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Dieses
Patent bezieht sich auf einen Turmkran mit einer Verbundstruktur,
der selbstaufbauend ist, mit einem faltenden und dann teleskopierenden Turm
und einem Arm, der durch mehrere faltende und entfaltende Abschnitte
gebildet ist.
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Es
sind bereits Krane bekannt, die eine selbstaufbauende Verbundstruktur
besitzen, bei welcher das vertikale Element, das als "Turm" bekannt ist, aus
einem Paar struktureller Abschnitte zusammengesetzt ist, die gelenkig
miteinander verbunden sind, und das horizontale Element, das als "Arm" bekannt ist, ist
in ähnlicher
Weise aus einem oder mehreren Abschnitten zusammengesetzt, die gelenkig miteinander
verbunden sind. Die Abschnitte des vertikalen Elements sind, wenn
der Kran unten ist, horizontal und aufeinander abgelegt, während wenn
der Kran aufgebaut ist, sie vertikal und längs zueinander derart sind,
um den Turm des Krans zu bilden. Die Abschnitte des horizontalen
Elements sind gleichermaßen,
wenn der Kran in der unteren Position ist, horizontal und aufeinander
gefaltet, und auf der Oberseite der Abschnitte des vertikalen Elements,
während
sie, wenn der Kran aufgebaut ist, horizontal und längs zueinander
sind, um den Arm des Krans zu bilden.
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Es
gibt verschiedene Systeme zum Passieren von den Positionen, in welchen
der Kran unten ist und der Turm- und die Armabschnitte gefaltet
und horizontal sind, in diejenige, in welcher der Kran aufgebaut
ist, wobei die Turmabschnitte längs
zueinander und vertikal und die Armabschnitte längs zueinander und horizontal
sind; die maximale Höhe,
welche das obere Ende des Turms und dementsprechend der an diesem
Ende angebrachte Arm erreichen kann, ist in jedem Falle gleich der
maximalen Länge
der zwei gelenkig miteinander verbundenen Turmabschnitte.
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Dies
begrenzt die Verwendung eines auf dieser Weise aufgebauten Krans,
da es keine Möglichkeit
gibt, eine größere Höhe als die
Summe der Längen
der Turmabschnitte zu erreichen. Gleichzeitig verhindern Bedenken
beim Transportieren des abgebauten Krans, dass die Armabschnitte
viel länger sind
als die Turmabschnitte, während
die kumulative Gesamthöhe
der übereinandergelegten Turmabschnitte
und Armabschnitte im Hinblick auf dieselben Bedenken nicht eine
bestimmte Höhe überschreiten
kann, wodurch die Anzahl oder Höhe der
einzelnen Armabschnitte, die aufeinandergelegt werden sollen, begrenzt
wird.
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Die
Druckschrift
EP 0 733 584 ,
die der relevanteste Stand der Technik ist, beschreibt einen Kran mit
einem faltbaren Mast in zwei Teilen, die um eine horizontale Achse
schwenkbar sind. An der Mastspitze ist ein Ausleger angelenkt. Der
Ausleger ist aus mehreren nacheinanderfolgenden Elementen zusammengesetzt.
Ein Auslegerfuß mit
verminderter Höhe
ist an dessen hinterem Teil gelegen. Ein mittleres Falteelement
ist mit dem Auslegerfuß durch
einen Stellantrieb verbunden, der durch eine vordere Strebe getragen
ist. Ein zweiter Auslegerteil mit verminderter Höhe ist an dessen vorderem Teil
gelegen und mit dem mittleren Element durch einen Stellantrieb verbunden.
Ein zweites Faltelement ist mit dem zweiten Auslegerelement durch
einen Stellantrieb verbunden. Es trägt eine Kupplung, welche dieses
mit dem dritten Auslegerpunkt verbindet. Der Auslegerhöhenpunkt
ist innerhalb des Raums zwischen dem hinteren und dem vorderen Teil
des Auslegers gelegen, wenn der Kran zum Transport gefaltet ist. Zuganker
und vordere und hintere Streben tragen die Auslegerelemente.
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Die
Druckschrift IT 1 247 274 beschreibt einen Kran mit einer Turmstruktur,
die aus einem Paar von gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten und
einem Abschnitt, der in den Abschnitt des gelenkig verbundenen Paars
eingefügt
oder aus diesem teleskopiert werden kann, zusammengesetzt ist.
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Im
Falle bereits bekannter Krane wird das Anheben des Arms in seine
Arbeitsposition von einer mit dem Kran unten befindlichen Position
mittels einer geeigneten Einrichtung von Streben und Zugankern durchgeführt; dies
erzeugt beträchtliche
Biegekräfte
in den zwei Turmabschnitten und in den verschiedenen Arten von Bauteilen,
die zum Aufrichten des Turms verwendet werden können. Ferner ist bei bekannten
Kranen zumindest einer der hydraulischen Stellantriebe, die bevorzugt
zum Ausklappen und Falten des Krans und des Arms eingebaut sind, eine
strukturelle Funktion in der ausgeklappten Maschine und kann daher
nicht im Falle eines Versagens ersetzt werden, wenn der Kran aufgebaut
ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kran mit
einem selbstaufbauenden, faltbaren und teleskopierenden Turm und
einem Arm mit mehreren Abschnitten bereitzustellen, um die oben
beschriebenen technischen Probleme zu vermeiden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kran
der oben genannten Art zu schaffen, der besonders in seiner Struktur
und seiner Konstruktion vereinfacht ist, und der gleichermaßen einfach
und effektiv im Gebrauch sein würde.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe, einen Kran zu schaffen, der in der
Lage ist, die an ihn gestellten Aufgaben auszuführen, während er weiterhin besonders
einfach einzusetzen ist.
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Diese
Aufgaben wurden durch diese Erfindung durch das Schaffen eines Kranes
mit einem selbstaufbauenden, faltbaren und teleskopierenden Turm
und einem Arm mit mehreren Abschnitten gemäß dem beigefügten Anspruch
1 gelöst.
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Weiter
herausragende, besondere Eigenschaften der Erfindung sind durch
die abhängigen Ansprüche abgedeckt.
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Insbesondere
besitzt der Kran der vorliegenden Erfindung einen Turm mit einer
Verbundstruktur, die zumindest aus einem Paar gelenkig verbundener Abschnitte,
die aus strukturellen Elementen, Kastenträgern mit quadratischem oder
rechteckigen Querschnitt bestehen, und einem in den oberen Abschnitt des
gelenkig verbundenen Paares eingefügten dritten Abschnitt aufgebaut
ist, wobei dieser dritte Abschnitt aus einem einzelnen strukturellen
Element oder Kastenträger
mit quadratischem oder rechteckigen Querschnitt aufgebaut ist, der
teleskopiert werden kann, sobald die zwei gelenkig miteinander verbundenen
Abschnitte vertikal und ausgerichtet sind, so dass das obere Ende
des derart gebildeten Turms eine größere Höhe als diejenige erreichen
kann, die durch das gelenkig miteinander verbundene Paar von Abschnitten
allein erreichbar ist. Ferner ermöglicht die besonders geringe
Höhe der
einzelnen Armabschnitte, dass eine ausreichende Anzahl derselben übereinander
platziert werden kann, wenn der Kran gefaltet ist, so dass der Arm
eine beträchtliche Länge besitzen
und länger
sein kann, als dies mit anderen bekannten Kranen derselben Art erzielt
werden kann, wenn der Kran aufgebaut ist.
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Da
ferner in dem Falle des durch die vorliegende Erfindung geschaffenen
Krans das Teleskopieren des dritten Turmabschnitts nach dem Ausrichten
der vertikalen Position des Paars der gelenkig miteinander verbundenen
Abschnitte stattfindet und nur zu dieser Phase des Teleskopierens
der Arm auf seine Arbeitshöhe
angehoben wird, werden Fortschritte erzielt hinsichtlich des Ziels
des Verminderns der Biegespannungen in den zwei gelenkig miteinander
verbundenen Turmabschnitten und der zum Aufrichten des Turms verwendeten
Bauteile.
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Die
Merkmale und die Vorteile eines Krans mit einem selbstaufbauenden,
faltbaren und teleskopierenden Turm und eines Arms mit mehreren
Abschnitten gemäß der vorliegenden
Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung deutlicher und
ersichtlicher werden, wobei diese lediglich als Beispiel und ohne
beschränkende
Zwecke gegeben wird, und zwar einer Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1–5 sind
schematische Seitenansichten des selbstaufbauenden Krans gemäß der vorliegenden
Erfindung, in welchen das Aufbauen des Turms im wesentlichen gezeigt
ist;
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6–8 sind
schematische Seitenansichten, die ein Entfalten des oberen Arms
des in 1 gezeigten Krans
zeigen;
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9 ist eine Seitenansicht
in einem verkleinerten Maßstab
des Krans in der vollständig
aufgebauten Position;
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10 und 11 zeigen die Verbindungen zwischen dem
ersten Primärarmabschnitt,
dem Zwischenelement und dem zweiten Primärarmabschnitt, jeweils in einer
halb ausgerichteten Phase und in der vollständig ausgerichteten Phase.
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Es
ist zuerst zu betonen, dass der Turm, obgleich er integraler Teil
der vorliegenden Erfindung ist, Gegenstand von zwei italienischen
Patentanmeldungen, MI2000A002661 und MI2000A001062, ist, die zwei
Ausführungsformen
davon veranschaulichen. Die Anordnung zum Entfalten und Wiedereinfalten,
die zwischen dem zweiten und dem dritten, unten beschriebenen Primärarmabschnitt
arbeitet, nutzt ebenso die in dem italienischen Gebrauchsmuster
Nr. 218897 beschriebenen Erkenntnisse.
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Ferner
ist zu beachten, dass ein Kran mit einem wie oben beschriebenen
Turm und einem Mehrabschnittsarm mit Abschnitten begrenzter Höhe, die durch
Streben und Zugankern derart gelagert sind, das nicht weniger als
drei Armabschnitte, wenn der Kran abgebaut und der Turm und der
Arm gefaltet sind, übereinander
und zusammen auf die Oberseite der zwei gelenkig miteinander verbundenen Turmabschnitte
derart gelegt werden können,
dass die Gesamthöhe
des abgebauten und gefalteten Krans relativ niedrig und derart ist,
um dessen Transport nicht zu behindern. Die Erkenntnis, welche Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist und ermöglicht, dass eine beträchtliche
Höhe erreicht
wird und die anderen den besonderen Merkmalen des Turms inhärenten Vorteile
bereitstellt, ermöglicht
es ebenso, wenn alle Armabschnitte ausgeklappt sind, eine beträchtliche
Armlänge
zu erreichen, was in signifikantem Ausmaß die Gebrauchsmöglichkeiten
der Maschine erhöht.
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Im
Detail wird ersichtlich sein, dass der Kran in 1 in seinem vollständig gefalteten Zustand ist, wobei
die Basis 10 auf dem Boden ruht. 2 und 3 zeigen
den Kran mit dem Turm in verschiedenen Phasen des Aufrichtens, bis
in 4 zu sehen ist, dass
die zwei Turmabschnitte ausgerichtet sind, wobei der dritte Abschnitt
noch vollständig
in diese eingefügt
ist. 5 zeigt dann die
zwei Turmabschnitte ausgerichtet und den dritten Abschnitt nun vollständig teleskopiert,
während
die Armabschnitte noch teilweise hochgefaltet sind. 6, 7 und 8 sind schematische Ansichten
eines selbstaufbauenden Krans gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei der Arm, die Zuganker und die Ausleger in zwei nacheinander folgenden
Phasen des Entfaltens gezeigt sind, bis in 9 zu sehen ist, dass der Kran vollständig in
seiner Arbeitsposition aufgebaut ist. Zuletzt zeigen 10 und 11, wie bereits ausgeführt, die
Verbindungen zwischen dem ersten Primärarmabschnitt, dem Zwischenelement
und dem zweiten Primärarmabschnitt
in einem halbausgerichteten Zustand und in dem vollständig ausgerichteten
Zustand.
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Wie
anhand dieser Figuren zu sehen ist, bezieht sich diese Erfindung
auf einen Kran mit einem selbstaufbauenden Turm mit einer Verbundstruktur mit
gelenkig miteinander mittels horizontaler Gelenke verbundenen Abschnitten,
die mit Bezugszeichen 11, 12, 13, 14, 15 und 16 bezeichnet
sind. Er ist aus einem Turm, der durch zwei Abschnitte 20 und 21,
die bei 12 gelenkig miteinander verbunden sind, und einem
dritten Abschnitt 22, der in den oberen Abschnitt 23 der
zwei gelenkig miteinander verbundenen Abschnitte eingefügt und aus
diesem teleskopiert werden kann, zusammengesetzt. Ein Lasttragarm 50 ist aus
einer Anzahl von Abschnitten zusammengesetzt. Er ist aus einem ersten
Primärabschnitt 23,
dessen eines Ende bei 13 mit einer unteren Oberfläche an dem
oberen Ende des teleskopierenden Abschnitts 22 des Turms
angelenkt ist. Es folgt ein relativ kurzer sekundärer Abschnitt 24,
dessen eines Ende bei 14 mit seiner unteren Oberfläche an dem
freien Ende des ersten Primärabschnitts 23 angelenkt
ist; dann gibt es einen zweiten Primärabschnitt 25, dessen
eines Ende bei 15 auf seiner unteren Oberfläche an dem
freien Ende des Sekundärabschnitts 24 angelenkt
ist; und schließlich
gibt es einen dritten Primärabschnitt 26,
dessen eines Ende bei 16 auf seiner unteren Oberfläche an dem
freien Ende des zweiten Primärabschnitts 25 angelenkt
ist. Alle Abschnitte des Arms besitzen eine beträchtlich verminderte Höhe, um wenn
der Kran unten ist ein Übereinanderlegen
von zumindest drei Abschnitten zu ermöglichen; nur der erste Primärabschnitt 23 besitzt
an seinem vorderen Ende in der Nähe
seines Endgelenks 14 eine größere vertikale Höhe, um den
Motor, mit Motorverringerungseinrichtung, der den Lastkraftwagen bewegt,
aufzunehmen.
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Der
untere Teil des Turms, 20, ist wiederum auf seinem unteren
Ende 11 an einer Basisstruktur angelenkt, die insgesamt
mit 27 gezeigt ist, mit einem Drehtisch 17, wobei
dieser Drehtisch fest an der Basis 10 angebracht ist. Diese
Basisstruktur 27 besitzt die üblichen Steuerungen zum Entfalten
und Wiedereinfalten des gesamten Krans, die nicht im Detail gezeigt
sind, welche über
einem flexiblen Zuganker 30, der neben dem Turm im wesentlichen
auf der gegenüberliegenden
Seite in Bezug auf den Arm hoch läuft, und flexible Zuganker 31 und 32,
die von oben zu dem Arm laufen, arbeiten.
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Die
Zuganker, die Teile der Basisstruktur und Teile der Kranstruktur
bilden ein gelenkiges Viereck.
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Die
zwei angelenkten Teile des Turms 20 und 21 bewegen
sich von ihrer in 1 gezeigten,
abgebauten Position horizontal und übereinander in eine annähernd vertikale
und ausgerichtete Position, die in 4 gezeigt
ist, passieren durch eine Reihe von Zwischenpositionen, von denen
zwei in 2 und 3 gezeigt sind.
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In
der in 2 gezeigten Zwischenposition ist
der flexible Zuganker 30, der aus mehr als einer Länge hergestellt
sein kann, mit einem Gelenk bei 28 an der Basisstruktur 27 angebracht
und verläuft über eine
große
Rolle 29, die an dem Ende eines Auslegers 40 gelegen
ist. Der Ausleger ist starr an dem oberen Ende des dritten Turmabschnitts 22 angebracht
und ruht auf einer an dem Ende des ersten Armabschnitts 23 an
dessen oberer Oberfläche
angelenkten Rolle 41. Wie in 3 besser
zu sehen ist, ist das andere Ende des Zugankers 30 an den Zugankern 31 und 32 und
an dem Ende eines anderen Auslegers 42 angelenkt, wobei
dieser Ausleger wiederum bei 43 an dem oberen Ende des
Turms 42 angelenkt ist. Wenn die zwei gelenkig miteinander verbundenen
Abschnitte 20 und 22 graduell angehoben werden,
kommt der Zuganker 30 progressiv unter größere Spannung.
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Vor
dem Anheben der zwei Turmabschnitte 20 und 21 den
Zuganker 30 veranlassen können, den Ausleger 42 derart
zu ziehen, dass er um das Gelenk 43 rotiert, müssen der
zweite und der dritte Armabschnitt 25 und 26 genug
ausgefaltet sein, was diese weg von dem ersten Abschnitt 23 um
einen erforderlichen und ausreichenden Abstand bewegt, um dem Ausleger 42 zu
ermöglichen,
sich um das Gelenk 43 zu drehen, ohne dass das Ende dieses
Auslegers 42 den dritten Armabschnitt 26 faltet.
Die Anordnungen zum Entfalten all dieser Armabschnitte werden nachfolgend
beschrieben.
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Das
Anheben der zwei Turmabschnitte 20 und 21 veranlasst
den Zuganker 30, den Ausleger 42 derart zu ziehen,
dass sie um das Gelenk 43 rotiert, was den Zuganker 31 anspannt.
Dieser Zuganker ist aus drei Längen
hergestellt; die erste 44 ist kürzer und an dem Ausleger 42 angebracht,
während
die zweite 46 etwa dieselbe Länge besitzt wie der Auslegen 42 und
bei 45 an der ersten Länge
des Zugankers 44 angebracht ist; eine dritte Länge 48 ist
bei 47 an der zweiten Länge 46 angebracht,
und ihr anderes Ende ist bei 49 an dem ersten Primärarmabschnitt 23 an
der oberen Oberfläche
dieses Abschnitts angebracht.
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Wenn
der Zuganker 31 durch die Rotation des Auslegers 42 gezogen
wird, kommt die Zeit zum Entfalten des zweiten Armabschnitts 25 und
des dritten Armabschnitts 26, bis sie sich auf dem Zuganker 33 abstützen können. Das
Entfalten der zwei Turmabschnitte 20 und 21 setzt
sich fort, und wenn die zwei gelenkig miteinander verbundenen Abschnitte 20 und 21 ausgerichtet
(in einer Linie) und vertikal sind oder etwas in der Richtung weg
von dem Zuganker 30 geneigt sind, wie in 4 gezeigt, ist der teleskopische Turmabschnitt 22 noch
vollständig innerhalb
des Turmabschnitts 21; der Lasttragarm 50, der
bei 13 an dem oberen Ende des Turmabschnitts 22 angelenkt
ist, ist vertikal und fast vollständig durch die Turmabschnitte 20 und 21 gelagert,
wobei die Zuganker 30 und 31 beide unter Spannung
sind.
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In
der Endphase des Aufbaus des Kranturms wird der Turmabschnitt 22 von
dem angelenkten Turmabschnitt 21 teleskopiert, wie in 5 gezeigt, und die Steuervorrichtungen
für diesen
Teleskopiervorgang sind in den zwei oben genannten Patentanmeldungen
veranschaulicht. Wenn der Turmabschnitt 23 teleskopiert
ist, veranlasst die Spannung der Zuganker 30 und 31 den
Lasttragarm 50, sich um das Gelenk 13 zu drehen,
während
sich der Arm anhebt, bis er eine Position erreicht, die horizontal
oder etwas höher
an dem von dem Turm entfernten Ende ist, wie in 6 gezeigt, gerade wenn der Turmabschnitt 22 seine
am weitesten von dem Turmabschnitt 21 teleskopierte Stellung
erreicht. Der Turmabschnitt 22 wird mittels herkömmlicher
Mittel in dieser Position maximaler Teleskopierung, in welcher der
Kran zum Anheben von Lasten verwendet werden kann, fixiert.
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Ein
Ende einer Strebe 54 ist bei 66 an den oberen
Teil des Sekundärabschnitts 24 des
Arms 50 angelenkt, während
das andere Ende der Strebe 54 bei 55 an dem Ende
des flexiblen Zugankers 33 und an dem Ende des flexiblen
Zugankers 32 angelenkt ist, die aus einem Metallkabel bestehen.
Bei etwa zwei Drittel des Weges entlang seiner Gesamtlänge ist
der Zuganker 32 an dem Ende 51 einer Strebe 52 fixiert,
deren anderes Ende bei 53 an der Länge 48 des Zugankers 32 angelenkt
ist. Details der Vorrichtung zum Ausrichten des zweiten Primärarmabschnitts 25 und
des Sekundärarmabschnitts 24 zu
dem ersten Primärarmabschnitt 23 ist
leichter anhand 10 und 11 ersichtlich.
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Das
Ende eines Verbindungsankers 57 ist durch ein Gelenk 58 an
dem Sekundärarmabschnitt 24 angebracht,
wobei das Gelenk 58 auf dem halben Weg entlang der Unterseite
des Abschnitts 24, zwischen den Gelenken 14 und 15 und
nahe zu dessen Unterseite gelegen ist; die Rotation des Ankers 57 wird
durch ein Begrenzungskabel begrenzt, das mit etwas Spiel an dem
anderen Ende des Ankers 57 durch ein Losegelenk 67 befestigt
ist, das an dem unteren Teil des Sekundärarmabschnitts 24 befestigt ist.
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Ein
Hydraulikaktor (hydraulischer Stellantrieb) 60 ist an einem
Ende 61 an der Struktur oberhalb des ersten Primärarmabschnitts 23 und
an dem anderen bei 59 an dem oberen Teil des Ankers 57 angelenkt.
Ein zweiter Hydraulikaktor 62 ist an dem einen Ende 64 an
dem zweiten Primärarmabschnitt 25 und
an dem anderen bei 63 an dem oberen Teil des Ankers 57 angelenkt.
Ein Paar von Verbindungsankern gleicher Länge 68 und 70 sind
bei 69 angelenkt, wobei das andere Ende des Ankers 70 bei 71 an
dem ersten Primärarmabschnitt 23 und
das andere Ende des Ankeers 68 bei 67 an dem oberen
Teil des Sekundärabschnitts 24 angelenkt
ist.
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6 zeigt die Anfangsphase
des Ausrichtens des Primärabschnitts 23,
des Sekundärabschnitts 24 und
des Primärabschnitts 25 des
Arms 50. Der Hydraulikaktor 60 arbeitet derart,
um den Sekundärabschnitt 24 des
Arms 50 um das Gelenk 14 zu drehen, das an dem
Ende des ersten Primärabschnitts 23 ist;
der Hydraulikaktor 62 arbeitet gleichermaßen derart,
um den zweiten Primärabschnitt 25 des
Arms 50 um das Gelenk 15 zu drehen, das an dem
Ende des Sekundärabschnitts 24 ist.
Wenn sich der Sekundärabschnitt 24 des
Arms um das Gelenk 14 dreht, drehen die Anker 68 und 70 sich
um das Gelenk 69, welches diese verbindet, während das Ende
des Ankers 68, der bei 67 mit dem oberen Teil des
Armabschnitts 24 angebracht ist, sich in Übereinstimmung
mit dem Drehen des sekundären Armabschnitts 24 um
das Gelenk 14 bewegt.
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7 zeigt eine spätere Zwischenphase beim
Ausrichten der Primärabschnitte 23 und 25 des Arms 50 und
dessen Sekundärabschnitt 24 des
Arms 50. Der flexible Zuganker 33 ist aus einer
anfänglich starren
Länge 56,
die etwas kürzer
ist als die Strebe 54, zusammengesetzt, wobei diese Länge 56 an
der Strebe 54 durch ein Gelenk bei 55 und ebenso
an dem flexiblen Zuganker 33 angebracht ist. An dem anderen
Ende dieser ersten Länge 56 des
Zugankers 33 sind zwei parallele Längsöffnungen, zwischen denen zwei
Gelenkbolzen 81 und 82 sind; eine kurze Platte 84 besitzt
einen Schlitz 83, innerhalb dessen die Bewegung der Gelenkbolzen 81 und 82 begrenzt ist,
wodurch in einem bestimmten Maß eine
Hülsenverschiebung
der Platte 84 in der Richtung der Achse des ersten Abschnitts 56 ermöglicht wird;
das andere Ende der Platte 84 ist bei 85 an einem
zweiten Abschnitt 86 des Zugankers 33 mit vergleichsweise
beträchtlicher
Länge angelenkt.
Die Bewegung der Platte 84 an den Gelenkbolzen 81 und 82 ist
dazu ausgelegt, das Entfalten und Wiedereinfalten der Längen der
Zuganker 33 während
des Entfaltens und Wiedereinfaltens des Kranarms 50 zu
erleichtern. Eine relativ kurze, zweite Länge 88 des Zugankers 33 ist
bei 87 an dem zweiten Abschnitt 86 angelenkt und ist
bei 89 an der dritten Länge 90 des
Zugankers 33 angelenkt, wobei diese dritte Länge 90 bei 91 an
der oberen Oberfläche
des zweiten Primärarmabschnitts 25 in
der Nähe
dessen Endes und des Gelenks 16 angelenkt ist.
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Wenn
sich der Armabschnitt 24 um das Gelenk 14 dreht
und sich der Abschnitt 25 und das Gelenk 15 dreht,
wird der Zuganker 33 in Spannung versetzt, und der Ausleger 54 wird
durch die Kraft dieser Spannung in dem Zuganker 33 angehoben,
wobei er sich um das Gelenk 66 dreht; wenn der Abschnitt 24 fortfährt, sich
um das Gelenk 14 zu drehen, und sich der Abschnitt 25 um
das Gelenk 15 und der Ausleger 54 um das Gelenk 66 dreht,
kommt der Stahlkabel-Zuganker 32 unter Spannung, was wiederum
den Ausleger 52 veranlasst, sich um das Gelenk 53 zu drehen,
da der Ausleger 52 starr bei 51 an dem Zuganker 32 angebracht
ist.
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8 zeigt die Endposition,
in welcher die Abschnitte 23, 24 und 25 des
Arms 50 ausgerichtet sind, während 11 eine deutlichere Vorstellung der Details
der Abschnitte 23, 24 und 25 angibt,
die durch Gelenke 14 und 15 verbunden sind. Wenn
der Hydraulikaktor 60 dabei ist, seine Hubendposition zu erreichen
und der sekundäre
Armabschnitt 24 zu dem ersten Primärabschnitt 23 ausgerichtet
ist, werden ein Träger 70,
der durch ein Gelenk 71 mit dem ersten Primärarmabschnitt 23 verbunden
ist, und ein anderer Träger 68,
der durch ein Gelenk 67 mit dem Sekundärabschnitt 24 verbunden
ist, wobei die zwei Träger 70 und 68 miteinander
durch ein Gelenk 69 verbunden sind, unter Spannung gebracht,
was ein weiteres Drehen des Sekundärabchnitt 24 um das Gelenk 14 verhindert
und die Funktion eines Tragabschnitts 24 ausführt; das
Anbringgelenk 63 des Hydraulikaktors 60 besitzt
ein leicht längliches
Loch, das ermöglicht,
dass der Aktor 60 seine Endposition erreicht, ohne jegliche
Kraft auf den Sekundärabschnitt 24 aufzubringen,
und ohne dem Tragabschnitt 24 jegliche strukturelle Aufgabe
zuzuweisen.
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Wenn
der Hydraulikaktor 62 an dem Punkt ist, seine Hubendposition
zu erreichen, und der sekundäre
Primärarmabschnitt 25 zu
dem Sekundärabschnitt 24 ausgerichtet
ist, werden die Zuganker 32 und 33 unter Spannung
gesetzt. Die Spannung der Zuganker 32 und 33 verhindert über den
Ausleger 54 ein weiteres Drehen des sekundären Primärarmabschnitts 25 um
das Gelenk 15, so dass die Zuganker 32 und 33 über den
Ausleger 54 die Funktion eines Tragabschnitts 25 ausführen; das
Anbringgelenk 64 des Hydraulikaktors 62 besitzt
ein leicht längliches
Loch, das ermöglicht,
dass der Aktor 62 seine Endposition erreicht, ohne eine
Kraft auf den sekundären
Primärabschnitt 25 aufzubringen
und ohne dem Tragabschnitt 25 eine strukturelle Aufgabe zuzuweisen.
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Schließlich werden
das Drehen des dritten Primärarmabschnitts 26 um
das Gelenk 16 und das Ausrichten dieses Abschnitts 26 zu
den Abschnitten 23, 24 und 25 des Arms 50 mittels
bereits bekannter Vorrichtungen, wie Hydraulikaktoren, erzielt.
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Dies
schließt
die Beschreibung des Verfahrens zum Aufrichten des Krans mit zunächst einem vollständigen Aufklappen
des Turms und dann des Arms ab; es sollte deutlich gemacht werden,
dass der Kran, der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, entweder
mit dem Arm 50 vollständig aufgeklappt wie
oben erläutert
oder mit dem dritten Armabschnitt 26 eingefaltet und gegen
den Zug des Zugankers 33 ruhend oder sogar mit dem zweiten
Armabschnitt 25 und dem dritten Armabschnitt 26 eingefaltet,
wobei beide auf dem Zug des Zugankers 33 ruhen, verwendet
werden kann: dieser Aufbau ist in 5 veranschaulicht.
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Das
Verfahren zum Abbauen des Krans mit einem vollständigen Einfalten zuerst des
Arms und dann des Turms umfasst ein Ausführen der oben beschriebenen
Aufbauvorgänge
in umgekehrter Reihenfolge.
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Auf
diese Weise wurde ein Kran mit einem Verbundturm und einem automatischen
Aufbauvorgang geschaffen, dessen Turm aus zumindest drei Abschnitten
aufgebaut ist und dessen Arm aus einer Anzahl von Abschnitten aufgebaut
ist, die in derselben Rotationsrichtung eingefaltet und ausgefaltet werden
können.
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Die
Vorteile eines Krans unter Einsatz der vorliegenden Erfindung sind
deutlich zu sehen. Der Turm mit mindestens drei Abschnitten, von
denen zwei gelenkig und der dritte teleskopisch ist, und die Armabschnitte,
von denen nur der erste eine geringere vertikale Höhe besitzt
und die miteinander gelenkig verbunden sind und in der Lage sind,
entfaltet und übereinander
platziert zu werden, ermöglichen
es, das zweifache Ergebnis zu erzielen, einen Kran mit beträchtlichen
Abmessungen zu besitzen, wenn dieser aufgefaltet ist, und mit begrenzten
Abmessungen zu besitzen, wenn dieser in seinem Transportaufbau eingefaltet
ist. Keiner der Hydraulikaktoren, die zum Auffalten der Maschinenabschnitte
verwendet werden, führt
irgendeinen strukturellen Betrieb aus, sobald die Maschine aufgefaltet
worden ist; im Falle eines Versagens eines Hydraulikaktors können diese daher
ersetzt werden, selbst wenn die Maschine aufgebaut ist, und zwar
unter Einsatz geeigneter Mittel oder eines geeigneten Zugangs.