DE60202225T2 - Verfahren zur Abschätzung von gestreuter Strahlung, insbesondere zur Korrektur von Röntgenaufnahmen - Google Patents
Verfahren zur Abschätzung von gestreuter Strahlung, insbesondere zur Korrektur von Röntgenaufnahmen Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung zum Gegenstand, dessen hauptsächliches Anwendungsgebiet die Korrektur von Röntgenaufnahmen ist.
- Die Benutzung eines Strahlenbündels in Verbindung mit einem zweidimensionalen
- Sensor – sehr üblich in der Radiographie – hat bei Röntgenaufnahmen den Nachteil, dass die das untersuchte Objekt durchquerende Strahlung sehr gestreut wird. Mit anderen Worten empfängt jeder der hinter dem Objekt befindlichen Detektoren nicht nur eine Primärstrahlung, die auf einem geradlinigen Weg direkt von der Quelle kommt und dabei einen genau definierten Bereich des Objekts durchquert hat, sondern auch eine Streustrahlung unbestimmter Herkunft, die die Messung beeinflusst, und die zu korrigieren folglich wünschenswert wäre.
- Es werden schon mehrere Verfahren praktiziert. So kann die Primärstrahlung nur gemessen werden, wenn es eine genaue Kollimation der Detektoren und der Quelle gibt, um die Streustrahlung abzufangen, aber dieses Verfahren erfordert in der Praxis eine Ablenkung (balayage) des Strahls, die langsam auszuführen ist und während der man sich den Bewegungen des Patienten anpassen muss, wenn man lebende Wesen untersucht.
- Es gab auch die konträre Idee, nur die Streustrahlung zu messen. Dazu benutzt man ein diskontinuierliches Gitter aus Absorbern – zum Beispiel Bleikugeln – zwischen dem Objekt und den Detektoren, um die Primärstrahlung lokal aufzuhalten, so dass die hinter diesen Absorbern befindlichen Detektoren nur die Streustrahlung messen. Dieses "beam stop" genannte Verfahren liefert zweidimensionale von Streustrahlungswerte-Tabellen bzw. -Tafeln oder -Lagen bzw. -Schichten, die man durch Interpolation zwischen den Detektoren vervollständigt, die sich hinter den Absorbern befinden. Die derart geschätzte Streustrahlung wird von der separat gemessenen Gesamtstrahlung abgezogen. Dieses Verfahren ist genau, hat aber den Nachteil, dass es zwei Bestrahlungen des Objekts erfordert, für den Patienten also eine Verdoppelung der Strahlungsdosis bedeutet. Ein letztes Beispiel einer Streustrahlungs-Korrekturmethode durch materielle Mittel umfasst die Verwendung von Antistreugittern, die aber nur eine partielle Wirkung haben; sie ist für einen konischen Strahl ungenügend, wo die Streustrahlung um ein Mehrfaches größer sein kann als die Primärstrahlung.
- Schließlich gibt es eine gewisse Anzahl numerischer Methoden zur Schätzung der Streustrahlung, zum Beispiel aufgrund von Faltungen oder Entfaltungen bzw. Glättungen (déconvolutions) der Messungen; für ein anderes, analytisches numerisches Verfahren könnte man auch das französische Patent 2 759 800 nennen. Ihre Anwendung ist generell schwierig, denn sie hängen von durch den Benutzer ausgewählten Parametern (Faltungskern zum Beispiel) ab, die nur in günstigen Situationen gute Resultate liefern, zum Beispiel in kleinen Zonen, wo die Streustrahlung schwach ist, oder bei Objekten, deren Inhalt relativ homogen ist. Es gibt kein einfaches Verfahren, das zum Beispiel ermöglicht, die durch den Brustkorb oder andere große anatomische Zonen gestreute Strahlung zu korrigieren, die häufig untersucht werden, aber für eine Korrektur der gestreuten Strahlung ungünstig sind, eben wegen ihres Volumens und der Heterogenität aufgrund des Vorhandenseins einer komplexen Knochenstruktur, und deren Strahlungsdämpfungskapazität sich sehr von derjenigen der Weichteilgewebe unterscheidet.
- Zu erwähnen ist noch das US-Patent 6 018 565 für die Darstellung eines gemischten Verfahrens mit "beam stop" und Faltung.
- Eine wesentliche Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Schätzung und Korrektur von Streustrahlung vorzuschlagen, das sich für schwierige Radiographiesituationen eignet.
- Das erfindungskonforme Verfahren ist in seiner allgemeinsten Form ein Schätzverfahren einer Streustrahlung, die von einer ursprünglichen Strahlung oder Anfangsstrahlung stammt, die ein sie dämpfendes Objekt durchquert, das eine Gesamtmessstrahlung passieren lässt, wobei dieses Verfahren gekennzeichnet ist durch:
- – die Realisierung einer Messtabelle einer Streustrahlung, die man erhält, indem man die Anfangsstrahlung ein Simulationsobjekt durchqueren lässt,
- – die Berechnung von Transpositionskoeffizienten zwischen dem Simulationsobjekt und dem Objekt gemäß der Anfangsstrahlung, der Gesamtmessstrahlung durch das Objekt hindurch und einer Gesamtmessstrahlung durch das Simulationsobjekt hindurch,
- – und eine Gewichtung der Messtabelle mit den Transpositionskoeffizienten.
- Vorteilhafterweise wird das Simulationsobjekt durch einen Block von konstanter Dicke und aus homogenem Stoff gebildet, der eine ähnliche Dämpfung wie ein Basisstoff des Objekts hat.
- Der Messtabellenauszug wird im Allgemeinen durch eine Selektion aus einer Serie vorher erstellter Streustrahlungsmesstabellen realisiert, die man erhalten hat, indem man die Anfangsstrahlung sukzessive durch eine Serie von Simulationsobjekten gesendet hat, mit jeweils unterschiedlichen Dicken, aber konstant; und die Selektion erfolgt dann durch den Vergleich eines Gesamtstrahlungsmesswerts nach Durchquerung des Objekts und eines Gesamtstrahlungsmesswerts nach Durchquerung des Simulationsobjekts.
- Die Gewichtungskoeffizienten sind generell Verhältnisse von Werten eines selben für das Objekt und für das Simulationsobjekt berechneten Funktionals. Das benutzte Funktional kann gleich dem Produkt aus Gesamtmessstrahlung mal Logarithmus des Verhältnisses von Gesamtmessstrahlung zu Anfangsstrahlung sein.
- Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben:
- die
1 ist eine allgemeine Ansicht einer Messwerterfassung; - die
2 ist eine Ansicht einer Kalibrierungserfassung; - und die
3 zeigt die Schritte des Verfahrens. - In der
1 sieht man eine Röntgenröhre1 , die einen konischen Strahl2 in Richtung eines zu untersuchenden Objekts3 (hier ein auf einem Tisch liegender Patient) und – durch dieses hindurch – ein ebenes Gitter mit matrixförmig angeordneten Detektoren6 sendet. Die Detektoren6 sind mit einem Erfassungsgerät7 verbunden und messen eine Streustrahlung, die der einzig für die Röntgenaufnahme nützlichen Primärstrahlung überlagert ist. - Die Schätzung der Streustrahlung durch einen Patienten
3 hindurch besteht vor allem darin, zweidimensionale Streustrahlungstabellen oder -lagen bzw. -schichten unter vergleichbaren Umständen zu erhalten. Dazu realisiert man Eichbestrahlungen, durch die Simulationen8 des zu untersuchenden Objekts3 hindurch, entsprechend der2 , wobei die Bestrahlungsbedingungen dieselben sind, das heißt, dass wieder die Röntgenröhre1 , der Strahl2 , das Gitter5 aus Detektoren6 und das Erfassungsgerät7 benutzt werden, wobei jedoch die Simulation8 den Patienten ersetzt. Außerdem wurde über der Simulation8 und dem Gitter5 ein Gitter9 aus Bleikugeln10 angebracht. Aus dieser Anordnung resultiert, dass diejenigen Strahlen11 , die auf Bleikugeln10 treffen, von diesen vollkommen absorbiert werden, und dass die Bereiche12 des Gitters5 , die sich in der Verlängerung besagter Strahlen11 befinden, Detektoren6 umfassen, die nur die in diese Stellen gestreute Streustrahlung messen. Es genügt dann, diese gemessenen Werte festzuhalten und zwischen den Bereichen12 zu interpolieren, um für alle Detektoren6 des Gitters5 eine gute Schätzung der aus der Simulation8 stammenden Streustrahlung zu erhalten. - Die Simulation
8 sollte dem Objekt entsprechen, damit die von beiden verursachten Streustrahlungen möglichst gleich sind. Eine vollkommene Gleichheit ist nicht realisierbar, das heißt, dass man sich mit einer Simulation8 zufrieden gibt, die dem Objekt3 ähnlich ist und deren Streustrahlungslage bzw. -schicht später korrigiert wird, um die des Objekts zu bewerten. In der Praxis kann die Simulation8 ein Block aus einem homogenen Stoff sein, der denselben Dämpfungskoeffizienten aufweist wie der Grundstoff des Objekts3 : im Falle des menschlichen Körpers – im Wesentlichen aus Weichteilgewebe bestehend – weiß man, dass Plexiglas (Polymethacrylat) geeignet ist. - Um unterschiedliche Messungen zu ermöglichen, verfügt man in Wirklichkeit über mehrere Streustrahlungslagen bzw. -schichten, erhalten mit ebenso vielen Simulationen
8 , die sich nur durch ihre Dicke unterscheiden und folglich durch die Länge des von den Strahlen11 durchlaufenen Wegs. Diese Lagen bzw. Schichten werden vor den nutzbaren Messungen für die Röntgenaufnahmen der Objekte3 in Datenbanken eingespeichert. Um eine Streustrahlungsschicht bzw. -lage zu erhalten, die mit der eines Objekts3 vergleichbar ist, selektiert man in der Praxis eine der Lagen bzw. Schichten der Datenbank oder, noch besser, eine Schicht, die man durch Interpolationsrechnungen zwischen zwei dieser Schichten erhält. Das Selektionskriterium kann mit Hilfe eines speziellen Strahls13 definiert werden, der in einem Bereich14 des Gitters5 endet und weder die Absorber der2 durchquert noch die Knochengewebe des Patienten (oder allgemeiner die Teile des Objekts3 , deren Absorptionseigenschaften sich von denen des die Simulation8 bildenden Stoffs unterscheiden) in der1 . Die Gesamtstrahlung aus Primär- und Streustrahlung, empfangen durch den Bereich14 nach Durchquerung jeder Simulation8 , dient als Index in der entsprechenden Streustrahlungstabelle bzw. -tafel, und die selektierte Tabelle bzw. Tafel hat den Index mit einem Wert, der mit der Gesamtstrahlung identisch ist, gemessen in dem Bereich14 , durch das Objekt3 hindurch. All dies entspricht dem Übergang aus dem Zustand E1 in den Zustand E2 in dem Organigramm der3 , den man zu kommentieren beginnt. - Die Folge des Verfahrens besteht im Wesentlichen in der Korrektur der derart selektierten Streustrahlungstabelle, um sie bestmöglich an die wirklich durch das Objekt
3 gestreute Strahlungslage bzw. -schicht anzupassen. Dazu bedient man sich aller verfügbaren Informationen, das heißt der Gesamtstrahlung, empfangen durch die Detektoren6 jenseits des Objekts3 ebenso wie der selektierten Simulation8 . Diese Gesamtstrahlung wird mit Φt bezeichnet, die Streustrahlung mit Φd, die von der Röhre1 stammende Anfangsstrahlung mit Φo und die Primärstrahlung mit Φ, wobei die Relation Φt = Φ + Φd eingehalten wird. - Man befindet sich dann in den Zuständen E3 und E4 des Organigramms der
3 . Anschließend transformiert man die Werte der für das Objekt3 und die gewählte Simulation8 gemessenen Gesamtstrahlung Φt. Noch genauer weiß man aus dem Stand der Technik, dass Φd in erster Ordnung proportional ist zu Φlog(Φ/Φo); diese Relation, die abgeleitet ist von dem Gesetz von Klein und Nishina, liefert eine generelle Leistung bzw. Gesamtleistung der Streustrahlung in Ermangelung ihrer Intensität. - Die Anfangsstrahlung Φo ist bekannt; die Primärstrahlung Φ ist es nicht, aber man wendet diese Relation auf angenäherte Weise an, indem man sie durch die Gesamtstrahlung Φt ersetzt, das heißt, dass das benutzte Funktional jedem gemessenen Wert der Gesamtstrahlung Φt den berechneten Wert Φlog(Φ/Φo) zuordnet, der an dieser Stelle, wie angenommen, der Streustrahlung Φd nahe kommt. Man hat nun die Zustände E5 und E6 des Organigramms erreicht.
- Der folgende Schritt besteht darin, für jeden Detektor
6 das Verhältnis der Werte zu berechnen, die durch das Funktional für das Objekt3 und die Simulation8 geliefert werden, selektiert nach der FormelDie so erhaltenen Gewichtungskoeffizienten K dienen dazu, die im Zustand E2 selektierte Strahlungsschicht bzw. -lage zu verformen, um die des Objekts3 zu schätzen. Die Resultate bilden wieder eine zweidimensionale Tabelle oder eine Matrix mit denselben Dimensionen wie die Strahlungstabellen, da sie dem Gitter5 der Detektoren6 zugeordnet ist. Es ist folglich möglich und vorteilhaft, mit dieser Matrix eine räumliche digitale Filtration durchzuführen, indem ein Tiefpassfilter benutzt wird, das die Koeffizienten K korrigiert und dabei nur die niedrigsten Frequenzen ihrer Schwankung zurückhält und sie so wahrscheinlich besser an die Wirklichkeit anpasst, da die Streustrahlung von einem Punkt zum anderen ziemlich langsam variiert. - Wenn die Tabelle der definitiven Gewichtungskoeffizienten, mit K' bezeichnet, erstellt ist (im Zustand E7), dient sie dazu, die vorher im Zustand E2 selektierte Streustrahlungstabelle zu gewichten, um eine Tabelle der Streustrahlung des Objekts
3 zu erhalten (Zustand E8, der die gesuchte Schätzung bildet); die angewandte Formel ist ΦdObjekt = K' ΦdSimulation. Diese geschätzten ΦdObjekt-Werte können dann von der durch die Detektoren6 gemessenen Gesamtstrahlung Φt abgezogen werden, um die Primärstrahlung Φ zu schätzen und ein genaueres Röntgenbild von dem Objekt3 zu erhalten. - Dieses Verfahren betrifft die Röntgenaufnahmen mit einfacher oder multipler Bestrahlungsenergie; im letzteren Fall wird es für jede der benutzten Energien separat angewendet.
- Das hier vorgeschlagene Funktional ist nicht das Einzige, das man benutzen kann, und das einfachere Funktional Φd = kΦ (hier wieder an Φd = kΦt angenähert) – wobei k eine Konstante ist -, könnte auch gute Resultate liefern, um Φd zu schätzen.
Claims (10)
- Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung, die abstammt von einer Anfangsstrahlung, welche ein sie abschwächendes Objekt (
3 ) durchquert, das eine Gesamtmessstrahlung passieren lässt, gekennzeichnet durch: – die Realisierung einer Messtabelle einer Streustrahlung, die man erhält, indem man die Anfangsstrahlung eine Simulation (8 ) des Objekts durchqueren lässt, – eine Berechnung von Transpositionskoeffizienten (K') zwischen der Simulation und dem Objekt gemäß der Anfangsstrahlung (Φo), der Gesamtmessstrahlung durch das Objekt hindurch (Φt Objekt) und einer Gesamtmessstrahlung durch die Simulation hindurch (Φt Simulation), – und eine Gewichtung der Messtabelle mit den Transpositionskoeffizienten. - Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulation (
8 ) ein Block von konstanter Dicke und aus einem homogenen Stoff ist, der eine Ähnliche Schwächung wie ein Basisstoff des Objekts bewirkt. - Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Realisierung der Messtabelle eine Selektion aus einer Serie von Streustrahlungs-Messtabellen ist, die man erhält, indem man nacheinander die Anfangsstrahlung eine Serie von Simulationen des Objekts durchqueren lässt, die jeweils Blöcke von unterschiedlicher aber konstanter Dicke und aus einem homogenen Stoff sind, der eine ähnliche Schwächung wie ein Basisstoff des Objekts bewirkt.
- Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Selektion eine Interpolation zwischen zwei Messtabellen umfasst.
- Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Selektion durch Vergleich eines Messwerts der gesamten das Objekt durchquerenden Strahlung und eines Messwerts der gesamten die Simulationen durchquerenden Strahlung erfolgt.
- Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich für identische, das Objekt und die Simulationen durchquerende Strahlen (
13 ) der Anfangsstrahlung durchgeführt wird, die nur den Basisstoff des Objekts durchqueren. - Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtungskoeffizienten identische, für das Objekt und für die Simulation berechnete Funktionalenverhältnisse sind.
- Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionalen gleich dem Produkt von Gesamtmessstrahlung mal Logarithmus des Verhältnisses von Gesamtmessstrahlung zu Anfangsstrahlung sind.
- Verfahren zur Abschätzung einer Streustrahlung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Tiefpass-Filterschritt der Transpositionskoeffizienten umfasst, die in einer Tabelle angeordnet sind, die man in die Messtabelle einblenden kann.
- Radiographieverfahren, einen Schritt zur Korrektur von Radiographiemessungen durch eine Subtraktion einer Streustrahlung umfassend, die abgeschätzt wird gemäß dem Verfahren nach einem der vorangehenden Schritte.
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