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Diese
Erfindung betrifft ein System zum mechanischen Zusammenbau von Bauelementen.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Haltevorrichtung für einen Abschnitt eines Verbindungsorgans,
das sich nach dem Bruch dieses Verbindungsorgans gelöst hat.
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Das
Verbindungsorgan kann beispielsweise ein Schraubenbolzen sein, der
den Zusammenhalt der Elemente gewährleistet.
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Die
Haltevorrichtung der Erfindung ist besonders geeignet, wenn der
Bruch des Verbindungsorgans absichtlich provoziert wird, wie beispielsweise im
Falle eines Entkupplungssystems.
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Es
wird daran erinnert, dass ein Entkupplungssystem ein System eines
Zusammenbaus von Bauelementen ist, das geeignet ist, das Entkuppeln dieser
Elemente zu gewährleisten,
wenn die einwirkende Belastung einen vorbestimmten Belastungswert
erreicht oder überschreitet.
Ein Entkupplungssystem ist aus Verbindungsorganen gebildet, beispielsweise
aus Schraubenbolzen. Das Entkuppeln wird durch den Bruch der Verbindungsorgane
provoziert.
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Gegenstand
dieser Erfindung ist ferner ein Entkupplungssystem, das mit einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ausgerüstet
ist.
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In
der Schrift
FR 2 752 024 wird
ein Entkupplungssystem mit Zugschraube verwendet.
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In
dieser Schrift ist eine Lagerstütze
beschrieben, die ein Wälzlager
hält. Die
Lagerstütze
ist an einem Gehäuse
befestigt, und zwar durch einen Flansch in Verbindung mit einem
Satz Verbindungsschrauben, die alle parallel zur Achse der Antriebswelle
verlaufen.
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Wenn
die Lagerstütze
einer bedeutenden Belastung ausgesetzt wird, beispielsweise auf
Grund einer Unwucht als Folge des Bruchs einer Schaufel, dann wird
durch das Vorhandensein eines Entkupplungssystems, das zwischen
dieser Lagerstütze
und diesem Gehäuse
angeordnet ist, verhindert, dass diese Belastung auf das Gehäuse und
damit auf den übrigen
Aufbau übertragen
wird.
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Das
Entkupplungssystem umfasst Verbindungsschrauben, die zwischen der
Lagerstütze
und dem Gehäuse
angeordnet sind.
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Wenn
eine Unwucht entsteht, wirkt auf die Welle eine zyklische, radiale
Kraft ein, die durch die Geometrie und die Abmessungen der Lagerstütze in eine
zyklische, axiale Kraft umgewandelt wird, die eine Zugwirkung auf
die Verbindungsschrauben ausübt.
Diese brechen, wenn die auf sie einwirkende Belastung einen vorbestimmten
Belastungswert erreicht oder überschreitet.
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Das
soeben beschriebene Entkupplungssystem nach dem Stand der Technik
hat einen großen Nachteil,
wenn die Verbindungsschrauben brechen. Dann werden nämlich die
Schraubenköpfe
und die freien Enden der Schraubenköpfe nicht mehr zusammengehalten
und können
in unmittelbarer Umgebung des Entkupplungssystems herumkatapultiert werden.
Daraus ergibt sich ein großes
Risiko von Beschädigungen,
ja sogar der Zerstörung
dieser Umgebung.
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In
der Schrift US-A-6 280 131 wird eine Haltevorrichtung beschrieben,
die geeignet ist, einen Abschnitt eines Verbindungsorgans für Bauelemente festzuhalten,
wobei dieser Abschnitt sich bei dem Bruch dieses Verbindungsorgans
gelöst
hat. Die Haltevorrichtung umfasst (dabei sind die folgenden Bezugszahlen
die in 3 dieser Schrift erscheinenden)
- – ein feststehendes
Teil (50),
- – ein
bewegbares Teil (30), das geeignet ist, dem feststehenden
Teil (50) gegenüber
zu gleiten,
- – eine
Aufnahme, die im Inneren des feststehenden Teils (50) und
des bewegbaren Teils (30) gebildet ist,
- – ein
Rückstellmittel
(40), das beim Vorgang des Zusammenbauens der Elemente
(60, 62) zusammengedrückt wird.
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Das
Verbindungsorgan (20) ist eine Schraube.
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In
diesem Schriftstück
wird ein möglicher Bruch
der Schraube nicht erwähnt.
Wenn es jedoch zu einem Bruch der Schraube käme, würde das Rückstellmittel entspannt, was
das Gleiten des bewegbaren Teils gegenüber dem feststehenden Teil bewirken
würde,
so dass der gebrochene Abschnitt der Schraube in der Aufnahme festgehalten
würde.
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Es
ist die Aufgabe dieser Erfindung, den oben angeführten Nachteil zu beseitigen.
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Die
Erfindung führt
eine Haltevorrichtung aus, die geeignet ist, zur Ausrüstung eines
Entkupplungssystems zu dienen, das es ermöglicht, Abschnitte von Schraubenbolzen
oder anderen Verbindungsorganen festzuhalten, die in unmittelbarer
Umgebung des Entkupplungssystems herumkatapultiert werden können, wenn
das Entkuppeln stattfindet.
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Gemäß dieser
Erfindung ist die Haltevorrichtung, die dazu vorgesehen ist, bei
einem Zusammenbau von Elementen mittels eines Verbindungsorgans einen
Abschnitt des Verbindungsorgans, welcher sich bei dem Bruch dieses
Verbindungsorgans löst, festzuhalten,
und die
- – ein
feststehendes Teil, das dazu vorgesehen ist, an einem der zusammengebauten
Elemente befestigt zu werden, und zwar an der Seite, wo sich der
Abschnitt des Verbindungsorgans löst,
- – ein
bewegbares Teil, das geeignet ist, dem feststehenden Teil gegenüber zu gleiten,
- – eine
Aufnahme für
diesen Abschnitt des Verbindungsorgans, die im Inneren des feststehenden Teils
und des bewegbaren Teils gebildet ist, und
- – ein
Rückstellmittel,
das beim Vorgang des Zusammenbauens der Elemente zusammengedrückt wird,
aufweist,
wobei das Rückstellmittel
bei dem Bruch des Verbindungsorgans entspannt wird, was das Gleiten
des bewegbaren Teils gegenüber
dem feststehenden Teil bewirkt, so dass dieser Abschnitt des Verbindungsorgans
in der Aufnahme festgehalten wird, wobei das feststehende Teil eine
innere Hülse ist,
wobei das bewegbare Teil eine äußere Hülse ist, wobei
die beiden Hülsen
konzentrisch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellmittel
eine Spiralfeder ist, die um die äußere Hülse herum angeordnet ist.
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Nach
dem Bruch des Verbindungsorgans teilt sich dieses in mindestens
zwei Verbindungsorgan-Abschnitte. Falls das Verbindungsorgan ein Schraubenbolzen
ist, sind diese Abschnitte der Schraubenkopf einerseits und das
freie Ende des Schafts der Schraube andererseits, auf dem eine Druckmutter
sitzt. Alle Abschnitte des Verbindungsorgans werden nicht in unmittelbarer
Umgebung herumkatapultiert, sondern nahe ihrer Stellung vor dem Bruch
in einer Aufnahme festgehalten.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Entkupplungssystem mit
mindestens einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ausgerüstet.
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Insbesondere
wird die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
in der folgenden Beschreibung in einem Fall dargestellt, in dem
sie mit einem Entkupplungssystem verbunden ist, wobei dieses Entkupplungssystem
als Ausrüstung
einer Gebläsewelle
in einem Turbotriebwerk dient. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
einen solchen Fall beschränkt,
sondern kann in weiteren Zusammenbau-Konfigurationen von Elementen
angewendet werden.
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Die
Erfindung geht näher
aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hervor, die lediglich als nicht einschränkendes
Darstellungsbeispiel dient und Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
nimmt, wobei
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1 in
einer Längsschnittansicht
einen Abschnitt eines Turbotriebwerks zeigt, das mit einem Entkupplungssystem
ausgerüstet
ist, wobei eine allgemeine Umgebung dargestellt ist, in der die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung
eingesetzt wird,
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2 in
einer Vergrößerung der
Ansicht von 1 den Bereich, in dem das mit
der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
ausgerüstete
Entkupplungssystem eingebaut ist, vor dem Entkuppeln zeigt,
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3 eine
analoge Ansicht zu der von 2 nach dem
Entkuppeln ist,
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4 in
einer Längsschnittansicht
eine Haltevorrichtung in der Konfiguration zeigt, in der ein Schraubenkopf
vor dem Bruch des Schraubenbolzens festgehalten wird,
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5 eine
analoge Ansicht zu der von 4 nach dem
Bruch des Schraubenbolzens ist,
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6 in
einer Längsschnittansicht
eine Haltevorrichtung in der Haltekonfiguration eines Schraubenkopfs
sowie eine weitere Haltevorrichtung in der Haltekonfiguration eines
Schraubenschafts vor dem Bruch des Schraubenbolzens zeigt,
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7 eine
analoge Ansicht zu der von 6 nach dem
Entkuppeln ist.
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In 1 ist
ein Teil eines Turbotriebwerks dargestellt, das eine mögliche Umgebung
für die
erfindungsgemäße Vorrichtung
darstellt.
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Ein
Gebläse 4 eines
Turbotriebwerks mit der Achse 100, das von einer Drehwelle 6 gehalten
und angetrieben wird, befindet sich vor einer Reihe von Niederdruckwellen 2.
Das Gebläse 4 ist
mit Schaufeln 8 versehen, die sich vor dem Eintritt zu
einer inneren Strömungsbahn 10 oder
Hauptströmungsbahn der
Gase sowie vor dem Eintritt zu einer äußeren Strömungsbahn 12, die
die innere Strömungsbahn 10 umgibt
und die Verdünnungsluft
für die
Gase entnimmt, erstrecken.
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Die
Drehwelle 6 trägt
das Gebläse 4 an
ihrem vorderen Ende 5 und erstreckt sich von dem Gebläse 4 aus
nach hinten.
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Die
Drehwelle 6 ist an ihrem hinteren Ende 7 mit einem
Umfangselement 14 eines kranzförmigen Aufbaus 15 verbunden.
Dieses Umfangselement 14 ist in axialer Vorschubrichtung
gegenüber
dem kranzförmigen
Aufbau 15 mittels Rollen 144 und Rückstellmitteln 146 bewegbar.
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Ein
Gehäuse 16 ist
an einem festen Aufbau 18 und an einem Stützelement 20 befestigt.
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Falls
eine Schaufel des Gebläses 4 bricht, wirkt
auf die Welle 6 eine Unwucht, was zyklische Belastungen
und Vibrationen erzeugt, die die Welle 6 und das Gehäuse 16 auf
den kranzförmigen
Aufbau 15 und auf den festen Aufbau 18 übertragen
können.
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Um
eine Beschädigung
des kranzförmigen Aufbaus 15,
des festen Aufbaus 18 und weiterer Strukturen, mit denen
sie verbunden sind, zu vermeiden, sind zwei Entkupplungssysteme 42, 44 zwischen
dem hinteren Ende 7 der Welle 6 und dem Umfangselement 14 des
kranzförmigen
Aufbaus 15 bzw. zwischen dem Gehäuse 16 und dem Stützelement 20 angeordnet.
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Die 2 und 3 zeigen
vergrößerte Ansichten
des Bereichs, in dem diese beiden Entkupplungssysteme 42 bzw. 44 eingreifen.
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Es
folgt nun eine kurze Beschreibung dieser beiden Entkupplungssysteme,
die außerdem
an sich bekannt sind.
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In
den 2 und 3 sind die Welle 6 und ihr
hinteres Ende 7, der kranzförmige Aufbau 15, das Umfangselement 14 des
kranzförmigen
Aufbaus 15 und seine axialen Vorschubmittel 144, 146,
das Gehäuse 16,
der feste Aufbau 18 und das Stützelement 20 dargestellt.
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Das
hintere Ende 7 der Welle 6 weist einen Verbindungsflansch 72 auf,
und der Umfangsteil des Umfangselements 14 des kranzförmigen Aufbaus 15 weist
einen Verbindungsflansch 142 auf Die beiden Verbindungsflansche
sind durch einen Satz von Verbindungsorganen 52, die über den
Umfang der beiden Verbindungsflansche 72, 142 verteilt
angeordnet sind, miteinander verbunden. In dem dargestellten Beispiel
handelt es sich bei diesen Verbindungsorganen 52 um Schraubenbolzen,
die jeweils aus einer Verbindungsschraube 54 und einer
Druckmutter 56 bestehen. Vorteilhafterweise handelt es
sich bei den Verbindungsschrauben 54 um Sicherungen, d.
h. sie weisen einen brüchigen
Bereich auf, der eine Sollbruchstelle darstellt. Das Entkupplungssystem 42 besteht
hier aus den Verbindungsorganen 52 und den beiden Verbindungsflanschen 72, 142,
die jeweils Bohrungen aufweisen, die zur Aufnahme der Verbindungsorgane 52 geeignet
sind.
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Das
Gehäuse 16 weist
für seine
Verbindung mit dem Ende 202 des Stützelements 20 einen
verschmälerten
und gekrümmten
Verbindungsbereich 162 auf, wobei dieses Ende 202 als
Verbindungsflansch geformt ist. Der Verbindungsflansch 202 und der Verbindungsbereich 162 sind
durch einen Satz von Verbindungsorganen 62 miteinander
verbunden, die über
den Umfang des Verbindungsflanschs 202 und über eine
Umfangslinie des Verbindungsbereichs 162 verteilt angeordnet
sind. In dem dargestellten Beispiel sind diese Verbindungsorgane 62 ebenfalls
Schraubenbolzen, die jeweils aus einer Verbindungsschraube 64 und
einer Druckmutter 66 bestehen. Vorteilhafterweise handelt
es sich bei den Verbindungsschrauben 64 um Sicherungen,
d. h. sie weisen einen brüchigen
Bereich auf, der eine Sollbruchstelle darstellt. Das Entkupplungssystem 44 besteht
hier aus den Verbindungsorganen 62, dem Verbindungsflansch 202 und
dem Verbindungsbereich 162, die jeweils Bohrungen aufweisen,
die zur Aufnahme der Verbindungsorgane 62 geeignet sind.
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Die
beiden Entkupplungen erfolgen nacheinander. Sie sind in den 2 und 3 dargestellt, die
die Zusammenbaukonfiguration vor den Entkupplungen bzw. nach den
Entkupplungen zeigen. 3 zeigt ferner den Einsatz einer
erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
und die Nachteile, die ohne eine solche Haltevorrichtung entstehen.
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Unter
Einwirkung einer von der Schaufel 8 verursachten Unwucht
brechen die Verbindungsorgane 62 des Entkupplungssystems 44.
Die erste Entkupplung hat stattgefunden (Pfeil 111).
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Als
Folge verschiebt sich die Welle 6 nach vorn. Die Amplitude
ihres Verschiebens ist durch Anschläge 80 beschränkt, die
von Vorsprüngen 82 der Welle 6 gebildet
werden, die gegen eine Umfangswand 84 des Gehäuses 16 stoßen. Das
Verschieben der Welle 6 nach vorn bewirkt die Kollision
der Schaftenden der Verbindungsschrauben 54, auf denen
die Muttern 56 sitzen, mit Aussparungen 86 des
Gehäuses 16,
was den Bruch der Verbindungsorgane 52 des Entkupplungssystems 42 bewirkt.
Die zweite Entkupplung hat stattgefunden (Pfeil 222).
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3 zeigt,
wie durch den Bruch der Verbindungsorgane 52, 62 Abschnitte 58 und 68 dieser
Verbindungsorgane 52, 62 abrupt freigesetzt und
in der Umgebung der beiden Entkupplungssysteme 42, 44 herumkatapultiert
werden. Diese Abschnitte 58, 68 werden hier von
einem Abschnitt der Schäfte
der Schrauben 54, 64 gebildet, auf denen die Muttern 56 bzw. 66 sitzen.
Aus 3 geht hervor, dass das Herumkatapultieren dieser
Abschnitte 58, 68 in der Umgebung die Gefahr der
Beschädigung
der Elemente, die sie dabei treffen, und/oder des Außer-Funktion-Setzens
der Elemente, in denen sie sich verkeilen können, birgt.
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3 zeigt
ferner, dass der andere Abschnitt 69, der aus dem Bruch
des Verbindungsorgans 62 hervorgeht, auf Grund der besonderen
Geometrie des Verbindungsbereichs 162, der vorteilhafterweise verschmälert und
gekrümmt
ist, an seinem Platz bleibt.
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Und
schließlich
zeigt 3, wie eine erfindungsgemäße Vorrichtung 110 geeignet
ist, den zweiten Abschnitt 59 des Verbindungsorgans 52 des Entkupplungssystems 42 festzuhalten,
indem sie zwischen der Welle 6 und dem Umfangselement 14 des
kranzförmigen
Aufbaus 15 wirkt. Das Vorsehen dieser Vorrichtung 110 ist
von besonderem Vorteil, wenn die Geometrie der entkuppelten Elemente,
hier die des Umfangselements 14 des kranzförmigen Aufbaus
und des hinteren Endes 7 der Welle 6, nicht dazu
konzipiert wurde, die Verbindungsorgan-Abschnitte festzuhalten,
die durch den Bruch dieser Verbindungsorgane freigesetzt werden.
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Im
Folgenden wird der Aufbau und die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 110 unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 beschrieben.
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Die 4 und 5 zeigen
in vergrößertem Maßstab die
Verbindung zwischen dem Umfangselement 14 des kranzförmigen Aufbaus 15 und
dem hinteren Ende 7 der Welle 6 vor bzw. nach
dem zweiten Entkuppeln.
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Die
Verbindung wird zwischen dem Verbindungsflansch 72 des
Endes 7 der Welle 6 und dem Verbindungsflansch 142 des
Umfangselements 14 hergestellt. Diese Verbindung wird mittels
Verbindungsorganen 52 mit den Achsen 50 hergestellt,
die jeweils aus einer Verbindungsschraube 54 und einer Druckmutter 56 bestehen.
Die Schraube 54 weist einen Schraubenkopf 53 und
einen Schraubenschaft 55 auf. Wenn die Verbindungsschraube 54 eine
Sicherung ist, weist sie einen brüchigen Bereich 57 auf, der
als Sollbruchstelle dient.
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Die
in 4 dargestellte Vorrichtung 110 ist dazu
bestimmt, den Abschnitt eines Verbindungsorgans 52 festzuhalten,
den der Kopf 53 der Schraube 54 und ein angrenzender
Teil des Schafts 55 dieser Schraube 54 bildet.
Sie ist daher in unmittelbarer Nähe
des Verbindungsflanschs seitens des Kopfs 53 der Schraube 54 angeordnet,
hier des Verbindungsflanschs 142 des Umfangselements 14 des
kranzförmigen
Aufbaus 15.
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Die
Vorrichtung 110 weist ein feststehendes Teil 112 auf,
das mit einer vorspringenden Querwand 148 des Umfangselements 14 des
kranzförmigen Aufbaus 15 fest
verbunden ist. Das feststehende Teil 112 ist eine innere
Hülse,
die in der Verlängerung
des Verbindungsorgans 52 entlang dessen Achse 50 angeordnet
ist.
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Die
Vorrichtung 110 weist ein bewegbares Teil 114 auf,
das geeignet ist, gegenüber
dem feststehenden Teil 112 zu gleiten. Das bewegbare Teil 114 ist
eine äußere Hülse, die
in der Verlängerung
des Verbindungsorgans 52 entlang dessen Achse 50 angeordnet
ist. Die äußere Hülse 114 umgibt
die innere Hülse 112,
wobei die beiden Hülsen
konzentrisch sind.
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Die äußere Hülse 114 weist
zu demjenigen ihrer Enden hin, das dem Flansch 142 am nächsten liegt,
eine Rücksprungkante 122 auf.
Diese Rücksprungkante 122 legt
sich zwischen den genannten Flansch 142 und den Kopf 53 der
Schraube 54 und bildet ein Zugmittel 122 für diesen
Kopf 53 der Schraube 54, den sie mitnimmt, wenn
sie sich in ihrer axialen Gleitbewegung von diesem Flansch 142 entfernt.
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Ferner
weist die äußere Hülse 114 zu
demjenigen ihrer Enden hin, das von dem Flansch 142 weiter
entfernt liegt, eine vorspringende Kante 118 auf. Diese
vorspringende Kante 118 bildet einen umlaufenden Rand 118 dieser äußeren Hülse 114.
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Die
feststehende innere Hülse 112 und
die bewegbare äußere Hülse 114 umgrenzen
eine Aufnahme 116 der Vorrichtung 110. Diese Aufnahme 116 ist
axial auf der Achse 50 des Verbindungsorgans 52 ausgerichtet.
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Die
Vorrichtung 110 weist ein Rückstellmittel 120 auf,
das hier eine Spiralfeder ist, die um die bewegbare äußere Hülse 114 herum
angeordnet ist. Dieses Rückstellmittel 120 liegt
auf der einen Seite an einem bewegbaren Anschlag 118 an,
der mit dem bewegbaren Teil 114 fest verbunden ist und
vorteilhafterweise von der vorspringenden Kante 118 der äußeren Hülse 114 gebildet
wird. Auf der anderen Seite liegt es an dem Verbindungsflansch 142 an.
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Dieses
Rückstellmittel 120 wird
bei dem Vorgang des Zusammenfügens
des Endes 7 der Welle 6 und des Umfangselements 14 des
kranzförmigen Aufbaus 15 an
deren jeweiligen Verbindungsflanschen 72 und 142 zusammengedrückt, d.
h. es wird beim Anziehen der Schraubenbolzen 52 zusammengedrückt.
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Dieses
Rückstellmittel 120 wird
beim Entkuppeln entspannt, was das Gleiten der bewegbaren äußeren Hülse 114 gegenüber der
feststehenden inneren Hülse 112 bewirkt,
wobei sich die äußere Hülse von
dem Flansch 142 entfernt. Daraus ergibt sich eine Volumenverringerung
der Aufnahme 116.
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Wenn
das Entkuppeln erfolgt, bricht das Verbindungsorgan 52,
wodurch die Abschnitte 58, 59 dieses Verbindungsorgans 52 freigesetzt
werden. In 5 ist der Abschnitt 58 des
Verbindungsorgans 52 dargestellt, der in die Umgebung freigesetzt
wurde, sowie der Abschnitt 59 dieses Verbindungsorgans 52,
der in der Aufnahme 116 festgehalten wird.
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Gleichzeitig
entspannt sich das Rückstellmittel 120,
das durch das Festziehen des Verbindungsorgans 52 zusammengedrückt war,
sehr rasch und nimmt die bewegbare äußere Hülse 114 mit, wobei diese
axial entlang der feststehenden inneren Hülse 112 gleitet. Die
bewegbare äußere Hülse 114 nimmt den
Abschnitt 59 des Verbindungsorgans 52 mit Hilfe eines
Zugmittels 122 mit sich. Der Abschnitt 59 des Verbindungsorgans 52 befindet
sich dabei zwischen einem Arretierelement des bewegbaren Teils 114 und einem
Arretierelement des feststehenden Teils 112 arretiert.
Vorteilhafterweise ist das Arretierelement des bewegbaren Teils 114 das
genannte Zugmittel 122, und das Arretierelement des feststehenden
Teils 112 ist ein Innenanschlag 113 der feststehenden
inneren Hülse 112.
Noch vorteilhafter ist dieser Innenanschlag 113 von dem
ringförmigen
Endabschnitt dieser inneren Hülse 112 gebildet,
der sich näher
an dem Verbindungsflansch 142 befindet.
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Vorzugsweise
ist ein feststehender Anschlag 149, der mit dem feststehenden
Teil 112 fest verbunden ist, vorgesehen, um die axiale
Gleitbewegung des bewegbaren Teils 114 zu begrenzen. Dieser
feststehende Anschlag kann ein Außenrand 149 der inneren
Hülse sein.
Er kann vorteilhafterweise von einer vorspringenden Querwand 148 des
Umfangselements 14 des kranzförmigen Aufbaus 15 gebildet sein,
an der das feststehende Teil 112 mit seinem von dem Verbindungsflansch 142 weiter
entfernten Ende befestigt ist.
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Diese
Befestigung dieses feststehende Teils 112 an dieser Querwand 148 kann
durch Einstecken oder mit einem Sicherungsring oder durch ein beliebiges
anderes gleichwertiges Mittel erfolgen.
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Vorteilhafterweise
sind die Abmessungen der Hülsen
und der Anschläge
an die Abmessungen des Verbindungsorgans angepasst, das die Vorrichtung 110 festhalten
soll.
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Die
soeben beschriebene Vorrichtung kann als Ausrüstung eines Entkupplungssystems
auf einer Seite der Verbindungsorgane dienen, beispielsweise auf
der Seite der Schraubenköpfe,
wie in den 4 und 5 dargestellt,
sie kann aber auch als Ausrüstung
auf der anderen Seite der Verbindungsorgane dienen, oder auch auf
beiden Seiten der Verbindungsorgane. Sie ist insbesondere zur Ausrüstung von
unter Zug funktionierenden Entkupplungssystemen geeignet.
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In
den 6 und 7 sind allgemein erfindungsgemäße Vorrichtungen 110,
die beiderseits der Verbindungsorgane als Ausrüstung eines Entkupplungssystems 200 dienen,
vor dem Entkuppeln bzw. nach dem Entkuppeln dargestellt.
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Das
Entkupplungssystem 200 umfasst einen ersten Verbindungsflansch 210 eines
ersten zusammengebauten Bauelements 205 sowie einen zweiten Verbindungsflansch 220 eines
zweiten zusammengebauten Bauelements 215, die durch einen
Satz von radial verteilt angeordneten Verbindungsorganen 230 wie
zum Beispiel Befestigungsbolzen aneinandergefügt werden.
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Eine
erste Querwand 240 erstreckt sich im Wesentlichen parallel
zu dem ersten Verbindungsflansch 210, und eine zweite Querwand 250 erstreckt sich
im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Verbindungsflansch 220.
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Das
Entkupplungssystem 200 ist mit einer ersten Haltevorrichtung 110 und
einer zweiten Haltevorrichtung 115 ausgerüstet, die
zwischen dem ersten Verbindungsflansch 210 und der ersten
Querwand 240 bzw. zwischen dem zweiten Verbindungsflansch 220 und
der zweiten Querwand 250 eingebaut werden.
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Im
rechten Teil der 6 und 7 ist die erste
Vorrichtung 110 dargestellt, die einen Schraubenkopf 59 festhält. Diese
Haltevorrichtung 110 ist in jeder Hinsicht analog zu der
unter Bezugnahme auf die 4 und 5 beschriebenen
ausgeführt.
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Im
linken Teil der 6 und 7 ist die zweite
Vorrichtung 115 dargestellt, die einen Schraubenkopf 59 festhält. Diese
Haltevorrichtung 115 ist in jeder Hinsicht analog zu der
ersten Haltevorrichtung 110 ausgeführt, bis auf die möglichen
Abmessungen, die in diesem Fall nicht an den Schraubenkopf, sondern
an die auf den Schraubenschaft aufgeschraubte Mutter angepasst sind.
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Selbstverständlich liegt
es im Kenntnisbereich des Fachmanns auf diesem Gebiet, diese Vorrichtung
problemlos an andere Verbindungsorgane wie beispielsweise Verbindungsnieten
anzupassen, ohne dass sie dadurch den Rahmen dieser Erfindung, wie
in den Ansprüchen
definiert, verlässt.
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Die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung wurde
hier im Zusammenhang mit einem Entkupplungssystem mit Zugschrauben
beschrieben, das in der Umgebung einer Gebläsewelle in einem Turbotriebwerk
eingesetzt wird. Sie kann selbstverständlich auch in jeder anderen
Umgebung mit analogen Betriebsbedingungen eingesetzt werden, ohne
dadurch den Rahmen dieser Erfindung zu verlassen.