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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Das
Gebiet der Erfindung betrifft Luftreifen. Die Erfindung betrifft
insbesondere Träger
für Reifen mit
Notlaufeigenschaften (RFT-Träger)
für Luftreifen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
den letzten Jahren hat die Automobilindustrie Ersatzreifen zum Austausch
von Reifen, die ein Loch bekommen haben, oder geplatzten Reifen
während
des Reisens angeboten. Bestrebungen wurden jedoch angestellt, um
das Erfordernis von Ersatzreifen zu umgehen, indem verbesserte Modelle
von Reifen angeboten wurden. Insbesondere wurden Bestrebungen angestellt,
um einen stabilen und wirtschaftlichen Reifen anzubieten, der mit
geringem oder keinem Druck betrieben werden kann, wenn der Reifen
beispielsweise platt ist. Die Bezeichnung für diese Bestrebungen wurde
als Notlaufreifen(RFT)-Technologie bekannt. Das RFT-Konzept ermöglicht einem
Anwender, das Fahren oder Rollen für eine längere Zeitdauer fortzusetzen,
ohne anzuhalten, um den Reifen zu wechseln oder um Nothilfe zu bitten.
Ein Reifen kann so zu einem späteren,
passenderen Zeitpunkt repariert werden.
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US 5891279 offenbart einen
Sicherheitsträger,
bestehend aus einem im Wesentlichen zylindrischen Unterteil, einer
im Wesentlichen zylindrischen Kappe und einem ringförmigen Körper, der
das Unterteil und die Kappe miteinander verbindet.
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Eine
Ausführungsform
einer RFT-Radanordnung umfasst eine Felge, einen auf die Felge montierten
Reifen und einen zwischen einer Innenfläche des Reifens und einer Außenfläche der
Felge eingeschobenen Träger.
Der Träger
ermöglicht
dem Reifen, sich ein wenig zu wölben,
sodass sich der Reifen nicht an jedem seiner Ränder von der Felge ablöst. Ein
synthetisches Material, wie ein Polymer, wird üblicherweise für den Träger verwendet.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines RFT-Trägers umfasst üblicherweise
eine Art Formpressen. Eine Träger-Pressform
kann einen schmalen Kanal mit einer Breite von etwa 3 Millimetern (mm)
enthalten, der um eine innere oder äußere Peripherie der Pressform
gebildet wird. Der Polymerträger
kann verstärkt
werden, damit seine strukturelle Integrität während ungünstiger Bedingungen erhalten
bleibt, indem eine Verstärkung
während
des Formgebungsverfahrens bereitgestellt wird. Die Verstärkung wird
vor dem Formpressen in dem Kanal angeordnet und das Polymer fließt üblicherweise durch
diese hindurch, um die Verstärkung
in den formgepressten RFT-Träger einzubetten.
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RFT-Träger können aufgrund
ihrer Hersteller, ihrer Größe, ihrer
Bauweise und aufgrund anderer Merkmale variieren. Der Versand, der
Einbau, die Reparatur und andere Verwendungen erfordern eine klare
Bezeichnung der verschiedenen RFT-Träger. Beispielsweise
können
unterschiedliche RFT-Träger ungewollt
und möglicherweise
folgenschwer auf unpassende Felgen- und/oder Reifenzusammenstellungen
montiert werden.
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Daher
besteht ein Bedürfnis
für einen RFT-Träger, der
einen sichtbaren Hinweis auf ein oder mehrere Merkmale des RFT-Trägers enthält, um eine
Verwechslung mit anderen RFT-Trägern
zu vermeiden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Träger für Reifen mit Notlaufeigenschaften
(RFT-Träger),
umfassend ein formgepresstes Teil mit einem äußeren Umfang und einem inneren
Umfang, das so angepasst ist, dass es auf eine Felge montiert werden
kann, um einen platten Reifen, der auf einer Fläche rollt, zu stützen, wobei
der Träger
dadurch gekennzeichnet ist, dass das formgepresste Teil ferner wenigstens
einen Farbindikator umfasst, wobei der Farbindikator die Farbe wechselt,
wenn ein montierter Reifen Luft verliert und auf dem RFT-Träger rollt. Der
Farbindikator kann auf der Verstärkung
aufgebracht sein, die eine relativ starre Form aufweist. Im Allgemeinen
kann die einheitliche RFT-Trägerverstärkung aus
mehreren Schichten, die miteinander verbunden sind, wie durch ein
Haftmittel, um eine Nutzschicht (wirksame Schicht) zu erzeugen,
gebildet werden. Die Nutzschicht kann in die Verstärkung eingewickelte
Schichten von Gewebe oder vorteilhafterweise Schichten von Filamenten
umfassen. Die Verstärkung
kann in eine Pressform für
einen RFT-Träger eingebracht
werden und kann die für eine
solche Einbringung benötigte
strukturelle Starrheit beibehalten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform stellt
die Erfindung einen RFT-Träger
bereit, der formgepresst ist und die RFT-Verstärkung umfasst. Die Erfindung
stellt auch eine Radanordnung, umfassend einen Reifen, eine Felge
und einen RFT-Träger
zwischen dem Reifen und der Felge, bereit. Der RFT-Träger weist
einen darauf gebildeten oder anschließend darauf aufgebrachten Farbindikator
auf, wobei der Farbindikator die Farbe wechselt, wenn ein montierter
Reifen Luft verliert und während
seines Einsatzes auf dem RFT-Träger
rollt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines RFT-Trägers, umfassend das Gießen eines
formpressbaren Materials in eine Pressform für einen RFT-Träger, um den
RFT-Träger
zu erzeugen, und das Zugeben eines vorgewählten Farbstoffes zu wenigstens
einem Teil des RFT-Trägers,
wobei der Farbstoff die Farbe wechselt, wenn ein montierter Reifen
Luft verliert und während
seines Einsatzes auf dem RFT-Träger
rollt, wird auch bereitgestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Radanordnung.
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2 ist
eine schematische perspektivische Darstellung eines RFT-Trägers.
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3 ist
eine schematische Seitendarstellung einer anderen Ausführungsform
eines RFT-Trägers.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer RFT-Verstärkung.
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5A ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform des
RFT-Trägers.
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5B ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer in der
in 5A gezeigten Ausführungsform gebildeten Öffnung.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Systems zur Herstellung einer
RFT-Verstärkung mit
eingewickeltem Filament.
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6a ist
eine detaillierte schematische Darstellung einer Ausführungsform
mit querlaufenden Elementen und umlaufenden Elementen und der dazugehörigen Wicklung.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Systems zur Herstellung
einer RFT-Verstärkung
durch Umhüllen eines
Dorns mit Verstärkungsmaterial.
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8 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Systems zum Formpressen
einer RFT-Verstärkung.
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9 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Systems zur
Herstellung einer Verstärkung
mit längslaufenden
Elementen.
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10 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Systems zur Herstellung
einer RFT-Verstärkung
unter Verwendung eines Tangentialformgebungsverfahrens.
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11 ist
eine schematische perspektivische Darstellung eines RFT-Trägers mit
einem Farbindikator.
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Die 12a–12f sind schematische perspektivische Darstellungen
eines beispielhaften Farbindikators auf einem RFT-Träger.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen einen die RFT-Verstärkung umfassenden, gefärbten Träger für Reifen
mit Notlaufeigenschaften (RFT-Träger)
und eine den RFT-Träger,
einen Reifen und eine Felge umfassende Radanordnung. Ferner umfasst
die Erfindung Verfahren zur Herstellung des RFT-Trägers und
der RFT-Verstärkung.
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1 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Radanordnung.
Eine Radanordnung 10 umfasst eine Felge 12, einen
auf die Felge montierten Reifen 14 und einen zwischen der
Innenfläche
des Reifens und der Außenfläche der Felge
montierten RFT-Träger 16.
Bei einigen Ausführungsformen
kann die Felge 12 einen zentralen Träger 24 umfassen, der
ein Anbringen der Radanordnung 10 an ein Fahrzeug (nicht
gezeigt) ermöglicht. Der
zentrale Träger 24 ist
gewöhnlich
eine Aussteifung, Speichen oder ein anderes Befestigungselement
und kann ein einzelnes, aus mehreren Stücken bestehendes Element sein,
wie es in der kommerziellen LKW-Industrie
für Radanordnungen
bekannt ist. Die Felge 12 umfasst auch einen ersten Felgenflansch 26 und
einen zweiten Felgenflansch 28. Der Außendurchmesser des RFT-Trägers 16 ist
im Allgemeinen gleich groß oder
größer als
der Innendurchmesser des Reifens 14 an den Wülsten 30 und 32. Der
RFT-Träger 16 kann
gewöhnlich
ringsum in wenigstens einer Richtung in eine elliptische Form gepresst
werden, sodass der RFT-Träger
im Allgemeinen vor dem Aufbringen desselben auf die Felge 12 in
den Reifen 14 eingebracht werden kann. Demzufolge sollte
der Träger 16 relativ
starr sein, um die Last des Reifens in einem zu gering aufgepumpten Zustand
zu stützen,
sollte jedoch auch ausreichend flexibel sein, damit er seine Form
für den
Einbau verändern
kann. Die Materialien für
den RFT-Träger
werden unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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Der
RFT-Träger 16 umfasst
einen äußeren Ring 18 und
einen inneren Ring 20 und eine dazwischen angeordnete zentrale
Aussteifung 19. Ferner umfasst der RFT-Träger 16 wenigstens
eine darin eingepresste RFT-Verstärkung 22. Der RFT-Träger kann
auf einer oder mehreren RFT-Trägeroberflächen einen
Farbindikator aufweisen, wie es detaillierter unter Bezugnahme auf
die 11–12 beschrieben wird.
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Der RFT-Träger
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2 ist
eine schematische perspektivische Darstellung des in 1 gezeigten
RFT-Trägers 16. Der
RFT-Träger 16 umfasst
gemäß einer
Ausführungsform
einen äußeren Ring 18,
der im Allgemeinen eine reifentragende Oberfläche 15 für den in 1 gezeigten
Reifen 14 aufweist, einen inneren Ring 20, der
eine felgentragende Oberfläche 21 für die ebenfalls
in 1 gezeigte Felge 12 aufweist, und eine
dazwischen untergebrachte zentrale Aussteifung 19.
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Wenigstens
eine RFT-Verstärkung 22 ist
in den RFT-Träger
eingepresst. Im Allgemeinen ist die RFT-Verstärkung in den inneren Ring 20 eingepresst, obwohl
die Verstärkung
auch in andere Bereiche des Trägers,
umfassend den äußeren Ring 18 und
die zentrale Aussteifung 19, eingepresst sein kann. Ferner
können
mehrere RFT-Verstärkungen
an mehr als einer Position in den RFT-Träger eingepresst sein. Beispielsweise
können
mehrere RFT-Verstärkungen entweder
an unterschiedlichen diametrischen Zwischenräumen oder unterschiedlichen
lateralen Zwischenräumen,
wie nebeneinander, in den RFT-Träger
eingepresst sein.
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Üblicherweise
wird die RFT-Verstärkung
als einheitliches Element, d.h. dass die Verstärkung ein im Wesentlichen durchgängiges Element,
wie ein Zylinder, mit einer Nutzschicht ist, erzeugt, bevor die Verstärkung zum
Formpressen in eine Pressform gegeben wird. Wird die RFT-Verstärkung aus
einer Vielzahl von Elementen oder Schichten gebildet, werden die
Elemente oder Schichten durch eine mechanische Befestigung, eine
chemische Befestigung, wie mithilfe von Überzügen, welche Bindemittel, Haftmittel
und andere Substanzen, welche eine Haftung zwischen wenigstens zwei
Elementen oder Schichten erzeugen, enthalten, oder durch andere
Verfahren, die solche Teile miteinander verbinden, um eine Nutzschicht
zu erzeugen, miteinander verbunden. Für die Zwecke dieser Erfindung
muss die Verstärkung
nicht um ihre vollständige
Peripherie herum eine Haftvermittlung aufweisen, um als "eine Nutzschicht" aufweisend betrachtet
zu werden. Vielmehr ist die Bezeichnung, wie hierin beschrieben,
funktionell so definiert, dass die Verstärkung eine ausreichende Haftvermittlung
aufweist, sodass sie zusammen hält,
ohne dass eine Schichtentrennung auftritt. Vorteilhafterweise weist
die Verstärkung
wenigstens entlang einem Großteil
ihrer Peripherie eine Haftvermittlung auf. Im Allgemeinen sollte
die Haftung der mehreren Schichten ausreichend sein, dass diese während des üblichen
Gebrauchs bei einem Herstellungsverfahren intakt bleibt und keine
Auftrennung der Schichten erfolgt. Die Schichtentrennung kann beim
Einbringen des Verstärkungselements
in die Pressform des RFT-Trägers
zu Verzögerungen
während
des Herstellungsverfahrens führen.
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Die
Dicke des für
die RFT-Verstärkung
verwendeten Materials kann bei einigen Ausführungsformen geringer sein,
insbesondere wenn eine Beschichtung verwendet wird, um die Dicke
des Materials zu verringern und/oder um Fasern neben benachbarten
Fasern zu halten. Das dünnere
Material kann das Einbringen in die Pressform erleichtern. Die Verstärkung 22 hilft
der Rissfortpflanzung in dem RFT-Träger standzuhalten
und trägt
auch zur strukturellen Integrität
des Trägers 16 bei,
insbesondere wenn der Träger 16 auf
die in 1 gezeigte Felge 12 montiert wird und
in Betrieb genommen wird.
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Die
zentrale Aussteifung 19 kann Öffnungen 14 umfassen,
um eine Gewichtsreduktion und eine Materialeinsparung zu erreichen.
Die Öffnungen 14 können jede
geometrische Form aufweisen und sind gewöhnlich rund, elliptisch, quadratisch,
dreieckig, rechteckig, oder haben die Form eines Parallelogramms,
einer Raute oder eines Rhombus. Die zentrale Aussteifung 19 kann
aus einem flexiblen Material bestehen, um ein Durchbiegen des Trägers für den Einbau
in die unter Bezugnahme auf 1 beschriebene
Radanordnung 10 zu ermöglichen.
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Der
Träger 16 kann
durch Formpressen erzeugt werden und bei eine Ausführungsform
wird der Träger 16 durch
ein Reaktionsspritzgieß(RIM)-Verfahren,
ein dem Fachmann bekanntes Verfahren, erzeugt. Für die Zwecke dieser Erfindung
kann "RIM" auch Abwandlungen,
wie das Strukturreaktionsspritzgieß(SRIM)-Verfahren und das Reaktionsspritzgießverfahren
für verstärkte Polyurethanschaumstoffe
(RRIM), umfassen, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Andere Verfahren können das
Harzinjektions(RTM)-Verfahren, das Thermoplast-Spritzgießverfahren,
das Blasformen, das Rotationsgießverfahren, das Schaumstoffformen,
das Bead- Schaumstoffformen,
das Kompressionsformen, die Profilextrusion und das Spin-Casting umfassen.
Diese verschiedenen Techniken sind in der Industrie zur Erzeugung von
formgepressten Teilen bekannt. Das Material für den RFT-Träger kann
jedes formpressbare Material sein. Geeignete Materialien zur Verwendung
bei der Herstellung dieser RFT-Träger umfassen beispielsweise
die Klasse der thermoplastischen Elastomere, die kommerziell gemäß dem "Handbook of Thermoplastic
Elastomers", 2.
Auflage, herausgegeben von B.M. Walker und Charles P. Rader, Van
Nostrand Reinhold, New York, 1988, verfügbar sind. Diese sind: Styrolblockcopolymere;
Gummi-Polyolefin-Mischungen; Elastomerlegierungen; thermoplastische Polyurethane;
thermoplastische Copolyester; und thermoplastische Polyamide. In
der Klasse von Elastomerlegierungen befinden sich thermoplastische Vulkanisate
(TPVs) und schmelzverarbeitbare Gummis (MPRs). Andere geeignete
Materialien können Polyvinylchlorid;
Polyethylencopolymere (umfassend Ethylen/Styrol-Copolymere durch
Constrained-Geometry-Katalyse); hydrierte Styrolblockcopolymere; Polymilchsäurepolymere;
und Ethylen/Kohlenmonoxid-Copolymere
umfassen.
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Es
gibt auch eine Anzahl von hitzehärtbaren oder
vulkanisierbaren Elastomeren, die kommerziell gemäß "Rubber Technology", 3. Auflage, herausgegeben
von M. Morton, Kluwer Academic Publishers, Boston, 1999, kommerziell
verfügbar
sind, die zur Herstellung der RFT-Träger verwendet werden können. Diese
Elastomere umfassen Naturgummi (cis-1,4-Polyisopren); Styrol-Butadien-Gummis;
Polybutadiengummis; Polyisoprengummis; Ethylen-Propylen-Gummis;
Polychloroprenpolymere, chloriertes Polyethylen; chlorsulfoniertes
Polyethylen; Silicongummis; Fluorkohlenstoffelastomere; Polyurethanelastomere;
Polysulfidelastomere; hydrierte Nitrilgummis; Propylenoxidpolymere
(vulkanisierbares Copolymer aus PO und Allylglycidylether); Epichlorhydrinpolymere;
und Ethylen-Acryl-Elastomere (die Monomere Ethylen/Methylacrylat/Carbonsäure enthaltende
Terpolymere). Andere Materialien sind Polycoprolactam/Polyether-Copolymere,
wie NYRIM®.
Ein Curing kann gegebenenfalls durch Selbsthärtung, katalytisch induzierte
Härtung,
Wärmehärtung, lichtempfindliche
Härtung,
radikalisch initiierte Härtung,
aktinische Härtung,
wie Härtung
durch Röntgenstrahlen,
Elektronenstrahlhärtung,
Mikrowellenhärtung,
und andere dem Fachmann bekannte Härtungen erreicht werden.
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Ferner
können
beispielhafte, für
den RFT-Träger
geeignete Polyurethane wenigstens ein Polyol, wenigstens einen Kettenverlängerer und
wenigstens ein Isocyanat umfassen. Solche Polyurethane umfassen
die in der Offenbarung der PCT-Anmeldung WO 01/42000 von The Dow
Chemical Company aus Midland, Michigan, USA, dem Anmelder der vorliegenden
Erfindung, zitierten und hergestellten Materialien.
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Die
PCT-Veröffentlichung
WO 01/42000 beschreibt Polyurethanpolymerzusammensetzungen, die
zur Herstellung eines leichtgewichtigen Reifen-Trägers geeignet
sind. Beispiel 1 dieser PCT-Veröffentlichung
beschreibt eine Zusammensetzung, die bevorzugt verwendet werden
kann, obwohl auch andere Materialien verwendet werden können. In
Beispiel 1 wurde eine Polyurethanprepolymerzusammensetzung durch
Vermischen eines Polyol-Seitenstroms und eines Isocyanat-Seitenstroms
unter Verwendung eines Reaktionsspritzgießverfahrens hergestellt.
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Der
Polyol-Seitenstrom umfasste eine Polyolformulierung. Die Polyolformulierung
umfasste ein Polyol in einer Menge von 54,81 Gewichtsprozent, einen
Kettenverlängerer
in einer Menge von 44,84 Gewichtsprozent, ein Tensid in einer Menge
von 0,25 Gewichtsprozent und einen Katalysator in einer Menge von
0,1 Gewichtsprozent.
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Für die Polyolformulierung
war das Polyol ein mit einer Ethylenoxid-Kappe versehenes Triol
mit einem Molekulargewicht von 5.000 und einer maximalen Unsättigung
von 0,035 Milliäquivalent
pro Gramm der Gesamtzusammensetzung (erhältlich von The Dow Chemical
Company, Freeport, Texas). Der Kettenverlängerer war Diethyltoluoldiamin
(eine Mischung aus 3,5-Diethyl-2,4- und -2,6'-toluoldiaminen) (erhältlich von
The Dow Chemical Company, Freeport, Texas). Das Tensid war ein Silicontensid (L-1000;
erhältlich
von OSI Specialties/Witco Corp., Chicago, Illinois). Der Katalysator
umfasste eine 50:50-Mischung aus Triethylendiamin (Dabco 3LV) (erhältlich von
Air Products and Chemicals, Inc., Allentown, Pennsylvania) und Dibutylzinndilaurat (Fomrez
UL28) (erhältlich
von Witco Chemical Co., Chicago, Illinois).
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Der
Isocyanat-Seitenstrom umfasste eine Prepolymerformulierung. Die
Prepolymerformulierung umfasste ein erstes Isocyanat in einer Menge von
31,83 Gewichtsprozent, ein Polyol in einer Menge von 63,17 Gewichtsprozent
und ein zweites Isocyanat in einer Menge von 5,0 Gewichtsprozent.
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Für die Prepolymerformulierung
war das erste Isocyanat 98 Prozent reines p,p'-MDI (Isonate 125M) (erhältlich von
The Dow Chemical Company, Freeport, Texas). Das Polyol war ein mit
einer Ethylenoxid-Kappe (15 Prozent) versehenes Triol mit einem
Molekulargewicht von 6.000 und einer maximalen Unsättigung
von 0,02 Milliäquivalent
pro Gramm der Gesamtzusammensetzung (erhältlich von Asahi). Und das
zweite Isocyanat bestand aus 50 Prozent p,p'-MDI und 50 Prozent o,p-MDI (Isonate
50 OP) (erhältlich
von The Dow Chemical Company, Freeport, Texas).
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Der
Isocyanat-Seitenstrom und der Polyol-Seitenstrom wurden in einem
Gewichtsverhältnis von
2:15:1 (Isocyanat zu Polyol) unter Verwendung von Standardreaktionsspritzgießverfahrensbedingungen
vereinigt.
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Für einen
Fachmann ist klar, dass die Formulierung in diesem Beispiel für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung variieren kann. Beispielsweise können die
Versuchsbedingungen, Abweichungen in der Formulierung von Ausgangsmaterialien
und Veränderungen
bei der Verarbeitung die Zusammensetzung innerhalb annehmbarer Bereiche
verändern. Ferner
kann die Formulierung so abgeändert
werden, dass die Eigenschaften des Reifen-Trägers verändert werden, wie beispielsweise
durch, jedoch nicht darauf beschränkt, Veränderung des Verhältnisses
von Kettenverlängerer
zu Polyol, Weglassen eines zweiten Isocyanats und Verwendung von
Polyolen, die keine Ethylenoxid-Kappe aufweisen. Ferner können die
in der PCT-Veröffentlichung
WO 01/42000 angegebenen Bereiche auch andere geeignete Formulierungen
erzeugen.
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3 ist
eine schematische Seitendarstellung einer anderen Ausführungsform
des RFT-Trägers.
Der RFT-Träger 16 umfasst
gemäß der in 3 gezeigten
Ausführungsform
eine Reihe von Komponenten, die in getrennten Arbeitsgängen formgepresst
werden können.
Der RFT-Träger 16 umfasst einen äußeren Ring 18, eine
zentrale Aussteifung 19 und einen inneren Ring 20,
der gemäß wenigstens
einer Ausführungsform
eine RFT-Verstärkung 22 umfasst.
Bei einigen Ausführungsformen
können
die Ringe und/oder die Verstärkung
aus einem oder mehreren thermoplastischen Schaumstoffen, wie Elastomerbeadschaumstoffen,
bestehen. Gegebenenfalls sind die Ringe und/oder die Verstärkung nicht
geschäumt.
Beispielsweise kann der innere Ring 20 aus einem dynamischen
thermoplastischen Schaumstoff gebildet sein.
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Die
Dichte kann reguliert werden, um einen relativ starren inneren Ring
zu erzeugen. Die RFT-Verstärkung 22 kann
aus einem faserförmigen Material
oder einem anderen geeigneten Material gebildet sein und ist gemäß wenigstens
einer Ausführungsform
mit dem inneren Ring verbunden, indem sie daran anhaftet oder eingepresst
ist. Die zentrale Aussteifung 19 kann aus einem dynamischen
thermoplastischen Schaumstoff mit niederer Dichte gebildet sein.
Die zentrale Aussteifung 19 kann gegebenenfalls Öffnungen
(nicht gezeigt) für
eine Gewichtsreduktion enthalten, die in Bezug auf die Tragkraft
optimiert sind. Der äußere Ring 18 kann
aus einem dynamischen thermoplastischen Schaumstoff mit höherer Dichte
bestehen. Die Kombination stellt eine ausreichende Stabilität für die Innenflächen, wie
den inneren Ring 20, bereit und ermöglicht immer noch eine Veränderung
der Form zum Einbau des RFT-Trägers,
wie in 1 gezeigt, in den Reifen 14 und auf die
Felge 12.
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Die
Ringe und/oder die Aussteifung können unter
Verwendung von herkömmlichen
Formgebungsverfahren, wie dem dem Fachmann bekannten Schaumstoffformen
oder Bead-Schaumstoffformen, formgepresst werden. Beispielsweise
kann ein Teil des inneren Rings 20 erzeugt werden und eine RFT-Verstärkung 22 kann
um diesen Bereich herum angeordnet werden, um den inneren Ring 20 zu
erzeugen. Der innere Ring 20 kann gegebenenfalls unter
Verwendung eines Profilextrusionssystems hergestellt werden. Der
innere Ring 20 kann durch die darin eingepresste RFT-Verstärkung 22 verstärkt werden.
Die zentrale Aussteifung 19 kann um den inneren Ring 20 und
die RFT-Verstärkung 22 herum formgepresst
werden. Der äußere Ring 18 kann
um die zentrale Aussteifung 19 herum formgepresst werden.
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Es
ist für
einen Fachmann unter Zuhilfenahme dieser Beschreibung klar, dass
die RFT-Verstärkung 22 an
anderen Stellen in dem RFT-Träger 16 vorliegen
kann. Beispielsweise kann die RFT-Verstärkung in oder benachbart zu
dem äußeren Ring 18 oder
der zentralen Aussteifung 19 angeordnet oder auf eine andere
Weise gebildet sein.
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RFT-Verstärkung
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4 ist
eine schematische Darstellung einer beispielhaften, starren, einheitlichen
RFT-Verstärkung.
Die RFT-Verstärkung 22 umfasst
im Allgemeinen wenigstens ein querlaufendes Element 42.
In der gezeigten Ausführungsform
kreuzt wenigstens ein zweites querlaufendes Element 42a das
querlaufende Element 42. Ferner kann die Verstärkung 22 wenigstens
ein im Wesentlichen umlaufendes Element 44 umfassen. Bei
wenigstens einer Ausführungsform
können
die querlaufenden Elemente 42, 42a symmetrisch
gewickelt sein, d.h. mit gleichen Winkeln in Bezug auf eine Mittelachse 23.
Die querlaufenden Winkel α1, α2 können
verwendet werden, um die Winkel der querlaufenden Elemente 42 bzw. 42a in
Bezug auf die Mittelachse 23 zu beschreiben. Bei einer
Ausführungsform
können
die querlaufenden Winkel mehr als etwa 0 Grad bis weniger als etwa
90 Grad und vorteilhafterweise etwa 70 Grad bis etwa 80 Grad, wie
etwa 78 Grad, sein. Alternativ dazu können die Winkel unterschiedlich
zueinander sein. Ein beispielhafter Zwischenraum 43 zwischen benachbarten
querlaufenden Elementen kann etwa 20 mm bis etwa 30 mm, wie etwa
24 mm, betragen. Die querlaufenden Elemente können verschiedene Breiten aufweisen
und können
in wenigstens einer Ausführungsform
zwischen etwa 2 mm bis etwa 5 mm, wie etwa 3 mm, sein.
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Ähnlich können die
umlaufenden Elemente 44 gemäß wenigstens einer Ausführungsform
eine Breite aufweisen, die üblicherweise
im Bereich von etwa 2 mm bis etwa 10 mm, wie zwischen etwa 5 mm bis
etwa 8 mm, liegt. Die umlaufenden Elemente können gleich oder nicht gleich über eine
Breite der RFT-Verstärkung
von etwa 70 mm bis etwa 120 mm, wie etwa 90 mm, beabstandet sein.
Ein umlaufender Winkel β kann
verwendet werden, um den Winkel des umlaufenden Elements (der umlaufenden
Elemente) zu beschreiben, und ist im Allgemeinen ein großer Winkel, d.h.
nahezu senkrecht zu der Achse 23, obwohl jeder Winkel zwischen
etwa 0 Grad und etwa 90 Grad verwendet werden kann. Bei wenigstens
einer Ausführungsform
liegt der Winkel β zwischen
etwa 80 Grad und etwa 90 Grad.
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Einem
Fachmann ist klar, dass die oben angegebenen Abmessungen beispielhaft
sind und die Winkel, die einheitlichen und nicht einheitlichen Zwischenräume, die
Größen, die
Anzahl der Elemente, und andere Abmessungen alle in Abhängigkeit
von verschiedenen Ausgestaltungsparametern, wie den Materialien,
der gewünschten
Starrheit, der Einfachheit der Anordnung, der Kosten und der Stabilität, variieren
können.
Ferner können
die querlaufenden Elemente und umlaufenden Elemente aus unterschiedlichen
Filamenten oder aus einem gemeinsamen Filament, wie unten in Bezug
auf 6 beschrieben, hergestellt sein.
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Die
RFT-Verstärkung
der vorliegenden Erfindung weist vorteilhafterweise eine höhere Starrheit auf
als bisherige Ausführungen.
Die höhere
Starrheit ermöglicht,
dass die Verstärkung
von Hand oder automatisch weiterverwertet werden und relativ schnell in
einer RFT-Träger-Pressform
in Position gebracht werden kann. Die Schnelligkeit und Effizienz
erhöht die
Produktivität
eines RFT-Trägers,
was wiederum eine wirtschaftliche Herstellung einer großen Menge von
auf dem Beförderungsmittelmarkt
benötigten Trägern ermöglicht.
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In
einem Vergleichsversuch benötigte
es etwa 45 Sekunden, um eine RFT-Verstärkung des Standes
der Technik, umfassend mehrere Schichten eines Baumwollgewebes,
in eine RFT-Träger-Pressform
einzubringen. Im Gegensatz dazu benötigte es in einigen Versuchen
unter Verwendung wenigstens einer Ausführungsform der hierin offenbarten RFT-Verstärkung etwa
10–15
Sekunden oder weniger, um diese in die Pressform einzubringen, d.h.
weniger als ein Drittel der Zeit als bei Verwendung der RFT-Verstärkung des
Standes der Technik. Die Versuche zeigten zudem, dass es vorteilhafterweise möglich ist,
die Zeitdauer auf etwa 2–5
Sekunden oder weniger und gewöhnlich
etwa 3 Sekunden oder weniger zu verringern, was in etwa einem Zeitunterschied
von einer Zehnerpotenz verglichen mit dem Stand der Technik entspricht.
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Anfangsversuche
wurden durchgeführt,
wobei die hierin beschriebene RFT-Verstärkung von Hand in die Pressform
eingebracht wurde. Das automatische Einbringen kann auch von der
hierin beschriebenen RFT-Verstärkung
profitieren, beispielsweise das Einbringen mittels eines Roboters
oder durch andere automatische oder halbautomatische Einbringungssysteme,
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die
RFT-Verstärkung
kann auch durch diese hindurchlaufende Öffnungen 46 aufweisen.
Die Öffnungen
ermöglichen,
dass flüssige
Reaktanten während
des Formgebungsverfahrens des RFT-Trägers in die Verstärkung eindringen
können,
sodass die Verstärkung
zu einem integralen Bestandteil des RFT-Trägers wird, wenn die flüssigen Reaktanten sich
verfestigen. Vorzugsweise liegt die Verstärkung im Wesentlichen in dem
Polymer eingeschlossen vor.
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Die
RFT-Verstärkung
kann aus einer Reihe formpressbarer und metallischer Materialien
hergestellt werden. Beispielsweise können die querlaufenden Elemente
und/oder die umlaufenden Elemente aus Glasfasern, Kohle/Graphit-Fasern,
Aramidfasern, Polyesterfasern, Metallfasern oder anderen Materialien
bestehen. Die Arten von Fasern können zu
Kompositen kombiniert werden, was Kombinationen aus Glasfasern,
Kohle/Graphit-Fasern, Aramidfasern, Polyesterfasern, Metallfasern
und andere Materialien umfasst. Das Material kann metallische Gewebematerialien,
wie Maschendraht, oder feste Ringe umfassen. Die Fasern können zusätzlich ein Bindemittel,
eine Versiegelung, eine Oberflächenbearbeitung
oder eine andere Beschichtung umfassen, um die Verarbeitung, das
Einbinden oder das Heißsiegeln
der Fasern zu erleichtern.
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Die
einzelnen Fasern können
zu Filamenten oder Bändern
geformt werden. Die Fasern können
in getrennte Schichten geschnitten werden, um geschnittene Fasern
zu erzeugen und können
in ein formpressbares Material eingebracht werden. Gemäß dieser
Offenbarung wird die Bezeichnung "Filament" allgemein verwendet und umfasst Streifen,
Fasern, Bänder,
Garn, Taugarn, Roving und andere einzelne, oder Gruppen von, Materialien,
die um den Dorn gewickelt werden können. Sofern nicht anders angegeben,
umfasst die Bezeichnung "Dorn" ein Element, um
das die Filamente oder das andere Material gewickelt oder geformt
werden kann. Der Dorn kann für
ein nachfolgendes Umwickeln oder Formen wieder verwendet werden
oder kann in die RFT-Verstärkung
und/oder den RFT-Träger,
bei der Herstellung desselben, integriert werden, indem beispielsweise das
Element als Teil des RFT-Trägers
oder der RFT-Verstärkung zugeschnitten
wird. Ein zusammenlegbarer Dorn kann verwendet werden, um die Entfernung
der RFT-Verstärkung
zu vereinfachen.
-
Zusätzliche
Materialien für
die Verstärkung können dünne Stränge aus
Draht, die in das Material eingewebt wurden, umfassen. Ferner kann
die Verstärkung
aus Folien und bei einigen Ausführungsformen
aus laminierten Folien hergestellt sein. Die RFT-Verstärkung kann auch aus einem verstärkten, Fasern
enthaltenden Thermoplasten hergestellt sein. Beispielsweise kann
die Faserzusammensetzung des Thermoplasten etwa 20 % bis etwa 99
% ausmachen, obwohl andere Mengen auch möglich sind. Üblicherweise
weist die RFT-Verstärkung
ein Quadratmetergewicht von etwa 50 Gramm bis etwa 1.000 Gramm pro
Quadratmeter auf.
-
Ein
wichtiger Gesichtspunkt ist, dass die Verstärkung ausreichend starr, um
einen relativ schnellen und leichten Einbau in die Pressform zu
ermöglichen,
und ausreichend flexibel, um ein Zusammenpressen des RFT-Trägers zum
Einbau desselben in die in 1 gezeigte
Radanordnung zu ermöglichen, ist.
Ferner sollte die Verstärkung
ausreichend starr sein, um gegenüber
der nach außen
auftretenden Ausdehnung des formgepressten Trägers während der Rotation und den
begleitenden, nach außen
auftretenden Zentrifugalkräften
beständig
zu sein, sodass der Träger
während
seiner beabsichtigten Verwendung im Wesentlichen seine strukturelle
Integrität
beibehält.
Für die
Zwecke der Erfindung wird eine solche Starrheit als "Ringstarrheit" bezeichnet und beschreibt
die Fähigkeit,
einer nach außen
verlaufenden Ausdehnung aufgrund von rotierenden Radialkräften standzuhalten.
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Um
die Ringstarrheit zu erhöhen,
können
die Fasern eine Beschichtung aufweisen, die durch Aufsprühen, Eintauchen,
Einbetten, Extrudieren, Imprägnieren,
durch eine Kombination mit Filmen oder durch andere dem Fachmann
bekannte Verfahren, die bevor oder nachdem die Fasern in einer entsprechenden
Form für
die RFT-Verstärkung erzeugt
wurden, um eine selbsttragende Struktur, die nicht zusammenbricht,
wenn die Struktur ohne externe Träger ist, verwendet werden können, aufgebracht
wird. Ferner kann das Verstärkungsmaterial,
bevor es um einen Dorn herum geformt wird, in eine Koagulierungstauchbeschichtung
eingetaucht werden, und ein relativ hartes Polymer kann verwendet
werden, um als wässriges
Dispersionsmittel zu wirken, um die selbsttragende Struktur zu erzeugen.
Vorteilhafterweise weist die Verstärkung eine ausgeglichene Gewichtsverteilung
um die Verstärkungsperipherie
auf, was die zentrifugale Laufruhe des endgültigen RFT-Trägers
während
des Fahrens unterstützt.
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Die
RFT-Verstärkung
kann in Form von einzelnen Einheiten hergestellt werden oder kann
als röhrenförmiges Element
hergestellt werden, wobei eine oder mehrere Verstärkungseinheiten
von dem röhrenförmigen Element
abgeschnitten werden. Die RFT-Verstärkung kann ein um einen Dorn
gewundenes Filament sein. Alternativ dazu kann die RFT-Verstärkung aus
Geweben oder Folien, die zu einer gewünschten Form gerollt werden
und deren Enden oder andere Bereiche miteinander verbunden werden,
hergestellt sein. Die Bezeichnung "verbunden", "Verbindung" und ähnliche
Bezeichnungen, die hierin verwendet werden, umfassen das Anhaften,
das Verbinden, das Anbinden, das Curing, das Festmachen, das Anbringen
und andere Formen der Befestigung eines Stücks an ein anderes Stück.
-
5A ist
eine schematische prospektive Darstellung einer anderen Ausführungsform
der RFT-Verstärkung 22.
Gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst die RFT-Verstärkung 22 ein
relativ festes Element, das mit Öffnungen 46 perforiert
sein kann. Die Bezeichnung "Öffnung" und ähnliche
Bezeichnungen werden allgemein verwendet und umfassen jede in dem
Träger
und/oder der Verstärkung gebildete Öffnung,
wie Löcher,
Schlitze und andere Öffnungen.
Die Bezeichnung "perforieren" und ähnliche
Bezeichnungen werden allgemein verwendet und umfassen jedes Verfahren
zur Bildung von Öffnungen
in einem Material, wie das Formpressen, das Anbohren, das Stanzen,
das Lochen, das Schmelzen und andere Verfahren zur Bildung von Öffnungen.
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Die Öffnungen 46 ermöglichen
dem formpressbaren Material, durch diese hindurchzufließen. Vorteilhafterweise
ermöglichen
die Öffnungen
dem formpressbaren Material, in diese hinein und um die Verstärkung 22 herumzufließen, sodass
die Verstärkung 22 von
dem formpressbaren Material wenigstens teilweise eingeschlossen
und vorzugsweise wenigstens eingeschlossen wird. Es versteht sich,
dass die Öffnungen
optional sind und andere Ausführungsformen
keine wesentlichen Öffnungen
aufweisen.
-
Beispielsweise
kann die RFT-Verstärkung aus
einem relativ dünnen
Rohr aus Material hergestellt und durch Lochen, Anbohren, Schneiden
oder auf eine andere Art und Weise mit Öffnungen 46 versehen
werden. Das Material kann Metall, Komposite, faserverstärkte Komposite,
Kunststoffe oder ein anderes Material, das zu einer im Wesentlichen
runden Form geformt werden kann. Die Bezeichnungen "rund" und "zylindrisch" werden allgemein
verwendet und umfassen jede Form, die eine Schleife ohne spitze
Ecken bildet, wie Kreise, Ellipsen und unregelmäßig geformte geometrische Figuren.
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5B ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer in der
in 5A gezeigten RFT-Verstärkung gebildeten Öffnung 46.
Eine Oberfläche 48 der
RFT-Verstärkung 22 wurde
perforiert. Bei wenigstens einer Ausführungsform kann die Oberfläche 48 so
perforiert sein, dass ein Streifen 50 benachbart zur Oberfläche 48 angeordnet
ist, um die Öffnung 46 zu
erzeugen. Der Streifen 50 kann zur Verstärkung der
Haftwirkung an das anschließend formgepresste
Material des inneren Rings 20, der die in den 1 und 2 gezeigte
Verstärkung
umgibt, dienen. Der Streifen kann auch zum Positionieren der Verstärkung in
der Pressform dienen. Der Streifen kann sich in jede Richtung ausdehnen,
umfassend in Richtung der Mitte der Verstärkung. In anderen Ausführungsformen
kann die Öffnung 46 ohne
Erzeugung eines Streifens 50 erzeugt werden.
-
Eine
Möglichkeit,
welche eine geeignete Starrheit der RFT-Verstärkung 22 anzeigt,
besteht in der Messung der Deformation in einem Fallversuch. Ein
Versuchssystem für
die Verstärkung
bestand darin, eine zylindrische Verstärkung herzustellen und den
mittleren Durchmesser der Verstärkung
von einer Seite zur anderen Seite zu bestimmen, wenn die Verstärkung horizontal
in einem Ruhezustand liegt. Die Verstärkung wurde vertikal rotiert,
d.h. dass sich die in 4 gezeigte Achse 23 im
Wesentlichen senkrecht zur Schwerkraft und erhöht befand, sodass ein unterer
Teil der Verstärkung
sich bei einer Höhe
von etwa zwei Metern oberhalb einer ungepolsterten Betondecke befand.
Andere harte Oberflächen können auch
verwendet werden, wie Holz, Metall, oder relativ harte Polymeroberflächen. Die
Verstärkung
wurde fallengelassen, um das Ausmaß der Deformation, die nach
dem Fall auftrat, wenn die Verstärkung
wieder horizontal in einem Ruhezustand lag, zu bestimmen.
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Im
Allgemeinen war die resultierende Form eher elliptisch als rund.
Die Abmessungen der resultierenden Ellipse wurde nach dem Fall,
wenn die Verstärkung
wieder horizontal in einem Ruhezustand lag, bestimmt. Die resultierenden
Abmessungen von einer Seite zur anderen Seite waren nach dem Fall gewöhnlich in
einer Richtung parallel zum Fall geringer oder in einem entsprechenden
Ausmaß in
einer Richtung senkrecht zum Fall größer. Der Unterschied zwischen
entweder der Abnahme in der einen Richtung oder der Zunahme in der
anderen Richtung und dem ursprünglichen
mittleren Durchmesser wurde verwendet, um eine mittlere Deformation
in Prozent zu berechnen. Die Verstärkung wurde dann vor dem nächsten Versuch
wieder zu einem Kreis geformt. Der Versuch wurde mehrere Male wiederholt.
Zudem wurde jede Schichtentrennung notiert, da sie dazu führen könnte, dass
die RFT-Verstärkung
nur schwer in eine Pressform eingebracht werden kann.
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Es
hat sich gezeigt, das die Verstärkung
gewöhnlich
eine Starrheit aufwies, die ein relativ leichtes Einbringen in die
Träger-Pressform
ermöglichte, wenn
das Ausmaß der
Abweichung etwa 20 % oder weniger betrug. Normalerweise könnte das
Ausmaß der
Abweichung auch größer sein
und man könnte die
Verstärkung
immer noch verwenden. Ein vorteilhaftes Ausmaß betrug etwa 10 % oder weniger,
ein noch vorteilhafteres Ausmaß betrug
etwa 5 % oder weniger und ein noch mehr vorteilhafteres Ausmaß betrug
etwa 1 % oder weniger. Einige Beispiele von verschiedenen Verstärkungen,
die hergestellt, untersucht und in die Träger-Pressform eingebracht wurden,
um einen Träger
formzupressen, sind hier beschrieben.
-
Die
Verstärkung
kann mithilfe verschiedener Verfahren, von denen einige im Folgenden
beschrieben werden, hergestellt werden. Üblicherweise kann die Verstärkung einzeln
erzeugt werden oder kann als röhrenförmiges Element
erzeugt werden und die einzelnen Verstärkungen können davon abgeschnitten werden.
Wie hierin verwendet, umfasst "Abschneiden" jede Art des Trennens
eines Teils von einem anderen. Beispielsweise kann der Schnitt durch eine
Schneidemaschine, wie eine Säge
mit einer oder mehreren Schleifscheiben, erzeugt werden, ist jedoch
nicht darauf beschränkt.
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Die 6–10 zeigen
wenigstens fünf Abwandlungen
zur Erzeugung der Verstärkung.
Einige der Abwandlungen umfassen beispielsweise das Wickeln eines
Filaments um einen Dorn, das Umhüllen
eines Dorns mit einem Material, das Formpressen der Verstärkung in
einer Matrize, das Einbringen von längslaufenden Elementen in die
Wicklungen einer Verstärkung
und das Tangentialformpressen einer Verstärkung.
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6 ist
eine schematische Darstellung eines Systems zur Herstellung einer
in den 1–5B gezeigten,
mit einem Filament umwickelten RFT-Verstärkung durch ein Filamentwicklungsverfahren
und -system. Das System 60 umfasst einen Trägerdorn 62,
ein oder mehrere Verstärkungszufuhrsysteme 64, 66 und 68,
wie Trommeln oder Spulen, ein Heizgerät oder ein anderes Aushärtelement
(andere Aushärtelemente) 76 und
kann eine Schneidemaschine 80 umfassen. Der Trägerdorn 62 stellt
eine Oberfläche
bereit, um die Filamente von den Verstärkungszufuhrsystemen herumgewickelt werden
können.
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Gemäß wenigstens
einer Ausführungsform können ein
oder mehrere Verstärkungszufuhrsysteme 64, 66 verwendet
werden, um die Filamente in einer querlaufenden Richtung bei einem
Winkel zu der Mittelachse des Dorns um den Dorn zu wickeln. Der Winkel
hängt von
der Geschwindigkeit des rotierenden Dorns, die mit der Geschwindigkeit
gekoppelt ist, bei der sich die Verstärkungszufuhrsysteme und/oder das
Material entlang der Achse des Dorns bewegen, ab. Der Winkel liegt üblicherweise
zwischen etwa 0 Grad und etwa 90 Grad und liegt im Allgemeinen zwischen
etwa 45 Grad und etwa 90 Grad. Ferner kann der Winkel zwischen sich überschneidenden
Filamenten variiert werden. Beispielsweise können sich die in 4 gezeigten
querlaufenden Elemente 42, 42a bei Winkeln von
mehr als etwa 0 Grad bis weniger als etwa 180 Grad überschneiden.
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Gemäß wenigstens
einer Ausführungsform kann
ein Verstärkungszufuhrsystem 68 ein
im Wesentlichen umlaufendes Band aus Filamenten erzeugen. Das Band
aus Filamenten bildet das eine oder die mehreren in 4 gezeigten
umlaufenden Elemente 44. Gewöhnlich wird das umlaufende
Element (die umlaufenden Elemente) 44 durch Umwickeln des
Filaments bei einem großen
Wicklungswinkel, d.h. ein nahezu senkrechter Winkel zu der Achse
des Dorns, erzeugt, um eine im Wesentlichen kontinuierliche Wicklung
aus Filamenten und durch mehrere Umwicklungen des Filaments um den
Dorn erzeugte Zwischenräume
zu erzeugen, obwohl jeder Winkel zwischen etwa 0 Grad und etwa 90
Grad verwendet werden kann. Demzufolge kann das umlaufende Element
(die umlaufenden Elemente) 44 ein kontinuierliches Band
sein, das gemäß wenigstens
einer Ausführungsform
stufenweise um den Dorn gewickelt ist. Ferner kann das umlaufende
Element aus einem oder mehreren Deckbändern, wie zwei, drei oder mehreren
Deckbändern,
gebildet werden, um die Ringfestigkeit des umlaufenden Elements
zu verstärken.
Alternativ dazu können
die Filamente in getrennten Bereichen gewickelt werden und können geschnitten
werden, um ein umlaufendes Element zu erzeugen, und dann kann das
Verstärkungszufuhrsystem 68 so
positioniert werden, dass ein anderes umlaufendes Element um den
Dorn gewickelt wird. Ferner können
die Filamente in mehreren Schichten und/oder Breiten gewickelt werden,
um mehrere Dicken und Breiten des umlaufenden Elements zu erzeugen
und können
miteinander verbunden werden, um die hierin beschriebene eine Nutzschicht
zu erzeugen. Die Filamente können
zudem bei unterschiedlichen Wicklungsgeschwindigkeiten gewickelt werden,
sodass einige Filamente näher
zusammengewickelt sind als andere Filamente. Ein Beispiel ist in
Bezug auf 6a beschrieben.
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Demzufolge
kann die RFT-Verstärkung
als eine Anordnung aus querverlaufenden und umlaufenden Elementen
erzeugt werden. Die Geometrie der gewickelten Filamente auf dem
Dorn kann Öffnungen
bereitstellen, damit das formpressbare Material während des
Formpressens des RFT-Trägers durch
diese hindurchlaufen kann. Ferner können auf dem Dorn verschiedene
Längen
der RFT-Verstärkung
hergestellt werden, was einzelne RFT-Verstärkungen oder mehrere Breiten
von RFT-Verstärkungen,
die durch Verarbeitung in getrennte RFT-Verstärkungen geschnitten werden
können,
umfasst.
-
Es
versteht sich, dass verschiedene Varianten der Wicklung von der
Erfindung umfasst werden. Beispielsweise können die verschiedenen hierin
beschriebenen Figuren und Verfahren ein oder mehrere Verstärkungszufuhrsysteme,
alleine oder in Kombination, verwenden, um verschiedene Kombinationen aus
einem oder mehreren querlaufenden und/oder umlaufenden Elementen
zu erzeugen. Ferner sind verschiedene Verstärkungszufuhrsysteme gezeigt, jedoch
ist die Anzahl derselben nicht beschränkt und kann in Abhängigkeit
von den verschiedenen Leistungsfähigkeiten
und Herstellungsvoraussetzungen variieren. Die Geschwindigkeiten
und die Zufuhrraten der verschiedenen Zufuhrsysteme können auch,
wie gewünscht,
verändert
werden, um eine gewünschte Dicke,
gewünschte
Zwischenräume,
gewünschte Formen,
usw. zu erzeugen, was für
den Fachmann unter Zuhilfenahme der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung offensichtlich ist.
-
Gemäß wenigstens
einer Ausführungsform kann
ein Verstärkungszufuhrsystem
verwendet werden, um die querlaufenden Elemente zu erzeugen, wobei
der Dorn in einer Richtung während
dem Wickeln verschoben wird und dann in einer anderen Richtung verschoben
wird, um ein anderes querlaufendes Element bei einem unterschiedlichen
Winkel zu erzeugen. Ferner kann das gleiche Verstärkungszufuhrsystem,
beispielsweise durch Veränderung
der Verschiebungs- oder
Rotationsgeschwindigkeit für die
querlaufenden Elemente verglichen mit den umlaufenden Elementen,
verwendet werden, um das querlaufende Element oder die querlaufenden
Elemente und die umlaufenden Elemente zu wickeln.
-
Die
in Übereinstimmung
mit der Lehre der vorliegenden Erfindung beschrieben Herstellungsmöglichkeiten
und jede damit verbundene vom Fachmann ausführbare Software, welche für den Zweck und
die Absicht der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, können auf
eine Herstellungsmaschine übertragen
werden. Ein kommerziell verfügbares
Filamentwicklungssystem ist von Sidewinder Filament Winding Systems
aus Laguna Beach, Kalifornien, USA erhältlich.
-
Wie
in 6 gezeigt, können
ein oder mehrere der Verstärkungszufuhrsysteme
einen Applikator durchlaufen. Beispielsweise wird ein Applikator 70 mit
dem Verstärkungszufuhrsystem 64 verbunden, ein
Applikator 72 wird mit dem Verstärkungszufuhrsystem 66 verbunden
und ein Applikator 74 wird mit dem Verstärkungszufuhrsystem 68 verbunden.
Die Filamente durchlaufen die Applikatoren und werden mit Material,
wie einem Thermoplasten oder einem Duroplasten, beschichtet und
dann um den Dorn gewickelt. Das Beschichtungsmaterial kann beispielsweise
ein Epoxyharz, umfassend ein Vinylepoxyesterharz, ein Monomer, eine
Monomermischung, ein Polyurethan, Styrol, ein Polyesterharz, ein
Phenolharz, ein Polymer oder andere duroplastische Harze, thermoplastische
Harze oder Kombinationen davon umfassen, ist jedoch nicht darauf
beschränkt.
Die Applikatoren 70, 72 und 74 können Tauch-,
Spritz-, Pulverbeschichtungsvorrichtungen, Extruder und andere Formen
der Aufbringung eines Materials auf ein Filament oder Gewebe umfassen.
Eine beispielhafte Reihe von Polymerharzen ist eine Reihe von duroplastischen
Vinylepoxyesterharzen, die als Derakane®-Harze,
welche von The Dow Chemical Company hergestellt werden, wie Derakane® 411,
510N, Momentum, bekannt sind und anderen zur Beschichtung eines
Materials und Erzeugung einer Haftung an benachbarte Materialien
geeigneten Harzen.
-
Die
in ihrem entsprechenden Curing-Systemen verwendeten Beschichtungsmaterialien
werden ausgehärtet,
um durch aktive Verfahren, wie eine induzierte Aktivierung, oder
passive Verfahren, wie die Aushärtung
bei Umgebungsbedingungen, ein röhrenförmiges Element 78 erzeugen.
Beispielsweise kann ein Thermoplast bei aktiven Verfahren durch Durchleiten
des Dorns durch das Curing-Element 76, wie ein Heizgerät oder eine
Quelle aktinischer Strahlung, vernetzt werden. Andere katalytische
Reaktionen können
ohne Gegenwart von Hitze oder aktinischer Strahlung auftreten. Ferner
können
einige Harze durch ultraviolette Strahlung, Röntgenstrahlung und andere Aktivierungsverfahren
für ein
aushärtbares
Polymer ausgehärtet
werden.
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Das
röhrenförmige Element 78 kann
jede gewünschte
Länge aufweisen.
Beispielsweise kann das röhrenförmige Element
in einer ausreichenden Länge
erzeugt werden, um mehrere Teilstücke zu erzeugen und kann dann
in einzelne Verstärkungen
geschnitten werden. Alternativ dazu kann das röhrenförmige Element in einer ausreichenden
Länge erzeugt
werden, die für
eine einzelne Verstärkung notwendig
ist. Jede Alternative kann jedes der hierin beschriebenen Verfahren
verwenden.
-
Das
röhrenförmige Element 78 kann
in eine Schneidestation des Systems 60, die einen Schneideapparat 80 umfasst,
angebracht werden. Der Schneideapparat 80 teilt ein oder
mehrere Teile des röhrenförmigen Elements 78 ab,
um eine einheitliche, relativ starre Verstärkung 82 zu erzeugen.
Das röhrenförmige Element
kann auf dem Dorn geschnitten werden oder kann selbsttragend sein
und vor dem Schneiden von dem Dorn entfernt werden. Die Verstärkung 82 kann
dann bei der Herstellung des in den 1–3 gezeigten
RFT-Trägers
verwendet werden.
-
Eine
Abwandlung des in Bezug auf die 6 beschriebenen
Verfahrens umfasst das Bereitstellen eines thermoplastischen Films
oder eines anderen Polymermaterials auf dem Dorn 62, bevor
die Filamente von dem Verstärkungszufuhrsystem 64, 66 und 68 aufgewickelt
werden. Die Filamente werden auf den Dorn 62 gewickelt,
ohne dass ein Durchleiten der Filamente durch die Applikatoren 70, 72 und 74 erforderlich
ist. Anders gesagt, wird die Beschichtung von dem auf dem Dorn befindlichen
Polymermaterial auf die Filamente aufgebracht. Die gewickelten und beschichteten
Filamente können
wie unten beschrieben ausgehärtet
werden. Alternativ dazu kann das Polymermaterial durch eine Vielzahl
von Verfahren bereitgestellt werden, nachdem das Filamentmaterial auf
den Dorn aufgewickelt wurde, was das Aufbringen oder Aufsprayen
eines Polymerfilms auf das Filamentmaterial, das Eintauchen des
Filamentmaterials in das Polymermaterial oder ein andersartiges Beschichten
des Filamentmaterials umfasst.
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Eine
andere Abwandlung besteht darin, das Polymermaterial oder andere
Beschichtungen vor dem Aufwickeln der Filamente auf die Filamente
aufzubringen. Solche Materialien, die als vorimprägnierte
("Prepreg"-)Materialien bekannt
sind, können
teilweise ausgehärtet
und dann nach dem Aufbringen einem endgültigen Aushärten unterzogen werden. Der Harz
kann durch eine Reaktion, durch aktinische Aushärtung, wie Aushärtung durch
ultraviolettes Licht oder Röntgenstrahlung,
durch Wärme
oder andere Aushärtungsverfahren
ausgehärtet
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
verwenden die Applikatoren ein Pultrusionsverfahren, um eine Beschichtung
auf das Material aufzubringen. Wie dem Fachmann bekannt, ist ein
Pultrusionsverfahren im Wesentlichen ein kontinuierliches Formgebungsverfahren.
Verstärkungsfasern,
wie Glasfasern, oder andere Materialien werden durch einen Applikator, wie
ein Harzbad oder einen thermoplastischen Extruder, um eine Beschichtung
auf das Material aufzubringen, geleitet. Das Material kann dann
verwendet werden, um die RFT-Verstärkung zu erzeugen. Gemäß solch
einer Ausführungsform
können
ein oder mehrere dieser Applikatoren 70, 72 und 74 eine
Anordnung aufweisen, welche das Material durch den Beschichtungsvorgang
hindurch leitet.
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Ferner
kann das Verfahren verwendet werden, um eine Folie aus beschichteten
Fasern herzustellen. Die resultierende Folie kann um einen Dorn herumgewickelt
werden, mit sich selbst versiegelt werden, um ein röhrenförmiges Element
zu erzeugen, und gegebenenfalls perforiert werden. Eine oder mehrere
RFT-Verstärkungen
können
aus dem röhrenförmigen Element
geschnitten werden.
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6a ist
eine detaillierte schematische Darstellung einer Ausführungsform
von querlaufenden Elementen 42, 42a und umlaufenden
Elementen 44, 44a, 44b und der dazugehörigen Wicklung.
Ein Verstärkungszufuhrsystem 68 kann
entlang der Länge
des Dorns bewegt werden, um das Verstärkungsmaterial auf den Dorn 62 aufzubringen.
Die Zwischenräume
und die Anzahl der umlaufenden Elemente können von der Gesamtlänge der
endgültigen RFT-Verstärkung, den
strukturellen Eigenschaften, umfassend die Breite der Verstärkung, den
Kosten und anderen Faktoren abhängen
und können
demzufolge von Zeit zu Zeit und von Produkt zu Produkt variieren.
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Ferner
können
die Filamente bei unterschiedlichen Verschiebungs- oder Rotationsgeschwindigkeiten
aufgewickelt werden, sodass einige Filamente dichter zusammengewickelt
sind als andere Filamente. Demzufolge können querlaufende Elemente 42, 42a und
umlaufende Elemente 44, 44a, 44b während des
Wicklungsverfahrens aus demselben Material, jedoch bei unterschiedlichen Wicklungsverschiebungen
und/oder -geschwindigkeiten, erzeugt werden, sodass der Zwischenraum
verändert
wird, um die verschiedenen Elemente zu erzeugen.
-
Gemäß wenigstens
einer Ausführungsform können ein
oder mehrere umlaufende Elemente 44a, 44b nach
dem Schneiden der RFT-Verstärkung
auf die entsprechende Länge,
benachbart zu den endgültigen
Rändern
der RFT-Verstärkung,
angeordnet sein. Solche Ränder
können
die Einbringung, die Sicherheit und/oder das weitere Verarbeiten
beeinflussen. Die umlaufenden Elemente 44a, 44b können mit zuvor
bestimmten Abständen
erzeugt werden, bei denen ein Schneideapparat 80 die Schicht
aus verbundenen querlaufenden und umlaufenden Elementen schneiden
kann, um wenigstens einer RFT-Verstärkung 82, wie in 6 gezeigt,
zu erzeugen. Die Elemente 44a, 44b können, verglichen
mit den Abständen
zwischen benachbarten umlaufenden Elementen 44, mit einem
relativ kleinen Abstand oder selbst mit keinem Abstand dazwischen
erzeugt werden. Demzufolge wird, wenn eine RFT-Verstärkung von
dem röhrenförmigen Element 78 zwischen
den Elementen 44a, 44b abgeschnitten wird, die RFT-Verstärkung mit
einem umlaufenden Element benachbart zu jedem abgeschnittenen Rand
erzeugt. Die umlaufenden Elemente auf dem Rand der Verstärkung können zu
einer verbesserten Glätte
der Ränder
führen.
-
Ein
oder mehrere der Verstärkungszufuhrsysteme,
wie das Zufuhrsystem 68, können die umlaufenden Elemente 44a, 44b aus
Verstärkungsmaterial
zusammen mit dem Aufwickeln der Elemente 42, 42a durch
Verwendung desselben Materials und Veränderung des Zwischenraums zwischen
den verschiedenen Elementen auf den Dorn wickeln. Alternativ dazu
können
die Elemente 44a, 44b als von den Elementen 42, 42a getrennte
Elemente erzeugt werden.
-
Gemäß wenigstens
einer Ausführungsform können die
umlaufenden Elemente 44a, 44b aus einem einzigen
umlaufenden Element mit oder ohne einen schmalen Abstand zwischen
der Mehrheit der Wicklungen erzeugt werden. Werden die Elemente gemeinsam
erzeugt, dann kann die kombinierte Breite der Elemente entsprechend
breiter sein als bei einem umlaufenden Element 44, wie
beispielsweise zweimal die Breite. Die Schneideapparatur 80 kann die
kombinierten umlaufenden Elemente schneiden, um eine RFT-Verstärkung zu
erzeugen, die ein umlaufendes Element benachbart zu dem Schnittrand (den
Schnitträndern)
aufweist und in der Breite dem umlaufenden Element 44 entspricht.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen
sind eher beispielhaft und die Breite, Menge und die Lage der umlaufenden
Elemente 44a, 44b kann in Bezug auf das umlaufende
Element 44 variieren.
-
7 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Systems zur Herstellung
einer RFT-Verstärkung
durch Umhüllen des
Dorns mit Verstärkungsmaterial.
Ein Verstärkungszufuhrsystem 64 stellt
Verstärkungsmaterial, wie
ein oder mehrere Filamente, Gewebe oder andere Materialien, für den Dorn 62 bereit.
Das Verstärkungsmaterial
umhüllt
ein oder mehrere Male den Dorn und kann durch eine Schneidapparatur 88 geschnitten
werden. Ein Polymerzufuhrsystem 90 stellt ein Polymermaterial,
beispielsweise in der Form eines thermoplastischen Films, eines
geschmolzenen Gewebes, eines Haftstreifens oder eines anderen geeigneten
Mediums, zum Aufbringen auf das Verstärkungsmaterial bereit. Das
Polymermaterial kann mit dem Verstärkungsfilament aus dem Verstärkungszufuhrsystem 64 um
den Dorn gewickelt werden. Das Polymermaterial kann durch die Schneideapparatur 62 auf
eine entsprechende Länge
geschnitten werden. Das Verstärkungsfilament
und das Polymer können
durch eine an dem Dorn 62 angeordnete Rollmaschine 64 zusammengepresst
werden. Die Materialien bilden ein röhrenförmiges Element 78,
das ausgehärtet,
und falls erforderlich, auf eine entsprechende Länge geschnitten werden kann, um
eine RFT-Verstärkung,
wie in 6 beschrieben, zu erzeugen. Die Reihenfolge der
Materialien kann variiert werden, sodass das Filament nach dem Polymer
aufgewickelt wird. So können
die Materialien, welche auf den Dorn gewickelt werden, direkt oder
indirekt auf den hierin beschriebenen Dorn gewickelt werden. Ferner
kann das Polymerzufuhrsystem 90 ein Fluid, wie ein Spray,
bereitstellen und das Fluid auf den Dorn und/oder die Verstärkung aufbringen.
-
Ein
vorgefertigter Baumwollstoff mit darin erzeugten Öffnungen
kann als Material für
die RFT-Verstärkung
verwendet werden. Das Material kann mehr als einmal um den Dorn
gewickelt werden und die Öffnungen
des Baumwollstoffs müssen
sich daher nicht mit den darunter liegenden Öffnungen der vorherigen Schicht
decken. Die fehlende Deckung kann zu einem unbeabsichtigt eingeschränkten Fluss
des Materials durch die Verstärkung
führen,
sodass die strukturelle Integrität
des formgepressten RFT-Trägers
betroffen sein kann. Daher kann ein Dorn mit darauf befindlichen "Zähnen" verwendet werden, um Fasern, Gewebe
oder ein anderes Material, das um den Dorn gewickelt oder auf eine
andere Art und Weise platziert wird, auszurichten. Alternativ dazu
können
ausreichend große Öffnungen
bereitgestellt werden, sodass die Öffnungen nicht übermäßig durch die
verschiedenen Schichten abgedeckt werden.
-
Alternativ
dazu kann das Material mit einem druckempfindlichen Haftmittel behandelt
werden, was dazu führt,
dass das Material mit sich selbst verbunden wird. Bei diesem Verfahren
wird wenigstens eine vollständige
Umwicklung des Materials verwendet, damit das Material an einigen
Oberflächenbereichen
an sich selbst haften kann, um ein röhrenförmiges Element und schließlich die
RFT-Verstärkung
zu erzeugen.
-
8 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Systems zum Formpressen
einer RFT-Verstärkung.
Das System 60 umfasst einen Trägerdorn 62 und ein
oder mehrere Verstärkungszufuhrsysteme 64, 66.
Das Verstärkungszufuhrsystem
stellt das Verstärkungsmaterial, wie
Filamente oder Gewebe, bereit, um sie um den Dorn 62 zu
wickeln, wodurch ein gewickeltes Teilstück 96 erzeugt wird.
Das gewickelte Teilstück 96 wird
in eine Profilextrusionsmatrize 98 mit einer inneren und/oder äußeren Matrize überführt. Ein
Extruder 100, beispielsweise ein thermoplastischer Extruder, wird
mit der Profilextrusionsmatrize 98 verbunden, um das formpressbare
Material in Form einer Beschichtung darin bereitzustellen. Ein Blasmittelzufuhrsystem 102 kann
auch mit der Profilextrusionsmatrize 98 verbunden werden.
Die Profilextrusionsmatrize stellt das formpressbare Material in
einer geregelten Form auf dem gewickelten Teilstück 96 bereit und erzeugt
ein röhrenförmiges Element 104. Das
röhrenförmige Element 104 kann
an einen Kühler 106 weitergeleitet
werden, der auch eine Abstützung
für die
formgepresste RFT-Verstärkung während des
Kühlprozesses
enthalten kann. Falls erforderlich, kann das röhrenförmige Element 104 durch einen
Perforator 108 durchgeleitet werden, um Perforationen in
dem röhrenförmigen Element 104 zu
erzeugen, sodass das zur Herstellung des in 1 gezeigten
RFT-Trägers 16 verwendete
formpressbare Material durch diese hindurchfließen kann. Das röhrenförmige Element 104 kann
zu einer Schneidestation mit einem Schneideapparat 110 geleitet
werden, um einen Teil des röhrenförmigen Elements
in eine oder mehrere RFT-Verstärkungen 112 zu schneiden. Die
geschnittenen Stücke
können,
falls erforderlich, weiter durch Pressverdichten oder thermische
Formgebung geformt werden. Die Anordnung der Profilextrusionsmatrize,
des Schneideapparates, des Kühlers
und des Perforators kann variiert werden, um die RFT-Verstärkung zu
erzeugen.
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Eine
Abwandlung des oben beschriebenen Verfahrens kann das Erzeugen einer
Kombination aus extrudierten oder vorgefertigten hitzebeständigen Plastikfolien
und einem verstärkenden
Stoff in einer relativ flachen Ausrichtung umfassen. Die Folie und
der Stoff können
gewickelt werden, indem sie unter Verwendung einer Formgebungsausrüstung (nicht
gezeigt) in ein Rohr eingerollt werden.
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9 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Systems 60 zur Herstellung
einer Verstärkung 82 mit
längslaufenden Elementen.
Das System ist zu dem in 6 beschriebenen System ähnlich.
Das System umfasst einen Dorn 62, über dem eine Matrix aus gewickelten Filamenten
gebildet wird. Ein oder mehrere Verstärkungszufuhrsysteme 64, 66 stellen
ein oder mehrere querlaufende Elemente aus Filamentmaterial um den Dorn 62 bereit.
Ferner stellen ein oder mehrere Verstärkungszufuhrsysteme 130, 132, 134 und 136 ein oder
mehrere längslaufende
Elemente bereit. Obwohl eine unterschiedliche Anzahl von Verstärkungszufuhrsystemen
gezeigt ist, kann die Anzahl von eins bis zu jeder beliebigen Zahl,
wie für
diese und jede andere hierin offenbarte Ausführungsform geeignet, variieren.
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Der
Dorn 62 kann eine Folie, ein geschmolzenes Gewebe oder
einen Haftstreifen umfassen, um die Anordnung des Filaments vor
dem Aushärten
beizubehalten. bei wenigstens einer Ausführungsform rotiert der Dorn
nicht in Bezug auf die Verstärkungszufuhrsysteme 130, 132, 134 und 136,
während
die längslaufenden
Elemente angeordnet werden. Bei anderen Ausführungsformen können eine
oder mehrere der Verstärkungszufuhrsysteme
um den Dorn rotieren. Ferner können
bei anderen Ausführungsformen
sowohl der Dorn als auch das Verstärkungszufuhrsystem oder die
Verstärkungszufuhrsysteme
rotieren.
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Die
Verstärkungszufuhrsysteme 64 und 66 stellen
Filamentmaterial für
den Dorn bereit, wenn der Dorn und/oder die Verstärkungszufuhrsysteme 64, 66 relativ
zu dem Dorn rotiert werden. Die längslaufenden Elemente können ein
schmelzbares Polymer enthalten, um die querlaufenden Elemente in
Position zu halten. Alternativ dazu wird ein Applikator 138 bereitgestellt,
um ein Material auf das gewickelte Teilstück 140 aufzusprühen, darauffließen zu lassen oder
auf eine andere Art und Weise aufzubringen. Das gewickelte Teilstück wird
ausgehärtet.
Beispielsweise kann das gewickelte Teilstück 140, wenn ein Thermoplast
verwendet wird, in ein Curing-Element 76 eingebracht werden,
um den Thermoplast zu schmelzen, einzuschmelzen oder zu vernetzen.
Das resultierende röhrenförmige Element 142 kann
von dem Dorn entfernt werden und in getrennte Teilstücke geschnitten
werden, um die RFT-Verstärkung 82 zu
erzeugen.
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10 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Systems zur Herstellung
einer RFT-Verstärkung
unter Verwendung eines Tangentialformgebungsverfahrens. Üblicherweise
verwendet das Tangentialformgebungsverfahren ein thermoplastisches
Material oder ein anderes Polymermaterial, das in eine Pressform
eingespritzt wird. Ein oder mehrere Teile der Pressform können rotieren,
sodass das eingespritzte Material in den Bereich des Umfangs der
Pressform gedrückt wird.
Die Rotation führt
dazu, dass das Polymer um die Pressform herum fließt, damit
mitgeführte
Filamente entlang einer Kreisperipherie der Pressform ausgerichtet
werden. Der formgepresste Bereich wird abgekühlt und verfestigt sich und
die RFT-Verstärkung
wird mit den Filamenten in einer entsprechenden Ausrichtung aus
der Pressform entnommen. Öffnungen
in dem formgepressten Bereich können
erzeugt werden, damit das formpressbare Material des RFT-Trägers in
dem anschließenden
Trägerformgebungsverfahren
dort hindurch fließen
kann.
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Eine
Pressform 116 kann ein oder mehrere Seiten 118,
ein Unterteil 120 und ein Oberteil 124 umfassen.
Eine Abstützung 122 kann
ein oder mehrere Bereiche der Pressform 116 abstützen. Ein
Schaft 126 kann durch das Oberteil 124 eingebracht
sein. Ein oder mehrere Verschlüsse,
wie die Verschlüsse 115, 117, 119 und 121,
können
an verschiedenen Grenzflächen
zwischen dem Schaft 116, dem Oberteil 124, den
Seiten 118 und dem Unterteil 120 angeordnet sein.
Der Verschluss (die Verschlüsse)
kann eine Halterung umfassen. Ein oder mehrere Motoren 123, 125 können verwendet
werden, um die Bereiche der Pressform zu rotieren und/oder zu versetzen.
Die Motoren können
mit einem Steuergerät 127 zur
Steuerung derselben verbunden sein. Eine Einspritzstelle 129,
die mit einem oder mehreren Bereichen der Pressform 116 verbunden
ist, kann verwendet werden, um das formpressbare Material in die
Pressform einzubringen.
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Bei
dem Betrieb wird das formpressbare Material in die Pressform eingebracht
und der Schaft kann rotiert werden. Die Flüssigkeitseigenschaften des
formpressbaren Materials zusammen mit dem rotierenden Schaft führen zur
Akkumulation des formpressbaren Materials benachbart den Seiten 118.
Die in dem formpressbaren Material mitgeführten Filamente können auch
um die Kreisperipherie der Seiten 118 herum orientiert
werden. Das formgepresste Teil wird verfestigt und aus der Pressform entfernt.
Beispielsweise kann das Unterteil 120 von dem Oberteil 124 abgetrennt
werden und das formgepresste Teil kann aus der Pressform entfernt
werden.
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Verschiedene
Abwandlungen sind möglich. Beispielsweise
kann der Schaft 126 stationär sein und ein oder mehrere
andere Bereiche der Pressform 116, wie die Seiten 118,
können
um den Schaft herum rotieren, wobei die Abwandlungen nicht darauf beschränkt sind.
Ferner können
der Schaft und der eine andere Bereich oder die mehreren anderen
Bereiche der Pressform in gemeinsamen oder unterschiedlichen Richtungen
rotieren. Der Schaft 126 kann durch den Boden 120 eingeführt sein,
die Seiten können
mit dem Oberteil 124 verbunden sein, die Öffnungen
können
an einem oder mehreren unterschiedlichen Orten, wie 129a, 129b, 129c oder
Kombinationen davon, vorliegen. Mehrere Einspritzstellen können verwendet
werden. Der Winkel der Einspritzstellen kann auch variiert werden.
Beispielsweise können
eine oder mehrere Einspritzstellen entlang der Seite der Pressform
ausgerichtet sein, um das Vorausrichten des Materials, wenn es in
die Pressform eingebracht wird, zu unterstützen. "Einspritzung" wird allgemein verwendet und umfasst
jedes bekannte Verfahren zum Einbringen eines formpressbaren Materials
in eine Pressform. Andere Ausrüstung
(nicht gezeigt), wie Heizgeräte,
Kühler
und elektrische Steuergeräte,
können
zu einer Abwandlung bei der Herstellung der Verstärkungen
führen. Die
schematische Darstellung wird verwendet, um ein Tangentialformgebungsverfahren
zu veranschaulichen und ist nicht auf das zugrundeliegende Verfahren
eines Tangentialformgebungsverfahrens beschränkt, da verschiedene Abwandlungen
möglich sind.
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Es
versteht sich, dass ein ähnliches
Ergebnis durch Verwendung einer tangential ausgerichteten Öffnung (von
tangential ausgerichteten Öffnungen) mit
oder ohne Rotation der Pressform oder des Schafts erzielt werden
kann. Beispielsweise kann ein Thermoplast in einer Richtung, welche
das Polymer dazu zwingt, um einen Verstärkungsring herumzufließen, um
die mitgeführten
Filamente umlaufend auszurichten, in die Pressform eingespritzt
werden. Ist die Pressform mit Material gefüllt, können die Filamente um die Kreisperipherie
der Pressform herumfließen.
Der formgepresste Teil kann dann verfestigt werden und die RFT-Verstärkung kann
mit darin orientierten Fasern aus der Pressform entnommen werden.
Für die
Zwecke dieser Offenbarung beinhaltet das "Tangentialformgebungsverfahren" solche Abwandlungen.
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Farbindikator
für den
RFT-Träger
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Wie
hierin beschrieben, können
die RFT-Träger
aufgrund ihres Herstellers, ihrer Größe, ihrer Bauweise und anderer
Merkmale voneinander abweichen. Der Versand, der Einbau, die Reparatur
und andere Verwendungen nach deren Herstellung können von einem Farbindikator
für ein
oder mehrere Merkmale des RFT-Trägers
profitieren, um eine Verwechslung mit anderen RFT-Trägern zu
vermeiden. Die vorliegende Erfindung stellt einen hierfür bislang unbekannten
und nicht verwendeten Farbindikator (unbekannte und nicht verwendete
Farbindikatoren) bereit, um ein oder mehrere Merkmale des RFT-Trägers zu
kennzeichnen.
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11 zeigt
einen beispielhaften RFT-Träger 16 mit
einer Achse 17, einem äußeren Umfang 141,
einem inneren Umfang 143, Seitenwänden 144 und einem
vorgewählten
Farbindikator 139. Bei einigen Ausführungsformen kann der Farbindikator
auf einer oder mehreren Oberflächen
des RFT-Trägers aufgebracht
sein. Gemäß wenigstens
einer Ausführungsform
kann der Farbindikator in Materialien, die für die Herstellung des RFT-Trägers verwendet
werden, eingebracht sein. Beispielsweise kann der Farbindikator
während
eines Formgebungsverfahrens des RFT-Trägers in dem RFT-Träger gebildet
werden. Der Farbindikator kann mit den Komponenten des RFT-Trägers gemischt
werden, um einen farbigen RFT-Träger
zu erzeugen.
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Ist
der RFT-Träger
ein Polyurethan, kann dieses beispielsweise und ohne Einschränkungen
durch ein Reaktionsspritzgieß(RIM)-Verfahren
hergestellt werden. Dieses Verfahren ist im Stand der Technik gut
etabliert und besteht aus dem Füllen
einer geschlossenen Pressform innerhalb einer sehr kurzen Zeit mit
hochreaktiven flüssigen
Ausgangskomponenten, üblicherweise
indem ein leistungsstarkes Hochdruckdosiergerät nach dem Mischen der Komponenten
verwendet wird. Gemäß einer
Ausführungsform
besteht das Reaktionsspritzgießverfahren aus
der Verwendung von wenigstens zwei flüssigen Strömen (A) und (B), die unter
wasserfreien Bedingungen stoßgemischt
werden. Strom A enthält
das organische Polyisocyanat, üblicherweise
ein flüssiges
Polyisocyanat. Strom B enthält
die Isocyanat-reaktive Komponente, die üblicherweise ein Polyol und/oder
ein Aminpolyether ist, und im Allgemeinen einen Kettenverlängerer mit
Amino- und/oder Hydroxylgruppen. Die Mischung wird dann in der Pressform ausgehärtet, um
das Endprodukt zu erzeugen. Der Farbstoff kann entweder zu der "A"-Komponente oder der "B"-Komponente zugegeben werden. Alternativ
dazu kann der Farbstoff zu sowohl der "A"-Komponente
als auch der "B"-Komponente zugegeben werden.
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Die
Färbung
kann auf einer oder mehreren Oberflächen des RFT-Trägers visuell
sichtbar sein. Ferner kann die Färbung über einer
oder mehrere Oberflächen
des RFT-Trägers im
Wesentlichen einheitlich vorliegen, insbesondere, wenn die Färbung im
Wesentlichen einheitlich mit den Komponenten vermischt wird. Der
Farbindikator kann ein stabiles oder inertes Material, wie ein Farbstoff,
sein oder kann ein reaktives Ingredienz sein, das chemisch, elektrisch,
photochemisch, thermisch oder durch jedes andere Verfahren zur Umsetzung
eines Ingredienz aktiviert werden kann. Ferner kann das aktive Ingredienz
mit Komponenten, die in dem Formgebungsverfahren für den RFT-Träger verwendet
werden, reagieren, um ein oder mehrere Farben zu erzeugen.
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Die 12a–12f sind beispielhafte RFT-Träger mit verschiedenen Farbindikatoren.
Zusätzlich
zu oder anstelle von der Einbringung des Farbindikators in den RFT-Träger, wie
oben beschrieben, können
die Farbindikatoren auf dem RFT-Träger gebildet, auf den RFT-Träger aufgetragen
oder auf eine andere Art und Weise mit dem RFT-Träger verbunden
werden. Der Farbindikator kann an eine oder mehrere Oberflächen des
RFT-Trägers
angebunden werden. Bei einigen Ausführungsformen kann der RFT-Träger im Wesentlichen
mit dem Farbindikator bedeckt sein. Eine im Wesentliche Bedeckung
kann auch eine Barriere für
gasförmige
oder flüssige
Fluide oder andere Substanzen, welche den RFT-Träger beeinträchtigen, bilden. Bei einigen
Ausführungsformen
kann der Farbindikator eine einzelne Abbildung oder eine Vielzahl
von Abbildungen, bestehend aus Beschriftungen, Symbolen oder anderen
visuell sichtbaren Markierungen, umfassen, um das eine oder die
mehreren Merkmale des RFT-Trägers
zu kennzeichnen.
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Der
Farbindikator kann eine einheitliche Farbe aufweisen, die mit einem
oder mehreren Oberflächen
des RFT-Trägers
verbunden ist. Alternativ dazu kann der Farbindikator Farbvariationen
umfassen.
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Der
Farbindikator kann Merkmale, betreffend die Verwendung, die Bedingungen,
die Abnutzung, und andere betriebsbedingte Merkmale kennzeichnen.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung verändert ein
Farbindikator seine Farbe, wenn ein montierter Reifen Luft verliert
und während
seines Einsatzes auf dem RFT-Träger
rollt. Die Abnutzung kann zunehmende Wärme, Reibung oder andere Phänomene verursachen
und führt
dazu, dass der Farbindikator vorübergehend
oder permanent eine Veränderung anzeigt. Ähnlich können die
Farbindikatoren dazu verwendet werden, eine betriebsbedingte Abnutzung,
eine unüblich
hohe Beanspruchung und andere betriebsbedingte Bedingungen anzuzeigen.
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Ferner
kann ein zusätzlicher
Farbindikator verwendet werden, um ein oder mehrere Betriebsbedingungsbereiche,
wie eine zeitabhängige
oder beanspruchungsabhängige
periodische, durchschnittliche und intensive Verwendung, ist jedoch
nicht darauf beschränkt.
Solche Angaben können
beispielsweise aufgrund der Wärmemenge
oder anderen Betriebsbedingungen, die während einer oder mehreren Verwendungen erzeugt
werden, gemacht werden. Ferner können
mehrere Farbindikatoren verwendet werden, die auf verschiedene Merkmale
reagieren, um verschiedene Bedingungen anzuzeigen. Ähnlich können mehrere
Farbindikatoren verwendet werden, um mehrere betriebsbedingte Merkmale
anzuzeigen. Beispiele von kommerziell erhältlichen Signalfarben, die
im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen
Temp-Alarm von Tempil, Inc. aus South Plainfield, New Jersey, USA
und Thermo-Paint von Samkwang Corp. aus Buchon-City, Kyonggi-Do,
Korea.
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Die
Farbindikatoren 150a–f
können
auf einer oder mehreren Oberflächen
des RFT-Trägers gebildet,
angebracht, angeordnet oder auf eine andere Art und Weise angebunden
sein. Beispielsweise können die
Farbindikatoren an die äußere Peripherie 141,
die innere Peripherie 143, die Seitenwände 144 oder eine
Kombination davon angebunden sein.
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Ferner
können
die Bauweise, die Anzahl, die Form, die Lage und der Winkel in Bezug
auf die Achse 17 und andere Messwerte, die Tiefe, die Breite und/oder
Platzierung des Farbindikators auf dem RFT-Träger variiert werden und die
gezeigten Beispiele sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht
einschränken,
sondern lediglich beispielhaft für einige
der möglichen
Abwandlungen sein. Andere Abwandlungen können ebenfalls existieren.
Die Abwandlungen können
die obige Liste und andere Abwandlungen, wie Striche, Streifen,
geometrische Muster, usw., umfassen.
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Die
Farbindikatoren können
nach dem Formpressen des RFT-Trägers
durch jedes herkömmliche Verfahren
aufgebracht werden. Beispielsweise kann der Farbindikator durch
Gravüre,
Walzen, Spinnen, Verlaufen, Überstreichen,
elektrostatische Abscheidung, Eintauchen, Besprühen, Untertauchen, Pulverbeschichten
oder andere Beschichtungs/Anstrichverfahren aufgebracht werden,
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
Gegebenenfalls kann der Farbindikator auf oder mit dem RFT-Träger ausgehärtet werden. Der
Farbindikator kann auch vor dem Formpressen, während des Formpressens oder
nach dem Formpressen in der RFT-Träger-Pressform aufgebracht werden.
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Eine
beispielhafte Möglichkeit
der Verwendung eines RFT-Trägers
mit einem Farbindikator basiert auf der Fähigkeit aufgrund des Farbindikators, eine
Felge und einen dazu passenden RFT-Träger leicht auszuwählen. Natürlich kann
auch ein Reifen mit einer passenden Felge und/oder einem passenden
Träger
versehen werden.
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Das
folgende Beispiel ist nicht einschränkend und stellt lediglich
beispielhafte Möglichkeiten der
hierin offenbarten Aspekte der Erfindung dar.
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Beispiel 1 – Herstellung
eines RFT-Trägers
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Das
Folgende ist ein Beispiel für
die Herstellung eines RFT-Trägers.
Natürlich
sind auch andere Verfahren verfügbar
und das Beispiel beschreibt nur eine von mehreren Möglichkeiten.
Eine vorgefertigte RFT-Verstärkung
wurde in den inneren Radius einer RFT-Träger-Pressform eingebracht,
bevor diese verschlossen wurde. Die RFT-Verstärkung kann durch Stifte oder
andere Fixierungsmittel in Position gehalten werden. Die Fixierungsmittel
können
mit der Pressform oder der RFT-Verstärkung verbunden sein. Gemäß wenigstens
einer Ausführungsform
stellen die Fixierungsmittel einen integralen Bestandteil der RFT-Verstärkung dar,
beispielsweise wenn Streifen oder andere Elemente aus der RFT-Verstärkung hervorstehen.
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Ein
RFT-Träger
wurde mittels eines Reaktionsspritzgieß(RIM)-Verfahrens in dieser
Pressform hergestellt, wobei eine Polyurethan-bildende Zweikomponentenreaktionsspritzgießformulierung
verwendet wurde, die auf Methylendiphenylisocyanat (MDI), Polyetherpolyolen,
einem Diaminkettenverlängerer,
einem Katalysator und einem Tensid basierte. Die Polyolformulierung
und das Isocyanatprepolymer wurden unter Verwendung einer Dosiermaschine
in einen Stoßmischkopf
dosiert. Die Reaktionsflüssigkeit
lief von dem Mischkopf in eine zentrierte, unten liegende, axial
orientierte Einfüllöffnung.
Die Flüssigkeit
wurde dann in diesem Beispiel aus der Einfüllöffnung in mehrere Speichenräder gegeben.
Die Speichenräder
spießen
ein umlaufendes Rad, das bei einem geringeren Innendurchmesser in
Bezug auf den darin formgepressten RFT-Träger angeordnet ist. Das umlaufende
Rad ermöglicht
dem reagierenden Polymer, über
ein Foliengatter in einen niederen Bereich des formzupressenden
RFT-Trägers
zu fließen. Der
RFT- Träger-Pressformhohlraum
wurde während der
Befüllung
der Pressform im Wesentlichen horizontal ausgerichtet, d.h. mit
der Achse nahezu parallel zur Schwerkraft. Das Oberteil der Pressform
umfasste Auslassöffnungen
zur Austreibung von Luft. Das reagierende Polymer füllte die
Pressform von unten bis oben. Die Pressform wurde bei einer Temperatur
von etwa 70 °C
während
des Einbringens des reagierenden Polyurethans gehalten. Der Mischkopf wurde
nach dem Befüllen
der Pressform geschlossen und das Polymer wurde für 45 Sekunden
ausgehärtet.
Der Pressformverschluss wurde geöffnet
und der RFT-Träger
wurde entnommen. Wenigstens ein Teil des RFT-Trägers wurde mit einer farbigen
Farbe bemalt und zeigte wenigstens ein Merkmal des RFT-Trägers an.
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Während sich
das zuvor Gesagte auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bezieht, können
andere und weitere Ausführungsformen
ausgearbeitet werden, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung,
wie er in den anhängenden
Ansprüchen
angegeben ist, abzuweichen.