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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sportschuh, der mit einer starren
Schale versehen ist.
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Bei
einigen Arten von Sportschuhen, unter denen Skistiefel oder Abfahrtsskilauf
sicherlich jene sind, die die weiteste Verbreitung auf dem Markt
haben, ist es weit bekannt, daß diese
eine Schale und ein Beinstück,
das üblicherweise
in einer gelenkigen Weise mit der Schale verbunden ist, aufweisen,
wobei beide aus starren Kunststoffmaterialien gefertigt sind und
mit einem entnehmbaren Innenschuh ausgerüstet sein können, der zumindest teilweise
unter Verwendung von weicheren Materialien gefertigt ist. Zusätzlich zum
Sicherstellen von nicht nur einem angemessenen Schutz in dem Fall
von Unfällen,
sondern auch von einem ausreichenden Wärmeffekt, ist der tatsächliche
Zweck solch einer Art von Konstruktion, wirklich zu verhindern,
daß sich
die Füße beim Ausüben einer
Sportaktivität,
z.B. beim Skifahren, im Inneren des Schuhs bewegen können.
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Trotz
der großen
gemachten Anstrengungen und der großen durch Schuhhersteller gegebenen Beachtung
führen
diese Arten von Schuhen immer noch zu einer Anzahl von Unannehmlichkeiten,
wie z.B. speziell solchen, die von dem Druck herrühren, der
in Übereinstimmung
mit knochigen Vorsprüngen von
diesen auf die Füße ausgeübt wird,
d.h. sowohl physiologischen Erhebungen, wie z.B. den Knöcheln, als
auch Erhebungen, die mit dem Alter des Benutzers gewachsen sind,
z.B. in Übereinstimmung
mit der Oberseite der Füße. Diese
Unannehmlichkeiten verwandeln sich manchmal in Gefühle von
echtem Schmerz; mit dem Ergebnis, daß die Benutzer sogar zu der
letztlichen Entscheidung kommen kön nen, das weitere Tragen der
betroffenen Schuhe zu vermeiden und deshalb aufzuhören, die
zugehörige Sportaktivität auszuüben.
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Die
Anmelderin ist sich der Tatsache wohl bewusst, daß in der
Technik weithin Sportschuhartikel bekannt sind, die speziell im
Hinblick darauf entwickelt wurden, einen erhöhten Komfort für die Benutzer
sicherzustellen.
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Zum
Beispiel offenbart die EP-A-996 344 einen Schuh für Inline-Skates,
der – im
Hinblick auf das Halten des Fußes
des Benutzers auf einer idealen Temperatur, z.B. in der Praxis einer
Temperatur, die sich zwischen 28°C
und 35°C
befindet – mit
ersten Öffnungen
in dessen starren Abschnitten (d.h. Schale und Beinstück) sowie
mit zweiten Öffnungen,
die in einer ausgerichteten Anordnung mit den ersten Öffnungen
bereitgestellt sind, in der Außenoberfläche des
weichen Abschnitts (Innenschuh) des Schuhs versehen ist. Der genannte
weiche Abschnitt weist tatsächlich
eine Kompositstruktur auf, die als ein Teil von dieser ein Textil-
oder Faser-Material beinhaltet, das in dem Bereich idealer Temperaturwerte
in der Lage ist, durch die Öffnungen
Wärme abzugeben und
aufzunehmen. In Entsprechung der ersten Öffnungen kann ferner ein Netz
oder ein dampfdurchlässiges
Material verwendet werden, um Atmen des Fußes zu erleichtern. Abgesehen
von der Tatsache, daß die
Verteilung der oben erwähnten Öffnungen
tatsächlich
darauf abzielt, den Wärmekomfort
des Fußes
zu begünstigen,
so daß das
Vorhandensein solcher Öffnungen
auch in Entsprechung der oben genannten knochigen Vorsprünge nicht
vorausgesetzt werden darf, stellt dieser Schuh des Standes der Technik
in keiner Weise einen angemessenen Schutz des Fußes in dem Fall von Schlägen, Stößen und ähnlichem
sicher, was im Gegensatz dazu eine Grundvoraussetzung aller Arten
von Schuhen ist, bei denen Schale und Bein stück aus starren Kunststoffmaterialien
gefertigt sind, wie z.B. bei Skistiefeln.
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Aus
der FR-A-2 788 410 ist auch ein entnehmbarer Innenschuh für Skistiefel
bekannt, der Voreinkerbungen oder nachgiebige Linien aufweist, die
in einer mehr oder weniger kreisförmigen Konfiguration in Übereinstimmung
mit den "empfindlichen Teilen" des Fußes vorgesehen
sind, wie z.B. in Übereinstimmung
mit den Knöcheln
und der Oberseite des Fußes.
In dieser Weise kann beim Kaufen des Schuhs im Hinblick auf das
Anpassen des Innenschuhs des Stiefels auf die tatsächliche
anatomische Morphologie des Fußes
des Benutzers verursacht werden, daß diese vorgekerbten Linien
der Wirkung eines Schneidwerkzeugs (z.B. eines Messers) ausgesetzt
werden. Es ist jedoch leicht zu verstehen, daß diese Art von Tätigkeiten,
damit sie in einer ordentlichen und korrekten Weise durchgeführt werden können, ohne
die verbleibenden Abschnitte des Innenschuhs zu beschädigen, durch
angemessen befähigte
Personen durchgeführt
werden müssen
und auf jeden Fall durch Schuheinzelhändler nicht besonders gut akzeptiert
sind.
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Die
EP-A-0 645 101 bezieht sich auf einen Sportschuh, bei dem eine Ausführungsform
in Kombination mit einer Schale, die aus starren, gitterartigen
Rahmen besteht, jeweilige Abdeckelemente verwendet, die aus weicheren
Materialien gefertigt sind und an den Rahmen in Position gespritzt
oder angebracht werden.
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Zuletzt
sind die EP-A-0 916 273, die WO-A-02 087371, die EP-A-0 941 675, die US-A-5 411
278 und die WO-A-99 05466 weitere Dokumente, die zu dem Stand der
Technik der vorliegenden Erfindung gehören.
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Es
ist deshalb eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Sportschuh bereitzustellen, der ein maximales Maß an Schutz des Fußes sogar in
dem Fall von schweren Schlägen
gegen starre Körper
(zum Beispiel mögliche
im Schnee versteckte Steine) oder Durchdringen des Stiefels durch
Objekte mit scharfen Spitzen (zum Beispiel die Spitze eines Skistocks)
bereitstellen kann und der gleichzeitig eine optimierte Konstruktion
in Hinblick darauf aufweist, den Benutzer davor zu bewahren, daß er die oben
erwähnten
Unannehmlichkeiten erleiden muss, ohne daß er erfordert, daß im Hinblick
auf das angepasst werden an die anatomische Morphologie des Fußes des
Benutzers irgendeine Art von Tätigkeit durch
mehr oder weniger befähigte
Personen vorzunehmen ist.
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Ein
gemäß den in
den beigefügten
Ansprüchen
genannten Merkmalen gefertigter Schuh ermöglicht, daß solche und weitere Aufgaben
voll erzielt werden wie dies aus der folgenden Beschreibung einiger
in den begleitenden Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen,
die nur als nicht beschränkendes
Beispiel dienen soll, leichter zu verstehen sein wird, in denen:
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1 eine
Außenseitenansicht
eines Skistiefels gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
der in 1 gezeigten ähnliche Ansicht
ist, bei der der Skistiefel jedoch von der Innenseite des Fußes gezeigt
ist;
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3 eine
vereinfachte und teilweise durchsichtige Ansicht in Explosionsdarstellung
des in den 1 und 2 gezeigten
Skistiefels ist;
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4A eine
Querschnittsansicht des Abschnitts der Schale des Stiefels ist,
die in dem Kreis D von 1 eingeschlossen ist, jedoch
in einer anderen Ausführungsform;
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4B ähnlich zu 4A ist
und denselben Abschnitt der Schale zeigt, wie versucht wird, diesen mit
einem Körper
mit scharfer Spitze, wie z.B. der Spitze eines Skistocks, zu durchdringen;
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5 eine
Vorderansicht ist, d.h. von der Außenseite des Fußes, also
desselben Abschnitts der Schale, auf die sich auch die 4A und 4B beziehen;
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6 eine
Ansicht von der Außenseite
des Fußes
von einem entnehmbaren Innenschuh ist, der für die Verwendung in Kombination
mit dem in den vorhergehenden Figuren illustrierten Stiefel angepaßt ist;
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7 eine
Teil-Querschnittsansicht entlang der Linie A-A von 1 eines
Schuhs ist, der aus einem Stiefel wie in den 1 bis 3 dargestellt und
einem Innenschuh wie in 6 dargestellt besteht.
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Mit
besonderem Bezug auf die 1 bis 3 kann festgestellt
werden, daß ein
Skistiefel zwei Teile aufweist, die aus starren Kunststoffmaterialien
gefertigt sind, d.h. eine Schale 10, – die eine Sohle 101,
einen zum Aufnehmen des Fußes
angepassten unteren Abschnitt und einen sich deutlich über die
Linie der Knöchel
erstreckenden oberen Abschnitt beinhaltet, – sowie ein Beinstück 20.
Ein Gelenkmittel (nicht gezeigt, weil dieses Fachleuten gut bekannt
ist) verbindet das Beinstück 20 mit
der Schale 10 in einer solchen Weise, daß ermöglicht wird, daß das erstere
bezüglich
des letzteren um eine im wesentlichen hori zontale Achse gelenkig
bewegt wird. Die Schale 10 weist ein Längsfenster 12 auf
(in 3 gezeigt), das sich von dem Spitzenabschnitt 11 bis
zu dem oberen freien Rand 13 erstreckt.
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Dieses
Fenster 12, das erlaubt, daß der Fuß in den Stiefel eingeführt wird,
ist derart angepaßt, daß es mit
einer Zunge 40 verschlossen wird, die in etwa die Form
eines "L" hat und die gemäß einem Merkmal
der Erfindung zumindest teilweise aus zwei verschiedenen co-gespritzten
Kunststoffmaterialien gefertigt ist, von denen das Innere weich
ist (z.B. geschäumtes
offenzelliges Polyurethan) und das Äußere nicht nur starr ist, sondern
auch undurchlässig,
um zu verhindern, daß Wasser
und Schnee in den Schuh durchsickert (z.B. Polypropylen). Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist der starre Abschnitt der Zunge 40 mit
einem Fenster 46 versehen, das in Übereinstimmung mit dem Startpunkt
des Spanns durch einen herausgewölbten
Abschnitt des oben genannten weichen Materials belegt ist, zusätzlich zu zwei
Vorderperforationen 42 und 44 für ein Paar
von Nieten (aus Gründen
der Vereinfachung nicht gezeigt) zum Befestigen von diesem an dem
unteren Abschnitt der Schale 10 in der Nähe des Spitzenabschnitts 11 – siehe 3.
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Ein
Streifen 50 aus flexiblem Kunststoffmaterial, der in etwa
die Form eines nach unten gekrümmten
Rechtecks aufweist und nahe einer seiner kurzen Seiten mit drei
Perforationen 52, 54, 56 zum Befestigen
(mittels nichtgezeigten Nieten) an dem unteren Abschnitt der Schale 10 versehen
ist, ist derart angepaßt,
daß er
sich quer über
die Zunge 40 erstreckt, und zwar über dem Fenster 46.
Dieser Streifen 50 ist wiederum mit einem Fenster 58 und
einer weiteren Perforation 59 für die Befestigung (mittels
eines weiteren nichtgezeigten Niets) eines Gestells 61 versehen,
das gemeinsam mit einer entsprechenden Schnalle 62 – in 1 gezeigt – das erste
der herkömmlichen
Befestigungsmittel des Stiefels bildet. Die anderen beiden herkömmlichen
Befestigungsmittel des Stiefels werden durch zwei weitere Gestelle 63, 64,
die, wie in der internationalen Patentanmeldung WO-A-03 001937 durch
dieselbe Anmelderin offenbart ist, an einer an der Innenseite des
oberen Abschnitts der Schale 10 gelenkig aufgehängten Platte 22 befestigt
sind – siehe 2 – und die
derart angepaßt
sind, daß sie
mit entsprechenden Schnallen 65, 66 zusammenwirken,
sowie durch einen Riemen 67 gebildet, der um das ganze
Beinstück 20 herum
gewickelt ist, um es gegen die Wade des Benutzers straffzuziehen.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich hauptsächlich auf die Explosionsansicht
von 3, die die Außenseite
des Stiefels illustriert, aber ist auch zusätzlich zu der Querschnittsansicht
von 7 entsprechend auf die Innenseite desselben Stiefels
anwendbar.
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Gemäß einem
Hauptmerkmal der Erfindung ist die Schale 10 mit durchperforierten
Fenstern in einer etwa eiförmigen
Form versehen, und zwar einem Fenster 14 in Übereinstimmung
mit dem Außenknöchel und
einem Fenster 16 in Übereinstimmung
mit der Außenseite
des Mittelfußes. Über diesen
Fenstern ist von der Außenseite
eine weiche Polsterung 15 aufgebracht, die durch ein Schutzschild 25 gestützt wird,
das die Befestigung von dieser an der Schale 10 sicherstellt
und mit der Polsterung 15 eine Art Sandwichstruktur bildet.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung bildet die oben erwähnte weiche Polsterung 15 eine
erste Platte in etwa in der Form eines "L" mit
zwei nach außen
gewandten vorgewölbten
Abschnitten 17, 18 exakt in Übereinstimmung mit dem Innenknöchel und
der Innenseite des Mittelfußes.
Die weiche Polsterung 15 ist durch eine Thermoformungstechnik
gefertigt und kann zum Beispiel aus einer Innenlage aus Polyethylen,
einer Zwischenlage aus Polyvinylchlorid und einer Außenlage (viel
dünner
als die anderen beiden Lagen) aus Polyurethan bestehen. Das Schutzschild 25,
das aus einem starren stoßfesten
Material wie z.B. starrem Polyurethan ist und auch durch eine Thermoformungstechnik
gefertigt ist, bildet wiederum eine zweite Platte, die im wesentlichen
dieselbe Form wie die erste hat, jedoch größer ist, und mit zwei Fenstern 27 und 28 versehen
ist, die so geformt und bemessen sind, daß sie exakt und straff die
vorgewölbten
Abschnitte 17 und 18 aufnehmen können, wenn
die Polsterung 15 und das Schild 25 miteinander
verbunden werden. Um solch eine Verbindung zu bewerkstelligen, nämlich die
genannte Art von Sandwichstruktur zu erzielen, können Verschweißungstechniken
oder gleichermaßen
wohlbekannte Klebstoffverbindungstechniken verwendet werden, die
zumindest entlang des gesamten äußeren Randes
der Polsterung 15 und der Fenster 27 und 28 anzuwenden
sind. Es können selbstverständlich auch
andere wohlbekannte Verbindungstechniken verwendet werden, wie z.B. Co-Spritzgießen.
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Solch
eine aus der weichen Polsterung 15 und der starren Schale 25 bestehende
Sandwichstruktur ist fest an der Außenoberfläche der Schale 10 befestigt;
mit dem Ergebnis, daß die
vorgewölbten Abschnitte 17 und 18 der
Polsterung 15 der Sicht ausgesetzt sind und in Übereinstimmung
mit dem Außenknöchel bzw.
der Außenseite
des Mittelfußes
des Benutzers angeordnet sind, wie bereits oben diskutiert wurde – siehe 1.
Solch eine Befestigung erfordert, daß die untere umgebördelte Kante 23 des Schildes 25 in
eine Längsaufnahme 100 eingesetzt wird,
die sich unmittelbar oberhalb der Sohle 101 der Schale 10 in Übereinstimmung
mit dem plantaren Bogen des Fußes
befindet – siehe 7 – und was
unter Verwendung von ein Paar Nieten (zur Vereinfachung nicht gezeigt)
durchgeführt
wird, die in entsprechende Perforationen eingreifen, die entlang
des Randes des Schildes 25 verteilt sind, wie die mit 29 bezeichnete
und in den 1 und 3 gezeigte.
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Es
kann festgestellt werden, daß 2 die Innenseite
des Skistiefels zeigt, an der das starre Schild 125 zwei
Fenster 127 und 128 aufweist, die derart geformt
und bemessen sind, daß sie
exakt und straff die vorgewölbten
Abschnitte 117 und 118 der darunter vorgesehenen
weichen Polsterung 115 aufnehmen, die in Übereinstimmung
mit dem Innenknöchel
bzw. der Innenseite des Mittelfußes des Benutzers angeordnet
sind. Die Konstruktionseigenschaften des Schildes 125 und
der Polsterung 115 sowie die Methoden, die zum Verbinden
von diesen miteinander verwendet werden, um diese Art von Sandwichstruktur
zu erzielen, sind jene, die bereits in Verbindung mit dem Schild 25 und
der Polsterung 15 beschrieben wurden. Das Schild 125 ist
ferner an der Außenoberfläche der
Schale 10 mittels ein Paar Nieten befestigt (nicht gezeigt),
die in entsprechende Perforationen, wie denen, die mit 126 und 129 bezeichnet
sind, eingreifen.
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Alle
in der Schale 10 vorgesehenen Fenster sind vorzugsweise
mit dünnen
Platten oder Scheiben aus undurchlässigem Material, wie z.B. einem
mit einem Textilnetz verstärkten
Polyvinylchlorid, versiegelt, um zu verhindern, daß Wasser
oder Schnee in den Schuh durchsickern kann. In der begleitenden Zeichnung
ist nur eine dieser Versiegelungsscheiben sichtbar, d.h. die mit 21 gekennzeichnete
Scheibe, die an der Außenoberfläche der
Schale 10 in Übereinstimmung
mit dem Fenster 16 aufgebracht ist – siehe 7.
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Bei
der in den 4A, 4B und 5 dargestellten
Ausführungsform, – bei der
jene Teile, die bezüglich
der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform
im wesentlichen unverändert
sind, wie zum Beispiel die Polsterung und das Schild, die miteinander
verbunden sind, zur Vereinfachung weggelassen sind, – ist die
Schale 310 anstelle von zumindest einem der Fenster, wie
jenen, die mit 14 und 16 bezeichnet sind, mit
Zonen versehen, die eine reduzierte Dicke aufweisen, wie z.B. bei 314,
wo eine schmale Öffnung 320 vorgesehen
ist, die eine dreibeinartige Konfiguration aufweisen kann – wie in 5 gezeigt
ist – oder
eine andere Konfiguration, wie z.B. eine kreuzartige oder eine sternartige
Konfiguration. Die Öffnung 320 ist
auch mittels einer Platte 330 aus undurchlässigem Material
versiegelt, die vorzugsweise, wie es in den Figuren gezeigt ist,
die Stufe überlappt,
die zwischen der dünneren
Zone 314, in der die Öffnung 320 vorgesehen
ist, und dem Rest der Schale 310 gebildet ist. In dem Fall
eines Schlags, eines Stoßes
oder eines versuchten Durchdringens der Öffnung 320 durch die
Spitze T eines Skistocks (siehe 4B) kann
die Platte 330 (und in den schlimmsten Fällen sogar
die darüberliegende Polsterung)
aufbrechen, aber der Fuß wird
trotzdem durch die Auslenkung der Schale 310 in Richtung
des Inneren des Stiefels geschützt,
was durch die reduzierte Dicke der Zone 314 und die Gestalt
der Öffnung 320 selbst
ermöglicht
wird. Andererseits wirkt die Zone 314 in reduzierter Dicke
auch dahingehend, daß sie
der Schale 310 ermöglicht,
solch ein minimales Ausmaß an
Elastizität
aufzuweisen, wie es im Hinblick auf das Vermeiden von jeglichen
möglichen Beschwerden
und ähnlichen
Unannehmlichkeiten für den
Fuß des
Benutzers erforderlich ist.
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Die 6 und 7 illustrieren
einen entnehmbaren Innenschuh 200, der in einer per se
bekannten Weise als ein Teil von zumindest einigen Modellen von
Skistiefeln verwendet wird. Der Innenschuh 200, der solch
eine Höhe
hat, daß er über die freie
obere Kante des Beinstücks 20 hervorsteht, weist
ein Blatt 202, ein Futter 204 und eine dazwischen
angeordnete Polsterung 206 auf. All diese Teile des Innenschuhs 200 werden üblicherweise
aus Materialien gefertigt, die weniger starr als die Materialien
sind, die zum Fertigen der Schale 10 und des Beinstücks 20 verwendet
werden; zum Beispiel ist das Blatt 202 aus miteinander
verbundenen Lagen aus Polyethylen und Polyvinylchlorid gefertigt.
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Gemäß einem
Merkmal der vorliegenden Erfindung, ist auch der Innenschuh 200 mit
Fenstern auf einem Niveau mit dem Mittelfuß – z.B. dem in 7 mit 210 bezeichneten – sowie
auf einem Niveau mit den beiden Knöcheln versehen, nämlich sowohl
an der Außenseite
als auch an der Innenseite des Fußes des Benutzers. In diesen
Fenstern sind entsprechende Einsätze
aufgenommen, wie jene mit 220 bzw. 222 gekennzeichnete,
die mittels Nähnähten 211 und 213 an
dem Blatt 202 angebracht sind – siehe 6. Die genannten
Einsätze
sind aus einem Material gefertigt, das auch von demselben Typ sein kann,
wie dem zum Erzeugen des Blattes 202 verwendeten, aber
auf jeden Fall solche Elastizitätseigenschaften
aufweist, daß es
eine Ausdehnung des Fußes
ermöglicht.
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Aus
der obigen Beschreibung geht recht klar hervor, daß die Anwesenheit – direkt
von der Herstellung des Skistiefels an – von weichen Materialien in Übereinstimmung
mit den in der Schale und möglicherweise
auch in dem Beinstück
vorgesehenen Fenstern sowie in der Zunge und dem Innenschuh in Übereinstimmung
mit der oben genannten Aufgabe der Erfindung effektiv verhindert,
daß der
Benutzer/die Benutzerin Beschwerden oder Unannehmlichkeiten an seinen/ihren
Knöcheln,
Mittelfuß und möglicherweise
auch an seinem/ihrem Spann erleidet.
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Es
ist zu verstehen, daß die
Erfindung innerhalb der durch die beigefügten Ansprüche definierten Reichweite
auch in einer Anzahl von verschiedenen Formen und Varianten ausgeführt werden
kann, zum Beispiel durch Vorsehen von verschiedenartig bemessenen
und geformten Öffnungen
und Fenstern sogar in Übereinstimmung
mit einer gleichen Zone der Schale und möglicherweise auch des Beinstücks oder
durch Ersetzen der Schilde durch schmale Rahmen aus starrem stoßfesten
Material um die Polsterungen herum, die leicht größer als
die Fenster selbst sind.
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Es
ist ferner zu verstehen, daß die
vorliegende Erfindung auch auf Sportschuhe ohne einen Innenschuh
anwendbar ist.