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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Daten-Sende/Empfangsvorrichtung
für eine
Basisstation (BS) und eine Mobilstation (MS), und insbesondere auf
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Senden/Empfangen von Paketdaten
zwischen einer BS und einer MS.
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Allgemein
sendet/empfängt
ein mobiles Kommunikationssystem Daten in einem vorbestimmten Frequenzband,
um eine Mobilität
für Benutzer
sicherzustellen. Die antreibende Kraft hinter der in neuerer Zeit
schnellen Entwicklung der Mobiltechnologie sind die zunehmenden
Erfordernisse nach Datendiensten, wie beispielsweise drahtloses
Internet-Browsing. Unter Berücksichtigung
der unerwartet zunehmenden Zahl von Benutzern in mobilen Kommunikationssystemen
ist ein Erfordernis vorhanden, ein Verfahren zum effizienten Bereitstellen
begrenzter Ressourcen zu mehreren Benutzern beim Auslegen eines
mobilen Kommunikationssystems zu untersuchen.
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Ein
sich auf einen Sprach-Dienst fokussierendes, mobiles Kommunikationssystem
erfordert ein Minimieren einer Zeitverzögerung, wogegen ein eine Datenkommunikation
unterstützendes
System eine Minimierung einer Fehlerrate erfordert. Im Hinblick
auf die Charakteristik der Datenkommunikation gibt das existierende,
eine Schaltung umschaltende Protokoll Anlass zu einem verbesserten
Paketdaten-Protokoll.
Derzeit findet Entwicklungsarbeit und eine Standardisierung statt,
um Diensten, die das Paketdaten-Protokoll verwenden, zu ermöglichen,
in existierenden, mobilen Kommunikationssystemen, wie beispielsweise
einem GSM (Global System for Mobile Communication), CDMA (Code Division
Multiple Access) und einem DAMPS (Digital Advanced Mobile Phone
System), verfügbar
zu sein.
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Das
europäische,
mobile Kommunikationssystem GSM sieht schaltungsgeschaltete Datendienste
und eine Verbindbarkeit mit einem externen Datenkommunikationsnetzwerk
vor. Die mittels Schaltung umgeschalteten Datendienste werden für sowohl
eine mittels Paket umgeschaltete Datenkommunikation ebenso wie für eine mittels
Schaltung umgeschaltete Datenkommunikation verwendet. GPRS (General
Packet Radio Service) ist in das GSM eingeführt worden, um die mittels
Paket umgeschaltete Datenkommunikation effizient zu gestalten. Der GPRS
ermöglicht
eine IP (Internet Protokoll) Kommunikation oder eine virtuelle,
mittels Schaltung umgeschaltete Kommunikation. Der GPRS unterstützt ein
verbindungsloses Protokoll ähnlich
IP ebenso wie ein verbindungs-orientiertes Protokoll ähnlich X.25. Einer
der Vorteile des mittels Paket umgeschalteten Datenprotokolls ist
ein gemeinsames Teilen einer Übertragungsressource
unter einer Mehrzahl von Benutzern. In einem GSM kann ein Zeitschlitz
des Funkfrequenzträgers
gemeinsam unter einer Mehrzahl von Benutzern während eines Sendens/Empfangens
geteilt werden. Die gemeinsam geteilten Ressourcen für ein Uplink-
und ein Downlink-Senden werden durch ein Netzwerk verwaltet, das
eine Basisstation eines mobilen Kommunikationssystems ist.
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„Digital
cellular communication system (Phase 2+); General Packet Radio Service
(GPRS); Mobile Station (MS – Base
Station System (BSS) interface; Radio Link Control/Medium Access
Control (RLC/MAC) protocol",
European Telecommunication Standards Institute (GSM 04.60 version
6.3.1 Release 1997), Juni 1999, Seiten 1 bis 185, spezifiziert Vorgänge, die
an der Funkschnittstelle für
die allgemeine Paket-Funk-Service-Medium-Zugangs-Kontroll/Funk-Verbindungs-Kontroll-Schicht
verwendet sind.
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Die
Hauptvorteile einer Ausführung
eines Paketdaten-Protokolls in einem mobilen Kommunikationssystem
sind ein Daten-Senden mit einer hohen Rate und eine effiziente Benutzung
von Frequenzbändern.
Das GPRS ist, kurz gesagt, eine „Multi-Slot-Operation", die einem Benutzer ermöglicht, eine
oder mehrere Senderessource(n) zu belegen.
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1 stellt
eine GPRS-Netzwerk-Konfiguration entsprechend den GPRS-Standards dar.
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Wie 1 zeigt,
werden Eingaben von Paketen bzw. Datenpaketen zu einem externen
X.25 Netzwerk 122 und einem externen IP-Netzwerk 124 zu
einem GPRS-Netzwerk über GGSNs
(Gateway GPRS Support Nodes) 120 übertragen. Die Pakete werden
zu SGSNs (Serving GPRS Support Nodes) 116 über ein
Basisnetzwerk 118 durch eine Pfad-Auswahl in den GGSNs 120 gesendet.
Das SGSN 116 unterstützt
einen Dienst für
den Bereich, wo ein GPRS-Terminal angeordnet ist. Das SGSN 116 sendet
ein GPRS-Paket, bestimmt für
das Terminal, zu einem BSS (Base Station Subsystem) 110 für eine zugeordnete Übertragung.
Ein GPRS-Register in einem HLR (Home Location Register) 114 speichert
alle GPRS-Service-Teilnehmer-Daten. Die Teilnehmerdaten werden zwischen
dem SGSN 116 und einem MSC (Mobile Swit ching Center) 112 ausgetauscht,
um sich auf den Dienst beziehende Elemente, wie beispielsweise eine
begrenzte Erreichbarkeit, zu überprüfen.
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2 stellt
die Struktur eines Sendens von Paketdaten dar. Unter Bezugnahme
auf 2 wird ein Senden von Paketdaten nachfolgend beschrieben.
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Ein
Paket für
ein GPRS-Netzwerk ist zu mindestens einem LLC-(Logical Link Control)-Frame aufgelistet.
Der LLC-Frame besitzt ein Informationsfeld, einen Frame-Header (FH) und eine
Frame-Prüfsequenz
(FCS). Dieser LLC-Frame wird zu einer Mehrzahl von RLC-(Radio Link
Control)-Datenblöcken
aufgelistet. Jeder RLC-Datenblock
umfasst einen Block-Header (BH), ein Informationsfeld und eine Block-Prüfsequenz
(BCS). Hierbei ist ein „Block" die kleinste Sendeeinheit
für ein
Paket in der Drahtlos-Schnittstelle. Das bedeutet, dass ein RLC-Datenblock
zu einem Funkdatenblock einer physikalischen Schicht aufgelistet
ist. L3H ist der Header der Nachricht der Schicht 3.
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Drei
Medium-Zugangs-Moden werden in der RLC/MAC-Schicht des GPRS unterstützt: dynamisch,
ausgedehnt dynamisch und fixiert. Die MS überwacht, in einer dynamischen
Zuordnung, ihr zugeteiltes USF (Uplink State Flag) auf jedem PDCH (Packet
Data Physical Channel) und sendet einen oder vier Funk-Blöcke auf
dem PDCH. Die ausgedehnte, dynamische Zuordnung ist eine einfache Ausdehnung
der dynamischen Zuordnung, angepasst so, um Daten mit großem Volumen
zu liefern. Innerhalb dieses Modus zeigt ein USF-Wert zugeordnete
Blockperioden an mehreren PDCHs an. In dem Fall der festgelegten
Zuordnung ist ein bestimmter Umfang von zugeordneten Blockperioden
fixiert. Ein Arbeiten mit diesem Modus bringt kein Überwachen eines
USF-Werts für
einen Halb-Duplex-Modus mit sich. Ein Medium-Zugangs-Modus, verfügbar zu dem MS, hängt von
MAC_MODE in einer PACKET DOWNLINK ASSIGNMENT Nachricht, empfangen von
der BS, ab.
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In
der Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden eine Verbindung
und ein Kanal, gerichtet von der BS zu der MS, als ein „Downlink" und als ein „Downlink-Kanal" bezeichnet, und
eine Verbindung und ein Kanal, gerichtet von der MS zu der BS, werden
als ein „Uplink" und ein „Uplink-Kanal" bezeichnet.
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Der
RLC BH besitzt ein USF für
einen Medium-Zugang an dem Uplink. 3 stellt
die Struktur von RLC/MAC-Daten dar. Die Struktur eines RLC/MAC-Datenblocks
ist in der GSM/GPRS-Spezifikation definiert und erläutert. Ein
Funk-Block (auch be zeichnet als RLC/MAC-Block) besteht aus einem MAC-Header,
Inhalten einer Steuernachricht und Inhalten einer Datennachricht.
Der MAC-Header enthält:
- – USF
(Uplink-Zustand-Flag, 3 Bits) – Dieses
wird dazu verwendet, Benutzer für
ein Uplink-Senden zu identifizieren oder einen PRACH zu charakterisieren.
- – Payload
Type (2 Bits) – Dies
identifiziert den Typ eines Blocks, der (RLC-Datenblock oder RLC/MAC-Steuerblock)
folgt.
- – S/P
(Polling Control, 3 Bits) – Ein
Zusatz/Abruf-(S/P)-Bit, um die Mobilstation abzufragen (so dass
sie eine Bestätigungsnachricht
sendet), und zwei RRBP-Bits, um der Mobilstation mitzuteilen, wo die
Bestätigungsnachrichten
zu senden sind.
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Das
USF eines Paketdaten-Kanals wird zum Multiplexieren von Uplink-Funkblöcken von
einer Mehrzahl von mobilen Benutzern verwendet. Das USF belegt drei
Informations-Bits und identifiziert demzufolge acht (23)
USF-Zustände.
Ein Uplink-Verkehr
wird entsprechend zu dem USF-Wert multiplexiert. Das USF ist in
jedem Funk-Block bei dem anfänglichen
Downlink-Senden umfasst. Da das USF in dem gesamten Downlink-Funk
eingestellt ist, wird eine dynamische Zuordnung verwendet. Alle
MSs teilen gemeinsam bestimmte Sende-Ressource-Monitor-USFs auf
einem Downlink-Kanal, um zu prüfen, ob
eine Uplink-Sende-Ressource verfügbar
ist. Falls deren zugeordnetes USF zu einer MS anzeigt, dass ein
Uplink-Senden verfügbar
ist, sendet die MS Daten in dem nächsten Uplink-Funk-Block.
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4 zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das ein Uplink-Senden gemäß dem USF
eines Downlink-Kanals darstellt. Wie 4 zeigt,
ist, für USF=R1,
MS1 autorisiert, vier Uplink-Bursts zu verwenden. Ähnlich ist,
für USF=R2,
MS2 autorisiert, vier Uplink-Bursts zu verwenden. Für USF=F,
sendet eine MS einen Uplink-PRACH (Packet Random Access Channel),
um ein Uplink-Senden zu initiieren. In der vorstehenden Art und
Weise wird ein Uplink-Senden ausgeführt.
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Für ein Uplink-Paket-Senden
sendet die MS von einem Paket-Leerlauf-Modus zu einem Paket-Übertragungs-Modus
und fordert eine Ressource-Zuordnung zu der BS durch eine Packet
Channel Request Nachricht an. Die BS bestimmt dann, ob Ressourcen
verfügbar
sind, durch Prüfen
des Zustands von Funk-Ressourcen. Falls die Funk-Ressourcen verfügbar sind,
richtet die BS einen TBF-(Temporary Block Flow)- Modus ein und sendet eine Packet Uplink
Assignment Nachricht, um der MS zu ermöglichen, eine oder mehr PDCHs
zu verwenden. Gleichzeitig stellt die BS einen USF-Wert in einem
PDCH für
eine Identifikation der ressource-zugeordneten MS ein. Die MS stellt
einen Zeitgeber auf TBF-Starting-Time, eingestellt in der Packet
Uplink Assignment Nachricht, ein, und verwendet einen PDCH, wenn
der Zeitgeber abläuft.
Dies ist die Uplink-Konkurrenzsituation-Auflösung von GPRS.
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Die
Packet Uplink Assignment Nachricht besitzt ein USF_GRANULARITY Feld.
Falls USF_GRANULARITY den Wert 0 hat, wird ein Uplink-Funk-Block
pro USF gesendet. Falls USF_GRANULARITY 1 ist, werden vier Uplink-Funk-Blöcke pro
USF gesendet. Dann prüft die
BS den Funk-Block (die Funk-Blöcke),
empfangen von der MS, und sendet eine Packet-Uplink Ack/Nack Nachricht
zu der MS.
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Die 5 und 6 stellen
das Einrichten der Uplink-Verbindung gemäß der Standardspezifikation
GSM/GPRS 05.02 dar, wenn USF_GRANULARITY den Wert 0 und 1, jeweils,
hat. UN ist Unused-Downlik-Schlitz. Der Fall mit USF_GRANULARITY=1
zeigt eine bessere Systemfunktion als der Fall mit USF_GRANULARITY=0.
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Es
kann auftreten, dass dann, wenn die MS dabei ist, ein Paketdaten-Senden
abzuschließen, Sendedaten
in der BS erzeugt werden. Solche Fälle sind aufgrund der Bidirektionalität einer
Paketdaten-Kommunikation sehr üblich.
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In
der vorstehend beschriebenen, herkömmlichen Technologie ändert die
MS von dem Paket-Sende-Modus zu dem Paket-Leerlauf-Modus nach einem
Paket-Senden. Die
MS fordert dann sich auf das System beziehende Informationen von
einem PBCCH (Packet Broadcast Control Channel) an und prüft, ob eine
Packet Paging Request Nachricht empfangen worden ist, durch Überwachen
eines PCCCH (Packet Common Control Channel). Falls die Packet Paging
Request eine Paging-Nachricht für
die MS umfasst, stellt die MS einen zugeordneten Modus durch Senden
einer Packet Paging Response Nachricht, wie dies in GSM 04.60 definiert
ist, zu der BS ein und empfängt
Daten von der BS, was in Verbindung mit 7 beschrieben
werden wird.
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7 zeigt
ein Diagramm, das einen Signalfluss zum Einrichten der Uplink-Verbindung, zum Senden
von Uplink-Daten und dann Einrichten der Downlink-Verbindung gemäß den GSM-Standards darstellt.
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Unter
Erzeugen von Daten, die zu der BS gesendet werden sollen, wird die
MS von dem Paket-Leerlauf-Modus freigegeben und sendet die Packet
Channel Request Nachricht zu der BS. Falls die BS bestimmt, dass
ein Paketkanal verfügbar
ist, durch Prüfen
der Funkverbindungen, sendet sie die Packet Uplink Assignment Nachricht
zu der MS. Wie unter Bezugnahme auf die 5 oder die 6 beschrieben
ist, bestätigt
die BS eine Paket-Uplink-Zuordnung durch ein USF. Dann sendet die
MS Paketdaten, bis keine verbleibenden Paketdaten vorhanden sind,
die gesendet werden sollen, wie dies durch das USF angezeigt ist.
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Nachdem
das Paket-Senden abgeschlossen ist, prüft, falls Daten, die zu der
MS gesendet werden sollen, in der BS erzeugt sind, die BS einen
PBCCH und spricht die MS durch die Packet Paging Request Nachricht
an. Unter Empfang des Paging-Signals
in dem Paket-Leerlauf-Modus, sendet die MS das PACKET PAGING RE-SPONSE Signal zu
der BS. Demzufolge wird ein zugeordneter Modus zwischen der BS und
der MS eingerichtet und ein Downlink-Daten-Senden wird ausgeführt.
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Falls
die Sendedaten für
die MS an dem Ende eines Paket-Sendens von der MS erzeugt sind, besitzt
die BS keine Möglichkeit,
die MS zu informieren, dass sie Daten für die MS gesendet hat. Deshalb wird
der zugeordnete Modus nicht eingestellt, bis die MS von dem Paket-Übertragungs-Modus
zu dem Paket-Leerlauf-Modus übergeht
und dann die Packet Paging Request Nachricht, die die MS von der
BS ruft, empfängt.
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Mit
anderen Worten stellt, nach Freigeben der eingerichteten Funk-Ressource-(RR)-Verbindung zwischen
der BS und der MS, die BS einen neuen TBF-Modus ein, ruft die MS
und sendet Daten zu der MS mit einer nicht effizienten Benutzung
von Ressourcen und Zeit.
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Es
ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Informieren einer MS über
das Erfordernis, einen Downlink-Kanal einzurichten, bevor ein Uplink-Kanal
freigegeben ist, und zwar während
der Periode, während
der die Uplink-Verbindung in einem GSM-Mobilkommunikationssystem
eingerichtet ist, zu schaffen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Senden und Empfangen von Paketdaten
in einem mobilen Kommunikationssystem geschaffen, wie es in den
Ansprüchen
1, 3 und 5 beansprucht ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Vereinfachen
eines Ruf-Einstell-Vorgangs zwischen einer BS und einer MS in einem
GSM-Mobilkommunikationssystem geschaffen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Verringern eines Energieverbrauchs für eine BS und eine MS in einem
GSM-Mobilkommunikationssystem
geschaffen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Senden und Empfangen
von Paketdaten in einer Mobilstation eines Mobilkommunikationssystems
unter Verwendung eines Uplink/Downlink-Statusflags (UDSF) geschaffen,
das die Schritte aufweist: Überwachen
des UDSF während
eines Uplink-Paketsendens, um zu bestimmen, ob ein Downlink-Statusflag eingestellt
ist, Speichern des Downlink-Statusflags, falls der Downlink-Zustand
eingestellt ist, und Fortführen
eines Uplink-Paketsendens, und Empfangen von Downlink-Paketdaten
in einem Direkt-Modus unter Abschluss des Uplink-Paketsendens.
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Die
vorstehende Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch Schaffen
eines Verfahrens zum Senden/Empfangen von Paketdaten in einem Mobilkommunikationssystem
geschaffen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung forciert eine Mobilstation einen Paketkanal zu einer Basisstation
an. Die Basisstation prüft,
ob der Paketkanal verfügbar
ist, durch Überwachen
des Zustands einer Funkverbindung. Falls der Paketkanal verfügbar ist,
sendet die Basisstation eine Packet Uplink Assignment Nachricht,
umfassend ein UDSF (Uplink/Downlink-State-Flag), zu der Mobilstation.
Die Mobilstation prüft,
ob ein Downlink-Statusflag vorhanden ist, durch Überwachen des UDSF der Paket
Uplink Assignment Nachricht. Wenn das Downlink-Statusflag vorhanden
ist, empfängt
die Mobilstation Downlink-Paketdaten von der Basisstation in einem
Direkt-Modus, nachdem die Mobilstation vollständig die Uplink-Paketdaten
sendet.
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Die
vorstehenden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung ersichtlicher
werden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen
wird, in denen:
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1 stellt
eine GPRS-Netzwerk-Konfiguration gemäß den GPRS-Standards dar;
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2 stellt
die Struktur von Paketdaten dar;
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3 stellt
die Struktur von RLC/MAC-Daten dar;
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4 zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm, das ein Uplink-Datensenden gemäß einem USF-Wert,
eingestellt in einer Downlink-Nachricht, darstellt;
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5 und 6 stellen
das Einrichten der Uplink-Verbindung gemäß USF_GRANULARITY dar;
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7 zeigt
ein Diagramm, das einen Signalfluss zum Einrichten der Uplink-Verbindung, zum Senden
von Uplink-Daten und dann zum Einrichten der Downlink-Verbindung gemäß den GSM-Standards
darstellt;
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8 zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm in dem Fall, bei dem ein UDSF (Uplink
and Downlink State Flag) verwendet wird, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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9 zeigt
ein Diagramm, das einen Signalfluss zum Einrichten der Uplink-Verbindung und der Downlink-Verbindung
zwischen einer BS und einer MS gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung werden
ausreichend bekannte Funktionen und Anordnungen nicht im Detail
beschrieben, da sie die Erfindung in unnötigem Detail behindern würden.
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Nur
ein Uplink-Paketsenden in einem Dynamik-Zuordnungs-Medium-Zugriff
wird betrachtet, um eine Beschreibung eines Paketdaten-Sendens zwischen
einer BS und einer MS in einem Paketdaten-Sendesystem zu vereinfachen.
Genauer gesagt wird eine Beschreibung für den Fall vorgenommen, dass
die BS Sendedaten während
eines Uplink-Sendens besitzt.
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8 zeigt
ein Zeitabstimmungsdiagramm in dem Fall, bei dem ein UDSF (Uplink
and Downlink State Flag) gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Eine BS sendet ein Flag mit USF_GRANULARITY=1
für ein
Uplink-Paketdaten-Senden
zu einer MS. Die BS ermöglicht
ein Uplink-Paketdaten-Senden unter Verwendung des ersten einen von
vier Schlitzen, zugeordnet zu der MS, und verwendet einen der anderen
drei Schlitze als ein Downlink-Statusflag. Eine BS kann verschiedene
Prioritätsstufe
von Downlink-Daten unter Verwendung aller drei Bits oder zwei Bits
einstellen.
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Deshalb
setzt, falls die BS einer ersten Mobilstation MS 1 ein Uplink-Senden
ermöglicht
und keine Sendedaten, gerichtet zu MS1, besitzt, die BS1 in den
ersten Schlitz und keine Daten in die zweiten bis vierten Schlitze
ein. Falls die BS einer N-ten MS ein Uplink-Senden ermöglicht und
Sendedaten, gerichtet zu der N-ten MS, besitzt, setzt die BS Daten,
die das Vorhandensein der Downlink-Daten anzeigen, unter Verwendung
einen der zweiten bis vierten Schlitze, oder aller drei Schlitze,
ein. Wenn die drei Schlitze alle verwendet sind, kann die Priorität der Downlink-Daten
ausgedrückt
werden. Für
drei Bits können 23 Prioritätsstufen
von Downlink-Daten ausgedrückt werden.
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9 zeigt
ein Diagramm, das einen Signalfluss zum Einrichten eines Downlink-Kanals
und eines Uplink-Kanals zwischen einer BS und einer MS gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Ein Einrichten eines Kanals
zwischen der BS und der MS wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die 8 und 9 beschrieben.
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Unter
Erzeugen von Uplink-Sendedaten sendet die MS von dem Paket-Leerlauf-Modus zu
dem Paket-Übertragungs-Modus
und sendet eine Packet Channel Request Nachricht zu der BS. Die
BS bestimmt dann, ob ein Paketkanal verfügbar ist, durch Prüfen der
Funkverbindung, und falls dies der Fall ist, sendet die BS eine
Packet Uplink Assignment Nachricht zu der MS. Gleichzeitig ermöglicht die
BS eine Zuordnung des Paketkanals unter Verwendung eines UDSF, wie
dies unter Bezugnahme auf 8 beschrieben
ist. Das bedeutet, dass dann, wenn eine Paket-Kanalzuordnung vorgenommen ist, die
BS eine Nachricht mit USF_GRANULARITY=1 in dem ersten von vier Schlitzen,
zugeordnet zu der MS, sendet. Die MS führt dann ein Uplink-Paketsenden
in den zugeordneten vier Schlitzen durch.
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Das
Paketdaten-Senden kann in zwei Arten betrachtet werden.
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(1)
In dem Fall, bei dem die MS in der Lage sind, ein Paketsenden fortzuführen, dauert
das Paketsenden, bis keine verbleibenden Sendedaten vorhanden sind,
so lange wie die BS die MS-Uplink-Kanal-Zuordnung zulässt. In
diesem Fall verwendet das UDSF-Signal ein Bit. Mit anderen Worten
führt,
wenn die Prioritätsstufe
der Downlink-Daten nicht gegeben ist, die MS das Uplink-Senden ohne
Unterbrechung aus. Falls die MS ein Downlink-Statusflag durch Überwachen
eines UDSF während des
Uplink-Sendens erkennt, richtet die MS einen Direkt-Modus für ein Downlink-Senden ohne Übergang
zu dem Paket-Leerlauf-Zustand ein.
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(2)
In dem Fall, bei dem das UDSF mindestens zwei Bits belegt, kann
das Downlink-Statusflag eingestellt werden, um mindestens vier unterschiedliche
Klassen zu repräsentieren.
Falls das UDSF die höchste
Prioritätsstufe
von Downlink-Daten darstellt, kann ein Downlink-Senden einen Vorrang
gegenüber einem
Uplink-Senden vornehmen. In diesem Fall unterbricht die MS ihr Uplink-Senden
und richtet einen Direkt-Modus für
ein Downlink-Senden ein. Nach Empfangen aller Downlink-Daten nimmt
die MS wieder das Uplink-Senden auf.
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Sogar
obwohl das UDSF zwei Bits belegt, kann das vorstehende Verfahren
eingesetzt werden. Das bedeutet, dass der erste und der zweite Schlitz verwendet
werden können:
der erste Schlitz für USF_GRANULARITY=1
und der zweite Schlitz für die
Prioritätsstufe
von Daten. Es kann angenommen werden, dass dann, wenn das zweite
Bit 1 ist, die Daten in der Prioritätsstufe hoch sind, und falls
das zweite Bit 0 ist, sind die Daten in der Prioritätsstufe moderat.
In diesem Fall können,
unter Erzeugen von Downlink-Sendedaten, die Daten in dem dritten Schlitz
nur oder in dem dritten und dem vierten Schlitz gesendet werden.
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Auf
diese Art und Weise können
Daten einer höheren
Priorität
vor allen anderen verarbeitet werden. Falls Daten von derselben
Prioritätsstufe
sind, werden die Daten verarbeitet, nachdem die existierenden Daten
vollständig
verarbeitet sind.
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Unter
Bezugnahme wiederum auf 9 wird der Fall, dass das UDSF
ein Bit verwendet, beschrieben.
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Unter
Empfang einer Packet Uplink Assignment Nachricht von der BS stellt
die MS einen Zeitgeber auf TBF Starting Time, eingestellt in der
empfangenen Nachricht, ein. Wenn der Zeitgeber abläuft, kann
die MS einen PDCH verwenden, der die Uplink-Konkurrenzsitatuation-Auflösung in
dem GPRS ist.
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Dann
sendet die MS Paketdaten zu der BS entsprechend zu der Nachricht,
die hier angenommen wird, dass sie USF_GRANULARITY=1 besitzt, bis
das Uplink-Paketsenden
abgeschlossen ist, so lange wie die BS das Uplink-Senden zulässt. Falls die
MS die Existenz von Downlink-Sendedaten durch Überwachen des UDSF erkennt,
stellt die MS einen Direkt-Modus mit der BS nach Senden der letzten Daten
ein.
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Nach
Beenden des Uplink-Sendens kann die MS die Downlink-Daten direkt
ohne Übergehen
von dem Paket-Sende-Modus zu dem Paket-Leerlauf-Modus empfangen.
Mit anderen Worten kann, da die RR-Verbindung bereits eingerichtet
worden ist, und ein TBF-Modus eingestellt ist, die MS die Daten ohne
Durchlaufen durch den Konkurrenzsituations-Auflösungsvorgang empfangen.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, verwaltet die vorliegende Erfindung
vorteilhaft Ressourcen effizient, da es möglich ist, die Existenz von
Sendedaten während
eines Paketdaten-Sendens zwischen einer BS und einer MS in einem
GSM-Mobilkommunikationssystem
zu erkennen. Als eine Folge wird ein Energieverbrauch zwischen der
BS und der MS verringert und ein Signalfluss dazwischen wird vereinfacht.