-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Zweiwege-Folgesystem und ein Verfahren
zum Feststellen der Position von Fahrzeugen, Objekten, Tieren oder Personen,
die mit einem drahtlosen Folge-Sende-/Empfangsgerät ausgestattet
sind.
-
Stand der
Technik
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung gegenüber dem
US Patent Nr. 5,895,436 (Savoie et. al.) dar. Dieses Patent offenbart
ein Verfahren und ein System zum Verfolgen von Fahrzeugen auf der
Grundlage einer Mobilfunknetz-Infrastruktur. Gemäß Savoie ist in einem zur verfolgenden
Fahrzeug ein Mobilfunk-Sende-/Empfangsgerät installiert,
das ständig
in Betriebsbereitschaft ist, um für den Mobilfunk-Sicherheitsdienst
stets zugänglich
zu sein. Zu Beginn der Verfolgung des Fahrzeugs wird das Mobilfunk-Sende-/Empfangsgerät aktiviert.
Die allgemeine Position des gestohlenen Fahrzeugs lässt sich dann
durch Suchruf an das im gestohlenen Fahrzeug befindliche Mobilfunk-Sende-/Empfangsgerät ermitteln,
wodurch eine oder mehrere nahe des gestohlenen Fahrzeugs gelegene
Funknetz-Zellen identifiziert werden. Diese Information wird dann
an ein Verfolgungsfahrzeug weitergeleitet, das mittels eines Funkpeilgeräts die genaue
Position des gestohlenen Fahrzeugs ermittelt. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann das mit einem Funkpeilgerät
ausgestattete Verfolgungsfahrzeug seine Position in Bezug auf eine
oder mehrere Funknetzzellen, die als in der Nähe des gestohlenen Fahrzeugs
befindlich identifiziert wurden, mittels eines GPS-Empfängers ermitteln,
sodass das Verfolgungsfahrzeug den durch die ausgewählten Funknetzzellen
identifizierten Bereich schnell anfahren kann.
-
Eines
der Hauptprobleme dieses Patents liegt darin, wie man die Integrität und die
Sicherheit des On-Board-Systems schützt. Denn das On-Board-System
darf ja nicht sichtbar sein, wenn man einen möglichen Dieb daran hindern
will, das System unwirksam zu machen.
-
Kurzbeschreibung
der Erfindung
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zweiwege-Verfolgungssystem ähnlich dem
im US-Patent Nr. 5,895,436 beschriebenen anzugeben, welches ein
vorhandenes Mobilfunknetz verwendet, um verschiedenste Objekte,
Personen oder Tiere zu orten.
-
Die
Aufgabe wird durch die Mittel des Systems gelöst, das in Anspruch 1 angegeben
ist.
-
Kurzbeschreibung
der Figuren
-
Die
Erfindung und ihre Vorteile werden anhand der folgenden, nicht einschränkend zu
verstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren besser verständlich,
welche zeigen:
-
1 ein
Blockschaltbild eines drahtlosen Folge-Sende-/Empfangsgeräts mit einer
erfindungsgemäßen drahtlosen
Einrichtung;
-
2 eine
Darstellung des erfindungsgemäßen Fahrzeug-Folgesystems;
-
3 eine
schematische Darstellung der Verfolgung eines gestohlenen Fahrzeugs
oder Objekts mittels eines Systems gemäß 2;
-
4a ein
Blockschaltbild einer Fahrzeug-Verfolgungs-Einrichtung ist, mit
der ein Suchfahrzeug ausgestattet ist;
-
4b eine
schematische Darstellung der in Verbindung mit dem System gemäß 4a eingesetzten
Ortungs- oder Richtungs-GPS- und Sende-/Empfänger-Antennen;
-
5 eine
schematische Darstellung eines drahtlosen Sende-/Empfangsgeräts der vorliegenden Erfindung,
welches mit einem Bewegungssensor und einer Motorabschaltung verbunden
ist und welches in einer drahtlosen Kommunikation mit einem Token
ist; und
-
6 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Folge-Einrichtung, bei
der als „Wohnung" und „Schule" bezeichnete Sender
periodisch eine Identifikation an die Folge-Einrichtung übermitteln,
die weiterhin mit einem zentralen Standort in Kommunikationsverbindung
steht.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
In 1 ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Folge-Sende-/Empfangsgeräts 10 gezeigt.
Bei dem dargestellten drahtlosen Sende-/Empfangsgerät 10 handelt
es sich um einen Mobilfunk-Gerät,
aber für
den Fachmann versteht es sich jedoch, dass auch andere Arten drahtloser
Sende-/Empfangsgeräte einsetzbar
sind und dass diese Erfindung zwar Beispiele von Mobilfunk-Sende-/Empfangsgeräte beschreibt,
darauf aber nicht eingeschränkt
ist. Das drahtlose Sende-/Empfangsgerät 10 kann in einem Fahrzeug 20 (gezeigt
in 2) eingebaut sein, aber auch von einer Person
oder einem Tier getragen werden oder praktisch in oder auf jedem
beliebigen Objekt angeordnet sein.
-
Wenn
das Sende-/Empfangsgerät 10 in
einem Fahrzeug 20 angeordnet ist, kann es unmittelbar mit
einer konstanten 12 Volt Energieversorgungsquelle, wie beispielsweise
der Fahrzeugbatterie verbunden sein und mit einer Stütz-Batterie 32 ausgestattet
sein, um eine Abschaltung des Sende-/Empfangsgeräts 10 zu verhindern,
falls die Anschlusskabel zur Fahrzeugbatterie abgeklemmt werden.
Das Sende-/Empfangsgerät 10 ist
derart ausgestaltet, dass es ständig
in einem Bereitschaftsmodus arbeitet. Das Sende-/Empfangsgerät 10 ist
darauf ausgelegt, einen minimalen Strom zu ziehen, sodass es nach
dem Einbau ständig
im Bereitschaftsmodus betrieben werden kann. Auch in einem aktiven
Modus, wenn das Sende-/Empfangsgerät 10 mit einer höheren Sendeleistung
arbeiten muss, wird nur ein geringer Strom von der Fahrzeugbatterie
gezogen. Das Sende-/Empfangsgerät 10 kann
so ausgelegt sein, dass es in gleicher Weise wie ein normales Mobiltelefon-Sende-/Empfangsgerät arbeitet,
indem es Abfragen eines Mobilfunknetzes in periodischen Abständen beantwortet,
um dem Netz seinen Betriebsstatus anzuzeigen. Das Sende-/Empfangsgerät 10 beantwortet
Standardbefehle und Abfragen des Netzes, z.B., wenn der RSSI-Pegel
in Bezug auf eine bestimmte Mobüfunkzelle
abgefragt wird. Es kann ebenso Befehle des Mobilfunknetzes entgegennehmen,
wenn die Sendeleistung des Sende-/Empfangsgeräts verändert werden muss, z. B., wenn
das Sende-/Empfangsgerät 10 über Funk
gerufen wird. Der Leistungspegel kann, wie bei normalen Mobilfunk-Telefonen üblich, zwischen
einem Minimum von 0,2 W und einem Maximum von 0,6 W variieren.
-
Das
Sende-/Empfangsgerät 10 ist
mit Standard-Komponenten ausgestattet, wie beispielsweise einer
Antenne 11, Stromversorgung 13, Speicher- und
Prozessor-Schaltkreis 14,
Hochfrequenz-Schaltkreis 15 und Eingangs-/Ausgangs-Schaltkreis 16.
-
Der
Eingangs-/Ausgangs-Schaltkreis 16 ist weiterhin mit einer
zweiten Antenne 21 verbunden, die eine drahtlose Kommunikation
mit einer drahtlosen Einrichtung 22 ermöglicht. Die drahtlose Einrichtung 22 weist
weniger Komponenten als das Sende-/Empfangsgerät 10 auf und ist deshalb
normalerweise kleiner und leichter. Die drahtlose Einrichtung 22 ist
weiterhin mit einer Antenne 23 verbunden und kann einen
LC- oder Pixel-Bildschirm 24 aufweisen. Da die drahtlose
Einrichtung 22 vom Sende-/Empfangsgerät 10 getrennt ist,
kann sie leicht versteckt werden, während das Sende-/Empfangsgerät 10 für andere
sichtbar bleiben kann. Eine zu verfolgende Person muss sich in der
Nähe sowohl
des Sende-/Empfangsgeräts 10 (das
beispielsweise an einem Gürtel
getragen werden kann) und der drahtlosen Einrichtung 22 (die
beispielsweise in einer Tasche versteckt werden kann) befinden.
-
Der
Eingangs-/Ausgangs-Schaltkreis 16 kann auch zur Verbindung
mit verschiedenen Sensoren 17 ausgelegt sein, die beispielswei7se
erkennen, dass am Fahrzeug 20 ein Alarm ausgelöst wurde oder
dass die Zündung 18 von
einem unberechtigten Benutzer aktiviert wurde. Andere Möglichkeiten,
wie beispielsweise eine Motor-Fernabschaltung, ein Fahrzeugstart
und fernbedienbare Türverriegelungen
können
ebenso vorgesehen sein. Der Eingangs-/Ausgangs-Schaltkreis 16 kann
auch mit einer Audio-Quelle 19, beispielsweise einem Mikrofon
verbunden sein, um einem Sicherheitsdienst das Mithören etwaiger
Gespräche
zwischen Personen im Fahrzeug 20 zu ermöglichen.
-
2 und 3 zeigen
schematische Darstellungen eines Folgesystems zum Verfolgen des Sende-/Empfangsgeräts 10.
Bei diesem Beispiel ist das in 1 gezeigte
Sende-/Empfangsgerät 10 im Fahrzeug 20 eingebaut.
Das Sende-/Empfangsgerät 10 weist,
wie jedes andere Mobiltelefon, vorzugsweise eine eindeutige Kennung
wie beispielsweise eine MIN auf. Die Identität des Eigentümers oder
Betreibers des Fahrzeugs sowie die eindeutige Kennung des Sende-/Empfangsgeräts 10 werden
in eine Kunden-Datenbank des Sicherheitsdiensts eingegeben. Der
Einbau des Sende-/Empfangsgeräts 10 und
die Registrierung der eindeutigen Kennung müssen natürlich von einem vom Mobilfunknetz-Betreiber für die Vergabe
neuer Mobilfunk-Zugänge
zugelassenen Sicherheitsdienst erfolgen, wie dies derzeit beim Kauf von
Mobiltelefonen der Fall ist.
-
Wenn
Anrufe zu einem oder von einem Mobilfunk-Sende-/Empfangsgerät getätigt werden, überprüft das Mobilfunknetz
die 10-stellige Telefonnummer (NAM, Number Assigned Mobile = zugeteilte Mobilfunk-Telefonnummer)
und die ESN (ESN, Electronic Serial Number = Elektronische Seriennummer) des
Mobilfunk-Sende-/Empfangsgeräts,
bevor der Anruf durchgeleitet wird. Jedes Mobiltelefon weist eine
einmalige Telefonnummer (MIN) auf, die einer einmaligen ESN entspricht.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen System
gibt das Sende-/Empfangsgerät 10 bei
einer Anfrage vom Mobilfunknetz seine ESN aus. Wie weiter unten
noch beschrieben wird, antwortet nur das Sende-/Empfangsgerät mit der
richtigen ESN und MIN auf Anfragen des Mobilfunknetzes, selbst wenn
sämtliche
Folge-Sende-/Empfangsgeräte
dieselben einmaligen MINs benutzen.
-
Nach
dem Einbau und der Inbetriebnahme des Sende-/Empfangsgeräts 10 wird
der Benutzer beim Sicherheitsdienst registriert. Der Sicherheitsdienst
trägt die
ESN des Sende-/Empfangsgeräts
zusammen mit persönlichen
Daten des Kunden, beispielsweise seiner Wohnanschrift, Telefonnummern, einer
Fahrzeugbeschreibung und Fahrzeugnummer usw. in eine Datenbank ein.
Das jetzt im Fahrzeug 20 angeordnete Sende-/Empfangsgerät 10 arbeitet
in einem passiven Modus oder Bereitschaftsmodus innerhalb der Mobilfunknetz-Infrastruktur.
Von Zeit zu Zeit wird das Sende-/Empfangsgerät 10 in
vorgegebenen Zeitabständen
vom Netz aufgefordert, seine Position im Netz zu melden. In 2 und 3 wird das
Sende-/Empfangsgerät 10 des
Fahrzeugs 20 beispielsweise von Zeit zu Zeit über einen
Funkruf-Kanal 31 gerufen. Der Funkruf wird von irgendeiner
der Mobilfunkzellen A, B oder C durchgeführt. Bei Eingang des Funkrufs
schaltet das Sende-/Empfangsgerät 10 auf
einen aktiven Betriebsmodus um und übermittelt der nächstgelegenen
Mobilfunkzelle eine Antwort, um unter anderem die Signalqualität oder den
RSSI-Pegel ermitteln zu können.
Auf diese Weise kann der Dienstanbieter 32 die verschiedenen Mobiltelefone
innerhalb des Netzes und ihre Positionen verfolgen, sodass ein eingehender
Anruf an die Mobilfunkzelle weitergeleitet werden kann, die dem Mobiltelefon-Benutzer
am nächsten
liegt. Diese Daten werden von Zeit zu Zeit in der Datenbank 33 aktualisiert.
Je nachdem, ob ein Bedarf besteht, einzelne Sende-/Empfangsgeräte zu verfolgen,
kann das Mobilfunknetz diese Antwort nutzen oder auch nicht.
-
Wenn
Dritte mitteilen möchten,
dass eine mit dem Sende-/Empfangsgerät 10 ausgestattete
Person verfolgt werden soll, kann der Dritte durch Anruf einer vorgegebenen
Telefonnummer in Kontakt mit dem Sicherheitsdienst 34 treten.
Nachdem der Sicherheitsdienst 34 die Mitteilung erhalten
hat, dass das Sende-/Empfangsgerät
verfolgt werden soll, wird zunächst
durch eine Vorab-Abfrage festgestellt, wo sich das Sende-/Empfangsgerät 10 zum
gegenwärtigen
Zeitpunkt im Netz befindet. Dabei kann die Position des Sende-/Empfangsgeräts 10 allgemein
beispielsweise innerhalb eines 120 Grad-Bereichs eines Funk-Clusters
geschätzt
werden, indem der mit dem Sende- /Empfangsgerät 10 in
Kommunikation stehende Funkzellen-Sektor ermittelt wird. Der Sicherheitsdienst
wählt die
zuvor ausgewählte
Telefonnummer, d. h., die normale, dem zu verfolgenden drahtlosen Sende-/Empfangsgerät zugeordnete
NAM. Der Anruf wird vom Mobilfunknetz-Betreiber als normaler eingehender
Funkruf verarbeitet. Der Mobilfunknetz-Betreiber empfängt die
gewählten
Ziffern, sucht in seiner Datenbank nach der zugehörigen ESN
und übermittelt
dann über
das Mobilfunknetz ein neues, die normale NAM und die einmalige ESN
des Sende-/Empfangsgeräts 10 enthaltendes
Funkrufsignal. Auf dieses Signal antwortet nur das dem Fahrzeug 20 zugeordnete
Sende-/Empfangsgerät
und zwischen dem Sende-/Empfangsgerät 10 des Fahrzeugs 20 und
einer nahe gelegenen Mobilfunkzelle öffnet sich ein durch den Pfeil 36 dargestellter Sprachkanal.
Dieser Sprachkanal bleibt wie bei einem normalen Gespräch geöffnet. Der
Sicherheitsdienst kann jedoch jetzt über den offenen Sprachkanal
verfügen
und wird ihn solange offen halten, bis das Sende-/Empfangsgerät 10 geortet
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
kommuniziert die Mobilfunkzelle A gerade mit dem Sende-/Empfangsgerät 10 über den
Sprachkanal 36.
-
Der
betreffende Dritte möchte
darüber
hinaus vielleicht der zu verfolgenden Person eine Nachricht über die
drahtlose Einrichtung 22 mittels des Sende-/Empfangsgeräts 10 übermitteln.
-
Eine
preiswerte Möglichkeit
zur Übermittlung von
Mitteilungen sieht vor, vorgegebene Mitteilungen im Sende-/Empfangsgerät 10 zu
kodieren. Das Sende-/Empfangsgerät 10 kann
beispielsweise anhand der Dauer des Rufaufbaus, d. h., anhand der
Anzahl der Klingelsignale erkennen, welche Mitteilung gesendet wurde,
ohne dass das Sende-/Empfangsgerät 10 den
Anruf tatsächlich
beantworten muss. Wenn das Sende-/Empfangsgerät 10 zu
einem persönlichen
Mobilfunknetz gehört,
wird die Person, welche die Mitteilung senden will, wohl zunächst entscheiden,
welche Mitteilung gesendet werden soll. Dann wird diese Mitteilung
in codierter Form an das Sende-/Empfangsgerät 10 gesendet. Das
Sende-/Empfangsgerät 10 erkennt
anhand der Rufaufbaudauer, d. h., anhand der Anzahl der Klingelsignale,
die an die drahtlose Einrichtung 22 zu übermittelnde Nachricht. Dann
sendet das Sende-/Empfangsgerät 10 ein
Funksignal an die drahtlose Einrichtung 22, die daraufhin
die Mitteilung anzeigt. Die (nicht dargestellte) Mitteilungs-Auswahleinrichtung
des Sende-/Empfangsgeräts 10 kann
ein Schaltkreis sein, der zur Durchführung dieser Funktion entsprechend programmiert
ist. Der Vorteil dieser Lösung
besteht darin, dass kein offener Funkkanal benötigt wird (und damit keine
Gebühren
anfallen) und dass die Integrität
des Sende-/Empfangsgeräts
gewahrt bleibt.
-
Die
drahtlose Einrichtung 22 kann mit einem mit der Antenne 23 verbundenen
(nicht dargestellten) Empfänger
ausgestattet sein, der die Mitteilungen des Sende-/Empfangsgeräts 10 empfängt. Auch wenn
ein LC-Bildschirm oder Bildschirm 24 dargestellt ist, können auch
andere mit dem Empfänger verbundene
Schnittstellen vorgesehen sein, die eine Mitteilung generieren,
welche signalisieren, dass die Person verfolgt wird. Zum Beispiel
ist auch die Verwendung einer Audio-Schnittstelle möglich. Außerdem können, wie
vorstehend beschrieben, weitere Arten von Mitteilungen über die
Schnittstelle der drahtlosen Einrichtung 22 angezeigt werden.
-
Wie
aus 5 ersichtlich ist, kann das Sende-/Empfangsgerät 10 mit
einem am Fahrzeug 20 angeordneten Bewegungssensor ausgestattet
sein. Sobald der Bewegungssensor erkennt, dass sich das Fahrzeug 20 bewegt, übermittelt
er ein Signal an das Sende-/Empfangsgerät 10. Das Sende-/Empfangsgerät 10 kann
dann ein Signal an ein Token 62 übermitteln. Das Token 62,
das beispielsweise als in eine Schlüsselkette integrierte Schaltung
ausgebildet sein kann, empfängt
das Signal des Sende-/Empfangsgeräts 10 und modifiziert
es auf irgendeine Weise. Das Sende-/Empfangsgerät 10 erfasst diese
Modifikationen des übermittelten
Signals und erkennt, dass sich der berechtigte Eigentümer im Fahrzeug 20 befindet. Sollte
das Sende-/Empfangsgerät 10 die
Modifikationen des übermittelten
Signals jedoch nicht erkennen, könnte
es automatisch reagieren und einem zentralen Standort zu erkennen
geben, dass es verfolgt werden muss. Alternativ kann das Sende-/Empfangsgerät 10 auch
eine Funktion aufweisen, beispielsweise eine Motorabschaltung 64,
welche das Fahrzeug 20 daran hindert, zu weit zu fahren.
-
Weiterhin
kann das Sende-/Empfangsgerät 10 derart
programmiert sein, dass es sich mit einer oder mehreren vorgegebenen
Nummern, beispielsweise einem Dispatcher, in Verbindung setzt, um dem
Benutzer einen Internet-Zugang bereitzustellen, sodass er sich mit
dem Eigentümer
des verfolgten Gegenstands oder dem Verantwortlichen für die Person
direkt in Verbindung setzen kann. Es versteht sich, dass bei dieser
Ausführungsform
die Erfindung nicht auf Bewegungssensoren beschränkt ist, sondern auch mit beliebigen
anderen Sensortypen gleichermaßen
arbeiten kann. Außerdem
muss nicht unbedingt ein Sensor vorgesehen sein, da ein einfacher Austausch
zwischen Token und Sende-/Empfangsgeräten bei Erfassung einer Veränderung,
beispielsweise dem Anlassen des Motors, ausreichen kann.
-
Wie
ersichtlich ist, kann das erfindungsgemäße System durch den Token 62 (oder
einem automatischen Impuls-Sender) aktiviert oder deaktiviert werden.
Ein solches System bewahrt die "Unsichtbarkeit" des Systems und
minimiert die Risiken, die dadurch entstehen, dass ein Benutzer
das System nicht ordnungsgemäß aktiviert
oder deaktiviert.
-
Gemäß 6 kann
das System dafür
eingesetzt werden, genau festzustellen, wo sich eine Person oder
ein Objekt befindet. Dies wird dadurch erreicht, dass der Benutzer
sich zunächst
mit einer Zentrale in Verbindung setzt und die Mobilfunkzelle, den
Funkzellen-Sektor
und die Signalstärke
registrieren lässt.
Die definitive Betätigung
der Position wird später
dadurch erreicht, dass man lokale Sender 66, 68 an
bestimmten Positionen, beispielsweise in der Wohnung, in der Schule,
im Büro,
im Fahrzeug usw. anbringt. Der lokale Sender sendet in vorgegebenen Intervallen
seine Identifikation an ein Folge-Gerät. Das
Sende-/Empfangsgerät 10 enthält einen
Empfänger,
der den sendenden Sender feststellt und diese Informationen an die
Zentrale 70 zurück übermittelt,
sodass die Verfolgung möglich
wird. Die Zentrale 70 ist dann in der Lage festzustellen,
dass das Folge-Gerät
der Schule näher
ist als der Wohnung.
-
Um
das Sende-/Empfangsgerät
des Fahrzeugs 20 präzise
verfolgen zu können,
kann der Sicherheitsdienst 34 darüber hinaus die Identität des Fahrzeugs 20 einem
Sicherheits-Einsatzteam in einem Verfolgungsfahrzeug 37 (ebenfalls
in 4b gezeigt) melden. Das Team erhält die aktuelle
Position des Fahrzeugs 20 auf der Grundlage einer Information
des am nächsten
liegenden Mobilfunkzellen-Sektors, in welchem sich das Fahrzeug
aufhält. Diese
Information kann mittels eines Gebäudenamens oder einer Adresse,
an der sich der Funkzellen-Sektor der Antenne befindet, einer Straßenanschrift
oder – gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform – mit Hilfe
von durch ein GPS-System gelieferten Breiten- und Längen-Koordinaten
angegeben werden. Das GPS-System wird vom Verfolgungsfahrzeug 37 dazu
benutzt, seine Position in Bezug auf den ermittelten Mobilfunkzellen-Sektor
zu bestimmen.
-
Sobald
die Identität
und die allgemeine Position des Fahrzeugs 20 vom Verfolgungsfahrzeug 37 empfangen
ist, kann das Verfolgungsfahrzeug 37 den offenen Sprachkanal 36 überwachen
und in die vom Sicherheitsdienst ermittelte Richtung fahren. Wenn
das Verfolgungsfahrzeug die grobe Position des Fahrzeugs 20 erreicht
hat, kann das Sicherheits-Einsatzteam mittels eines auf den Sprachkanal 36 abgestimmten
Funkpeilgeräts
die Position des Fahrzeugs 20 präzise ermitteln. Nach Bestätigung der
genauen Position des Fahrzeugs 20 kann das Sicherheits-Einsatzteam
die Behörden
alarmieren, die dann das Fahrzeug 20 sicherstellen.
-
Das
Verfolgungsfahrzeug 37 ist für die Kommunikation mit dem
Sicherheitsdienst 34 mit einem Mobiltelefon ausgestattet.
Das Funkpeilgerät
besteht aus einer Anzahl von Antennen 39, die mit Funkpeil-Einrichtungen
verbunden sind, um die Richtung des ankommenden Hochfrequenz-Signals
orten zu können,
welches das Fahrzeug 20 im Sprachkanal 36 sendet
und welches sowohl von der Funkzelle A als auch vom Verfolgungsfahrzeug 37 empfangen wird.
-
4a zeigt
ein Blockschaltbild der im Verfolgungsfahrzeug angeordneten und
vom Sicherheits-Einsatzteam zum Auffinden der präzisen Position des Fahrzeugs 20 eingesetzten
Verfolgungs-Einrichtungen. Diese Einrichtungen umfassen ein normales
Mobilfunk-Sende-/Empfangsgerät 50,
mit dem das Sicherheits-Einsatzteam mit dem Sicherheitsdienst kommunizieren
kann, um die Suche- und Ortung des Fahrzeugs zu koordinieren. Wie
bereits weiter oben angegeben, kann das Fahrzeug mit einer GPS-Antenne 51,
die mit einem GPS-Empfänger 52 verbunden
ist, und mit einem Computer 53 ausgestaltet sein, sodass
eine Bedienperson die Position des Verfolgungsfahrzeugs 37 bezüglich der
Koordinaten der mit dem Fahrzeug kommunizierenden Mobilfunkzelle
ermitteln kann. Der GPS-Empfänger 52 gibt
eine Richtung an, der das Verfolgungsfahrzeug folgen sollte, um
die Mobilfunkzelle zu erreichen. Dies wird durch Eingabe der Koordinaten
der Mobilfunkzelle erreicht. Der GPS-Empfänger 52 kann dann
dem Verfolgungsfahrzeug einen Hinweis auf die einzuschlagende Route
geben, wobei das Verfolgungsfahrzeug die Positionsdaten von einem
Satelliten über
die GPS-Antenne 51 erhält.
-
Sobald
das Verfolgungsfahrzeug auf den Weg gebracht wurde und sich der
Mobilfunkzellen-Position nähert,
die mit dem Mobilfunk-Sende-/Empfangsgerät des Fahrzeugs kommuniziert oder
dieses bedient, schaltet sich der auf das Mobilfunk-Band spezialisierte
Hochfrequenz-Empfänger 55 auf
den derzeit benutzten Forward-Voice-Channel 31 (die für die Kommunikation
vom Sendeturm zum Mobilfunk-Sende-/Empfangsgerät verwendete Frequenz) auf
der Grundlage der Kombination von ESN und NAM oder auf einen von
der Bedienperson am MTSO (Mobile Telephone Switching Office = Mobiltelefon-Vermittlungszentrale)
spezifizierten Kanal auf. Die vier Lambda-Viertel-Antennen des Funkpeilgeräts 56 können dann
die Richtung des ankommenden Hochfrequenzsignals des vom Mobilfunk-Sendeturm ausgesandten
Signals ermitteln. Dies gibt dem Einsatzteam nötigenfalls eine Peilung in
Richtung des Mobilfunk-Sendeturms
A (2). Sobald eine Position in der Nähe erreicht
ist, wird der Hochfrequenz-Empfänger
auf den Reverse-Voice-Channel (die für die Kommunikation vom Mobilfunk-Sende-/Empfangsgerät zum Mobilfunk-Sendeturm
verwendete Frequenz) 31 umgeschaltet. Dies geschieht in
der Weise, dass die Frequenz am Tuner um genau 45 MHz verringert
wird. Jetzt können
die von den Lambda-Viertel-Antennen 57 gelieferten Informationen
auf einem Display oder Monitor 58 dazu benutzt werden,
die exakte Position des gestohlenen Fahrzeugs zu ermitteln. Wie
in 4b zu sehen ist, sind die vier Lambda-Viertel-Antennen
jeweils an den Ecken eines Quadrats auf dem Dach eines Verfolgungsfahrzeugs 37 montiert.
Die empfangene Leistung der Lambda-Viertel-Antennen wird jeweils einem
Antennen-Addierer/-Kopplung 59 zugeführt und an den Eingang des
Hochfrequenz-Empfängers 55 gelegt.
Ein Funkpeilgerät
der vorstehend beschriebenen Art ist von Doppler Systems Inc. erhältlich.
Das mit dem Bezugszeichen 54 bezeichnete Mobilfunk-Folgesystem
ist von der Allen Telecom Group Inc. erhältlich.
-
Für den Fall,
dass das drahtlose Folge-Sende-/Empfangsgerät vom Fahrzeug entfernt werden sollte,
werden ein oder mehrere drahtlose Miniatur-Sende-/Empfangsgeräte aktiviert,
die es dem Verfolgungsfahrzeug dann ermöglichen, das Fahrzeug anzusteuern.
Dies ist für
den Fall wichtig, dass das drahtlose Folge-Sender-/Empfangsgerät defekt ist
oder von einem Dieb entfernt werden sollte. Das drahtlose Miniatur-Sende-/Empfangsgerät überwacht
im Wesentlichen den Sende-/Empfangsgerät-Impulssektor des Verfolgungs-Geräts. Wenn
das drahtlose Miniatur-Sende-/Empfangsgerät den Impuls des Sende-/Empfangsgeräts innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne nicht detektiert oder einen codierten
Impuls des Sende-/Empfangsgeräts
im Folge-Gerät
erkennt, beginnt das drahtlose Miniatur-Sender-/Empfangsgerät, sein
Signal zu senden, das anzeigt, dass das drahtlose Folge-Sende-/Empfangsgerät defekt
ist oder fehlt.