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DE60210883T2 - Automatischer Druckluftverteiler - Google Patents

Automatischer Druckluftverteiler Download PDF

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DE60210883T2
DE60210883T2 DE60210883T DE60210883T DE60210883T2 DE 60210883 T2 DE60210883 T2 DE 60210883T2 DE 60210883 T DE60210883 T DE 60210883T DE 60210883 T DE60210883 T DE 60210883T DE 60210883 T2 DE60210883 T2 DE 60210883T2
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Germany
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piston
cylinder
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compressed gas
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    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/70Details not provided for in F41B11/50 or F41B11/60
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/50Magazines for compressed-gas guns; Arrangements for feeding or loading projectiles from magazines
    • F41B11/57Electronic or electric systems for feeding or loading
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41B11/721Valves; Arrangement of valves for controlling gas pressure for both firing the projectile and for loading or feeding

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  • Toys (AREA)
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  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Gegenstand der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft einen Druckluft- oder -gasverteiler, der sich am Ende des Kolbens eines Zylinders befindet oder auch nicht, und der nach seiner Aktivierung automatisch durch den Druckaufbau und -abfall der Luft im Zylinder betrieben wird.
  • Diese Erfindung betrifft ebenfalls eine Ausführung in Form eines Bausatzes oder eines Einbauteils in jegliche durch Druckluft oder pneumatischen Druck (eventuell andere Druckgase als Luft) bewegte mobile Einheit.
  • Stand der Technik
  • Zahlreiche Typen von Druckluftverteilern sind bereits bekannt, aber sie werden alle durch mechanische, elektromechanische oder elektronische Vorrichtungen betrieben, ohne dass die Möglichkeit des automatischen Schließens und Öffnens des Drucklufteinlasses in Abhängigkeit vom Luftdruck/-unterdruck sowie des automatischen Luftauslasses beim Rückhub des Kolbens besteht.
  • Der bevorzugte Anwendungsbereich solcher Vorrichtungen in der Technik ist natürlich die Rüstungsindustrie und insbesondere der Bereich der Druckluftwaffen. So wird im Allgemeinen die Druckluft, die durch ein mechanisches Mittel, das der Anwender beim Laden einsetzt (manuelles Pumpen), komprimiert wird, oder auch ein Druckgas wie Kohlendioxid, das in einer Patrone enthalten ist, aus einer Speicherkammer in den Waffenlauf verteilt. Diese Verteilung erfolgt mittels eines Ventils, das durch Druck auf den Abzug betätigt wird.
  • Das amerikanische Patent US-A-5 400 536 beschreibt zum Beispiel eine Double-Action-Pistole mit Trommel, die einen mit dem Lauf fluchtenden Zylinder für das Schießen von Geschützen aufweist. Beim Abschuss wird eine Stange, die mit dem Kolben des Zylinders verbunden ist, durch den Hahn angestoßen, was das Ventil öffnet und ein unter Druck stehendes Gas in den Lauf freigibt.
  • Das amerikanische Patent US-A-5 613 483 macht die Verbindung eines Kolbens und eines Zylinders für eine Gaswaffe bekannt. Der Kolben kann sich von hinten nach vorne bewegen, zwischen einer Ladeposition und einer Schussposition. Der Zylinder weist zwei Kammern auf, durch die sich der Kolben bewegt. Wenn der Kolben in Ladeposition ist, ist der Zylinder über die erste Kammer mit einer Druckgasspeisevorrichtung verbunden. Diese Kolbenstellung verhindert jegliche Verbindung zwischen den beiden Kammern. Dagegen gibt es in der Schussstellung keine Verbindung zwischen der ersten Kammer und der Gasspeisung mehr, dafür aber eine Verbindung zwischen den beiden Kammern, so dass das Gas von der ersten Kammer in die zweite strömen kann. Dazu ist die Kolbenstange in Höhe des Kontakts mit dem Zylinder mit einem Durchgang versehen, der sich in Längsrichtung erstreckt.
  • Das Dokument US-A-5 363 834 beschreibt eine Waffe mit einer ersten Betriebsart für den Ausstoß eines Geschosses durch Druckgas aus einer Patrone und einer zweiten Betriebsart für den Ausstoß durch Druckluft, die durch einen manuellen Pumpmechanismus erzeugt wird. Damit wird das Ziel verfolgt, einen Fehler des Druckgasversorgungssystems (Kohlendioxid) beheben zu können. Mittels eines vom Schützen zu betätigenden manuellen Schalters kann von einer Betriebsart in die andere umgeschaltet werden, indem eine Speicherkammer entweder mit dem Druckgas oder mit der durch Pumpen erhaltenen Druckluft verbunden wird. Beim Abschuss stößt der Hahn ein Element des Kolbens des Zylinders an, das die Druckluft oder das Druckgas in den Waffenlauf freigibt.
  • Das britische Patent GB-A-713 044 beschreibt ein Luftgewehr mit einer druckluftgefüllten Kammer, die über ein Auslassventil in den Lauf hinter einem Geschoss einströmen kann und das Entladen der Waffe ermöglicht. Das Auslassventil ist mit einem Kolben verbunden, der ebenfalls ein Ausgleichsventil trägt, wobei sich das erste Ventil ins Innere der Kammer öffnet und das zweite nach außen; das eine oder andere der beiden Ventile besitzt außerdem einen elastischen Dichtring, dessen Ränder in festem Kontakt mit den benachbarten Teilen sind und sie so vor Beschädigung schützen.
  • Kein Druckluftverteiler nach dem Stand der Technik, wie vorstehend beschrieben, besitzt eine automatische Betriebsart. Außerdem sind diese sehr komplexen Vorrichtungen nicht mit der Gestaltung eines Verteilers als Bausatz vereinbar. Jedoch werden zum Beispiel in der Rüstung zunehmend Funktionssimulationen gewünscht, d.h. ohne Abschuss eines Geschosses, die aber alles normalen Funktionen der Waffe getreu reproduzieren, wie die Bewegung von beweglichen Teilen und den damit verbundenen Rückzug, die Belastung des Abzugs usw. Bei solchen Simulationen wird zum Beispiel das Senden eines Laserstrahls auf ein Ziel benutzt. Der Laserstrahl kann durch einen elektrischen Schütz ausgelöst werden, der durch einen Ventilkolben angestoßen wird.
  • Daher besteht ein potenzielles Interesse an der Entwicklung eines automatischen Zylindersystems.
  • Ziele der Erfindung
  • Diese Erfindung hat die Aufgabe, einen Zylinder mit – vorzugsweise fluchtendem – Druckgasverteiler, mit vollständig automatischer Funktion nach Aktivierung durch einen Anfangsimpuls zu liefern.
  • Die Erfindung hat zusätzlich die Aufgabe, für bestimmte Anwendungen einen solchen Zylinder und seinen Verteiler in Form eines Bausatzes zu liefern, der einfach an bestehende Einrichtungen angepasst werden kann.
  • Die Erfindung hat ebenfalls die Aufgabe, einen solchen Verteiler zu liefern, der kompakt ist, d.h. der nur zu einer sehr geringer Erhöhung der Zylinderlänge nach dem Einbau des Verteilers führt, und der einfach gestaltet ist.
  • Schließlich hat die Erfindung die Aufgabe, einen automatischen Druckluftverteiler zu liefern, der in vielen technischen Bereichen verwendet werden kann und nicht auf den Sektor der Rüstungsindustrie begrenzt ist.
  • Wichtigste charakteristische Elemente der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eine automatisch betriebene Vorrichtung zur Verteilung von Druckgas, mit einem Zylinder, bestehend aus einer Zylinderbuchse, in der sich ein Kolben bewegen kann, der einen Kolbenkopf und ein hinteres Ende besitzt, einem Verteiler mit einem Verteilerhalter, der aus einem vorderen, verschließbaren Ende des besagten Zylinders gebildet wird und einen Druckgaseinlass aufweist, einer Kammer, die ein Druckgas enthalten kann und dynamisch zwischen dem Verteilerhalter und dem Kolbenkopf angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel umfasst, um die folgenden Vorgänge automatisch nacheinander auszuführen, nachdem das hintere Ende eines Schlagbolzens, der im Inneren des Kolbens frei beweglich ist, anfänglich durch einen Hammer angestoßen wurde:
    • – eine Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens aus einer anfänglichen Gleichgewichtslage heraus, die den Einlass von Druckgas in die Kammer und einen Druckaufbau in derselben verursacht;
    • – eine Rückwärtsbewegung des Kolbens, die das Ausströmen des besagten Druckgases, das sich in der Kammer befindet, verursacht und daher zu einem Druckabfall in dieser Kammer führt;
    • – einen Rückhub des Kolbens in seine Grundstellung, wobei der Druckgaseinlass geschlossen wird und das in der Kammer befindliche Restgas nach vorn entweicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vorrichtung ein Ventil, das sich gemäß der Achse des Zylinders öffnen und schließen kann, und eine doppelte Dichtung, die das Öffnen und Schließen des Druckgaseinlasses ermöglicht, wobei das Ventil mit einer Rückzugfeder ausgestattet ist, so dass es in der Gleichgewichtslage von der Doppeldichtung auf der Rückseite abgehoben ist; die Doppeldichtung ist mit einer Rückzugfeder versehen, so dass sie in der Gleichgewichtslage den Druckgaseinlass verschließt.
  • Auf vorteilhafte Weise kann der Kolbenkopf im vorderen Zylinderbereich das Ventil berühren, wodurch eine gemeinsame Rückwärtsbewegung des besagten Ventils und der Doppeldichtung bis zum Anschlag am Verteilerhalter verursacht wird; dadurch wird der Einlass des Druckgases durch eine Einlassöffnung in die Kammer verursacht.
  • Gemäß der Erfindung strömt beim Druckabfall in der Kammer durch den Rückhub des Kolbens nach hinten das unter Druck stehende Gas entweder durch die Auswärtsbewegung des Kolbens aus dem Zylinder oder durch eine Öffnung im Zylinder aus, wobei der Kolben im Zylinder bleibt.
  • Vorzugsweise ist der Kolben mit einer Rückzugfeder versehen, die ihn in seine Gleichgewichtslage im vorderen Zylinderbereich zurückzieht.
  • Gemäß der Erfindung befinden sich das Ventil und die Doppeldichtung durch die Wirkung ihrer jeweiligen Rückzugfedern im Gleichgewicht und das Ventil ist von der Doppeldichtung abgehoben, wenn die Kammer nicht oder kaum unter Druck steht und der Kolben das Ventil nicht berührt, wodurch das in der Kammer enthaltene Gas durch eine Öffnung in der Wand des Verteilerhalters entweichen kann, wobei sich die Doppeldichtung in der Stellung befindet, in der sie den Druckgaseinlass verschließt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Anlaufsteuerung des Verteilers durch den Kontakt zwischen einem vorderen Ende des Schlagbolzens und dem Ventil, nachdem der hintere Teil des Schlagbolzens zuerst durch einen Hammer angestoßen wurde.
  • Gemäß einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann der Verteiler durch eine Zugvorrichtung gesteuert werden, die vor der Einheit angeordnet ist, die aus dem Verteiler und seinem Zylinder gebildet wird. In diesem Fall ersetzt die Zugvorrichtung das anfängliche Anstoßen des Zylinders durch einen Hammer.
  • Da hier eine sehr kompakte Einheit vorgestellt wird, können Druckluftverluste, die durch die Entfernung zwischen Verteiler und Zylinder entstehen, stark reduziert werden.
  • Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, dass das Aktivierungselement (Hammer) der Verteilers durch den Rückhub des Kolbens sehr leicht zurückgestellt werden kann.
  • Die Zylinder/Verteiler-Vorrichtung gemäß dieser Erfindung kann vorteilhaft bei Waffen vom Typ Pistole (mit Führung) oder Gewehr (mit Schloss) verwendet werden.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Diese Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren beschrieben, die eine Explosionszeichnung mit Nomenklatur zeigen, sowie die Anordnung der Teile in Abhängigkeit von den verschiedenen Phasen des Grundfunktionsprinzips, wobei dieses Prinzip im Übrigen an die Bedürfnisse der Anwender angepasst werden kann.
  • 1 zeigt eine Explosionszeichnung mit Nomenklatur gemäß dem Prinzip der Steuerung durch einen Schlagbolzen, der den Kolben des Zylinders gemäß der Erfindung durchquert.
  • 2 zeigt eine Längsschnittansicht der einzelnen Teile des Zylinders/Verteilers aus 1, sowie eine Detailansicht in Ruhelage mit verschlossenem Drucklufteinlass.
  • 3 zeigt eine Längsschnittansicht der einzelnen Teile des Zylinders/Verteilers aus 1, sowie eine Detailansicht in der Position der Aktivierung des Verteilers für die Luftöffnung.
  • 4 zeigt eine Längsschnittansicht der einzelnen Teile des Zylinders/Verteilers aus 1, sowie eine Detailansicht in der Stellung der Rückwärtsbewegung des Kolbens mit offenem Drucklufteinlass.
  • 5 zeigt eine Längsschnittansicht der einzelnen Teile des Zylinders/Verteilers aus 1, sowie eine Detailansicht in der Stellung, bei der sich der Kolben außerhalb der Zylinderbuchse befindet, mit verschlossenem Drucklufteinlass.
  • 6 zeigt eine Längsschnittansicht der einzelnen Teile des Zylinders/Verteilers aus 1, sowie eine Detailansicht in der Rückhubstellung des Kolbens, der durch seine Rückzugfeder bewegt wird, mit Druckluftauslass durch den Verteiler.
  • Beschreibung einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
  • Funktionsbeschreibung
  • Die Vorrichtung zur automatischen Druckluftverteilung gemäß der Erfindung kann als Bausatz ausgeführt werden oder in jeden Mechanismus, wie ein Gewehr oder eine Pistole eingebaut sein, insbesondere für die Schusssimulation, oder in jeden sonstigen Mechanismus in Abhängigkeit von den Nutzungsmöglichkeiten der Vorteile der Erfindung. Die anfängliche Aktivierung des Verteilers wird durch den Anstoß eines Schlagbolzens 9 erreicht, der im Inneren eines Kolbens 80 frei gleiten kann, mittels eines Hammers (oder Hahns) 15, der das Originalteil einer Waffe oder einer Vorrichtung sein kann, die mit dem automatischen Druckluftverteiler gemäß der Erfindung ausgestattet ist. Der Anstoß erfolgt durch das Schwenken des Hammers 15 nach vorn in einer Aussparung des Kolbenkörpers 8.
  • In Ruhe- oder Ausgangslage (2) ist der Drucklufteinlass, der über den Anschluss 14 an ein beliebiges Versorgungssystem angeschlossen ist, durch die kreisförmige Verteilerdoppeldichtung 3 verschlossen.
  • Die 3 zeigt die Öffnungsstellung des Lufteinlasses. In der beschriebenen Ausgestaltung wurde das Beispiel einer Betätigung durch einen Schlagbolzen 9 gewählt, der den Kolben 80 des Zylinders durchquert und von einem Hammer 15 betätigt wird, der den besagten Schlagbolzen 9 anstößt. Der Schlagbolzen überträgt seine lineare Bewegung auf das Verteilerventil 5. Das Ventil 5 kommt dann in Berührung mit der Dichtung des Verteilers 3; diese bewegt sich nach links, so dass die Druckluft zwischen der verbundenen Einheit aus Dichtung 3 und Ventil 5 und dem Kolbenkopf 11 des Zylinders durchströmen kann.
  • Der Einlass der Druckluft in den Zylinder 1 bewirkt durch den Druck der dort komprimierten Luft, dass die Einheit 3, 5 am linken Anschlag gegen den Verteilerhalter 2 gehalten wird, wodurch der Lufteinlass 14 geöffnet bleibt; außerdem bewirkt sie die gemeinsame Rückwärtsbewegung nach rechts der verschiedenen Teile 8, 9, 10, 11, die den Kolben 80 des Zylinders bilden (4).
  • Die 5 zeigt die Druckabfall-Stellung im Zylinder. Bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens 80 des Zylinders kann dieser entweder aus der Zylinderbuchse 1 herausgleiten oder dank eines seitlichen Luftauslasses 12 in der Zylinderbuchse 1 im Zylinder bleiben. In beiden Fällen wird ein Druckabfall in der Zylinderbuchse bewirkt; gleichzeitig verringert sich der Druck, der auf die Verteilerdichtung 3 – Ventil 5 – Einheit wirkt. Die Einheit 3, 5 kann dann aufgrund der Wirkung der jeweiligen Federn 4, 6 der beiden Teile 3, 5 in ihre Ausgangsstellung nach rechts (6) zurückkehren, wodurch der Drucklufteinlass durch die kreisförmige Verteilerdoppeldichtung 3 verschlossen wird. Dadurch kann auch die Luft, die sich noch in der Kammer 10 befindet, beim Rückhub des Kolbens 80 des Zylinders, der durch die Wirkung seiner (nicht dargestellten) Feder in, seine Ausgangsruhelage nach links zurückkehrt, entweichen. Der Luftauslass bei diesem Rückhub erfolgt durch das Abheben des Ventils 5 von der Verteilerdichtung 3 durch das untere Loch 20 des Verteilerträgers 2 (siehe Detailansicht 6). Der Drucklufteinlass bleibt in dieser Phase verschlossen und das System ist in seine Ausgangsruhelage zurückgekehrt. Die vollständige Sequenz der Bewegungen des Zylinders und des Verteilers erfolgt daher automatisch, da sie nur durch den Impuls des Hammers 15 ausgelöst wird, ohne dass ein anderer Eingriff erforderlich ist.
  • Da das System universell nutzbar ist, versteht es sich natürlich, dass die Ausgestaltung, die in den obenstehenden Zeichnungen gezeigt wird, nur zur Veranschaulichung und als Beispiel dient und dass das Prinzip an den Bedarf der Anwender angepasst werden kann.
  • Zum Beispiel kann die Schlagbolzeneinheit 9 fehlen und durch einen direkten Kontakt zwischen dem Kolben 80 des Zylinders und dem Ventil 5 ersetzt werden, was zur Wirkung hätte, dass beim Schließen des Zylinders nach links alle in den 3 bis 6 gezeigten Funktionen automatisch zur Verfügung stehen. Um den Betriebszyklus in dieser Konfiguration anzuhalten, genügt es, den Kolben der Zylinderbuchse vor seinem Kontakt mit dem Ventil 5 anzuhalten.
  • Die Vorrichtung der Erfindung kann in Form eines Bausatzes hergestellt werden, der direkt in Schusssimulationswaffen eingebaut werden kann oder sie kann an jeden anderen Mechanismus angepasst werden, entweder als Bausatz oder integriert in eine komplexere Einheit, die Änderungen an der ursprünglichen Vorrichtung erfordert oder auch nicht.
  • Der Zylinder/Verteiler der Erfindung hat insbesondere folgende Vorteile:
    • – hohe Kompaktheit durch sehr geringe Zunahme der Länge des Zylinders nach der Integration des Verteilers,
    • – Funktion der Öffnung des Lufteinlasses mit Halten während der gesamten Dauer der Kolbenbewegung nach hinten,
    • – Automatische Schließfunktion des Drucklufteinlasses durch Druckabbau in der Kammer
    • – Automatische Luftauslassfunktion beim Kolbenrückhub
    • – Möglichkeit der Herstellung als Bausatz
    • – Automatische Rückstellung des Hammers
    • – Möglichkeit der Bewegung beweglicher Teile, nicht nur auf Druckluftversorgung in Druckgas- oder -luftwaffen beschränkt.
  • Der Fachmann kann den Einsatz der Vorrichtung der Erfindung leicht an die Besonderheiten eines gegebenen Produkts anpassen, wobei das gleiche Funktionsprinzip erhalten bleibt.
  • 1
    Zylinderbuchse
    2
    Verteilerhalter
    3
    Verteilerdoppeldichtung
    4
    Dichtungsfeder
    5
    Ventil
    6
    Ventilfeder
    7
    Sicherungsringe
    8
    Kolbenkörper mit zentraler Aussparung
    9
    Schlagbolzen
    10
    Kolbendichtung
    11
    Kolbenkopf
    12
    seitliche Zylinderöffnung
    13
    Kammer
    14
    Anschluss für Drucklufteinlass
    15
    Auslöseelement (Hahn oder Hammer)
    20
    Öffnung Verteilerträger
    80
    Kolben (ganz)

Claims (10)

  1. Automatisch betriebene Vorrichtung zur Verteilung von Druckgas, mit – einem Zylinder, bestehend aus einer Zylinderbuchse (1), in der sich ein Kolben (80) bewegen kann, der einen Kolbenkopf (11) und ein hinteres Ende besitzt; – einem Verteiler mit einem Verteilerhalter (2), der aus einem vorderen, verschließbaren Ende des besagten Zylinders (1) gebildet wird und einen Druckgaseinlass (14) aufweist; – einer Kammer (13), die ein Druckgas enthalten kann und dynamisch zwischen dem Verteilerträger (2) und dem besagten Kolbenkopf (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel umfasst, um die folgenden Vorgänge automatisch nacheinander auszuführen, nachdem das hintere Ende eines Schlagbolzens (9), der im Inneren des Kolbens (80) frei beweglich ist, anfänglich durch einen Hammer (15) angestoßen wurde: – eine Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens (9) aus einer anfänglichen Gleichgewichtslage heraus, die den Einlass von Druckgas in die Kammer (13) und einen Druckaufbau in derselben verursacht; – eine Rückwärtsbewegung des Kolbens (80), die das Ausströmen des besagten Druckgases, das sich in der Kammer (13) befindet, verursacht und daher zu einem Druckabfall in dieser Kammer führt; – einen Rückhub des Kolbens (80) in seine Grundstellung, wobei der Druckgaseinlass (14) geschlossen wird und das in der Kammer (13) befindliche Restgas nach vorn entweicht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Ventil (5) umfasst, das sich gemäß der Achse des Zylinders (1) öffnen und schließen kann, und eine doppelte Dichtung (3), die das Öffnen und Schließen des Druckgaseinlasses (14) ermöglicht, wobei das Ventil (5) mit einer Rückzugfeder (6) ausgestattet ist, so dass es in der Gleichgewichtslage von der Doppeldichtung (3) auf der Rückseite abgehoben ist; die Doppeldichtung (3) ist mit einer Rückzugfeder (4) versehen, so dass sie in der Gleichgewichtslage den Druckgaseinlass verschließt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenkopf (11) im vorderen Zylinderbereich das Ventil (5) berühren kann, wodurch eine gemeinsame Rückwärtsbewegung des besagten Ventils (5) und der Doppeldichtung (3) bis zum Anschlag am Verteilerhalter (2) verursacht wird; dadurch wird der Einlass des Druckgases durch eine Einlassöffnung (14) in die Kammer (10) verursacht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Druckabfall in der Kammer (10) durch den Rückhub des Kolbens (80) nach hinten das unter Druck stehende Gas durch die Auswärtsbewegung des Kolbens aus dem Zylinder strömt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Druckabfall in der Kammer (10) durch den Rückhub des Kolbens (80) nach hinten das unter Druck stehende Gas durch eine Öffnung (12) im Zylinder (1) ausströmt, wobei der Kolben (80) im Zylinder (1) bleibt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (80) mit einer Rückzugfeder versehen ist, in ihn in seine Gleichgewichtslage im vorderen Zylinderbereich zurückzieht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5) und die Doppeldichtung (3) sich durch die Wirkung ihrer jeweiligen Rückzugfedern (6, 4) im Gleichgewicht befinden und das Ventil (5) von der Doppeldichtung (3) abgehoben ist, wenn die Kammer nicht oder kaum unter Druck steht und der Kolben (80) das Ventil (5) nicht berührt, wodurch das in der Kammer (10) enthaltene Gas durch eine Öffnung (20) in der Wand des Verteilerhalters (2) entweichen kann, wobei sich die Doppeldichtung (3) in der Stellung befindet, in der sie den Druckgaseinlass (14) verschließt.
  8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufsteuerung des Verteilers durch den Kontakt zwischen einem vorderen Ende des Schlagbolzens (9) und dem Ventil (5) erfolgt, nachdem der hintere Teil des Schlagbolzens (9) zuerst durch einen Hammer (15) angestoßen wurde.
  9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlaufsteuerung des Verteilers durch eine Zugvorrichtung erfolgt, die vor der Einheit angeordnet ist, die aus dem Verteiler und seinem Zylinder gebildet wird.
  10. Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckgas Druckluft ist.
DE60210883T 2001-09-14 2002-09-13 Automatischer Druckluftverteiler Expired - Fee Related DE60210883T2 (de)

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