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DE602005001450T2 - Motorrad - Google Patents

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DE602005001450T2
DE602005001450T2 DE602005001450T DE602005001450T DE602005001450T2 DE 602005001450 T2 DE602005001450 T2 DE 602005001450T2 DE 602005001450 T DE602005001450 T DE 602005001450T DE 602005001450 T DE602005001450 T DE 602005001450T DE 602005001450 T2 DE602005001450 T2 DE 602005001450T2
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motorcycle
frame
pivot point
rear fork
spring system
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Jan De Groot
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K25/00Axle suspensions
    • B62K25/04Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork
    • B62K25/28Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with pivoted chain-stay
    • B62K25/286Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with pivoted chain-stay the shock absorber being connected to the chain-stay via a linkage mechanism
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K25/00Axle suspensions
    • B62K25/04Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork
    • B62K25/28Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with pivoted chain-stay
    • B62K25/283Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with pivoted chain-stay for cycles without a pedal crank, e.g. motorcycles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Motorrad, das einen Rahmen umfasst, in dem zumindest eine Maschine montiert ist; eine Vordergabel, die drehgelenkig mit dem Rahmen verbunden ist, in der zumindest ein Vorderrad montiert ist; eine hintere Gabel, die drehgelenkig an dem Rahmen montiert ist, in der zumindest ein durch die Maschine anzutreibendes Hinterrad montiert ist; wie auch ein mit der hinteren Gabel und mit dem Rahmen verbundenes Federsystem, das zumindest einen Stoßdämpfer umfasst, der in dem Motorrad horizontal orientiert und der unter der Maschine positioniert ist, wobei der Stoßdämpfer einerseits mit dem Rahmen und andererseits mit der hinteren Gabel verbunden ist.
  • Ein derartiges Motorrad ist zum Beispiel aus dem US-Patent Nr. 6 446 996 B1 bekannt. Bekannte Motorräder der in der Einführung benannten Art umfassen ein Federsystem, das bei einem Federn des Hinterrads nach innen zum Beispiel auf einer unebenen Oberfläche mit Erhebungen und Löchern, wie zum Beispiel einer Motocross Rennbahn Kräfte auf den Rahmen, den Fahrer und das Vorderrad auf eine derartige Weise überträgt, dass dies eine negative Auswirkung auf die Fahreigenschaften des Motorrads (die Stabilität, das Gleichgewicht und die Straßenlage) aufweist.
  • Ein Federn des Hinterrads nach innen bewirkt, dass der Rahmen nach oben federt („Kicken") und das Vorderrad in Reaktion darauf nach unten federt, was in einem holpernden Verhalten des Motorrads resultiert. Als Ergebnis verlieren das hintere Rad wie auch das vordere Rad konstant den Kontakt mit der Oberfläche, was eine negative Auswirkung auf die Traktion oder den Vortrieb in dem Fall des hinteren Rads und das Lenkverhalten in dem Fall des vorderen Rads hat. Somit sinkt ebenfalls entsprechend die Maschinenleistung.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, die obigen Nachteile zu überwinden und ein Motorrad bereit zu stellen, wie es in der Einleitung genannt wurde, das verbesserte Fahreigenschaften aufweist. Gemäß der Erfindung ist das Motorrad zu diesem Zweck dadurch gekennzeichnet, dass das Federsystem angeordnet ist, um Kräfte auf den Rahmen in einer Richtung nach vorwärts im Wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung des Motorrads auszuüben.
  • Als Ergebnis ist das Ausmaß bemerkenswert reduziert, in dem das holpernde Federn des Rahmens und des vorderen Rads nach oben und unten stattfindet, und die Traktion des hinteren Rads und das Lenkverhalten des vorderen Rads sind vorteilhaft beeinträchtigt. All dies ergibt ein Motorrad, das bemerkenswert verbesserte Fahreigenschaften (Stabilität, Gleichgewicht und Straßenlage) aufweist, was große Vorteile insbesondere bei dem Fall von Motocross Rennen bewirkt.
  • Das Ziel ist es, all die Kräfte nach oben, die bewirken, dass das hintere Rad des Motorrads unter dem Einfluss der Ungleichmäßigkeit in der Gegend nach oben federt („Kicken"), mittels des Federsystems gemäß der Erfindung in Kräfte nach vorwärts umzuwandeln, sodass das Motorrad als Gesamtes eine verbesserte Stabilität, Gleichgewicht und Traktion (auf dem hinteren Rad) aufweisen wird und, als Ergebnis, sicherer sein wird.
  • Insbesondere in dem Fall von Motorrad-Rennen wird es möglich sein, schnellere Rundenzeiten zu realisieren, wenn ein derartiges Federsystem verwendet wird.
  • In einer besonderen Ausführungsform des Motorrads gemäß der Erfindung umfasst das Federsystem zumindest einen Stoßdämpfer, der horizontal in dem Motorrad orientiert ist, und dieser Stoßdämpfer ist einerseits mit dem Rahmen und andererseits mit der hinteren Gabel verbunden.
  • Da der Stoßdämpfer in einer sehr funktionellen Ausführungsform der Maschine positioniert ist, ist ein kompakteres Motorrad mit einem niedrigeren Schwerpunkt erhalten, und dieses Motorrad ist zusätzlich dazu, dass es leichter ist, einfacher manövrierbar und stabiler.
  • Die Kräfte können in die Richtung der Bewegung des Motorrads darin wirken, dass das Federsystem einen Hebel umfasst, und der Hebel mit der hinteren Gabel bei einem ersten Drehpunkt verbunden ist, und mit dem Stoßdämpfer bei einem zweiten Drehpunkt.
  • Darüber hinaus umfasst das Federsystem einen Hilfsarm, der mit einem ersten Ende drehgelenkig mit dem Rahmen verbunden ist, und der Hilfsarm ist mit einem dritten Drehgelenkspunkt des Hebels mit dem anderen Ende verbunden. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Drehgelenkspunkt unterhalb von dem ersten und dem dritten Drehgelenkspunkt des Hebels angeordnet ist.
  • In einer bestimmten Ausführungsform ist das erste Ende des Hilfsarms in der direkten Nähe des Drehaufhängungspunktes der hinteren Gabel und des Rahmens angeordnet. Als Ergebnis dieser Konstruktion erstreckt sich die hintere Gabel in einem kleinen Winkel mit Bezug auf die Horizontale und verhindert somit ein unerwartetes Ausfahren des Federsystems durch die Antriebskette (bei der Beschleunigung).
  • In einer ersten geeigneten Ausführungsform dieses Federsystems ist der erste Drehgelenkspunkt zwischen dem zweiten und dem dritten Drehgelenkspunkt angeordnet, während in einer anderen funktionellen Ausführungsform der dritte Drehgelenkspunkt zwischen dem ersten und dem zweiten Drehgelenkspunkt angeordnet ist.
  • In einer bestimmten Ausführungsform bilden das erste Ende und das andere Ende des Hilfsarms wie auch der Drehaufhängungspunkt der hinteren Gabel und der erste Drehgelenkspunkt des Hebels darüber hinaus die Eckpunkte eines Trapezes, das zusätzlich zu einer Vereinfachung der Konstruktion ebenfalls eine verbesserte Steuerung bei dem Zusammenwirken der Kräfte ermöglicht, die in dem Motorrad auftreten.
  • Der Stoßdämpfer und/oder Hilfsarm kann in einer Ruheposition im Wesentlichen parallel zu der hinteren Gabel orientiert sein.
  • Ein weiterer Vorteil der Konstruktion des Federsystems gemäß der Erfindung ist dadurch erhalten, dass der Lufteinlassdurchtritt von dem Luftfilter zu der Maschine von einer rechteckigen Konstruktion ist. Als Ergebnis der horizontalen Orientierung des Federsystems in dem Motorrad wird ein zusätzlicher Montageraum erhalten und der Montageraum kann zum Erzeugen eines rechteckigen Lufteinlassdurchtritts verwendet werden. Somit ist nicht nur die Konstruktion des Motorrads, sondern ebenfalls der Lufteinlassdurchtritt zu der Maschine verbessert, was in einem verbesserten Wirkungsgrad von diesem resultiert. Als Ergebnis des verbesserten Luft-Kraftstoff-Gemischs liefert die Maschine eine höhere Leistung und ein größeres Moment, was deswegen zu einem reduzierten Kraftstoffverbrauch führt.
  • Bezug ist außerdem auf das US-Patent Nr. 6581711 gemacht, das ähnlich ein in dem Oberbegriff des Anspruch 1 beschriebenes Motorrads offenbart. In diesem US-Patent wird Verwendung von einem bestimmten Feder/Stoßaufnahmemechanismus gemacht, in dem ein Stoßdämpfer und ein Arm gemeinsam mittels einem Bolzen drehgelenkig mit der hinteren Gabel mit dieser sich parallel erstrecken.
  • In dieser bestimmten Konstruktion wird jedoch der parallele Arm eine Kraft auf den Rahmen ausüben, die größer ist als die Kraft des Stoßdämpfers, welche Kraft in eine Richtung gegenüber der Richtung der Bewegung des Motorrads wirkt. Die Kraft gerät unterhalb des Schwerpunkts des Motorrads in Eingriff, was in einem starken Tauchen der Front des Motorrads resultiert, was vergleichbar mit der Situation ist, wenn ein vertikal vorgesehener Stoßdämpfer verwendet wird. Darüber hinaus ist die Baugruppe des Stoßdämpfers und des parallelen Arms unterhalb des Drehpunkts der hinteren Gabel mit dem Maschinenblock montiert, und als Ergebnis davon ist die hintere Gabel ebenfalls höher in dem Rahmen montiert.
  • Der Winkel, bei dem die rückwärtige Gabel sich als Ergebnis davon mit Bezug auf die Horizontale ausdehnt, ist größer als gewöhnlich, was die Traktion des Motorrads negativ beeinträchtigt. Die durch die Antriebskette bei der Beschleunigung des Motorrads ausgeübten Kräfte werden dazu beitragen, die Feder der Stoßdämpfereinheit aufzunehmen, wie es der Fall war.
  • In Motocross Rennen ist es darüber hinaus erwünscht, dass die Motorräder eine große Bodenfreiheit von zumindest 35 cm aufweisen. Da die Stoßdämpfereinheit und der parallele Arm unter der rückwärtigen Gabel des Motorrads montiert sind, wird auch der Maschinenblock in dem Rahmen höher montiert sein. Abgesehen von der Tatsache, dass dies ebenfalls zu einem größeren Winkel zwischen der rückwärtigen Gabel und der Horizontalen führt, wird der Schwerpunkt des Motorrads ebenfalls höher positioniert sein. Dies weist eine negative Auswirkung auf die Stabilität und die Straßenlage des Motorrads während Motocross Rennen auf.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf eine Zeichnung detaillierter erklärt, in der:
  • 1 eine Ausführungsform eines Motorrads gemäß dem Stand der Technik zeigt;
  • 2 eine erste Ausführungsform eines Motorrads gemäß der Erfindung zeigt;
  • 3 eine zweite Ausführungsform eines Motorrads gemäß der Erfindung zeigt.
  • Für ein besseres Verständnis der Erfindung werden ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen in der folgenden Beschreibung der Figuren bezeichnet.
  • 1 zeigt ein Motorrad gemäß dem Stand der Technik. Das Motorrad 1 besteht aus einem Rahmen 10 mit einem vorderen Rohr 10a, in dem eine vordere Gabel 11 drehbar montiert ist. Die vordere Gabel 11 kann durch eine Einrichtung eines Handgriffs (nicht gezeigt) gedreht werden. Ein Vorderrad 12 ist in der vorderen Gabel 11 montiert. Das Motorrad 1 gemäß dem Stand der Technik umfasst darüber hinaus eine hintere Gabel 13, in der ein Hinterrad 14 montiert ist. Die hintere Gabel 13 ist drehgelenkig mit dem Rahmen 10 über einen Anbringungspunkt 13a verbunden.
  • Der Rahmen 10 nimmt eine Maschinenbaugruppe auf, die aus einer Maschine 16 mit einem Zylinder 17 und einem Vergaser 15 aufgebaut ist, wobei der Vergaser 15 mittels eines Lufteinlassdurchtritts 18a mit einem Luftfilter 18b verbunden ist. Der Luftfilter 18b ist unter dem Sitz 10b positioniert.
  • Das Motorrad gemäß dem Stand der Technik hat darüber hinaus ein Federsystem 19, das aus einem Stoßdämpfer 19, der mit dem Rahmen 10 auf der einen Seite und mit der hinteren Gabel 13 auf der anderen Seite bei Anbringungspunkten 19a bzw. 19b verbunden ist, besteht.
  • Während der Bewegung des Motorrads 1 über die Oberfläche 20 federt das hintere Rad 14 nach innen, und diese federnde Bewegung nach innen wird über die hintere Gabel 13 und den vertikal vorgesehenen Stoßdämpfer 19 auf den Rahmen 10 übertragen. Dieses nach innen Federn des Hinterrads, zum Beispiel auf einer unebenen Oberfläche 20, die Erhebungen und Löcher umfasst, wie zum Beispiel eine Motocross Rennstrecke, ergibt ein Federn nach oben („Kicken") des Rahmens 10 und somit ein holperndes Benehmen des Motorrads 1. Die Federbewegung des hinteren Rads 14 nach innen ist durch den Pfeil A bezeichnet, während die „Kick-„ Bewegung des Rahmens 10/ des Motorrads 1 durch den Pfeil B bezeichnet ist.
  • Dieses zusammen Wirken der Kräfte bewirkt darüber hinaus, dass das vordere Rad nach unten federt, wie durch den Pfeil C bezeichnet ist. Das holpernde Verhalten des Motorrads 1 gemäß dem Stand der Technik resultiert darin, dass das hintere Rad 14 und das vordere Rad 12 konstant den Kontakt mit der Oberfläche 20 verlieren. Dies führt zu einer weniger wirkungsvollen Traktion oder Vortrieb des hinteren Rads 14 und zu weniger bevorzugten Steuereigenschaften des vorderen Rads 12. Zusätzlich dazu führt es zu einem reduzierten Wirkungsgrad der Maschine 12.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform eines Motorrads gemäß der Erfindung, die nicht die Nachteile des Motorrads 1 gemäß dem Stand der Technik aufweist, wie voranstehend beschrieben wurde. Das Motorrad 2 gemäß der Erfindung umfasst ähnlich ein Federsystem 19, dessen Stoßdämpfer 19 horizontal in dem Rahmen 10 montiert ist. Analog zu 1 ist der Stoßdämpfer 19 bei einem Anbringungspunkt 19a mit dem Rahmen 10 und bei einem Anbringungspunkt 19b mit der hinteren Gabel 13 verbunden.
  • Noch genauer hat das Federsystem des Motorrads 2 gemäß der Erfindung einen zusätzlichen Hebel 21, der mit der hinteren Gabel 13 bei einem ersten Drehgelenkspunkt 2a verbunden ist. Der Hebel 21 ist mit dem Stoßdämpfer 19 über einen zweiten Drehgelenkspunkt 21b (Anbringungspunkt 19b) verbunden. Der Hebel 21 umfasst außerdem einen dritten Drehgelenkspunkt 21c, der als Anbringungspunkt 22b für einen Hilfsarm 22 funktioniert, der mit seinem anderen Ende 22a mit dem Rahmen 10 verbunden ist.
  • Das Federsystem gemäß der Erfindung funktioniert wie folgt. Ein Federn des hinteren Rads 14/ der hinteren Gabel 13 (Pfeil A) nach oben ergibt eine Bewegung des ersten Drehgelenkspunkts 21a des Hebels 21 um den Drehgelenkspunkt 13a der hinteren Gabel 13 nach oben. Ähnlich wird der dritte Drehgelenkspunkt 21c des Hebels 21 sich nach oben bewegen und eine Drehbewegung um den ersten Drehgelenkspunkt 21a auf den Hebel 21 über den Hilfsarm 22 ausüben, wobei diese Drehbewegung in einer Richtung im Uhrzeigersinn stattfindet.
  • Entsprechend wird der zweite Drehgelenkspunkt 21b, der mit dem Stoßdämpfer 19 verbunden ist, einer Bewegung in die Vorwärtsrichtung des Motorrads 2 unterzogen. Diese Vorwärtsbewegung des Drehgelenkspunkts 21b ergibt eine Kraft (durch den Pfeil D bezeichnet), die in der Vorwärtsrichtung durch den Stoßdämpfer 19 auf den Rahmen 10 und somit auf das Motorrad 2 ausgeübt wird.
  • Als Ergebnis dieser Konstruktion des Federsystems gemäß der Erfindung bewirkt ein nach innen Federn des hinteren Rads 14 (Pfeil A), dass der Rahmen 10 nicht nach oben federt („Kicken"), wie es bei Motorrädern gemäß dem Stand der Technik der Fall ist, sondern das Federnsystem gemäß der Erfindung verhindert, dass das vordere Rad 12 in einer holpernden Weise nach innen und außen federt.
  • Dies weist eine vorteilhafte Wirkung auf die Traktion des hinteren Rads 14 wie auch auf das Lenkverhalten des vorderen Rads 12 auf. Die Aktion der Kräfte, die in die Vorwärtsrichtung (parallel zu der Bewegungsrichtung) auf den Rahmen 10/ das Motorrad 2 gemäß der Erfindung durch das Federsystem 19, 21, 22 ausgeübt werden, ergeben ein Motorrad, das eine verbesserte Antriebseigenschaft mit Bezug auf Stabilität, Gleichgewicht und Straßenlage darstellt. In Kombination mit dem verbesserten Lenkverhalten des vorderen Rads 12 können diese verbesserten Eigenschaften während Motocross Rennen vorteilhaft verwendet werden.
  • Eine andere Ausführungsform ist in 3 gezeigt. In der Ausführungsform 3 ist der dritte Drehgelenkspunkt 21c zwischen dem ersten Drehgelenkspunkt 21a und dem zweiten Drehgelenkspunkt 21b angeordnet, während in der Ausführungsform der 2 der erste Drehgelenkspunkt 21a des Hebels 21 zwischen dem zweiten Drehgelenkspunkt 21b und dem dritten Drehgelenkspunkt 21c angeordnet ist. Wie 3 deutlich zeigt, ist der Hilfsarm 22 im Gegensatz zu der in 2 dargestellten Ausführungsform unter der hinteren Gabel 13 montiert.
  • Dies stellt eine kompaktere Konstruktion des Federsystems gemäß der Erfindung bereit. Zusätzlich dazu ist der Schwerpunkt weiter unten angeordnet, was in einer verbesserten Straßenlage des Motocross Motorrads resultiert.
  • In dieser zweiten Ausführungsform ergibt eine Federbewegung des hinteren Rads 14 (und der hinteren Gabel 13) nach oben eine Bewegung des ersten Drehgelenkspunkts 21a um den Drehaufhängungspunkt 13 der hinteren Gabel 13 und eine Bewegung des Hebels 21 in die Richtung im Uhrzeigersinn nach oben. Diese drehende Bewegung um den ersten Drehgelenkspunkt 21a ergibt eine Bewegung des zweiten Drehgelenkspunkts 21b in die Vorwärtsrichtung. Der Stoßdämpfer 19 wird diese Bewegung in Form von Kräften übertragen, wie durch den Pfeil D dargestellt ist.
  • Es wird deutlich, dass die zwei Ausführungsformen, wie aus 2 und 3 ersichtlich sind, ein Motocross Motorrad gemäß der Erfindung bereitstellen, dass stark verbesserte Fahreigenschaften aufweist, die dem Motorrad einen Vorteil gegenüber Motorrädern gemäß dem Stand der Technik während Motocross Rennen gibt. Da das hintere Rad 14 einen besseren Halt auf der Oberfläche 20 behält, insbesondere auf Ungleichmäßigkeiten, wie zum Beispiel Erhebungen und Löchern oder Furchen einer Motocross Rennstrecke, stellt das Motorrad 2 oder 3 (2 und 3) eine verbesserte Traktion bereit, die eine sehr positive Wirkung auf die Bewegung und/oder die Beschleunigung des Motorrads aufweist.
  • Insbesondere wenn tiefe Furchen in der Oberfläche 20 vorhanden sind, stellt das Motorrad gemäß der Erfindung eine verbesserte Stabilität als Ergebnis des Zusammenwirkens der Kräfte aus, die durch das Federsystem in die Vorwärtsrichtung des Rahmens 10/ des Motorrads ausgeübt werden. Darüber hinaus wird das hintere Rad 14 weniger stark nach oben federn („Kicken") während in Kurven gebremst wird, sodass auch das vordere Rad 12 weniger nach oben und nach unten federn wird. Als Ergebnis wird das vordere Rad 12 ebenfalls mehr Traktion auf der Oberfläche 20 aufweisen, was in einem stark verbesserten Lenkverhalten resultieren wird, insbesondere während um Kurven gefahren wird.
  • Das stark verbesserte Gleichgewicht des Motorrads gemäß der Erfindung erhöht die Sicherheitshöhe für den Fahrer, was bemerkenswert schnellere Rundenzeiten (bis zu 2 Sekunden pro Runde) während Motocross Rennen ergeben wird.
  • Ein weiterer Gesichtspunkt des Motorrads gemäß der Erfindung ist darüber hinaus in 2 und 3 (in Kombination mit 1) gezeigt. Die vertikale Position des Stoßdämpfers 19 in dem Rahmen 10 eines Motorrads gemäß dem Stand der Technik (siehe 1) macht es notwendig, eine komplexe, gebogene Konstruktion des Lufteinlassdurchtritts 18a um den Stoßdämpfer 19 zu verwenden, um Luft durch den Filter 18b über den Lufteinlassdurchtritt 18a in die Richtung des Vergasers 15 und des Zylinders 17 der Maschine 16 zuzuführen. Diese komplexe, gebogene Konstruktion des Lufteinlassdurchtritts 18 stößt mit einem adäquaten, wirkungsvollen Zuführen von Luft zu der Maschine 16 zusammen, und ergibt deswegen eine reduzierte Höhe des Wirkungsgrads.
  • Das Federsystem gemäß der Erfindung ermöglicht es, einen rechteckigen Lufteinlassdurchtritt 18a zu verwenden, wie deutlich aus 2 und 3 (in Vergleich mit 1) ersichtlich ist. Die rechteckige Konstruktion des Lufteinlassdurchtritts 18a von dem Luftfilter 18b zu dem Vergaser 15 und dem Zylinder 17 ergibt eine stark verbesserte Luftzufuhr zu der Maschine, die deswegen mit einem verbesserten Verbrennungsgemisch (Kraftstoff-Luftgemisch) versorgt wird.
  • Nicht nur ist der Kraftstoffverbrauch bemerkenswert als Ergebnis davon reduziert, sondern die Maschine 16 wird mehr Leistung haben und in der Lage sein, ein größeres Moment auf das hintere Rad 14 zu übertragen. Als Ergebnis des auf diese Weise stark verbesserten Maschinenwirkungsgrads ist ein stärkeres Motorrad mit verbesserter Traktion und Beschleunigung insbesondere während Motocross Rennen realisiert.

Claims (7)

  1. Motorrad (1) mit; – einem Rahmen (10), in dem zumindest eine Maschine (16) montiert ist; – einer vorderen Gabel (11), die drehgelenkig mit dem Rahmen (10) verbunden ist, in der zumindest ein vorderes Rad (12) montiert ist; – einer hinteren Gabel (13), die drehgelenkig an den Rahmen (10) montiert ist, in der zumindest ein hinteres Rad (14) montiert ist, um durch die Maschine (16) angetrieben zu werden; wie auch ein mit der hinteren Gabel (13) und dem Rahmen (10) verbundenes Federsystem, das zumindest einen Stoßdämpfer (19) hat, der in dem Motorrad (1) horizontal orientiert und der unter der Maschine (16) positioniert ist, wobei der Stoßdämpfer (19) einerseits (19a) mit dem Rahmen und andererseits (19b) mit der hinteren Gabel verbunden ist, wobei das Federsystem angeordnet ist, um Kräfte (D) auf dem Rahmen (10) in einer Richtung nach vorwärts im Wesentlichen parallel zu der Bewegungsrichtung des Motorrads (1) auszuüben, und wobei das Federsystem einen Hebel (21) umfasst, und dieser Hebel mit der hinteren Gabel (13) bei einem ersten Drehpunkt (21a) und dem Stoßdämpfer (19-19b) bei einem zweiten Drehpunkt (21b) verbunden ist, wie auch einen Hilfsarm (22), der mit einem ersten Ende (22a) mit dem Rahmen drehgelenkig verbunden ist, und der Hilfsarm mit einem dritten Drehpunkt (21c) des Hebels (21) mit dem anderen Ende (22b) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Drehpunkt (21b) unterhalb des ersten (21a) und dritten (21c) Drehpunkts des Hebels (21) angeordnet ist.
  2. Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (22a) des Hilfsarms (22) in der direkten Nähe des Gelenkpunkts (13a) der hinteren Gabel (13) und des Rahmens (10) angeordnet ist.
  3. Motorrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Drehpunkt (21a) zwischen dem zweiten (21b) und dem dritten Drehpunkt (21c) angeordnet ist.
  4. Motorrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Drehpunkt (21c) zwischen dem ersten (21a) und dem zweiten (21b) Drehpunkt angeordnet ist.
  5. Motorrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (22a) und das andere Ende (22b) des Hilfsarms (22) wie auch des Gelenkpunkts (13a) der hinteren Gabel (13) und der erste Drehpunkt (21a) des Hebels (21) die Eckpunkte eines Trapezes ausbilden.
  6. Motorrad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer (19) und/oder der Hilfsarm (22) in einer Ruheposition im Wesentlichen parallel zu der hinteren Gabel (13) orientiert sind.
  7. Motorrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlassdurchtritt (18a) von dem Luftfilter (18b) zu der Maschine (16) von einer geradlinigen Konstruktion ist.
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NL1025221 2004-01-13

Publications (2)

Publication Number Publication Date
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DE602005001450T2 true DE602005001450T2 (de) 2008-02-28

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EP (1) EP1555200B1 (de)
AT (1) ATE365668T1 (de)
DE (1) DE602005001450T2 (de)
ES (1) ES2289644T3 (de)
NL (1) NL1025221C2 (de)

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