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Die
vorliegende Erfindung betrifft Olefinpolymerfasern und Textilien,
die ausgezeichnete Anfärbbarkeit zeigen.
Die Fasern sind in Bekleidungen, Teppichen, Polsterung, medizinischen
wegwerfbaren Bekleidungsstücken,
Windeln und dergleichen nützlich.
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Polyolefine,
beispielsweise Polypropylen, haben viele vorteilhafte physikalische
Eigenschaften. Jedoch ihre innewohnende Fähigkeit, gefärbt zu werden,
ist sehr schlecht. Es gibt einen lange bestehenden Bedarf für anfärbbare Polyolefinzusammensetzungen,
insbesondere Polypropylenfasern.
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Am
häufigsten
wird gefärbtes
Polypropylen in Faserform durch den Zusatz von festen Pigmenten
erhalten. Leider sind Fasern mit festem Pigment nicht annähernd so
farbenfroh wie angefärbte
Fasern. Weiterhin bieten Pigmente aufgrund ihrer begrenzten Anzahl
ein wesentlich vermindertes Spektrum der Auswahl, verglichen mit
Farbstoffen. Gleichfalls begrenzt die Anwendung von Pigmenten die
Muster, die auf einen Bekleidungsgegenstand aus Polypropylen aufgetragen
werden können.
Bestimmte Pigmente beeinflussen zusätzlich das Ziehvermögen und
die Endeigenschaften der Polypropylenfaser. Andere Polyolefine,
wie Polyethylen, besitzen ähnliche
Nachteile. Ein kontinuierlicher Bedarf liegt für anfärbbare Polyolefinzusammensetzungen, beispielsweise
Polypropylenfasern, vor.
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US-Patent
Nr. 5 096 995 offenbart Polyetheresteramide mit aromatischen Gerüsten.
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US-Patent
Nr. 3 487 453 offenbart die Verbesserung des Farbstoffaufnahmevermögens von
Polypropylenfasern durch den Zusatz eines aromatischen Polyetheresters.
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US-Patent
Nr. 5 140 065 offenbart mit Pigment kompatible, thermoplastische
Formzusammensetzungen, die ein Block- Polyetherpolyamid, ein Block-Polyetheresterpolyamid,
ein amorphes Copolyamid und ein modifiziertes Copolyolefin umfassen.
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US-Patente
Nummern 5 604 284, 5 652 326 und 5 886 098 offenbaren antistatische
Harzzusammensetzungen, die ein bestimmtes Polyetheresteramidadditiv
umfassen.
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US-Patent
Nr. 5 985 999 offenbart eine anfärbbare
Polyolefinzusammensetzung, umfassend das Reaktionsprodukt von einem
funktionalisierten Polypropylen und Polyetheramin, worin das Polyetheramin
an das funktionalisierte Polypropylen gepfropft ist.
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GB-A-2
112 789 offenbart Polyolefinzusammensetzungen mit Polyetheresteramiden,
die verbesserte Schlagbeständigkeitseigenschaften
bei niedriger Temperatur, verbesserte Anfärbbarkeitsaffinität und antistatische
Eigenschaften aufweisen.
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GB-A-2
112 795 offenbart Polyolefintextilzusammensetzungen mit Polyetheresteramiden,
die verbesserte Anfärbbarkeit
und verbesserte antistatische Eigenschaften zeigen.
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WO-A-97/47684
offenbart Polypropylenzusammensetzungen, die Affinität für Dispersionsfarbstoffe zeigen,
welche isotaktisches Polypropylen, ein Copolyamid und ein EVA-Copolymer
umfassen.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, dass eine spezielle Klasse von Polyetheresteramiden
zum Verleihen den Polyolefinfasern und Textilien Anfärbbarkeit
besonders wirksam ist, wenn sie darin als Schmelzadditiv eingearbeitet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine anfärbbare Faser oder ein anfärbbares
Filament, umfassend ein Schmelzblend, das umfasst
- (A)
ein Polyolefin und
- (B) mindestens ein Polyetheresteramid, das aromatische, von
Diol abgeleitete Abschnitte enthält,
wobei die aromatischen Diole ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus worin
R1 und R2 unabhängig Ethylenoxid
oder Propylenoxid darstellen,
Y eine kovalente Bindung, eine
Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylidengruppe
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylidingruppe mit 5 bis
12 Kohlenstoffatomen, eine Arylalkylidengruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen,
O, SO, SO2, CO, S, CF2,
C(CF3)2 oder NH
darstellt,
X Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogen,
Sulfonsäure
oder Sulfonsäuresalz
darstellt,
X1 und X2 unabhängig Wasserstoff,
ein gerades oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Aryl, Halogen, Sulfonsäure oder
Sulfonsäuresalz
darstellen,
j 0 bis 4 ist und
m und n unabhängig 1 bis
32 sind.
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Eine
Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist ein verzweigter
oder unverzweigter Rest, beispielsweise Methylen, Ethylen, Propylen,
Trimethylen, Tetramethylen, Pentamethylen oder Hexamethylen.
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Eine
Alkylidengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist ein verzweigter
oder unverzweigter Rest, beispielsweise Ethyliden, Propyliden, Butyliden,
Pentyliden, 4-Methylpentyliden oder Hexyliden.
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Eine
Cycloalkylidengruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen ist beispielsweise
Cyclopentyliden, Cyclohexyliden, Cycloheptyliden, Cyclooctyliden,
Cyclononyliden, Cyclodecyliden, Cycloundecyliden oder Cyclododecyliden.
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Eine
Arylalkylidengruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen ist beispielsweise
Benzyliden oder 2-Phenylethyliden.
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Ein
gerades oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist
beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, i-Butyl, tert-Butyl, Pentyl oder
Hexyl.
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Ein
Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen ist beispielsweise Thienylmethyl,
Benzyl, α-Methylbenzyl, α,α-Dimethylbenzyl
oder 2-Phenylethyl.
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Aryl
ist beispielsweise Thienyl, Phenyl, Pyridyl oder Imidazolyl.
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Halogen
ist beispielsweise Chlor, Brom oder Jod. Vorzug wird Chlor und Brom
gegeben.
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Ein
Sulfonsäuresalz
ist beispielsweise ein Natrium- oder
Kaliumsalz einer Sulfonsäure.
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Die
Polyetheresteramidadditive von Komponente (B) umfassen jene, die
in US-Patenten Nummern 5 096 995, 5 604 284, 5 652 326 und 5 886
098 beschrieben sind. Solche Additive werden auch in EP-A-0 613 919
offenbart.
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Die
vorliegenden Polyetheresteramide können durch die in diesen Literaturstellen
offenbarten Verfahren hergestellt werden.
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Die
Polyetheresteramide von US-Patent Nr. 5 096 995 mit aromatischen
Polyetherabschnitten werden durch Copolymerisieren der Komponenten
(a) einer Aminocarbonsäure,
einem Lactam oder einem Salz, synthetisiert aus einem Diamin und
einer Dicarbonsäure;
(b) mindestens einem Diol, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus aromatischen Verbindungen der Formeln (I), (II) und (III), wie
vorstehend; (c) mindestens einer Diolverbindung, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Poly(alkylenoxid)glycolen und Diolen HO-R3-OH, worin R3 eine
Alkylen-, Alkyliden-, Cycloalkyliden- oder Arylalkylidengruppe mit
2 bis 16 Kohlenstoffatomen darstellt; und (d) einer Dicarbonsäure mit
4 bis 20 Kohlenstoffatomen; worin der Gehalt der Polyetherestereinheiten
10 bis 90 Gewichtsprozent ist, hergestellt.
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Die
Verbindungen von (c), Poly(alkylenoxid)glycole, sind beispielsweise
Polyethylenglycol oder Polypropylenglycol.
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Die
Polyetheresteramide von US-Patenten Nummern 5 604 284, 5 652 326
und 5 886 098 bestehen im Wesentlichen aus den zwei Komponenten
eines Polyamidoligomers mit Carbonsäurekettenenden mit einem zahlenmittleren
Molekulargewicht von 200 bis 5 000 und einer Bisphenolverbindung,
die Oxyalkyleneinheiten enthält,
und mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 300 bis 3 000.
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Die
Begriffe „Bisphenolverbindung,
die Oxyalkyleneinheiten enthält" und „oxyalkyliertes
Bisphenol" von US-Patenten
Nummern 5 604 284, 5 652 326 und 5 886 098 entsprechen dem „aromatischen
Diol" der Formel
(II) bezüglich
der vorliegenden Erfindung.
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Der
Begriff „im
Wesentlichen", wie
hierin erwähnt,
sollte so verstanden werden, dass, obwohl das erfindungsgemäße Polyetheresteramid
praktisch aus den zwei vorstehend erläuterten Komponenten zusammengesetzt
sein kann, es erlaubt ist, eine dritte Komponente zu dem Polymer
innerhalb des Bereichs zuzusetzen bzw. zu addieren, ohne den Gegenstand
und die vorteilhafte Wirkung der Erfindung zu verschlechtern.
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Die
Verbindungen, die zur Bildung der vorstehend erwähnten Polyamidoligomere verwendet
werden, sind Aminocarbonsäuren,
Lactame und Salze von Diaminen und Dicarbonsäuren. Beispiele für Aminocarbonsäuren sind ω-Aminocapronsäure, ω-Aminoönanthsäure, ω-Aminocaprylsäure, ω-Aminoperalgonsäure, ω-Aminocaprinsäure, 11-Aminodecansäure und
12-Aminodecansäure.
Beispiele für
Lactame sind Caprolactam, Önantholactam, Caprylolactam
und Laurolactam. Diamine, als die Komponenten der vorstehend erwähnten Salze,
sind Hexamethylendiamin, Heptamethylendiamin, Octamethylendiamin
und Decamethylendiamin, und Dicarbonsäuren sind Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandicarbonsäure, Dodecandicarbonsäure und
Iso-phthalsäure.
Beispiele unter diesen Verbindungen sind Caprolactam, 12-Aminododecansäure und
Salz von Adipinsäure
und Hexamethylendiamin.
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Polyamidoligomere
mit Carbonsäurekettenenden
mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 200 bis 5 000 werden
durch die Ringöffnungspolymerisation
oder Polykondensation von den Polyamid bildenden Komponenten in
Gegenwart eines Molekulargewichtsmodifizierungsmittels erhalten.
Als Molekulargewichtsmodifizierungsmittel werden gewöhnlich Dicarbonsäuren mit
4 bis 20 Kohlenstoffatomen, spezieller aliphatische Dicarbonsäuren, wie
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
Suberinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure,
Undecandicarbonsäure
und Dodecandicarbonsäure;
aromatische Dicarbonsäuren, wie
Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
Naphthalindicarbonsäure
und 3-Sulfoisophthalsäurealkalimetallsalz;
und alicyclische Dicarbonsäuren,
wie 1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
Dicyclohexyl-4,4'-dicarbonsäure, verwendet.
Halogen- oder Sulfoxylderivate von diesen Carbonsäuren werden
auch verwendet. Beispiele unter diesen Verbindungen sind aliphatische
Dicarbonsäuren
und aromatische Dicarbonsäuren,
bevorzugter sind Adipinsäure,
Sebacinsäure,
Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und 3-Sulfoisophthalsäurealkalimetallsalz.
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Beispiele
für Bisphenolverbindungen
sind Dihydroxydiphenyl, C-Alkyl-substituiertes Bisphenol; halogeniertes
Bisphenol; Alkylenbisphenole, wie Bisphenol F; Alkylidenbisphenole,
wie Bisphenol A, Cyclohexylidenbisphenol und Bistrifluormethylmethylenbisphenol;
Arylalkylidenbisphenol; Bisphenol S und Hydroxybenzophenon. Spezielle
Beispiele unter diesen Verbindungen sind Alkylidenbisphenole, beispielsweise
Bisphenol A.
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Die
Oxyalkyleneinheiten, die in die Bisphenolverbindungen von US-Patenten
Nummern 5 604 284, 5 652 326 und 5 886 098 eingeschlossen sind,
sind Oxyethyleneinheit, Oxypropyleneinheit, 1- oder 2-Oxybutyleneinheit
und Oxytetramethyleneinheit. Beispiele unter diesen Oxyalkyleneinheiten
sind Oxyethyleneinheit oder die Kombination von Oxyethylen- und
Oxypropyleneinheiten.
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Die
Bisphenolverbindungen, die Oxyalkyleneinheiten enthalten, nämlich oxyalkylierte
Bisphenolverbindungen, können
ein zahlenmittleres Molekulargewicht im Bereich von 300 bis 3 000,
beispielsweise 1 600 bis 3 000, aufweisen. Beispielsweise werden
Bisphenolverbindungen, die 32 bis 60 Oxy-ethyleneinheiten enthalten,
vorteilhafterweise angewendet.
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Von
Interesse sind Fasern oder Filamente, worin die oxyalkylierte Bisphenolverbindung
ein oxyalkyliertes Alkylidenbisphenol, beispielsweise ein oxyalkyliertes
Bisphenol A, umfasst.
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Das
Polyetheresteramid von US-Patenten Nummern 5 604 284, 5 652 326
und 5 886 098 wird durch die Polykondensation des vorstehend beschriebenen
Polyamidoligomers und der Bisphenolverbindung in Gegenwart eines
bekannten Katalysators, wie Antimontrioxid, Monobutylzinnoxid, Tetrabutyltitanat,
Tetrabutylzirconat und Zinkacetat, gemäß dem Bedarf erhalten. Es ist
vorteilhaft, wenn die Bisphenolketten mit Oxyalkyleneinheiten in
einer Menge von 20 bis 80 Gewichtsprozent des Polyetheresteramids
enthalten sind. Die relative Viskosität von dem Polyetheresteramid
ist beispielsweise in dem Bereich von 0,5 bis 4,0, beispielsweise 0,6
bis 3,0. Relative Viskosität
wird als eine 0,5-gewichtsprozentige Lösung des Polyetheresteramids
in m-Cresol bei 25°C
gemessen.
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Beispielsweise
kann das erfindungsgemäße Polyetheresteramid
das Reaktionsprodukt von dem Ethylenoxidaddukt von Bisphenol A mit
einem Oligomer, bei dem die Carboxylkettenenden aus ε-Caprolactam
und Adipinsäure
hergestellt worden sind, sein.
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Die
erfindungsgemäßen Polyetheresteramide,
die Bisphenolverbindungen enthalten; das heißt aromatische, von Diol abgeleitete
Gruppen, stellen ausgezeichnete Anfärbbarkeit für Polyolefinfasern, Filamente und
Textilien bereit.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
Additivgemische von zwei oder mehreren verschiedenen Polyetheresteramiden
von Komponente (B) umfassen.
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Wie
hierin verwendet, beziehen sich die Begriffe „Faser" oder „Filament" auf einen biegsamen, synthetischen,
makroskopisch homogenen Körper
mit einem hohen Verhältnis
von Länge
zu Breite und mit kleinem Querschnitt. Diese Fasern können durch
jedes der auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren, einschließlich, jedoch
nicht darauf begrenzt, direkte Profilextrusion und Schlitz- oder
fibrillierte Bänder,
hergestellt werden. Folglich ist es denkbar, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
bei der Herstellung von anfärbbaren
Fasern, einschließlich
anfärbbaren
gewebten Fasern und Vliespolyolefinfasern, verwendbar sind.
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Die
vorliegenden Zusammensetzungen werden durch Schmelzextrusionsverfahren,
um Fasern oder Filamente zu bilden, hergestellt. Gemäß bekannter
Technologie, wie kontinuierliches Filamentspinnen für Garn-
oder Stapelfaser, und Vliesverfahren, wie Spunbonding- und Schmelzblasherstellung,
werden die Fasern oder Filamente durch Extrusion des geschmolzenen
Polymers durch kleine Öffnungen
gebildet. Im Allgemeinen werden die so gebildeten Fasern oder Filamente
dann gezogen oder gedehnt, um molekulare Orientierung einzuleiten
und Kristallinität
zu beeinflussen, was eine Verminderung im Durchmesser und eine Verbesserung
der physikalischen Eigenschaften ergibt. In Vliesverfahren, wie
dem Spunbonding und Schmelzblasen, werden die Fasern oder Filamente
direkt auf eine Foraminoberfläche
bzw. poröse
Oberfläche,
wie ein bewegtes, ebenes Förderband,
abgelegt, und werden mindestens teilweise durch ein beliebiges einer
Vielzahl von Mitteln, einschließlich,
jedoch nicht darauf begrenzt, thermische, mechanische oder chemische
Verfahren des Bindens, verfestigt. Es ist dem Fachmann bekannt,
Verfahren oder die Textilien von verschiedenen Verfahren zur Herstellung
von Verbundtextilien, die bestimmte erwünschte Eigenschaften besitzen,
zu kombinieren. Beispiele dafür
sind Kombinieren von Spunbonding und Schmelzblasen, unter Herstellung
eines Laminattextils, das als SMS am besten bekannt ist; was bedeutet,
dass zwei äußere Schichten
von Spunbondingtextil und eine innere Schicht von Schmelz geblasenem
Textil vorliegen. Zusätzlich
können
eines oder beide von diesen Verfahren in beliebiger Anordnung mit
einem Stapelfaserkardierverfahren oder gebundenen Textilien kombiniert
werden, was ein Vliesstapelfaserkardierverfahren ergibt. In solchen
beschriebenen Laminattextilien sind die Schichten im Allgemeinen
mindestens teilweise durch eines der vorstehend angeführten Mittel
verfestigt.
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Die
Erfindung ist auch anwendbar auf Schmelz extrudierte Zwei-Komponenten-Fasern,
worin eine der Komponenten ein erfindungsgemäßes Polyolefin darstellt.
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Vliestextilien
von Polyolefin können
eine kardierte Faserstruktur aufweisen oder umfassen eine Matte, worin
die Fasern oder Filamente in einer statistischen Anordnung verteilt
sind. Das Textil kann durch eines von zahlreichen bekannten Verfahren,
einschließlich
Hydroverwirrung oder Spun-Lace-Techniken,
oder durch Luftlegen oder Schmelzblasen von Filamenten, Watteziehen,
Nähwirken,
usw., in Abhängigkeit
von der Endanwendung des aus dem Textil hergestellten Gegenstands,
gebildet werden.
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Spunbonded
Filamentgrößen sind
etwa 1,0 bis etwa 3,2 Denier. Schmelzgeblasene Fasern haben typischerweise
einen Faserdurchmesser von weniger als 15 Mikrometern und sind typischerweise
weniger als 5 Mikrometer, im Bereich herunter bis zu dem Submikrometeranteil.
Netze in einer Kompositkonstruktion können in einer breiten Vielzahl
von Grundgewichten verarbeitet werden. Die Größe der Faser wird von der Endverwendung
abhängen.
Beispielsweise werden schwerere Fasern häufiger für Teppichrückseiten, entgegengesetzt zu
den Fasern, die zur Herstellung von Bekleidung und dergleichen verwendet werden,
angewendet. Die erfindungsgemäßen Fasern
können
beispielsweise etwa 1 bis etwa 1500 Denier aufweisen.
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Thermoplastische
Polypropylenfasern, die typischerweise bei Temperaturen in dem Bereich
von etwa 210° bis
etwa 240°C
extrudiert werden, sind inhärent
dahingehend hydrophob, dass sie im Wesentlichen nicht porös sind und
aus kontinuierlichen Molekülketten
aufgebaut sind, die nicht in der Lage sind, Farbstoffe anzuziehen
oder zu binden. Im Ergebnis widerstehen unbehandelte Polypropylenfasern,
auch mit einer offenen Porenstruktur, in der Regel der Auftragung
von Farbstoffen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Polyetheresteramidadditiv in ein thermoplastisches
Polyolefin, wie Polypropylen, in der Schmelze eingearbeitet und
wird mit dem Polyolefin in die Form von Fasern und Filamenten extrudiert,
die dann abgeschreckt, gestreckt und zu Textilien geformt werden;
entweder in einem anschließenden
oder begleitenden Verarbeitungsschritt.
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Das
Polyetheresteramid kann mit den Polymerpellets, die Schmelz-extrudiert
werden sollen, vermischt werden. Um das Verarbeiten zu verbessern,
kann das Polyetheresteramid vorgebildet oder in ein Polypropylen mit
niederem MFR vermischt werden, das ebenfalls eine kleine Menge an
anorganischem Pulver, wie Talkum, und andere herkömmliche
Stabilisatoren enthalten kann.
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Das
Vermischen des Polyetheresteramids in Polyolefin erfolgt durch Vermischen
desselben in geschmolzenes Polymer durch üblicherweise verwendete Techniken,
wie Walzenvermahlen, Mischen in einem Mischer vom Banburytyp oder
Mischen in einem Extruderzylinder und dergleichen. Die Wärmehistorie
(Zeit, bei der eine erhöhte
Temperatur gehalten wird) kann durch Vermischen des Polyetheresteramids
mit unerhitzten Polymerteilchen verkürzt werden, um eine im Wesentlichen
gleichförmige
Verteilung des Mittels in der Polymermasse zu erreichen, wodurch
die Menge der zum intensiven Mischen bei geschmolzener Temperatur
benötigten
Zeit verringert wird.
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Geeigneter
Weise kann das Polyetheresteramidadditiv auch im Wesentlichen gleichzeitig
oder aufeinander folgend mit beliebigen anderen Additiven, die in
bestimmten Fällen
erwünscht
sein können,
zugesetzt werden. Das Polyetheresteramid kann mit anderen Additiven
vorvermischt werden und das Blend wird dann zu dem Polymer gegeben.
Es ist denkbar, dass in einigen Fällen das Polyetheresteramid
zusätzlich
den Vorteil des Unterstützens
von anderen Additiven aufweisen kann, um leichter oder gleichmäßiger in
dem Polyolefin dispergiert oder gelöst zu werden. Für eine leichtere
Qualitätskontrolle
von Charge-zu-Charge kann es bevorzugt sein, konzentrierte Masterbatches
für Polymer/Additiv-Blends
anzuwenden, die anschließend
als Teile zu zusätzlichen
Mengen des Polymers zum Erreichen der erwünschten Endformulierung eingemischt
werden. Das Masterbatch oder die reinen Additive können in
das frisch hergestellte Polymer eingespritzt werden, während das
Polymer noch geschmolzen ist und nachdem es das Polymerisationsgefäß oder die
Kaskade verlässt,
und damit vermischt werden, bevor das Polymer zu einem Feststoff
gekühlt
wird, oder für
weiteres Verarbeiten eingespritzt wird.
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Das
Gewichtsverhältnis
von Polyetheresteramiden von Komponente (B) zu dem Polyolefin von
Komponente (A) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist (B):(A)
0,1:99,9 bis 40:60. Für
viele Anwendungen liegt das Polyetheresteramid in einer Menge von
0,1% bis 15%, bezogen auf das Gewicht von Komponente (A), beispielsweise
in einer Menge von 1% bis 7 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
von Komponente (A), vor.
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Die
Einarbeitung von dem Polyetheresteramid von Komponente (B) in eine
Polyolefinfaser oder in ein Filament gemäß der vorliegenden Erfindung
ergibt beobachtete verbesserte Anfärbbarkeit von diesen natürlichen
hydrophoben Materialien. Diese Modifizierung ist auch dauerhaft,
sodass die Fasern oder Filamente und Textilien, die daraus hergestellt
werden, nicht deren Anfärbbarkeit
nach Altern oder Handhabung verlieren. Die verbesserte Anfärbbarkeit
ist stabil gegen wieder holte Waschvorgänge, ohne Verlust an Leistung,
auch über längere Zeiträume.
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Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verleihen den
Polyolefinfasern, einem Filament und gewebten oder Vliestextilien
dauerhafte Anfärbbarkeit,
die daraus hergestellt werden, das Schmelzextrudieren eines Gemisches,
umfassend ein thermoplastisches Polyolefin und mindestens ein Polyetheresteramid
von Komponente (B), umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung strebt Vliestextilien, beispielsweise Polypropylentextilien,
an. Es werden auch Fäden
oder Garne zum Weben oder Wirken in herkömmlichen Textilverfahren angestrebt.
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Die
erfindungsgemäßen Additive
sind ungeachtet anderer Faktoren, die die Eigenschaften von Vliestextilien
beeinflussen, beispielsweise Flächengewicht,
Faserdurchmesser, Grad und Art des Bindens der Fasern, und die synergistischen
Effekte und das Beeinflussen von Kompositstrukturen, wie die bereits
beschriebenen SMS-Strukturen, wirksam.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf Ein-Komponenten-Fasern begrenzt.
Von Polyolefin-Zwei-Komponenten-Fasern,
insbesondere nebeneinander liegende oder Hülle-Kern-Fasern von Polypropylen und Polyethylen,
würde erwartet
werden, dass sie die gleichen praktischen Vorteile wie Ein-Komponenten-Fasern
von jedem Typ zeigen.
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Die
anfärbbaren
Textilien, die aus den Fasern und Filamenten der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden, schließen
gewebte Bekleidung (nach außen
zu tragen und Unterwäsche),
Teppiche, Möbel-
und Kraftfahrzeugpolsterung, gewebte Industrietextilien, Vlies-Absorptionsmittel,
die in Windeln, Sanitäreinlagen,
Inkontinenzeinlagen, feuchten und trockenen Wischtüchern, Wundverbänden, Saugunterlagen
und medizinischen Sauglagen verwendet werden, Vliestextilien, einschließlich wegwerfbare
medizinische Textilien, Filze, verpresste Folien, Geotextilien,
Filter (bipolar), Verpackungsmaterialien, einschließlich Umhüllungen,
und synthetisches Papier ein.
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Die
erfindungsgemäßen Textilien
können
durch Bestrahlen mit etwa 0,5 bis etwa 10 MRad Gammastrahlung sterilisiert
werden. Sterilisierung mit Gammastrahlung wird für Krankenhausbekleidung und
dergleichen angewendet.
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Beispiele
für Polyolefine
von Komponente (A) sind:
- 1. Polymere von Monoolefinen
und Diolefinen, zum Beispiel Polypropylen, Polyisobutylen, Polybut-1-en, Poly-4-methylpent-1-en, Polyisopren
oder Polybutadien, sowie Polymere von Cycloolefinen, beispielsweise von
Cyclopenten oder Norbornen, Polyethylen (das gegebenenfalls vernetzt
sein kann), zum Beispiel Niederdruckpolyethylen (HDPE), Niederdruckpolyethylen
mit hohem Molekulargewicht (HDPE-HMW), Niederdruckpolyethylen mit
sehr hohem Molekulargewicht (HDPE-UHMW), Polyethylen mit mittlerer
Dichte (MDPE), Hochdruckpolyethylen (LDPE), lineares Hochdruckpolyethylen
(LLDPE), (VLDPE) und (ULDPE).
Polyolefine, d.h. die Polymere
der im vorangehenden Absatz beispielhaft angeführten Monoolefine, beispielsweise
Polyethylen und Polypropylen, können
durch verschiedene und insbesondere die nachstehenden Verfahren
hergestellt werden:
- i) Radikalische Polymerisation (normalerweise unter hohem Druck
und bei erhöhter
Temperatur).
- ii) Katalytische Polymerisation unter Verwendung eines Katalysators,
der normalerweise ein oder mehr als ein Metall der Gruppen IVb,
Vb, VIb oder VIII des Periodensystems enthält. Diese Metalle weisen gewöhnlich einen
oder mehr als einen Liganden auf, typischerweise Oxide, Halogenide,
Alkoholate, Ester, Ether, Amine, Alkyle, Alkenyle und/oder Aryle,
die entweder π-
oder σ-koordiniert
sein können.
Diese Metallkomplexe können
in freier Form oder gebunden an Substrate, typischerweise auf aktiviertem
Magnesiumchlorid, Titan(III)chlorid, Aluminiumoxid oder Siliziumoxid,
vorliegen. Diese Katalysatoren können
in dem Polymerisationsmedium löslich oder
unlöslich
sein. Die Katalysatoren können
selbst bei der Polymerisation verwendet werden oder weitere Aktivatoren
können
angewendet werden, typischerweise Metallalkyle, Metallhydride, Metallalkylhalogenide,
Metallalkyloxide oder Metallalkyloxane, wobei die Metalle Elemente
der Gruppen Ia, IIa und/oder IIIa des Periodensystems sind. Die
Aktivatoren können
geeigneterweise mit weiteren Ester-, Ether-, Amin- oder Silylether-Gruppen modifiziert
sein. Diese Katalysatorsysteme werden gewöhnlich Phillips-, Standard
Oil Indiana-, Ziegler(-Natta)-, TNZ- (DuPont), Metallocen- oder
Single-Site-Katalysatoren
(SSC) genannt.
- 2. Gemische von unter 1) erwähnten
Polymeren, zum Beispiel Gemische von Polypropylen mit Polyisobutylen,
Polypropylen mit Polyethylen (zum Beispiel PP/HDPE, PP/LDPE) und
Gemische von verschiedenen Arten von Polyethylen (zum Beispiel LDPE/HDPE).
- 3. Copolymere von Monoolefinen und Diolefinen miteinander oder
mit anderen Vinylmonomeren, zum Beispiel Ethylen/Propylen-Copolymere,
Hochdruckpolyethylen mit linearer Kette (LLDPE) und Gemische davon
mit Hochdruckpolyethylen (LDPE), Propylen/But-1-en-Copolymere, Propylen/Isobutylen-Copolymere, Ethylen/But-1-en-Copolymere,
Ethylen/Hexen-Copolymere, Ethylen/Methylpenten-Copolymere, Ethylen/Hepten-Copolymere,
Ethylen/Octen-Copolymere, Propylen/Butadien-Copolymere, Isobutylen/Isopren-Copolymere,
Ethylen/Alkylacrylat-Copolymere, Ethylen/Alkylmethacrylat-Copolymere,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymere
und deren Copolymere mit Kohlenmonoxid oder Ethylen/Acrylsäure-Copolymere
und deren Salze (Ionomere) sowie Terpolymere von Ethylen mit Propylen
und einem Dien, wie Hexadien, Dicyclopentadien oder Ethyliden-Norbornen;
und Gemische von solchen Copolymeren miteinander und mit vorstehend
in 1) erwähnten
Polymeren, zum Beispiel Polypropylen/Ethylen-Propylen-Copolymere, LDPE/Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA),
LDPE/Ethylen-Acrylsäure-Copolymere
(EAA), LLDPE/EVA, LLDPE/EAA und alternierende oder statistische
Polyalkylen/Kohlenmonoxid-Copolymere und Gemische davon mit anderen
Polymeren, zum Beispiel Polyamiden.
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Die
erfindungsgemäßen Polyolefine
sind beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen. Von speziellem
Interesse sind Polypropylen-Homo- und -Copolymere und Polyethylen-Homo-
und -Copolymere. Beispielsweise Polypropylen, Niderdruckpolyethylen
(HDPE), lineares Hochdruckpolyethylen (LLDPE) und Polypropylen statistische
und Schlag-Copolymere.
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Es
ist innerhalb Umfangs der vorliegenden Erfindung, Blends oder Legierungen
von Olefinpolymeren anzuwenden.
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Die
vorliegenden Polyolefinfasern, Filamente und Textilien können auch
eingearbeitet oder darauf aufgetragen geeignete Additive, wie Ultraviolettlichtabsorptionsmittel,
gehinderte Aminlichtstabilisatoren, Antioxidantien, Verarbeitungshilfen
und andere Additive, aufweisen.
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Beispielsweise
können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
gegebenenfalls auch etwa 0,01 bis etwa 10%, vorzugsweise etwa 0,025
bis etwa 5% und insbesondere etwa 0,1 bis etwa 3 Gewichtsprozent, von
verschiedenen herkömmlichen
Stabilisator-Coadditiven, wie nachstehend aufgelistete Materialien
oder Gemische davon, enthalten.
- 1. Antioxidantien
- 1.1. Alkylierte Monophenole, zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol,
2-tert-Butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol,
2,6-Di-tert-butyl-4-n-butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclopentyl-4-methylphenol,
2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol,
2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tricyclohexylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphenol,
Nonylphenole, die in den Seitenketten linear oder verzweigt sind,
zum Beispiel, 2,6-Dinonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylundec-1'-yl)phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methylheptadec-1'- yl)phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyltridec-1'-yl)phenol und Gemische
davon.
- 1.2. Alkylthiomethylphenole, zum Beispiel 2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert-butylphenol,
2,4-Dioctylthiomethyl-6-methylphenol,
2,4-Dioctylthiomethyl-6-ethylphenol, 2,6-Didodecylthiomethyl-4-nonylphenol.
- 1.3. Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone, zum Beispiel
2,6-Di-tert-butyl-4-methoxyphenol, 2,5-Di-tert-butylhydrochinon,
2,5-Di-tert-amylhydrochinon, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butylhydrochinon,
2,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol,
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylstearat,
Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
- 1.4. Tocopherole, zum Beispiel α-Tocopherol, β-Tocopherol, γ-Tocopherol, δ-Tocopherol
und Gemische davon (Vitamin E).
- 1.5. Hydroxylierte Thiodiphenylether, zum Beispiel 2,2'-Thiobis(6-tert-butyl-4-methyl-phenol),
2,2'-Thiobis(4-octylphenol), 4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-3-methylphenol),
4,4'-Thio-bis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thiobis(3,6-di-sec-amylphenol),
4,4'-Bis(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)disulfid.
- 1.6. Alkylidenbisphenole, zum Beispiel 2,2'-Methylenbis(6-tert-butyl-4-methylphenol),
2,2'-Methylenbis(6-tert-butyl-4-ethylphenol),
2,2'-Methylenbis[4-methyl-6-(α-methylcyclohexyl)-phenol],
2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-cyclohexylphenol),
2,2'-Methylenbis(6-nonyl-4-methylphenol),
2,2'-Methylenbis(4,6-di-tert-butylphenol),
2,2'-Ethylidenbis(4,6-di-tert-butyl-phenol),
2,2'-Ethylidenbis(6-tert-butyl-4-isobutylphenol),
2,2'-Methylenbis[6-(α-methyl-benzyl)-4-nonylphenol],
2,2'-Methylenbis[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol],
4,4'-Methylenbis(2,6-di-tert-butylphenol),
4,4'-Methylenbis(6-tert-butyl-2-methylphenol),
1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan,
2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxy-benzyl)-4-methylphenol,
1,1,3-Tris(5-tert-butyl-4- hydroxy-2-methylphenyl)butan,
1,1-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methyl-phenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan,
Ethylenglycolbis[3,3-bis-(3'-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)-butyrat],
Bis(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)dicyclopentadien,
Bis[2-(3'-tert-butyl-2'-hydroxy-5'-methylbenzyl)-6-tert-butyl-4-methylphenyl]-terephthalat,
1,1-Bis-(3,5-dimethyl-2-hydroxyphenyl)butan, 2,2-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-dodecylmercaptobutan,
1,1,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)pentan.
- 1.7. O-, N- und S-Benzylverbindungen, zum Beispiel 3,5,3',5'-Tetra-tert-butyl-4,4'-dihydroxydibenzylether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmercaptoacetat,
Tridecyl-4-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmercaptoacetat,
Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)amin,
Bis-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)dithioterephthalat,
Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)sulfid,
Isooctyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmercaptoacetat.
- 1.8. Hydroxybenzylierte Malonate, zum Beispiel Dioctadecyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-2-hydroxybenzyl)malonat,
Dioctadecyl-2-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylbenzyl)malonat, Didodecylmercaptoethyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat,
Bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl]-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat.
- 1.9. Aromatische Hydroxybenzylverbindungen, zum Beispiel 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,
1,4-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,3,5,6-tetramethylbenzol, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)phenol.
- 1.10. Triazinverbindungen, zum Beispiel 2,4-Bis(octylmercapto)-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino)-1,3,5-triazin,
2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1,2,3-triazin,
1,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat,
1,3,5-Tris(4-tert- butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat,
2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylethyl)-1,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexahydro-1,3,5-triazin,
1,3,5-Tris(3,5-dicyclohexyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat.
- 1.11. Benzylphosphonate, zum Beispiel Dimethyl-2,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat,
Diethyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat,
Dioctadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-5-tert-butyl-4-hydroxy-3-methylbenzylphosphonat,
das Calciumsalz des Monoethylesters von 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphon-säure.
- 1.12. Acylaminophenole, zum Beispiel 4-Hydroxylauranilid, 4-Hydroxystearanilid,
Octyl-N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)carbamat.
- 1.13. Ester von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise mit Methanol, Ethanol,
n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol,
1,2-Propandiol,
Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan,
4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]-octan.
- 1.14. Ester von β-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise mit Methanol, Ethanol,
n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol,
Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat,
N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan,
4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan, 3,9-Bis[2-{3-(3-tert-Butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionyloxy}-1,1-dimethylethyl]-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5.5]undecan.
- 1.15. Ester von β-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise mit Methanol, Ethanol,
Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol,
Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan,
4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
- 1.16. Ester von 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit
ein- oder mehrwertigen Alkoholen, beispielsweise mit Methanol, Ethanol,
Octanol, Octadecanol, 1,6-Hexandiol,
1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat,
N,N'-Bis-(hydroxyethyl)oxamid,
3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan,
4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo[2.2.2]octan.
- 1.17. Amide von β-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure, beispielsweise
N,N'-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hexamethylendiamid,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)trimethylendiamid,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-phenylpropionyl)hydrazid, N,N'-Bis[2-(3-[3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl]propionyloxy)-ethyl]oxamid
(Naugard®XL-1
erhalten von Uniroyal).
- 1.18. Ascorbinsäure
(Vitamin C)
- 1.19. Aminartige Antioxidantien, zum Beispiel N,N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin, N,N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis-(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(1-methylheptyl)-p-phenylendiamin,
N,N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin, N,N'-biphenyl-p-phenylendiamin,
N,N'-Bis(2-naphthyl)-p-phenylendiamin, N-Isopropyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-(1-Methylheptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin,
N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p-phenylendiamin, 4-(p-Toluolsulfamoyl)diphenylamin,
N,N'- Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p-phenylendiamin,
Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin,
4-Isopropoxydiphenylamin, N-Phenyl-1-naphthylamin, N-(4-tert-Octylphenyl)-1-naphthylamin,
N-Phenyl-2-naphthylamin, octyliertes Diphenylamin, zum Beispiel
p,p'-Di-tert-octyldiphenylamin,
4-n-Butylaminophenol, 4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoylaminophenol,
4-Dodecanoylaminophenol, 4-Octadecanoylaminophenol, Bis (4-methoxyphenyl)amin,
2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylaminomethylphenol, 2,4'-Diaminodiphenylmethan,
4,4'-Diaminodiphenylmethan,
N,N,N',N'-Tetramethyl-4,4'-diaminodiphenylmethan,
1,2-Bis[(2-methylphenyl)amino]ethan, 1,2-Bis-(phenylamino)propan,
(o-Tolyl)biguanid, Bis[4-(1',3'-dimethylbutyl)phenyl]amin,
tert-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin,
ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyldiphenylaminen, ein
Gemisch von mono- und dialkylierten Nonyldiphenylaminen, ein Gemisch
von mono- und dialkylierten Dodecyldiphenylaminen, ein Gemisch von
mono- und dialkylierten Isopropyl/Isohexyldiphenylaminen, ein Gemisch
von mono- und dialkylierten tert-Butyldiphenyl-aminen, 2,3-Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1,4-benzothiazin,
Phenothiazin, ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octylphenothiazinen,
ein Gemisch von mono- und dialkylierten tert-Octylphenothiazinen, N-Allylphenothiazin,
N,N,N',N'-Tetraphenyl-1,4-diaminobut-2-en.
- 2. UV-Absorptionsmittel und Lichtstabilisatoren
- 2.1. 2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole,
zum Beispiel 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol,
2-(5'-tert-Butyl-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl)benzotriazol,
2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(3'-sec-Butyl-5'-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-4'-octyloxyphenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-amyl-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(3',5'-Bis-(α,α-dimethylben zyl)-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlorbenzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)-carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)-carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)benzotriazol,
2-(3'-Dodecyl-2'-hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol,
2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-isooctyloxycarbonylethyl)phenylbenzotriazol,
2,2'-Methylen-bis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-benzotriazol-2-ylphenol];
das Umesterungsprodukt von 2-[3'-tert-Butyl-5'-(2-methoxycarbonyl-ethyl)-2'-hydroxyphenyl]-2H-benzotriazol mit
Polyethylenglycol 300; [R-CH2CH2-COO-CH2CH2 ] 2 worin R = 3'-tert-Butyl-4'-hydroxy-5'-2H-benzotriazol-2-ylphenyl, 2-[2'-Hydroxy-3'-(α,α-dimethylbenzyl)-5'-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenyl]benzotriazol; 2-[2'-Hydroxy-3'-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-5'-(α,α-dimethylbenzyl)phenyl]benzotriazol.
- 2.2. 2-Hydroxybenzophenone, zum Beispiel die 4-Hydroxy-, 4-Methoxy-,
4-Octyloxy-, 4-Decyloxy-, 4-Dodecyloxy-, 4-Benzyloxy-, 4,2',4'-Trihydroxy-
und 2'-Hydroxy-4,4'-dimethoxy-Derivate.
- 2.3. Ester von substituierten und unsubstituierten Benzoesäuren, wie
zum Beispiel 4-tert-Butylphenylsalicylat, Phenylsalicylat, Octylphenylsalicylat,
Dibenzoylresorcin, Bis(4-tert-butylbenzoyl)resorcin, Benzoylresorcin,
2,4-Di-tert-butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-benzoat,
Hexadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat, Octadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat,
2-Methyl-4,6-di-tert-butylphe-nyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat.
- 2.4. Acrylate, zum Beispiel Ethyl-α-cyano-β,β-diphenylacrylat, Isooctyl-α-cyano-β,β-diphenylacrylat,
Methyl-α-carbomethoxycinnamat,
Methyl-α-cyano-β-methyl-p-methoxycinnamat,
Butyl-α-cyano-β-methyl-p-methoxycinnamat,
Methyl-α-carbomethoxy-p-methoxycinnamat
und N-(β-Carbomethoxy-β-cyanovinyl)-2-methylindolin.
- 2.5. Nickelverbindungen, zum Beispiel Nickelkomplexe von 2,2'-Thio-bis-[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol],
wie der 1:1- oder 1:2-Komplex, mit oder ohne zusätzliche Liganden, wie n-Butylamin,
Triethanolamin oder N-Cyclohexyldiethanolamin, Nickeldibutyldithiocarbamat,
Nickelsalze von den Monoalkylestern, beispielsweise dem Methyl-
oder Ethylester, von 4-Hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylphosphonsäure, Nickelkomplexe
von Ketoximen, beispielsweise von 2-Hydroxy-4-methylphenylundecylketoxim, Nickelkomplexe
von 1-Phenyl-4-lauroyl-5-hydroxypyrazol,
mit oder ohne zusätzliche
Liganden.
- 2.6. Sterisch gehinderte Amine, zum Beispiel Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat,
Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)succinat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)sebacat,
Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-n-butyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylmalonat,
das Kondensat von 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin
und Bernsteinsäure,
lineare oder cyclische Kondensate von N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und
4-tert-Octylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, Tris(2,2,6,6-tetra-methyl-4-piperidyl)nitrilotriacetat,
Tetrakis(2,2,6,6-tetra-methyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butantetracarb-oxylat,
1,1'-(1,2-Ethandiyl)-bis(3,3,5,5-tetramethylpiperazi-non),
4-Benzoyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-2-n-butyl-2-(2-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl)malo-nat,
3-n-Octyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspiro-[4.5]de-can-2,4-dion, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)sebacat, Bis(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)succinat,
lineare oder cyclische Kondensate von N,N'-Bis-(2,2,6,6-te-tramethyl-4-piperidyl)-hexamethylendiamin
und 4-Morpholino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, das
Kondensat von 2-Chlor-4,6-bis(4-n-butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-1,3,5-tri-azin
und 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan, das Kondensat von 2-Chlor-4,6-di(4-n-butylamino-1,2,2,6,6-pentamethylpiperi-dyl)-1,3,5-triazin und 1,2-Bis-(3-aminopropylamino)ethan,
8-Acetyl-3-dodecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspiro[4.5]-decan-2,4-dion, 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion, 3-Dodecyl-1-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion,
ein Gemisch von 4-Hexadecyloxy- und 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
ein Kondensat von N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin
und 4-Cyclohexylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, ein Kondensat von 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan
und 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin sowie 4-Butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
(CAS Reg. Nr. [136504-96-6]); ein Kondensat von 1,6-Hexandiamin
und 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin
sowie N,N-Dibutylamin und 4-Butylamino-2,2,6,6-tetramethylpi-peridin (CAS Reg. Nr.
[192268-64-7]; N-(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid,
N-(1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, 2-Undecyl-7,7,9,9-tetrame-thyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4,5]decan,
ein Reaktionsprodukt von 7,7,9,9-Tetramethyl-2-cycloundecyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4,5]decan
und Epichlorhydrin, 1,1-Bis-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyloxycarbonyl)-2-(4-methoxyphenyl)ethen,
N,N'-Bisformyl-N,N'-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin,
ein Diester von 4-Methoxymethylenmalonsäure mit 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-hydroxypiperidin,
Poly[methylpropyl-3-oxy-4-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)]siloxan,
Reaktionsprodukt von Maleinsäureanhydrid-α-Olefin-Copolymer mit 2,2,6,6-Tetramethyl-4-aminopiperidin
oder 1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-aminopiperidin.
Das sterisch gehinderte
Amin kann auch eines der in GB-A-2 301 106 als Komponente I-a),
I-b), I-c), I-d), I-e), I-f), I-g), I-h), I-i), I-j), I-k) oder
I-1), insbesondere der Lichtstabilisator 1-a-1, 1-a-2, 1-b-1, 1-c-1,
1-c-2, 1-d-1, 1-d-2,
1-d-3, 1-e-1, 1-f-1, 1-g-1, 1-g-2 oder 1-k-1, die auf Seiten 68
bis 73 der GB-A-2 301 106 angeführt
sind, sein.
Das sterisch gehinderte Amin kann auch eine der
in EP-A-0 782 994 beschriebenen Verbindungen sein, beispielsweise
Verbindungen, wie in Ansprüchen
10 oder 38 oder in Beispielen 1–12
oder D-1 bis D-5 darin beschrieben.
- 2.7. Sterisch gehinderte Amine, substitutiert am N-Atom mit einer Hydroxy-substitutierten
Alkoxygruppe, zum Beispiel Verbindungen wie 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-octadecanoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-hexadecanoyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
das Reaktionsprodukt von 1-Oxyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
mit einem Kohlenstoffrest von t-Amylalcohol, 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidin,
Bis(1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)sebacat,
Bis(1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)adipat,
Bis(1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)succinat,
Bis(1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)glutarat
und 2,4-Bis{N-[1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl]-N-butylamino}-6-(2-hydroxyethyl-amino)-s-triazin.
- 2.8. Oxamide, zum Beispiel 4,4'-Dioctyloxyoxanilid, 2,2'-Diethoxyoxanilid,
2,2'-Dioctyloxy-5,5'-di-tert-butoxanilid,
2,2'-Didodecyloxy-5,5'-di-tert-butoxanilid,
2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N,N'-Bis(3-dimethylaminopropyl)oxamid,
2-Ethoxy-5-tert-butyl-2'-ethoxanilid und
dessen Gemisch mit 2-Ethoxy-2'-ethyl-5,4'-di-tert-butoxanilid,
Gemische von o- und p-Methoxy-disubstituierten Oxaniliden und Gemische
von o- und p-Ethoxy-disubstituierten Oxaniliden.
- 2.9. 2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-triazine, zum Beispiel 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(4-methylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxypropoxy)-phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin,
2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-octyloxypropyloxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethyl)-1,3,5-triazin,
2-[4-(Dodecyloxy/Tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-2-hydroxyphenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-dodecyloxypropoxy)-phenyl]-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-hexyloxy)-phenyl-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4,6-diphenyl-1,3,5-triazin,
2,4,6-Tris[2-hydroxy-4-(3-butoxy-2-hydroxypropoxy)phenyl]-1,3,5-triazin,
2-(2-Hydroxyphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-phenyl-1,3,5-triazin, 2-{2-Hydroxy-4-[3-(2-ethylhexyl-1-oxy)-2-hydroxypropyloxy]phenyl}-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin.
- 3. Metalldesaktivatoren, zum Beispiel N,N'-Diphenyloxamid, N-Salicylal-N'-salicyloylhydrazin,
N,N'-Bis(salicyloyl)hydrazin,
N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazin,
3-Salicyloylamino-1,2,4-triazol, Bis(benzyliden)oxalyldihydrazid,
Oxanilid, Isophthaloyldihydrazid, Sebacoylbisphenylhydrazid, N,N'-Diacetyladipoyldihydrazid, N,N'-Bis(salicyloyl)oxalyldihydrazid, N,N'-Bis(salicyloyl)thiopropionyldihydrazid.
- 4. Phosphite und Phosphonite, zum Beispiel Triphenylphosphit,
Diphenylalkylphosphite, Phenyldialkylphosphite, Tris(nonylphenyl)phosphit,
Trilaurylphosphit, Trioctadecyl phosphit, Distearylpentaerythritdiphosphit,
Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit,
Diisodecylpentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Bis(2,4-di-cumylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Diisodecyloxypentaerythritdiphosphit, Bis-(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Bis(2,4,6-tris(tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Tristearylsorbittriphosphit,
Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-biphenylendiphosphonit,
6-Isooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-12H-dibenz[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin,
Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)methylphosphit, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)ethylphosphit,
6-Fluor-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-12-methyldibenz[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin,
2,2',2''-Nitrilo[triethyltris(3,3',5,5'-tetra-tert-butyl-1,1'-biphenyl-2,2'-diyl)phosphit],
2-Ethylhexyl(3,3',5,5'-tetra-tert-butyl-1,1'-biphenyl-2,2'-diyl)phosphit, 5-Butyl-5-ethyl-2-(2,4,6-tri-tert-butylphenoxy)-1,3,2-dioxaphosphiran.
Besonders
bevorzugt sind die nachstehenden Phosphite:
Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit
(Irgafos®168,
Ciba-Specialty Chemicals Inc.), Tris(nonylphenyl)phosphit,
- 5. Hydroxylamine, zum Beispiel, N,N-Dibenzylhydroxylamin, N,N-Diethylhydroxylamin,
N,N-Dioctylhydroxylamin, N,N-Dilaurylhydroxylamin, N,N-Ditetradecylhydroxylamin,
N,N-Dihexadecylhydroxylamin,
N,N-Dioctadecylhydroxylamin, N-Hexadecyl-N-octadecylhydroxylamin,
N-Heptadecyl-N-octadecylhydroxylamin, N,N-Dialkylhydroxylamin, abgeleitet
von hydriertem Talgamin.
- 6. Nitrone, zum Beispiel, N-Benzyl-α-phenyl-nitron, N-Ethyl-α-methyl-nitron,
N-Octyl-α-heptyl-nitron, N-Lauryl-α-undecyl-nitron, N-Tetradecyl-α-tridecyl-nitron,
N-Hexadecyl-α-pentadecyl-nitron,
N-Octadecyl-α-heptadecyl-nitron,
N-Hexadecyl-α-heptadecylnitron,
N-Octadecyl-α-pentadecylnitron,
N-Heptadecyl-α-heptadecyl-nitron,
N-Octadecyl-α-hexadecylnitron,
Nitron, abgeleitet von N,N-Dialkylhydroxylamin, abgeleitet von hydriertem
Talgamin.
- 7. Aminoxide, zum Beispiel Aminoxidderivate wie offenbart in
US-Pat.-Nr. 5 844 029 und 5 880 191, Didecylmethylaminoxid, Tridecylaminoxid,
Tridodecylaminoxid und Trihexadecylaminoxid.
- 8. Benzofuranone und Indolinone, zum Beispiel jene, offenbart
in US-A-4 325 863; US-A-4 338 244; US-A-5 175 312; US-A-5 216 052;
US-A-5 252 643; DE-A-43 16 611; DE-A-43 16 622; DE-A-43 16 876;
EP-A-0 589 839 oder EP-A-0 591 102 oder 3-[4-(2-Acetoxyethoxy)phenyl]-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on, 5,7-Di-tert-butyl-3-[4-(2-stearoyl-oxyethoxy)phenyl]benzofuran-2-on,
3,3'-Bis[5,7-di-tert-butyl-3-(4-[2-hydroxyethoxy]-phenyl)benzofuran-2-on],
5,7-Di-tert-butyl-3-(4-ethoxy-phenyl)benzofuran-2-on,
3-(4-Acetoxy-3,5-dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on, 3-(3,5-Dimethyl-4-pivaloyloxyphenyl)-5,7-di-tert-butylbenzofuran-2-on,
3-(3,4-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on, 3-(2,3-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on.
- 9. Thiosynergisten, zum Beispiel, Dilaurylthiodipropionat oder
Distearylthiodipropionat.
- 10. Peroxid-Fänger,
zum Beispiel Ester von β-Thiodipropionsäure, zum
Beispiel die Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder Tridecylester, Mercaptobenzimidazol
oder das Zinksalz von 2-Mercaptobenzimidazol, Zinkdibutyldithiocarbamat,
Dioctadecyldisulfid, Pentaerythrittetrakis(β-dodecylmercapto)propionat.
- 11. Polyamid-Stabilisatoren, zum Beispiel, Kupfersalze in Kombination
mit Jodiden und/oder Phosphor-Verbindungen und Salzen von zweiwertigem
Mangan.
- 12. Basische Costabilisatoren, zum Beispiel, Melamin, Polyvinylpyrrolidon,
Dicyandiamid, Triallylcyanurat, Harnstoffderivate, Hydrazinderivate,
Amine, Polyamide, Poly urethane, Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze
von höheren
Fettsäuren
zum Beispiel Calciumstearat, Zinkstearat, Magnesiumbehenat, Magnesiumstearat,
Natriumricinoleat und Kaliumpalmitat, Antimonbrenzcatechinat oder
Zinkbrenzcatechinat.
- 13. Keimbildungsmittel, zum Beispiel anorganische Stoffe, wie
Talkum, Metalloxide, wie Titandioxid oder Magnesiumoxid, Phosphate,
Carbonate oder Sulfate von, vorzugsweise, Erdalkalimetallen; organische Verbindungen,
wie Mono- oder Polycarbonsäuren und
die Salze davon, beispielsweise 4-tert-Butylbenzoesäure, Adipinsäure, Diphenylessigsäure, Natriumsuccinat
oder Natriumbenzoat; polymere Verbindungen, wie ionische Copolymere
(Ionomere). Besonders bevorzugt sind 1,3;2,4-Bis(3',4'-dimethylbenzyliden)sorbit,
1,3;2,4-Di(paramethyldibenzyliden)sorbit und 1,3;2,4-Di(benzyliden)sorbit.
- 14. Füllstoffe
und Verstärkungsmittel,
zum Beispiel Calciumcarbonat, Silicate, Glasfasern, Glashohlkügelchen,
Asbest, Talkum, Kaolin, Glimmer, Bariumsulfat, Metalloxide und -hydroxide,
Ruß, Graphit,
Holzmehl und Mehle oder Fasern von anderen natürlichen Produkten, synthetische
Fasern.
- 15. Dispergiermittel, wie Polyethylenoxidwachse oder Mineralöl.
- 16. Andere Additive, zum Beispiel, Weichmacher, Gleitmittel,
Emulgatoren, Pigmente, Farbstoffe, Rheologieadditive, Katalysatoren,
Fließsteuerungsmittel,
optische Aufheller, Rutschmittel, Vernetzungsmittel, Vernetzungsverstärker, Halogenfänger, Rauchinhibitoren,
Flammschutzmittel, antistatische Mittel, Klärmittel, wie substituierte
und unsubstituierte Benzylidensorbite, Benzoxazinon-UV-Absorptionsmittel,
wie 2,2'-p-Phenylen-bis-(3,1-benzoxazin-4-on),
Cyasorb® 3638
(CAS-Nr. 18600-59-4) und Treibmittel.
-
Beispielsweise
können üblicherweise
auf diesem Fachgebiet verwendete Additive gegebenenfalls in die
erfindungsgemäßen anfärbbaren
Fasern eingearbeitet werden. Repräsentative Beispiele für solche
Materialien schließen
hydrophile Modifizierungsmittel, wie Monoglycerid, Monostearinsäureglycerylester,
langkettigen Kohlenwasserstoff mit hydrophilen Gruppen daran, wie
ein Kalium- oder Natriumsalz eines linearen Alkylphosphats, oder
Kombination davon, ein. Die hydrophilen Gruppen können Carboxylate,
Sulfate, Sulfonate, Phosphate, Phosphonate sowie die quaternären Ammoniumsalze
und Polyethergruppen sein. Zusätzlich
können
Quellungsmittel während
des Färbens
sowie Benetzungsmittel, Farbstoffkompatibilisatoren und Verdickungsmittel,
wie verschiedene Gummis, angewendet werden. Da Polyolefinfasern
häufig
in Anwendungen für den
Außenbereich,
wie Teppich für
außen,
verwendet werden, kann der Zusatz von UV-Stabilisatoren in vorteilhafter
Weise erfolgen. Auch können
Antioxidantien zu den Zusammensetzungen gegeben werden.
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Außerdem ist
es denkbar, dass die vorliegenden Zusammensetzungen verbesserte
Waschbarkeit von einer auf Polyolefin basierenden Textilfaser oder
Vliesmatte zeigen wird. Das unpolare Polyolefin wird in der Regel
Schmutz aufgrund der hydrophoben Beschaffenheit von beiden festgehalten.
Von dem Polyetheresteramid von Komponente (B) wird erwartet, dass
es Waschmitteln erleichtert, das Textil oder die Matrix zu durchdringen,
sodass die Waschmittel den Schmutz und Öle lösen und wegwaschen können.
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Es
ist ebenfalls denkbar, dass die Einarbeitung von Polyetheresteramiden
von Komponente (B) in ein Polyolefin die Absorption und das Aufsaugvermögen von
Polyolefintextilien und Vliesen erhöhen wird. Ein Beispiel ist
das Schmelz geblasene Vliesabsorptionsmittel bei Babywindeln. Indem
man die Oberfläche
von dem Vliesfilament durch Einarbeiten des polaren Polyetheresteramids
in das Polyolefin hydrophiler macht, wird erwartet, dass die Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaften
der Windel stark erhöht
werden.
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Es
ist ebenfalls denkbar, dass die Einarbeitung von Polyetheresteramiden
von Komponente (B) die Abriebbeständigkeit von Fasern, Textilien
und anderen Gegenständen
erhöht.
Die Abriebbeständigkeit
ist wichtig beim Ziehen von gebildeten Fasern. Typischerweise wird
Schlichten angewendet, um die Reibung zwischen der Faser und der
Metalloberfläche
des Ziehsystems zu vermindern.
-
Gewebte
oder Vliesfasern aus Polyolefin, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurden, zeigen auch außergewöhnliche Bedruckbarkeit. Im
Ergebnis ihrer innewohnenden hydrophoben Beschaffenheit können Polyolefinfasern
und Textilien Probleme hinsichtlich Bedruckbarkeit zeigen, die Standarddrucktechnik
ist. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen überwinden
diese Probleme ebenfalls.
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Herkömmliche
Verfahren können
zum Färben
der erfindungsgemäßen Fasern
angewendet werden. Beispielsweise können die Fasern in einen Farbstoff,
sowohl unter Anwenden von herkömmlichen
Farbstoffen und Dispersionsfarbstofftechniken, angefärbt werden.
Im Allgemeinen wird der Farbstoff in Form einer Farbstofflösung aufgetragen,
sodass er leicht durch Tauchen der Faser in eine Bütte, die
beispielsweise die Farbstofflösung
enthält,
oder durch Sprühen
der Farbstofflösung
auf die Faser, oder durch Anwenden einer Kaskadenwalzentechnik,
aufgetragen werden kann. Wie üblich,
kann die Farbstofflösung
in Form einer Druckpaste, mit der das Färben typischerweise durch Walzendrucken
oder Siebdrucken durchgeführt
wird, vorliegen. Die Fasern können
mehrfach unter Anwendung von einer oder mehreren färbenden
Techniken angefärbt
werden.
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Wässrige Farbstoffbäder haben
typischerweise einen pH-Wert von etwa 2 bis etwa 11, im Allgemeinen zwischen
etwa 2 bis etwa 6, für
saure Farbstoffe. Der pH-Wert kann, falls erwünscht, unter Anwendung einer Vielzahl
von Verbindungen, wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Sulfamidsäure,
Zitronensäure,
Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Mononatriumphosphat,
Tetranatriumphosphat, Trinatriumphosphat, Ammoniumhy droxid, Natriumhydroxid
und Kombinationen davon, eingestellt werden. Die Anwendung eines
Tensids kann verwendet werden, um das Dispergieren von in Wasser
schlecht löslichen
Dispersionsfarbstoffen in den Farbstoffbädern zu unterstützen. Typischerweise
können
nichtionische Tenside für
diesen Zweck angewendet werden. Während des Färbeschritts kann das Farbstoffbad
bewegt werden, um das Färbeverhältnis schnell einzustellen.
Der färbende
Schritt kann bei einer Vielzahl von Temperaturen, wobei höhere Temperaturen
im Allgemeinen die Färbegeschwindigkeit
fördern,
ausgeführt
werden.
-
Eine
weitere, auf dem Fachgebiet bekannte Technik ist das Jet-Färben, das
Hochtemperaturfärben und
Beeinflussung des Farbstoffs auf das sich bewegende Textil durch
Anwendung eines Venturidüsensystems
erlaubt. Träger
erlauben schnelleres Färben
bei Atmosphärendruck
und unter 100°C.
Die Träger
sind typischerweise organische Verbindungen, die in Wasser emulgiert
sein können
und die für
die Faser Affinität
zeigen. Repräsentative
Beispiele für
solche Träger
schließen
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Diphenyl und Methylnaphthalin,
Phenole, wie Phenylphenol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlor-
und Trichlorbenzol, und aromatische Ester, wie Salicylsäuremethylester,
Benzoesäurebutylester,
Phthalsäurediethylester
und Benzaldehyd, ein. Die Träger
werden im Allgemeinen nach dem Färben
entfernt.
-
Anschließend an
das Färben
kann unter Anwendung eines Farbstoffgemisches mit vorstehenden Additiven
trockene Wärme
auf die Fasern bei einem breiten Bereich von erhöhten Temperaturen angewendet werden,
damit der Farbstoff in die Faser eindringen und in ihr fixiert werden
kann. Der Farbfixierungsschritt beinhaltet das Aussetzen der Faser
trockener Wärme,
wie in einem Ofen. Die Temperatur kann bis zu der Schmelz- oder
Glasübergangstemperatur
der Zusammensetzungsfaser variieren. Im Allgemeinen ergeben höhere Trocknungstemperaturen
kürzere
Trocknungszeiten. Typischerweise ist die Erwärmungszeit etwa 1 Minute bis
etwa 10 Minuten. Restlicher Farbstoff kann dann von den Fasern entfernt
werden.
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Ein
Dispersionsfarbstoffgemisch kann somit auf die Polypropylenfasern
auf verschiedene Weise aufgetragen werden. Das Farbstoffgemisch
kann schubweise, entlang der Länge
des aus den Fasern unter Anwendung von verschiedenen gut bekannten
Techniken gebildeten Garns aufgetragen werden zum Erzeugen eines
gewünschten
Effekts. Ein geeignetes Verfahren zum Färben von Fasern kann als die „Wirk-Entwirk"-Färbetechnik
bezeichnet werden. Gemäß diesem
Verfahren werden Fasern zu einem Garn ausgebildet, das wiederum
gewirkt wird, typischerweise zu einer Schlauchanordnung. Das Farbstoffgemisch
wird dann schubweise auf den gewirkten Schlauch bzw. das Rundwirkstück aufgetragen.
Nach Anfärben
ist der Schlauch aufgeräufelt und
das Garn hat somit ein unterbrechendes Muster. Gemäß einem
alternativen Druckverfahren werden die Fasern zuerst zu Garn ausgebildet,
welches dann gewebt oder zu Textil gewirkt wird oder in einen Teppich
getuftet wird. Eine herkömmliche,
ebene Siebdruckmaschine kann zum Auftragen des Farbstoffgemisches
auf das Textil oder den Teppich verwendet werden.
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Kontinuierliches
Anfärben
wird auf einem färbenden
Bereich ausgeführt,
wo Textil und Teppich kontinuierlich durch eine Farbstofflösung von
ausreichender Länge
zum Erreichen von anfänglicher
Farbstoffeindringung geleitet wird. Einige Dispersionsfarbstoffe
können
unter Wärme
und Teilvakuum in Polymerfaser durch auf dem Fachgebiet bekannte
Verfahren sublimiert werden. Das Bedrucken von Polyolefinzusammensetzungen,
die gemäß dieser
Erfindung hergestellt wurden, kann durch Dispersionsfarbstoff durch
Wärmeübertragungsdrucken
unter Druck mit ausreichend Erwärmen,
um Diffusions- oder Dispersionsfarbstoff in das Polyolefin zum Diffundieren
zu veranlassen, ausgeführt
werden. Block-, Flachsieb- und Wärmeübertragungschargenverfahren
und kontinuierliche Tiefdruckwalzen- und rotierende Siebdruck-Verfahren
können
verwendet werden. Verschiedene Farbstofflösungen können in programmierter Folge
auf Textil oder Teppich aus den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen düsenbesprüht werden,
wenn das Textil unter die Düsen
zur Bildung von Mustern geleitet wird. Die Farb stofflösung kann
abgemessen und zerteilt oder zu Mustern von Tropfen geschnitten
werden, welche auf einen gefärbten
Teppich fallen lassen werden, der darunter entlang geführt wird,
um ein diffuses, überfärbtes Muster
auf dem Teppich zu ergeben. Konkurrenzfärben von Polyolefinen ist nützlich,
wenn Stil-Teppiche gefärbt
werden, die aus verschiedenen unterschiedlichen Fasern, wie Nylon,
Polyester, usw. und einem Polyolefin bestehen. Verschiedene Stil-Effekte
können
durch Steuern der Schattierungstiefe auf jede Art von vorliegender
Faser erzeugt werden. Säure-,
Dispersions- und vormetallisierte Farbstoffe oder Kombinationen
davon können
in Abhängigkeit
von den vorliegenden Fasern angewendet werden, um Stil-Effekte zu
erhalten. Es kann möglich
sein, Tweedeffekte durch Steuern der Menge an Reaktionsprodukt und/oder
Polyetheresteramid in der anfärbbaren
Zusammensetzung zu erzeugen. Druckanfärben, Raumanfärben und
kontinuierliches Anfärben
können
mit aus solchen Garnen hergestellten Textilien ausgeführt werden.
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Es
gibt viele kommerziell erhältliche
Dispersionsfarbstoffe. Die Farbstoffe werden, bezogen auf das Anwendungsverfahren,
und zu einem geringeren Ausmaß,
bezogen auf die chemische Zusammensetzung, durch die Society of
Dyers and Colorists eingeteilt. Verschiedene Dispersionsfarbstoffe
können
in der Liste „Dyes
and Pigments by Color Index and Generic Namen", die in Textile Chemist and Colorist,
Juli 1992, Band 24, Nr. 7, eine Veröffentlichung der American Association
of Textile Chemists and Colorists, gefunden werden.
-
Farbstoffe
sind intensiv gefärbte
Substanzen, die für
die Färbung
von verschiedenen Substraten, wie Papier, Kunststoffen oder Textilmaterialien,
verwendet werden. Es wird angenommen, dass Farbstoffe in diesen
Substraten durch physikalische Absorption, durch Salz- oder Metallkomplexbildung,
oder durch die Bildung von kovalenten chemischen Bindungen zurückbleiben.
Die für
die Auftragung von Farbstoffen auf das Substrat verwendeten Verfahren
unterscheiden sich stark in Abhängigkeit
von dem Substrat und der Klasse des Farbstoffs.
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Farbstoffe
unterscheiden sich von Pigmenten vor allem durch das Auftragungsverfahren
anstatt durch die chemischen Zusammensetzungen. Während der
Auftragungsverfahren verlieren Farbstoffe ihre Kristallstrukturen
durch Auflösung
oder Verdampfung. Die Kristallstrukturen können in einigen Fällen während einer späteren Stufe
des Färbeverfahrens
wiedererlangt werden. Pigmente behalten andererseits ihre Kristall- oder Teilchenform über das
gesamte Auftragungsverfahren bei.
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Eine
große
Anzahl von Farbstoffen mit stark unterschiedlichen Eigenschaften
ist deshalb aufgrund der starken Verschiedenheit von zu färbenden
Materialien notwendig. Auf einer weltweiten Grundlage wird angenommen,
dass einige Tausend verschiedene Farbstoffe kommerzielle Bedeutung
erreicht haben. Im Allgemeinen wurden Farbstoffe in zweierlei Gruppen
eingeteilt. Ein Verfahren der Einteilung erfolgt über die
chemische Zusammensetzung, wobei die Farbstoffe gemäß dem Chromophore
oder der Farbe, die die Einheit des Moleküls ergibt, eingeteilt werden.
Ein zweites Einteilungsverfahren basiert auf der Anwendungsklasse
der Endanwendung des Farbstoffs. Das in dem Color Index (CI) verwendete
duale Einteilungssystem wird international durch die Farbstoffhersteller- und Farbstoffanwenderindustrie
akzeptiert. In diesem System werden Farbstoffe gemäß der chemischen
Klasse mit einer CI-Zahl
für jede
chemische Verbindung eingeteilt, und gemäß der Verwendungs- oder Anwendungsklasse,
mit einem CI-Namen für
jeden Farbstoff versehen. Dispersionsfarbstoffe sind im Allgemeinen
in Wasser unlösliche,
nichtionische Farbstoffe, die typischerweise zum Färben von
hydrophilen Fasern aus wässriger
Dispersion verwendet werden. Dispersionsfarbstoffe wurden auf Polyester-,
Nylon- und Acetatfasern angewendet.
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Eine
Vielzahl von Spinnausrüstungen
kann auf die Fasern vor dem Ziehen aufgetragen werden. Solche Ausrüstungen
können
auf Wasser basieren. Die Spinnausrüstungen können anionisch oder nichtionisch, wie
auf dem Fachgebiet bekannt, sein. Auch können die Fasern vor dem Färben, wie
durch Textu rieren durch mechanisches Kräuseln oder Formen, wie auf
dem Fachgebiet gut bekannt, ausgerüstet werden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Verleihen
den Polyolefinfasern oder Filamenten oder gewebten oder Vliestextilien,
die daraus hergestellt wurden, dauerhafte Anfärbbarkeit, umfassend Schmelzextrudieren
eines Gemisches, umfassend Polyolefin und mindestens ein Polyetheresteramid, das
aromatische, von Diol abgeleitete Abschnitte in einer Vielzahl von
Fasern enthält,
und Kühlen
der Fasern, worin die aromatischen Diole ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus
worin
R
1 und R
2 unabhängig Ethylenoxid
oder Propylenoxid darstellen,
Y eine kovalente Bindung, eine
Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkylidengruppe
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylidingruppe mit 5 bis
12 Kohlenstoffatomen, eine Arylalkylidengruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen,
O, SO, SO
2, CO, S, CF
2,
C(CF
3)
2 oder NH
darstellt,
X Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Halogen,
Sulfonsäure
oder Sulfonsäuresalz
darstellt,
X
1 und X
2 unabhängig Wasserstoff,
ein gerades oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Aralkyl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Aryl, Halogen, Sulfonsäure oder
Sulfonsäuresalz
darstellen,
j 0 bis 4 ist und
m und n unabhängig 1 bis
32 sind.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren weiteres In-Kontakt-Bringen der Faser, des Filaments
oder Textils mit einem Farbstoff, unter zum Färben der Faser wirksamen Bedingungen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Erzeugnis, umfassend ein
gewebtes oder Vliestextil, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus gewebter Bekleidung, Teppich, Möbelpolsterung, Kraftfahrzeugpolsterung,
gewebten Industrietextilien, Wegwerfwindeln, Sanitäreinlagen,
Inkontinenzeinlagen, feuchten und trockenen Wischtüchern, Wundverbänden, Saugunterlagen,
medizinischen Sauglagen, Vliestextilien, medizinischen Wegwerftextilien,
Filzgegenständen,
gepressten Folien, Geotextilien, bipolaren Filtern, Verpackungsmaterialien,
Umhüllungen
und synthetischem Papier.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Verwendung von Komponente
(B) zum Verleihen den Polyolefinfasern, Filamenten oder gewebten
oder Vliestextilien dauerhafte Anfärbbarkeit.
-
Die
nachstehenden Beispiele erläutern
die Erfindung genauer. Sie sind nicht so aufzufassen, dass die Erfindung
in irgendeiner Weise, wie auch immer, darauf begrenzt ist.
-
Additive,
die in den nachstehenden Beispielen angewendet werden:
PEBAX
1074 (RTM, Elf Atochem) ist ein Polyetheresteramid, hergestellt
aus PA 12 und Polyethylenglycol mit einem Schmelzpunkt von 158°C.
PELESTAT
1250 (ATM, Sanyo Chemical Industries), ein Polyetheresteramid der
vorliegenden Erfindung, enthält
ein oxyalkyliertes Bisphenol und hat einen Schmelzpunkt von ca.
150°C.
PELESTAT
6321 (RTM, Sanyo Chemical Industries), ein Polyetheresteramid der
vorliegenden Erfindung, enthält
ein oxyalkyliertes Bisphenol und hat einen Schmelzpunkt von ca.
203°C.
IRGASTAB
FS 410 (RTM, Ciba SC) ist ein 1:1-Blend von Irgastab FS-042 [RTM,
Ciba SC), ein N,N-Di(alkyl)hydroxylamin, hergestellt durch direkte
Oxidation von N,N-Di(hydriertem Talg)amin] und CHIMASSORB 944 (RTM,
Ciba SC).
IRGANOX B 1411 (RTM, Ciba SC) ist ein 1:1-synergistisches
Blend von IRGAFOS 168 (RTM, Ciba SC) und IRGANOX 3114 (RTM, Ciba
SC). IRGAFOS 168 (RTM) ist Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit, IRGANOX 3114 (RTM)
ist Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat.
IRGANOX
XP 620 (RTM, Ciba SC) ist ein Gemisch von 33% IRGAFOS 126 [RTM,
Ciba SC, Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit], 17%
IRGANOX HP-136 [RTM, Ciba SC, 3-(3,4-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on]
und 50% IRGANOX 1010 [RTM, Ciba SC, Pentaerythrittetrakis-[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat].
TINUVIN
234 (RTM, Ciba SC) ist 2-(3,5-Bis-α-cumyl-2-hydroxyphenyl)-2H-benzotriazol.
TINUVIN
1577 (RTM, Ciba SC) ist 4,6-Diphenyl-2-(4-hexyloxy-2-hydroxyphenyl)-s-triazin.
CHIMASSORB
81 (RTM, Ciba SC) ist 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon.
FLAMESTAB
FR 116 (RTM, Ciba SC) ist:
TINUVIN
111 (RTM, Ciba SC) ist ein synergistisches Gemisch von CHIMASSORB
119 (RTM, Ciba SC) und TINUVIN 622 (RTM, Ciba SC).
TINUVIN
783 (RTM, Ciba SC) ist ein synergistisches Gemisch von CHIMASSORB
944 (RTM, Ciba SC) und TINUVIN 622 (RTM, Ciba SC).
worin
m eine Zahl aus dem Bereich von 2 bis 200 ist.
worin R' bedeutet
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Die
nachstehenden Beispiele sind nur für Erläuterungszwecke vorgesehen und
sind nicht so aufzufassen, dass die vorliegende Erfindung in irgendeiner
Weise, wie auch immer, darauf begrenzt ist. Additivanteile werden
in Gewichtsprozent angeführt.
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Beispiel 1: Polypropylenfaseranfärbbarkeit
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Polypropylen
Faserqualität,
Profax 6301 (RTM, Montell) und die geeignete Menge eines Polyetheresteramidadditivs
werden in einem Turbulamischer für
15 Minuten vermischt. Das vermischte Gemisch wird zu einem Superior-MPM-Einschnecken-Laborextruder
bei 218, 232, 246 und 246°C,
Schneckengeschwindigkeit ist 80 U/min, gegeben. Das geschmolzene
Polypropylen mit Additiv verlässt
eine runde Düse,
wird in einem Wassertrog gekühlt
und einem Conair-Jetro-Pelletizer zugeführt. Die vermischten Pellets
werden in einen Hills Lab Faser-Extruder mit einer 41-Loch-delta-Spinnerette
bei 232, 246, 260 und 274°C
gespeist. Ein konstanter Druck von 750 psi steuert die Schneckengeschwindigkeit über eine
Rückkopplungsschleife.
Die Zuführung, der
Abzug und die Entspannungswalzen sind bei 79 bzw. 100°C und rotieren
bei 120, 400 und 383 m/min. Die Fasern kommen mit einer 6%igen wässrigen
Faserveredelungslösung
kurz vor der Zuführwalze
in Kontakt. Diese Lösung
ist LUROL PP-4521 (RTM) von Goulston Industries. Ein Leesona-(RTM)-Aufwickler
am Ende der Leitung sammelt die Faser auf einer Spule. Der fertige
Denier pro Filament ist 15. Die gesammelte Faser wird von der Spule
entfernt und zu einem Rundwirkstück
mit einem Lawson-Hemphill-FAK-(RTM)-Probenwirker gewirkt.
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Lösungen der
Farbstoffe werden bei 1,0 g/l destilliertem Wasser in getrennten
Behältern
hergestellt. Für
Dis persionsfarbstoffe wird dies durch Erhitzen von Wasser auf 63–85°C, dann Zusetzen
von Wasser zu dem Farbstoff, ausgeführt. Die Lösungen der sauren Farbstoffe
werden durch Erhitzen von Wasser auf 85–100°C hergestellt. Die Lösungen des
Nivelliermittels, Gleitmittels und der pH-Steuerungschemikalien
werden bei Raumtemperatur bei einem 10%igen Gewicht/Gewicht Anteil
hergestellt.
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Ein
ROACHES (RTM) programmierbares Farbstoffbad wird auf die nachstehenden
Bedingungen eingestellt:
Dispersionsfarbstoff für PP: Temperaturerhöhung von
3,5°C pro
Minute auf 98°C
mit einer Haltezeit von 60 Minuten bei 98°C, dann ein Herunterkühlen bei
maximalem Kühlen
von 5,5°C
pro Minute.
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Saurer
Farbstoff für
PP: Temperaturerhöhung
von 3,5°C
pro Minute auf 98°C
mit einer Haltezeit von 30 Minuten bei 98°C, dann ein Herunterkühlen bei
maximalem Kühlen
von 5,5°C
pro Minute.
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Die
geeigneten Mengen der Lösungen
(siehe Tabelle 1) werden zu einem 500 ml-Stahlzylinder, bezogen
auf eine 5,0 g Gewicht Rundwirkstück, gegeben. Das Rundwirkstück wird
mit einem Waschetikett versehen und in den Zylinder gegeben. Der
Zylinder wird mit destilliertem Wasser gefüllt. Der pH-Wert wird überprüft und sollte
für das
Dispersionsfärben
4–5 und
für das
Säureanfärben 6–6,5 sein.
Schließlich
werden die Zylinder verschlossen und in das Farbstoffbad gegeben
und der Zyklus wird gestartet. Nachdem der Farbstoffzyklus beendet
ist, werden die Rundwirkstücke
aus den Zylindern entfernt und mit Leitungswasser gespült. Das überschüssige Wasser
wird aus den Rundwirkstücken über eine
Schleuder entfernt und diese werden in einem Umluftofen bei 100°C für 15 Minuten
getrocknet.
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Helligkeit
und Dunkelheit (L) der Rundwirkstücke werden auf einem Datacolor-Spectrophotometer SF600
gemessen. L ist ein Maß für Helligkeit
und Dunkelheit auf einer Skale von 0 (dunkel) bis 100 (hell). Die Instrumentbedingungen
sind CIE Lab, D65, 10°,
SCI, SRV, UV 400–700.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gefunden. Ein niedriger L-Wert
weist verbesserte Anfärbbarkeit
aus.
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Tabelle
1 Farbstofflösungen
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Die
Additive werden in Gewichtsprozent, bezogen auf Polypropylen, angeführt.
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Formulierungen
B und D, die ein erfindungsgemäßes Polyetheresteramidadditiv
enthalten, verleihen bessere Anfärbbarkeit
den Polypropylen-Rundwirkstücken,
verglichen mit Rundwirkstücken,
die kein Additiv enthalten, und jenen, die keine Polyetheresteramidadditive
der vorliegenden Erfindung enthalten (Formulierungen C und E).
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Die
Zusammensetzungen werden auch auf feucht und trocken abgehende Farbwerte
getestet. Das Testverfahren hinsichtlich abgehender Farbe bestimmt
den Farbgrad, der von der Oberfläche
eines gefärbten Gegenstands
an andere Oberflächen
durch Reiben überführt werden
kann. Solche Farbstoffübertragung
ist unerwünscht.
Der Test erfordert spezielles Reiben, über Messgerät zur Messung abgehender Farbe,
mit sowohl einem trockenen als auch einem feuchten weißen Testtuch über den
gefärbten
Gegenstand. Die Tücher werden
dann über
die Grauskale bewertet. Die Grauskale ist eine 5-Einheitenskale
(1–5 bei
0,5 Einteilungen), wobei 5 eine vernachlässigbare Farbstoffübertragung
wiedergibt.
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Um
sich als ein erfolgreiches Additiv zur Förderung der Polyolefinanfärbbarkeit
zu qualifizieren, sollten die das Additiv enthaltende Rundwirkstücke vernachlässigbare
Farbstoffübertragung
zeigen, wenn durch den Test hinsichtlich abgehender Farbe bewertet,
und es sollte keinen Verlust an physikalischen Eigenschaften geben.
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Die
die erfindungsgemäßen Polyetheresteramide
enthaltenden Rundwirkstücke
zeigen auch ausgezeichnete Anfärbbarkeit,
wie durch annehmbare Feucht- und Trockenwerte hinsichtlich abgehender
Farbe deutlich gemacht wird.
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Die
gefärbten
Zusammensetzungen werden auch auf Zugfestigkeit getestet. Die Rundwirkstücke, die die
erfindungsgemäßen Polyetheresteramide
enthalten, zeigen keinen Verlust an Zugfestigkeit, verglichen mit Rundwirkstücken, die
kein Additiv enthalten.
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Beispiel 2: Polyolefinanfärbbarkeit
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Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 werden die nachstehenden Formulierungen hergestellt
(alle Mengen sind in Gewichtsprozent) und auf Anfärbbarkeit
getestet:
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Polyetheresteramidadditive
sind ausgewählt
aus PELESTAT 1250 und PELESTAT 6321 (RTM, Sanyo Chemical Industries).
Antioxidantien sind ausgewählt
aus IRGASTAB FS 410, IRGANOX B 1411 und IRGANOX XP 620 (RTM, Ciba
SC). Ultraviolettlichtabsorptionsmittel (UVAs) sind ausgewählt aus
TINUVIN 234, TINUVIN 1577 und CHIMASSORB 81 (RTM, Ciba SC). Gehinderte
Aminstabilisatoren (HAS) sind ausgewählt aus TINUVIN 111, TINUVIN
622, TINUVIN 783, CHIMASSORB 944 und FLAMESTAB FR 116 (RTM, Ciba
SC).
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten weiterhin Additive, wie UV-Absorptionsmittel, gehinderte
Amine, Hydroxylamine, Phosphite und phenolische Antioxidantien,
zeigen ausgezeichnete Anfärbbarkeit,
wie durch niedrige L-Werte
nachgewiesen wird, und annehmbare Feucht- und Trockenfarbablösewerte.