Bezug genommen wird.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Jochanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Verbindungselemente dazu ausgelegt, durch Verriegelungsmittel
miteinander verriegelt zu werden, die dazu ausgelegt sind, zwischen
den Verbindungselementen zu wirken, welche die Lagerungsblöcke miteinander
verbinden. Die Funktion der Verriegelungsmittel besteht darin sicherzustellen,
dass sich die Verbindungselemente während einer möglichen
Fehlfunktionssituation nicht voneinander zurückziehen können, wobei sie dann die Lagerungsblöcke nicht
mehr länger
zusammenspannen würden.
In diesem Zusammenhang wird der Begriff "Verriegelungsmittel" verwendet, wenn auf eine Struktur Bezug
genommen wird, die eines oder mehrere Elemente aufweist, die eine
unbeabsichtigte Rotation der Verbindungselemente verhindern kann. Diese
Art von Verriegelungsmittel kann zum Beispiel Verriegelungsösen mit
einem Bolzenloch umfassen, die an den Seiten der Verbindungselemente
ausgebildet sind, wodurch ein Verriegelungsbolzen durch die Ösen festziehbar
einführbar
ist, um so die Verbindungselemente miteinander zu verriegeln.
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Vorteilhafterweise
sind die Verbindungselemente, welche die beiden Lagerungsblöcke miteinander
verbinden, die mindestens teilweise übereinander angeordnet sind,
zu beiden Seiten der Maschinenrichtungs-Mittelachse der Lagerungsblöcke angeordnet,
so dass eines der Verbindungselemente auf einer Seite der Mittelachse
ist, während
das andere auf der entgegengesetzten Seite der Mittelachse ist.
In diesem Zusammenhang wird der Begriff "Maschinenrichtungs-Mittelachse der Lagerungsblöcke" verwendet, wenn
auf eine virtuelle Achse Bezug genommen wird, die senkrecht zur
Quermaschinen-Mittelachse
der Lagerungsblöcke
und daher im Wesentlichen parallel zur Maschinenrichtung der Papier-
oder Pappmaschine ist.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement
zwischen seiner Lösungsposition und
seiner Eingriffsposition durch Drehen des Verbindungselements derart
bewegt wird, dass es um ein Schwenklager gleitend rotiert wird,
das durch eine erste Spannfläche
des Verbindungselements gebildet wird, die auf einer Gegenfläche gleitend
rotiert, die auf dem Lagerungsblock vorgesehen ist, der mittels
des Verbindungselements zusammenzuspannen ist.
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Einer
der größten Vorteile
der walzenverbindenden Jochanordnung und dem entsprechenden Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die strukturell und funktional einfache Anordnung,
die bei der Erfindung verwendet wird. Die erfindungsgemäße Konstruktion
bietet eine sichere und zuverlässige Verriegelung.
Außerdem
sind die Anforderungen hinsichtlich des Spielraums bei dem Lösen und
dem Eingriff der Jochanordnung minimal. Ferner ist die erfindungsgemäße Konstruktion
kosteneffektiv herzustellen.
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Es
folgt eine Beschreibung der Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen. Es zeigt:
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1 eine
schematische Aufriss-Seitendarstellung einer Presse mit ausgedehntem
Walzenspalt;
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2 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform einer walzenverbindenden
Jochanordnung gemäß der Erfindung
mit ihrem Lösungsmechanismus
in Maschinenrichtung gesehen;
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3 eine
vergrößerte schematische
Darstellung der Jochanordnung von 2;
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4 eine
schematische Schnittdarstellung eines Teils der Jochanordnung gemäß der Erfindung; und
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die 5a–5c schematisch
die Lösungsschritte
der Jochanordnungsverbindungselemente.
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In 1 ist
schematisch eine beispielhafte Ausführungsform der Konstruktion
einer Presse mit ausgedehntem Walzenspalt gezeigt, die in einer
Papiermaschine verwendet wird, wobei eine Bahn W in einen Walzenspalt
zwischen einer unteren Druckwalze 1 und einer über ihr
angeordneten Stützwalze 2 eingeführt wird.
Die Stützwalze
kann eine beheizte Walze oder eine nicht beheizte Walze sein. Die Druckwalze 1 enthält Belastungsmittel 3 und
einen Endlosschleifen-Walzenmantel 4. Die Belastungsmittel 3 enthalten
mindestens einen Belastungsschuh und Stellglieder zum Belasten des
Walzenmantels mittels des Pressschuhs gegen die Stützwalze,
um so den oben erwähnten
Walzenspalt zu bilden und um Wasser aus der Bahn W zu entfernen,
die im Walzenspalt gepresst wird. In diesem Zusammenhang ist die
Bahn W eine Papier- oder Pappbahn. Die Presse mit ausgedehntem Walzenspalt
enthält
auch andere Teile und Elemente, die zur besseren Verständlichkeit
von der schematischen Darstellung weggelassen wurden. Diese zusätzlichen
Elemente sind zum Beispiel ein Anhebemechanismus zum Anheben der oberen
Walze, Mittel zum Zuführen
von Kühlmittel und
Schmiermittel auf die Gleitfläche
des Schuhs und so weiter. Ferner kann eine Presse mit ausgedehntem
Walzenspalt in umgekehrter Weise implementiert werden, wobei die
Druckwalze über
der Stützwalze
angeordnet ist.
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2 zeigt
ein Ende der Walzen 1 und 2 von 1 in
Maschinenrichtung gesehen. Wie in der Darstellung veranschaulicht,
sind die Walzen über
die Jochanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung miteinander verbunden. Bei der Jochanordnung sind ein
erster Lagerungsblock 5 (in der Darstellung der obere Lagerungsblock)
und ein zweiter Lagerungsblock 6 (in der Darstellung der
untere Lagerungsblock) über
Verbindungselemente 7 und 8 miteinander verbunden,
wodurch eine Verbindung zwischen der oberen Walze und der unteren
Walze der Presse hergestellt wird. Die Lagerungsblöcke an den
beiden Enden der Walzen sind über ähnliche
Verbindungselemente miteinander verbunden.
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3 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
der Jochanordnung von 2. Wie in der Darstellung gezeigt,
weist die Jochanordnung Verbindungselemente 7 und 8 auf,
die über
eine Gelenkplatte 9 mit dem ersten Lagerungsblock verbunden
sind, die über Schrauben
am Lagerungsblock 5 befestigt ist (die gegenüberliegende
Seite des Lagerungsblocks ist mit einer ähnlichen Gelenkplatte ausgerüstet, auch
wenn das hier nicht gezeigt ist). Die Verbindungselemente 7 und 8 sind
an Verbindungselementschwenkpunkten 10 und 11 mit
der Gelenkplatte 9 verbunden. Vorteilhafterweise ist zwischen
dem Schwenkpunkt und der Gelenkplatte ein Lager ausgebildet. Die
Verbindungselemente 7 und 8 sind mittels eines
Gelenkhebels 12 miteinander verbunden, an dessen beiden Enden
Schwenkgelenke ausgebildet sind. Zwischen dem Verbindungselement 7 und
dem Lagerungsblock 5 ist ferner zur Betätigung ein durch ein unter Druck
gesetztes Medium angetriebenes Stellglied 13 ausgebildet,
mittels dessen das Verbindungselement 7 um den Schwenkpunkt 11 rotiert
werden kann. Der Gelenkhebel 12 überträgt die Rotationsbewegung des
Verbindungselements 7 an das Verbindungselement 8,
wodurch die Verwendung eines einzelnen pneumatischen bzw. hydraulischen
Stellglieds zur gleichzeitigen Rotation beider Verbindungselemente 6 und 7 ermöglicht wird.
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In 3 ist
auch die Verriegelungsanordnung der Verbindungselemente 6 und 7 miteinander gezeigt,
was über
ein Verriegelungsmittel geschieht, das zwischen den Verbindungselementen
ausgebildet ist und Ösenstifte 14 und 15 umfasst,
die von der Ebene der Verbindungselemente vorstehen und über einen
lösbaren
Verriegelungsbolzen 16 befestigt sind, der sich zwischen
ihnen erstreckt. Auf diese Weise verhindert der Verriegelungsbolzen,
der die Verriegelungsstifte verbindet, ein unbeabsichtigtes Lösen der
Verbindungselemente.
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4 zeigt
eine Schnittdarstellung einer Jochanordnung gemäß der Erfindung. In der Darstellung
ist ein erster Lagerungsblock 5 und ein zweiter Lagerungsblock 6 mit
Verbindungselementen 7 und 8 gezeigt, die an entgegengesetzten
Seiten der Lagerungsblöcke
vorgesehen sind und sie miteinander verbinden. Zwischen den Lagerungsblöcken 5 und 6 ist
ein Keil 17 angeordnet, der die Lagerungsblöcke in einer
korrekten Position relativ zueinander ausrichtet, dadurch geschieht,
dass er in Ausnehmungen passt, die an sich gegenüberliegend zusammenpassenden
Oberflächen
der Lagerungsblöcke
angebracht sind.
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Das
untere Ende 18 des ersten Lagerungsblocks 5 hat
einen im Wesentlichen umgekehrt T-förmigen Querschnitt, um Gegenflächen 20 und 21 vorzusehen,
die mit der Form der oberen Teile der Verbindungselemente kompatibel
sind. In entsprechender Weise hat das untere Ende 19 des
zweiten Lagerungsblocks 6 einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt,
um Gegenflächen 22 und 23 für die Spannflächen der
unteren Teile der Verbindungselemente vorzusehen.
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Die
Verbindungselemente 7 und 8 weisen einen Körperteil
auf, der einen ersten Endteil mit einer darauf ausgebildeten ersten
Spannfläche 24 sowie einen
zweiten Endteil mit einer darauf ausgebildeten zweiten Spannfläche 25 sowie
einen Mittelteil aufweist, der diese Endteile miteinander verbindet.
Die Spannflächen
des Verbindungselements sind dazu ausgelegt, mit den Gegenflächen zusammenzupassen,
die an den Lagerungsblöcken
vorgesehen sind. Der Mittelteil der Verbindungselemente ermöglicht es,
dass die Spannflächen
ziemlich weit voneinander entfernt zu liegen kommen, wodurch auch
zur Erzielung einer steifen Konstruktion die Gegenflächen der Lagerungsblöcke in einer
entsprechenden Entfernung von der äußeren Kante der Lagerung entfernt sein
können.
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Wie
in 4 gezeigt, sind die oberen Gegenflächen 20 und 21 des
ersten Lagerungsblocks 5 im Wesentlichen konkav ausgebildet.
In entsprechender Weise sind auch die ersten Spannflächen der
Verbindungselemente 6 und 7, die in den ersten Gegenflächen 20 und 21 zu
liegen kommen, zylindrisch konvex. Auf diese Weise bilden die erste
Gegenfläche
des Lagersblocks und die erste Spannfläche des Verbindungselements
ein Schwenkgelenk (das heißt
die in 3 gezeigten Schwenkpunkte 10 und 11)
wodurch eine Rotation des Verbindungselements um das Gelenk ermöglicht wird,
das durch die erste Spannfläche
des Verbindungselements in Zusammenwirkung mit der zusammenpassenden
Gegenfläche
des Lagerungsblocks gebildet wird.
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Die
Gegenflächen 22 und 23 des
zweiten Lagerungsblocks 6 sind im Wesentlichen konvex ausgebildet.
In entsprechender Weise ist auch die zweite Spannfläche 25 des
Verbindungselements, die mit der Gegenfläche des zweiten Lagerungsblocks
in Eingriff kommt, im Wesentlichen in einer zusammenpassenden Weise
gewölbt.
Da die Formen der Gegenflächen
des zweiten Lagerungsblocks in Zusammenwirkung mit der zweiten Spannfläche des
Verbindungselements eine Rotation des Verbindungselements in die
in 4 gezeigte Position, d.h. in die im Eingriff befindliche
Position, und in entsprechender Weise von dieser Position in die
gelöste
Position erlauben.
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Die 5a–5c zeigen
schematisch die Lösungsschritte
der Jochanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die in den 5a–5c gezeigten
Elemente sind der erste Lagerungsblock 5, der zweite Lagerungsblock 6,
die Verbindungselemente 7 und 8, der Keil 17,
der zwischen den Lagerungsblöcken
und einem Teil des Endes 26 der unteren Walze 1 angeordnet
ist.
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Bei
dem in 5a gezeigten ersten Schritt der
Lösung
wurde der Anhebemechanismus der oberen Walze betätigt, um die Walzen aufeinander
abzusenken, während
die darüber
liegenden Lagerungsblöcke
ebenfalls miteinander in Kontakt sind. Auf diese Weise wird zwischen
der zweiten Spannfläche 25 des
Verbindungselements und der Gegenfläche 22 des zweiten
Lagerungsblocks 6 eine Lücke erzeugt, die eine Drehung
des Verbindungselements ermöglicht.
Als Nächstes
werden die Verbindungselemente um das Gelenk rotiert, das zwischen
der Gegenfläche
des ersten Lagerungsblocks und der ersten Spannfläche des
Verbindungselements gebildet wird, um so die zweite Spannfläche 25 von
der Gegenfläche 22 des
zweiten Lagerungsblocks zu lösen,
wobei der erste Lagerungsblock mit dem daran angeschlossenen Verbindungselement,
wie in 5b gezeigt, nach oben angehoben
werden kann. Die obere Walze und damit der erste Lagerungsblock
werden mindestens so hoch angehoben, dass es den Verbindungselementen
ermöglicht
wird, in eine vollständig gelöste Position
rotiert zu werden. Nachfolgend können
die Walzen der Presse mit ausgedehntem Walzenspalt gewartet werden,
wobei zum Beispiel der Walzenmantel der unteren Walze ersetzt werden kann.
Die Walzen werden in umgekehrter Reihenfolge wieder miteinander
verbunden. Hierbei nehmen dann die Verbindungselemente ihre Eingriffsposition ein,
wenn die Druckwalze gegen die Stützwalze
gedrückt
wird, wodurch die Walzen voneinander zurücktreten, wodurch die Lagerungsblöcke die
Tendenz haben, sich voneinander zu entfernen, wodurch verursacht
wird, dass die Spannflächen
der Verbindungselemente ihre Eingriffsposition gegen die Gegenflächen der
Lagerungsblöcke
einnehmen.
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Es
muss berücksichtigt
werden, dass die Erfindung in keiner Weise auf die oben beschriebene beispielhafte
Ausführungsform
eingeschränkt
ist, sondern vielmehr gegebenenfalls modifiziert werden kann, ohne
dass dadurch vom Umfang der nachfolgenden Ansprüche abgewichen wird.