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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Düse für eine Spritzgießvorrichtung
und im besonderen auf eine Sicherungseinheit für eine entfernbare Düsenspitze.
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Hintergrund
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Herkömmliche
Spritzgießdüsen umfassen einen
Düsenkörper und
eine separate Spitze. Die Spitze ist typischerweise aus einem hochwärmeleitfähigen Material
hergestellt, das die Wärme
von dem mit dem Düsenkörper verbundenen
Heizern an eine durch die Spitze strömende Schmelze überträgt. Die Spitze
kann einen Gewindeabschnitt umfassen der eine direkte Verbindung
mit den Gewinden auf dem Düsenkörper erlaubt
oder, alternativ kann eine entfernbare Sicherungseinheit vorgesehen
sein, um die Spitze anstoßend
an den Düsenkörper zu
befestigen. Die Sicherungseinheit umfasst typischerweise einen Gewindeabschnitt,
das mit dem Gewinde auf dem Düsenkörper zusammenpasst.
Zusätzlich
zur Befestigung der Spitze an dem Düsenkörper kann die Sicherungseinheit
verwendet werden, um die Spitze gegen eine Formhohlraumplatte zu
isolieren.
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Die
Sicherungseinheit ist, um die Spitze von der Formhohlraumplatte
zu isolieren, typischerweise aus einem gering thermisch leitfähigem Material
hergestellt, wie beispielsweise Stahl oder Titan. Die Sicherungseinheit
kann weiter eine Dichtung mit der Formhohlraumplatte bilden, um
unter Druck stehende Schmelze daran zu hindern in den den Düsenkörper umgebenden
isolierenden Luftspalt auszutreten.
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Eine
Spritzgießvorrichtung
mit einer oben beschriebenen Düse
kann aus verschiedenen Gründen
abgeschaltet werden. Zum Beispiel kann sie für eine regulär angesetzte
Instandhaltung und Störfälle abgeschaltet
werden. Zusätzlich
kann sie abgeschaltet werden, um die Spitze mit einer Spitze einer
anderen Art zu ersetzen, die eine für eine unterschiedliche Spritzgießanwendung
geeignete Gestaltung aufweist.
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Typischerweise
muss um die Düse
zu ersetzen ein Zugang zu dem vorderen Ende der Düse erlangt
werden. Die Sicherungseinheit wird von dem Düsenkörper gelöst, was auch die Spitze löst. Nach dem
Ersetzen der Spitze wird die Sicherungseinheit wieder an dem Düsenkörper befestigt,
wodurch die Ersatzspitze in ihrer Position gesichert wird.
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Das
Zusammenziehen und Ausdehnen von sowohl dem Düsenkörper als auch der Sicherungseinheit
tritt typischerweise jedes Mal auf, wenn die Spritzgießvorrichtung
abgeschaltet und wieder gestartet wird. Dies kann bewirken, dass
die Gewinde auf dem Düsenkörper und
der Sicherungseinheit sich aneinander reiben. Dieses Reiben kann
zu einem Verschleiß des
Gewindes führen.
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In
einem extremen Fall kann der Verschleiß des Gewindes zu einem Festfressen
oder Kaltverschweißen
der Gewinde führen.
Sobald sich die Gewinde festgefressen haben, wird jeder Versuch
die Sicherungseinheit und den Düsenkörper zu
trennen wahrscheinlich einen irreparablen Schaden an den Gewinden
verursachen.
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Herkömmliche
Sicherungseinheiten sind üblicherweise
nicht geeignet für
den Einsatz mit korrosiven Kunststoff, wie beispielsweise PVC (Polyvenylchlorid)
oder teflongefülltes
Polyamid. Solche Kunststoffe neigen dazu die Sicherungseinheit zu
zerfressen, so dass ein häufiger
Austausch notwendig ist, was kostenintensiv sein kann.
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In
einigen Anwendungen können
herkömmliche
Sicherungseinheiten für
Düsen verwendet
werden, um in der Nähe
der Düse
eine Dichtung bereitzustellen, die eingesetzt werden kann, um die
Menge des geschmolzenen Materials zu begrenzen, das um die Formangussöffnung herum
verbleibt. Durch den direkten Kontakt zwischen der Sicherungseinheit
und einer Oberfläche
der Form, die auf einer geringeren Temperatur ist, wird eine Dichtung
erreicht.
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Das
Dokument
EP 854027 A1 offenbart
eine Einspritzdüse
mit einem zwischen der Düsenspitze und
dem Formangusseinsatz positionierten thermischen Isolierelement,
um den Wärmeverlust
von der Spitze an den Angusseinsatz zu begrenzen. Das Isolierelement
umfasst Innengewinde, um in die Spitze einzugreifen und Außengewinde
zum Verbinden mit dem Angusseinsatz. Das Isolierelement ist aus
einem Isoliermaterial mit einer geringen thermischen Leitfähigkeit
hergestellt.
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Das
Dokument 2003/082266
A1 beschreibt eine Einspritzdüse mit einem Halteelement,
das verwendet wird, um eine Düsenspitze
an dem Düsenkörper zu
befestigen. Das Halteelement hat einen Gewinde-Verbindungsabschnitt,
der in das in dem Düsenkörper vorgesehenen
Innengewinde eingreift, und einen Dichtungsflansch, der an seinem
vorderen Ende für
den Kontakt mit der Formplatte angeordnet ist, um eine Dichtung
gegen eine Leckage der Platte auszubilden.
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Daher
wird ein System und Verfahren benötigt, das gegen Gewindeverschleiß von komplementären auf
einem Düsenkörper und
einer Sicherungseinheit angeordneten Gewinden schützt.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruchs 1 und
des Verfahrensanspruchs 22 definiert.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine Düse für eine Spritzgießvorrichtung
bereit. Die Düse
umfasst einen Düsenkörper und
eine Düsenspitze.
Der Düsenkörper hat
einen Gewindeabschnitt und einen Düsenkanal. Die Düsenspitze
weist einen Düsenspitzenkanal
auf, der in Verbindung mit dem Düsenkanal
steht, um einen Schmelzestrom aufzunehmen. Die Sicherungseinheit
befestigt die Düsenspitze
an dem Düsenkörper und
umfasst einen Gewindeabschnitt, der aus einem Nichtmetall-Material
hergestellt ist und der mit dem Gewindeabschnitt des Düsenkörpers zusammenpasst.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine Spritzgießvorrichtung bereit umfassend
einen Verteiler, eine Düse
mit einer Düsenspitzen-Sicherungseinheit
und einem Formhohlraum. Der Verteiler weist einen Verteilerkanal
auf. Die Düse
weist einen Düsenkörper und
eine Düsenspitze auf.
Der Düsenkörper hat
ein stromabwärtiges
Ende mit einem Gewinde und einen Düsenkanal, der in Verbindung
mit dem Verteilerkanal steht. Die Düsenspitze ist angrenzend an
das stromabwärtige
Ende mit Gewinde des Düsenkörpers angeordnet
und die Düsenspitze
weist einen Düsenspitzenkanal
auf, der in Verbindung mit dem Düsenkanal
steht. Die Sicherungseinheit befestigt die Düsenspitze an dem Düsenkörper und
weist einen Gewindeabschnitt auf, der aus einem Nichtmetall-Material
hergestellt ist und mit dem stromabwärtigen Ende mit Gewinde des
Düsenkörpers zusammenpasst.
Die Sicherungseinheit ist so positioniert, um gegen eine die Formangussöffnung umgebende
Formhohlraumplatte zu stoßen, um
eine Dichtung zwischen der Düse
und der Formhohlraumplatte bereitzustellen. Die Formangussöffnung stellt
eine Fluidverbindung zwischen dem Düsenspitzenkanal und dem Formhohlraum
bereit.
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Entsprechend
ist in dem Beispiel die Düsenspitzen-Sicherungseinheit
aus einem Material gemacht, das eine geringere thermische Leitfähigkeit aufweist
als die umgebende Formplatte, um den Wärmeverlust durch die Düsenspitzen-Sicherungseinheit
wesentlich zu reduzieren oder zu eliminieren.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen einer
Spritzgießvorrichtung
bereit, umfassend die Schritte (a) Ausbilden einer Düse mit (i)
einem Düsenkörper mit
einem stromabwärtigen
Gewindeabschnitt sowie einem Düsenkanal
und (ii) eine Düsenspitze
mit einem Spitzenkanal, (b) Anbringen der Düse an einen Verteiler mit einem
Verteilerkanal, so dass der Düsenkanal
in Fluidverbindung mit dem Verteilerkanal steht, (c) Befestigen
der Düsenspitze an
dem Düsenkörper mittels
einer die Düsenspitze umgebenden
Sicherungseinheit mit einem aus einem Nichtmetall-Material hergestellten
Gewindeabschnitt, der mittels dem Gewinde in den Gewindeabschnitt des
Düsenkörpers eingreift
und (d) Verbindung eines Formhohlraums mit einer Formangussöffnung,
die in Fluidverbindung mit dem Düsenspitzenkanal
steht.
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Weitere
Ausführungsformen,
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindungen sowie die Struktur
und der Betrieb der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind unten mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN/FIGUREN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind und einen Teil der Spezifikation
bilden, veranschaulichen die vorliegende Erfindung und dienen zusammen
mit der Beschreibung weiter dazu, die Prinzipien der Erfindung zu
erläutern
und einen Fachmann in der einschlägigen Technik in die Lage zu
versetzen, die Erfindung herzustellen und zu nutzen.
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1 ist
eine Seitenschnittansicht einer Spritzgießvorrichtung nach einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenschnittansicht eines Teils der Spritzgießvorrichtung
aus 1.
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3 ist
eine teilweise Seitenschnittansicht einer Spritzgießvorrichtung
nach einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Seitenschnittansicht eines Teils der Spritzgießvorrichtung
aus 3.
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5 und 6 zeigen
Düsen nach
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen können ähnliche Bezugsziffern identische
oder funktional ähnliche
Elemente kennzeichnen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Überblick
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Eine
oder mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stellen eine Spritzgießvorrichtung
bereit mit mindestens einer Düse
mit einem Düsenkörper und
einer Düsenspitze.
Eine Sicherungseinheit wird verwendet, um die Düsenspitze an dem Düsenkörper mittels
eines nichtmetallischen Gewindes zu befestigen, das mit einem zugehörigen metallischen
Gewinde auf dem Düsenkörper zusammenpasst.
In dieser Ausgestaltung hat die Sicherungseinheit durch die Verwendung
des nichtmetallischen Gewindes eine längere Laufzeit als herkömmliche
Sicherungseinheiten, die aus Stahl oder Titan hergestellt sind.
Die Sicherungseinheit eliminiert oder reduziert in dieser Ausgestaltung
wesentlich den Gewindeverschleiß durch
die Verwendung von verschiedenen Materialien für die zusammengehörenden Gewinde.
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Exemplarische Systeme
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1 zeigt
eine Spritzgießvorrichtung 10 nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform umfasst die Spritzgießvorrichtung 10 einen
Verteiler 12 mit einem Verteilerschmelzekanal 14,
der einen Schmelzestrom von unter Druck stehenden formbaren Material
aus einer Ein spritzdüse 16 erhält. Die
Einspritzdüse 16 steht
in Verbindung mit einer Maschinendüse (nicht gezeigt).
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Die
Spritzgießvorrichtung 10 umfasst
auch eine oder mehrere Düsen 18,
die an entsprechende Auslässe 20 des
Verteilers 12 gekoppelt sind. Ein Düsenkanal 22 erstreckt
sich durch einen Düsenkörper 19 jeder
Düse 18,
um den Schmelzestrom von formbarem Material aus dem Verteiler 12 aufzunehmen. Eine
Düsenspitze 24 ist
an einem stromabwärtigen Ende
jeder Düse 18 gekoppelt.
Jede Düsenspitze 24 umfasst
einen Schmelzekanal 26, der mit einem entsprechenden Düsenkanal 22 fluchtet,
um von dort den Schmelzestrom aufzunehmen.
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In
einer Formhohlraumplatte 32 sind Formangussöffnungen 30 vorgesehen.
Die Formangussöffnungen 30 öffnen um
die Abgabe des Schmelzestrom an entsprechende Formhohlräume 34 zu
erlauben. In dem gezeigten Beispiel sind die Formangussöffnungen 30 thermisch
betätigt,
jedoch sind in einer alternativen Ausführungsform die Formangussöffnungen
ventilgesteuert.
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Verteilerheizer 40 werden
verwendet, um den Verteiler 12 zu erwärmen und Düsenheizer 42 werden
verwendet, um die Düsen 18 zu
erwärmen, um
so den Schmelzestrom auf einer gewünschten Temperatur zu halten.
Kühlkanäle 44 sind
in der Nähe
der Formangussöffnungen 30 und
der Formhohlräume 34 vorgesehen,
um das Kühlen
des Schmelzestroms in den Formhohlräumen 34 zu erleichtern.
An einem stromabwärtigen
Ende 52 der Düse 18 ist
eine Sicherungseinheit 46 vorgesehen, um die Düsenspitze 24 an
der Düse 18 zu
befestigen. Zum Beispiel kann die Sicherungseinheit 46 eine Übertragungsdichtung,
ein Spitzenhalter, eine Düsendichtung,
eine Angussdichtung oder etwas Ähnliches
sein, ist aber nicht darauf beschränkt.
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2 zeigt
die Sicherungseinheit 46 einschließlich eines Gewindeabschnitts 48 mit
Gewindegängen 50,
die in einer inneren Wand 58 davon ausgebildet sind. In
einem Beispiel ist eine Außenwand 60 des
Gewindeabschnitts 48 hexagonal mutternförmig angepasst an ein Werkzeug,
um das Festziehen und Lösen
der Sicherungseinheit 46 zu erlauben. Um die Sicherungseinheit 46 an
der Düse 18 zu befestigen,
passen die Gewindegänge 50 des
Gewindeabschnitts 48 mit den Gewindegängen 54, die auf einer äußeren Oberfläche 56 des
stromabwärtigen
Endes 52 der Düse 18 ausgebildet
sind, zusammen.
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In
diesem Beispiel umfasst die Sicherungseinheit 46 weiter
eine Schulter 62, die sich nach Innen in Richtung der Düsenspitze 24 erstreckt.
Die Schulter 62 umfasst eine geneigte Oberfläche 64,
die gegen eine äußere Oberfläche 66 der
Düsenspitze 24 stößt. Es ist
selbstverständlich,
dass in anderen Beispielen die Schulter 52 horizontal oder
in jedem Winkel geneigt sein kann, um sich an verschiedene Designs
von Düsenspitzen
anzupassen. Ein Dichtungsabschnitt 70 der Sicherungseinheit 46 erstreckt sich
in einer stromabwärtigen
Richtung von der Schulter 62. Der Dichtungsabschnitt 70 umfasst
eine Dichtungsfläche 72,
die gegen eine umgebende Wand 76 einer Öffnung 74 in der Formhohlraumplatte 32 stößt.
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In
einem Beispiel ist die Sicherungseinheit 76 aus einem Nichtmetall-Material
hergestellt, z.B. einem Keramikmaterial. Geeignete Arten von Keramikmaterialien
umfassen Aluminium, Zirkonoxid, Siliziumkarbid, Siliziumnitrid,
Aluminiumnitrid und Borkarbid, sind aber nicht darauf beschränkt. Geeignete Arten
von Keramiken sind kommerziell verfügbar bei Dynamic-Ceramic Ltd.,
Crewe, UK; Industrial Jewels, Pvt, Ltd., India; Micro Tools Ltd.,
Israel; und Kyocera Corporation, Japan.
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In
einem anderen Beispiel kann die Sicherungseinheit 46 aus
einem Polyimid hergestellt sein, wie beispielsweise VESPEL® von
Dupont of Delaware, aus einem Saphir, oder einem anderen geeigneten
kristallinen Material.
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In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das ein Keramikmaterial für die Sicherungseinheit 46 verwendet,
tritt ein fressender Verschleiß zwischen
den zusammenpassenden Gewinden 48 und 50 weniger
wahrscheinlich auf. Dies ist so, weil Keramiken sich nicht in gleichem
Ausmaß ausdehnen
und zusammenziehen wie Materialien, die konventionell in solch einer
Anwendung genutzt werden. Daher erleichtert das Vorhandensein des
Gewindeabschnitts 48 aus Keramik das Entfernen der Sicherungseinheit 46 und
verlängert
die Laufzeit sowohl der Sicherungseinheit 46 als auch der
Düse 18.
Dies kann die Häufigkeit
von Reparaturen und/oder Austausch reduzieren und dadurch auch die
Kosten der Sicherungseinheit 46 und der Düsenspitze 24.
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In ähnlicher
Weise machen die Eigenschaften von einem Keramikmaterial dieses
zu einem geeigneten Material für
die Verwendung in einer Dichtungsfläche 72 des Dichtungsabschnitts 70,
weil die Dichtungsfläche 72 eine
Isolierung zwischen der Formhohlraumplatte 32 und der Düsenspritze 24 bereitstellt.
In einem Bei spiel ist es gewünscht,
dass die Sicherungseinheit 46 eine geringe thermische Leiffähigkeit
aufweist, weil die Sicherungseinheit 46 in Kontakt mit
sowohl der heißen
Düsenspritze 24 als auch
der kalten Formhohlraumplatte 32 steht.
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In
dieser Ausführungsform
strömt
während des
Betriebs der unter Druck stehende Schmelzestrom durch den Verteilerkanal 16 des
Verteilers 14 und in die Düsenkanäle 22 einer Vielzahl
von Düsen 18 der
Spritzgießvorrichtung 10.
Die Schmelze strömt
von dem Düsenkanal 22 in
die Schmelzekanäle 28 der
entsprechenden Düsenspritzen 24, über die Formangussöffnungen 30 und
in die Formhohlräume 34.
Die Formhohlräume 34 werden
dann durch das durch die Kühlleitung 44 strömende Kühlmittel
gekühlt.
Sobald eine vorbestimmte Menge an Zeit verstrichen ist, werden die
geformten Teile aus den Formhohlräumen 34 ausgeworfen.
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In
den gezeigten Ausführungsformen
hält die Sicherungseinheit 46 die
Düsenspritze 24 in
Berührung
mit der Düse 18 und
stellt eine Dichtung zwischen der umgebenden Wand 76 der
Formholraumplattenöffnung 74 und
der Dichtungsfläche 72 bereit. Diese
Anordnung hindert Schmelze daran in einen isolierenden Luftspalt 75,
der die Düse 18 umgibt,
zu entweichen. Weiterhin isoliert in dieser Ausführungsform die Sicherungseinheit 46 die
Düsenspritze 24, wenn
sie heiß ist,
von der Formhohlraumplatte 32, wenn diese kalt ist.
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3 zeigt
eine Spritzgießvorrichtung 10a nach
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform umfasst die Spritzgießvorrichtung 10a einen
Verteiler 12a mit einem Verteilerschmelzekanal 14a,
der einen unter Druck stehenden Schmelzestrom von formbarem Material
aus einer Einspritzdüse 16a erhält. Die
Einspritzdüse 16a steht
in Verbindung mit einer Maschinendüse (nicht gezeigt). Die Düsen 18a sind
an entsprechende Auslässe 20a des
Verteilers 12a gekoppelt. Ein Düsenschmelzekanal 20a erstreckt
sich durch einen Düsenkörper 19a jeder
Düse 18a,
um einen Schmelzestrom von formbarem Material von den Auslässen 20a des
Verteilers 12a zu erhalten. Eine Düsenspritze 24a ist
an einem stromabwärtigen Ende
jeder Düse 18a gekoppelt.
Jede Düsenspritze 24a umfasst
einen Schmelzekanal 26a, der mit einem entsprechenden Düsenkanal 22a ausgerichtet ist,
um von dort den Schmelzestrom aufzunehmen. Formangussöffnungen 30a sind
in einer Formhohlraumplatte 32a vorgesehen. Die Formangussöffnungen 30a sind
steuerbar, um die Lieferung des Schmelzestroms in entsprechende
Formhohlräume 34a zu
erlauben.
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4 zeigt
eine Sicherungseinheit 46a, umfassend einen Gewindeabschnitt 48a mit
Gewindegängen 50a,
die in einer Außenwand 60a davon
ausgebildet sind. Um die Sicherungseinheit 46a an der Düse 18a zu
befestigen, passen die Gewindegänge 50a des
Gewindeabschnitts 48a mit Gewindegängen 50a zusammen,
die auf einer inneren Oberfläche 56a eines
stromabwärtigen
Endes 52a der Düse 18a ausgebildet
sind.
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In
diesem Beispiel umfasst die Sicherungseinheit 46a weiter
eine Schulter 62a, die sich nach Innen in Richtung der
Düsenspritze 24a erstreckt.
Die Schulter 62a umfasst eine geneigte Oberfläche 64a, die
gegen eine äußere Oberfläche 66a der
Düsenspritze 24a stößt. Es ist
selbstverständlich,
dass in anderen Beispielen die Schulter 62a horizontal
oder mit einem anderen Winkel geneigt sein kann, um sich verschiedenen
Designs von Düsenspritzen
anzupassen. Ein Dichtungsabschnitt 70a der Sicherungseinheit 46a erstreckt
sich in einer stromabwärtigen
Richtung von der Schulter 62a. Der Dichtungsabschnitt 70a umfasst
eine Dichtungsfläche 72a,
die gegen eine umgebende Wand 76a einer Öffnung 74a in
der Formholraumplatte 32a stößt.
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In
einem Beispiel ist die Sicherungseinheit 46a aus einem
Nichtmetall-Material hergestellt, z.B. aus einem Keramikmaterial.
Geeignete Arten von Keramikmaterialien umfassen Aluminium, Zirkonoxid,
Siliziumkarbid, Siliziumnitrid, Aluminiumnitrid, Saphir und Borkarbid,
sind aber nicht darauf beschränkt.
Geeignete Arten von Keramiken sind kommerziell verfügbar bei
Dynamic-Ceramics Ltd., Crewe, UK; Industrial Jewels, Pvt, Ltd.,
India; Micro Tools Ltd., Israel; und Kyocera Corporation, Japan.
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In
einem anderen Beispiel kann die Sicherungseinheit 46a aus
einem Polyimid hergestellt sein, wie beispielsweise VESPEL TM von
Dupont of Delaware, aus einem Saphir, oder einem anderen geeigneten
kristallinen Material.
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In
einem anderen Beispiel hat das Nichtmetall-Material eine thermische
Leitfähigkeit
von weniger als 6,5 W/mK, bevorzugt weniger als 4 W/mK, und/oder
ist ein dielektrisches Material.
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In
der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das ein Keramikmaterial für die Sicherungseinheit 46a verwendet,
tritt ein fressender Verschleiß zwischen
den zusammenpassenden Gewinden 48a und 50a weniger
wahrscheinlich auf. Dies ist so, weil Keramiken sich nicht im gleichen
Ausmaß ausdehnen
und zusammenziehen wie Materialien, die konventionell in solch einer
Anwendung genutzt werden. Daher erleichtert das Vorhandensein des
Gewindeabschnitts 48a aus Keramik das Entfernen der Sicherungseinheit 46a und
verlängert
die Laufzeit sowohl der Sicherungseinheit 46a als auch
der Düse 18a. Dies
kann die Häufigkeit
von Reparaturen und/oder Austausch reduzieren und dadurch auch die
Kosten der Sicherungseinheit 46 und der Düsenspritze 24a.
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In ähnlicher
Weise machen die Eigenschaften eines Keramikmaterials dieses zu
einem geeigneten Material für
die Verwendung in einer Dichtungsfläche 72a des Dichtungsabschnitts 70a,
weil die Dichtungsfläche 72a eine
Isolierung zwischen der Formholraumplatte 32a und der Düsenspritze 24a bereitstellt.
In einem Beispiel, ist es gewünscht,
dass die Sicherungseinheit 46a eine geringe thermische Leitfähigkeit
aufweist, weil die Sicherungseinheit 46 in Kontakt mit
sowohl der heißen
Düsenspritze 24a als
auch der kalten Formhohlraumplatte 32a steht.
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In
dieser Ausführungsform
strömt
während des
Betriebs der unter Druck stehende Schmelzestrom durch den Verteilerkanal 16a des
Verteilers 14a und in die Düsenkanäle 22a einer Vielzahl
von Düsen 18a der
Spritzgießvorrichtung 10a.
Die Schmelze strömt
von dem Düsenkanal 22a in
die Schmelzekanäle 28a der
entsprechenden Düsenspritzen 24a, über die
Formangussöffnungen 30a und
in die Formhohlräume 34a.
Die Formhohlräume 34a werden
dann durch das durch die Kühlleitung 44a strömende Kühlmittel
gekühlt.
Sobald eine vorbestimmte Menge an Zeit verstrichen ist, werden die geformten
Teile aus den Formhohlräumen 34a ausgeworfen.
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In
den gezeigten Ausführungsformen
hält die Sicherungseinheit 46a die
Düsenspritze 24a in
Berührung
mit der Düse 18a und
stellt eine Dichtung zwischen der umgebenden Wand 76a der
Formholraumplattenöffnung 74a und
der Dichtungsfläche 72a bereit.
Diese Anordnung hindert Schmelze daran in einen isolierenden Luftspalt 75a,
der die Düse 18a umgibt,
zu entweichen. Weiterhin isoliert in dieser Ausführungsform die Sicherungseinheit 46a die
Düsenspritze 24a,
wenn sie heiß ist,
von der Formhohlraumplatte 32a, wenn diese kalt ist.
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5 zeigt
eine Düse
500 nach
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Alle Bauteile mit ähnlichen Nummern wie in den
obigen Ausführungsformen
werden für
die den obigen Ausführungsformen ähnliche
Bauteile verwendet, sofern es unten nicht anderweitig beschrieben
ist. Eine ähnliche
Düse ist
in
2 der
WO
03/028973 A1 von Babin et al. zu finden. Im Gegensatz zu
der Düse
in
2 des Patents
WO
03/028973 umfasst die Düse
500 eine
nichtmetallische Sicherungseinheit
146, wie oben detaillierter
beschrieben ist. Der Hauptunterschied zwischen den oben diskutierten
Ausführungsformen
und der in
5 gezeigten Ausführungsform ist,
dass eine Dichtungsfunktion zwischen der Sicherungseinheit
546 und
der Form
532 durch die Verwendung eines Spaltes G oder
Luftraums
192 ausgebildet ist, eine Spaltdichtung
594 zwischen
der Formhohlraum-Dichtungsoberfläche
576 und
dem Sicherungseinheit-Dichtungsab-schnitt
570 ausbildend. Ebenso
wird in
5 eine Achse
580 der
Düse
500 gezeigt,
als auch eine Bohrung
582 des Düsenkörpers
518 und eine
Bohrung
586 der Form
532. Eine optionale Ausrichtungseinheit
584 wird
gezeigt als auch ein optionaler Werkzeugeignungsabschnitt, der in
einer Außenwand
560 zu
finden ist. Daher steht in dieser Ausführungsform die Sicherungseinheit
546 nicht
in direktem Kontakt mit der Form
532. Auch ist in dieser
Ausführungsform
der Spalt G mit einem dünnen
Film aus kaltem geschmolzenen Material gefüllt, der als eine teilweise
oder vollständige
Dichtung wirkt.
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6 zeigt
eine Düse
600 nach
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Alle Bauteile mit ähnlichen Nummern wie in den
obigen Ausführungsformen
werden für
die den obigen Ausführungsformen ähnliche
Bauteile verwendet, es sei denn es ist unten anderweitig beschrieben.
Eine ähnliche
Düse ist
in
11 der veröffentlichten
US-Patentanmeldung 2003/0086997
A1 von Olaru zu finden. Im Gegensatz zu der Düse in
1 der veröffentlichten
Anmeldung 2003/0086997 umfasst die
Düse
600 eine
nichtmetallische Sicherungseinheit
646, wie oben detaillierter
diskutiert. Ein Hauptunterschied zwischen den oben diskutierten
Ausführungsformen
und der in
6 gezeigten Ausführungsform
ist dass eine Dichtungsfunktion zwischen der Sicherungseinheit
646 und
der Form
632 durch die Verwendung einer Dichtungs- und
Ausrichtungseinheit
698 ausgebildet wird, die viele Seiten
aufweist, die die Dichtungs- und/oder Ausrichtungsfunktion ausführen können. Auch
wird in
6 sowohl eine Achse
680 der
Düse
600 gezeigt
als auch eine optionale Thermoelementeinheit
696, die in
der Nähe der
Heizeinheit
642 angeordnet ist. Folglich steht in dieser
Ausführungsform
die Sicherungseinheit
646 nicht im direkten Kontakt mit
der Form
632.
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Schlussfolgerung
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Während verschiedene
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung oben beschrieben wurden, ist es selbstverständlich,
dass sie nur als Beispiele und nicht als Beschränkung präsentiert wurden. Folglich soll
die Breite und der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht durch
eine der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen beschränkt werden,
sondern sollte nur in Übereinstimmung
mit den folgenden Ansprüchen
definiert werden.