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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Außengewindeelement oder ein
Innengewindeelement einer Gewinde-Rohrverbindung, die besonders
geeignet ist, sowohl statischen als auch zyklischen Beanspruchungen standzuhalten,
sowie eine Gewinde-Rohrverbindung, die besonders geeignet ist, statischen
und zyklischen Beanspruchungen standzuhalten.
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Gewinde-Rohrverbindungen
weisen am Ende eines ersten Rohrs von allgemein großer Länge ein
Außengewindeelement
und am Ende eines zweiten Rohrs, das ein Rohr großer Länge oder
eine Muffe sein kann, ein Innengewindeelement auf.
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Sie
werden insbesondere verwendet, um Säulen von Futterrohren oder
Steigrohren oder Bohrstangenzüge
für Kohlenwasserstoff-Bohrbrunnen
oder ähnliche
Bohrbrunnen zu bilden, wie zum Beispiel Bohrbrunnen für die Geothermie.
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Das
American Petroleum Institute (API) definiert in seinen Spezifikationen
5B und 5CT Gewindeverbindungen zwischen Futterrohren oder zwischen
Steigrohren mit konischen Gewinden.
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So
genannte hochwertige (oder "premium") Gewinde-Rohrverbindungen,
die trotz der sehr verschiedenen Beanspruchungen Dichtheitseigenschaften
aufweisen, sind zum Beispiel in den Patenten
EP 488 912 ,
US 5 687 999 beschrieben.
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Solche
Gewindeverbindungen können
zylindrische oder konische Gewinde mit einem oder zwei Gewindebereichen
verwenden.
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Bis
vor kurzem mussten die Futterrohre oder Steigrohre hauptsächlich in
der Lage sein, verschiedenen Kombinationen von statischen Beanspruchungen
standzuhalten (axialer Zug, axialer Druck, ebene Biegung, Innen-
oder Außendruck),
trotz ihrer begrenzten Dicke, die aus der Notwendigkeit entsteht,
verschiedene Säulen
unterschiedlicher Durchmesser ineinander zu schieben, um einen tiefen
Bohrbrunnen betreiben zu können.
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Dagegen
sind die Bohrstangen, die nur verwendet werden, um die Bohrbrunnen
zu bohren, konstruiert, um großen
zyklischen Beanspruchungen standzuhalten, sie unterliegen aber keinen
Anforderungen des inneren Platzbedarfs, da ein einziger Stangenzug
mit einem vorgegebenen Durchmesser zu einem gegebenen Zeitpunkt
nach unten bewegt wird.
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Wenn
die zyklischen Beanspruchungen nicht strikt begrenzt sind, führen sie
im Betrieb zu Ermüdungsrissen
an den Bohrstangen, die an der Wurzel der Gewindegänge entstehen,
im allgemeinen auf der Seite der Trägerflanken, genauer in Höhe der letzten
in Eingriff stehenden Gewindegänge
der Gewindeelemente.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden als erste Gewindegänge die
Gewindegänge
bezeichnet, die sich in einem durch die Achse des Gewindeelements
verlaufenden Längsschnitt
auf der Seite des Stirnendes des Gewindeelements befinden. Die letzten
Gewindegänge
sind folglich diejenigen am anderen Ende des Gewindes.
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Unter
Eingriffs-Gewindegängen
versteht man zunächst
die Gewindegänge
der Gewindeelemente einer Gewinde-Rohrverbindung im verschraubten
Zustand, die axial die Belastung eines Gewindeelements auf das ihm
zugeordnete Gewindeelement übertragen,
ob diese Gewindegänge
nun vollkommen (von vollständiger
Höhe) oder
unvollkommen (von unvollständiger
oder teilweiser Höhe,
zum Beispiel sich verjüngende
oder ansteigende Gewindegänge)
sind. Wenn die Gewin deverbindung axialen Zugkräften ausgesetzt wird, was allgemein
der Fall ist, sind die Eingriffs-Gewindegänge diejenigen, deren Trägerflanken
in Kontakt stehen.
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Im
weiteren Sinne werden in der vorliegenden Beschreibung unter Eingriffs-Gewindegängen eines einzelnen
Gewindeelements diejenigen Gewindegänge verstanden, die dazu bestimmt
sind, die Belastung auf die entsprechenden Gewindegänge eines
zugeordneten Gewindeelements zu übertragen,
wenn diese beiden Gewindeelemente zusammengebaut werden, um eine
Gewinde-Rohrverbindung zu bilden.
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Die
Stellung der Eingriffs-Gewindegänge
eines Gewindeelements ist aus dem Plan des Gewindeelements bekannt,
da sie eine notwendige Angabe ist, um die Widerstandsfähigkeit
der endgültigen
Gewindeverbindung zu planen. Die Stellung der letzten oder der ersten
Eingriffs-Gewindegänge
kann also an einem Gewindeelement, das zur Herstellung einer Gewinde-Rohrverbindung
bestimmt ist, perfekt definiert werden.
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Das
Problem der Ermüdungsfestigkeit
stellt sich dann aber nicht mehr nur für die Bohrstangen, sondern
auch für
die Säulen
von Betriebsrohren bestimmter Kohlenwasserstoff-Bohrbrunnen, bei
denen die Gewinde-Rohrverbindungen, die es ermöglichen, solche Säulen herzustellen,
dann in der Lage sein müssen,
sowohl hohe statische als auch zyklische Beanspruchungen auszuhalten.
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Auf
solche Anforderungen der Festigkeit gegenüber Beanspruchungen trifft
man vor allem bei Unterwasser-Säulen,
die den Meeresboden mit den Plattformen zum Fördern von Kohlenwasserstoff
aus dem Meer verbinden.
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Solche
in der englischen Fachsprache "riser" (Steigrohre) genannten
Rohrsäulen
sind tatsächlich
zyklischen Beanspruchungen ausgesetzt, die insbesondere von den
Strömungen,
die die Säule
in Schwingung versetzen, durch den Seegang, durch die Gezeiten,
und die mögliche
Eigenverschiebung der Plattformen verursacht werden.
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Man
trifft auf solche Anforderungen der Festigkeit gegenüber Beanspruchungen
auch bei irdischen Bohrbrunnen, insbesondere beim drehenden Absenken
von Rohren zum Zementieren der Bohrbrunnen im sehr häufigen Fall
von von der Senkrechten abweichenden Bohrbrunnen, die Knicke aufweisen.
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Der
Stand der Technik der rohrförmigen
oder nicht-rohrförmigen
(zum Beispiel von der Art Schraube-Mutter) Gewindeverbindungen schlägt Mittel
vor, um die Ermüdungsfestigkeit
der Gewindeverbindungen zu verbessern, die axialen Zugbelastungen
ausgesetzt sind, die sich zyklisch verändern können.
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Das
Patent
US 3 933 014 beschreibt
eine Mutter für
eine Bolzenverbindung, deren Innengewinde in Höhe der ersten Eingriffs-Gewindegänge durch
mehrere axiale Nuten unterbrochen wird, die gleichmäßig auf dem
Umfang des Gewindes verteilt sind, um die Zone maximaler Übertragung
der axialen Zugbeanspruchung zwischen der Schraube und der Mutter
vom ersten Eingriffs-Innengewindegang zur Mitte der axialen Länge der
Mutter zu verschieben.
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Diese
Nuten, deren Länge
die Hälfte
der Länge
des Gewindes erreichen kann, und deren Tiefe bis zu 80 % der Gewindeganghöhe gehen
kann, erhöhen
die Flexibilität
der ersten Eingriffs-Gewindegänge,
verringern aber die Auflagefläche
der Gewindegänge
in der Zone, in der sie ausgebildet sind, um etwa 20 %, was ein
Nachteil ist, wenn man eine hohe Festigkeit gegenüber statischen
Beanspruchungen und ei ne zwischen dem Inneren und Äußeren der
Rohre dichte Gewinde-Rohrverbindung
erhalten möchte.
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Außerdem sind
die Lösungen
für die
Bolzen, bei denen die Muttern auf der Seite der ersten Gewindegänge gegen
den Schraubenkopf (auf der Seite der letzten Schraubengewindegänge) anliegen,
nicht unbedingt direkt auf Gewinde-Rohrverbindungen anwendbar.
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Weiter
sind aus den Patentanmeldungen WO 00/14441 und WO 00/14442 Gewindeverbindungen
bekannt, die eine Rille in den Gewindegängen aufweisen, um die Steifheit
des Aufbaus der Gewindegänge
zu verringern, mit dem Ziel, das Schraubmoment zu verringern. Diese
Druckschriften offenbaren keine Modalität für eine Rille, die die Festigkeit
der Gewindeverbindungen gegenüber
zyklischen Beanspruchungen verbessern kann.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein Außengewindeelement oder Innengewindeelement
für Gewinde-Rohrverbindungen
herzustellen, das besonders fest ist gegenüber:
- a)
statischen Beanspruchungen, insbesondere axialen Zugbeanspruchungen,
axialen Druckbeanspruchungen, Biegebeanspruchungen, Torsionsbeanspruchungen,
Innen- oder Außendruckbeanspruchungen, Ausscheren
beim Schraubvorgang, einzeln oder kombiniert (zum Beispiel Zug +
Innendruck);
- b) zyklischen Zug-Druck- oder Biege-Beanspruchungen, indem die
Belastungsübertragung
in den Zonen der ersten und letzten Eingriffs-Gewindegänge reduziert
und die Formzahlen (SCF) in diesen Zonen minimiert werden.
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Es
wurde auch danach getrachtet, dass das erfindungsgemäße Gewindeelement
mit allen Arten von Gewinden, konischen, zylindrischen, kombiniert
zylindrisch-konischen, mit einer oder mehreren Stufen, mit radial
interferierenden und/oder über
ihre Flanken in Kontakt stehenden Gewindegängen; Gewindegänge, die über ihren
beiden Flanken mit den entsprechenden Flanken des zugeordneten Gewindegangs
in Kontakt stehen, sind zum Beispiel von der Art eines so genannten "rugged thread", die in der Patentanmeldung
EP 454 147 beschrieben ist,
von der Art mit axialem Versteifungsring, die in der Patentanmeldung
WO 00/ 14441 beschrieben ist, oder von der Art Keil mit veränderlicher
Breite, wie zum Beispiel im Patent US Re 30 647 beschrieben ist.
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Es
wurde außerdem
danach getrachtet, dass das Gewindeelement einfach hergestellt und
geprüft werden
kann.
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Das
erfindungsgemäße Gewindeelement
soll zur Herstellung von Gewinde-Rohrverbindungen verwendbar sein,
die für
Säulen
von Kohlenwasserstoff-Steigrohren, von Bohrbrunnen-Futterrohren
oder für
den Unterwasser-Betrieb ("risers") oder ähnliche
Anwendungen bestimmt sind.
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Es
wurde außerdem
danach getrachtet, dass die hergestellten Gewinde-Rohrverbindungen
besonders dicht sind, insbesondere gegenüber Gas, selbst unter zyklischen
Beanspruchungen.
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Es
wurde auch danach getrachtet, dass das erfindungsgemäße Gewindeelement
zur Bildung von Bohrstangenzügen
verwendet werden kann.
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Es
wurde auch danach getrachtet, eine Gewinde-Rohrverbindung herzustellen,
bei der eines oder beide Gewindeelemente verändert wurden, um zyklischen
Beanspruchungen standzuhalten.
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Das
erfindungsgemäße Außen- oder
Innengewindeelement wird am Ende eines Rohrs hergestellt und weist
außen
ein Außengewinde
oder innen ein Innengewinde auf, je nachdem, ob das Gewindeelement
ein Außengewindeelement
oder ein Innengewindeelement ist.
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Es
ist dazu bestimmt, mit einem Gewindeelement des zugeordneten Typs
zusammengebaut zu werden (d.h. Innengewindeelement, wenn das betrachtete
Gewindeelement ein Außengewindeelement
ist, und umgekehrt), um eine Gewinde-Rohrverbindung herzustellen,
die zyklischen Beanspruchungen standhält.
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Das
Gewinde besteht aus mindestens einem Gewindebereich. Wenn das Gewinde
mehrere Gewindebereiche aufweist, können diese axial und/oder radial
voneinander entfernt sein, zum Beispiel bei gestuften Gewindebereichen.
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Der
oder jeder Gewindebereich des Gewindes weist in einer Richtung weg
vom Stirnende des Gewindeelements drei Zonen von im Wesentlichen
gleicher Länge
auf: eine so genannte Zone erster Eingriffs-Gewindegänge, eine so genannte Zone
mittlerer Gewindegänge
und eine so genannte Zone letzter Eingriffs-Gewindegänge, wobei
die Definition der ersten und letzten Eingriffs-Gewindegänge der
weiter oben im Stand der Technik erwähnten Definition entspricht.
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Manche
dieser Zonen können
Gewindegänge
mit Teilhöhe
aufweisen, wie zum Beispiel sich verjüngende oder ansteigende Gewindegänge.
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Eine
schraubenförmige
Rille ist im wesentlichen radial in den Gewindegängen mindestens eines Bruchteils
der axialen Länge
mindestens eines Gewindebereichs derart ausgebildet, dass sie am
Gewindegangscheitel mündet,
indem zu beiden Seiten der Rille auf der Seite der Trägerflanke
bzw. der Eingriffsflanke ein halber Träger-Gewindegang bzw. ein halber
Eingriffs-Gewindegang gebildet wird. Die Rille kann aber auch nur
teilweise am Gewindegangscheitel münden.
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In
jedem Gewindebereich, in dem sie ausgebildet ist, ist die Rille
in allen oder einem Teil der Gewindegänge einer oder der beiden Endzonen,
d.h. der Zone erster Eingriffs-Gewindegänge und der Zone der letzten
Eingriffs-Gewindegänge,
ausgebildet, und sie kann optional in den Gewindegängen der
Zone mittlerer Gewindegänge
ausgebildet sein; die geometrischen Eigenschaften der Rille sind
derart, dass sie die Steifheit der Gewindegänge mit Rille in der (oder
den) Endzone(n) in Bezug auf die Steifheit der Gewindegänge der
Zone mittlerer Gewindegänge
verringern.
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Die
Steifheit der Gewindegänge
mit Rille wird durch die Biege- und/oder
Scherfähigkeit
der beanspruchten halben Gewindegänge bestimmt, die im allgemeinen
die halben Träger-Gewindegänge sind,
unter Berücksichtigung
der axialen Zugbeanspruchungen, denen die Gewinde-Rohrverbindungen
im allgemeinen ausgesetzt sind; das gleiche erfindungsgemäße Konzept
kann aber auch bei halben Eingriffs-Gewindegängen angewandt werden, wenn
diese beansprucht oder auch beansprucht werden, zum Beispiel bei
mit Druck arbeitenden Gewinde-Rohrverbindungen.
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Die
Steifheit eines Gewindegangs wird als der Proportionalitätskoeffizient
zwischen einerseits der vom betrachteten Gewindegang auf den entsprechenden
Gewindegang eines zugeordneten Gewindeelements einer Gewinde-Rohrverbindung übertragenen
axialen Belastung und andererseits der vom betrachteten Gewindegang
erfahrenen axialen Verformung definiert.
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Bei
einer Gewinde-Rohrverbindung verringert die erfindungsgemäße Rille
im Vergleich mit einer ähnlichen
Gewinde-Rohrverbindung mit Gewindegängen ohne Rille die Übertragung
der axialen Belastung zwischen den Gewindegängen der Zone oder der Zonen
von Gewindegängen,
wo die Rille ausgebildet ist, und den entsprechenden Gewindegängen des
zugeordneten Gewindeelements, indem die globale axiale Belastung
auf die verschiedenen Eingriffs-Gewindegänge des Gewindes verteilt wird;
man erhält
dadurch eine deutliche Verbesserung der Festigkeit der Gewinde-Rohrverbindung
gegenüber
dynamischen Beanspruchungen, insbesondere Biegebeanspruchungen,
die den statischen axialen Zugbeanspruchungen überlagert sind.
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Da
die ersten Eingriffs-Gewindegänge
eines Gewindeelements in einer Gewinde-Rohrverbindung mit den letzten
Eingriffs-Gewindegängen
des zugeordneten Gewindeelements zusammenwirken, erhält man,
indem man eine Rille entweder in Höhe der ersten Eingriffs-Gewindegänge jedes
der beiden Gewindeelemente oder in Höhe ihrer letzten Eingriffs-Gewindegänge oder
gleichzeitig in diesen beiden Höhen
eines oder der beiden Gewindeelemente anordnet, die gleiche technische
Wirkung des Ausgleichs der Belastungsübertragung pro Gewindegang
in den ersten und den letzten Gewindegängen der Gewindebereiche, wo
die Rille ausgebildet ist, im Vergleich mit der Belastungsübertragung
pro Gewindegang in der Zone der mittleren Gewindegänge.
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Die
Rille kann auch in allen oder einem Teil der Gewindegänge der
Zone mittlerer Gewindegänge
ausgebildet sein, vorausgesetzt, sie verringert die Steifheit der
Gewindegänge
mit Rille der Endzone oder Endzonen stärker als die Steifheit der
Gewindegänge
der Zone mittlerer Gewindegänge.
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Es
ist dann möglich,
alle Gewindegänge
des Gewindebereichs, in dem die Rille ausgebildet ist, und des entsprechenden
Gewindebereichs des zugeordneten Gewindeelements einer Gewinde-Rohrverbindung besser
oder optimal arbeiten zu lassen.
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Es
ist anzumerken, dass die erfindungsgemäße Rille auch die Beanspruchungen
der Gewindegänge der
Zonen erster oder letzter Eingriffs-Gewindegänge reduzieren kann, die durch
Steigungsfehler zwischen Außengewindegängen und
Innengewindegängen
einer Gewinde-Rohrverbindung entstehen, Steigungsfehler, die von
den Herstellungstoleranzen der Gewinde stammen.
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Sie
kann es auch erlauben, schädliche Überdrücke des
Schmierfetts der Gewindegänge
beim Schraubvorgang zu begrenzen.
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Vorzugsweise
ist die Rille in den Gewindegängen
der Zone erster Eingriffs-Gewindegänge und optional in den Gewindegängen der
Zone mittlerer Gewindegänge
ausgebildet, und sie betrifft nicht die Gewindegänge der Zone letzter Eingriffs-Gewindegänge, die
massiv bleiben, um die Steifheit der Gewindegänge der Zone erster Eingriffs-Gewindegänge bezüglich der
Steifheit der Gewindegänge
der Zone mittlerer Gewindegänge
zu verringern.
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In
diesem Fall wurde von den Erfindern festgestellt, dass die erfindungsgemäße Rille
den maximalen Wert der Formzahl (SCF) des Wandquerschnitts am Fuß des zugeordneten
Gewindegangs reduziert, wobei die Formzahl SCF eine relative Größe ist,
die erhalten wird, indem die maximale Beanspruchung an der betrachteten
Stelle mit der Beanspruchung am entsprechenden Rohrkörper in
Beziehung gebracht wird. Die erfindungsgemäße Rille verringert also die
maximale Beanspruchung in der Wand am Fuß des Gewindegangs der Zone
letzter Eingriffs-Gewindegänge
des zugeordneten Gewindes, Wand, die in dieser Gewindegangzone der
globalen axialen Zugbelastung der Gewinde-Rohrverbindung ausgesetzt
ist, und verringert somit die Gefahren des Beginns einer Ermüdungsrissbildung
in dieser Höhe.
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Man
kann so die Gewindeelemente einer Gewinde-Rohrverbindung mit starken
zyklischen Belastungsveränderungen
arbeiten lassen, ohne ihre Leistungen der axialen Zugfestigkeit
zu verändern.
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Vorzugsweise
wird die Rille durch Einwirken eines Formwerkzeugs auf die Gewindegänge des
betrachteten Gewindebereichs erhalten. Daraus folgt, dass ihre Form
vom Profil des Formwerkzeugs definiert wird und dass ihre Tiefe,
gemessen vom Gewindegangscheitel bis zum Rillengrund, durch das
Eindringen des Formwerkzeugs in die Gewindegänge definiert wird.
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Vorzugsweise
nimmt die Steifheit der Gewindegänge
aufgrund der Rille vom Eingriffs-Endgewindegang der eine Rille aufweisenden
Endzone(n) zu der Zone mittlerer Gewindegänge hin stetig zu.
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Der
Eingriffs-Endgewindegang einer Endzone ist der erste Eingriffs-Gewindegang, wenn
die Rille in den Gewindegängen
der Zone erster Eingriffs-Gewindegänge hergestellt wird, und der
letzte Eingriffs-Gewindegang,
wenn die Rille in den Gewindegängen
der Zone letzter Eingriffs-Gewindegänge hergestellt wird. Er ist sowohl
der erste und der letzte Eingriffs-Gewindegang, wenn die Rille sowohl
in den Gewindegängen
der Zone erster Eingriffs-Gewindegänge als auch in der Zone letzter
Eingriffs-Gewindegänge
hergestellt wird.
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Vorteilhafterweise
nimmt die Tiefe der Rille vom Eingriffs-Endgewindegang der eine
Rille aufweisenden Endzone(n) zu der Zone mittlerer Gewindegänge hin
vorzugsweise gleichmäßig ab.
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Alternativ
oder zusätzlich
hat die Rille eine Gewindesteigung, die sich von der Steigung der
Gewindegänge
des Gewindebereichs unterscheidet, wo sie ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
ist die Hüllkurve
der Rillengründe
eine konische Fläche
koaxial zur Achse des Gewindeelements.
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In
einer Variante ist die Hüllkurve
der Rillengründe
eine drehsymmetrische Fläche
koaxial zur Achse des Gewindeelements mit nicht geradliniger Mantellinie,
wie zum Beispiel eine torische Fläche, eine paraboloidische oder
hyperboloidische Fläche,
oder auch eine Verbundfläche
aus mehreren drehsymmetrischen Flächen, die stumpf aneinander
liegen.
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Gemäß der einen
oder anderen dieser Varianten ist, wenn die Rille in der Zone erster
Eingriffs-Gewindegänge
ausgebildet ist, die Neigung der Mantellinie der Hüllkurve
der entsprechenden Rillengründe
vorzugsweise größer als
die Neigung des Gewindebereichs, in dem die Rille ausgebildet ist,
unabhängig
davon, ob diese letztere Neigung positiv (konische Gewinde) oder
Null ist (zylindrische Gewinde). Sie liegt vorzugsweise unter derjenigen
des Gewindebereichs, wenn die Rille in der Zone der letzten Eingriffs-Gewindegänge ausgebildet
ist.
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Um
insbesondere einen Eingriff des Außengewindeelements in das Innengewindeelement
unter guten Bedingungen zu erlauben, mündet die Rille vorteilhafterweise
nicht an den Eingriffsflanken, wenn die Gewindegänge eine allgemeine Trapezform
aufweisen.
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Weiter
vorteilhafterweise kann das Gewindeelement einen Anschlag aufweisen,
dessen Anschlagfläche
aus dem Stirnende des Gewindeelements besteht und der axial unter
Druck gesetzt ist.
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Die
Rille, die in Höhe
der ersten Eingriffs-Gewindegänge
ausgebildet ist und deren axiale Steifheit verringert, ermöglicht es
vorteilhafterweise, eine absolute axiale Druckverformung im Anschlag
am Ende der Verschraubung der gebildeten Gewindeverbindung mit einem
zugeordneten Gewindeelement zu speichern.
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Wenn
das Gewinde vom Stirnende des Gewindeelements durch eine relativ
kurze, wenn nicht sogar nicht vorhandene Lippe getrennt wird, ermöglicht es
die Rille, die tatsächlich
durch Druck verformte axiale Länge
im Vergleich mit einem ähnlichen
Gewindeelement des Stands der Technik zu vergrößern, und so eine stärkere absolute
Verformung im Anschlag zu speichern. Es ist nämlich häufig günstig, über eine kurze Lippe zu verfügen, wenn
eine Dichtungsauflagefläche
am Umfangsende der Lippe ausgebildet ist, wenn man eine optimale
Dichtheit erreichen will.
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In
einer Variante kann das Gewindeelement einen ersten Anschlag, dessen
Anschlagfläche
aus dem Stirnende des betrachteten Elements besteht, und einen zweiten
Anschlag aufweisen, der so angeordnet ist, dass er bei einer in
Stellung verschraubten Gewinde-Rohrverbindung mit einem Anschlag
am Stirnende eines zugehörigen
Gewindeelements zusammenwirkt. In diesem Fall ermöglicht das
Vorhandensein einer (von) Rille(n) auf den Gewindeelementen vorteilhafterweise
den beiden Anschläge
des betrachteten Gewindeelements, beide gegen zwei entsprechende
Anschläge
des zugehörigen
Gewindeelements anzuliegen.
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Ein
solches doppeltes Anlegen wird normalerweise bei Gewinde-Rohrverbindungen
des Stands der Technik verkompliziert, außer wenn die beiden Anschläge in kostspieliger
Weise mit großer
Präzision
zueinander angeordnet werden oder die Lippen in ungünstiger
Weise verlängert
werden. Die Erhöhung
der effektiven Länge
des axialen Unterdrucksetzens der Anschläge durch die Rillen ermöglicht dieses
doppelte Inanschlagbringen auf einfachere Weise als bei einer Gewinde-Rohrverbindung
mit zwei Sätzen
von Anschlägen gemäß dem Stand
der Technik.
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Weitere
Vorteile gehen aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen
und den beiliegenden Zeichnungen hervor.
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1 stellt
schematisch im axialen Halbschnitt ein Innengewindeelement einer
erfindungsgemäßen Gewinde-Rohrverbindung
dar.
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2 stellt
das Gewinde des Gewindeelements der 1 dar, bei
dem die Gewindegänge
gerade bearbeitet werden.
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3 stellt
ein Detail der ersten Eingriffs-Gewindegänge des Innengewindeelements
der 1 dar.
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4 stellt
schematisch im axialen Halbschnitt ein erfindungsgemäßes Außengewindeelement
dar, das an das Innengewindeelement der 1 angepasst
ist.
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5 stellt
das Gewinde des Außengewindeelements
der 4 dar, dessen Gewindegänge gerade bearbeitet werden.
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6 stellt
ein Detail der ersten Eingriffs-Gewindegänge des Außengewindeelements der 4 dar.
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7 stellt
im axialen Halbschnitt eine erfindungsgemäße Gewinde-Rohrverbindung dar,
die nach dem in Stellung Verschrauben der Gewindeelemente der 1 und 4 erhalten
wird.
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8 stellt
im axialen Halbschnitt eine Variante einer erfindungsgemäßen Gewinde-Rohrverbindung dar.
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9 stellt
im axialen Halbschnitt eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Gewinde-Rohrverbindung
dar.
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10 stellt
ein Detail der ersten Eingriffs-Gewindegänge einer Variante eines erfindungsgemäßen Innengewindeelements
dar.
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11 stellt
ein Detail der ersten Eingriffs-Gewindegänge einer Variante eines erfindungsgemäßen Außengewindeelements
dar.
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12 stellt
schematisch die Entwicklung der Belastungsübertragung zwischen den Gewindegängen einer
Standard-Gewinde-Rohrverbindung
und einer erfindungsgemäßen Gewinde-Rohrverbindung
dar.
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13 stellt
schematisch in gleicher Weise wie in 12 die
Entwicklung der Formzahl am Fuß des Gewindegangs
für das
Außengewinde
und für
das Innengewinde dar.
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1 stellt
ein Innengewindeelement 2 dar, das am Ende eines Rohrs 102 angeordnet
ist.
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Das
Rohr 102 kann je nachdem ein Rohr von großer Länge, d.h.
einer Länge
von nahe 10 m oder mehr, oder eine Muffe von einigen zehn Zentimetern
Länge sein,
von dem man in 1 nur eine Hälfte sieht. Im ersten Fall
ermöglicht
es das Innengewindeelement 2, eine so genannte "integrale" Gewindeverbindung herzustellen;
im zweiten Fall ermöglicht
es, eine gemuffte Gewindeverbindung herzustellen.
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Das
Innengewindeelement 2 enthält innen ausgehend von seinem
Stirnende 10 ein Innengewinde 4, das aus einem
einzigen Gewindebereich besteht, eine Dichtungsauflage 6 und
einem Anschlag 8.
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Die
Innendichtungsauflagefläche 6 ist
eine um 20° zur
Achse X1X1 des Gewindeelements 2 geneigte konische Fläche.
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Der
Anschlag 8 ist eine im Wesentlichen querliegende Fläche, und
genauer leicht konisch konvex, und bildet eine innere Schulter auf
dem Gewindeelement 2.
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Das
Innengewinde 4 ist vom konischen Typ, mit einem Halbwinkel
am Scheitel von 1,79° (Konizität = 6,25%)
mit trapezförmigen
Gewindegängen 12.
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Das
Gewinde 4 weist eine Zone erster Eingriffs-Gewindegänge 32,
die aus den sechs ersten Gewindegängen auf der Seite des Stirnendes 10 des
Gewindeelements besteht, eine Zone letzter Eingriffs-Gewindegänge 36,
die aus den sechs Gewindegängen
ab dem vorletzten Innengewindegang besteht, und eine mittlere Zone
von Gewindegängen 34 auf,
die sechs Gewindegänge
zwischen den Zonen 32 und 36 aufweist.
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Der
letzte Gewindegang des Gewindes ist nicht ausgebildet, um ein Eingriffs-Gewindegang
zu sein (siehe 7).
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Die
Anzahl von Gewindegängen
der Zonen 32 und 36 der ersten und letzten Eingriffs-Gewindegänge entspricht
1/3 der Gesamtzahl von Eingriffs-Gewindegängen.
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Wie 3 im
Einzelnen zeigt, weisen die Innengewindegänge 12 allgemein einen
Gewindegangscheitel 18, einen Gewindeganggrund 20, eine
Eingriffsflanke 16, die zum Stirnende 10 des Gewindeelements weist,
und eine Trägerflanke 14 auf
der gegenüberliegenden
Flanke auf.
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Eine
schraubenförmige
Rille 22 ist in die Gewindegänge 12 mit Hilfe eines
Formwerkzeugs 42 eingearbeitet, unabhängig von der Größe der Gewindegänge 12.
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Dieses
Formwerkzeug 42 hat die Form eines umgedrehten abgerundeten
V, die von einem Winkel von 35° zwischen
den Schenkeln des V definiert wird, und einen abgerundeten Scheitel
mit einem Radius von 0,4 mm.
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Das
Werkzeug 42 wird so positioniert, dass es die Gewindegänge im wesentlichen
radial ausgehend vom Gewindegangscheitel gemäß einem abgerundeten V-förmigen Profil
schneidet, indem es zu beiden Seiten des Werkzeugs zwei halbe Gewindegänge lässt, einen
halben Träger-Gewindegang 24 auf
der Seite der Trägerflanke 14 und
einen halben Eingriffs-Gewindegang 26 auf der Seite der
Eingriffsflanke 16, ohne die Gewindegangflanken anzuschneiden.
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Das
Formwerkzeug 42 wird wie in 2 ab dem
ersten Gewindegang 12.1 gemäß einer Gewindesteigung p gleich
der Steigung des Innengewindes 4 verschoben, wobei die
Basis des Werkzeugs sich auf eine konische Fläche stützt, deren Mantellinie 44 man
sieht. Diese konische Fläche
hat eine doppelt so große
Konizität
wie das Gewinde 4 (Winkel von 3,58° zwischen Hüllkurve 44 und Achse
des Gewindeelements), so dass die Rille 22 eine Tiefe aufweist,
die vom ersten Eingriffs-Gewindegang 12.1 an stetig abnimmt,
bis sie in Höhe des
elften Gewindegangs 12.11 und darüber hinaus bis zum letzten
Gewindegang zu Null wird.
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Die
Rille 22 ermöglicht
es, die Steifheit der Gewindegänge
der Zone 32 der ersten Eingriffs-Gewindegänge im Vergleich
mit der Steifheit der Gewindegänge
der Zone 34 mittlerer Gewindegänge zu verringern.
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Da
die Gewindegänge
12 im verschraubten Zustand einem Kontaktdruck auf den Trägerflanken 14 ausgesetzt
sind, wird ihre Steifheit durch die Biegefähigkeit des halben Träger-Gewindegangs 24 und
insbesondere durch seine Geometrie bestimmt.
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Diese
Geometrie kann durch die Neigung der Trägerflanke 14 und der
Rillenflanke 28 bezüglich
der Achse des Gewindeelements, durch den Abstand d2 zwischen Trägerflanke 14 und
Mitte O2 der Abrundung des Rillengrunds
und durch den Abstand d4 zwischen dem Punkt O2 und
der Hüllkurve
der Gewindeganggründe
charakterisiert werden. Da die Gewindesteigung der Rille 22 die
gleiche ist wie diejenige der Gewindegänge 12, verändert sich
der Abstand d2 sehr wenig von einem Gewindegang zum anderen.
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Unter
Berücksichtigung
der größeren Schräge der Mantellinie 44 in
Bezug auf diejenige des Gewindes nimmt der Abstand d4 ausgehend
vom ersten Gewindegang 12.1 stetig zu, so dass gilt d4.1 < d4.2 < d4.3, und so weiter.
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Daraus
folgt, dass die Steifheit der Innengewindegänge 12 in Höhe der Gewindegänge der
Zone 32 der ersten Eingriffs-Gewindegänge minimal und in Höhe der Gewindegänge ohne
Rille der Zone 36 der letzten Eingriffs-Gewindegänge und
der Zone 34 mittlerer Gewindegänge maximal ist; die Steifheit
der Innengewindegänge 12 der
Zone 32 der ersten Eingriffs-Gewindegänge ist außerdem geringer als diejenige
der Gewindegänge
mit Rille geringer Tiefe in der Zone 34 mittlerer Gewindegänge.
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Die
Steifheit der Gewindegänge
nimmt mit der Abnahme der Tiefe der Rille vom ersten Eingriffs-Gewindegang 12.1 (Endgewindegang)
in Richtung der Zone mittlerer Gewindegänge stetig zu.
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Der
Abstand d4.1 ist geringfügig
größer als
der Radius R2 des Rillengrunds, so dass der Rillengrund zu keinem
Zeitpunkt die Hüllkurve
der Gewindeganggründe überragt,
die keine Rille aufweisen.
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Man
könnte
jedoch ohne größere Schwierigkeiten
eine Rille herstellen, die die Hüllkurve
der Gründe der
ersten Gewindegänge
(zum Beispiel d41 = 0) schneidet, da der kritische Abschnitt des
Gewindeelements 2 (der im Betrieb die ganze axiale Belastung
des Gewindeelements 2 trägt) sich in Höhe des letzten
Gewindegangs befindet, der keine Rille aufweist.
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Wenn
man dagegen eine Rille in der Zone der letzten Eingriffs-Gewindegänge herstellt,
muss man vermeiden, eine Rille herzustellen, deren Grund aus dem
Volumen austritt, das zwischen der Hüllkurve der Gründe 20 und
derjenigen der Scheitel 18 der Gewindegänge liegt, wenn man die Leistungen
der das Gewindeelement 2 aufweisenden Gewinde-Rohrverbindung
im Betrieb nicht verschlechtern will.
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4 stellt
ein Außengewindeelement 1 dar,
das am Ende eines Rohrs 101 großer Länge angeordnet ist.
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Das
Gewindeelement 1 weist außen ab seinem einen Anschlag
bildenden Stirnende 7 eine Dichtungsauflagefläche 5 und
ein Außengewinde 3 auf.
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Der
Anschlag 7 ist eine leicht konische konkave Fläche, die
dazu bestimmtist, mit dem Anschlag 8 auf dem Innengewindeelement 2 zusammenzuwirken.
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Die
Dichtungsauflagefläche 5 ist
eine konische Fläche,
die um 20° zur
Achse X1X1 des Gewindeelements 1 geneigt und dazu bestimmt
ist, mit der Innen-Dichtungsauflagefläche 6 zusammenzuwirken.
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Das
Außengewinde 3 besteht
aus einem einzigen Gewindebereich; es ist vom konischen Typ und
ausgelegt, um mit dem Innengewinde 4 zusammenzuwirken.
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Es
weist achtzehn trapezförmige
Eingriffs-Gewindegänge 11 auf,
wobei die acht letzten Gewindegänge
mit dem Bezugszeichen 37 eine unvollständige Höhe haben (so genannte sich
verjüngende
Gewindegänge oder
auch "run out" Gewindegänge).
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Die
sechs ersten Gewindegänge
bilden die Zone 31 der ersten Eingriffs-Gewindegänge, wobei
der erste Gewindegang auf der Seite des Stirnendes abgeschrägt ist,
um den Eingriff zu erleichtern Die sechs letzten Gewindegänge, die
alle eine sich verjüngende
Gewindegänge
sind, bilden die Zone 35 der letzten Eingriffs-Gewindegänge.
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Die
sechs Zwischen-Gewindegänge
bilden die Zone 33 der mittleren Gewindegänge.
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Die
Außengewindegänge 11 weisen
wie die Innengewindegänge
einen Gewindegangscheitel 19, einen Gewindeganggrund 17,
eine Eingriffsflanke 15, die zum Stirnende 7 des
Gewindeelements weist, und eine Trägerflanke 13 auf der
gegenüberliegenden
Flanke auf (siehe 6).
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Eine
schraubenförmige
Rille 21 ist mit Hilfe eines Formwerkzeugs 41 (gleich
demjenigen zum Einarbeiten der Rille 22 in die Innengewindegänge 12)
in die Gewindegänge 11 eingearbeitet;
die Einarbeitung der Rille wird unabhängig von der Größe der Gewindegänge 11 durchgeführt.
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Das
Formwerkzeug 41 schneidet die Gewindegänge im wesentlichen radial
ausgehend vom Gewindegangscheitel ein, indem es zu beiden Seiten
zwei halbe Gewindegänge
lässt,
einen halben Träger-Gewindegang 23 auf
der Seite der Trägerflanke
und einen halben Eingriffs-Gewindegang 25 auf
der Seite der Eingriffsflanke, ohne die Gewindegangflanken anzuschneiden.
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Das
Formwerkzeug 41 wird wie in 5 gemäß einer
Gewindesteigung p gleich der Steigung des Außengewindes 3 verschoben,
wobei die Basis des Werkzeugs sich auf einer konischen Mantelfläche 43 abstützt.
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Diese
konische Fläche
hat eine doppelt so große
Konizität
wie das Gewinde 3 (d.h. einen Winkel von 3,58° zwischen
der Mantellinie 43 und der Achse des Gewindeelements 1),
so dass die Rille 21 eine Tiefe aufweist, die vom ersten
Eingriffs-Gewindegang 11.1 an stetig abnimmt, bis sie in
Höhe des
10. Gewindegangs 11.10 zu Null wird.
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Die
Rille 21 ermöglicht
es, die Steifheit der Gewindegänge
der Zone 31 der ersten Eingriffs-Gewindegänge im Verhältnis zur
Steifheit der Zone 33 mittlerer Gewindegänge zu verringern.
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Wie
im Fall der Innengewindegänge
wird die Steifheit der Außengewindegänge durch
die Geometrie des halben Träger-Gewindegangs 23 und
insbesondere durch die Neigung der Trägerflanke 13 und der
Rillenflanke 27 bezüglich
der Achse des Gewindeelements, durch den Abstand d1 zwischen der
Trägerflanke 13 und der
Mitte O1 der Abrundung des Rillengrunds
und durch den Abstand d3 zwischen dem Punkt O1 und
der Hüllkurve
der Gewindeganggründe
bestimmt.
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Da
die Gewindesteigung der Rille 21 die gleiche ist wie diejenige
der Gewindegänge 11, ändert sich der
Abstand d1 sehr wenig von einem Gewindegang zum anderen.
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Aufgrund
der größeren Neigung
der Mantellinie 43 im Vergleich mit derjenigen des Gewindes nimmt der
Abstand d3 ausgehend vom ersten Gewindegang 11.1 stetig
zu, so dass gilt: d3.1 < d3.2 < d3.3 und so weiter.
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Daraus
folgt, dass die Steifheit der Außengewindegänge 11 in Höhe der Gewindegänge der
Zone 31 der ersten Eingriffs-Gewindegänge minimal und in Höhe der Gewindegänge ohne
Rille der Zone 35 der letzten Eingriffs-Gewindegänge und
der Zone 33 mittlerer Gewindegänge maximal ist; die Steifheit
der Außengewinde 11 der
Zone 31 der ersten Eingriffs-Gewindegänge ist außerdem geringer als diejenige
der Gewindegänge
mit Rille mit geringer Tiefe in der Zone 33 mittlerer Gewindegänge.
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Die
Steifheit der Außengewindegänge 11 nimmt
mit der Abnahme der Tiefe der Rille ausgehend vom ersten Eingriffs-Gewindegang 11.1 bis
zum zehnten Gewindegang in der Zone 35 mittlerer Gewindegänge stetig
zu.
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Der
Abstand d3.1 ist etwas größer als
der Radius R1 des Rillengrunds (0,4 mm), so dass der Rillengrund
nie die Hüllkurve
der Gewindeganggründe übersteigt,
aber wie im Fall der Innengewindegänge könnte man sehr wohl eine Rille
herstellen, die die Hüllkurve
der Gründe
der ersten Gewindegänge
schneidet.
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Man
muss dagegen vermeiden, in der Zone der letzten Eingriffs-Gewindegänge eine
Rille herzustellen, deren Grund aus dem zwischen der Hüllkurve
der Gründe 17 und
derjenigen der Scheitel 19 der Gewindegänge liegenden Volumen austritt,
da der kritische Querschnitt des Außengewindeelements sich in
Höhe des
letzten Eingriffs-Gewindegangs
befindet.
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7 stellt
die Gewinde-Rohrverbindung 100 dar, die aus der Schraubverbindung
der Gewindeelemente 1 und 2 der 1 und 4 in
Stellung mit dem spezifizierten Schraubmoment besteht.
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Die
konische Außendichtungsauflage 5 interferiert
radial mit der konischen Innendichtungsauflage 6, und der
Außenanschlag 7 drückt in Auflage
gegen den Innenanschlag 8.
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Als
Reaktion auf die axialen Druckkräfte
zwischen Anschlägen
liegen die Trägerflanken 13, 14 der
Außen-
und Innengewindegänge
aufeinander auf und entwickeln Kontaktdrücke.
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Außerdem interferieren
die Innengewindegangscheitel 18 radial mit den Außengewindeganggründen 17,
während
zwischen den Außengewindegangscheiteln 19 und
den Innengewindeganggründen 20 ein
Spielraum verbleibt.
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7 ermöglicht es,
die Eingriffs-Gewindegänge
und die Stellung der Rillen 21 und 22 in den Zonen erster
Eingriffs-Gewindegänge 31, 32 und
in einem Bruchteil der Zone mittlerer Gewindegänge 33, 35 darzustellen.
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12 stellt
pro Gewindegang die axiale Belastungsübertragung FA zwischen
Trägerflanken
von Eingriffs-Außengewindegängen und
Eingriffs-Innengewindegängen
bei Gewinde-Rohrverbindungen dar, die einer axialen Zugbeanspruchung
unter einer solchen Belastung ausgesetzt sind, dass der Körper des
Rohrs 101 bis zu 80% der Elastizitätsgrenze des Materials (80%
von PBYS) belastet wird.
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Die
Kurve B bezieht sich auf die Gewinde-Rohrverbindung der 1 gemäß der Erfindung,
während die
Kurve A sich auf eine gleiche Standard-Gewinde-Rohrverbindung, aber
ohne Rille bezieht.
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Die
Kurve A (Standard-Gewinde-Rohrverbindung) weist einen schalenförmigen Aspekt
auf, wobei die Belastungsübertragung
eine Spitze in Höhe
der ersten und letzten Eingriffs-Gewindegänge aufweist; die Gewindegänge der
Zonen mittlerer Gewindegänge 33, 34 können also
nicht mit ihrer ganzen Belastungsübertragungskapazität genutzt
werden.
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Die
Kurve B (Gewinde-Rohrverbindung der 7) zeigt
eine wesentlich gleichmäßigere Belastungsübertragung
aufgrund der Rillen 21, 22, die die Steifheit
der ersten Eingriffs-Gewindeflanken verringern.
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Ausgehend
von dieser Kurve versteht man, dass die Gewinde-Rohrverbindung der 7 ein
ausgezeichnetes Verhalten sowohl gegenüber statischen Beanspruchungen
(mechanische Festigkeit, Dichtheit) als auch dynamischen Beanspruchungen
(Festigkeit gegenüber
dem Entstehen von Ermüdungsrissen)
zeigt.
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Eine ähnliche
Wirkung könnte
mit einer Rille erhalten werden, die in Höhe der letzten Eingriffs-Gewindegänge oder
sowohl in Höhe
der ersten als auch der letzten Eingriffs-Gewindegänge hergestellt
wird. Im Fall der in der Zone der letzten Eingriffs-Gewindeflanken
hergestellten Rille müsste
die Neigung der Mantellinie der Hüllkurve der Rillengründe selbstverständlich in
dieser Zone geringer sein als diejenige des Gewindebereichs, um
die beabsichtigte Wirkung auf die Steifheit der Gewindegänge zu erhalten.
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Die äußeren Belastungen
der Gewindeelemente einer Gewinde-Rohrverbindung und die aus dem Schraubvorgang
entstehenden Beanspruchungen äußern sich
in einem Feld von Beanspruchungen, das im Verbindungsradius am Gewindegangfuß zwischen
Trägerflanke
und Gewindeganggrund ein Maximum aufweisen kann.
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Es
ist einfach, für
jeden Gewindeganggrund eine Formzahl (SCF) an dieser Stelle zu bestimmen,
indem man sich auf die Beanspruchung des Körpers des Rohrs
101 beschränkt, und
man kann zu diesem Zweck insbesondere die Definition der Formzahl
gemäß ISO 13628 – 7CD1 verwenden:
wobei T
min und
T
max die Belastungen entsprechend einer
axialen Zugbeanspruchung des Körpers
des Rohrs
101 zum Beispiel von 0 und 80% seiner Elastizitätsgrenze
sind;
σ Haupt- / gewin deg ang die
größte der
drei Hauptbeanspruchungen auf einen elementaren Materialkubus ist,
wobei sowohl die vom Schraubvorgang stammenden Beanspruchungen als
auch diejenigen berücksichtigt
werden, denen die Gewinde-Rohrverbindung ausgesetzt ist (axialer
Zug + abwechselnde Biegung zum Beispiel);
σ
Körper –
Rohr die Beanspruchung des Körpers des
Rohrs
101 ist, so dass der Nenner von SCF im gewählten Beispiel
gleich 80% der effektiven Elastizitätsgrenze des betrachteten Rohrs
ist.
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13 zeigt
die Werte von SCF auf der Seite des Außengewindeelements (Kurven
A1 und B1) und auf der Seite des Innengewindeelements (Kurven B2),
wobei die Kurve A1 sich auf eine Standard-Gewindeverbindung und die Kurven B 1
und B2 sich auf eine erfindungsgemäße Gewindeverbindung (7)
beziehen.
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Die
Bedeutung der Rille bei der Ermüdungsfestigkeit
wird in den Kurven A1 und B1 der 13 deutlich:
Im Vergleich mit einer Gewinde-Rohrverbindung des Stands der Technik
(Kurve A1) verringert die Rille 22 (Kurve B1) die Spitze
von SCF in Höhe
der Zone der letzten Außengewindegänge, auch
auf die Gefahr hin, dass der Wert der Spitze von SCF in Höhe der Zone
der ersten Außengewindegänge erhöht wird;
diese Spitze ist aber nicht sonderlich störend für die Ermüdung, da die Wand des Außengewindeelements
in Höhe
der Zone erster Außengewindegänge wenig
in axialem Zug beansprucht wird, während die Wand des Außengewindeelements
in Höhe
der Zone der letzten Außengewindegänge die
globale axiale Zugbelastung auf das Gewindeelement tragen muss.
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Die
Rille 21 wirkt in gleicher Weise auf die Form der Kurve
der SCF bezüglich
der Innengewindegänge ein,
wobei die Wand des Innengewindeelements in Höhe der Zone erster Innengewindegänge aufgrund
der Anschläge 7, 8 sogar
zusammengedrückt
wird: Kurve 82 der 13 zu
vergleichen mit einer Kurve ähnlichen Aussehens
wie die Kurve A2 der gleichen Figur.
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Die
obige Schlussfolgerung kann direkt auf den Fall kombinierter äußerer Beanspruchungen
angewendet werden: Zum Beispiel stati scher axialer Zug und innerer
statischer Druck und zyklische Biegung. Sie kann auch auf Fälle angewandt
werden, bei denen die Gewindeelemente mit axialem Druck belastet
werden, indem die Anordnung der Rille (halbe Eingriffs-Gewindegänge eher
belastet als halbe Träger-Gewindegänge) angepasst
wird.
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8 stellt
eine Variante einer Gewinde-Rohrverbindung für so genannten "Riser"-Unterwassersäulen dar,
die außer
einem Satz von inneren Dichtungsauflageflächen 5, 6,
wie im Fall der 7, einen Satz von äußeren Dichtungsauflageflächen 45, 46 aufweist,
um jeden Eintritt von Fluid von innen oder von außen zu verhindern.
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Außer den
inneren Anschlägen 7, 8 wie
in 7 (Hauptanschläge)
weist die Gewindeverbindung der 8 äußere Anschläge auf,
die von der Stirnendfläche 10 des
Innengewindeelements und einer entsprechenden Ringfläche 47 auf
dem Außengewindeelement
gebildet werden.
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Die
Außen-
und Innengewinde 3, 4 sind denen der 1 absolut
gleich, wobei eine Rille mit abnehmender Tiefe die Gewindegänge vom
ersten Innengewindegang bis zum zehnten Innengewindegang und vom ersten
Außengewindegang
bis zum neunten Außengewindegang
betrifft und die gleiche technische Wirkung der Verringerung der
Gewindegang-Steifheit und der Verringerung der maximalen Werte von
SCF hervorruft.
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Die
Rillen ermöglichen
außerdem
eine größere Betriebsflexibilität der äußeren und
inneren Anschläge.
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Tatsächlich erhöhen die
tiefe Rille in Höhe
der ersten Außengewindegänge und
deren geringe Steifheit die effektive Länge, über die die Außenlippe 9 am
Ende des Schraubvorgangs unter Druck gesetzt wird: Die Lippe 9 wird
dann über
eine größere Länge als
ihre Länge
unter Druck gesetzt, und für
einen gleichen zulässigen
Beanspruchungspegel ist es möglich,
die Gewinde-Rohrverbindung stärker
zu verschrauben und den Dichtungsauflageflächen 5, 6 eine
größere Energie
zu verleihen.
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Eine
solche technische Wirkung kann schon für die Gewinde-Rohrverbindungen
mit einem einzigen Satz von Anschlägen vom Typ der 7 interessant
sein, aber sie ist noch interessanter im Fall von Gewinde-Rohrverbindungen
mit zwei Sätzen
von Anschlägen
wie in 8.
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Tatsächlich ist
es schwierig, die Wirkung von zwei Anschlagsätzen zu synchronisieren, es
sei denn, man bearbeitet diese beiden Sätze auf äußerst genaue, also sehr kostspielige
Weise.
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Die
große
Verformungsfähigkeit
der Außen-
und Innenlippen 9 bzw. 50 ermöglicht es, nicht nur die Hauptanschläge (innere
im vorliegenden Fall), sondern auch die Hilfsanschläge (äußere im
vorliegenden Fall) in allen Fällen
der Paarung zwischen einem Außengewindeelement
und einem Innengewindeelement als Anschlag arbeiten zu lassen, selbst
wenn der Abstand zwischen den beiden Außenanschlägen maximal und derjenige zwischen
den beiden Innenanschlägen
minimal ist.
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Man
könnte
eine ähnliche
technische Wirkung erhalten, indem man die Lippen 9, 50 verlängert, aber dies
würde die
Kompaktheit der Gewinde-Rohrverbindung verringern; dies ist nicht
erwünscht
und würde
den Dichtungsleistungen abträglich
sein: Zu geschmeidige Lippen 9, 50 erbringen keinen
ausreichenden Kontaktdruck zwischen den Dichtungsauflageflächen 5, 6, 45, 46.
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9 stellt
noch eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Gewinde-Rohrverbindung
dar, die wie im Patent
US 5 587
999 konische Außengewinde
und Innengewinde aufweist, je mit zwei Gewindebereichen
203,
203',
204,
204', die radial
und axial voneinander entfernt und durch einen Satz von zentralen
Anschlägen
207,
208 voneinander
getrennt sind.
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Jeder
konische Gewindebereich weist einen "run-in" genannten, ansteigenden Gewindegangbruchteil 211, 211', 214, 214', in dem die
Hüllkurve
der Gewindeganggründe
parallel zur Achse des Gewindeelements abgestumpft ist, und einen "run-out" genannten, sich
verjüngenden
Gewindegangbruchteil 212, 212', 213, 213' auf, in dem
die Gewindegangscheitel parallel zur Achse des Gewindeelements abgestumpft
sind.
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Jeder
Gewindebereich weist neun Gewindegänge auf, die alle in Eingriff
stehen, die Zonen 231, 231', 232, 232' erster Eingriffs-Gewindegänge, Zonen 235, 235', 236, 236' letzter Eingriffs-Gewindegänge und
Zonen 233, 233', 234, 234' mittlerer Gewindegänge begrenzen,
wobei jede Zone drei Gewindegänge
aufweist.
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Gemäß 9 wird
in die vier ersten Außengewindegänge und
die vier ersten Innengewindegänge
jedes Gewindebereichs eine Rille mit einer Tiefe eingearbeitet,
die vom ersten Eingriffs-Gewindegang bis zum vierten abnimmt.
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Die
technische Wirkung der Rillen ist in jedem Gewindebereich die gleiche
wie im Fall der Gewindeverbindung der 7 mit Gewinden
mit nur einem Gewindebereich und ermöglicht es, den Wert von SCF
am Fuß der
letzten Eingriffs-Gewindegänge
jedes Gewindebereichs zu reduzieren.
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10 stellt
eine Variante des Innengewindeelements der 1 bis 3 dar.
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Gemäß 10 wird
eine Rille in die Gewindegänge
mit einer geringeren Steigung p" als
die Steigung p des Gewindes eingearbeitet, so dass der Abstand d2
zur Trägerflanke
vom ersten Eingriffs-Innengewindegang an zunimmt: d2.1 < d2.2 < d2.3.
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Zumindest
bei den ersten Gewindegängen
wird die Basis des Formwerkzeugs 42 zur Einarbeitung der Rille
auf einer konischen Fläche
verschoben, die die gleiche Konizität wie das Innengewinde aufweist,
so dass die Rille auf diesen ersten Gewindegängen eine im wesentlichen konstante
Tiefe aufweist.
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Der
Abstand d2.1 ist so, dass die Rille nicht an der Trägerflanke
mündet.
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Nachdem
die Rille über
drei Gewindegangsteigungen eingearbeitet wurde, wird das Werkzeug
entfernt, wobei seine Basis der Kurve 44 folgt, die zum
Beispiel ein Kreisbogen oder eine Hyperbel ist und eine torische
Fläche
oder ein drehsymmetrisches Hyperboloid beschreibt, damit die Rille
nicht auf der Eingriffsflanke mündet,
was den Eingriff der Außengewinde
und der Innengewinde ineinander stören könnte.
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Die
Neigung der Kurve 44 ist jenseits des dritten Gewindegangs
größer als
diejenige des Gewindes, um das gewünschte Entfernen zu erhalten.
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Man
erhält
die gleiche technische Wirkung der Verringerung der Steifheit der
ersten Eingriffs-Gewindegänge
auf dem Innengewindeelement der 11 wie
auf demjenigen der 1 bis 3.
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11 stellt
eine Variante des Außengewindeelements
der 4 bis 6 dar, gemäß der eine Rille wie in 11 mit
einer Steigung p' geringer
als die Steigung p des Gewindes und mit gleicher Tiefe in die ersten
Gewindegänge
eingearbeitet wird.
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Der
Abstand d 1 der Rille zur Trägerflanke
nimmt vom ersten Eingriffs-Außengewindegang
an zu: d 1.1 < d
1.2 < d 1.3.
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Die
Basis des Werkzeugs 41 zum Einarbeiten der Rille und folglich das
Werkzeug und seine Spitze folgen einer drehsymmetrischen Verbundfläche; die
Basis wird zunächst
gemäß einer
konischen Fläche
gleicher Konizität
wie das Außengewinde
verschoben und folgt dann einer torischen Fläche oder einer drehsymmetrischen
hyperboloiden Fläche,
die von der Mantellinie 43 beschrieben wird, deren Neigung
größer ist
als diejenige des Gewindes.
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Wie
im Fall der 10 ermöglicht dies, eine Verringerung
der Steifheit der ersten Eingriffs-Gewindegänge zu erhalten, ohne die Eingriffsflanke
der Außengewindegänge anzuschneiden.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, bei vielen anderen in der vorliegenden
Beschreibung nicht beschriebenen Ausführungsvarianten angewendet
zu werden, ohne dadurch die Reichweite der beanspruchten Erfindung
zu verlassen.
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Als
Beispiel und in nicht einschränkend
zu verstehender Weise kann man die Rille in allen Arten von Gewinden
herstellen (zylindrisch, konisch, zylindrisch-konisch), mit allen
Arten von Gewindegängen
(radial interferierender Gewindegang, "rugged thread" vom Typ gemäß der Patentanmeldung
EP 454 147 , Keile mit variabler
Breite, mit axialem Versteifungsring) oder allgemeiner Gewindegangform
(trapezförmig,
dreieckig abgerundet); die Rillen können ein U-förmiges Profil haben;
der Rillengrund kann eine torische oder drehsymmetrische hyperboloide
Form ab dem ersten Gewindegang beschreiben, die Rille kann sowohl
mit einer variablen Steigung als auch mit variabler Tiefe hergestellt
sein.
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Die
Gewindegangflanken, insbesondere die Trägerflanke und/oder die Eingriffsflanke,
können
auch konvex gewölbt
sein, um die Eigenschaften des Kontakts (Lokalisierung, Druck) zwischen
entsprechenden Flanken trotz der variablen Betriebsbeanspruchungen
zu beherrschen.
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Die
Anschlusszonen zwischen Flanken und Gewindeganggründen können auch
mehrere Bereiche mit unterschiedlichen Krümmungsradien aufweisen, die
angepasst sind, um den Wert von SCF zu minimieren.
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Die
Umfangsfläche
des Gewindeelements gegenüber
derjenigen, wo das Gewinde hergestellt ist, kann auch eine Verdünnung in
Form einer Rille aufweisen, die rechtwinklig vor dem Gewinde hergestellt
wird, indem die Restdicke der Wand unter dem Gewinde der ersten
Eingriffs-Gewindegänge
reduziert wird.
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Insbesondere
im Fall der "rugged
thread"- und Keilgewindegänge oder
der Gewindegänge
mit axialem Versteifungsring, bei denen die beiden Gewindegangflanken
Kontakten variabler Intensität
ausgesetzt sein können,
kann man außerdem
von der technischen Wirkung einer Rille mit gleicher Steigung wie
das Gewinde aber mit variabler Tiefe profitieren: Eine solche Rille
verringert die Steifheit der Gewindegänge sowohl auf der Seite der
Trägerflanke
als auch auf der Seite der Eingriffsflanke und ermöglicht die
Verbesserung der Ermüdungsfestigkeit
der Gewinde-Rohrverbindung gegenüber
zyklischem Zug, zyklischem Druck, Zug-Druck oder abwechselnder Biegung.