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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schutzbarriere des Typs, der ein
quer über
einen Hang installiertes Netz umfasst, um Personen und Güter vor Steinschlägen oder
Lawinen zu bewahren.
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Im
Spezielleren betrifft die Erfindung den Aufbau von Haltern, die
das Netz quer über
den Hang an Ort und Stelle halten.
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Die
beiden größten Gefahren
in den Bergen sind Erdrutsche und Schneelawinen. Manche Gefahrenstellen
können
mit Bauwerken ausgestattet werden, die sehr widerstandsfähige Metallnetze
umfassen, die quer über
den Hang gespannt und durch mehrere im Boden verankerte Halter an
Ort und Stelle gehalten werden. Je nach Art der Gefahr, seien es nun
Steinschläge
oder Schneelawinen, unterscheiden sich die zu Gebote stehenden Maßnahmen.
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Schutzbarrieren
gegen Steinschläge
sind dazu bestimmt, zu Tal gehende Blöcke abzufangen und ihre kinetische
Energie zu zerstreuen. Dies wird durch die Verformung des Netzes
erzielt, das im Allgemeinen dehnbare Maschen aufweist. Das Netz wird
durch mehrere Halter an Ort und Stelle gehalten, die entlang einer
Höhenlinie
des Hangs in Abständen angebracht
sind. Diese Bauwerke werden punktuell und dynamisch beaufschlagt.
Schutzbarrieren gegen Steinschläge
sind Gegenstand eines Standards NF P 95-308, der sich der Definition
der Merkmale der Bauwerke und der Klassifizierung ihrer Wirkungsgrade
widmet.
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Herkömmlicher
Weise werden die Netze von Pfosten gehalten, die senkrecht zum Hang
gesetzt und in den verschiedenen Richtungen, nach oben, nach unten
und seitlich mit Seilen verankert sind. Dieses herkömmliche
System weist den Nachteil einer starken Anfälligkeit der Halter für Beschädigungen
auf. Darüber
hinaus müssen
im Boden ebenso viele Verankerungspunkte vorgesehen werden wie Verankerungsseile
vorhanden sind. Die Installation vor Ort ist deshalb kostspielig.
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Das
unter der Nr. 2 622 611 veröffentlichte französische Patent
beschreibt einen Aufbau, bei dem sich die Halter talwärts des
Netzes befinden und folglich von diesem gegen Einschläge geschützt werden.
Dennoch bleibt die Anzahl von Verankerungspunkten im Boden erheblich.
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Das
französische
Patent Nr. 2 712 334 beschreibt eine Halterung, die einen Pfosten
umfasst, der mit eine großen
(allgemein dreibeinigen) Sockel verbunden ist, an dessen Umfang
die unteren Enden der Verankerungsseile befestigt sind. Auf diese
Weise wird die Anzahl der Verankerungen auf eine pro Halterung reduziert,
die ses System erfordert aber eine schwere Befestigungsfläche mit
hoher Trägheitskraft,
die starken Biegungsbeanspruchungen standhalten kann.
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Andererseits
müssen
Schutzbarrieren gegen Lawinen nicht nur dazu ausgelegt sein, Lawinen
aufzuhalten, sondern auch ein Lawinen auslösendes Kriechen der Schneedecke
Widerstand entgegenzusetzen.
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Anders
ausgedrückt
muss sich das Netz der Schubwirkung des Schnees entgegensetzen;
es wird gleichmäßig und
statisch beaufschlagt. Bei dieser Art von Bauwerk wird das Netz
beispielsweise um 30° bezüglich der
Senkrechten zum Hang talwärts
geneigt. Die Halterungen werden in Abständen entlang einer Höhenlinie
angebracht. Beispielsweise wird alle fünf Meter ein Pfosten vorgesehen.
Schutzbarrieren gegen Lawinen sind Gegenstand eines Standards NF
P 95-304, der die Maßanforderungen
und Widerstandsfähigkeit
der unterschiedlichen Arten von Bauwerken definiert.
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Herkömmlicher
Weise werden Lawinenschutznetze von mit Seilen verankerten Pfosten
gehalten, die gegenüber
der Senkrechten zum Boden bergaufwärts geneigt sind. Es wurde
auch überlegt, den
im Patent Nr. 2 712 334 beschriebenen Aufbau zum Schutz gegen Lawinen
zu übernehmen,
indem die Neigung der Pfosten gegenüber der Senkrechten zum Hang
und der Sockel zu einem zweibeinigen Aufbau abgeändert wird.
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Im Übrigen führen die
Einrichtungs- und Vergrößerungsarbeiten
von Wintersportplätzen
dazu, Schutzeinrichtungen gegen Steinschläge oder Schneeverschüttungen
auf Hängen
vorzusehen, die sich sehr nahe an frequentierten Stellen befinden. Man
ist somit dazu angehalten, nach Bauwerken zu streben, die unauffälliger sind
und sich leichter in die Bergsiedlungslandschaft einfügen. Die
sich vervielfachende Anzahl an zu schützenden Stellen führt auch dazu,
weniger kostspielig herzustellende und leichter einzubauende Strukturen
festzulegen. Vom ästhetischen
Standpunkt her werden voluminöse
Strukturen aus Stahl für
solche Ausstattungen immer weniger geduldet.
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Schließlich ist
es noch wünschenswert,
dass die eigentlichen Bauwerkselemente zur Errichtung einer Schutzbarriere
gegen Steinschläge
oder einer Lawinenschutzbarriere dienen können, und dass die verwendeten
Werkstoffe so gut wie möglich
mit der Umgebung harmonieren.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, alle diese Anforderungen zufriedenstellend zu erfüllen.
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Die
Erfindung betrifft eine sowohl vom Standpunkt der Herstellung als
auch der Montage wenig kostspielige Schutzbarriere, vor allem deswegen, weil
jeder Hal ter nur einen Verankerungspunkt umfasst, dabei aber verhältnismäßig wenig
Platz einnimmt.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Halterungsaufbau
mit einer Geometrie vorzuschlagen, die sich an die eine oder die
andere der angestrebten Schutzvorrichtungen anpassen lässt (Steinschlagsperre
oder Stabilisierung der Schneedecke), wobei die gewünschte Auslegung
vor allem durch die Regulierung der Verankerungsseile erzielt wird.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen besonders unauffälligen Aufbau
vorzuschlagen, vor allem was die Halter des Netzes betrifft, indem
so weit wie möglich
Werkstoffe verwendet werden, die sich gut in die Landschaft einfügen, vor
allem Holz.
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Die
Erfindung betrifft eine Schutzbarriere des Typs, der ein an einem
Hang installiertes Netz umfasst, wobei das Netz durch am Boden verankerte Halter
gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass:
- • ein solcher
Halter umfasst:
- – einen
ersten Mast, der im Allgemeinen zur Talseite geneigt ist und ein
erstes Ende, das an einem Bodenverankerungsmittel befestigt ist,
und ein zweites Ende umfasst,
- – einen
zweiten Mast, der gerade gerichtet ist und ein unteres Ende, das
an einem Bodenabstützmittel
befestigt ist das von dem Verankerungsmittel verschieden ist und
talwärts
angeordnet ist, und ein oberes Ende umfasst;
- – und
Verankerungsseile, die jeweils zwischen den Enden dieser Masten
installiert sind,
- • wobei
sich das Netz zwischen dem Verankerungsmittel einerseits und dem
oberen Ende des zweiten Masts andererseits erstreckt, und
- • die
zwei oben genannten Maste zwischen ihren Enden in einer ausgewählten geometrischen
Konfiguration, die zumindest durch den Abstand, der die Verankerungsmittel
und die Abstützmittel trennt,
durch das Netz selbst und durch die zwischen den Enden dieser Masten
installierten Verankerungsseile bestimmt ist, nebeneinander liegend
kreuzen.
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Das
Verankerungsmittel und das Abstützmittel
sind voneinander verschieden, wobei sich die Verankerung bezüglich der
Abstützung
bergseitig befindet.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
einer der Masten zwei parallele, beabstandete Pfosten, während der
andere Mast zwischen diesen zwei Pfos ten in Eingriff ist. Der Mast,
der zwei parallele Pfosten umfasst, ist vorzugsweise der zweite
Mast.
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Es
ist bemerkenswert, dass alle Verankerungsseile zwischen den Masten
des Halters installiert sind, wobei mindestens einer von ihnen eine
einstellbare Länge
hat, um die geometrische Konfiguration des Halters zu justieren
und ihn insbesondere an die angestrebte Schutzart anzupassen. Somit
lässt sich
ein unteres Verankerungsseil, das sich zwischen dem Verankerungsmittel
und dem Abstützmittel,
ein oberes Verankerungsseil, das sich zwischen dem freien Ende des
ersten Masts und dem oberen Ende des zweiten Masts erstreckt, ein
talseitiges Verankerungsseil, das sich zwischen dem Abstützmittel
und dem freien Ende des ersten Masts erstreckt, und ein bergseitiges
Verankerungsseil vorsehen, das sich zwischen dem Verankerungsmittel
und dem oberen Ende des zweiten Masts erstreckt.
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Die
Einstellung der geometrischen Konfiguration des Halters wird dadurch
erzielt, dass insbesondere die Länge
des talseitigen Verankerungsseils justiert wird, Dieses kann mit
einem Spannschloss versehen sein.
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Auch
bestehen der erste und der zweite Mast vorteilhafter Weise aus Holzpfosten,
damit sie sich besser in die Umgebung einfügen.
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Die
Erfindung wird verständlicher
und deren weitere Vorteile werden vor dem Hintergrund der folgenden
Beschreibung einer möglichen
Ausführungsform
einer ihrem Grundgedanken entsprechenden Schutzbarriere deutlicher,
die lediglich beispielhaft wiedergegeben wird und mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen erstellt wurde:
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1 ist
eine Profilansicht einer erfindungsgemäßen Schutzbarriere;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Halters der Barriere;
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3 ist
eine Schemaansicht, die eine geometrische Konfiguration des Halters
darstellt, um eine gegen Steinschläge wirksame Barriere zu bilden;
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4 ist
eine Schemaansicht, die eine geometrische Konfiguration des Halters
darstellt, um eine wirksame Barriere zur Verhütung von Lawinen zu bilden;
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5 ist
eine zu 1 analoge Ansicht, die eine
Variante darstellt; und
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die 6 bis 8 stellen
bestimmte Bestandteile des Halters dar.
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Eine
erfindungsgemäße Schutzbarriere 11 besteht
aus einem Netz 12, das quer über einen Hang 13 gespannt
ist und durch Halter 14 gehalten wird, die voneinander,
vorzugsweise entlang einer Höhenlinie
des Hanges, beabstandet sind.
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In
den Zeichnungen ist das Netz 12 durch einen Schnitt in
der Nähe
eines der Halter dargestellt; es erscheint deshalb nur durch eine
Linie. Es besteht aus Metall maschen aus geschlossenen, eigenständigen und
miteinander verwundenen Schlingen einer bekannten Art, was ihm eine
erhebliche Dehnungsfähigkeit
durch Übereinandergleiten
der Maschen und deren Verformung verleiht. Dieser Aufbau eignet
sich besonders zur Aufnahme der kinetischen Energie von Felsblöcken (3),
die entlang des Hanges zu Tale gehen. Der Aufbau des Netzes kann
anders sein, wenn die Schutzbarriere aufgestellt wird, um die Schneedecke
zu stabilisieren und eine Lawine zu verhindern (4).
In den Figuren sind die Befestigungspunkte des Netzes an den Haltern
nicht sichtbar.
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Die
Erfindung betrifft im Spezielleren den Aufbau jedes in den Zeichnungen
im Detail dargestellten Halters 14.
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Ein
solcher Halter umfasst einen ersten Mast 18, der insgesamt
talwärts
gerichtet ist, wenn auch mit einer Neigung, die vom Standort und
der Gefahrenart abhängt.
Ein Ende 19 dieses ersten Masts ist an einem Verankerungsmittel 20 am
Boden befestigt. Wenn das Gelände
aus massivem Fels besteht, wird die Verankerung erzielt, indem ein
Loch in den Felsen gebohrt und ein Pfahl 21 eingeschlagen
wird. Falls der Untergrund lockerer ist, wird vorzugsweise die bereits
im Patent Nr. 2 712 334 beschriebene Technik des sogenannten "Sprengpfahls" eingesetzt. Diese
Technik besteht darin, eine Sprengpatrone auf dem Grund der Bohrung
zu zünden,
um eine Kammer zu erhalten, und diese mit Beton zu füllen, wodurch
der Verankerungspfahl eingeschlossen wird.
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Der
Halter umfasst auch einen zweiten, aufrecht stehenden Mast 24,
dessen eines Ende 25 an einem Abstützmittel 26 am Boden befestigt
ist. Dieses befindet sich niedriger am Hang als das Verankerungsmittel 20.
Das Netz 12 wird hier zwischen dem Verankerungsmittel 20 (oder
in dessen Nähe)
und dem oberen Ende 28 des zweiten Masts eingehakt. Je
nach der angestrebten Auslegung kann das Netz jedoch an anderen
Halterungspunkten eingehakt werden.
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Nach
einem wichtigen Merkmal der Erfindung kreuzen sich die beiden Maste 18, 24 Seite
an Seite gemäß einer
ausgewählten
geometrischen Konfiguration, die der Art der Gefahr angepasst ist (zu
Tal gehende Steinblöcke
oder instabile Schneedecke).
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Wenn
es sich im Spezielleren darum handelt, zu Tal gehende Steinblöcke abzufangen,
wird dem Halter die in 3 dargestellte geometrische
Auslegung verliehen, bei der der zweite Mast 24 eine Stellung
nahe der Vertikalen hat, wohingegen, wenn eine Schutzbarriere zur
Lawinenabwehr errichtet werden soll, der zweite Mast 24 eher
senkrecht zum Hang 13 ausgerichtet wird, wie in 4 zu
sehen ist.
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Die
gewollte geometrische Auslegung wird durch mehrere Parameter bestimmt,
wie etwa den Abstand, der das Verankerungsmittel 20 vom
Abstützmittel 26 trennt,
die Breite des Netzes 12 selbst, und die Länge der
Verankerungsseile, die zwischen den beiden Masten installiert sind.
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Nach
einem anderen wichtigen Merkmal umfasst einer der Masten zwei parallele,
voneinander beabstandete Pfosten 30, und der andere Mast
ist zwischen diesen beiden Masten in Eingriff.
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In
dem Beispiel und nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mast, der
zwei parallele Pfosten 30 umfasst, der zweite Mast 24.
Es ist anzumerken, dass aufgrund dessen, dass die Verankerungsseile
zwischen den Masten installiert sind, jeder Halter nur einen einzigen
Verankerungspunkt zu seiner Errichtung braucht.
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Beispielsweise
ist ein unteres Verankerungsseil 34 auszumachen, das sich
zwischen dem Verankerungsmittel 20 und dem Abstützmittel 26 erstreckt. Die
Länge dieses
Verankerungsseils bestimmt somit den Abstand, der das Verankerungsmittel
vom Abstützmittel
trennt. Der Halter umfasst auch ein oberes Verankerungsseil 36,
das sich zwischen dem freien Ende des ersten Masts 18 und
dem oberen Ende 28 des zweiten Masts 24 erstreckt.
Der Halter umfasst noch ein talseitiges Verankerungsseil 38,
das sich zwischen dem Abstützmittel
und dem freien Ende des ersten Masts 18 erstreckt. Es ist
anzumerken, dass dieses talseitige Verankerungsseil vorzugsweise
mit einem Spannschloss 40 ausgestattet ist, das ein wirksames
Mittel ist, um die geometrische Auslegung des Halters vor Ort einzustellen
und folglich die Positionierung des Netzes zu optimieren.
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Der
Halter kann auch ein bergseitiges Verankerungsseil 42 umfassen,
das sich zwischen dem Verankerungsmittel 20 und dem Ende 28 des
zweiten Masts erstreckt. Dieses bergseitige Verankerungsseil kann
stellenweise unterdimensioniert oder geschwächt sein, um eine Art "Sollbruchstelle" zu bilden, die im
Augenblick des Auffangens eines Felsbrockens aufbrechen soll.
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Im
Allgemeinen hängen
die relativen Stellungen der beiden Maste 18, 24 von
den vorstehend angegebenen Bestandteilen, d.h. im Wesentlichen den Verankerungsseilen
und dem Netz selbst ab. Jedoch könnte
in bestimmten Fällen
vorgesehen werden, die Masten an ihrem Kreuzungspunkt aneinander
anzulenken.
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5 stellt
diese Ausführungsform
dar, bei der eine Gelenkwelle 48 die beiden Pfosten 30 des zweiten
Masts 24 und den ersten Mast 18 an einem vorbestimmten
Kreuzungspunkt durchquert. In diesem Fall kann das bergseitige Verankerungsseil weggelassen
werden.
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Nun
wird im Spezielleren mit Bezug auf die 2 und 6 das
Abstützmittel 26 beschrieben, mit
dem der zweite Mast 24 auf dem Untergrund aufliegt. Dieses
Abstützmittel
umfasst einen Sockel 50, der hier einfach aus einem Profilteil
mit U-Profil besteht,
das auf dem Untergrund angebracht wird, wobei die beiden parallelen
Schenkel des Profils in Anlage am Boden sind. Ein Gelenkmittel 52 ist
auf der ebenen Oberseite des Sockels ausgebildet, und dieses Gelenkmittel
trägt das
untere Ende 25 des zweiten Masts. Dazu umfasst das Gelenkmittel
eine mit dem Sockel 54 fest verbundene Abdeckung 54,
eine Fußplatte 56,
die am unteren Ende des zweiten Masts befestigt ist (diese Fußplatte
trägt selbst
eine Abdeckung auf ihrer Unterseite), und eine die Gelenkverbindung
zwischen der Fußplatte
und der Abdeckung herstellende Welle 58. Die Achse der
Welle 58 ist im Wesentlichen parallel zum Hang. Die Enden der
beiden Pfosten 30 sind beiderseits der Welle 58 an
der Fußplatte
angebracht.
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In
dem dargestellten Beispiel besteht der zweite Mast 24 aus
zwei Pfosten 30 aus Holz. Die Befestigung dieser beiden
Pfosten an der Fußplatte erfolgt
folgendermaßen.
Die Fußplatte 56 weist
zwei parallele Platten 60 auf, die jeweils in mittleren Längsschlitzen
dieser Pfosten in Eingriff sind.
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Im Übrigen verläuft durch
jede Platte 60 ein Loch 61, und ein Querstift 62 geht
durch jeden Pfosten und das entsprechende Loch hindurch. Dieser Aufbau
ermöglicht
es auch, den Abstand zwischen den beiden Pfosten festzulegen. An
ihren oberen freien Enden sind die Pfosten 30 mit Verstärkungen 64 versehen.
Die Pfosten umfassen mittlere Längsschlitze
und jeder von ihnen nimmt eine Platte 65 auf, die fest
mit einer Endscheibe 66 verbunden ist. Die Platte und die
Scheibe, die die Verstärkung
bilden, sind senkrecht aneinandergeschweißt (siehe 7). In
jede Platte 65 ist ein Loch 68 gebohrt, und ein Querstift 70 geht
durch jeden Pfosten und das entsprechende Loch hindurch. Dieser
Aufbau trägt
auch zur Stabilisierung des Abstands der Pfosten 30 des zweiten
Masts 24 bei.
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Nun
wird mit Bezug auf die 2 und 8 das Verankerungsmittel 20 beschrieben,
mit dem ein Ende 19 des ersten Masts 18 am Boden
befestigt wird. Das Verankerungsmittel umfasst eine Basis 74 zur
Befestigung am Boden, an die eine scheibenförmige Fußplatte 75 angebaut
ist, die am bergseitigen Ende 19 des ersten Masts 18 befestigt
ist.
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In
dem beschriebenen Beispiel, bei dem der erste Mast 18 aus
Holz besteht, ist die Fußplatte
der Befestigungsbasis durch eine Platte 76 verlängert, die
sich diametral und senkrecht zur Scheibe erstreckt, und diese Platte
ist in einem mittleren Längsschlitz
in Eingriff, der am bergseitigen Ende 19 des ersten Masts
ausgebildet ist. In die Platte 76 ist ein Loch 78 gebohrt,
und ein Querstift 80 geht durch den ersten Mast 18 und
dieses Loch 78 hindurch. Zwei ringförmige Verstärkungen 82 sind an
den beiden Enden der Platte vorgesehen. Jede Verstärkung umgreift
den Mast, wenn die Platte in dessen mittlerem Längsschlitz in Eingriff ist.
Die Befestigungsbasis 74 und die Fußplatte 75 sind zwei
Teile, die aneinandergeschweißt
sind und zwischen sich einen Winkel bilden, der von der Auslegung
abhängt,
die man dem Halter geben möchte.
Die Befestigungsbasis 74 besteht aus einem U-Profilteil,
in das ein Loch 84 gebohrt ist, durch das sich der Verankerungspfahl 21 erstreckt.
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Das
freie Ende des ersten Masts 18 ist ebenfalls mit einer
Verstärkung 64 und
einem Querstift 86 versehen, ähnlich denjenigen, mit denen
die Enden der beiden Pfosten 30 des ersten Masts ausgestattet sind.
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Wie
vorstehend angegeben bestehen die Masten im Wesentlichen aus Holz,
damit sie sich besser in die Umgebung einfügen. Nichtsdestoweniger kann
man sich denselben Aufbau auch mit Metallrohren, ja sogar Trägern vorstellen.
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Außerdem ist
festzuhalten, dass die Enden der Verankerungsseile durch Schleifen
abgeschlossen sind, die um die entsprechenden Enden der Masten,
mit denen sie verbunden sind, verlaufen, indem sie die Stifte 6Z, 70, 80,
und 86 nutzen, die als Anschläge dienen. Dieser Aufbau ermöglicht es,
die Kräfte
der Verstärkungsseile
bezüglich
der die Masten bildenden Pfosten in die axiale Richtung zu leiten.
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Es
ist bemerkenswert, dass in dem vorstehend beschriebenen Aufbau alle
die Teile weggelassen wurden, die durchfedernd wirken. Im Übrigen wirkt
der einzige Verankerungspunkt des Halters "gegen Herausziehen", was die widerstandsfähigste Verankerungsweise
ist.
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Die
sehr große
Einfachheit und Präzision,
mit der sich die Ausgangsstellung des Netzes einstellen lässt, ist
ein wichtiger Vorteil, der sich aus dem vorstehend beschriebenen
Aufbau des Halters ergibt. Insbesondere ist festzuhalten, dass der
Winkel, den das Netz mit einem der Maste in der Nähe seines
Befestigungspunkts an diesem bildet, wichtig ist, um die optimale
Spannung des Netzes in der Ausgangsstellung zu bestimmen. Dieser
Winkel lässt
sich einfach durch Justieren der Geometrie des Halters einstellen, indem
hauptsächlich
auf das Spannschloss 40 eingewirkt wird.
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Die
Pfosten, die die beiden Masten bilden, sind vorzugsweise gefräste Rundhölzer, d.h.
mit geeichtem Durchmesser, und diese Rundhölzer werden mit Fungiziden
und Insektiziden behandelt, indem ihnen beispielsweise Kupfersalze
unter Druck ins Innere eingespritzt werden.
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Zumindest
was die Lawinenbekämpfungsweise
betrifft, befand man es als eine besonders vorteilhafte Auslegung,
wenn die Länge
des unteren Verankerungsseils gleich der halben Länge des bergseitigen
Verankerungsseils ist, und wenn die Masten gleich lang sind. In
diesem Fall haben das talseitige Verankerungsseil und das obere
Verankerungsseil dieselbe Länge
wie das untere Verankerungsseil, was die Fertigung vereinfacht.
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Die
geometrischen Eigenschaften ermöglichen
es darüber
hinaus, die Kräfteverteilung
in den verschiedenen Teilen des Aufbaus zu optimieren und die Pfosten
und Verankerungsseile zu standardisieren.