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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Messen der Wellenform eines optischen Signals.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In
dem Gebiet der optischen Faserkommunikation nimmt die Modulationsrate
eines Signals Jahr für
Jahr kontinuierlich zu. Kürzlich
ist es ernsthaft untersucht worden, eine Signalgeschwindigkeit von
100 Gb/s oder sehr viel höher
als ein elektrisches Band durch Anwenden einer Zeittrennungsmultiplex-Technik
zu verwenden, um ein RZ-Signal von ungefähr 10 Gb/s zu multiplexen.
Beim Erforschen und Entwickeln einer Technik mit Bezug zu solch
einem Höchstgeschwindigkeitssignal
ist eine hochstabile Wellenformmessvorrichtung mit einer Zeitauflösung von
Picosekunden bis Subpicosekunden unverzichtbar. Im Besonderen ist
die Beobachtung eines Augenmusters als eine überlagerte Anzeige von Signalen
aus dem Gesichtspunkt einer Anwendung für eine Kommunikation wichtig.
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Als
eine Vorrichtung zum Messen des Augendiagramms ist ein Abtast-Oszillograph
bekannt. Der Abtast-Oszillograph ist eine Vorrichtung, die ein Signalabtastverfahren
verwendet, um augenblickliche Spannungskomponenten, d.h. Abtastwerte
bzw. Probenwerte, eines periodischen Eingangssignals bei seinen
aufeinander folgend unterschiedlichen Teilstücken zu extrahieren und um
ein Hochfrequenzsignal aus den extrahierten vielen Probenwerten
in einer Niedrigfrequenzregion neu zu erzeugen.
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Eine
Zeitauflösung
bei dem Abtasten ist eindeutig durch die Pulsbreite eines Auslösers bzw. Triggers
bestimmt. Gegenwärtig
ist das Band einer elektrischen Abtastmessvorrichtung für eine maximale
Leistungsfähigkeit
durch ein elektrisches Band begrenzt, und ist ungefähr 50 GHz.
Demgemäß ist die Zeitauflösung höchstens
ungefähr
20 ps.
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In
dem Fall eines Messens des Augenmusters eines optischen Signals
wird üblicherweise
das optische Signal einmal in ein elektrisches Signal durch einen
opto/elektrischen Wandler umgewandelt, und das Augenmuster dieses
elektrischen Signals wird als nächstes
gemessen. Selbst obwohl ein opto/elektrischer Wandler mit einem
weiten Band größer als
50 GHz verwendet wird, kann demgemäß das Augenmuster eines optischen
Signals mit einer Breite kleiner als 20 ps nicht gemessen werden.
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Wie
in 1 gezeigt, meint der Begriff eines „Abtastens" ein Erhalten von „UND" eines Eingangssignals
und eines Auslösers.
In dem Fall von 1 erzeugt ein Pulsmustergenerator
(PPG) 4 ein Moduliersignal gemäß einem Takt von einem Oszillator 2, und
ein optischer LN-(Lithiumniobat)
Modulator 6 moduliert CW-Licht (Licht mit ungedämpften Wellen bzw.
Dauerstrich-Licht) von einer Laserdiode (LD) 8 gemäß dem obigen
Moduliersignal. Ein durch diese Modulation erhaltenes optisches
Signal wird durch eine optische Faser 10 übertragen
und das übertragene
optische Signal wird in elektrische Daten durch einen O/E-Wandler
(opto/elektrischer Wandler) 12 umgewandelt. Dann misst
ein elektrischer Abtastschaltkreis 14 die Wellenform der
eingegebenen elektrischen Daten von dem O/E-Wandler 12 durch Verwenden
des Taktes von dem Oszillator 2 als einen Auslöser bzw.
Trigger.
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Als
der O/E-Wandler 12 ist bereits ein optischer Empfänger mit
einem Band von ungefähr
60 GHz zur praktischen Verwendung gebracht worden, und als der elektrische
Abtastschaltkreis 14 ist bereits eine Vorrichtung mit einem
Band von ungefähr von
50 GHz zur praktischen Verwendung gebracht worden. Demgemäß kann eine
Zeitauflösung
von ungefähr
20 ps realisiert werden.
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Durch
Erhalten des elektrischen „UND", wie oben erwähnt, kann
das Augenmuster eines Hochgeschwindigkeitssignals eines gewissen
Pegels stabil gemessen werden. Jedoch ist es schwierig, das elektrische „UND" auf die Messung
des Augenmusters eines Signals höherer
Geschwindigkeit von 100 Gb/s oder mehr anzuwenden, was eine höhere Zeitauflösung erfordert.
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Als
ein Verfahren zum beträchtlichen
Verbessern der Zeitauflösung
ist ein optisches Abtastverfahren bekannt, in dem Licht eines kurzen
Pulses in der Größenordnung
von Picosekunden als der oben erwähnte Auslöser verwendet wird, und ein
eingegebenes optisches Signal und dieser optische Auslöser in ein
nichtlineares Medium eingegeben werden, um optisch die Kreuzkorrelation
dazwischen zu untersuchen. Zum Realisieren einer hohen Zeitauflösung in
dem optischen Abtastverfahren sind Ultrakurzpulse eines Lichts mit
weniger Phasenrauschen für
den optischen Auslöser
erforderlich und ein nichtlineares Medium mit Höchstgeschwindigkeitseigenschaften
und Ultrabreitbandeigenschaften ist als ein UND-Schaltkreis unverzichtbar.
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In
dem optischen Abtastverfahren ist die Zeitauflösung durch die Pulsbreite und
den Jitter des optischen Auslösers
bzw. Triggers und durch die Antwortschnelligkeit und Gruppengeschwindigkeitsdispersion
des nichtlinearen Mediums bestimmt. Es ist berichtet worden, ein
nichtlineares Medium mit zufrieden stellenden Hochgeschwindigkeitsantworteigenschaften
und einer kleinen Gruppengeschwindigkeitsdispersion zu verwenden,
um dadurch ein optisches Abtasten mit einer Zeitauflösung in
der Größenordnung
von Picosekunden zu bewirken.
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Ein
optischen Abtasten kann zum Beispiel durchgeführt werden durch Verwenden
von KTP mit Hochgeschwindigkeitsantworteigenschaften der Größenordnung
von Subpicosekunden und einer Gruppenverzögerungsdifferenz der Größenordnung von
Subpicosekunden (Wechselwirkungslänge: einige Millimeter) als
das nichtlineare Medium und durch Annehmen eines Verfahrens (SFG)
zum Erzeugen eines Lichtes entsprechend einer Summenfrequenz eines
optischen Signals, dessen Wellenform zu Messen ist (auf dieses Signal
wird hier im Nachfolgenden als „betrachtetes optisches Signal" verwiesen werden),
und eines optischen Auslösers.
Die Zeitauflösung
ist durch die Pulsbreite des optischen Auslösers begrenzt und ist ungefähr 8 ps
mit einem S/N-Verhältnis
von 22 dB. Demgemäß kann die
Wellenform eines optischen Signals von 25 Gb/s gemessen werden.
Im Allgemeinen hat ein anorganisches nichtlineares Medium, so wie
KTP, ein Problem, dass die Umwandlungseffizienz niedrig ist.
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Als
eine Verbesserung in der Umwandlungseffizienz ist ein Verfahren
eines Verwendens eines nichtlinearen organischen Kristalls als das
nichtlineare Medium in IEE Electronics Letters, Vol. 32, Ausgabe
24, 21. November 1996, Seiten 2256–2258 berichtet worden. In
diesem Verfahren wird ein organischer Kristall (AANP) mit einer hohen
Umwandlungseffizienz von ungefähr
10-mal oder mehr als die eines anorganischen nichtlinearen Mediums
verwendet, um die Umwandlungseffizienz zu verbessern, und ein optischer
Auslöser
von 0,4 ps wird verwendet, um eine Zeitauflösung von 0,9 ps zu erzielen.
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Als
ein anderes Verfahren zum Verbessern der Umwandlungseffizienz ist
ein Verfahren zum Nutzen eines Vierwellen-Mischens (FWM), das in
einem optischen Halbleiterverstärker
(SOA) erzeugt ist, bekannt (IEEE Photonics Technology Letters, Vol.
11, Nr. 11, 1999, Seiten 1402–1404).
In diesem Verfahren ist eine Zeitauflösung von 1,7 ps erzielt worden. Jedoch
gibt es ein zukünftiges
Problem hinsichtlich dessen, ob eine genaue Messung eines optischen
Signals mit einem beliebigen Muster getätigt werden kann, weil sich
in einem SOA ein Mustereffekt aufgrund eines Trägerdichte-Modulationseffektes zeigt. Andere Verfahren
zum Nutzen von in einer optischen Faser erzeugten FWM sind berichtet
worden (IEEE Electronics Letters, Vol. 27, Ausgabe 16, 1. August 1991,
Seiten 1440–1441
und J. Li et al., „300
Gbit/s eye-diagram measurement by optical sampling using fiber based
parametric amplification",
Optical Fiber Communication Conference, 17.–22. März 2001, Anaheim, CA). In dem
letzteren Bericht ist die Messung eines 300 Gb/s entsprechenden
Augenmusters getätigt.
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Der
Grund, warum die Zeitauflösung
durch eine Gruppengeschwindigkeit begrenzt ist, wird nun mit Verweis
auf 2 beschrieben werden. Wie in 2 gezeigt,
werden Gruppenverzögerungen τsig und τtri pro
Einheitslänge
einer optischen Faser in dem optischen Signal bzw. dem optischen
Auslöser durch
die Gruppengeschwindigkeit produziert. Im Allgemeinen ist τsig ≠ τtri,
weil die Gruppengeschwindigkeit sich von der Wellenlänge unterscheidet,
so dass eine relative zeitliche Differenz (Fortlaufen) zwischen dem
optischen Signal und dem optischen Auslöser in der optischen Faser
induziert ist.
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Um
effizient FWM zu erzeugen, ist die Wellenlänge λtri des
optischen Auslösers
im Allgemeinen gleich der Nulldispersionswellenlänge λ0 der
optischen Faser gesetzt.
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Wenn
die Wellenlänge λsig des
optischen Signals im Wesentlichen gleich der Nulldispersionswellenlänge λ0 ist,
können
demgemäß das optische
Signal und der optische Auslöser
nicht voneinander getrennt werden, und die Wellenform des optischen
Signals kann deshalb nicht nahe der Nulldispersionswellenlänge λ0 beobachtet
werden.
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Als
ein Mittel zum grundsätzliche
Eliminieren der Einschränkung
für die
Zeitauflösung
durch die Gruppengeschwindigkeit ist ein Verfahren zum Verwenden
einer Kreuzphasenmodulation (XPM) vorgeschlagen worden, die in einem
nichtlinearen optischen Schleifenfilter (NOLM) erzeugt ist (IEE
Electronics Letters, Vol. 27, Ausgabe 3, 31. Januar 1991, Seiten
204–205).
Das Prinzip des Abtastens eines optischen Signals durch Verwenden
eines NOLM wird nun mit Verweis auf 3 beschrieben
werden.
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Der
NOLM hat einen ersten optischen Koppler, der einen ersten und zweiten
optischen Pfad enthält,
die miteinander richtungsabhängig
gekoppelt sind, einen optischen Pfad für eine Schleife, der aus einem
nichtlinearen optischen Medium gebildet ist zum Verbinden des ersten
und des zweiten optischen Pfades, und einen zweiten optischen Koppler,
der einen. dritten optischen Pfad enthält, der mit dem optischen Pfad
für eine
Schleife richtungsabhängig
gekoppelt ist. Das optische Signal wird durch den ersten optischen
Koppler in zwei Komponenten verzweigt. Eine der zwei Komponenten
breitet sich im Uhrzeigersinn in dem optischen Pfad für eine Schleife
aus, und die andere Komponente breitet sich entgegengesetzt zum
Uhrzeigersinn in dem optischen Pfad für eine Schleife aus. In dem
Fall, dass keine optischen Auslöserpulse
vorhanden sind, werden diese zwei Komponenten an den ersten optischen
Koppler zurückgegeben
und interferieren miteinander. Dann wird ein resultierendes Licht
von demselben Anschluss (der erste optische Pfad) wie dem Anschluss ausgegeben,
von dem das optische Signal geliefert worden ist.
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Wenn
optische Auslöserpulse
durch den zweiten optischen Koppler dem optischen Pfad für eine Schleife
zugeführt
werden und sich mit einer der zwei Komponenten des optischen Signals
in dem optischen Pfad für
eine Schleife ausbreiten, durchläuft diese
Komponente eine Phasenmodulation Φ = 2γPL durch den nichtlinearen optischen
Effekt dritter Ordnung einer optischen Faser.
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In
der Phasenmodulation Φ =
2γPL ist γ der nichtlineare
Koeffizient der optischen Faser, ist P die Spitzenleistung der optischen
Auslöserpulse
und ist L die Länge
der optischen Faser (optischer Pfad für eine Schleife). Wenn die
der Phasenmodulation unterzogene Komponente des optischen Signals
mit der der Phasenmodulation nicht unterzogenen anderen Komponente
des optischen Signals interferiert, wird das durch diese Interferenz
resultierende Licht von dem anderen Anschluss (der zweite optische Pfad)
ausgegeben, der von dem Anschluss unterschiedlich ist, von dem das
optische Signal geliefert worden ist. Das heißt, dass nur die abgetastete
Komponente des optischen Signals von dem zweiten optischen Pfad
ausgegeben wird. Die abgetastete Komponente wird am effizientesten
unter der Bedingung ausgegeben, wo Φ = π, wodurch ein optisches Signal-zu-Rausch-Verhältnis (OSNR)
maximiert wird.
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In
dem Fall eines Verwendens von FWM ist es vorzuziehen, die Mittenwellenlänge λtri des
optischen Auslösers
an die Nulldispersionswellenlänge λ0 der
optischen Faser auszugleichen bzw. anzugleichen, um die Phasenübereinstimmungsbedingung zu
erzielen. Im Gegensatz dazu können
in dem XPM verwendenden Verfahren die Wellenlängen des betrachteten optischen
Signals und des optischen Auslöser
auf beliebige Wellenlängen
gesetzt sein. Um jedoch das Fortlaufen zwischen dem betrachteten
optischen Signal und dem optischen Auslöser im Wesentlichen zu unterdrücken, ist
es vorzuziehen, symmetrisch die Wellenlänge λsig des
optischen Signals und die Wellenlänge λtri des
optischen Auslösers
mit Bezug zu der Nulldispersionswellenlänge λ0 der
optischen Faser zuzuteilen, so dass die Gruppenverzögerungen
gleich werden.
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In
diesem Fall gibt es jedoch eine Grenze für den Wellenlängenbereich
des betrachteten optischen Signals und eine hohe Zeitauflösung der
Größenordnung
von Subpicosekunden kann nicht erzielt werden. Genauer genommen,
in dem Fall, dass die Mittenwellenlänge λsig des
betrachteten optischen Signals nahe der Nulldispersionswellenlänge λ0 ist, können das
Abtastlicht und das betrachtete optische Signal nicht voneinander
in der oben erwähnten
symmetrischen Wellenlängenzuteilung
getrennt werden, so dass das Fortlaufen erzeugt wird, um die Zeitauflösung zu
begrenzen. Als ein Ergebnis ist ein Wellenlängenband, bei dem die Abtastwellenform
nicht genau erhalten werden kann, in der Nähe der Nulldispersionswellenlänge λ0 vorhanden.
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Ferner
wird der Einfluss der Gruppengeschwindigkeitsdispersion desto bemerkbarer,
je kleiner die Pulsbreite des optischen Auslösers ist, so dass eine Pulsverbreiterung
unvermeidlich wird, was die Zeitauflösung begrenzt. Während eine
Zeitauflösung
von 7 ps in der zuletzt angeführten
Literatur berichtet worden ist, ist es schwierig, eine hohe Zeitauflösung der
Größenordnung
von Subpicosekunden durch dieselbe Ausgestaltung zu erzielen.
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Ferner
gibt es ein tatsächliches
Problem von Schwankungen der Nulldispersionswellenlänge der optischen
Faser entlang der Faserlänge.
Im Allgemeinen sind die Schwankungen periodisch und bewegen sich
in der Größenordnung
einiger Nanometer. Als das Ergebnis der Schwankungen ist der Graph
der in 2 oder 3 gezeigten Gruppenzeitverzögerung nach
rechts oder nach links verschoben. In dem Fall eines Verwendens
einer langen optischen Faser für
den optischen Pfad für
eine Schleife ist die Gruppenzeitverzögerung demgemäß lokal
verschoben, was eine Degradation in der Zeitauflösung bewirkt.
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In
WO 93/03406 ist eine optische Vorrichtung für drei Klemmen basierend auf
einem Sagnac-Interferometer offenbart. Steuerpulse werden in die
Sagnac-Schleife gekoppelt, die das System von einer Übertragung
zu einer Reflexion umschalten. Die Steuerpulse haben vorzugsweise
eine von dem Signal unterschiedliche Wellenlänge, was deren Trennung durch
geeignete Einrichtungen zum Trennen unterschiedlicher Wellenlängen ermöglicht.
Anwendungen sind für
ein Signalleiten, eine Unchirped-Puls-Erzeugung, eine Autokorrelations- und
Signalabtasten beschrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Messen der Wellenform eines optischen Signals bereitzustellen,
die gewissenhaft die Wellenform des optischen Signals mit einer
hohen Zeitauflösung
beobachten können.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Messen der
Wellenform eines optischen Signals bereitgestellt mit den Schritten
zum: Bereitstellen eines nichtlinearen optischen Schleifenspiegels,
der einen ersten optischen Koppler, der einen ersten und einen zweiten
optischen Pfad enthält,
die miteinander richtungsabhängig
gekoppelt sind, einen aus einem nichtlinearen optischen Medium gebildeten
optischen Pfad für
eine Schleife zum Verbinden des ersten und des zweiten optischen
Pfades, und einen zweiten optischen Koppler umfasst, der einen dritten
optischen Pfad enthält,
der richtungsabhängig
mit dem optischen Pfad für
eine Schleife gekoppelt ist; Liefern des optischen Signals, dessen
Wellenform zu messen ist, in den nichtlinearen optischen Schleifenspiegel
von dem ersten optischen Pfad; Liefern eines optischen Auslösers mit
einer vorbestimmten Pulsbreite in den nichtlinearen optischen Schleifenspiegel
von dem dritten optischen Pfad; Erhalten einer Information über die
Wellenform des optischen Signals gemäß einem mit dem optischen Auslöserlicht
und dem von dem zweiten optischen Pfad (44) ausgegebenen Licht
synchronen Signal; und Setzen der vorbestimmten Pulsbreite gemäß einer
erforderlichen Messgenauigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt
zum Erhalten einer Information einen Schritt zum Konfigurieren einer
Wellenformänderung
durch eine Intensitätstransferfunktion
des nichtlinearen optischen Mediums enthält.
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Gemäß diesem
Verfahren wird die Pulsbreite des optischen Auslösers gemäß der erforderlichen Messgenauigkeit
gesetzt, so dass die Wellenform des betrachteten optischen Signals
gewissenhaft mit einer hohen Zeitauflösung beobachtet werden kann.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum
Messen der Wellenform eines optischen Signals bereitgestellt, mit:
einem nichtlinearen optischen Schleifenspiegel, der einen ersten
optischen Koppler, der einen ersten und einen zweiten optischen
Pfad enthält, die
miteinander richtungsabhängig
gekoppelt sind, einen aus einem nichtlinearen optischen Medium gebildeten
optischen Pfad für
eine Schleife zum Verbinden des ersten und des zweiten optischen
Pfades, und einen zweiten optischen Koppler umfasst, der einen dritten
optischen Pfad enthält,
der richtungsabhängig
mit dem optischen Pfad für
eine Schleife gekoppelt ist; einer Einrichtung zum Liefern des optischen
Signals, dessen Wellenform zu messen ist, in den nichtlinearen optischen
Schleifenspiegel von dem ersten optischen Pfad; einer Einrichtung
zum Liefern eines optischen Auslösers
mit einer vorbestimmten Pulsbreite in den nichtlinearen optischen Schleifenspiegel
von dem dritten optischen Pfad; einer Einrichtung zum Erhalten einer
Information über die
Wellenform des optischen Signals gemäß einem Signal synchron mit
dem optischen Auslöserlicht
und dem von dem zweiten optischen Pfad ausgegebenen Licht; und einer
Einrichtung zum Setzen der vorbestimmten Pulsbreite gemäß einer
erforderlichen Messgenauigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung
zum Erhalten einer Information eine Einrichtung zum Konfigurieren
einer Wellenformänderung
durch eine Intensitätstransferfunktion
des nichtlinearen optischen Mediums enthält.
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Die
obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung und die Weise zum Realisieren derer wird aus einer Studie
der folgenden Beschreibung und der angefügten Ansprüche mit Verweis auf die angehängten Zeichnungen, die
manche bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung zeigen, ersichtlicher werden, und die Erfindung selbst
wird daraus am besten verstanden werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm zum Veranschaulichen eines Augenmuster-Messverfahrens
mit Verwenden einer konventionellen elektrischen Abtastwellenform-Messvorrichtung.
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2 ist
ein Graph zum Veranschaulichen der Zuteilung der Wellenlängen eines
betrachteten optischen Signals und eines optischen Auslösers in dem
Fall einer optischen Abtastwellenformmessung mit Verwenden eines
Vierwellen-Mischens.
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3 ist
ein Graph zum Veranschaulichen solch einer Wellenlängenzuteilung
in dem Fall einer optischen Abtastwellenformmessung mit Verwenden eines
durch einen optischen Auslöser
in einer optischen Faser induzierten XPM-Effektes.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das eine erste bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das eine dritte bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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7 ist
ein Blockdiagramm, das eine vierte bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das eine fünfte bevorzugte
Ausführungsform
der Vorrichtung (System) gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das eine sechste bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung (System) gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Manche
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail beschrieben werden.
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Um
eine Zeitauflösung
von Subpicosekunden zu erzielen, ist die Verwendung eines optischen Auslösers mit
einer Pulsbreite von Subpicosekunden erforderlich. Im Allgemeinen
ist es schwierig, solch einen Ultrakurzpuls direkt durch einen Laser
zu erzeugen. In der vorliegenden Erfindung wird ein Puls mit einer
Breite in der Größenordnung
von Picosekunden, der üblicherweise
einfach erzeugt werden kann, komprimiert, um solch einen Ultrakurzpuls
zu erzeugen. Die Pulskomprimierung wird physikalisch durch die folgenden
zwei Verfahren durchgeführt.
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Das
erste Verfahren ist ein ein Soliton nutzendes Verfahren und dieses
Verfahren ist in ein Solitonadiabatik-Komprimierungsverfahren und
eine Solitonkomprimierung höherer
Ordnung klassifiziert. Das Solitonadiabatik-Komprimierungsverfahren nutzt
die Tatsache, dass, wenn eine durch den nichtlinearen Effekt dritter
Ordnung einer optischen Faser induzierte Eigenphasenmodulation (SPM)
in einer Region für
eine anormale Dispersion produziert ist, die Dispersion und der
nichtlineare Effekt ausgeglichen sind, um eine Eigenlösung, d.h.
ein Grundsoliton, zu erzeugen. Die Solitonkomprimierung höherer Ordnung
nutzt die Tatsache, dass ein optisches Soliton höherer Ordnung mit einer Leistung
höher als
die unter einer Grundsoliton-Bedingung
sich periodisch mit einer sog. Solitonlänge als eine Periode ändert.
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Das
Solitonadiabatik-Komprimierungsverfahren erfordert eine spezielle
optische Faser (dispersionsabnehmende Faser), die so entworfen ist, dass
der Absolutwert einer Gruppengeschwindigkeitsdispersion von einem
Eingangsende der Faser in ihrer Längsrichtung abnimmt, und das
Prinzip davon ist zum Beispiel in OSA, J. Opt. Soc. Am. B, Vol. 1,
Nr. 2, Seiten 139–149,
1984 berichtet worden. Das Prinzip der Solitonkomprimierung höherer Ordnung ist
zum Beispiel in OSR, Opt. Lett., Vol. 8, Nr. 5, Seiten 289–291, 1983
beschrieben werden.
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Das
zweite Verfahren ist ein Verfahren, das die Tatsache nutzt, dass
eine SPM im Wesentlichen linear einen Frequenzchirp in einer Region
für eine normale
Dispersion einer optischen Faser induziert. In diesem Verfahren
wird ein Spektrum durch eine Chirpakkumulation verbreitert und der
nachfolgend induzierte Frequenzchirp wird kompensiert, um eine Pulskomprimierung
durchzuführen.
Das Verfahren davon ist in OSA, J. Opt. Soc. Am. B, Vol. 1, Nr.
2, Seiten 139–149,
1984 beschrieben.
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Der
somit produzierte Subpicosekunden-Ultrakurzpuls verbreitert wahrscheinlich
seine Pulsbreite durch den Einfluss der Gruppengeschwindigkeitsdispersion.
Die Pulsverbreiterung eines optischen Auslösers aufgrund der Gruppengeschwindigkeitsdispersion
ist proportional zu dem Produkt einer Gruppengeschwindigkeitsdispersion
bei der Wellenlänge
des optischen Auslösers
und einer optischen Faserlänge.
Ferner ist die Gruppengeschwindigkeitsdispersion proportional zu
einer Verstimmungswellenlänge
von der Nulldispersionswellenlänge
einer optischen Faser. Durch Reduzieren der Länge der optischen Faser soweit
wie möglich,
kann demgemäß die Pulsverbreiterung
vermieden werden und die Messung der Wellenform eines betrachteten
optischen Signals kann getätigt
werden.
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Durch
Reduzieren der Länge
der optischen Faser können
auch Variationen in der Gruppenzeitverzögerung aufgrund von Schwankungen
in der Nulldispersionslänge
entlang der Faser gleichzeitig reduziert werden. Umgekehrt ist die
Wechselwirkungslänge
zwischen dem betrachteten optischen Signal und dem optischen Auslöser reduziert,
und es ist schwierig, genug Phasenmodulation zu erzeugen, um eine
Kreuzkorrelation aufzubauen. Demgemäß ist es nur möglich, eine
Abtastwellenform zu erhalten, die nicht eine tatsächliche
Bedingung wiedergibt, die im OSNR verschlechtert ist, als ein tatsächliches
betrachtetes optisches Signal.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist die auf ein betrachtetes optisches Signal durch einen optischen
Auslöser gegebene
Phasenmodulation Φ als Φ = 2γPL ausgedrückt. Die
Bedingung von Φ = π zum optimalen
Abtasten kann durch Erhöhen
des nichtlinearen Koeffizienten γ einer
optischen Faser oder Spitzenleistung P eines optischen Auslösers realisiert
werden, in dem Fall, dass die Wechselwirkungslänge L kurz ist. Zum Erhöhen des
nichtlinearen Koeffizientens γ ist
eine hochgradig nichtlineare optische Faser mit einer hohen Nichtlinearität der optischen
Faser effektiv. Es ist von einer HNL-DSF berichtet worden, die eine
hohe Nichtlinearität
von ungefähr
8-mal der Nichtlinearität einer
allgemeinen dispersionsverschobenen Faser (DSF) hat (S. Watanabe
et al., „Simultaneous
wavelength conversion and optical phase conjugation of 200 Gb/s
(5 × 40
Gb/s) WDM signal using a highly nonlinear fiber four-wave mixer", 11th Integrated
Optics and Optical Fiber Communications (IOOC)/23rd European Conference
on Optical Communications (ECOC '97),
Post-deadline paper, TH3A, Seiten 1–4, Edinburgh, 1997).
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Ein
Erhöhen
der Spitzenleistung des optischen Auslösers unter der Bedingung, worin
die Sättigungsausgabe
eines optischen Verstärkers
begrenzt ist, kann durch Absenken einer Wiederholungsfrequenz bewirkt
werden. Durch zum Beispiel ein Frequenzteilen eines Taktes, der
aus dem betrachteten optischen Signal extrahiert ist, in l/n (n
ist eine ganze Zahl größer als
1), um den optischen Auslöser
aus dem resultierenden Takt zu erzeugen, kann die Spitzenleistung
des optischen Auslösers
n-mal zu der des Falles keiner Frequenzteilung erhöht werden.
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Im
Allgemeinen ist die Intensitätstransferfunktion
eines NOLM bezüglich
der Intensität
eines Eingangslichtes nicht linear, sondern hat eine cos2-Eigenschaft. Demgemäß ist es wünschenswert, diese Eigenschaft
zu kalibrieren.
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In
dem NOLM ist ein erster optischer Koppler erforderlich, um das betrachtete
optische Signal in zwei Komponenten zu teilen und die zwei Komponenten
dazu zu bringen, miteinander zu interferieren, und ein zweiter optischer
Koppler ist erforderlich, um den optischen Auslöser zu einer der zwei Komponenten
hinzuzufügen.
Jedoch muss nicht jeder dieser optischen Koppler ein spezieller
optischer Koppler sein, dessen Kopplungsverhältnis sich gemäß der Wellenlänge ändert.
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In 4 ist
eine erste bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt.
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Eine
Pulsqulle 16 erzeugt RZ-Pulse mit einer Wiederholungsfrequenz
f0 (Hz) und einer Wellenlänge λs.
Die RZ-Pulse werden durch Daten mit einer Übertragungs f0 (b/s)
durch einen Modulator (Mod.) 20 codiert, und die Übertragungsrate
der somit codierten RZ-Pulse wird mit N (N ist eine ganze Zahl größer als
1) durch einen optischen Zeittrennungsmultiplexer (OTDM) 22 multipliziert.
Somit wird ein betrachtetes optisches Signal für eine Höchstgeschwindigkeit mit einer Übertragungsrate
N × f0 (b/s) erzeugt. Die an den Modulator 20 zu
liefernden Daten werden durch Umwandeln eines Taktes mit einer Frequenz
f0 (Hz) von einem Oszillator 24 mittels
eines Pulsmustergenerators (PPG) 26 erhalten.
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Die
Taktausgabe von dem Oszillator 24 wird für die Erzeugung
eines optischen Auslösers
bzw. Triggers genutzt. Zum Erhöhen
der Spitzenleistung des optischen Auslösers wird der von dem Oszillator 24 ausgegebene
Takt mit der Frequenz f0 (Hz) in einen elektrischen
Takt mit einer Frequenz f0/n (Hz) (n ist
eine ganze Zahl größer als
1) durch einen Frequenzteiler 28 frequenzgeteilt.
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Um
nachfolgend Zeitbereiche mit unterschiedlichen Signalwellenformen
abzutasten, wird ein Oszillator 30 zum Ausgeben eines Durchlaufsignals
mit einer Frequenz Δf
(Hz) verwendet. Das Signal von dem Frequenzteiler 28 und
das Durchlaufsignal von dem Oszillator 30 werden an einen
Frequenzschieber 32 geliefert, um einen Hochfrequenztakt
mit einer Frequenz f0/n – Δf (Hz) zu erzeugen. Ein Modus-verriegelter
Laser (MLLD) 34 wird durch diesen Hochfrequenztakt getrieben,
um optische Taktpulse mit einer Wellenlänge λtri und
einer Wiederholungsfrequenz f0/n – Δf (Hz) zu
erhalten.
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Zur
Abtastmessung mit einer hohen Subpicosekunden-Zeitauflösung werden die von dem Modus-verriegelten
Laser 34 ausgegebenen optischen Taktpulse zu Subpicosekunden-Pulsen
durch einen Pulskompressor bzw. Pulskomprimierer 36 komprimiert,
um einen optischen Auslöser
zu erhalten, was es ermöglicht,
dass die Zeitbreiten zwischen Abtastpunkten verschmälert sind.
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Ein
NOLM 40 enthält
einen optischen Koppler 46, der optische Pfade 42 und 44 enthält, die
richtungsabhängig
miteinander gekoppelt sind, einen optischen Pfad für eine Schleife 48 zum
Verbinden der optischen Pfade 42 und 44, und einen
optischen Koppler 52, der einen optischen Pfad 50 enthält, der richtungsabhängig mit
dem optischen Pfad für
eine Schleife 48 gekoppelt ist. Der optische Pfad für eine Schleife 48 ist
aus einem nichtlinearen optischen Medium (zum Beispiel HNL-DSF)
gebildet.
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Das
betrachtete optische Signal von dem Multiplexer 22 wird
in seinem Polarisationszustand durch eine Polarisationssteuereinheit
(PC) 54 gesteuert und danach in den NOLM 40 von
dem optischen Pfad 42 geliefert. Andererseits wird der
optische Auslöser
von dem Pulskomprimierer 36 durch einen optischen Verstärker 38 verstärkt, als
nächstes in
seinem Polarisationszustand durch eine Polarisationssteuereinheit 56 gesteuert,
so dass der Polarisationszustand des optischen Auslösers mit
dem Polarisationszustand des betrachteten optischen Signals zusammenfällt, und
als nächstes
in den NOLM 40 von dem optischen Pfad 50 geliefert.
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Eine
Komponente des betrachteten optischen Signals, die sich entgegensetzt
zum Uhrzeigersinn in dem optischen Pfad für eine Schleife 48 ausbreitet,
durchläuft
eine Phasenmodulation nur, wenn sie sich mit dem optischen Auslöser ausbreitet. Diese
Komponente entgegen der Uhrzeigerrichtung des betrachteten optischen
Signals wird an den optischen Koppler 46 zurückgegeben
und interferiert mit der anderen Komponente des betrachteten optischen
Signals, die sich in Uhrzeigerrichtung in dem optischen Pfad für eine Schleife 48 bei
dem optischen Koppler 46 ausbreitet. In dieser Interferenz wird
die Komponente, die nicht durch den optischen Auslöser einer
Phasenmodulation unterzogen ist, von dem Anschluss 42 ausgegeben,
und die Komponente, die durch den optischen Auslöser einer Phasenmodulation
unterzogen ist, wird von dem Anschluss 44 ausgegeben.
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Somit
wird die Komponente des betrachteten optischen Signals, das durch
den optischen Auslöser abgetastet
ist und durch den NOLM 40 geschritten ist, durch ein optisches
Bandpassfilter (BPF) 58 mit einer Übertragungsmittenwelle λs extrahiert.
Eine durch das optische Bandpassfilter 58 geschrittene Komponente
wird in ein elektrisches Signal durch einen opto/elektrischen Umwandler
(O/E-Wandler) 60 umgewandelt, und als nächstes an einen Signalprozessor 62 geliefert.
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Der
Signalprozessor 62 konfiguriert eine Wellenformänderung
durch die Intensitätstransferfunktion
des NOLM 40, und gibt das konfigurierte Ergebnis mittels
eines Abtast-Oszillographen 64 aus.
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Dem
Abtast-Oszillographen 64 wird das Durchlaufsignal von dem
Oszillator 30 geliefert, um die Wellenform des betrachteten
optischen Signals als ein Augenmuster anzuzeigen. Der Signalprozessor 62 berechnet
ferner den Gütefaktor
und das OSNR des betrachteten optischen Signals.
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Durch
Verwenden einer hochgradig nichtlinearen Faser als ein nichtlineares
Medium kann eine erforderliche Faserlänge reduziert werden. Zum Beispiel
kann durch Verwenden einer HNL-DSF mit einer hohen Nichtlinearität von ungefähr 8-mal
der einer allgemeinen dispersionsverschobenen Faser (DSF) die erforderliche
Faserlänge
auf 1/8 reduziert werden. Als ein Ergebnis kann die Pulsverbreiterung aufgrund
einer Gruppengeschwindigkeitsdispersion unterdrückt werden, um dadurch eine
hohe Auflösung
zu ermöglichen.
Zum Beispiel zeigt ein optischer Auslöser mit einer Pulsbreite von
0,3 ps (Bandbreite von ungefähr
10 nm) lediglich eine Pulsverbreiterung von weniger als 15 fs in
einer HNL-DSF mit einer Länge
von 50 m.
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Die
Spitzenleistung des optischen Auslösers, die zum effizientesten
Abtasten in dem Fall von 50 m für
eine Faserlänge
erforderlich ist, ist ungefähr 1,5
W, was einfach erhalten werden kann.
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In
dem Fall, dass die Faserlänge
auf ungefähr
50 m reduziert werden kann, können
Dispersionsschwankungen entlang der Faser nahezu vernachlässigt werden.
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In
dem Fall von 50 m für
eine Faserlänge
ist ferner eine Gruppenzeitverzögerungsdifferenz
zwischen dem optischen Auslöser
und dem betrachteten optischen Signal sehr klein, ungefähr 0,3 ps
im schlimmsten Fall (in dem Fall, dass die Verstimmungswellenlänge 30 nm
ist). Demgemäß ist es
nicht erforderlich, die Wellenlängen
des optischen Auslösers
und des betrachteten optischen Signals festzulegen, so dass deren
Verstimmungswellenlängen von
der Nulldispersionswellenlänge
gleich zueinander sind, wie zuvor mit Verweis auf 3 beschrieben.
Als ein Ergebnis kann eine Vorrichtung zum Abtasten überaus einfach
konstruiert werden.
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In 5 ist
eine zweite bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Diese bevorzugte Ausführungsform
ist von der in 4 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
in dem Durchlaufverfahren für
den optischen Auslöser
unterschiedlich. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist ein Schaltkreis
für eine
variable Verzögerung 66 als
ein optischer Schaltkreis für eine
Raumverzögerung
zwischen Modus-verriegelten Laser 34 und dem Pulskomprimierer 36 bereitgestellt,
um physikalisch die optische Pfadlänge des optischen Auslösers zu ändern, wodurch
die Abtastpunkte in der Wellenform des betrachteten optischen Signals
aufeinander folgend durchlaufen werden. Durch Liefern des Triggersignals,
das synchron mit dieser Periode von dem Schaltkreis für eine variable Verzögerung 66 ist,
an den Abtast-Oszillographen 64,
wird das Durchlaufen in dem Abtast-Oszillographen 64 ermöglicht.
Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
kann der in 4 gezeigte Oszillator 30 eliminiert
werden.
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6 zeigt
eine dritte bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
In dem Fall eines Überwachens
der Qualität
eines optischen Signals bei einem Empfangsende eines Kommunikationssystems
für eine
optische Faser gibt es eine Möglichkeit,
dass, wenn das Abtasten nicht durch Verwenden eines in Phase mit dem
optischen Signal synchronisierten Taktes ausgeführt wird, die Wellenform des
optischen Signals nicht genau beobachtet werden kann, weil das über eine
lange Distanz übertragene
optische Signal zeitliche Schwankungen hat.
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In
diesem Bezug ist die dritte bevorzugte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet,
dass ein Takt gemäß einem übertragenen
optischen Signal als das betrachtete optische Signal extrahiert
wird.
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Das übertragene
optische Signal wird durch einen optischen Koppler 68 in
ein erstes und ein zweites optisches Signal verzweigt. Das erste
optische Signal wird durch die Polarisationssteuereinheit 54 an
den NOLM 40 für
den Zweck einer Messung einer Abtastwellenform geliefert. Das zweite
optische Signal wird an einen Taktrückgewinnungs-(CR) Schaltkreis 70 geliefert
und ein resultierender Takt wird an den Frequenzteiler 28 geliefert.
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In
dem Taktrückgewinnungsschaltkreis 70 wird
der Takt durch ein Verfahren zum elektrischen Extrahieren einer
Grundfrequenzkomponente (f0), die aufgrund
der Unvollständigkeit
beim Zeittrennungsmultiplexen verbleibt, oder ein Verfahren zum
Extrahieren mit Verwenden eines optischen Demultiplexverfahrens
extrahiert.
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Das
Prinzip der Messung der Abtastwellenform des Zeittrennungs-gemultiplexten
optischen Signals ist dasselbe wie das in der in 4 gezeigten bevorzugten
Ausführungsform,
so dass die Beschreibung davon hier weggelassen wird.
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In 7 ist
eine vierte bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Im Allgemeinen ist der Polarisationszustand eines durch
eine Übertragungsleitung übertragenen
optischen Signals wegen Schwankungen der Übertragungsleitung aufgrund
von Umweltveränderungen
oder Ähnlichem
nicht konstant. Beim Messen der Abtastwellenform des optischen Signals ist
es vorzuziehen, eine Polarisationsabhängigkeit zu eliminieren. Bezüglich dessen
ist diese bevorzugte Ausführungsform
durch die Verwendung eines NOLM 40' gekennzeichnet, der einen speziell
entworfenen optischen Pfad für
eine Schleife 48' hat.
Die restliche Ausgestaltung ist dieselbe wie die der in 6 gezeigten
bevorzugten Ausführungsform,
und als das Ergebnis kann die in 6 gezeigte
Polarisationssteuereinheit 54 eliminiert werden.
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Zum
Beispiel hat der optische Pfad für
eine Schleife 48' solch
einen Aufbau, dass eine polarisationsaufrechterhaltende, hochgradig
nichtlineare dispersionsverschobene Faser (PM-HNL-DSF) 90° bei ihrem
Mittelpunkt gebogen und bei den gegenüberliegenden Enden gespleißt ist.
Der Polarisationszustand des durch den optischen Koppler 52 an
den optischen Pfad für
eine Schleife 48' gelieferten
optischen Auslösers
ist auf einen linearen Polarisationszustand gesetzt, der um 45° mit Bezug
zu der schnellen Achse der PM-HNL-DSF verschoben ist. Durch diese
Einstellung kann der optische Auslöser dazu gebracht werden, sowohl
auf der schnellen Achse als auch auf der langsamen Achse, die orthogonal
zueinander sind, äquivalent
zu existieren, wodurch dem betrachteten optischen Signal mit einem
beliebigen Polarisationszustand eine Phasenmodulation gegeben wird.
Als ein Ergebnis wird ein polarisationsunabhängiges Abtasten ermöglicht.
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In 8 ist
eine fünfte
bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung (System) gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Eine Übertragungsleitung
für eine
optische Faser 74 ist zwischen einem optischen Übertrager 70 und
einem optischer Empfänger 72 verbunden.
Eine Vielzahl optischer Verstärker 76 sind
entlang der Übertragungsleitung
für eine optische
Faser 74 angeordnet. Alternativ kann ein einzelner optischer
Verstärker 76 bereitgestellt
sein.
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Der
optische Empfänger 72 enthält eine
Vorrichtung 80 gemäß der vorliegenden
Erfindung und einen Empfangsschaltkreis 82, die beide ein
durch die Übertragungsleitung
für eine
optische Faser 74 übertragenes
optisches Signal empfangen.
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In
dem Fall einer die optischen Verstärker 76 verwendenden
Weitübertragung
hat das durch die Übertragungsleitung
für eine
optische Faser 74 übertragene
optische Signal in vielen Fällen,
wie oben beschrieben, zeitliche Schwankungen. Demgemäß sind die
in 6 und 7 gezeigten bevorzugten Ausführungsformen
für das
in 8 gezeigte System beim Erhalten eines Taktes geeignet,
der in Phase mit dem übertragenen
optischen Signal synchronisiert ist.
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In 9 ist
eine sechste bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung (System) gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist ein volloptischer
3R-Regenerator 84 (Zwischenverstärker bei langen Lichtwellenleitern)
als eine Signalverarbeitungsvorrichtung in der Übertragungsleitung für eine optische
Faser 74 eingefügt,
und die vorliegende Erfindung wird zur Überwachung unmittelbar abwärts bzw.
nachfolgend des Regenerators 84 angewendet. Das heißt, dass
ein optischer Koppler 86 in der Übertragungsleitung für eine optische
Faser 74 bei einer Position unmittelbar abwärts bzw.
nachfolgend dem Regenerator 84 eingefügt ist, und dass ein durch
den optischen Koppler 86 verzweigtes optisches Signal als
das betrachtete optische Signal an die Vorrichtung 80 gemäß der vorliegenden
Erfindung geliefert wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können der
Gütefaktor
und das OSNR eines optischen Höchstgeschwindigkeitssignals
von 100 Gb/s oder mehr leicht gemessen werden. Demgemäß kann die Qualität des von
dem volloptischen 3R-Regenerator 84 ausgegebenen optischen
Signals immer zeitgerecht überwacht
werden.
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In
dem Stand der Technik erfordert solch ein Überwachen eines Hochgeschwindigkeitssignals, dass
ein optisches Signal einmal einem Zeittrennungsmultiplexen unterworfen
wird, um ein Niedriggeschwindigkeitssignal zu erhalten, das elektrisch zur
elektrischen Messung verarbeitet werden kann. Im Gegensatz dazu
sind gemäß der vorliegenden
Erfindung eine opto/elektrische Umwandlung und eine elektro/optische
Umwandlung nicht erforderlich, so dass ein optisches Signal sehr
einfach überwacht werden
kann.
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Gemäß der wie
oben beschriebenen vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen der Wellenform eines optischen
Signals bereitzustellen, die gewissenhaft die Wellenform des optischen
Signals mit einer hohen Zeitauflösung
beobachten können.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Details der oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen
begrenzt. Der Schutzbereich der Erfindung ist durch die angefügten Ansprüche definiert und
sämtliche Änderungen
und Modifizierungen, wie sie in den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen, sind
deshalb durch die Erfindung aufzunehmen.