DE601933C - Druck- bzw. Temperaturregler - Google Patents
Druck- bzw. TemperaturreglerInfo
- Publication number
- DE601933C DE601933C DEK124761D DEK0124761D DE601933C DE 601933 C DE601933 C DE 601933C DE K124761 D DEK124761 D DE K124761D DE K0124761 D DEK0124761 D DE K0124761D DE 601933 C DE601933 C DE 601933C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- pressure
- diaphragm
- chamber
- membrane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/0611—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being deformable, e.g. Bourdon tube
- G05D16/0613—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being deformable, e.g. Bourdon tube the deformable sensing element acting as a throttling member
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/063—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
- G05D16/0644—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator
- G05D16/0647—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using one membrane without spring
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/12—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
- G05D23/125—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow
- G05D23/126—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube
- G05D23/127—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube to control a gaseous fluid circulation
- G05D23/128—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube to control a gaseous fluid circulation the fluid being combustible
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Control Of Fluid Pressure (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Regler für Druck und Temperatur für strömende Mittel, wie Gas
oder Dampf, bei denen der vom Vordruck schließend beeinflußte Ventilteller durch eine
Membran gesteuert wird.
Bei einem normalen als Druckregler arbeitenden Regler dieser Art ergab sich folgende
Gleichgewichtsgleichung:
oder
F-f ■
Hierin ist G das Gewicht des Spindelsystems, f die Fläche des Ventilquerschnittes,
F die wirksame Fläche der Membran, px der
Vordruck, p3 der Regeldruck. Aus obiger Gleichung ist zu ersehen, daß bei den bekann-
ao ten Einrichtungen der Regeldruck^3 abhängig
ist vom Vordrucke^!, und zwar um so mehr, je größer f wird, d. h. je größer die Fläche
des Ventilquerschnittes wird.
Es sind nun schon viele Wege beschritten worden, um diesem Übelstand abzuhelfen.
Beispielsweise hat man in Erkenntnis obenstehender Formel den Sitz sehr klein und die
Membran sehr groß genommen. Ferner hat man das Spindelsystem mit einer Ausgleichmembran
verbunden, die den gleichen Druck auf die gleiche Fläche erhält wie der Ventilteller,
nur in entgegengesetzter Richtung, und hierdurch die Kraft f · P1 aufhebt. Endlich
hat man an der Spindel zwei gleich große Ventilteller angebracht, auf die das Gas in entgegengesetzter
Richtung auftrifft, so daß die dabei entstehenden Kräfte sich gegenseitig
aufheben.
Es ergab sich bei diesen Regelventilen dann stets die Gleichgewichtsgleichung G = Fp3.
Bei solchen Reglern, die eine Ausgleichsmembran gegen die Atmosphäre aufwiesen, war
der Regeldruck auch noch abhängig von der wirksamen Ventiltellerfläche, indem der
Regeldruck ps folgenden Wert annahm:
p3 = - . In beiden Fällen war der Regeldruck
unabhängig vom Vordruck.
Diese Anordnungen hatten den Nachteil, daß eine zweite Membran erforderlich wurde
und außerdem die Verwendung auf Druckregler allein beschränkt war. Für Temperaturregelung
waren besondere Regelventile erforderlich, bei denen beispielsweise ein
Steuerstrom vom Vordruckraum durch eine Drosselstelle in den Gegendruckraum hinter
die Membran und von hier durch ein Fühlgerät (Thermostatregler) hindurch ins Freie
geführt wurde, so daß vom Fühlgerät aus eine Beeinflussung der Membran und somit des
vom Vordruck in öffnendem Sinne beeinflußten Ventiltellers möglich war. Eine Druck-
regelung war mit diesen Ventilanordnungen nicht möglich.
In der Erfindung ist nun ein gänzlich anderer Weg beschritten, um einmal den
Regeldruck vom Vordruck unabhängig zu machen und außerdem die Möglichkeit der gleichzeitigen Verwendung eines Druckreglers
als Temperaturregler zu ermöglichen. Die Erfindung besteht darin, daß der Druck
ίο des Steuerstromes im Membrangegendruckraume
den schließenden Einfluß des Vordruckes auf den Ventilteller aufhebt, dergestalt,
daß der Regeldruck unabhängig vom Vordruck wird. Erreicht wird dies dadurch, daß die in den Steuerstrom vor und hinter
dem Membrangegendruckraume vorgesehenen Drosselstellen in einem bestimmten festen
Verhältnis zueinander stehen.
Auf dieser Grundlage lassen sich für die verschiedensten Zwecke Regelventilausbildungen
schaffen, da eine große Wandlungsfähigkeit vorliegt, indem man beispielsweise von
den beiden Drosselungen die eine konstant, die andere veränderlich ausführt und noch
weitere Drosselstellen zufügt. Derartige Regler lassen sich gleichfalls verwenden für
Dampfheizungen, z. B. solche offener Bauart mit Ventilregelung und Luftverdrängung.
Bei diesen Anlagen wird im Kessel Dampf mit einer Spannung von 400 bis 1200 mm WS
entwickelt. Die Dampfleitungen sind so berechnet, daß der Dampfdruck beim Eintritt
in die Heizkörper nur noch 5 bis 10 mm WS beträgt. Hier läßt sich daher ganz gut ein
Regler nach der Erfindung verwenden, der beispielsweise als Druck- oder Temperaturregler
den Dampfeintritt in den Heizkörper steuert.
Die Zeichnung zeigt mehrere beispielsweise Ausführungsformen in schematischen Darstellungen.
Nach Abb. 1 zweigt aus dem Eingangsraum 2 ein Nebenstrom ab, der durch eine
Drosselstelle 11 in den Raum 4 oberhalb der Membran 8 und von hier durch eine weitere
Drosselstelle 13 ins Freie gelangt. Dadurch entsteht im Räume 4 ein Druck p2, der nach
folgender Gleichung vom Vordruck abhängig ist:
fnVh—p7= fa
0 =
oder
oder
oder
f 11 · fa = f'n ' fa
fa =
/11
fit + fh
■Pi-
(I)
Hierin sind fn und /13 die Querschnitte der
Drosselstellen. Es wirkt also jetzt auf das gesamte Spindelsystem noch eine weitere
Kraft, der Druck des Gases im Räume 4, auf die Membran 8. Die normale Gleichgewichtsgleichung
lautet für diesen Regler
(H)
oder
oder, wenn p2 wie obenstehend eingesetzt
wird, ergibt sich der Regeldruck
+ F-
JT2
/U
/U
Γη+η
i-f ti
(III)
F-f
Nun ist aber auch p2, der Druck im Räume 4,
linear abhängig vom Vordruck; er sei für die verwendeten Düsen gleich β · P1 gesetzt. Erhält
das Verhältnis der wirksamen Fläche F der Membran 8 zu der Tellerfläche / ebenfalls
die' Größe a, so ergibt sich p2 = a- P1 und
auch £2- = -%·. Hiernach
Vi *
ist also in Gleichung (I) der Betrag
ist also in Gleichung (I) der Betrag
f = F · α oder
und demnach in Gleichung (III)
Diese Gleichsetzung kann durch geeignete Wahl der Größe der Drosselstellen 11 und 13
in jedem Falle erreicht werden, so daß dann der Einfluß des Vordruckes auf den Regeldruck
fortfällt. Aus Gleichung (III) ergibt sich durch diese Gleichsetzung, daß der Regeldruck
die Größe erhält
Pz = -
(IV)
F-f
Dieser Druckregler besitzt also eine Vorrichtung zum vollkommenen Ausgleich des Vordruckes,
wobei der Ventilteller beliebig groß sein kann. Wenn z. B. das Verhältnis von F ς
-ν-= -2- ist, dann lautet obenstehende Glei-/
4
chung
chung
fll 4 τ* υ"
G + F ■■2-pi -Fp1
G + Fp1
F-±F
η+f*n
?i+7
Hierin kann durch Wahl geeigneter Düsen
. fh + fh
gemacht werden, also
F'
Hierdurch ergibt sich nun eine Möglichkeit, den Druckregler gleichzeitig als Temperaturregler
zu benutzen. Baut man jetzt z. B. in die Verbindung vom Vordruckraume 2 zum
Oberraume4 ein Ventil ein, das von einem
Wärmefühler geöffnet oder geschlossen wird, so zeigt die Gleichgewichtsgleichung bei geschlossenem
Fühlerventil (fn = o) folgendes Bild:
Das heißt, solange p1 größer ist als — -=r,
4 r
wird bei geschlossenem Fühlerventil ps = o
das Ventil also geschlossen sein.
Soll z. B. der Regeldruck 40 mm WS sein,
so würde -p-= 8 mm sein, d.h. jeder Vordruck,
der größer als — · 8 = 10 mm ist, wird
genügen, das Ventil zu schließen; öffnet das Fühlerventil den Durchgang des Nebenstromes
wieder, so wird das Hauptventil wieder öffnen, und zwar nur so weit, daß der gewünschte
Regeldruck vor dem Brenner herrscht.
Der Regler nach Abb. 2 unterscheidet sich von dem Regler nach Abb. 1 nur durch :die
Verlängerung des Eingangsstutzens 1 nach oben, wodurch ein Sitz 17 entsteht. Fällt der
Vordruck unter den durch das Gewicht 9 bedingten Regeldruck, so senkt sich die Membran
8 so weit, daß der Teller 6 auf dem Sitz 17 aufliegt und die Gaszufuhr vollständig abschneidet.
In bekannter Weise kann man die Größe des Ventilsitzes 17 derart wählen, daß
erst durch Drucksteigerung im Anschlußstutzen ι über ein gewisses Maß hinaus, das
jedoch in der betreffenden Rohranlage mit Sicherheit niemals vorhanden sein wird, das
Ventil sich selbsttätig wieder öffnet. Man hat hter also eine Verbindung zwischen
Druckregler und Druckmangelsicherung, die an sich bekannt ist.
Bei dem Druckregler mit Druckmangelsicherung nach, Abb. 2a ist die Düse 1 nicht
an den Raum 2, sondern an den Raum 1 angeschlossen.
Im Falle der Abb. 2 ist nach eingetretenem Druckmangel auch der Steuerstrom abgesperrt, der Raum 4 also drucklos.
Bei Abb. 2a ist jedoch nach Wiederkehr des Druckes nach vorangegangener Absperrung
im Räume 4 Druck vorhanden, so daß in diesem Falle die Fläche des Ventils 17 größer
sein kann als bei Abb. 2.
Während in den Abb. 2 und 2a der Ventilteller 6 zwischen den Ventilsitzen 7 und 17
beweglich ist, zeigt Abb. 2b die Umkehrung. Der Sitz 7 ist nach oben verlängert und bildet
an seinem oberen Rande einen Sitz 18. Die Spindel 10 trägt einen weiteren Ventilteller
19, der im Falle eintretenden Druckmangels auf den Sitz 18 niedergeht.
Abb. 3 zeigt einen Temperaturregler, bei dem keine Druckregelung vorgesehen ist. Das
Ventil läßt also bei ganz geschlossenem Fühlerventil 21 den vollen Vordruck durch. Die
Arbeitsweise ist wie folgt. Durch die Düse 11 und das Rohr 12 gelangt der Steuerstrom
von 2 in den Raum 4 oberhalb der Arbeitsmembran. Die Düse 13 ist jedoch ersetzt
durch einen Wärmefühler 20 mit einem thermostatisch verstellbaren Ventil 21. Der
Wärmefühler ist gemäß der Abbildung derartig gedacht, daß bei unterschrittener Temperatur,
also kaltem Fühler, das Ventil 21 geschlossen ist, während es bei überschrittener
Temperatur, also warmem Fühler, weit geöffnet ist. Bei der richtigen Temperatur dagegen
ist das Fuhlerventil 21 nur so weit geöffnet, daß seine Durchgangsfläche ungefähr
der Größe der Düse 13 (Abb. 1) entspricht. In diesem Falle stellt sich im Raum 4 derselbe
Druck ein wie bei Abb. 1, und eine geringfügige Temperaturänderung bzw. eine geringfügige
Änderung der öffnung des Ventils 21 bringt eine solche Druckänderung im Räume 4
hervor, daß die Membran 8 sich hebt oder senkt. Der Steuerstrom entweicht durch das
Rohr 22 ins Freie oder in das Rohr 5.
An Stelle -des Wärmefühlers 20 kann auch irgendein anderes Fühlgerät vorgesehen werden,
so daß kein Temperaturregler, sondern ein von anderen Zuständen abhängiger Regler
gebildet wird.
Der Regler nach Abb. 4 unterscheidet sich von dem nach Abb. 3 nur durch die Lage und
Wirkungsweise des Wärmefühlers. Das Ventil 121 des Wärmefühlers ersetzt hier die Düse
ir, während die Düse 13 am Austritt des
Steuerstromes aus dem Raum 4 vorhanden ist. Der Wärmefühler 120 ist derartig gedacht,
daß bei zu kalter Temperatur das Fühlerventil 121 weit geöffnet ist, während es bei zu warmer
Temperatur geschlossen ist. Bei der richtigen Temperatur gibt das Ventil 121 eine
Durchgangsfläche frei, die der Größe der Düse 11 entspricht. Im übrigen ist die Arbeitsweise
die gleiche wie bei Abb. 3.
In den Abb. 3 und 4 ist der Raum 4 zwi-
sehen eine unveränderliche und eine veränderliche Düse eingespannt. In den Abb. 5 und 6
ist je auf der Seite, auf der in den Abb. 3 und 4 die veränderliche Drosselstelle sitzt, zu.
dieser noch eine unveränderliche Drosselstelle 30 bzw. 31 eingefügt. Dadurch wird die Wirkungsweise
der Regler gemäß Abb. 3 und 4 dahingehend verändert, daß sich die Temperaturregelung
zwischen anderen Grenzen vollzieht. Bei den Abb. 3 und 4 wurde der Druck
vor dem Brenner, also im Räume 3, geändert zwischen dem Vordruck im Räume 2 und dem
Druck o. Bei den Abb. 5 und 6 dagegen ändert sich der Brennerdruck im Räume 3
zwischen dem Vordruck im Räume 2 und einem Druck größer als 0, nämlich einem konstanten
Mindestdruck, dessen Größe von dem Belastungsgewicht 9 abhängt. Bei erreichter bzw. überschrittener Temperatur hat nämlich
ao der Wärmefühler 20 das Ventil 21 geöffnet, und der Raum 4 ist nunmehr zwischen der
Düse 11 und der Düse 30 eingespannt, so daß sich das Ventil nun ebenso verhält wie der
Druckregler gemäß Abb. 1. Bei fallender Temperatur und genügend geschlossenem
Ventil 21 nimmt das letztere an der Beeinflussung des Druckes im Räume 4 wieder teil,
indem dieser Druck stärker erhöht und dadurch das Ventil 6 weiter geöffnet wird. In
der Abb. 6 wiederholen sich die soeben für die Abb. 5 geschilderten Verhältnisse sinngemäß
infolge Einschaltung der Düse 31. Allerdings darf die Düse 31 nicht zwischen
Vordruckraum 2 und Wärmefühlerventil 121 eingeschaltet werden, sondern sie muß in einer
Zweigleitung sitzen, die unter Umgehung des Fühlerventils 121 die Räume 2 und 4 miteinander
verbindet. Die Gabelung des Steuerstroms ist in diesem Falle erforderlich, weil im anderen Falle bei ganz geschlossenem Fühlerventil
121 der Raum 4 drucklos, das Ventil 6 also vollständig geschlossen wäre. Beim
Vorhandensein der Zweigleitung mit der Düse 31 ist dagegen auch bei ganz geschlossenem
Ventil 121 im Räume 4 stets noch derjenige
Druck vorhanden, der ausreicht, dem Räume 3 die Aufrechterhaltung eines vom Gewicht 9
abhängigen Mindestdruckes zu gewährleisten. Die Abb. 7 und 8 gehen einen Schritt weiter
als die Abb. 5 und 6. Hierbei wird die Regelung derartig vorgenommen, daß ein Ansteigen
des Druckes im Räume 3 über eine gewisse Höchstgrenze vermieden wird, während
eine Begrenzung nach unten hin nicht vorgesehen ist. Der Brennerdruck wird sich also
hierbei zwischen Null und einer gewissen Höchstgrenze bewegen, die gegebenenfalls tief
unter dem Druck im Zuströmungsraum 2 liegt. Die Schaltungen nach Abb. 5 und 6
sind demnach mit Vorteil für höhere Gasdrücke geeignet, die Schaltung nach Abb. 7
und 8 mit Vorteil für niedere Gasdrücke am Brenner gemessen.
Mit schließendem Fühlerventil 121 (Abb. 7)
vermindert sich der Druck im Raum 4, und der Ventilteller 6 wird dem Sitz 7 genähert.
Es ist jedoch zu beachten, daß auch bei weit offenem Ventil 121, d. h. kaltem Wärmefühler,
das Ventil 6 sich bereits so nahe am Ventilsitz befindet, daß höchstens der durch das
Gewicht 9 bestimmte Regeldruck im Raum 3 vorhanden sein kann. Ist nämlich das Ventil
121 weit genug offen, so wirken die beiden Düsen 11 und 13 allein, und zwar in genau
derselben Weise wie beim Druckregler nach Abb. i, d.h. sie sorgen dafür, daß im Ausgangsraums
der durch das Gewicht 9 bestimmte Druck sich einstellt. Durch das mit
zunehmender Erwärmung des Fühlers 120 eintretende allmähliche Schließen des Ventils
121 wird in einer bestimmten Lage des Ventils
121 diejenige Stelle erreicht, in welcher der Druck im Räume 4 sich so weit verkleinert,
daß nunmehr die Membran 8 angehoben und die Öffnung zwischen Ventilteller 6 und Ventilsitz 7 verkleinert wird. Damit hat die
Druckregelung aufgehört und die Temperaturregelung eingesetzt. Als Druckregelung
ist hierbei verstanden der Zustand, wo der Brennerdruck konstant gehalten wird; als
Temperaturregelung derjenige Zustand, wo der Brennerdruck derartig geändert wird, daß
konstantei Temperatur vorliegt.
Abb. 9 ist eine Wiederholung von Abb. 7, lediglich mit dem Unterschiede, daß der aus
Abb. 2 sich ergebende Ventilsitz 17 mit in die Erscheinung tritt. Daß sich die Abb. 9 entsprechend
den Abb. 2b und 2a wandeln läßt, versteht sich von selbst.
In der Abb. 8 ist ebenfalls ein vereinigter Druck- und Temperaturregler dargestellt, bei
dem jedoch der Wärmefühler 20 dem Raum 4 nicht vorgeschaltet, sondern ihm nachgeschal- '
tet ist, entsprechend der Abb. 3. Der Wärmefühler arbeitet hier hinsichtlich seines Ventil-Schlusses
ebenso wie in Abb. 3.
Ein Unterschied zwischen Abb. 7 und 8 besteht darin, daß bei Abb. 7 der Steuerstrom
der Reihe nach die Düsen 11, den Fühlerspalt 121, den Oberraum 4 und die Düse 13 durchströmt
oder gemäß Abb. 8 der Verlauf etwas anders ist. Hier geht nämlich der Steuerstrom
durch die Düse 11, das Rohr 12 in den Oberraum 4, um sich dort zu gabeln. Der
eine Zweig strömt durch die Düse 13 und das Rohr 26 ins Freie, während der andere Zweigstrom
durch das Rohr 27 und das Fühlerventil 21 sowie durch das Rohr 28 ins Freie
strömt, wobei die beiden Teilströme entweder getrennt oder in einem genügend weiten izo
Rohre 26 gemeinsam ins Freie gelangen. In diesem Fall kann ebenso wie in Abb. 6 das
im Freien abbrennende Gas des Steuerstroms auch als Zündflamme für den Hauptbrenner
verwendet werden, da unabhängig von der Öffnung des Fühlerventils 21 ein ständig
fließender Strom durch die Düsen 11 und 13
zur Mündung des Rohres 26 geführt wird. Bei den, Abb. 3, 4, 7 und 9 ist das nicht der
Fall, weil hier mit einem vollständigen Abschließen des Ventils 21 gerechnet werden
muß.
Abb. 10 zeigt einen der angeführten Regler in Verbindung mit einem Nebenstromrelais.
Im allgemeinen handelt es sich um die Schaltung wie in Abb. 8. Der Nebenstrom gelangt
aus dem Raum 2 durch die Düse 111 in den Raum 4 oberhalb der Membran 8 und durch
das Rohr 26 ins Freie. Ein Abzweig des Nebenstroms geht durch das Ventil 32 in den
Raum 33 und ebenfalls durch das Rohr 26 ins
ao Freie. Der infolge seiner Verbindung mit dem Freien stets drucklose Raum 33 ist oberhalb
von einer Membran 37 abgeschlossen. Ein zweiter Steuerstrom geht aus dem Raum 2 durch den Kanal 34 in das Ventil
121, das vom Fühler 120 in der Weise betätigt
wird, daß bei erreichter oder überschrittener Temperatur das Ventil 121 geschlossen
wird. Aus dem Ventil 121 wird der Steuerstrom durch die Leitung 35 in den
Raum 36 oberhalb der zweiten Membran 37 geführt. Der Raum 36 steht durch die Düse
38 und das Rohr 26 ebenfalls mit dem Freien in Verbindung. Die Membran 37 trägt einen
Ventilteller 39, der sich auf das Ventil 32 auflegen kann. In ihrer Ruhelage (bei geschlossenem
Ventil 121) wird die Membran 37 durch die Feder 40 nach oben gedrückt, so
daß das Ventil 32 geöffnet wird.
Diese Anordnung arbeitet wie folgt.
Diese Anordnung arbeitet wie folgt.
Bei geschlossenem Ventil 121 ist Raum 36
drucklos; die Düse 38 verbindet die beiden drucklosen Räume 36 und 33. Die Feder 40
hat das Ventil 32 geöffnet, so daß auch der Raum 4 drucklos ist. Das Ventil 6, 7 ist demnach
geschlossen. Bei ganz geöffnetem Ventil 121 ist im Raum 36 annähernd der gleiche
Druck vorhanden wie im Raum 2. Das Ventil 32 ist also geschlossen, und im Raum 4
herrscht der durch die beiden Düsen 111, 113
bestimmte Druck, der das Ventil 6 so weit offen hält, bis Kräfteausgleich vorhanden ist.
Bei wenig geöffnetem Ventil 121 stellt sich im Raum 36 ein Druck ein, der das Ventil 32
gerade eben anzuheben vermag. In diesem Falle vermindert sich der Druck im Raum 4
so weit, daß ein teilweises Anheben des Ventils 6 eintreten kann, da eine sehr geringe
öffnung des Ventils 32 genügt, ein stärkeres Abfallen des Druckes im Raum 36, also durch
eine geringe Änderung der öffnung des Ventils 121 das Hauptventil 6 zu betätigen.
Die Anordnung nach Abb. ro ist besonders geeignet für Temperaturregelungen, bei denen
es auf Einhaltung sehr geringer Temperaturunterschiede ankommt. Diese genauere Regelung
ergibt sich aus der Tatsache, daß schon bei sehr geringen Hüben der Membran 37,
also auch sehr geringen Druckunterschieden im Raum 36, das Ventil 32 entweder geschlossen
oder im Verhältnis zu der kleinen Durchflußmenge sehr weit offen ist.
Selbstverständlich kann auch bei der Anordnung nach Abb. 10 an Stelle des Wärmefühlers
120 ein Fühlgerät anderer Art gewählt werden.
Von den früher beschriebenen Ausbildungen kommt die nach Abb. 8 der Schaltung
nach Abb. 10 am nächsten, da das Ventil»32 der Abb. 10 dieselbe Wirkung wie das Ventil
21 bei der Abb. 8 ausübt.
Es ist demnach nicht erforderlich, daß das Ventil 32 (Abb. 10) an der zweiten Membran
37 hängt, sondern dieses Ventil könnte auch durch irgendeinen anderen Betriebsvorgang,,
der an sich mit dem Steuerstrom nichts zu tun hätte, gesteuert werden. Beispielsweise
ist es denkbar, daß das Ventil 32 durch eine Uhr zu einer bestimmten Zeit geöffnet oder
geschlossen wird oder daß der Wasserstand in einem· Dampfkessel dieses Ventil öffnet go
oder schließt. Somit ergibt sich, daß die in Abb. 10 dargestellte Schaltung, bei der das
Ventil 32 durch eine Membran betätigt wird, einen Sonderfall darstellt, ebenso wie auch
die Betätigung der Membran 37 durch einen Wärmefühler nur wiederum ein Sonderfall
ist.
Claims (9)
1. Regelventil für strömende Mittel, wie Gas oder Dampf, mit einer den Ventilteller
steuernden Membran und einem vom Vordruckraum des Ventils durch eine Drosselstelle in den Gegendruckraum der
Membran geführten und von dort durch eine zweite Drosselstelle ins Freie gelangenden
Steuerstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Steuerstromes im Membrangegendruckraum den schließenden
Einfluß des Vordruckes auf den Ventilteller aufhebt, dergestalt, daß der
Regeldruck nach der Gleichung ^3= -^— 7
unabhängig vom Vordruck wird, wobei G die Gesamtbelastung der Membran, F
deren wirksame Arbeitsfläche und f die wirksame Ventiltellerfläche ist.
2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfluß des
Vordruckes auf den Regeldruck dadurch beseitigt wird, daß die in dem Steuer-
strom vor und hinter dem Membrangegendruckraum vorgesehenen Drosselstellen in
dem festen Verhältnis
f_
F
Tn
f'il + f'n
zueinander stehen, wenn fn der Querschnitt
der Drosselstelle vor dem Membrangegendruck und /13 der Querschnitt
der Drosselstelle hinter ihm ist.
3. Regelventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht
des Ventilspindelsystems so klein und die dem Vordruck ausgesetzte Fläche des Ventiltellers so groß bemessen ist, daß
t auch der kleinste für den Betrieb eines
Brenners noch zulässige Gasdruck im Vordruckraum zum Schließen des Ventiltellers
ausreicht, wenn der Druck im Membrangegendruckraum gleich Null ist.
4. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekanntem
Einbau eines zweiten Sitzes bzw. eines zweiten Ventiltellers zu Zwecken
der Druckmangelsicherung der Nebenstrom zum Membrangegendruckraum hinter
(Abb. 2) der im Ventil vorgesehenen Druckmangelsicherung abzweigt.
5. Regler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch zusätzliches
■Einschalten einer von äußeren Einflüssen selbsttätig abhängigen Drosselstelle
(Schalt- oder Fühlgerät) in den Neben-, strom der Membrangegendruckraum
drucklos gemacht werden kann und so das Ventil gleichzeitig als Druckregler und als Temperaturregler usw. verwendbar ist.
6. Regler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der
veränderlichen Drosselstelle zwischen Vordruckraum (2) und Membrangegendruckraum
(4) die zugehörige unveränderliche Drosselstelle (31) in einer besonderen
Zweigleitung liegt, die ebenfalls zwischen Vordruck- und Membrangegendruckraum verläuft.
7. Regler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abhängigkeit der
veränderlichen Drosselstelle von einer zweiten Membran die Stellung dieser Membran durch einen zweiten vom Hochdruckraum
ausgehenden Steuerstrom beeinflußt wird.
8. Regler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrangegendruckraum
sowohl einen gedrosselten Auslaß (113) ins Freie als auch einen von
einer zweiten Membran gesteuerten Ventilauslaß (32) ins Freie hat und die diesen
Ventilauslaß beeinflussende Membran über einen vom Vordruckraum abgezweigten Steuerstrom unter dem Einfluß eines
Fühlers, beispielsweise eines Wärmefühlers (120), mit Ventil (121) steht.
9. Regler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Auslaß des
Steuerstromes aus dem Hinterraum (36) der Hilfsventilmembran (37) über eine Drosselstelle (38) mit der Abströmung
aus dem Hauptmembrangegendruckraum (4) vereinigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK124761D DE601933C (de) | 1932-03-18 | 1932-03-18 | Druck- bzw. Temperaturregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK124761D DE601933C (de) | 1932-03-18 | 1932-03-18 | Druck- bzw. Temperaturregler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601933C true DE601933C (de) | 1934-09-01 |
Family
ID=7245703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK124761D Expired DE601933C (de) | 1932-03-18 | 1932-03-18 | Druck- bzw. Temperaturregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601933C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095612B (de) * | 1953-06-24 | 1960-12-22 | W App Nfabriek N V As | Gasdruckregler mit Steuerdruckregelventil |
DE1238701B (de) * | 1964-03-26 | 1967-04-13 | Kieserling & Albrecht | Druckverhaeltnisregler |
WO2000036482A1 (en) * | 1998-12-15 | 2000-06-22 | Varian B.V. | Device and method for regulating the pressure of a gas stream |
EP2371759A1 (de) | 2010-03-29 | 2011-10-05 | Anheuser-Busch InBev S.A. | Getränkeausgabevorrichtung mit selbstgesteuerten Flusskontrollmitteln |
-
1932
- 1932-03-18 DE DEK124761D patent/DE601933C/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095612B (de) * | 1953-06-24 | 1960-12-22 | W App Nfabriek N V As | Gasdruckregler mit Steuerdruckregelventil |
DE1238701B (de) * | 1964-03-26 | 1967-04-13 | Kieserling & Albrecht | Druckverhaeltnisregler |
WO2000036482A1 (en) * | 1998-12-15 | 2000-06-22 | Varian B.V. | Device and method for regulating the pressure of a gas stream |
US6595231B1 (en) | 1998-12-15 | 2003-07-22 | Varian, Bv | Device and method for regulating the pressure of a gas stream |
EP2371759A1 (de) | 2010-03-29 | 2011-10-05 | Anheuser-Busch InBev S.A. | Getränkeausgabevorrichtung mit selbstgesteuerten Flusskontrollmitteln |
WO2011120883A1 (en) | 2010-03-29 | 2011-10-06 | Anheuser-Busch Inbev Nv | Beverage dispensing apparatus comprising self-regulated flow control means |
US8839993B2 (en) | 2010-03-29 | 2014-09-23 | Anheuser-Busch Inbev Nv | Beverage dispensing apparatus comprising self-regulated flow control means |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1382910B1 (de) | Regeleinrichtung für Gasbrenner | |
DE19722600C2 (de) | Servoregler | |
DE102004038673B3 (de) | Servodruckregler | |
DE60105963T2 (de) | Druckregler für gastransport-und gasverteilanlagen | |
DE601933C (de) | Druck- bzw. Temperaturregler | |
DE1673465B2 (de) | Druckregeleinrichtung | |
DE2656032A1 (de) | Hydraulisches system mit mindestens zwei verbrauchern | |
DE1626094C3 (de) | Brennstoffregelanlage für ein Gasturbinen-Strahltriebwerk | |
DE1905172A1 (de) | Gasdurchlauferhitzer fuer Wasser | |
DE714747C (de) | Einrichtung zur Regelung der Gaszufuhr zu gasbeheizten Geraeten | |
DE1803360C3 (de) | Anordnung zur Druckregelung strömender Medien | |
DE1064770B (de) | Durchflussventil mit Hilfsventilsteuerung | |
DE725228C (de) | Sicherheits- und Regelvorrichtung fuer gasbeheizte Geraete | |
DE350378C (de) | UEberhitzer | |
DE732626C (de) | Regeleinrichtung fuer gasbeheizte Geraete | |
DE526913C (de) | Regler | |
EP1193434B1 (de) | Ventil, insbesondere Heizkörperventil | |
AT154735B (de) | Zündsicherung und Regelvorrichtung für gasbeheizte Geräte. | |
DE626583C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Gaszufuhr zu Gasfeuerungsanlagen | |
DE261731C (de) | ||
DE651407C (de) | Sicherheitsgasschalter | |
DE2633527C2 (de) | Warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage mit regelbarer Strahlpumpe | |
DE915563C (de) | Steuervorrichtung fuer die Gaszufuhr zu gasbeheizten Geraeten | |
DE2722890B1 (de) | Kaskadenregelung fuer eine warmwasserheizungs- oder -bereitungsanlage | |
DE269939C (de) |