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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Reitsattelträger, und
zwar insbesondere einen Träger, der
für den
Transport von einem Reitsattel oder mehreren Reitsätteln und
für ihre
Aufbewahrung vor und nach dem Gebrauch ausgelegt ist.
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Zum
Reiten hat der Reiter einen Sattel zu verwenden, der auf den Rücken des
Pferdes gelegt wird, und der ein Lederteil einer gewissen Größe umfasst,
das durch eine aus Gurten und Riemen bestehende Haltevorrichtung
ergänzt
wird.
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Sowohl
aus Komfort- als auch aus Sicherheitsgründen weist das Ganze zugleich
ein gewisses Volumen und ein gewisses Gewicht auf, was seinen Transport
nicht erleichtert.
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Es
ist wohl bekannt, dass im Fall des Transports über eine gewisse Strecke für den guten
Halt des Sattels gesorgt werden muss, um zu vermeiden, dass er durch
eventuelle Stöße beschädigt oder
verformt wird, was seine spätere
Benutzung verhindern könnte.
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Auf
dem Markt gibt es bis heute keine Transportvorrichtung, die für Einzelreiter
vorgesehen ist, und die Reiter sind meistens dazu veranlasst, ihren Sattel
in den Kofferraum ihres Fahrzeugs zu legen und ihn mit empirischen
Mitteln zu blockieren.
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Für Berufsreiter
oder Reitergruppen sind Vorrichtungen bekannt, die in den für den Transport der
Tiere dienenden Lastwagen verwendet werden, und in Form von Schränken vorliegen,
in denen Stangen angebracht sind, auf die dann die Sättel gelegt werden.
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Dabei
handelt es sich jedoch um feste Vorrichtungen, die dauerhaft im
Lastwagen angebracht werden und somit nicht den Transport von einem
Sattel oder mehreren Sätteln
unabhängig
von der gesamten Einheit oder die Aufbewahrung der Sättel außerhalb
des Fahrzeugs ermöglichen.
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Wenn
man nur einen Teil der transportierten Sättel verwenden möchte, müssen sie
nach diesem Verfahren abgenommen und aus dem Lastwagen herausgenommen
werden, und dann an Stellen und unter Bedingungen abgelegt werden,
die nicht immer geeignet sind.
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Ein
weiteres Problem, mit dem Reiter oft zu tun haben, ist die Aufbewahrung
der Sättel
vor ihrer Verwendung auf dem Pferd oder nach dem Abnehmen vom Rücken des
Tieres.
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Die
zum Reiten bestimmten Orte sind nicht mit Vorrichtungen versehen,
die die Aufbewahrung der Sättel
unter Bedingungen ermöglichen,
die die Hygiene und Unversehrtheit der Ausrüstung sicherstellen.
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Meistens
werden die Sättel
einfach auf der Erde oder an einer beliebigen Stelle abgelegt, die
je nach Ortsgegebenheiten verfügbar
ist.
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Auch
dabei besteht die Gefahr, dass sie durch Stöße beschädigt werden, oder umkippen, oder
fleckig oder schmutzig werden.
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Das
Dokument
GB 2 295 082 beschreibt
einen Tisch, der in einen Sattelträger umgewandelt werden kann.
Dieser Tisch besteht aus einem horizontalen Brett, das drei Platten
mit Gelenken umfasst, wobei die mittlere Platte auf einem Stützbock montiert
ist, und jede der beiden Seitenplatten durch Scharniere mit der
Mittelplatte verbunden ist. Indem die beiden Seitenplatten nach
oben geklappt werden, entsteht eine Konstruktion mit dreieckigem
Querschnitt, die als fester Träger
für einen
Sattel dienen kann.
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Alternativkonstruktion für einen
Sattelträger
an.
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Vorzugsweise
besteht der Träger
aus übereinanderliegenden
Böcken,
die mit Hilfe von Winkelprofilen miteinander verbunden sind, wobei
das Ganze Griffvorrichtungen aufweist, mit deren Hilfe es sich transportieren
lässt.
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Die
Erfindung wird besser verständlich
unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung eines nicht erschöpfenden
Ausführungsbeispiels,
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die Folgendes
darstellen:
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1 ist
eine Vorderansicht eines Trägers gemäß der Erfindung,
der zwei übereinanderliegende
Böcke umfasst,
und
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2 ist
eine Detailansicht eines Pfostens eines in 1 dargestellten
Bocks.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
insbesondere auf 1, besteht der Träger gemäß der Erfindung
aus mindestens einem Bock (1) mit vier Platten, wobei die
Böcke übereinandergelegt
werden können.
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Genauer
gesagt besteht ein Bock (1) aus zwei Seitenplatten (2)
mit Öffnungen,
die jeweils über ihre
oberen Bereiche mit zwei Oberplatten (3) verbunden sind,
die zusammen ein Dach bilden.
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Die
Seitenplatten (2) weisen einen offenen Ausschnitt an der
Basis in Form eines umgedrehten U auf. Die Öffnung (4) verjüngt sich
in Richtung der Unterseite der Platte (2), so dass an jedem
Ende der Platte ein verbreiterter Fuß entsteht.
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Vorteilhafterweise
weisen die in den Seitenplatten (2) angebrachten Öffnungen
(4) eine runde Form auf, um das Vorhandensein von Kanten
zu vermeiden, die den Benutzer beim Transport des Trägers verletzen
oder zumindest stören
könnten.
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An
jeder oberen Ecke (5) des Bocks (1) ist ein winkelförmiges Metallprofil
(6) angebracht, das nach oben über den durch die Seitenplatte
(2) und die angrenzende Oberplatte (3) gebildeten
Winkel hinausragt.
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Die überstehenden
Winkelprofile (6) dienen zugleich als Verstärkung und
als Stütze
des Bocks, und wirken als Führung
für das
Positionieren von übereinanderliegenden
Böcken,
wie nachstehend erklärt
wird.
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Die
Oberkanten der Oberplatten (3) bilden gemeinsam einen Winkel
und sind durch eine Stützstange
(7) miteinander verbunden, die zugleich für die Ästhetik,
als Verstärkung
und als Griff dient.
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Der
auf diese Weise gebildete erste Bock (1) stellt die Basis
des Trägers
dar und kann alleine den Zweck der Erfindung erfüllen, das heißt den Transport
oder die Aufbewahrung eines Reitsattels.
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Zur
Verwendung des Trägers
wird einfach der Sattel auf den Bock (1) gelegt, wobei
die Seitenflächen
beiderseits der Oberplatten (3), die das Dach bilden, aufliegen,
womit jeglicher Kontakt mit dem Boden vermieden wird.
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Vorteilhafterweise
weist die Stützstange
(7), die die oberen Bereiche der Oberplatten (3)
verbindet, eine runde Form auf, um jede Kante zu vermeiden, durch
die die Unterseite des Sattels beschädigt werden könnte.
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Um
den Sattel zu transportieren, nachdem er auf dem Träger positioniert
wurde, braucht nur das Ganze beispielsweise durch die Öffnungen
(4) in den Seitenwänden
(2) ergriffen zu werden, die von ausreichender Größe sind,
um das leichte Ergreifen und Transportieren zu ermöglichen.
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Vorteilhafterweise
kann der erste Bock (1) bzw. der Basisbock mit vier kleinen
Brettern (8a) versehen werden, die seine Seiten teilweise
verschließen,
und mit einem Bodenbrett (8b), um auf diese Weise einen
Kasten (8) zu bilden.
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Der
Kasten (8) kann als Aufbewahrungsbox für verschiedenes vom Reiter
verwendetes Zubehör dienen,
wie beispielsweise einen Lappen oder Bürsten, wodurch jede Verlust-
oder Verschmutzungsgefahr vermieden wird.
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Wenn
man mehrere Sättel
transportieren oder aufbewahren möchte, braucht nur der Träger ergänzt zu werden,
indem ein oder mehrere weitere Böcke
(1) auf den Basisbock gelegt werden. Zunächst werden
die Sättel
auf die Oberplatten (3) gelegt, dann werden die Böcke (1)
ausgehend vom Basisbock aufeinander gelegt.
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Die
oberen Böcke
haben eine identische Struktur wie der oben beschriebene Basisbock,
umfassen jedoch weder einen Boden noch Seitenbretter.
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Um
einen Träger
für mehrere
Sättel
gemäß der vorliegenden
Erfindung auszuführen,
braucht nur der untere Bereich eines darauf gelegten Bocks (1)
in den überstehenden
Teil der Winkelprofile (6) des unmittelbar darunterliegenden
Bocks eingesetzt zu werden.
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Auf
diese Weise werden die verschiedenen Böcke durch einfaches Ineinandersetzen
miteinander verbunden, ohne dass es erforderlich ist, eine zusätzliche
Verbindungsweise vorzusehen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen
die mit einer Öffnung
versehenen Seitenwände
(2) jedes Bocks (1) leicht nach innen, d.h., dass
sie einen gegenüber
der Senkrechten zwischen 0,1 und 0,2° liegenden Winkel aufweisen.
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Durch
diese Besonderheit wird das Ineinandersetzen der Böcke (1)
erleichtert.
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Wenn
der Träger
für den
Transport bestimmt ist, ist man nur durch die Abmessungen der aus
den übereinanderliegenden
Böcken
(1) gebildeten Einheit, durch das Gewicht der Einheit oder
durch die Größe des für den Transport
verwendeten Fahrzeugs beschränkt.
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Wenn
es nur um die Aufbewahrung der Sättel
geht, gibt es für
die Überlagerung
der verschiedenen Böcke
keine anderen Grenzen als die Abmessungen des Raums, in dern sie
gelagert werden.
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Obwohl
die Böcke
(1) dafür
vorgesehen sind, ausgehend von einem Basisbock übereinander gelegt zu werden,
spricht nichts gegen die isolierte Verwendung eines derartigen Bocks
zum Transportieren oder Aufbewahren eines einzigen Sattels.
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In
diesem Fall profitiert der Benutzer lediglich nicht mehr von dem
Staukasten (8).
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Oberseiten (3) jedes Bocks (1) eine Oberfläche aufweisen,
die die Anbringung eines beliebigen Dekorations- oder Personalisierungselement
nach den Wünschen
des Benutzers ermöglicht.
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Für den Transport
wird die aus den verschiedenen übereinanderliegenden
Böcken
(1) gebildete Einheit mit Hilfe von Schrauben (9)
verbunden, die an zwei gegenüberliegenden
Ecken (10) eines Bocks angebracht werden, und mit den zur
Befestigung dienenden Gewindehülsen
(11) zusammenwirken, die entsprechend am unmittelbar darüber liegenden Bock
eingeführt
werden.
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Wie
in 2 dargestellt, weist jedes überstehende Winkelprofil (6)
im oberen Bereich eine Offnung (16) auf, deren Durchmesser
demjenigen der verwendeten Schraube (9) entspricht. Eine
Platte (12), die im unteren Bereich eine Öffnung (13)
aufweist, in die die Gewindehülse
(11) eingesetzt wird, wird im unteren Bereich des Bocks
(1) in Verlängerung
des Winkelprofils (6) positioniert.
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Bei
der Überlagerung
von zwei Böcken
(1) steht das Durchgangsloch (16), das sich im
oberen Bereich des darüber
liegenden Bocks (1) befindet, dem Loch (13) gegenüber, das
die Hülse
der Metallplatte (12) aufnimmt, die am Pfosten des unmittelbar darüber liegenden
Bocks (1) befestigt ist.
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Dann
braucht nur die Schraube (9) eingeführt und bis zu ihrer Blockierposition
angezogen zu werden, und anschließend der Vorgang an der gegenüberliegenden
Seite der Einheit wiederholt zu werden, um die beiden übereinanderliegenden
Böcke (1)
zu verbinden.
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Auf
diese Weise kann die gewünschte
Zahl von Böcken übereinandergelagert
und verbunden werden, wobei eigentlich die einzige Grenze in der Höhe der ausgeführten Einheit
in Bezug auf das Transportfahrzeug oder den Aufbewahrungsraum besteht.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, eine zusätzliche
Gewindehülse
(14) in den Mittelteil jedes Bocks (1) einzuführen, auf
der Seite, die die Befestigungshülse
(11) aufnimmt.
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Dies
dient für
die Aufbewahrung der Befestigungsschraube (9), wenn sie
nicht verwendet wird, um die beiden übereinanderliegenden Böcke (1)
zu verbinden.
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Nach
einer Ausführungsvariante
kann vorgesehen werden, die Verbindung zwischen zwei Oberplatten
(3), die ein Dach bilden, zu versteifen, indem im durch
diese Platten gebildeten Winkel mindestens ein dreieckiges Verstärkungselement
(15) angebracht wird.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform verfügt man an
beiden Enden des Dachs über
ein Dreieckselement (15), so dass sie zusätzlich zu
ihrer ursprünglichen
Verstärkungsaufgabe
auch als Griff dienen können.
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Der
Benutzer kann dann ein oder mehrere Böcke (1) an ihren Seitenenden
ergreifen, wobei einfach die Dreieckselemente (15) als
Griff verwendet werden.
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Die
vorausgehende Beschreibung ermöglicht
die Feststellung, dass die Erfindung die angestrebten Ziele mittels
einer beschränkten
Zahl von Bestandteilen erreicht.
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Mit
Hilfe sehr weniger Montage- oder Formgebungsvorgänge wird eine zugleich praktische
und ästhetische
Vorrichtung erstellt, die den Transport oder die Aufbewahrung von
Reitsätteln
ohne Beschädigungs-
oder Verschmutzungsgefahr ermöglicht.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die obenstehende als nicht erschöpfendes Beispiel gegebene Ausführungsweise.
Insbesondere können die
Abmessungen und Werkstoffe abweichen, ohne dass der durch die Patentansprüche gesteckte
Rahmen verlassen wird.
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Die
Erfindung kann gleichermaßen
unter Verwendung von Holz, Metall, Spritzguss- oder Formkunststoff
ausgeführt
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