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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf das Bereitstellen eines mobilen Telekommunikationsdatendienstes
und findet eine spezielle aber nicht ausschließliche Anwendung mit dem drahtlosen
Anwendungsprotokoll, um Daten von einem entfernten Server an eine
Mobilstation, wie einen Mobiltelefonhandapparat, zu liefern.
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HINTERGRUND
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Konventionelle
Mobilstationen, wie Telefonhandapparate, sind primär für eine Sprachübertragung
verwendet worden. Es wurde neuerdings ein drahtloses Anwendungsprotokoll
(wireless application protocol, WAP) entwickelt, um es zu ermöglichen, dass
Mobiltelefonhandapparate als Web-Browser verwendet werden können. Die
Mobilstation lenkt bei der Verwendung ein Gespräch an eine vorbestimmte Telefonnummer,
die mit einem öffentlichen
Landmobilnetz (PLMN) verbunden ist, das als ein WAP-Gateway bekannt
ist, das eine Verbindung mit einem WAP-Server liefert. Der Server liefert Daten
in einer drahtlosen Beschreibungssprache (wireless mark-up language,
WML), die als eine Variante der konventionellen Hytertext-Markup-Sprache (HTML) angesehen
werden kann. Die WML erlaubt es, dass Daten, wie Text oder Graphiken,
in Decks von Karten angeordnet werden können, so dass wenn Daten zu
einer WAP-fähigen Mobilstation
herabgeladen werden, einzelne Karten nacheinander angezeigt werden, und
der Benutzer dann zwischen den Karten navigieren kann, ohne ein
neues Dokument vom Server anzufordern.
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Die
konventionelle Lösung
erfordert es somit, dass die Mobilstation als eine Client-Vorrichtung agiert,
die Software ablaufen lässt,
um mit Servern an entfernten Orten zu interagieren. Als Ergebnis
kann die Client-Vorrichtung nur von der Mobilstation eingestellt
werden (siehe
EP 1014646 oder
WO 01/52016 ). Beispielsweise
wird für
eine WAP-fähige
mobile Vorrichtung ein WAP-Browser in der Vorrichtung geliefert,
um durch WAP-Sites zu surfen, was einen Nachteil erzeugen kann,
dass wenn der Benutzer auf WAP-Sites von einem Personalcomputer
zugreifen will, ein anderer Browser auf dem Personalcomputer mit
seinen eigenen Einstellungen verwendet werden muss, die nicht mit
den Einstellungen des WAP-Browsers der Mobilstation synchronisiert
werden können. Ähnliche
Schwierigkeiten tauchen bei der Synchronisierung von Kalendern,
Adressbüchern und
anderen Einrichtungen auf, die entweder vom Computer oder der Mobilstation
betrieben werden können.
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Bisher
wurde ein Softwareprodukt, das als PC-Suite bekannt ist, für das Nokia
Modell 8890 entwickelt, das auf einem Personalcomputer zum Ablauf gebracht
wird und es dem Benutzer erlaubt, Textnachrichten zu schreiben oder
den Speicher des Telefons vom Personalcomputer zu verwalten.
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PC-Suite
kommuniziert mit dem Telefon durch seinen Infrarotteil und überträgt aktualisierte Daten
vom PC zum Telefon. PC-Suite ist auf den Personalcomputer durch
das Internet herabladbar. Es gibt jedoch auch bei diesem Produkt
Synchronisationsschwierigkeiten.
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Die
vorliegende Erfindung sucht diese Probleme und Schwierigkeiten zu überwinden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
wird ein Netz für
das Bereitstellen eines mobilen Telekommunikationsdatendienstes
bereitgestellt, umfassend: eine mobile Client-Vorrichtung, die vom
Benutzer betätigbare Steuereinrichtungen
und eine Anzeigeeinrichtung einschließt, um eine Anzeige von Daten
zu liefern, einen Server, der sich entfernt von der mobilen Client-Vorrichtung befindet,
um ihr Daten zu liefern, dadurch gekennzeichnet, dass der Server
konfiguriert ist, um einen Serverprozess lokal darauf ablaufen zu lassen,
der einen von Computer erzeugten mobilen Client liefert, der der
mobilen Client-Vorrichtung
entspricht, wobei der vom Computer erzeugte mobile Client in Erwiderung
auf die Betätigung
der Steuereinrichtungen der mobilen Client-Vorrichtung betreibbar
ist, um Bilddaten zu erzeugen, die einer Anzeige entsprechen, die
durch die Client-Vorrichtung anzuzeigen ist, wobei der Server konfiguriert
ist, um einen Bilddatenerfassungsprozess ablaufen zu lassen, um die
Bilddaten, die vom vom Computer erzeugten mobilen Client erzeugt
werden, zu erfassen und um die Bilddaten an die entfernte mobile
Client-Vorrichtung zu liefern, damit sie auf deren Anzeigevorrichtung
angezeigt werden können.
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Die
Bilddaten können
ein Bitmap-Bild umfassen, das der Anzeige entspricht, die vom mobilen
Client erzeugt wird, der am Server abläuft. Der Server kann konfiguriert
sein, um die Bilddaten zu komprimieren, bevor er sie an die mobile
Client-Vorrichtung liefert,
um die Obertragungsgeschwindigkeiten zu verbessern.
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Da
der Server den vom Computer erzeugten mobilen Client, der der mobilen
Client-Vorrichtung entspricht, statt der mobilen Client-Vorrichtung
selbst liefert, ist es möglich,
auf den vom Computer erzeugten mobilen Client von anderen Orten
zuzugreifen. Somit kann die Erfindung eine weitere Client-Vorrichtung einschließen, wobei
der vom Computer erzeugte mobile Client auf eine Betätigung der
Steuereinrichtungen der weiteren Client-Vorrichtung anspricht, und
der Server betreibbar ist, um Bilddaten an die weitere Client-Vorrichtung zu liefern,
so dass sie auf deren Anzeige angezeigt werden. Die weitere Client-Vorrichtung
kann einen Personalcomputer umfassen. Der Computer kann konfiguriert
sein, um ein Programm ablaufen zu lassen, das eine graphische Schirmanzeige
liefert, die die Anzeige der mobilen Client- Vorrichtung, bei der die Bilddaten bei
der Verwendung angezeigt werden, emuliert.
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Die
Einstellungen des vom Computer erzeugten mobilen Client können somit
mittels der Steuereinrichtungen beider Client-Vorrichtungen steuerbar sein, wodurch
die Vorrichtungen bei Änderungen
in den Einstellungen synchronisiert bleiben.
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Der
vom Computer erzeugte mobile Client kann somit einen Browser einschließen, der
WAP-fähig
sein kann, und ein Gateway kann vorgesehen werden, um den Server
zu koppeln, um einen Zugang zu den Sites zu liefern, auf die mittels
des Browsers zugegriffen wird.
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Die
Erfindung umfasst auch einen Server für eine Verwendung im vorher
erwähnten
Netz zusammen mit einem Computerprogramm, das auf dem Server zum
Ablauf zu bringen ist, um den Datendienst zu liefern.
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Die
Erfindung umfasst weiter eine mobile Client-Vorrichtung für die Verwendung
im vorher erwähnten
Netz zusammen mit einem Computerprogramm, das auf seinem Prozessor
zum Ablauf zu bringen ist, um den Dienst zu liefern.
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In
einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren für das Bereitstellen
eines mobilen Telekommunikationsdatendienstes, umfassend: Bedienen
der Steuereinrichtungen einer mobilen Client-Vorrichtung, um mit
einem Server zu kommunizieren, der entfernt von der mobilen Client-Vorrichtung
angeordnet ist, um ihm Daten für
eine Anzeige zu liefern, dadurch gekennzeichnet, dass der Server einen
Serverprozess zum Ablauf bringt, der einen vom Computer erzeugten
mobilen Client liefert, der der mobilen Client-Vorrichtung entspricht, wobei der vom
Computer erzeugte mobile Client in Erwiderung auf die Betätigung der
Steuereinrichtungen der mobilen Client-Vorrichtung betreibbar ist,
um Bilddaten zu liefern, die einer Anzeige entsprechen, die von
der Client-Vorrichtung anzuzeigen ist, und der Server ein Bilddatenerfassungsprozess
zum Ablauf bringt, der die Bilddaten erfasst, die vom vom Computer
erzeugten mobilen Client erzeugt werden, damit sie an die Client-Vorrichtung
geliefert werden, um auf ihrer Anzeige angezeigt zu werden, das
Liefern der erfassten Bilddaten an die mobile Client-Vorrichtung und das Anzeigen
der gelieferten Bilddaten auf einer Anzeige auf der Client-Vorrichtung,
um eine Anzeige der Bilddaten zu liefern.
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Der
Serverprozess kann verknüpfte
rekonfigurierbare Software aufweisen, die auch von der mobilen Client-Vorrichtung
zum Ablauf gebracht werden kann, und eine Rekonfiguration der Software
kann zwischen dem Server und der mobilen Client-Vorrichtung übertragen werden.
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Der
Serverprozess kann Einstellungen aufweisen, die an die mobile Client-Vorrichtung
herabgeladen werden können,
um sie synchron zu halten.
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Das
Verfahren kann weiter das Vornehmen einer Änderung am vom Computer erzeugten
Client von einer anderen Client-Vorrichtung
und das Übertragen
der Änderung
an die mobile Client-Vorrichtung umfassen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Damit
die Erfindung vollständiger
verstanden werden kann, wird eine Ausführungsform von ihr nun anhand
eines Beispiels unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
ein schematischer Überblick
eines Netzes gemäß der Erfindung;
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm der Hauptschaltungskomponenten der
in 1 gezeigten Mobilstation;
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3 ist
ein schematisches Blockdiagramm der Hauptkomponenten des in 1 gezeigten
Personalcomputers;
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4 ist
ein schematisches Diagramm der Softwareprozesse, die im Netz ausgeführt werden;
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5 ist
eine schematische Darstellung einer Anzeige, die auf dem Schirm
des Personalcomputers dargestellt wird, die den Mobiltelefonhandapparat
emuliert;
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6 ist
eine schematische Darstellung einer Schirmanzeige, die auf der Mobilstation
für einen WAP-Dienst
geliefert wird, wobei die Anzeige auch auf der Schirmemulation,
die in 5 gezeigt ist, geliefert wird;
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7 ist
eine schematische Darstellung von Signalaustauschvorgängen, die
während
des Betriebs des Browsers stattfinden;
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8 zeigt
Aktivitäten
am Telefonserver;
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9 zeigt
die Art, nach der die Einstellungen des Browsers von einer der Client-Vorrichtungen eingestellt
werden können;
und
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10 zeigt
einen Prozess für
das Aktualisieren von Adressbüchern.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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1 zeigt
einen Überblick über ein
Netz gemäß der Erfindung.
Eine Mobilstation in Form eines Mobiltelefonhandapparats MS 1 kommuniziert
durch ein konventionelles PLMN, um Sprachverbindungen in einer konventionellen
Weise auszuführen.
Beispielsweise können
das PLMN und der Handapparat gemäß den GSM-Empfehlungen
arbeiten, obwohl andere Systeme verwendet werden können, wie beispielsweise
DAMPS oder UMTS. Zusätzlich
zu den gewöhnlichen
Sprachkanälen
ist die Mobilstation MS 1 in einem mobilen Datendienst betreibbar
und agiert als mobile Client-Vorrichtung
bei einer Datenkommunikation mit einem entfernten Telefonserver 1 durch ein
Kommunikationsmodul 2. Gemäß der Erfindung ist der Telefonserver 1 konfiguriert,
um einen Serverprozess zum Ablauf zu bringen, der einen vom Computer
erzeugten mobilen Client liefert, der der mobilen Client-Vorrichtung entspricht,
die der Mobilstation MS 1 entspricht. Wie nachher detaillierter
erläutert werden
wird, kann der Serverprozess, der am Telefonserver 1 abläuft, durch
die Betätigung
der Tasten 6, 7 der Mobilstation MS 1 gesteuert
werden. Auf den vom Computer erzeugten Client, der auf dem Telefonserver 1 abläuft, kann
auch von einem Personalcomputer PC 1 zugegriffen werden, der als
eine andere Client-Vorrichtung
agiert. Der Computer PC1 kann mit dem Telefonserver 1 durch
ein Netz, wie dem öffentlichen
Telefonnetz (PSTN), über
das Kommunikationsmodul 2 verbunden sein.
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Der
Serverprozess, der auf dem Telefonserver 1 abläuft, ist
WAP-fähig
und kann auf WAP-Sites zugreifen, die schematisch als WAP-Server 3 dargestellt
sind, durch eine WAP-Gateway 4 unter Verwendung eines WAP-Browsers.
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Zusätzlich können Telefonserver 1, 1'' für zusätzliche Mobilstationen, die
mit dem Kommunikationsmodul 2 verbunden sind, vorgesehen
sein, wie das in gestrichelten Umrissen gezeigt ist.
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Die
Konfiguration des Handapparats MS 1 wird nun detaillierter beschrieben.
Der Mobilhandapparat MS 1 umfasst ein Mikrofon 1, ein Tastenfeld 6, Softtasten 7,
eine Flüssigkristallanzeige 8,
einen Ohrhörer 9 und
eine interne Antenne 10. Die Schaltung des Handapparats
MS 1 ist in 2 detaillierter gezeigt. Die
Signalverarbeitung wird unter der Steuerung einer digitalen Mikrosteuerung 11 ausgeführt, die
einen zugehören
RAM/ROM 12 und einen Flash-Speicher 13 aufweist.
Elektrische analoge Audiosignale werden durch das Mikrofon 5 erzeugt
und durch einen Vorverstärker 14 verstärkt. Ähnliche
analoge Audiosignale werde dem Ohrhörer 9 durch den Verstärker 15 geliefert.
Die Mikrosteuerung 11 empfängt Befehlssignale vom Tastenfeld
und den Softtasten 6, 7 und steuert die Operation
der LCD-Anzeige 8.
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Die
Information, die die Identität
des Benutzers betrifft, wird auf der Smartkarte 16 in Form
einer GSM SIM Karte vorgehalten, die die übliche internationale GSM-Mobilteilnehmeridentität und den
Verschlüsselungsschlüssel Ki enthält,
der für
das Kodieren der Funkübertragung
in einer an sich wohl bekannten Weise verwendet wird. Die SIM-Karte
ist entfernbar in einem SIM-Kartenhalter 17 untergebracht. Funksignale
werden mittels der Antenne 10, die durch eine HF-Stufe 18 mit
einem Kodierer-Dekodierer 19 verbunden ist, der konfiguriert
ist, um Signale unter der Steuerung der Mikrosteuerung 11 zu
verarbeiten, gesendet und empfangen. Somit empfängt bei der Anwendung für Sprache
der Kodier-Dekodierer 19 analoge
Signale vom Mikrofonverstärker 14, digitalisiert
diese in eine Form, die für
eine Übertragung
geeignet ist, und liefert sie an die HF-Stufe 18 für eine Übertragung
durch das Antennenelement 10 zum PLMN, das in 1 gezeigt
ist. In ähnlicher
Weise werden Signale, die vom PLMN empfangen werden, durch das Antennenelement 10 geliefert,
damit sie durch die HF-Stufe 18 demoduliert und an den Kodierer-Dekodierer 19 geliefert
werden, um analoge Signale zu erzeugen, die an den Verstärker 15 und den
Ohrhörer 9 geliefert
werden. Die gesamte Vorrichtung wird durch eine aufladbare Batterie 20 angetrieben.
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Der
Handapparat MS 1 kann Daten in einem vorbestimmten Kanal, beispielsweise
bei GSM mit 9,6 Kb/s, empfangen. Zusätzlich kann der Handapparat
konfiguriert sein, um leitungsvermittelte Hochgeschwindigkeitsdaten
(HSCSD) gemäß den GSM-Empfehlungen
mit einer Datenrate von 14,4 bis 43,2 Kb/s zu empfangen. Es wird
jedoch verständlich,
dass die Erfindung nicht auf eine spezielle Datenrate beschränkt ist,
und dass höhere
Datenraten verwendet werden könnten.
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Die
allgemeine Konfiguration des Personalcomputers PC 1 ist detaillierter
in 3 gezeigt. Der PC ist von einer konventionellen
Konfiguration, die eine Anzeige 21, wie eine Bildröhre oder
eine Plasmaanzeige, eine Tastatur 22, eine Maus 23,
ein Speichermedium 24, wie ein Diskettenlaufwerk oder eine Festplatte
oder eine CD DVD ROM, einen Prozessor 25, einen RAM 26,
einen ROM 27 und eine Netzverbindung 28 einschließt, wobei
diese alle über
einen Bus 29 verbunden sind. Die Netzverbindung 28 kann aus
einem Modem oder einer anderen geeigneten Verbindung bestehen, um
es dem PC zu erlauben, dass er mit externen Netzen, wie dem Internet,
verbunden wird. In diesem Beispiel wird angenommen, dass der PC
1 mit dem in 1 gezeigten PSTN durch die Netzverbindung 28 verbunden
ist.
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Die
Konfiguration des Servers 1 kann ähnlich der des PC 1 sein, obwohl
die Anzeige weggelassen werden kann.
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4 zeigt
die Hauptprozesse, die beim Telefonserver 1, dem Handapparat
MS 1 und dem Personalcomputer PC 1 ausgeführt werden.
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Die
Prozesse, die vom Telefonserver 1 ausgeführt werden,
sind allgemein durch die Bezugszahl 30 gezeigt und umfassen
eine Benutzerschnittstelle, die wie nachfolgend detaillierter erläutert wird,
es dem Telefonserver erlaubt, eine Anzahl von Client-Anwendungen
am Server zu liefern, die aus der Ferne von der mobilen Client-Vorrichtung
MS1 oder von der Client-Vorrichtung,
die durch den Personalcomputer PC 1 geliefert wird, angezeigt und
gesteuert werden können.
Dies wird beispielhaft unter Bezug auf ein WAP-Browserverfahren
erläutert.
Detaillierter gesagt, lässt
der Telefonserver 1 ein Softwareanwendungsmodul ablaufen,
das zu einem Browserprozess 31 führt. Die Einstellungen für den Browser 31 werden
durch einen Browsereinstellprozess 32 gesteuert, der Lesezeichen
und andere konventionelle Einstellungen für den Browser festlegt. In
diesem Beispiel ist der Browser konfiguriert, um mit Daten von WAP-Sites,
wie dem WAP-Server 3, der einen WAP-Server-Prozess 33 ablaufen
lässt,
zu interagieren. Beispiele geeigneter WAP-Browser-Software sind
aus dem Stand der Technik bekannt, wie beispielsweise der Browser,
der im Mobiltelefonhandapparat Nokia 7110 verwendet wird.
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Der
WAP-Inhalt und seine Anwendungen sind in einem wohl bekannten Satz
von Inhaltsformaten auf der Basis vertrauter WWW-Inhaltsformate spezifiziert.
WAP ist offenbart in "The
Wireless Application Protocol Architecture Specification", Version 38, 1998,
veröffentlicht
von The Wireless Application Protocol Architecture Working Group.
Es wird auch Bezug genommen auf "Official
Wireless Application Protocol: the Complete Standard", Wireless Application
Protocol Forum, Limited ISBN 0-471-32755-7, 1999.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, verwendet die WAP-Umgebung einen WAP-Browser, der
konfiguriert ist, um mit der drahtlosen Seitenbeschreibungssprache
zu arbeiten, die eine vereinfachte Seitenbeschreibungssprache umfasst,
die ähnlich wie
HTML ist, aber die für
in der Hand haltbare mobile Endgeräte optimiert ist, WML-Skript,
eine vereinfachte Skriptsprache, die ähnliche Java ScriptTM ist, eine drahtlose Telefonieanwendung
(WTA, WTAI), Telefondienste und Programmierschnittstellen und Inhaltformat,
ein wohl bekannter Satz von Datenformaten, der Bilder, Telefonbucheinträge und Kalenderinformation
einschließt.
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Daten
können
an den Browser 31 am Telefonserver 1 von einem
WAP-Server, wie dem Server 3, herabgeladen werden. Der
WAP-Server liefert
ein WML-Deck von Karten, die konventionellen Seiten von HTML entsprechen,
so dass ein Deck auf den Browser herabgeladen werden kann und die
einzelnen Karten mittels des Browser manipuliert werden können. Auf
den WAP-Server 3 wird durch das in 1 gezeigte
WAP-Gateway 4 zugegriffen.
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Die
Funktion des Browserprozesses 31 wird von einer der Client-Vorrichtungen
gesteuert, und der Mobilhandapparat MS 1 wird als erstes berücksichtigt.
Der Handapparat MS 1 lässt
einen Client-Vorrichtungsprozess 34 ablaufen, der einen
Tastenbetätigungsprozess 35 und
einen Bildanzeigeprozess 36 umfasst. Der Tastenbetätigungsprozess 35 überwacht
die Betätigung
der Tasten 6, 7 des Handapparats MS 1 und erzeugt
entsprechende Daten, die im konventionellen GSM-Datenkanal mit 9,6
Kb/s oder dem vorher beschriebenen HSCSD-Kanal durch das PLMN zur
Benutzerschnittstelle im Telefonserverprozess 30 übertragen
werden, und der Browserprozess 31 wird in Übereinstimmung
mit den Tastenbetätigungsdaten
gesteuert. Somit kann der Benutzer des Handapparats die Funktion
des Browserprozesses 31 durch die Betätigung der Tasten 6, 7 des
Handapparats durch die Benutzerschnittstelle, die durch den Telefonserverprozess 30 geliefert
wird, steuern.
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Der
Browserprozess 31 erzeugt somit Bilddaten, die einer Bildschirmanzeige
entsprechen, die vom Browser in Erwiderung auf die Betätigung der Tasten
auf dem Mobilhandapparat MS 1 erzeugt werden. Die sich ergebenden
Bilddaten werden durch einen Bilderfassungsprozess 37 erfasst.
Die Bilddaten umfassen bequemerweise eine Bitmap des WAP-Deck, die
das Subjekt der Browserschirmanzeige für den Browserprozess 31 bildet.
Das sich ergebende Bitmap-Bild wird durch das PLMN vom Server 1 zum
Handapparat MS 1 für
eine Anzeige auf der Anzeige 8 des Handapparats übertragen.
Um die zu übertragenden
Daten zu minimieren, lässt
der Telefonserver 1 einen Datenkomprimierungsprozess 38 ablaufen,
der nachfolgend detaillierter beschrieben wird. Somit empfängt der
Bildanzeigeprozess 36 des Handapparats MS 1 die komprimierten
Daten, wandelt sie in eine entsprechende Bitmap um und liefert die
Bitmap an die Anzeige 8 des Mobilhandapparats MS 1. Der
Benutzer der Mobilstation kann somit die Karten des Decks, die das
herabgeladene Bitmap-Bild bilden, anzeigen und zwischen ihnen navigieren.
Jedes Mal, wenn der Browserprozess 431 eine neue aktualisierte
Anzeige erzeugt, wird das sich ergebende Bild vom Erfassungsprozess 37 erfasst
und für
eine Anzeige zum Handapparat MS 1 geliefert. Auf diese Weise kann
der Benutzer des Handapparats MS 1 durch WAP-Sites in einer Weise surfen,
die einem konventionellen WAP-fähigen Handapparat
entspricht, obwohl gemäß der Erfindung
das Surfen zwischen den WAP-Decks mit einem Browser ausgeführt wird,
der sich am entfernten Server 1 statt im Handapparat selbst
befindet. Das Bildanzeigeverfahren 36 an der Mobilstation
kann selbst einen Browser umfassen, wobei es aber als passiver Anzeigeprozess
in dieser Anwendung verwendet wird.
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Auf
den Browserprozess 31 am Telefonserver 1 kann
auch durch einen Client-Prozess 39, der auf dem PC 1 läuft, zugegriffen
werden. Ein Tastenbetätigungsprozess 40 überwacht
Tastenbetätigungen
der Tastatur 22 und eine Betätigung der Maus 23 des
PC, die durch eine Netzverbindung 28 und das PSTN an das
Kommunikationsmodul 2 und somit den Telefonserver 1 geliefert
wird. Somit kann der Browserprozess 31 am Telefonserver 1 durch
die Tastatur und die Mausbetätigungen
des Personalcomputers gesteuert werden. Wie vorher erläutert wurde,
liefern der Bilderfassungsprozess 37 und der Datenkomprimierungsprozess 38 ein
datenkomprimiertes Bitmap-Bild
der Anzeige, die vom Browserprozess 31 geliefert wird,
das an den PC 1 herabgeladen und auf dem Anzeigeschirm 21 angezeigt
wird. Die Bildanzeige wird durch einen Bildanzeigeprozess 41 ausgeführt, der
ein Java-Applet 42 verwenden kann, das eine Schirmanzeige
liefert, die die Schirmanzeige und Tasten des Mobilhandapparats
MS 1 emuliert, wie das in 5 gezeigt
ist. Das Java-Applet 42 erzeugt eine Anzeige MS 1', die eine Emulation
des Handapparats MS 1 mit den entsprechenden Tasten 6', 7' und eine Anzeigegebiet 8' darstellt.
Das Java-Applet 42 kann vom Telefonserver 1 herabgeladen
werden, so dass der Benutzer die Anzeige MS 1' an jeden normalen Personalcomputer
liefern kann. Das Applet 42 kann durch jede geeignete Java-fähige virtuelle
Maschine zum Ablauf gebracht werden, und somit kann der Bildanzeigeprozess 41 selbst
einen Browser, wie den MicrosoftTM Explorer
oder den NetscapeTM Navigator, umfassen.
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Die
Betätigung
von Tasten der sich ergebenden virtuellen Handapparatanzeige MS
1', emuliert vom
Java-Applet 42, kann durch das Bewegen eines Mauscursors 43 über eine
passende Taste 6', 7' und das Klicken
mit der Maus erzielt werden. Alternativ können entsprechende Tasten der
Tastatur verwendet werden, um die Tastenbetätigungsdaten zu erzeugen.
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Aus
dem Vorangehenden wird verständlich, dass
die Anzeige, die auf dem Schirm 8, 8' geliefert wird,
der eines konventionellen WAP-Browsers am Handapparat entspricht,
wobei die Anzeige aber tatsächlich
von einem Browser am Telefonserver 1 erzeugt wird. Betrachtet
man beispielsweise die Anzeige 8', so kann ein sogenannter Fokusbereich 44 unter
der Steuerung der Rolltaste 7c' nach oben und unten gerollt werden,
um einzelne Teile der Anzeige 8' auszuwählen. Eine Auswahl des sich
ergebenden hervorgehobenen Bereichs innerhalb des Fokusbereichs 44 kann
durch eine Abwärtsbetätigung der Taste 7c' ausgewählt werden,
die durch das Platzieren des Mauscursors 43 über der
Taste und das Klicken auf die Maus simuliert wird. Das Aufwärts- und Abwärtsrollen
wird durch das Platzieren des Mauscursors auf den oberen und unteren
Hälften
der Taste 7c' und
das Klicken auf die Maus simuliert werden. Den Softtasten 7a' und 7b' wird die Funktion,
die durch eine Beschreibung 45, 46 in der Anzeige 8' spezifiziert
ist, in Abhängigkeit
von der Natur der dargestellten Daten zugeteilt. Es wird natürlich verständlich,
dass der Handapparat MS 1 eine entsprechende Funktion durch die
Verwendung der tatsächlichen Tasten 6, 7 liefert.
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Ein
Beispiel eines Bildes, das auf der Anzeige 8, 8' dargestellt
ist, ist in 6 gezeigt. Die Anzeige umfasst
Information 47, die den Webserver betrifft, die Graphik 48 und
Verbindungen 49, 50, die mittels dem Fokusbereich 44 auswählbar sind.
Zusätzlich
erlaubt es ein Bereich 51 dem Benutzer, Details einer URL
(universal resource locator) für
einen speziellen WAP-Server oder eine Site einzutippen. Die URL
wird unter Verwendung der Taste 6 des Handapparats MS 1
oder der Taste 6',
die in 6 gezeigt ist, oder der Tastatur des PC 1 eingetippt.
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Wie
man aus der 6 sehen kann, besteht die Anzeige 8, 8' aus "schwarzer" Information, die durch
relativ große
Mengen "weißen" Raums getrennt ist,
was die Bilddaten für
eine Datenkomprimierung geeignet macht. Üblicherweise wird eine Lauflängenkodierung
verwendet, bei der die redundanten "weißen" Pixel durch Token
ersetzt werden. In der folgenden Zeichenfolge stellt beispielsweise
das Zeichen A weiße
Pixel und das Zeichen B schwarze Pixel dar.
ABBBBBBAAAAAAA
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Unter
Verwendung der Lauflängenkodierung kann
die lange Folge von weißen
Pixeln unter Verwendung eines Metazeichens folgendermaßen komprimiert
werden:
AB!6A!7
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Somit
kann das monochrome Bild, das in 6 gezeigt
ist, leicht lauflängenkodiert
werden durch das Bestimmen einer Startfarbe, in diesem Fall Weis,
das Speichern der Länge
des Laufs dieser Farbe. Der nächste
Wert ist die Länge
des Verlaufs der anderen Farbe, das ist Schwarz, und er wechselt
für den
Rest des Bildes. Das in 4 gezeigte Datenkomprimierungsverfahren
verwendet diese Lauflängenkodiertechnik,
um die Bitmap-Bilddaten, die durch den Bilderfassungsprozess 37 erzeugt
wurden, zu komprimieren. In ähnlicher
Weise dekomprimiert der Bildanzeigeprozess 36 und 41 die
komprimierten Bilddaten in einer inversen Art.
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Es
wird nun ein Verfahren für
das Zugreifen auf eine URL am WAP-Server 3 unter Bezug
auf 7 beschrieben. Im Schritt S7.1 bildet der Benutzer
der Client-Vorrichtung, das ist der Handapparat MS 1 oder der PC
1, Tastenbetätigungen,
um eine spezielle URL anzufordern. Die entsprechenden Tastenbetätigungsdaten,
die durch den Tastenbetätigungsprozess 35 oder 40 erzeugt
werden, werden entweder durch das PLMN oder PSTN an den Telefonserver 1 gegeben.
Wie später
detaillierter erläutert werden
wird, verwendet der Telefonserver dann den Browserprozess 31,
um im Schritt S7.2 eine Anforderung an das WAP-Gateway 4 für eine Verbindung
mit dem WAP-Server 3 zu senden. Im Schritt S7.3 gibt das
WAP-Gateway 4 die Anforderung an den WAP-Server 3.
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Im
Schritt S7.4 werden Daten von der Website, auf die zugegriffen wurde,
an das WAP-Gateway 4 gesandt, das wiederum im Schritt S7.5
die Daten an den Telefonsserver 1 sendet. Die Daten werden dann
verarbeitet, wie das später
detaillierter beschrieben wird, und es wird ein entsprechendes in den
Daten komprimiertes Browser-Bitmap-Bild im Schritt S7.6 an die Client-Vorrichtung
herabgeladen.
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Der
Prozess, der am Telefonserver 1 ausgeführt wird, ist detaillierter
in 8 gezeigt. Im Schritt S8.1 werden die Tastenbetätigungsdaten,
die im Schritt S7.1 gesendet werden, vom Telefonserver 1 empfangen.
Im Schritt S8.2 werden die Tastenbetätigungsdaten dann verwendet,
um den Browser, das ist der Browserprozess 31, der in 4 gezeigt
ist, anzustoßen.
Somit werden dem Browser Details der URL für den WAP-Server 3,
die in den Tastenbetätigungsdaten
enthalten sind, geliefert.
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Als
ein Ergebnis baut im Schritt S8.3 der Browserprozess eine Verbindung
zum WAP-Server 3 mit der gewählten URL auf. Die Verbindung
wird durch das WAP-Gateway 4 gelenkt, wie das im Schritt
S7.3 unter Bezug auf 4 beschrieben wird.
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Wie
unter Bezug auf 7 beschrieben wurde, werden
Daten vom WAP-Server 3 durch den Telefonserver im Schritt
S7.4 und 7.5 empfangen. Wie in 8 gezeigt
ist, werden diese Daten im Schritt S8.4 an den WAP-Browserprozess 31 gelenkt.
Als Ergebnis erzeugt der WAP-Browser Anzeigedaten, die den Daten
vom WAP-Server 3 entsprechen.
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Dann
erzeugt im Schritt S8.5 der Bilderfassungsprozess 37 ein
Bitmap-Bild, das einer Bildschirmanzeige, die durch den Browser
erzeugt wird, entspricht, in Erwiderung auf die vom WAP-Server 3 herabgeladenen
Daten. Die Bitmap-Bilddaten werden dann durch den Datenkomprimierungsprozess 38 im Schritt
S8.6 einer Datenkomprimierung unterworfen. Im Schritt S8.7 werden
die datenkomprimierten Bitmap-Bilddaten an die anfordernde Client-Vorrichtung
gesandt, das ist Schritt S7.6 in 7.
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Wie
vorher erläutert
wurde, werden dann die Daten an der Client-Vorrichtung durch den
Bildanzeigeprozess 36 oder 41 dekomprimiert und
auf der Anzeige 8, 8' angezeigt. Wie vorher erläutert wurde, kann
der Anzeigeprozess 41 einen konventionellen Browser umfassen,
der auf dem PC für
das Surfen im Netz verwendet wird. In ähnlicher Weise kann der Anzeigeprozess 36 einen
konventionellen Browser für
Mobiltelephonie umfassen, der zusätzlich für ein konventionelles WAP-Surfen
mit seinen eigenen Einstellungen verwendet werden kann, wenn dies
gewünscht
wird.
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Das
Herabladen des Bitmap-Bildes kann in Erwiderung auf jede Aktualisierung
der Bildanzeigedaten ausgeführt
werden, oder wiederholt, so dass die Bildanzeige mit beispielsweise
einer Rate von acht Bildern pro Sekunde aufgefrischt wird, obwohl andere
Auffrischungsraten in Abhängigkeit
von der Datenkapazität
der Verbindung zwischen den Client- und Server-Vorrichtungen und
der speziellen Anwendung verwendet werden können.
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Das
Vorsehen des Browserprozesses 31 am Server 1 hat
den Vorteil, dass wenn auf den Browser entweder vom Handapparat
MS 1 selbst oder vom Computer PC 1 zugegriffen wird, die aktuellen
Browsereinstellungen vom Server vorgehalten werden, und somit die
Client-Vorrichtungen beide synchron bleiben. Es wird verständlich,
dass der Browser 31 vom Benutzer festlegbare Lesezeichen
und andere Referenzen, die für
den Benutzer spezifisch sind, aufweist. Ein Prozess für das Steuern
dieser Browsereinstellungen 32 ist in 9 gezeigt.
Im Schritt S9.1 erzeugt der Benutzer Tastenbetätigungen auf einer der Client-Vorrichtungen
MS 1, PC 1, um die Browsereinstellungen zu steuern, und die entsprechenden Tastenbetätigungsdaten
werden an den Telefonserver 1 im Schritt S9.2 gesandt.
Diese Daten werden verwendet, um die Browser-Einstellung gemäß den Tastenbetätigungsdaten
im Schritt S9.3 festzulegen. Somit reagiert der Browser auf Änderungen
der Einstellungen, die von einer der Client-Vorrichtungen erzeugt
werden.
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Der
Serverprozess 30 kann einen von einem Computer erzeugten
mobilen Client liefern, der eine exakte Kopie der Client-Funktion, die an
der Mobilstation MS 1 geliefert wird, ist. Es wird verständlich, dass
der Handapparat MS 1 selbst fähig
sein kann, mit IP-Sites zu interagieren und seinen eigenen Kalender,
sein eigenes Adressbuch und andere Einstellungen einschließen kann,
wie das aus dem Stand der Technik wohl bekannt ist. Betrachtet man
die 4, so ist dies schematisch durch den Client-Prozess 34 gezeigt,
zusammen mit einem Adressbuchprozess 52 und einem Kalender 53,
verknüpft
mit der mobilen Client-Vorrichtung MS 1. Somit können der Telefonserverprozess 30 und
der entsprechende Adressbuchprozess 54 und der Kalender 55 konfiguriert
werden, um eine exakte Replik der Funktion an der mobilen Vorrichtung
selbst zu liefern, und die entsprechenden Prozesse an der Mobilstation
MS 1 und dem Telefonserver können
synchron gehalten werden.
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In ähnlicher
Weise kann der Telefonserverprozess 30 synchron mit der
entsprechenden Funktion auf dem PC 1 gehalten werden. Wie in 4 gezeigt
ist, weist der Client-Prozess 31, der auf dem PC 1 läuft, ein
zugehöriges
Adressbuch 56 und einen Kalender 57 auf. Weiterhin
kann der PC 1 sein eigenes Adressbuch 58, beispielsweise
in Verbindung mit einem proprietären
E-Mail-System, zum Ablauf bringen.
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Das
Vorsehen des Telefonserverprozesses 30 ermöglicht es,
dass Aktualisierungen leicht ausgeführt werden können. Betrachtet
man beispielsweise die Adressbücher,
kann der Benutzer eines mobilen Handapparats MS 1 ein Adressbuch 58 auf
dem PC 1 haben, das verwendet werden kann, um das Adressbuch auf
dem Server 1 und im Handapparat MS 1 zu aktualisieren,
wie das in 10 gezeigt ist.
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Im
Schritt S10.1 werden die Daten im Adressbuch 58 auf dem
PC 1 verwendet, um die Daten im Adressbuch 56, das auf
dem Client-Prozess 39 läuft,
zu aktualisieren. Dann wird im Schritt S10.2 das Adressbuch 56,
das selbst aktualisiert worden ist, verwendet, um die Daten im Adressbuch 54,
das im Telefonserverprozess 30 zum Ablauf gebracht wird,
zu aktualisieren. Im Schritt S10.3 werden die aktualisierten Daten
im Adressbuch 54 verwendet, um die Daten im Adressbuch 52,
das auf dem Client-Prozess 34 am mobilen Handapparat MS
1 zum Ablauf gebracht wird, zu aktualisieren. Es wird verständlich,
dass der Aktualisierungsprozess auch in einer umgekehrten Weise
ausgeführt
werden kann, so dass Änderungen
des Adressbuches 52 verwendet werden können, um die anderen Adressbücher zu
aktualisieren. Somit wird das Adressbuch 54 am Telefonserver 1 immer
aktuell gehalten und kann als zuverlässige Referenzquelle von Information
verwendet werden.
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Es
wird verständlich,
dass die Kalender 53, 55 und 57 durch
einen ähnlichen
Prozess synchron gehalten werden können und auf ähnliche
Weise mit externen Kalendern synchronisiert werden können.
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Der
Telefonserver kann auch verwendet werden, um Softwareaktualisierungen
auf den mobilen Handapparat MS 1 herabzuladen. Beispielsweise können Änderungen
von Details verfügbarer
Netze durch einen Dienstanbieter, der den Telefonserverprozess 30 ändert, aktualisiert
werden. Somit wird durch das Halten des Client-Prozesses 34 am
Handapparat synchron mit dem Telefonserverprozess 30, der
Handapparat mit solchen Softwareänderungen automatisch
aktualisiert.
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Der
Telefonserver 1 kann andere Client-Anwendungen als den
Browser zum Ablauf bringen, um Bitmap-Bilddaten auf die Client-Vorrichtungen
MS 1, PC 1 herabzuladen. Beispielsweise kann ein Computerspiel auf
dem Telefonserver 1 zum Ablauf gebracht werden, wobei es
durch Tastenbetätigungen
auf der Client-Vorrichtung steuerbar ist, und die sich ergebende
Bildanzeige kann beispielsweise mit einer Rate von acht Bildern
pro Sekunde auf den Handapparat MS 1 oder den Computer PC 1 herabgeladen werden.
In 4 ist dies allgemein als ein anderes Anwendungsverfahren 51 gezeigt.
Die Anwendung kann Einstellungen 52 aufweisen, die durch
denselben Prozess, wie er unter Bezug auf 9 beschrieben
wurde, gesteuert werden können.
Alternativ kann sich das Spiel oder die andere Anwendung auf einem
anderen, nicht gezeigten Server befinden und von der Client-Vorrichtung
durch die Benutzerschnittstelle, die vom Telefonserverprozess 30 geliefert wird,
gesteuert werden.
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Weiterhin
ist es, obwohl der Telefonhandapparat MS 1 konventionelle Sprachkanäle einschießt, wie
das unter Bezug auf 2 beschrieben ist, möglich, gemäß der Erfindung
die konventionellen Sprachkanäle
nicht zu verwenden und stattdessen Sprach-über-IP (VOIP) zu verwenden.
Auf diese Weise kann der Handapparat MS 1 zu einer extrem "leichten" Vorrichtung gemacht
werden, die eine weitere Miniaturisierung und Vereinfachung der
Verarbeitungsschaltungen des Handapparats erlaubt.