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Technisches
Gebiet und industrielle Anwendbarkeit
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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung aus Pappe zur Aufnahme von Materialien
in Einzeldosen, wobei die Einzeldosen auf einer inneren Schiebekarte
in einer äußeren Hülle eingekapselt
sind. Bei diesem breitesten Aspekt weist der Verpackungsrohling eine
zusätzliche
Platte auf, die in gefaltetem Zustand eine Tasche bildet, um einen
losen Einsatz aufzunehmen. Die Konstruktion erlaubt es, den Einsatz
in der Tasche zu platzieren, während
die Verpackung maschinell gefaltet wird. Die Verpackung kann auch Merkmale
aufweisen, die sie zur Verpackung von Einzeldosen geeignet machen,
wobei gleichzeitig vorschriftsmäßigen Kriterien
für die
Kindersicherung Rechnung getragen wird, indem ein Mechanismus zum
Herausziehen integriert wird, der aus versetzten Kerben besteht,
um die innere Schiebekarte aus der äußeren Hülle herauszuziehen, kombiniert
mit einem falschen Boden, der als zusätzliche Stütze für die äußere Hülle wirkt, und einer reißfesten
Beschichtung zumindest eines Teils der Hülle.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Verpackung von Einzeldosen ist ein attraktives Verpackungsformat
für bestimmte
pharmazeutische Anwendungen, da sie praktisch ist und dennoch robust
genug ist, um mehrmals geöffnet
und geschlossen zu werden, bis die Medikation abgeschlossen ist,
und da sie es dem Benutzer ermöglicht,
die Einnahme der Dosen nach dem vorgeschriebenen Plan nachzuvollziehen.
Beispiele für eine
derartige Verpackung sind in dem US-Patent Nr. 6,047,829 (Johnstone) beschrieben,
das der hier beschriebenen Erfindung zugeordnet wird. Das Johnstone-Patent
betrifft eine Verpackung für
Einzeldosen aus Pappe, die eine äußere Hülle aus
Pappe aufweist, sowie eine innere Schiebekarte aus Pappe, die verriegelbar
in der Hülle
gehalten wird. Die Hülle weist
mehrere Seitenplatten auf, die miteinander so in Wirkverbindung
stehen, dass eine der mehreren Seitenplatten ein erstes Mittel zum
Lösen der
inneren Schiebekarte aufweist, und eine andere der Seitenplatten
ein zweites Mittel zum Lösen
der inneren Schiebekarte aufweist, so dass die Mittel zum Halten und
zum Lösen
der inneren Schiebekarte im Wesentlichen dem Mittel zur Ausgabe
der Einzeldosis benachbart angeordnet sind.
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Es
ist auch wünschenswert,
dass eine Verpackung für
Einzeldosen Produktinformationen, Dosierungsanleitungen oder andere
Informationen trägt.
Die Oberflächen
der Verpackung bieten oft nicht genug Platz, der mit all den notwendigen
Informationen bedruckt werden kann. Bei herkömmlichen Verpackungsformaten
ist daher häufig
ein Produkteinsatz im Inneren der Verpackung mit eingeschlossen
oder andernfalls an der Außenseite
der Verpackung als Beipackung angebracht.
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Das
US-Patent Nr. 5,820,165 (Verenski) offenbart einen Faltkarton mit
einer Verlängerungsplatte,
die abnehmbar oder nicht abnehmbar sein kann und an der Kante der
vorderen Platte befestigt ist. Zwischen der vorderen Platte und
dieser Verlängerungsplatte
ist eine Unterlage oder ein Polster beispielsweise durch Kleben
oder Klammern befestigt. Die Verlängerungsplatte und die sich
darunter befindende Unterlage werden dann durch Klebepunkte zusammengehalten,
die fest anhaftend an der Außenseite
der Verlängerungsplatte
und des Körpers der
Schachtel angebracht sind. In ähnlicher
Weise offenbart das US-Patent Nr. 5,433,317 (Roser) eine Schachtel
mit einem integrierten mehrseitigen Heftchen, das durch Kleben,
Klammern oder Nähen
und somit geschützt
unter einer Hilfsklappe auf der Außenseite der Schachtel befestigt
ist. Die hintere Platte des Heftchens dient als Befestigungspunkt
an der Schachtel. Alternativ hierzu offenbart das US-Patent Nr. 4,643,301
einen Kunststoffbehälter
zur Aufbewahrung von Videokassetten, bei dem ein Heftchen im Inneren
einer Tasche außerhalb
des Hauptfachs der Schachtel eingesetzt ist. Die Tasche wird aus
einer flachen Platte aus starrem Kunststoffmaterial gebildet, die
auf drei ihrer Seiten nach außen
ragende Flansche aufweist. Diese Platte wird durch eine Schnappverbindung
auf der unteren Wand des Videokassettenbehälters angebracht und durch
ein Paar Schellen ortsfest gehalten.
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Das
Dokument FR-A-2 717 777 offenbart eine Ummantelung mit einer faltbaren
Außenplatte, die
gelenkig an einer Kante einer äußeren Hülle angebracht
ist und aus einer Verlängerungsplatte
gebildet wird, die durch eine Faltlinie in zwei Abschnitte unterteilt
ist, die um die Faltlinie gefaltet werden, um die Außenplatte
mit einer inneren Tasche zu bilden.
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Die
vorstehend genannten Patente zeigen Mittel, um ein Heftchen außen an Schachteln
anzubringen. Ein Mittel zur Aufnahme von schriftlichem Informationsmaterial
in einer Verpackung für
Einzeldosen unter Verwendung einer äußerlichen Befestigung wurde
vorher nicht erwogen. Eine derartige Verpackung sollte wünschenswerterweise
ein oder mehrere bedruckte Blätter
aufnehmen, aber auch dazu geeignet sein, in einem vollkommen automatisierten Verfahren
gefaltet und geformt zu werden. Diese Fähigkeit, automatisch hergestellt
zu werden, ist vorteilhaft, da ein vollkommen maschinenkompatibles
Verfahren die Produktionskosten senkt und die Effizienz sowie die
Kapazität
der Produktion steigert. In dieser Hinsicht ist eine Verpackung,
bei der Kleben, Klammern, Nähen
oder andere zusätzliche
Schritte notwendig sind, um das schriftliche Material an einer oder
mehreren Oberflächen
der Verpackung zu befestigen, wie es durch die vorstehend gewürdigten Patente
nach dem Stand der Technik gezeigt wird, nicht zu bevorzugen.
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Die
hier beschriebene Erfindung ist eine Verbesserung der Erfindung,
die im US-Patent Nr. 6,047,829 beschrieben und beansprucht wird,
dahingehend, dass die Verpackung weniger anfällig für versehentliches Öffnen gemacht
wird und eine verbesserte strukturelle Stabilität hat. Die Kindersicherung
ist ein Merkmal, das für
pharmazeutische Verpackungen besonders erwünscht ist, und ist durch den Poison
Prevention Packaging Act von 1970 zwingend vorgeschrieben. Für eine gewünschte Kindersicherungsquote
(CR) von F = 1 darf bei einer Zufallsstichprobenerhebung unter den
in Rede stehenden Verpackungen mit einer altersspezifischen Testgruppe
von Kindern keine Fehlerrate von mehr als 10% zu erfassen sein.
Diese allgemeine Richtlinie ist ausgearbeitet worden, um zu gewährleisten,
dass die Verpackung in ausreichender Weise intakt bleibt, wenn Kinder damit
herumhantieren. Angesichts dieses gewünschten Erfordernisses liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungssystem für Einzeldosen
mit verbesserter Kindersicherung zu schaffen, das einen unbefugten
Zugang zum Inhalt der Verpackung verhindert.
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Abgesehen
von der Kindersicherung ist es jedoch ebenso wünschenswert, dass das Verpackungssystem
für Einzeldosen
seniorengerecht ist, so dass ein einfaches Herausnehmen des Packungsinhalts
mit so wenig Handgriffen wie möglich
gewährleistet
wird. Ein derartiges Mittel zum Herausnehmen sollte selbst dann
einfach zu anzuwenden sein, wenn die Geschicklichkeit oder Stärke der
Hände des
Patienten eingeschränkt
ist. Folglich besteht eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine seniorengerechte Verpackung zu schaffen, die für den Benutzer
einfach zu handhaben ist.
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Den
vorgenannten Aufgaben und den festgestellten Mängeln im Stand der Technik
in Bezug auf die Aufnahme von schriftlichem Material sowie dem festgestellten
Erfordernis nach einer maschinell zu fertigenden Verpackung für Einzeldosen
mit einer besseren Fähigkeit,
gedruckte Informationen aufzunehmen, wird durch das Verpackungssystem,
die Gegenstände
und die Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie sie nachfolgend
beschrieben und beansprucht werden, Rechnung getragen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
Gegenstand gemäß der Erfindung
weist im Allgemeinen eine äußere Hülle aus
Pappe und eine innere Schiebekarte aus Pappe auf, die verrastbar
in der äußeren Hülle gehalten
ist, wobei die äußere Hülle außerdem eine
externe Platte mit einer Tasche aufweist, um einen losen Einsatz
darin aufzunehmen. Dem Bedarf an mehr Raum zur Aufnahme von Einsätzen und
anderem gedruckten Material wie Coupons oder Werbematerial wird
durch das Vorsehen dieser externen Platte ebenfalls Rechnung getragen.
Vorteilhafterweise kann die Außenplatte
so gefaltet werden, dass sie der Verpackung ein rechteckiges Profil
verleiht, das ein effizientes Stapeln für die Lagerung oder den Transport
ermöglicht.
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Die
Erfindung genügt
außerdem
den Anforderungen nach Kindersicherung und seniorengerechter Handhabung,
indem sie eine Verpackung aus Pappe für Einzeldosen mit einem Verriegelungsmerkmal
schafft, das es erlaubt, die Verpackung bei wiederholtem Gebrauch
zu öffnen
und zu schließen und
schließlich
wegzuwerfen, wenn alle Einzeldosen eingenommen worden sind. Die
Verpackung weist eine äußere Hülle auf,
die zumindest teilweise beschichtet sein kann, um reißfest zu
sein, wobei die Hülle
außerdem
eine innere strukturelle Stütze
aufweist, die aus einer Plattenverlängerung derselben gebildet
wird, eine innere Schiebekarte, und eine Faltplatte, die in gefaltetem
Zustand eine Tasche zur Aufnahme eines Einsatzes bildet. Also weist
die Erfindung Folgendes auf:
- a) eine äußere Hülle mit
mehreren Seitenplatten, mehreren Schwenkplatten, wobei die Seitenplatten
und Schwenkplatten miteinander in Wirkverbindung stehen, und wobei
mindestens eine Seitenplatte eine faltbare Verlängerung derselben aufweist,
wobei die Verlängerung
zur Innenseite der Hülle
gefaltet wird, um einen falschen Boden zu bilden, und wobei außerdem eine
der Seitenplatten ein inneres Schiebekarten-Halteelement und ein
erstes inneres Schiebekarten-Löseelement
aufweist, und eine andere der mehreren Seitenplatten ein zweites
inneres Schiebekarten-Löseelement
aufweist;
wobei die äußere Hülle ein
Paar versetzter Kerben aufweist, um eine innere Schiebekarte zu
ergreifen und zu entfernen; und
wobei die äußere Hülle zumindest teilweise mit
einem polymeren Folienmaterial beschichtet ist;
- b) eine faltbare Außenplatte,
die mit einer Kante der äußeren Hülle gelenkig
verbunden ist, wobei die Außenplatte
aus einer Verlängerungsplatte gebildet
wird, die durch eine Faltlinie in zwei Abschnitte aufgeteilt ist,
wobei die Abschnitte um die Faltlinie gefaltet werden, um die Außenplatte
mit einer inneren Tasche zu bilden; und
- c) einer inneren Schiebekarte, auf der eine oder mehrere Blasen
eingekapselt sind, die jeweils eine Einzeldosis eines abzugebenden
Materials enthält
bzw. enthalten, wobei die Schiebekarte sich aus einem Schiebekartenkörper und
einer Verlängerung
zusammensetzt, wobei die Verlängerung
beim Schließen
der Verpackung nach innen gefaltet und parallel zum Schiebekartenkörper positioniert
wird.
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Die
Erfindung weist einen Rohling zur Bildung einer verrastbaren äußeren Hülle einer
Verpackung für
Einzeldosen auf, mit mehreren Seitenplatten, einer Verlängerungsplatte,
die durch eine Faltlinie aufgeteilt ist, und mehreren Schwenkplatten,
wobei mindestens eine der Seitenplatten eine Verlängerung
derselben aufweist, die ein inneres Schiebekarten-Halteelement bildet,
wobei mindestens eine Seitenplatte desselben zusätzlich ein erstes inneres Schiebekarten-Löseelement
aufweist, wobei mindestens eine andere Seitenplatte ein zweites
inneres Schiebekarten-Löseelement
aufweist; und außerdem in
Kombination mit einem Paar Kerben, wobei jede Kerbe entlang einer
Außenkante
der Hülle
versetzt und parallel zur anderen ausgebildet ist, und mit einem
falschen Boden, der durch eine faltbare Verlängerung mindestens einer Seitenplatte
gebildet wird, die unterhalb eines Freigabeknopfes positioniert
ist, der sich auf der Außenseite
der Hülle
aus Pappe befindet und als strukturelle Stütze dient.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Verpacken
von Einzeldosen eines periodisch abzugebenden Materials offenbart, bestehend
aus Folgenden Schritten:
- a) Ausschneiden eines
Rohlings aus einem Trägermaterial
zur Bildung einer äußeren Hülle, wobei
auf dem Rohling eine Verlängerungsplatte
mit einer Faltlinie angeordnet ist, und wobei der Rohling außerdem ein
Paar Kerben aufweist, die beim Falten des Rohlings voneinander versetzt
und parallel positioniert werden;
- b) Bilden einer inneren Schiebekarte aus einem Trägermaterial,
wobei die innere Schiebekarte einen Körper und eine faltbare Verlängerung
desselben aufweist;
- c) Falten des Rohlings zur Bildung einer äußeren Hülle mit mehreren Seitenplatten,
wobei die Seitenplatten mindestens ein Schiebe-Haltemittel und mindestens
ein Schiebe-Lösemittel
aufweisen, und wobei mindestens eine Seitenplatte eine faltbare
Verlängerung
derselben aufweist, die, wenn sie gefaltet wird, einen falschen
Boden im Inneren der Hülle
bildet;
- d) Falten der Verlängerungsplatte
um die Faltlinie und Befestigen der Kante derselben an der äußeren Hülle, um
eine symmetrisch gefaltete Außenplatte
mit einer inneren Tasche zu schaffen;
- e) Einkapseln von Einzeldosen eines Materials auf der inneren
Schiebekarte;
- f) Falten der Verlängerung
der Schiebekarte, um die Verlängerung
parallel zum Körper
der Schiebekarte zu positionieren;
- g) Einsetzen der gefalteten Schiebekarte in die Hülle, so
dass deren Verlängerung
verschiebbar und verrastbar mit dem Schiebe-Haltemittel in den Seitenplatten
der Hülle
in Eingriff gebracht wird; und
- h) Platzieren eines Einsatzes in der inneren Tasche der Außenplatte.
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Eine
Verpackung für
Einzeldosen gemäß der Erfindung
besteht somit aus einer inneren Schiebekarte in einer verrastbaren äußeren Hülle, die
eine mit einer Tasche versehene externe Platte aufweist, die Informationsmaterial
oder Werbematerial aufnimmt. Die äußere Hülle oder die innere Schiebekarte
können
aus jedem geeigneten Material geschnitten werden, beispielsweise
Kunststoff, Pappe oder, falls gewünscht, einem Schichtwerkstoff
aus Pappe und einem weiteren faltbaren Material, wie z.B. einer Folie
oder einem polymeren Film. Geeignete Pappematerialien sind beispielsweise
in dem US-Patent Nr. 6,047,829 beschrieben. Die Wahl dieses Trägermaterials
kann je nach Verpackungsanforderung erfolgen, so dass auch ein Trägermaterial,
das von der FDA im Allgemeinen als sicher anerkannt ist (GRAS), im
Umfang der Erfindung liegt. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
kann das Trägermaterial
ausgewählt
werden aus einer Bahn gebleichten Sulfatkartons, Zellstoffkarton
(SUS), kaolingestrichener Pappe oder einem anderen geeigneten Trägermaterial
aus Pappe, wobei die Dicke eines derartigen Trägermaterials vorzugsweise in
einem Bereich von etwa 0,008 Inch (0,2 mm) bis etwa 0,050 Inch (1,27 mm)
liegt. So kann die Pappe beispielsweise auf einer Seite (C1S) oder
auf beiden Seiten (C2S) kaolingestrichen sein, und zwar mit einer
Beschichtung wie z.B. einer fluidisierten Mischung von Erdpigmenten, ausgewählt aus
Kaolinstreichmasse, Calciumcarbonat und/oder Titandioxid, mit Stärke oder
Klebstoff, oder verschiedenen Kombinationen aus diesen Materialien.
Durch aufeinander folgende Verdichtung und Polieren (durch Kalandrieren)
wird jede beschichtete Oberfläche
bis zu einem hohen Glättegrad fertig
bearbeitet und zum Aufdrucken von Schriften höherer Qualität geeignet
gemacht.
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Die
Hülle weist
mehrere Seitenplatten auf, die die breiteren Flächen der Verpackung bilden,
wobei diese Seitenplatten durch mehrere Schwenkplatten in Wirkverbindung
stehen, sowie eine Verlängerungsplatte,
die in gefaltetem Zustand eine Außenplatte bildet, die in ihren
Abmessungen den Seitenplatten ähnlich
ist. Vorzugsweise weist mindestens eine der mehreren Seitenplatten
ein inneres Schiebekarten-Halteelement und ein erstes inneres Schiebekarten-Löseelement
auf, während
eine andere der mehreren Seitenplatten ein zweites inneres Schiebekarten-Löseelement
aufweist. Die inneren Schiebekarten-Löseelemente können ausgewählt werden aus
Ausschnitten, Schlitzen, Knoten, Streifen oder beliebigen anderen
Mitteln, mit denen ein Bereich der Schiebekarte mit der äußeren Hülle in Eingriff
gebracht wird. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen sind die inneren
Schiebekarten-Halteelemente Verlängerungsplatten.
Das erste innere Schiebekarten-Löseelement
besteht vorzugsweise aus einem ausgeschnittenen Bereich, der einen
Knoten aufweist, um mit einer Verlängerung der Schiebekarte an
mindestens einer Seitenplatte in Eingriff gebracht zu werden, während das
zweite innere Schiebekarten-Lösemittel
vorzugsweise in Form eines Freigabeknopfes vorliegt, der sich an
einer weiteren der mehreren Seitenplatten befindet. Die innere Schiebekarte
selbst kann mit Blasen oder anderen einzelnen Elementen zur Aufnahme
von Einzeldosen versehen sein; alternativ dazu kann sie auch eine
im Inneren bewegliche Karte sein, die durch mechanische Mittel wie
Streifen, Schlitze, Knoten oder andere Rastmittel mit einer Karte
mit Blasen oder einer anderen Karte, die das einzunehmende Material
aufnimmt, verbunden ist. In letzterem Fall kann die Hülle zwei
Karten auf nehmen, wovon eine eine Schiebekarte ist, die als Stütze für eine mit
Blasen versehene Karte dient, welche durch verschiedene Befestigungsmittel
an der Schiebekarte befestigt oder von dieser lösbar sein kann.
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Die äußere Hülle weist
auch eine Außenplatte
oder fünfte
Platte auf, die um einen gefalteten Schwenkbereich an einer Kante
des Hauptfachs der Verpackung bewegt werden kann. Diese fünfte Platte wird
gebildet, indem eine Verlängerungsplatte
entlang der freien Kante einer Platte – vorzugsweise einer Frontplatte – des Rohlings
geschnitten wird. Die Verlängerungsplatte
kann von der Frontplatte durch eine eingekerbte Faltlinie oder durch
eine maschinelle Perforierung getrennt sein, die ein Ablösen der Platte
von dem Hauptfach der Verpackung ermöglicht, falls dies gewünscht ist.
Die Verlängerungsplatte
weist vorzugsweise auch eine einzige Faltlinie auf, die parallel
zu deren freier Kante verläuft.
Die Verlängerungsplatte
kann somit um diese Faltlinie gefaltet werden, um die Platte in
etwa gleiche Abschnitte zu unterteilen, wovon jeder dem anderen
gegenüberliegt,
wobei die freie Kante durch Klebstoff oder ein anderes geeignetes
Mittel nahe der Faltlinie bzw. der Perforation befestigt ist und
die einander gegenüberliegenden
Abschnitte eine Tasche bilden, die an zwei entgegengesetzten Enden
offen ist. Einer oder beide der gegenüberliegenden Abschnitte kann
bzw. können
Kerben oder Ausschnitte aufweisen, um Griffbereiche zu schaffen,
damit man an den Einsatz herankommt und diesen entnehmen kann. In
die Tasche kann ein Einsatz von einem oder mehr bedruckten Blättern eingesetzt
werden. Der Einsatz wird vorzugsweise zwischen den gegenüberliegenden
Abschnitten der Verlängerungsplatte
gefaltet, während die
Schachtel in einem maschinellen Faltprozess geformt wird.
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Die
Platte und der Einsatz sind so abgemessen, dass es ermöglicht wird,
den Einsatz sicher in der Tasche zu halten, ohne ein dauerhaftes
Befestigungsmittel wie Klebstoff oder Klammern zu verwenden. Auf
diese Weise kann der Benutzer den Einsatz vollständig aus der Verpackung herausnehmen.
Sobald die Verlängerungsplatte
gefaltet worden ist, um die Tasche zu bilden, und der Einsatz darin
platziert worden ist, kann die gefaltete Platte zur Oberfläche der
Außenplatte
der Schachtel geklappt und an der Plat tenoberfläche befestigt werden, beispielsweise durch
ein wieder entfernbares Klebeelement. Durch die Befestigung der
Platte in dieser Weise wird die Verpackung einer insgesamt rechteckigen
Ausführung
angepasst, die in Bezug auf den Platz für den Transport und die Lagerung
effizienter ist.
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Die
Rohlinge der Hülle
werden vorzugsweise maschinell geschnitten, gefaltet und geklebt.
Bei dieser Ausführungsform
werden Hüllenrohlinge
in dem Zufuhrmagazin einer herkömmlichen
Maschine zum Kleben des seitlichen Falzes platziert. Die Rohlinge laufen
durch die Maschine, wobei sie in geeigneter Weise gefaltet und mit
Klebstoff versehen werden, um die Verpackung zu formen. Nahe dem
Ende der Maschine ist eine Maschine für die Zufuhr des Einsatzes,
die in der Industrie als Kuvertiermaschine bekannt ist, so positioniert,
dass Einsätze
auf den Kartonrohling aufgebracht werden. Die Geschwindigkeit und
die zeitliche Abstimmung der Zufuhr des Einsatzes werden gesteuert,
um die Reibung zwischen dem Einsatz und dem zum Teil geformten Karton
aufrechtzuerhalten, so dass sie zusammenbleiben. Bruchteile einer
Sekunde nach diesem Schritt werden der Karton und der Einsatz durch
die Riemen an der Klebemaschine zusammengehalten. Die Verlängerungsplatte
wird am Seitenfalz gefaltet und geklebt, um eine Tasche um den Einsatz
herum zu bilden. Nachdem das Kleben des Seitenfalzes abgeschlossen
ist, wird der Karton mit dem Einsatz von der Klebemaschine weg bewegt.
Der vorgenannte Prozess bietet gewisse Vorteile hinsichtlich des
leichten Entfernens und Wiedereinsetzens des Einsatzes und der Verringerung
der Materialkosten, da kein Klebstoff erforderlich ist, um den Einsatz
an Ort und Stelle zu halten.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch verschiedene Verbesserungen des
Hüllenelements,
die zur Stabilität
der Verpackung beitragen. Bei einer Modifikation dieser Art kann
der Rohling der Hülle
so geschnitten werden, dass er eine Verlängerung aufweist, die, wenn
sie nach innen gefaltet wird, einen falschen Boden am unteren Ende
der Verpackung erzeugt. Dieser falsche Boden, der unterhalb des
Freigabeknopfes positioniert ist, welcher sich an der Außenseite
der Hülle
aus Pappe befindet, bietet eine strukturelle Stütze für die Verpackung und bewirkt, dass
die Hülle
weniger leicht durch Drücken oder Zerquetschen
verformt wird. Dieses Merkmal ist nützlich, da eine derartige Verformung
dazu führen
kann, dass der Entriegelungsmechanismus herabgedrückt und
der Verriegelungsmechanismus der Verpackung gelöst wird, wodurch ein unbeabsichtigter
Zugang zum Inhalt der Verpackung ermöglicht wird. Die Tatsache,
dass der falsche Boden vorhanden ist, ermöglicht es auch, den Freigabeknopf
mehr in Richtung der Mitte der Verpackung anzubringen, ohne die
Abmessungen der inneren Schiebekarte zu verändern. Diese Platzierung macht
es für
ein Kind schwieriger, an den Freigabemechanismus heranzukommen.
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Alternativ
dazu können
Bereiche der Hülle, die
leicht zerreißbar
sind, aus dem Trägermaterial
in doppelter Dicke gebildet werden. Dieses Merkmal reduziert die
Möglichkeit,
dass die Verpackung aufgerissen werden kann und erhöht darüber hinaus
die Robustheit des Äußeren der
Verpackung insgesamt. Um diese doppelte Dicke zu erreichen, kann
der Rohling zur Bildung der Hülle
so geschnitten werden, dass er eine oder mehrere Plattenverlängerungen aufweist,
die dann so gefaltet werden können,
dass sie parallel zu und neben einer oder beiden Seitenplatten der
Verpackung liegen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Plattenverlängerungen
an den Seitenplatten ausgebildet, um an den Kanten der Hülle eine
doppelte Dicke zu schaffen.
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Abhängig von
der Wahl des Trägermaterials umfasst
ein weiteres Mittel zur Verbesserung der Undurchdringlichkeit der
Hülle die
Beschichtung zumindest eines Teils einer oder beider Seiten des
Rohlings mit einer Polymerfolie. Auf diese Weise wird die Außenseite
der Verpackung reißfester
gemacht. Diese Beschichtung kann sich wahlweise nicht über die gesamte
Oberfläche
des Hüllenrohlings
erstrecken. So kann eine Beschichtung beispielsweise nur an Bereichen
erforderlich sein, die eher dazu neigen, zu reißen. Geeignete Beschichtungsmaterialien
können beispielsweise
aus biaxial orientierten polymeren Folien oder polymeren Folien
als Kreuzschichtstoff, wie z.B. Polyethylen hoher Dichte (HDPE),
Polyolefine, Polyester – z.B.
MylarTM – oder Kombinationen hieraus,
ausgewählt
werden. Bei einer analogen Ausführungsform
kann an Punkten hoher Belastung, wie z.B. an den Ecken der Verpackung
und an exponierten Kanten, für
Reißfestigkeit
gesorgt werden, indem ein oder mehrere Streifen der polymeren Folie
beispielsweise als Klebstreifen auf diese Bereiche aufgebracht werden.
Bei beiden Aspekten kann die polymere Folie durch Extrusion oder
adhäsive
Beschichtung oder durch ein anderes, im Stand der Technik bekanntes
Mittel, üblicherweise
auf der Seite aufgebracht werden, die die innere Oberfläche des Rohlings
ist. Es wurde festgestellt, dass durch diese Behandlung die Reißfestigkeit
deutlich erhöht
wird, und dass die weitere Ausbreitung von Rissen in der äußeren Hülle verhindert
wird. Vorzugsweise beeinträchtigen
weder die vollständige
Beschichtungsfolie noch die wahlweise aufgebrachten Folienstreifen
das ästhetische
Bild der Verpackung oder behindern bzw. beeinträchtigen die Bedruckbarkeit
oder eines der anderen wünschenswerten
Darstellungsmerkmale. Eine ähnliche
Beschichtung mit polymerer Folie kann verwendet werden, um die Oberfläche der
inneren, mit Blasen versehenen Karte zu behandeln. Auf die Hülle oder
auf die Oberflächen
der inneren Schiebekarte kann ein Text oder graphische Information
mit jeglichem Mittel, das im Stand der Technik allgemein bekannt
ist, aufgedruckt werden.
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Ein
weiteres Mittel, das in geeigneter Weise zur Kindersicherung der
Verpackung gemäß der Erfindung
beiträgt,
ist die Positionierung der Ausschnitte oder Kerben zum Entnehmen
der Schiebekarte aus dem Inneren der Hülle. Die in dem US-Patent Nr. 6,047,829
offenbarte Verpackung umfasste Kerben, die an einander entsprechenden
Kanten der Seitenplatten symmetrisch platziert waren, um einen Ausschnitt
zu bilden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Platzierung der Kerben so abgeändert, dass jede
Kerbe auf einer Seitenplatte von der anderen versetzt ist, wobei
nur ein kleiner Überlappungsbereich
einen Ausschnittsbereich bildet, der die Kante der inneren Schiebekarte
exponiert. Um die Verpackung zu öffnen,
muss der Benutzer deshalb die Schiebekarte durch die voneinander
versetzten Kerben hindurch ergreifen. Da dieser Schritt es erfordert, die
Finger asymmetrisch zu platzieren, was dem Instinkt von Kindern
entgegensteht, wird ihre Fähigkeit, die
Schiebekarte zu ergreifen und herauszuziehen, deutlich eingeschränkt.
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Bei
weiteren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung bietet die äußere Hülle der
Verpackung einen zusätzlichen
Schutz für
die innere Schiebekarte, die das Produkt in Einzeldosen, das verwendet
werden soll, aufnimmt. Die innere Schiebekarte hat ein Merkmal eines
Anschlags, üblicherweise
eine gefaltete Verlängerung
derselben, das mit einem Merkmal einer Sperre – üblicherweise ebenfalls einer gefalteten
Verlängerung – an der äußeren Hülle in Eingriff
gebracht wird, um zu verhindern, dass der Benutzer die innere Schiebekarte
vollständig
aus der äußeren Hülle herauszieht.
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Wahlweise
können
auch andere Mittel zur Verbesserung der strukturellen Intaktheit
der Verpackung insgesamt aufgenommen werden. Zu diesen Merkmalen
zählt die
Beschichtung der Schiebekarte mit einer polymeren Folie, wie vorstehend
beschrieben, was ebenfalls die Reißfestigkeit verbessert. Darüber hinaus
kann die Hülle
oder die Schiebekarte aus einem reißfesten Pappematerial konstruiert
sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
isometrische Darstellung einer geöffneten Verpackung gemäß der Erfindung
mit einer inneren Schiebekarte und einer äußeren Hülle mit Knopffreigabemitteln;
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2 eine
isometrische Rückansicht
der teilweise geöffneten
Verpackung;
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3 eine
isometrische Darstellung der geschlossenen Verpackung, wobei die
Faltrichtung für kompaktes
Stapeln der Verpackung angedeutet ist;
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4 eine
isometrische Darstellung eines teilweise gefalteten Rohlings zur
Bildung der äußeren Hülle der
Verpackung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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5 eine
teilweise gefaltete Hülle
für das Verpackungssystem
für Einzeldosen
nach dem Stand der Technik, wie es in dem US-Patent Nr. 6,047,829
beschrieben ist;
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6 eine
zweidimensionale Darstellung der Seitenplatten der Hülle in gefaltetem
Zustand, wenn die Verpackung der Erfindung gebildet wird, wobei
die versetzten Kerben sichtbar sind;
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7 u. 8 Draufsichten,
die verschiedene Ausführungsformen
der Hülle
gemäß der Erfindung
darstellen;
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9 eine
Draufsicht auf einen alternativen Hüllenrohling mit einer Endklappe
zur Befestigung der Verlängerungsplatte,
die verwendet wird, um die innere Tasche zu bilden;
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10 eine
Draufsicht auf die Hülle,
die bei dem Verpackungssystem für
Einzeldosen nach dem Stand der Technik verwendet wird, wie es in
dem US-Patent Nr. 6,047,829 beschrieben ist;
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11 eine
isometrische Darstellung der äußeren Hülle der
Verpackung gemäß der Erfindung, wobei
die versetzten Kerben zum Entfernen der inneren Schiebekarte und
die doppelte Dicke des Trägermaterials
im Bereich der Kerben ersichtlich sind;
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12 eine
Draufsicht auf die faltbare innere Schiebekarte, die bei der Verpackung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird; und
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13 eine
Draufsicht auf einen Rohling zur Bildung der inneren Schiebekarte
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein verbessertes Verpackungssystem für Einzeldosen mit
bestimmten strukturellen Merkmalen geschaffen, die die Kindersicherung
und die seniorengerechte Handhabung der Verpackung verbessern und/oder steigern.
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Wie
in den anliegenden Figuren dargestellt, weist eine bevorzugte Ausführungsform
der Verpackung für
Einzeldosen gemäß der Erfindung
eine Schiebekarte 3 auf, die lösbar und verriegelbar mit einer äußeren Hülle 1 in
Eingriff gebracht wird. Der Inhalt der Verpackung ist in Form von
Einzeldosen in Blasen 22 enthalten, die sich auf der Schiebekarte 3 befinden.
Die Hülle 1 besteht
aus Seitenplatten 5 und 7, die durch Schwenkplatten 20 faltbar
verbunden sind, und aus einer Bodenplatte 6, die eine Endöffnung der
Verpackung sichert. Wie in 1 dargestellt,
weist die Seitenplatte 5 einen Freigabeknopf 13 auf,
der durch eine Reihe von miteinander verbundenen Einschnitten in
dem Trägermaterial,
hergestellt durch herkömmliche
Techniken, gebildet wird. Die geschnittenen Kanten bilden einen
flexiblen Streifen, der herabgedrückt werden kann, um Druck auf
eine oder mehrere Schichten des Trägermaterials auszuüben, die
unter der Seitenplatte 5 liegen. Die Seitenplatte 5 weist
auch eine Kerbe 8 auf, die einen Fingerhaltepunkt schafft,
um die Schiebekarte 3 herauszuziehen. Wie in 2 dargestellt,
ist eine entsprechende Kerbe 9, die ähnliche Abmessungen hat wie die
Kerbe 8, parallel zur Kerbe 8, aber versetzt von dieser,
an der Kante der Seitenplatte 7 ausgebildet. Bei der in 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform
ist die Kerbe 8 nahe an der Mitte der Kante der Seitenplatte 5 positioniert,
während
die Kerbe 9 nicht mittig positioniert ist, so dass sich
eine unvollständige Überlappung
mit der Kerbe 8 ergibt. Die Position dieser Kerben entlang
den Außenkanten
der Hülle
und ihre Platzierung relativ zueinander kann abhängig von den Abmessungen der
Verpackung insgesamt variieren.
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An
einer Seite der Hülle 1 ist
eine Außenplatte 28 befestigt,
die eine innere Tasche 35 aufweist, um einen Einsatz 32 aufzunehmen.
Die Außenplatte 28 besteht
aus gegenü berliegenden
Platten 29, 33, die durch die Faltlinie 30 aufgeteilt
sind. Die Kante 36 wird an eine Platte der Hülle 1 geklebt.
Die Kerben 31, 33, die an der Platte 29 ausgebildet
sind, bieten Griffbereiche zum Entnehmen des Einsatzes 32.
Die Außenplatte 28 ist
einstückig
als Teil des Hüllenrohlings
ausgebildet und durch eine perforierte Faltlinie 34 von
der geformten Hülle 1 getrennt.
Die Außenplatte 28 kann
somit auf einfache Weise entlang des perforierten Falzes 34 vom
Rest der Hülle 1 gelöst werden.
Das Faltverhalten der Außenplatte
ermöglicht
es dieser zudem, nach innen zu dem Körper der Hülle 1 hin gefaltet
zu werden, um die Platte der Form der Verpackung insgesamt anzupassen,
wie in 3 dargestellt. Hierdurch wird eine Verpackung
gebildet, die eine deutlich größere Menge
von bedrucktem Material aufnehmen kann, also auf dem Einsatz 32 sowie
am Oberflächenbereich
beider Seiten der Außenplatte 28,
ohne dass die räumlichen
Abmessungen der Verpackung wesentlich geändert werden.
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Wie
in 4 dargestellt, wird die Hülle 1 aus einem Rohling 100 gebildet,
der eingekerbt wird, um fünf
Platten 5, 7, 15, 29 und 33 zu
bilden. Um die Hülle
zu formen, wird die Platte 15 nach unten gefaltet und unter
der Platte 5 befestigt – beispielsweise unter Verwendung
eines Klebstoffs –,
so dass die Platte 15 im Inneren der schließlich geformten
Hülle 1 positioniert
ist. Die Platte 15 weist eine Plattenverlängerung 10 auf,
die als Anschlagvorrichtung dient und verhindert, dass die innere
Schiebekarte 3 vollständig
aus der Hülle 1 herausgezogen
wird. Bei der bevorzugten Ausführungsform
gemäß 4 weist
die Platte 7 eine zusätzliche
Verlängerung 14 auf,
die zur Mitte der Platte 7 gefaltet werden kann, um strukturelle Platten 12a und 12b zu
bilden, wovon jede identische Abmessungen hat wie die Endplatte 6,
und eine strukturelle Platte 14, die in der gefalteten
Hülle 1 unter
den Platten 5 und 15 liegt. Im Vergleich zum Stand der
Technik, wie er in 5 dargestellt ist, weist die Hülle der
vorliegenden Erfindung Verbesserungen in Form der strukturellen
Platten 12a, 12b und 14 auf, die die
Verformung der Seitenplatten zum Lösen des Verriegelungsmechanismus
reduzieren, wie es erzielt werden kann, wenn die Seiten der Verpackung zusammengedrückt werden.
Tatsächlich
bilden diese strukturellen Platten einen falschen Boden, der die Verpackung
stärkt
und somit widerstandsfähiger macht,
wenn jemand sich daran zu schaffen macht. Die Platte 15 weist
zusätzlich
einen Ausschnittsbereich 11 mit einem Knoten 25 auf.
Der Ausschnittsbereich 11, der Knoten 25, der
Freigabeknopf 13 und die Verlängerungsplatte 10 bilden
zusammen die Verriegelungsanordnung für die Verpackung der Erfindung.
Der Verriegelungsmechanismus arbeitet ähnlich wie der in dem US-Patent
6,047,829 beschriebene Mechanismus. Die Ausführungsform gemäß 4 weist
auch Ausschnittsbereiche 17 und 8 auf, die in
zusammengefaltetem Zustand eine Kerbe bilden, die mit der versetzten
Kerbe 18 zusammengebracht wird. Alternativ dazu kann eine
Kerbe 9 aus einer gefalteten Verlängerung 19 einer Seitenplatte 7 gebildet
werden, wie es in 7 und 8 dargestellt
ist.
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Nach
dem Falten und Kleben der Hülle 1 wird ein
Einsatz über
einem Abschnitt 33 der Verlängerungsplatte platziert, und
der gegenüberliegende
Abschnitt wird über
die Faltlinie 30 geklappt, um den Einsatz abzudecken. Die
Kante 36 des Abschnitts 29 wird dann nahe der
Verbindungsstelle der Hülle 1 und der
Platte 33 angeklebt, um die innere Tasche 35 zu bilden
und den Einsatz 32 im Inneren zu befestigen. Alternativ
dazu kann die innere Tasche auch gebildet werden, bevor der Einsatz
eingesetzt wird. Der Hüllenrohling 1 wird
vorzugsweise maschinell geschnitten, gefaltet und geklebt.
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6 zeigt
die versetzten Kerben, die ein zusätzliches Merkmal der Beständigkeit
gegen unsachgemäße Handhabung
darstellen. Die Kerben werden so in die Kanten der Hüllenplatten 5 und 7 geschnitten,
dass ein gewisses Maß an Überlappung zwischen
den Kerben besteht. Auf diese Weise können die Finger des Benutzers
versetzt positioniert werden, um die innere Schiebekarte herauszunehmen.
Da diese Positionierung jedoch dem Instinkt widerspricht, wird durch
die Platzierung der Kerben die Beständigkeit der Verpackung gegen
unsachgemäße Handhabung
durch Kinder erhöht.
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Die 7 und 8 zeigen
einen Rohling 150 zur Bildung der äußeren Hülle 1. Die Drei-Platten-Konstruktion
umfasst Seitenplatten 5 und 7 sowie eine Stützplatte 15,
die unter die Seitenplatte 5 geklappt wird. Kleinere Klappen 27,
die wahlweise mit eingeschlossen sein können, bieten eine zusätzliche strukturelle
Stütze
für die
Verpackungs kanten. Die Platte 15 weist einen Ausschnittsbereich 11 auf,
der den Knoten 25 aufweist, wobei der Ausschnitt so konstruiert
ist, dass er zwischen die Platte 15 und die gefaltete Verlängerung 10 passt,
wodurch ein Haltemittel geschaffen wird, das ein vollständiges Entfernen der
inneren Schiebekarte 3 aus der Hülle stoppt. Als zusätzliches
strukturelles Verstärkungsmittel
weist der Rohling 150 eine Verlängerung 19 auf, die,
wenn sie zum Inneren der Hülle
hin gefaltet wird, für
eine zusätzliche
strukturelle Verbesserung der Hülle sorgt,
um sie reißfester
zu machen. Die Platte 7 und die Verlängerung 19 werden
mit wechselseitigen kreisförmigen
oder bogenförmigen
Schnitten bearbeitet, die eine Kerbe 9 bilden, wenn die
Verlängerung 19 gefaltet
wird. Die in den 6 und 7 dargestellte
Ausführungsform
weist auch einen Streifen 26 aus Kunststofffolie auf, der
entlang den Kanten der Platten 5, 7 und 15 fest
haftend angebracht wird. Der Folienstreifen 26 dient als
Verstärkung
der Kanten der äußeren Hülle 1,
um zu verhindern, dass Risse sich ausbreiten. Die Kanten des Klebebandstreifens 26 können bündig mit
den Kanten der Seitenplatten 5, 7, 15 und
den Schwenkplatten 20 abschließen, oder der Streifen kann
hinter den Kanten zur Innenseite des Rohlings 150 hin positioniert
sein. Der Klebebandstreifen 26 kann vor oder nach dem Schneiden
des Hüllenrohlings
aufgebracht werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann das Band beispielsweise
auf ein Trägermaterial
aufgebracht werden, bevor es durch Abstanzen zu Rohlingen gemacht
wird. Der Klebebandstreifen 26 erstreckt sich vorzugsweise
nicht über
die gesamte Breite der Platte 15, um zu verhindern, dass
die innere Schiebekartenverlängerung 24 an
dem Streifen 26 hängenbleibt,
wenn sie herausgezogen und wieder in die Hülle 1 eingesetzt wird.
Bei anderen Ausführungsformen
können
anstatt der teilweisen Beschichtung mit dem Folienstreifen 26 eine
oder beide Oberflächen
des Rohlings 150 vollständig
mit einer polymeren Folie beschichtet sein. Diese Beschichtung erfolgt
vorzugsweise, bevor das Trägermaterial
zur Bildung des Hüllenrohlings
durch Abstanzen bearbeitet wird.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in 9 dargestellt
ist, weist der Rohling 100 eine Verlängerungsplatte auf, die aus
einem eingekerbten Bereich 37 und einem benachbarten Bereich 38 besteht,
der durch eine Faltlinie 30 von dem Abschnitt 37 getrennt
ist. Der Abschnitt 38 wird von einer Endklappe 39 abgeschlossen,
die im Verhältnis
zu dem Abschnitt 38 eine in etwa gleiche Länge, aber
geringere Breite hat. Nachdem der Rohling gefaltet und geklebt worden
ist, um die äußere Hülle zu bilden,
wird die mit Taschen versehene Außenplatte gebildet, indem die
Kante 41 der Endklappe 39 nach innen zur Mitte
des Rohlings und direkt an den Abschnitt 38 gefaltet wird,
und indem dann die gefaltete Endklappe 39 nach innen geklappt
wird, so dass sie direkt an dem Abschnitt 37 anliegt, und
an einer Kante desselben ortsfest angeklebt wird. Das Vorhandensein
der Endklappe 39 vereinfacht das Kleben der Außenplatte,
insbesondere während
der maschinellen Verarbeitung.
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Die
Ausführungsform
gemäß 9 zeigt auch
eine mögliche
alternative Positionierung des Verstärkungsklebstreifens 26,
wobei das Band 26 mit der Kante der Platte 5 und
den Kantenfalzen der Platten 7 und 15 bündig abschließt und über den
Kerben 8 und 9 liegt und diese schützt.
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10 zeigt
einen Rohling zur Bildung einer Hülle gemäß der Erfindung des US-Patents Nr. 6,047,829.
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11 zeigt
eine isometrische Darstellung der gefalteten äußeren Hülle 1, wobei die versetzte Platzierung
der Kerben 8 und 9 ersichtlich wird, sowie die
doppelte Dicke, die durch die gefalteten Verlängerungen 10 und 19 um
die offenen Kanten herum gebildet wird.
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Die 12 und 13 zeigen
jeweils Draufsichten auf die innere Schiebekarte 3 und
den Rohling hierfür.
Die Schiebekarte besteht aus dem Schiebekartenkörper 21 und einer
Schiebekartenverlängerung 2.
Die Verlängerung 2 wird
in die Verpackung eingesetzt, wenn sie geschlossen wird. Dieses
Faltmerkmal ermöglicht
es, eine längere
Schiebekarte, die eine größere Anzahl
von Einzeldosen aufnehmen kann, in der Verpackung aufzunehmen. Darüber hinaus
bietet die gefaltete Schiebekarte eine zusätzliche strukturelle Stütze innerhalb
der Hülle.
Faltlinien, die in die Platte 3 eingekerbt sind, bilden
die Faltplatte 4, die den inneren Abmessungen der Verpackung
entspricht und annähernd
symmetrisch zur Endplatte 6 ist. Wie in 10 dargestellt,
werden zwei symmetrische Abschnitte 3a und 3b zusammengeklappt
und können
zusammengeklebt oder auf andere Weise aneinander befestigt werden,
um die innere Schiebekarte 3 zu bilden. Der Schiebekartenkörper 21 und die
Verlängerung 2 weisen
perforierte Bereiche 22a und Dosisöffnungen 22b auf,
die zusammen Blasen 22 bilden, um Einzeldosen 23 aufzunehmen.
Die Schiebekarte 3 weist auch eine kerbenförmige faltbare
Verlängerung 24 auf,
die aus aneinander haftenden Abschnitten 24a und 24b gebildet
wird. Die Verlängerung 24 ist
ein Element des Verriegelungsmechanismus der Verpackung.
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Wenn
die Verpackung gebildet wird, wird die Schiebekarte 3 zwischen
den Platten 5 und 7 eingesetzt und nach innen
gedrückt,
so dass die Kante der gefalteten Verlängerung 24 nach oben
springt und gegen den Knoten 25 gedrückt wird. Diese Verriegelung
mit dem Knoten 25 verhindert, dass die Schiebekarte 3 entfernt
werden kann, solange nicht der Freigabeknopf 13 gedrückt wird,
um zu ermöglichen, dass
die Platte 15 herabgedrückt
wird. Hierdurch wird die Verlängerung 24 von
dem Knoten 25 gelöst,
und das Herabdrücken
der Platte 15 verhindert eine erneute Verriegelung. Die
Schiebekarte 3 kann dann aus der Hülle gezogen werden, bis die
Verlängerung 24 in
der durch die Verlängerung 10 und
die Platte 15 gebildete Falte einrastet. Der Verriegelungs-
und Lösemechanismus
ist in dem US-Patent Nr. 6,047,829 näher beschrieben.
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Die
Verpackung gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die Vorteile, dass sie ein geringes Gewicht hat, widerstandsfähig gegen
unsachgemäße Handhabung
ist, dass sie seniorengerecht ist, haltbar und leicht zusammenzusetzen
ist, dass sie Schutz für jede
Einzeldosis bietet, bis diese eingenommen wird, und dass sie wirtschaftlich
ist. Darüber
hinaus schafft die Erfindung einen kindergesicherten und dennoch benutzerfreundlichen
Verpackungsbehälter
für Einzeldosen,
der verwendet werden kann, um eine Vielzahl verschiedener Inhalte
aufzunehmen und abzugeben. Die verbesserten Merkmale der Beständigkeit gegen
unsachgemäße Handhabung
der Verpackung können
zumindest zum Teil dem Vorhandensein der strukturellen Stütze durch
den falschen Boden, der versetzten Anordnung der Kerben und der
Verwendung von strukturellen Materialien, die zum Teil oder vollständig beschichtet
sind, bei der Konstruktion der Verpackungshülle und der Schiebekarte zugeschrieben
werden. Die Verpackung kann beispielsweise in geeigneter Weise verwendet
werden, um pharmazeutische Präparate,
bei welchen eine wiederholte, periodische, geregelte Dosierung erforderlich
ist, aufzubewahren. So wie der Begriff „pharmazeutisches Präparat" hier verwendet wird,
soll er verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel
oder Nahrungsmittelergänzungen,
Vitamine oder andere Medikamente, oder aber jegliche andere Materialien,
die zur Aufbewahrung in einer Verpackung aus Folie/Pappe oder einer
Kunststoffkonstruktion geeignet sind, umfassen. Darüber hinaus
ist die Verpackung so ausgestattet, dass sie ein oder mehrere Einsatzblätter aufnehmen
kann, die Informationen in Form von Text oder Bild enthalten. Derartige
Informationen sind wahlweise auch auf den exponierten Flächen der
Außenplatte
enthalten.
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Es
wird davon ausgegangen, dass die vorliegende Erfindung viele andere
Ausführungsformen umfasst,
die hier nicht genauer beschrieben sind, die jedoch durch die offenbarten
Details für
den Fachmann ersichtlich sind. Also sollte diese Offenbarung nicht
so gelesen werden, als wäre
sie nur durch die vorstehend genannten Beispiele oder nur auf die
bezeichneten bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt.