DE601588C - Verfahren zum Herstellen von gewickelten Kondensatoren, deren Material vor dem Wickeln mit Isoliermittel getraenkt wird - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von gewickelten Kondensatoren, deren Material vor dem Wickeln mit Isoliermittel getränkt wird Zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Starkstromnetzen werden vielfach Kondensatoren verwendet. Die Kapazität der Kondensatoren nimmt quadratisch mit der Spannung ab und ist wesentlich abhängig von dem Abstand der Belege. Die Kondensatoren werden also besonders für Niederspannung sehr groß und bei Verwendung hochwertiger Isolierstoffe als Zwischenlagen zwischen den Belegen sehr teuer. Stellt man die Zwischenlagen aus billigem Isolierstoff, wie Papier o. dgl., her, so besteht die Möglichkeit, daß infolge von Lufteinschlüssen, die bei normaler Fabrikation nicht vermieden werden können, das Dielektrikum leicht durchschlägt. Es ist -daher von großer Wichtigkeit, bei wirtschaftlicher Herstellung der Kondensatoren auf das Herstellungsverfahren besonders Wert zu legen. Im allgemeinen erfolgt deren Herstellung in der Weise, daß einige Lagen Papier- mit dazwischenliegender Folie gewickelt, unter Va_ kuum._,geträ@kt,. .zusammengepreßt--ündmit geeignetem Isoliermaterial ausgegossen werden. Das Wickeln des mit der - Metallfolie versehenen Papierbandes erfolgt hierbei auf einer besonderen Wickelmaschine in Luft, wobei es sich aber selbst unter Verwendung von bestem Papier nicht vermeiden läßt, daß kleine Luftblasen zwischen der Metallfolie und der Papierlage eingeschlossen werden. Diese eingeschlossenen Luftblasen, auf der sich der größte Teil des Potentialunterschiedes konzentriert, führen dann durch langsame Ionisation zur Verschlechterung der Isolation, zu höherer Erwärmung und letzten Endes zum Durchschlag. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten hat man das Papier während des Aufwickelns in einem Ölbade zusammengepreßt sowie das Papier bereits vor dem Wickeln unter Vakuum mit Öl getränkt oder auch das gewikkelte Band nicht zusammengepreßt, sondern nach dem Wickeln lose unter Öl gesetzt, wobei das Öl die zwischen den einzelnen Belegungen eingeschlossenen Luftblasen allmählich verdrängen kann. Ein derartiges Verfahren ,aber hat neben vergrößertem Raumbedarf noch den Nachteil, daß die Kapazität der Kondensatoren nicht genau festgelegt werden kann, da der Abstand zwischen den einzelnen Metallfolien nicht dauernd konstant bleibt, sondern etwas veränderlich ist.
• Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Herstellen von gewickelten Kondensatoren, das die erwähnten Nachteile vermeidet.
• Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das in einem von der Wickelvorrichtung getrennten-- Tränkkessel imprägnierte und darauf unter einer isolierenden Flüssigkeit aufgewickelte Material beim Wi#kkeln unter--:.Vakuum steht. Das urfwiclzeln wes Kondensators kann auch dadurch verbessert werden, daß das Papierband vor dem Aufwickeln unter eine Zugspannung gesetzt wird, die entsprechend den jeweiligen Betriebsverhältnissen einstellbar sein kann. Der Isolierkern, auf den das Papier gewickelt wird, ist zweckmäßig oval ausgebildet. Durch Anwendung von Vakuum während des WikkeIns wird der Vorteil erzielt, daß Lufteinschlüsse in dem Wickel mit absoluter Sicherheit vermieden werden, so daß der fertige Kondensator ein außerordentlich homogenes Dielektrikum erhält und seine Durchschlagsspannung beträchtlich gesteigert wird. Außerdem ergibt sich hierdurch eine besonders gedrängte Bauart mit geringem Platzbedarf.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von gewickelten Kondensatoren, deren Material. vor dem Wickeln mit Isoliermittel getränkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem von der Wickelvorrichtung getrennten Tränkkessel imprägnierte und darauf unter einer isolierenden Flüssigkeit aufgewzckelte Material beim _Wickeln unter Vakuum steht. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aufwikkelvorganges ,gleichzeitig eine erhöhte Temperatur aufrechterhalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Material vor dem Aufwickeln eine .einstellbare Vorspannung erhält.