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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein Sende-/Empfangsmodul für aktivphasengesteuerte Feldantennen und
insbesondere ein Sende-/Empfangsmodul für aktivphasengesteuerte Feldantennen/-Öffnungen
im L-Band, welche bei weitreichenden aktivphasengesteuerten Feldradarsystemen
eingesetzt werden, wie in dem Oberbegriff des angefügten Hauptanspruchs offenbart.
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STAND DER TECHNIK
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Bekannte
Systeme werden z. B. in US-5,412,414, US-4,806,937, US-5,093,667, US-5,994,965
oder in Merrill Skolnik, Radar-Handbook 2. Aufl., McGraw Hill, 1990
(ISBN 0-07-057913-x), Seiten 5.16 bis 5.17, offenbart.
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Ein
Radar auf der Grundlage eines aktivphasengesteuerten Feldantennensystems
umfasst im Grunde mehrere aktiv abstrahlende Antennenelemente, welche
jeweils von einem individuellen Sendemodul angetrieben werden bzw.
ein individuelles Empfangsmodul antreiben, welche nahe benachbart dazu
angeordnet sind. Aktivphasengesteuerte Felder oder aktive Öffnungsfelder
werden heute in modernen Radarsystemen eingesetzt. Die aktive Feldarchitektur überwindet
die Hauptprobleme passiver Felder, d. h. geringe Zuverlässigkeit,
welche Radarsendern vom Röhrentyp
und ihren dazugehörenden Hochspannungs-Stromversorgungen
und -Modulation inhärent
ist, sowie die Verluste, welche durch ihre reziproken Ferrit-/PIN-Diodenphasenschieber
mit dem dazugehörigen
Passivfeld-HF-Verteiler entstehen. Aktivphasengesteuerte Felder verwenden
ein individuelles Halbleiter-T/R-Kurzwellenmodulelement an jedem
ihrer Abstrahlelemente (Antennen), wodurch folglich die Verluste
bei der Verteilung und im Phasenschieber vermieden werden, welche
bei dem Passivfeldentwurf auftreten. Bei gleicher abgestrahlter
Leistung wurden aktivphasengesteuerte Feldsysteme als deutlich effizienter,
kleiner und leichter als die herkömmlichen Passivfeldsysteme
befunden. Die Anforderung, eine sehr große Leistung zu erzeugen, um
ein großes
Leistungsöffnungsprodukt für ein weitreichendes Überwachungssystem
zu erhalten, kann nur mit aktivphasengesteuerten Feldsystemen erfüllt werden,
welche das Verfahren des aktiven Öffnungsfelds einsetzen.
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Das
Leistungsvermögen
moderner Radarsysteme mit aktivphasengesteuerten Feldantennen wird
hauptsächlich
von dem Leistungsvermögen
der Sende-/Empfangsmodule
bestimmt, welche in dem System eingesetzt werden. Wie oben stehend
beschrieben, kann ein Radarsystem mit aktivphasengesteuerter Feldantenne
eine große
Anzahl Sende-/Empfangsmodule einsetzen, welche jeweils mit individuellen
Abstrahlelementen (Antennen) des Aktivfelds verbunden sind. Tatsächlich ist
das Schlüsselelement
des aktivphasengesteuerten Felds das Kurzwellen-Sende-/Empfangsmodul,
dessen Leistungsvermögen über das
Gesamtleistungsvermögen des
Radars entscheidet. Ein weitreichender Radar, welcher im L-Band
(1,2 bis 1,4 GHz) arbeitet, kann typischerweise 200 individuelle
Sende-/Empfangsmodule einsetzen. Das Leistungsvermögen des
Radarsystems mit aktivphasengesteuerter Feldantenne ist von der
Verfügbarkeit
kompakter und leichter, wenig verbrauchender und hoch zuverlässiger Kurzwellen-Sende-/Empfangsmodulen
kritisch abhängig.
Die Hauptfunktionen eines Sende-/Empfangsmoduls sind die Erzeugung
der Sendeleistung, welche dem jeweiligen Abstrahlelement eingekoppelt
wird, die rauscharme Verstärkung
der Empfangssignale, welche von dem jeweiligen Abstrahlelement empfangen werden,
die Phasenverschiebung im Sende- und Empfangsmodus zur Strahlsteuerung
und die variable Verstärkungseinstellung
zur Öffnungsgewichtung beim
Empfang. Die Architektur des Sende-/Empfangsmoduls ist eng mit der
Funktionalität
verbunden, welche in den aktiven Öffnungen des Felds erforderlich
ist, in welchem es verwendet wird.
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Die
folgenden Parameter bestimmen die Architektur des T/R Moduls: (1)
die Anforderung einer hohen Sendeleistung mit maximierter, leistungsverbesserter Effizienz,
(2) die Anforderung, den Empfangseingang der Erfassung 3. Ordnung
mit einem geringen Rauschwert an der Vorstufe zu maximieren, (3)
die Anforderung zur Eigenkalibrierung und einer eingebauten Prüffähigkeit
in dem Modul, (4) die Anforderung geringer Seitenkeulen des Felds
im Empfangsmodus, (5) die Anforderung einer verteilten Berechnung
der Strahlsteuerung und (6) die Anforderung einer wirksamen Wärmeübertragung
bei einer geringen Modulmasse und geringen Kosten.
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Die
Sende-/Empfangsmodule, welche bei aktivphasengesteuerten Feldantennen
eingesetzt werden, sind in der Technik bekannt. Jedoch leiden diese
Sende-/Empfangsmodule, welche in der Technik bekannt sind, unter
folgenden Nachteilen.
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Primärer Nachteil
von Sende-/Empfangsmodulen, welche in der Technik bekannt sind,
ist, dass diese durch eine Architektur integrierter Schaltkreise für Kurzwellen
(MIC) realisiert werden, wodurch die Größe des T/R-Moduls sperrig wird.
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Ein
anderer Nachteil der Sende-/Empfangsmodule, welche in der Technik
bekannt sind, ist, dass aufgrund einer großen Anzahl von Schaltungsverbindungen
darin die Zuverlässigkeit
dieser T/R-Module gering ist.
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Wieder
ein anderer Nachteil der Sende-/Empfangsmodule, welche in der Technik
bekannt sind, ist, dass ihre Wiederholbarkeitseigenschaften für Phase
und Amplitude über
alle Sende-/Empfangsmodule sehr gering ist.
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Noch
ein weiterer Nachteil der Sende-/Empfangsmodule, welche in der Technik
bekannt sind, ist, dass ihre Einstellgenauigkeit von Phase und Amplitude
minderwertig ist.
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Wieder
ein anderer Nachteil der Sende-/Empfangsmodule, welche in der Technik
bekannt sind, ist, dass diese nicht kosteneffektiv sind.
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AUFGABEN DER ERFINDUNG
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Primäre Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangs-(Transmit/Receive – T/R)-Modul
bereitzustellen, welches durch eine Hybridarchitektur durch integrierte
Schaltkreise für
Kurzwellen (Microwave Integrated Circuit – MIC) und durch monolithische
integrierte Schaltkreise für
Kurzwellen (Monolithic Microwave Integrated Circuit – MMIC)
realisiert wird, womit beide ein Miniaturisieren des gesamten T/R-Modul
erleichtern.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
bei welchem die Sendekette durch MIC-Architektur realisiert wird, wobei es
folglich ermöglicht
wird, den hohen Ausgangsleistungspegel zu bewältigen, welcher für weitreichende
Radarsysteme nötig
ist.
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Wieder
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
bei welchem die Empfangskette durch MMIC-Architektur realisiert wird, welche
folglich ein Miniaturisieren des Empfängermoduls erleichtert.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
bei welchem die Sendekette eine hohe Peak- und Durchschnittsleistungsausgabe bereitstellen
kann, wodurch der Reichweite des Radarsystems verbessert wird.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
bei welchem eine hohe Kühleffizienz
durch den Einsatz einer Kühlplatte
mit eingebetteten Mikrokanälen
unter jeder Leistungsvorrichtung in dem Sendemodul realisiert wird.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
welches in der Lage ist, in der gesamten L-Band-Radarfrequenz zu
arbeiten.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
welches einen geringen Rauschwert und einen linearen Verstärkungswert
aufweist.
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Wieder
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
welches mit einem hochwiederholbaren Leistungsvermögen in dem
gesamten L-Band sehr zuverlässig
ist.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
welches eine sehr gute Übereinstimmung des
Phasen- und des Amplitudenpegels für alle individuellen T/R-Module
aufweist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
welches sehr kompakt und kosteneffektiv ist.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
welches eine selbstkalibrierende und eingebaute Prüfeinrichtung
aufweist.
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Wieder
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
welches eine verteilte Berechnungseinrichtung der Strahlsteuerung
aufweist.
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Noch
eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
welches einen geringen Rauschwert an der Vorstufe aufweist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sende-/Empfangsmodul bereitzustellen,
welches eine Fähigkeit
zum Steuern der Sendeleistungsausgabe aufweist, um ein Sendestrahlungsmuster
mit geringen Seitenkeulen zu realisieren.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß dieser
Erfindung wird ein Sende-/Empfangsmodul für ein aktivphasengesteuertes Hochleistungs-Feldantennensystem
mit den Merkmalen bereitgestellt, wie in dem angefügten Hauptanspruch
offenbart.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das verbesserte Sende-/Empfangsmodul für aktivphasengesteuerte
Feldantennenelemente, welche im L-Band arbeiten, durch eine Hybridarchitektur
realisiert, welche sowohl integrierte Schaltkreise für Kurzwellen
(MIC) als auch monolithische integrierte Schaltkreise für Kurzwellen
(MMIC) einsetzt. Die Verwendung von MIC-Komponenten in der Sendekette des
Moduls erleichtert ein Erzeugen der hohen Leistungsausgabe, welche
für eine
lange Reichweite nötig
ist, während
ein Einbezug der MMIC-Technik in der Empfangskette des Moduls sein
Miniaturisieren erleichtert, wobei folglich die Größe des gesamten Sende-/Empfangsmoduls
reduziert wird. Das vorgeschlagene Sende-/Empfangsmodul kann im
gesamten L-Band arbeiten, wobei eine hohe Peak- und Durchschnittsleistungsausgabe
mit einem sehr hohen Zuverlässigkeits-
und Wiederholbarkeitsgrad bereitgestellt wird. Das Modul ist in
der Lage, eine sehr gute Übereinstimmung
und Nachverfolgung des Amplituden- und Phasenpegels der Sende-/Empfangsmodule
bereitzustellen. Die Sendekette des Moduls ist entworfen, um eine
hohe Peak-Leistungsausgabe mit einer großen Impulsbreite und einem
großen
Impulstastverhältnis über die
große
HF-Bandbreite unter Verwendung von bipolaren Silizium-(Si)-Transistoren
zu erzeugen, welche in dem effizienten Modus der Klasse ,C' arbeiten. Ein rauscharmer
Verstärker (LNA),
ein digitaler Dämpfer
und ein gemeinsam genutzter Phasenschieber mit T/R-Schaltern in
der Empfangskette des T/R-Moduls verwenden GaAs-(Galliumarsenid)-MMICs
als eine zuverlässige,
kosteneffektive Lösung.
Si-PIN-Dioden mit einer hohen Durchbruchspannung werden zum Realisieren
von Empfängerschutzschaltkreisen
verwendet. Das Modul weist integrale, aufmontierte Treiber-/Steuerungsschaltkreise
unter Verwendung einer Mikrosteuereinheit und eine Hybrid-Miniaturpackung auf,
welche SMDs (Vorrichtungen mit Oberflächenmontage) einsetzt. Die
Sende- und Empfangsketten werden unter Verwendung von Mikrostreifenschaltkreisen
auf zwei weichen Kurzwellen-Keramiklaminaten konfiguriert, welche
in einem T/R-Signalmodulgehäuse
kompakt gestapelt werden. Die Platine der Sendeschaltung wird auf
die integrierte, flüssigkeitsgekühlte Kühlplatte
des Modulgehäuses
geschraubt, welche die beste Kühleffizienz
durch Einsetzen von Mikrokanalkühlung
unterhalb jeder Leistungsvorrichtung der Sendekette bereitstellt.
Die gesamte Modulgröße ist kompakt
und passt in ein dreieckiges Feldgitter.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Alle
weiteren Eigenschaften, Vorteile und Anwendungen der Erfindung werden
aus der ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform offensichtlich,
welche mit Hilfe der folgenden Zeichnungen beschrieben und illustriert
wird, wobei
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1 ein
elektrisches Blockdiagramm ist, welches das Sende-/Empfangsmodul
darstellt.
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2 ein
ausführliches
elektrisches Blockdiagramm ist, welches die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3 ein
Diagramm ist, welches die beiden gestapelten Schichten des T/R-Moduls mit den Einzelheiten
auf den Mikrostreifen- und Digitalschaltungslayouts darstellt.
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4 eine
auseinander gezogene, perspektivische Ansicht der T/R-Modulkomponenten,
d. h. des Modulgehäuses,
der Sende- und Empfangskettensubstrate, und der Verbindungen zwischen
ihnen und mit den Modulanschlüssen
ist.
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5 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die T/R-Einheit allgemein darstellt,
welche aus 8 T/R-Modulen und den dazugehörigen Schaltkreisen besteht,
welche in die Rückseite
eines planaren Felds eines aktivphasengesteuerten Feldantennensystems
eingesteckt sind.
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6 eine
auseinander gezogene Ansicht einer T/R-Einheit ist, welche aus der
Feldeinheit der 5 herausgezogen ist, und die
T/R-Module und die dazugehörigen
Schaltkreise der bestimmten T/R-Einheit darstellt.
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Unter
Bezugnahme auf 1, welche die allgemeine Arbeitsweise
eines T/R-Moduls
darstellt, wird ein T/R-Schalter 03 im Sendemodus des Betriebs
gezeigt. Während
des Sendemodus des Radarsystems wird dem Modul ein gepulstes RF-Signal (Radarerregerausgang)
aus dem Feldverteiler geliefert. Dieses Signal wird an allen Modulorten
in einem digitalen Phasenschieber 01 phasenverschoben und in
einem digitalen Dämpfer 02 amplitudenjustiert,
um das erwünschte
Strahlungsbündel
zu produzieren. Das Signal wird dann durch einen Sendetreiber- und Endverstärker 04 verstärkt und
durch den Zirkulator-Duplexer 05 an
das Abstrahlelement geleitet. In dem Empfangsmodus werden Radarechos
durch den Duplexer 05, den Empfängerschutz 06 und
den rauscharmen Verstärker 07 zurückgeleitet,
welcher im Wesentlichen den Rauschwert des Systems ausmacht. Das
verstärkte
Echo wird in dem gleichen digitalen Dämpfer 02 bzw. Phasenschieber 01 amplitudenjustiert
und phasenverschoben und zu dem Feldverteiler geleitet.
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Die
Amplitudengewichtung (durch den digital gesteuerten Dämpfer 02)
im Sende- und Empfangsmodus wird zum Synthetisieren des Feldmusters
mit geringen Seitenkeulen sowohl während des Sendemodus als auch
während
des Empfangsmodus verwendet. Folglich wird durch den SPDT-T/R-Schalter 03 während des
Sendens der Ausgang des Empfangsverstärkers 07 ausgeschaltet
und während
des Empfangens der Eingang des Sendeverstärkers ausgeschaltet. Die Totzeit
des Radars wird zum Verändern
der Phasen- und Dämpfungswerte
und zum Schalten des Kanalwahl-T/R-Schalters 03 eingesetzt.
Die Steuerelektronik 08 dient als Schnittstelle zwischen
dem Modul und den Feldsteuerungsvorrichtungen, welche Strahlsteuerungs-
und Zeitsteuerungsinformationen bereitstellen, welche von dem Modul
benötigt
werden. Der Leistungskonditionierungsblock 09 stellt die
nötigen
sequentiellen Vorspannungen und Schaltbefehle für die jeweiligen Modulkomponenten
bereit.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf 2 arbeitet die Verstärkerkette
der Sendeleistung des T/R-Moduls im gesättigten Modus unter Verwendung
eines mehrstufigen Sendeverstärkers 12 bis 18 auf
der Grundlage einer vierstufigen Verstärkung 13 bis 18 der
Klasse ,C' mit einem
GaAs-MMIC-Mittelleistungsverstärker
(MPA) als der Eingangstreiber 12. Es werden bipolare Silizium-Transistoren
in der Sendekette der Klasse ,C' verwendet.
Die Endleistungsverstärkerkette
setzt eine symmetrische Stufe 17 bis 18 mit einem drahtgebundenen
Hybridteiler 19/-Kombinator 20 ein,
welcher von der Leistungsausgabe angetrieben wird, welche von der
Treiberverstärkerkette 12 bis 16 erzeugt
wird. Der Endleistungsverstärker
entwickelt eine Ausgangsleistung von mindestens +57 dBm (Spitze)
bei einem Impulstastverhältnis
von 10% mit einer Sendeimpulsbreitenfähigkeit von 100 μsec über die
gesamte L-Band-Radarfrequenz. Die erforderliche Gleichstromleistung
wird von aufmontierten einstellbaren Spannungsreglern aus dem Leistungskonditionierer 38 gewonnen
und wird zur Sendeleistungssteuerung, zur Amplitudengewichtung des Felds
in dem Sendemodus verwendet, um ein Muster mit geringen Seitenkeulen
zu realisieren. Eine glatte Amplitudenverjüngung über das Feld hinweg kann durch
Einsetzen einer geeigneten Steuerung/Einstellung der Gleichstromversorgungen
aus dem Leistungskonditionierer an verschiedenen Stufen der Sendekette
realisiert werden.
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Ein
Mikrostreifenkoppler 22 mit einem Detektor 24 mit
passenden Schaltkreisen an dem Sendeverstärkerausgang stellt einen Leistungsmonitor
bereit. Ein Drop-in-Zirkulator 21, welcher an dem Leistungsverstärkerausgang
verwendet wird, fungiert als ein Hochleistungs-T/R-Duplexer für eine gute
Eingangs-VSWR und
für nichtreziproke
Eigenschaften, wobei er eine Spitzenleistung über +58 dBm bewältigt. Es
gibt auch eine Vorkehrung zur Überwachung reflektierter
Leistung für
Diagnosezwecke durch einen asymmetrischen Koppler 23 und
einen Detektor 25 zusätzlich
zu der Sendeleistungsabtastung durch den SPST-Schalter 26 für eine Prüfung, welche
im Betrieb durchgeführt
werden soll. Die gesamte Sendekette ist unter Verwendung von Mikrostreifenschaltkreisen
auf dünnem,
weichem Kurzwellen-Keramiklaminat mit Aluminium-Rückwand
zum Erleichtern der Schaltungsherstellung konfiguriert, wobei auch
eine steckerlose Drop-in-Packung hergestellt wird. 2 illustriert
das Sendekettensubstrat 10.
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Die
Empfangskette des T/R-Moduls setzt MMIC-Technik ein. Die verwendeten
GaAs-MMICs sind vom Typ gepackter Oberflächenmontage. Zwei rauscharme
Eingangsverstärker
(Low Noise Amplifiers – LNAs) 31 und 33,
jeder mit einem Rauschwert von 1,8 dB, einem Verstärkungswert
von 25 dB und einer Pout (1 dB) von +14
dBm, werden vor einem digital gesteuerten Dämpfer 34 in Serie
eingesetzt. Ein einstellbarer Dämpfungspuffer 32 wird
zwischen den beiden LNAs angeordnet, um den gesamten Empfangsverstärkungswert
des T/R-Moduls zu
steuern und auch um den Sättigungspegel
der gesamten rauscharmen Eingangsverstärkung zu optimieren. Der 6-Bit
MMIC-Dämpfer 34 stellt
eine maximale Dämpfung
von 31,5 dB mit einer Auflösung
von 0,5 dB bereit. Der gemeinsam genutzte MMIC-Phasenschieber 36 verwendet
eine 6-Bit-Steuerung mit einem LSB von 5,625°. Der T/R-Kanalwahlschalter 35 basiert
auch auf der MMIC-Technik und bietet eine minimale Trennung von
40 dB.
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Die
Empfängerschutzfunktion
in dem T/R-Modul wird durch eine Kombination aus einem Hochleistungsschalter 28 und
einem Begrenzer 29 realisiert. Ein anderer Drop-in-Zirkulator 27,
welcher als ein Isolator an dem Eingang des Hochleistungsschalters 28 konfiguriert
ist, bildet einen Teil des Empfängerschutzes.
Dies passt auch gut zu der die Sendeleistungsverstärkerausgabe
während
der Sendeperiode, indem der Schalter 28 vom Hochleistungsreflektionstyp
als ein absorbierender fungiert. Der Hochleistungsschalter 28 setzt
am Shunt befestigte Hochspannungs-PIN-Dioden ein und wird durch den
T/R-Schaltbefehl
während
der Sendeperiode betätigt
und ist ausgelegt, um die erforderliche hohe Spitzen- und Durchschnittsleistung
zu bewältigen, welche
auftritt, wenn der Antennen-Port des T/R-Moduls durch einen Fehler
von dem Antennenfeldelement getrennt wird. Deshalb sind der Hochleistungsschalter 28 und
der Isolator 27 für
eine geeignete Wärmeübertragung
und Kühlung
auf dem Sendekettensubstrat 10 selbst befestigt. Der Hochleistungsbegrenzer 29 setzt
auch PIN-Dioden mit hoher Durchbruchspannung ein und erfüllt identische
Anforderungen an die Bewältigung
hoher Leistung, so dass in dem Fall des Versagens des Hochleistungsschalters 28 die
LNAs 31 und 33 vor jeder Reflexion der Hochleistungsausgabe
aus dem Antennen-Port durch Begrenzen der reflektierten Leistung
auf einen begrenzten Schwellenwert mit einer guten Spitzenunterdrückung geschützt werden.
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Eine
HF-Filterung vor der Wahl am Eingang der Empfangskette des T/R-Moduls wird durch
einen verlustarmen MIC-Drop-in-Bandpassfilter 30 realisiert.
Dieser Filter wird auf einem temperaturstabilen Keramiksubstrat
realisiert und bietet über
das HF-Passband hinweg einen sehr geringen Einfügungsverlust mit einer guten
Basiserwiderung. Ähnlich
der Sendekette sind die Schaltkreise der Empfangskette auch auf
einem anderen dünnen,
weichen Kurzwellen-Keramiklaminat
mit Aluminium-Rückwand
ausgelegt.
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Die
Treiber- und Steuerungs-/Logikschaltkreise 37 sind auch
auf dem gleichen Substrat befestigt und bilden einen Teil der Empfangsschaltkreise. Diese
setzen eine Mikrosteuereinheit zur Berechnung und Bereitstellung
der nötigen
6-Bit-Strahlsteuerungsbefehle
bzw. der Amplitudenerregung an den Phasenschieber 36 und
den Dämpfer 34 ein,
wie es für
das jeweilige Abstrahlelement, welches mit dem Modul verbunden ist,
auf der Grundlage der Phasen- und Amplitudengradienten in X- und
Y-Richtung und der Adressidentität
erforderlich ist, welche bei einer seriellen Verbindung von der
Hauptsteuereinheit zur Strahlsteuerung des Felds erforderlich ist.
Die Mikrosteuereinheit speichert auch die Phasen- und Amplitudenfehler,
welche durch eine Kalibrierung erzeugt werden, und wendet sie an,
um jeweilige Elementerregungen zum Synthetisieren von Mustern mit
geringen Seitenkeulen über
die Abtastwinkel des Felds hinweg zu realisieren. Die T/R-Schaltbefehle
für die beiden
Schalter 35 und 28 werden auch in der Mikrosteuereinheit 37 erzeugt.
Die Diagnose der Modulstromversorgungen im Betrieb und die Durchlass-/Rückleistungstestausgaben,
welche aus den Detektoren 24/25 erhalten werden,
werden auch in der Karte der Mikrosteuereinheit 37 durchgeführt, wobei
schließlich
eine ,Statusausgabe' aus
dem Modul bereitgestellt wird. Zusätzlich beherbergen die Schaltkreise
der Empfangskette auch eine Vorspannungssequenzer-Modulatorschaltung 39 zum
geeigneten Sequenzieren der Gate- und Drain-Versorgungen an die MMICs 31, 33, 34 bis 36 und
den MPA 12 und zum Bereitstellen der Drain-Impulsansteuerung, welche
für den
MPA 12 während
der T/R-Sendeperiode erforderlich ist, um so Durchschnittsleistung
einzusparen, welche von dem MPA 12 verbraucht/abgestrahlt
wird. Diese Schaltung 39 setzt Optokoppler zum schnellen
Schalten und für
gesteuerte Verzögerungen
ein, wobei Stromtreiber für
die MMIC-Drain-Versorgungen verwendet werden. Ein zusätzlicher
MOSFET-Schaltkreis wird eingesetzt, um die Drain-Impulsansteuerung
zu erzeugen, welche für
den MPA 12 erforderlich ist. Sowohl die Karte der Mikrosteuereinheit 37 als
auch die Vorspannungssequenzer-Modulatorschaltung 39 werden vollständig unter
Verwendung von kundenspezifischen Silizium-ICs in Oberflächenmontage
und Komponenten realisiert, welche auf mehrlagigen Leiterplatten
von Miniaturgröße befestigt
sind.
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Die
Sendekette beherbergt zwei Tx/Rx-Schnittstellenleiterplatten 40 und 41 zum
Verbinden von Gleichstrom-/Signaleingangssteckern 50/J1 42 und
der Empfangskettenschaltkreise auf der Deckschicht durch die beiden
funktionalen Leiterplatten in der Empfangskette, d. h. durch die
Karte der Mikrosteuereinheit 37 und durch die Karte des Vorspannungssequenzer-Modulators 39,
an das Modul. Die abschließende
Sendeleistungsausgabe an das Antennenelement und die Testsendeleistung
zur Überwachung/Kalibrierung
werden durch die HF-Steckverbinder
J2 43 bzw. J3 44 herausgeführt.
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Unter
Bezugnahme auf 3 werden die Sendekette und
die Empfangskette 10 und 11 des T/R-Moduls auf
zwei unterschiedlichen, Kurzwellen-Weichkeramiklaminaten (mit hoher
Dielektrizitätskonstante)
realisiert. Drei kurze verlustarme HF-Kabelanordnungen (J1 42 bis
J4 45, J5 46 bis J6 47 und J7 48 bis
J8 49) verbinden die HF-Ports zwischen den Sende- und Empfangssubstraten
und mit dem Tx-Eingangs-/Rx-Ausgangs-Steckverbinder J1 42.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird die Größe des T/R-Modulgehäuses kompakt
mit lateralen Abmessungen angefertigt, welche genau zu dem dreieckigen
Feldgitter in der L-Band-Radarfrequenz passen. Die Schaltkreise
des Sende- und Empfangskanals
werden in der gestapelten zweischichtigen Konfiguration in einem
kompakten T/R-Modulgehäuse 51 mit
der oberen Abdeckung 52 ausgelegt. Die Platine der Sendeschaltung 10 ist
die untere und wird folglich so angefertigt, dass sie einen guten
thermischen Kontakt mit dem Boden des Gehäuses aufweist. Der Boden des
Gehäuses
wird als eine integrierte flüssigkeitsgekühlte Kühlplatte
mit einem Wassereinlass 53 und einem -Auslass 54 längs auf
beiden Seiten des Modulgehäuses
angefertigt. Die Sendeschaltkreise werden auf diesen integrierten
Kühlplattenboden
geschraubt. Wenn das Modul mit seinem vollen Impulstastverhältnis von
10% arbeitet, ist es erforderlich, dass die Sendekette des Moduls
Wärme von
ungefähr
120 W abführt,
und der Kühlplattenentwurf
sorgt durch Verwendung von Mikrokanälen dafür, welche unter jeder Hochleistungseinheit
der Sendekette eingebettet sind.
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Unter
Bezugnahme auf 5 gibt das dreieckige Feldgitter
der Abstrahlelemente 55, 56, welche auf der Rückwandplatte 57 des
Felds befestigt sind, die laterale Größe des T/R-Moduls vor. Die
Rückwandstruktur 58 des
Felds mit LRUs (auswechselbaren Einheiten) 59 zum Befestigen
von T/R-Modulen und den dazugehörigen
Schaltkreisen ist im Allgemeinen beispielhaft für eine Architektur eines aktivphasengesteuerten
Hochleistungsfelds. Die T/R-Module, acht an der Zahl, werden jeweils
mit ihren dazugehörigen
Komponentenschaltkreisen des Tx/Rx-HF-Verteilers 60, der
Steuerungsschaltkreise auf der Grundlage der Mikrosteuereinheit 61 auf
der Ebene der T/R-Einheit und der Stromversorgungen 62 von
einer der LRUs 59 (auch T/R-Einheiten genannt) beherbergt
gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 6 geschieht die Kühlung auf
der Ebene der T/R-Einheit
durch eine gemeinsame Kühlplatte,
welche zum Kühlen
der Stromversorgungseinheiten verwendet wird, und durch Kühlmittelverteiler
(Einlass und Auslass) für die
acht T/R-Module 51 und 52, von welchen vier auf jeder
Seite der LRU gestapelt sind. Der Kühlmitteleinlass/-Auslass auf
der Ebene der T/R-Einheit geschieht durch die einrastenden Verbindungsports 63 und 64,
und die Gleichstrom-/Signalverbindungen geschehen durch den Steckverbinder 65.
Die HF-Signalschnittstelle zu der höheren Ebene des Felds (d. h.
zu einer Gruppe von T/R-Einheiten) geschieht durch die HF-Verbindungsports 66.
Die HF-Verdrahtung in der T/R-Einheit wird auf der Feldseite als
einrastende Koaxialverbindungen implementiert und nach außen geführt, so
dass die T/R-Einheiten als LRUs für eine Überprüfung oder Reparaturwartung installiert
oder entfernt werden können.
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Die
vorliegende Ausführungsform
der Erfindung, welche oben stehend dargelegt wird, dient Darstellungszwecken
und ist nicht vorgesehen, den Schutzumfang der Erfindung zu begrenzen.
Es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen, Anpassungen und
Modifikationen an der oben stehend beschriebenen Erfindung von Durchschnittsfachleuten
vorgenommen werden können,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, welcher durch die
folgenden Ansprüche
definiert wird.