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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Schweißanordnung.
Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Punktschweißanordnung,
die beabstandete Schweißungen
an entgegengesetzten Seiten eines schweißbaren Elements bereitstellt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Indirekte
Punktschweißvorrichtungen
(engl.: indirect spot welding devices) umfassen üblicherweise eine einzelne
Schweißspitze.
Beispiele von indirekten Punktschweißvorrichtungen sind in
JP 60230374 , erteilt an
Murota Norikatsu, das den nächstliegenden
Stand der Technik offenbart, und im US-Patent 4,963,712, erteilt
an Etoh u. a., offenbart. Während
eines Schweißvorgangs
wird die einzelne Schweißspitze
mit einer Seite der zu verschweißenden Elemente in Kontakt
gebracht und ein zweiter Kontakt wird in der Nähe des Verbindungsbereichs aufgebracht,
um den Stromkreis zu vervollständigen. Hierauf
wird elektrischer Strom durch die Schweißspitze angelegt, wobei dies
durch die Kontaktpistole ausgeführt
wird, um eine einzelne Schweißung
an einer Seite der Elemente auszubilden. Derartige Punktschweißvorrichtungen
sind ineffizient, falls eine zweite beabstandete Schweißung an
einer entgegengesetzten Seite der Elemente gewünscht ist, da es die Ausführung der
gegenüberliegenden
Schweißung
erforderlich macht, entweder die zu verschweißenden Elemente oder die Schweißvorrichtung
an sich physisch zu bewegen, um die einzelne Schweißspitze
genau auf der entgegengesetzten Seite der Elemente zu lokalisieren.
Erst nachdem die Punktschweißvorrichtung
des Stands der Technik in Bezug auf die zu verschweißenden Elemente
bewegt worden ist, kann die zweite Schweißung erzeugt werden.
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Ein
Beispiel einer einseitigen Punktschweißvorrichtung ist im US-Patent
Nr. 5,708,248 von Poss u. a. offenbart.
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Folglich
besteht ein Bedarf an einer Schweißvorrichtung, die Punktschweißungen an
beiden Seiten von zu verschweißenden
Elementen bereitstellen kann, ohne dass die Elemente oder die Schweißvorrichtung
bewegt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung richtet sich folglich auf diesen Bedarf
auf dem Gebiet sowie auf weitere Belange, die für einen Fachmann auf dem Gebiet
auf Grund dieser Offenbarung hervorgehen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zum indirekten Widerstandsschweißen (engl.: indirect resistance
welding device) zum Verbinden von schweißbaren Elementen miteinander
zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Punktschweißvorrichtung
zu schaffen, die beabstandete Schweißungen an entgegengesetzten Seiten
der zu verschweißenden
Elemente bereitstellt, ohne dass die Schweißvorrichtung in Bezug auf die
zu verschweißenden
Elemente bewegt werden muss.
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Eine
nochmals weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schweißvorrichtung
zu schaffen, um ein erstes Element mit einem rohrförmigen Element
mit geschlossenem Querschnitt punktzuschweißen.
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Eine
nochmals weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schweißvorrichtung
zu schaffen, die ein erstes Element mit einem rohrförmigen Element
mit geschlossenem Querschnitt mit einseitigen Punktschweißungen an
beiden Seiten des Elements mit geschlossenem Querschnitt ohne eine innere
Unterstützung
des zu verschweißenden
Bereichs verbinden kann.
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Die
zuvor genannten Aufgaben werden im Wesentlichen durch Schaffen einer
Schweißvorrichtung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Die
zuvor genannten Aufgaben werden ferner durch Schaffen einer Kombination
aus einer Schweißvorrichtung
und wenigstens einem schweißbaren
Element gemäß Anspruch
3 gelöst.
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Die
zuvor genannten Aufgaben werden weiter durch Schaffen eines Schweißverfahrens
gemäß Anspruch
6 gelöst.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung gehen
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung hervor, die
Teil dieser Offenlegung ist und die beispielhaft die Prinzipien
dieser Erfindung veranschaulicht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
beigefügte
Zeichnung erleichtert ein Verständnis
der verschiedenen Ausführungsformen
dieser Erfindung. In der Zeichnung ist:
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1 eine
Seitenansicht einer Schweißvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung innerhalb einer schematischen Ansicht einer Schweißanordnung,
die gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung konstruiert wurde;
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2 eine
Seitenansicht der in 1 veranschaulichten Schweißvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die mit Strichlinien Elemente zum Schweißen mit
größeren Abmessungen
veranschaulicht;
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3 eine
Vorderansicht der Schweißanordnung
von 2, wobei die zu verschweißenden Elemente mit Strichlinien
veranschaulicht sind;
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4 eine
seitliche Teilansicht der Schweißvorrichtung von 2,
wobei die bewegliche Schweißspitze
mit durchgezogenen Linien in der Nichteingriffsposition und mit
Strichlinien in der in Eingriff gelangenden Schweißposition
gezeigt ist;
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5 eine
seitliche Teilansicht der Schweißvorrichtung von 2,
wobei die bewegliche Schweißspitze
in der in Eingriff gelangten Schweißposition gezeigt ist und wobei
die erste Schweißung an
der linken Seite ausgebildet wurde;
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6 eine
seitliche Teilansicht der Schweißvorrichtung von 2,
wobei die bewegliche Schweißspitze
in der in Eingriff gelangten Schweißposition gezeigt ist und wobei
die erste und die zweite Schweißung
ausgebildet sind; und
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7 eine
seitliche Teilansicht der Schweißvorrichtung von 2,
die eine zweite Ausführungsform
der Schweißvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, bei der das bewegliche leitende Ende
ein Unterstützungselement
ist, das eine Kraft entgegengesetzt zu dem leitenden Element aufbringt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 veranschaulicht
eine allgemein bei 10 gezeigte Schweißanordnung, wobei die Schweißanordnung 10 die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert. Die Schweißanordnung 10 umfasst
eine Schweißvorrichtungsanordnung 20 und
ein erstes und ein zweites Element 14, 16, die
miteinander verbunden werden sollen. Die Schweißvorrichtungsanordnung 20 umfasst
eine allgemein bei 30 gezeigte Schweißvorrichtung oder Schweißpistole,
einen ersten und einen zweiten Transformator 50, 52,
eine Steuereinheit 60 und ein Erdungselement 70.
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Das
erste Element 14 ist mit einer Längsachse und mit einem geschlossenen
Querschnitt quer zur Längsachse
veranschaulicht. In der veranschaulichten Ausführungsform ist das erste Element 14 rohrförmig und
es kann in der Form eines hydrogeformten Elements sein. Das zweite
Element 16 ist in der Form eines Stützblechs wie etwa eines Metallstützblechs
veranschaulicht, wodurch das erste Element 14 mit Festigkeit
und Steifigkeit beaufschlagt wird, wenn es damit verbunden wird.
Obwohl das zweite Element 16 als ein Stützblech beschrieben ist, kann
irgendein geeignetes schweißbares
Element mit der Schweißvorrichtungsanordnung 20 verwendet
werden.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Schweißvorrichtungsanordnung 20 verwendet,
um ein erstes und ein zweites Element 14 und 16 zu
verschweißen,
wobei wenigstens eines der Elemente einen geschlossenen Querschnitt
aufweist, wodurch verhindert wird, dass die Schweißpistole 30 direkt
an beiden Seiten des zu verschweißenden Bereichs festgeklemmt
wird. Die Erfindung erweist sich als besonders nützlich, wenn es gewünscht ist,
ein hydrogeformtes rohrförmiges
Element mit einem zweiten Element 16 zu verschweißen, das
irgendein geeignetes Element sein kann, das an das erste Element 14 angeschweißt werden
soll, etwa an ein Blechelement. Die Elemente 14 und 16 können jedoch
eine beliebige Form aufweisen, bei der ein Zusammenschweißen erforderlich
ist, um die die Pistole 30 angebracht und betrieben wird,
um die gewünschten Schweißungen auszubilden.
Beispielsweise kann das erste Element 14 einen offenen
Querschnitt aufweisen, wobei sich die Öffnung jedoch nicht für einen Zugriff
durch eine Schweißvorrichtung
eignet. Außerdem
können
das erste und das zweite Element 14 und 16 irgendeine
beliebige Form annehmen und einen beliebig geformten Querschnitt
aufweisen. Beispielsweise kann das erste Element 14 einen
kreisförmigen
oder einen quadratischen Querschnitt aufweisen. Ein Vorteil der
vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Schweißvorrichtungsanordnung 20 das
zweite Element 16 mit dem ersten Element 14 mit
einseitigen Punktschweißungen
auf beiden Seiten des ersten Elements 14 ohne eine innere
Unterstützung
des zu verschweißenden
Bereichs verbinden kann, und folglich kann die Anordnung 20 verschiedene
Typen von Elementen miteinander verschweißen, die eine Schweißsituation
darstellen, die jener mit den Elementen 14 und 16 ähnlich ist.
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Die
Schweißvorrichtung 30 oder
die Schweißpistole
umfasst einen allgemein bei 32 gezeigten Pistolenkörper, der
an einem Ende einer Montagevorrichtung 34 schwenkbar angebracht
sein kann. Das gegenüberliegende
Ende der Montagevorrichtung 34 kann an einer (nicht gezeigten)
Vorrichtung befestigt werden, derart, dass die Schweißpistole 30 vom
Boden beabstandet ist und zwischen Schweißpositionen bewegt werden kann.
Die Montagevorrichtung 34 kann es ermöglichen, dass sich die Schweißpistole 30 auf
verschiedene Arten bewegt, die für
die Anwendung der Schweißpistole 30 erforderlich
sind. Beispielsweise kann die Befestigung 34 für eine Bewegung
der Schweißpistole 30 um
eine Schwenkachse 31 sorgen, derart, dass die Schweißpistole 30 in
mehrere Schweißpositionen
bewegt oder geneigt werden kann.
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Die
Schweißpistole 30 umfasst
einen ersten Schweißabschnitt 40 und
einen zweiten Schweißabschnitt 42.
Der erste Schweißabschnitt
und der zweite Schweißabschnitt 40 und 42 sind
an dem Pistolenkörper 32 angebracht.
Der erste Schweißabschnitt 40 weist
ein erstes leitendes Ende 44 in der Form einer ersten Schweißspitze
oder Elektrode 44 auf. Der zweite Schweißabschnitt 42 weist
einen Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46, der als ein Kraftbeaufschlagungszylinder
in einer ersten Ebene 76 veranschaulicht ist, und ein zweites
leitendes Ende 48 in der Form einer zweiten Schweißspitze
oder Elektrode auf, das sich von dem Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46 erstreckt.
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Irgendein
geeigneter Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46 kann verwendet
werden. Beispielsweise kann der Kraftbeaufschlagungsmechanismus ein
Luftzylinder oder ein druckluftbetätigter bzw. hydraulischer Zylinder
sein. Ein typischer Luftzylinder zum Aufbringen von Kraft auf die
Elemente 14, 16 wäre im Allgemeinen in der Lage,
zwischen 250 und 900 Pfund Druck auszuüben. Vorzugsweise durch die
Verwendung des Zylinders 46 kann das zweite leitende Ende 48 zwischen
einer (in 4 mit durchgezogenen Linien
gezeigten) Nichteingriffsposition und einer (in 4 mit
Schattenlinien oder Strichlinien gezeigten) Schweißposition
bewegt werden. Dieses Merkmal ermöglicht es, dass die Schweißpistole 30 um
miteinander zu verschweißende
Verbindungsstellen und Elemente 14 und 16 in Eingriff
gebracht und gelöst
werden kann, wodurch ferner ermöglicht wird,
dass die Schweißpistole 30 zwischen
Schweißpositionen
bewegt wird.
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Es
wird angemerkt, dass der Zwischenraum zwischen dem ersten und dem
zweiten leitenden Ende 44, 48 ausreichend ist,
um unterschiedliche Größen des
ersten und des zweiten Elements 14 und 16 aufzunehmen.
Beispielsweise zeigt 2 eine größere Ausführungsform von Elementen 14, 16 wobei
der ausgedehnte Querschnitt mit Phantomlinien angegeben ist. Folglich
sorgt der Zylinder 46 nicht nur für Vielseitigkeit im Betrag
der auf die Elemente 14, 16 aufgebrachten Kraft,
sondern er sorgt auch für Vielseitigkeit
bezüglich
des Orts, an dem die Kraft aufgebracht wird.
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Der
erste Schweißabschnitt 40 hat
eine erste Halterung 43 für ein leitendes Ende, wobei
die Halterung 43 einen Anschluss 45 aufweist,
der so konfiguriert und positioniert ist, dass er das erste leitende Ende 44 anbringt.
Der zweite Schweißabschnitt 42 hat
eine zweite Halterung 47 für ein leitendes Ende, die an
dem Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46 angebracht ist,
wobei die Halterung 47 einen Anschluss 49 aufweist,
der so konfiguriert und positioniert ist, dass er das zweite leitende
Ende 48 anbringt. Die Schweißabschnitte 40 und 42 können abhängig von
den miteinander zu verschweißenden Elementen
verschiedene Formen annehmen. Wie es veranschaulicht ist, kann beispielsweise
der zweite Schweißabschnitt 42 am
Pistolenkörper 32 drehbar angebracht
sein, derart, dass der erste und der zweite Schweißabschnitt 40, 42 um
eine Achse 41 für mehrere
Schweißpositionen
gedreht werden können.
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Falls
sie manuell bedient wird, kann die Schweißpistole 30 eine Pistolengriffanordnung 36 enthalten,
wobei sich die Griffanordnung 36 von dem Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46 erstrecken kann.
Die Griffanordnung 36 kann einen Griffanschluss 37 zum
Anbringen der Anordnung 36 an dem Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46 sein
und eine Griffverlängerung 38 enthalten,
die sich vom Anschluss 37 erstreckt. Ein Pistolengriff 39 ist
an der Verlängerung 38 befestigt.
Der Pistolengriff 39 enthält einen Griffhebel 33 und
eine Ansteuerung 35, die die Schweißpistole 30 betätigt. Die
Griffanordnung 36 ermöglicht
es, dass die Bedienungsperson die Schweißpistole 30 um die
Schwenkachse 31 neigt und/oder die Schweißpistole 30 um
die Achse 41 zu mehreren Schweißpositionen dreht. Hierauf
kann die Schweißpistole 30 betätigt werden,
um die Schweißungen
zu erzeugen, wobei sie durch die Griffanordnung 36 betätigt wird.
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Es
ist in Erwägung
zu ziehen, dass die Pistolengriffanordnung 36 durch ein
automatisches System wie etwa einen Automaten ersetzt werden kann. Der
Automat kann in der Lage sein, die Schweißpistole 30 zu mehreren
Positionen um die zu verschweißende
Struktur zu bewegen, um ohne erhebliche Steuerung oder Überwachung
seitens der Bedienungsperson mehrere Schweißvorgänge durchzuführen. Selbstverständlich kann
eine beliebige Kombination von manueller und computergesteuerter oder
automatischer bzw. Roboter-Bedienung genutzt werden, um die Schweißpistole 30 zu
steuern.
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Das
Erdungselement 70, das auch als eine Kontaktpistole bezeichnet
wird, kontaktiert wenigstens ein Element aus der Gruppe des ersten
und des zweiten Elements 14, 1b während des
Schweißvorgangs,
um den elektrischen Pfad durch die Elemente 14 und 16 zu
erzeugen, wie es nachfolgend erläutert wird.
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Der
erste Schweißabschnitt 40 ist
mit dem ersten Transformator 50 elektrisch gekoppelt und
der zweite Schweißabschnitt 42 ist
mit dem zweiten Transformator 52 elektrisch gekoppelt.
Der erste Schweißabschnitt 40 ist
mit dem ersten Transformator 50 durch elektrische Verbindungen
oder Kabel 53, 54 elektrisch gekoppelt. Der zweite
Schweißabschnitt 42 ist
mit dem zweiten Transformator 52 durch elektrische Verbindungen
oder Kabel 55, 56 elektrisch gekoppelt. Kabel 58, 59 koppeln
jeweils den ersten und den zweiten Transformator 50, 52 mit
der Steuerung 60, die den Betrieb und die Ablaufsteuerung
der gesamten Schweißvorrichtungsanordnung 20 bestimmt.
Wie es auf dem Gebiet allgemein bekannt ist, kann die Steuerung 60 den
Schweißstrom und
die Taktzeit steuern, die erforderlich sind, um die Schweißung zwischen
dem ersten und dem zweiten Element 14, 16 zu erzeugen,
und sie überwacht
außerdem
den Druck in dem Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46.
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Der
Betrieb der Schweißvorrichtungsanordnung 20 wird
nun ausführlicher
beschrieben. Wie es erwähnt
wurde, wurde die Schweißpistole 30 entwickelt,
um Elemente mit Elementen mit geschlossenem Querschnitt durch indirektes
Widerstands-Punktschweißen
zu verschweißen.
Indirektes Widerstands-Punktschweißen ist ein Verfahren, bei dem
eine Schweißung
ohne die innere Unterstützung einer
Schweißspitze
erzeugt wird.
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Genauer
sind in 4-6 das erste
und das zweite Element 14, 16 zuerst zwischen
dem ersten und dem zweiten leitenden Ende 44, 48 positioniert.
Das erste Element 14 (Element mit geschlossenem Querschnitt)
wird in dem zweiten Element 16 (Blechelement) aufgenommen,
oder das Element 14 und 16 liegen geeignet aneinander
an, derart, dass die äußere Oberfläche 24 des
ersten Elements 14 mit der Oberfläche 26 des zweiten
Elements 16, an das es angeschweißt werden soll, in Eingriff
gelangt. Ferner sind die Seiten 17, 18 des zweiten
Elements 16 jeweils dem ersten und dem zweiten leitenden
Ende 44, 48 zugewandt. Die Schweißpistole 30 wird
durch die Bedienungsperson durch die Pistolengriffanordnung 36 oder
durch einen computergesteuerten Mechanismus bewegt, um die leitenden
Enden 44, 48 um die Elemente 14, 16 für den Schweißvor gang richtig
zu positionieren. Insbesondere wird das erste leitende Ende 44 derart
positioniert, dass es mit der Seite 17 des zweiten Elements 16 in
Kontakt gelangt.
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Im
manuellen Betrieb bedient die Bedienungsperson die Griffanordnung 36,
die die Schweißvorrichtungsanordnung 20 betätigt. Das
zweite leitende Ende 48 bewegt sich von der Nichteingriffsposition,
wie es mit durchgezogenen Linien in 4 gezeigt
ist, innerhalb der Ebene 76 zu der Schweißposition,
wie es mit Strichlinien in 4 gezeigt
ist. Insbesondere wird das zweite leitende Ende 48 durch den
Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46 gegen die Seite 18 des
zweiten Elements 16 gedrängt, um das erste und das zweite
leitende Ende 44, 48 und das erste und das zweite
Element 14, 16 miteinander zu koppeln. Das erste
und das zweite leitende Ende 44, 48 liegen vorzugsweise
in der ersten Ebene 76, wenn das zweite leitende Ende 48 in
der Schweißposition
ist.
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Während der
Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46 betätigt wird, werden das erste
und das zweite Element 14, 16 durch die Ausbildung
einer ersten Schweißung 64 in
der Nähe
des ersten leitenden Endes 44 (wie es in 5 gezeigt
ist) und hierauf durch die Ausbildung einer zweiten Schweißung 66 in
der Nähe
des zweiten leitenden Endes 48 (wie es in 6 gezeigt
ist) miteinander verbunden. Um die erste Schweißung 64 auszubilden,
wird elektrischer Strom durch den ersten Transformator 50 über das
erste und das zweite Element 14, 16 zu der Kontaktpistole 70 angelegt,
derart, dass der angelegte Strom die Schweißoberflächen 24, 26 in
der Nähe der
Spitze 44 schmilzt und dadurch die Oberflächen 24, 26 miteinander
verschweißt,
um die erste Schweißung 64 zwischen
den Elementen 14 und 16 zu erzeugen. Das heißt, elektrischer
Strom wird durch den ersten Transformator 50 durch den
ersten Schweißabschnitt 40 und
das erste leitende Ende 44 und in die Elemente 14, 16 entladen.
Der Strom fließt weiter
durch das Erdungselement 70, das mit dem ersten Element 14 in
Kontakt ist oder auf eine andere Weise elektrisch damit verbunden
ist, um die erste Punktschweißung 64 zu
erzeugen. Nachdem das Schmelzen erfolgt ist und die erste Schweißung 64 ausgebildet
ist, wird der Strom vom ersten Transformator 50, der durch
die Oberflächen 24, 26 fließt, abgeschaltet.
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Hierauf
wird der zweite Transformator 52 betätigt, um elektrischen Strom
durch die elektrische Verbindung 55 über das erste und das zweite
Element 14, 16 zu der Kontaktpistole 70 zu
liefern, derart, dass der angelegte Strom die Schweißoberflächen 24, 26 der
Elemente 14, 16 in der Nähe der Spitze 48 schmilzt
und dadurch die Oberflächen 24, 26 miteinander
verschweißt,
um die zweite Schweißung 66 zu
erzeugen. Das heißt,
elektrischer Strom wird durch den zweiten Transformator 52 durch
den zweiten Schweißabschnitt 42 und
das zweite leitende Ende 48 und in die Elemente 14, 16 entladen.
Der Strom fließt
weiter durch das Erdungselement 70, das mit dem ersten
Element 14 in Kontakt ist oder auf eine andere Weise elektrisch
damit verbunden ist, um die zweite Punktschweißung 66 zu erzeugen. Nachdem
das Schmelzen erfolgt ist und die zweite Schweißung 66 ausgebildet
ist, wird der Strom von dem zweiten Transformator 50, der
durch die Oberflächen 24, 26 fließt, abgeschaltet.
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Das
Erdungselement 70 ist während
der Ausbildung der ersten Schweißung 64 elektrisch
mit dem ersten leitenden Ende 44 gekoppelt und es ist während der
Ausbildung der zweiten Schweißung 66 elektrisch
mit dem zweiten leitenden Ende 48 verbunden. Außerdem umschließen das
erste und das zweite leitende Ende 44, 48 die
Elemente 14, 16 und bringen Druck durchweg auf
beide, die erste und die zweite Schweißung 64, 66 auf.
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Wenn
beide Schweißungen 64 und 66 ausgebildet
sind, wird der durch den Kraftbeaufschlagungsmechanismus 46 aufgebrachte
Druck vorzugsweise entfernt, um zu ermöglichen, dass die Schweißpistole 30 und
die Elemente 14 und 16 in Bezug zueinander bewegt
werden, um zusätzliche Schweißungen an
einer weiteren Stelle auszubilden. Falls die Elemente 14 und 16 einen
Teil einer größeren Struktur
wie etwa eines Kraftfahrzeugrahmens bilden, kann alternativ die
Schweißpistole 30 zu
verschiedenen Positionen längs
des Rahmens bewegt werden, um Schweißungen bei den verschiedenen Verbindungsstellen
des Rahmens zu erzeugen. Ferner kann die Schweißpistole 30 feststehend
sein und verschiedene Elemente können
zwischen den Schweißspitzen 44 und 48 für ein anschließendes Verschweißen positioniert
werden.
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Die
zweite Punktschweißung 66 in
der veranschaulichten Ausführungsform
wird ausgeführt, nachdem
die erste Punktschweißung 64 erzeugt
wurde. Es ist jedoch in Erwägung
zu ziehen, dass die zweite Punktschweißung 66 ausgeführt werden kann,
bevor die erste Punktschweißung 64 erzeugt worden
ist. Die bestimmte Reihenfolge des Verschweißens kann wunschgemäß vorgeschrieben oder
erforderlich sein. Außerdem
kann die Steuerung der Transformatoren 50 und 52 derart
sein, dass die Schweißungen 64 und 66 innerhalb
eines sehr kurzen Zeitraums erfolgen, sogar bis zu dem Punkt, dass
die Schweißung 64 oder 66,
die als die zweite Schweißung
ausgebildet wird, unmittelbar dann erfolgt, wenn die erste Schweißung vollendet
worden ist. Folglich stellt die Schweißpistole 30 eine Art
und Weise bereit, dass die Elemente 14 und 16 in
einem sehr kurzen Zeitraum verschweißt werden, insbesondere in
Bezug auf das Verfahren des Stands der Technik, bei dem es erforderlich
ist, dass die Vorrichtung des Stands der Technik nach jeder einzelnen Schweißung physisch
bewegt werden muss.
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Obwohl
die Schweißpistole 30 auf
Wunsch beide Schweißungen 64 und 66 ausführen kann, kann
alternativ lediglich eine der Schweißungen 64 oder 66 ausgebildet
werden, ohne dass die zweite Schweißung ausgebildet wird.
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7 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der Schweißpistole 30 der
vorliegenden Erfindung, bei der eines der leitenden Enden durch ein
Unterstützungselement 80 ersetzt
ist. Insbesondere zeigt die Ausführungsform,
dass das zweite leitende Ende 48 durch das Unterstützungselement 80 derart
ersetzt ist, dass eine Schweißung 68 lediglich durch
das erste leitende Ende 44 ausgeführt wird. Es ist außerdem in
Erwägung
zu ziehen, dass das erste leitende Ende 44 durch das Unterstützungselement 80 ersetzt
werden kann, derart, dass der Schweißvorgang lediglich durch das
zweite leitende Ende 48 ausgeführt wird.
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Es
geht folglich hervor, dass die Aufgaben der vorliegenden Erfindung
vollständig
und wirksam gelöst
worden sind. Die vorhergehenden bestimmten Ausführungsformen wurden bereitgestellt,
um die strukturellen und funktionalen Prinzipien der vorliegenden
Erfindung zu veranschaulichen und sie sollen nicht einschränkend sein.
Im Gegenteil, die vorliegende Erfindung ist vorgesehen, alle Abwandlungen, Änderungen
und Ersetzungen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche zu umfassen.