-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Behandlung der männlichen
sexuellen Impotenz, wie es unter dem Oberbegriff von Anspruch 1
beschrieben ist.
-
Männliche
sexuelle Impotenz ist ein weit verbreitetes Problem. Viele verschiedene
Lösungen
zu diesem Problem wurden ausprobiert. Eine hauptsächliche
Lösung,
die derzeit praktiziert wird und zum Beispiel in US-Patenten mit
den Nummern 5437605 und 4841461 offen gelegt ist, ist das Implantieren
einer hydraulischen, aufblasbaren/kontrahierbaren Silikonprothese
in die Hohlräume
der Corpora cavernosa des Penis des Patienten. In Fluidverbindung
mit dieser Prothese ist ein Reservoir in das Skrotum implantiert.
Durch manuellen Pumpbetrieb wird die Prothese mit Flüssigkeit
aus dem Reservoir gefüllt,
um einen erigierten Peniszustand zu bewirken, oder wird von der
Flüssigkeit
geleert, die in das Reservoir zurückkehrt, um einen schlaffen
Peniszustand zu bewirken. Jedoch gibt es bei dieser hauptsächlichen
Lösung
mehrere mehr oder weniger schwerwiegende Nachteile. Vor allem wird
der Penis mehr oder weniger durch die Operation geschädigt, und
es ist praktisch unmöglich,
die Operation rückgängig zu
machen. Ein weiterer Nachteil ist, dass ziemlich starke Belastungen
auf diese implantierte Prothese einwirken, die zu einem erheblichen
Risiko führen,
die Prothese zu zerbrechen.
-
Eine
andere Lösung,
um Erektion zu erzielen, ist die, den Blutfluss einzuschränken, der
den Penis verlässt.
Zum Beispiel legt US-Patent Nummer 4829990 eine Vorrichtung zur
Peniserektion offen, die zwei aufblasbare Manschetten umfasst, die
um die jeweilige Crura gesteckt werden. Durch manuelles Zusammenpressen
wird ein Pumpreservoir, das in das Skrotum des Patienten implantiert
ist, in die Lage versetzt, die Manschetten aufzublasen, um eine
Erektion zu erlangen. US-Patent Nummer 4982731 legt eine ähnliche
Vorrichtung offen, die nur eine aufblasbare Manschette verwendet,
die um den Penis des Patienten implantiert ist. Ein Nachteil der
obigen Vorrichtungen ist, dass sie komplizierte Chirurgie erfordern.
Ein weiteres Beispiel zu dieser Lösung ist US-Patent Nummer 4828544,
das ein künstliches
Fistelsystem offen legt, das chirurgisch implantiert wird und eine
primäre
Fistel zwischen der Oberschenkelarterie und der Oberschenkelvene
und eine sekundäre Fistel
bereitstellt, um Blut von der primären Fistel zu dem Penis zu
leiten. Ein aufblasbarer Ballon bringt die primäre Fistel zwischen der sekundären Fistel
und der Vene in Eingriff. Der Ballon ist in Fluidverbindung mit einem
manuell zusammendrückbaren
Reservoir, das im Skrotum implantiert ist. Wiederum erfordert die
Implantierung dieses künstlichen
Fistelsystems schwierige Chirurgie.
-
US-Patent
Nummer 5509888 legt eine aufblasbare Restriktionsvorrichtung offen,
die auf den dorsalen Venen des Penis eines impotenten Patienten
angebracht wird. Die Restriktionsvorrichtung umfasst eine ausdehnbare
Kammer, die eine magneto-rheologische Flüssigkeit enthält. Eine
Betriebsvorrichtung, die durch ein Batteriepack angetrieben wird,
umfasst elektromagnetische Induktionsspulen in der Nähe der ausdehnbaren Kammer.
Der Patient kann eine Steuereinheit verwenden, um die Betriebsvorrichtung
zu aktivieren, so dass die Spulen, wenn sie elektrisch angetrieben
werden, kleine Magnetfelder erzeugen, die einen künstlichen
Anstieg der Viskosität
der magneto-rheologischen Flüssigkeit
in der Kammer verursachen. Als ein Ergebnis ist die Kammer der Restriktionsvorrichtung
aufgeblasen und begrenzt den ausgehenden Blutfluss des Penis, so dass
Erektion erlangt wird.
-
Noch
eine andere Lösung
ist, eine Substanz in das Venensystem des Penis zu injizieren, um
eine Erektion zu erlangen. Injektionen sind jedoch schmerzhaft und
kompliziert für
den Patienten.
-
Das
Ziel der vorliegen Erfindung ist, ein einfaches Gerät zur Behandlung
der männlichen
sexuellen Impotenz bereitzustellen, das relativ unkomplizierte Chirurgie
erfordert.
-
Das
Ziel wird erreicht durch ein Gerät,
wie es in Anspruch 1 beschrieben ist.
-
Unter
dem Ausdruck „deren
Verlängerungen" soll das Penisgewebe
verstanden werden, dass sich von der Crura im Inneren des menschlichen
Körpers
erstreckt und dem Pfad des Blutflusses folgt, der den Penis verlässt, das
heißt,
wo sich die Ausgangsvenen des Penis erstrecken.
-
Im
Allgemeinen ist die Restriktionsvorrichtung dazu ausgelegt, die
Corpora cavernosa oder Crura oder deren Verlängerungen als eine Einheit
zu kontrahieren, was relativ einfache Chirurgie erfordert. Alternativ
kann die Restriktionsvorrichtung jedoch zwei Restriktionselemente
umfassen, die dazu ausgelegt sind, die jeweiligen Corpora cavernosa
oder Crura oder deren Verlängerungen
zu kontrahieren.
-
Die
Restriktionsvorrichtung kann die Kontraktion der Corpora cavernosa
oder Crura oder deren Verlängerungen
steuern, vorzugsweise im stufenlosen Wechsel. Entsprechend stellt
die Einstellvorrichtung die Restriktionsvorrichtung so ein, dass
die Restriktionsvorrichtung eine vorher festgelegte Kontraktion
der Corpora cavernosa oder Crura oder deren Verlängerungen bereitstellt, die
zufriedenstellend für
den Patienten ist. Eine zufriedenstellende Kontraktion wird erlangt,
wenn der Differenzdruck zwischen dem arteriellen und dem venösen Blutdruck
des Penis genügend
erhöht
wurde, um eine Erektion des Penis des Patienten zu verursachen,
während
dennoch Blut durch den Penis fließt.
-
Die
Einstellvorrichtung stellt die Restriktionsvorrichtung vorzugsweise
in einer nichtinvasiven Weise ein.
-
Die
Einstellvorrichtung kann die Restriktionsvorrichtung in einer nicht
magnetischen Weise einstellen, das heißt, es müssen keine magnetischen Kräfte beteiligt
sein, wenn die Restriktionsvorrichtung eingestellt wird. Des Weiteren
kann die Einstellvorrichtung die Restriktionsvorrichtung in einer
nicht thermischen Weise einstellen, das heißt, es muss keine thermische
Energie beteiligt werden, wenn die Restriktionsvorrichtung eingestellt
wird.
-
Der
Ausdruck „angetrieben" sollte verstanden
werden als betrieben mit allem ohne manuelle Kraft, vorzugsweise
mit elektrischer Energie. Mit anderen Worten, die Einstellvorrichtung
wird in nicht manueller Weise betätigt. Der Ausdruck „nicht
manuelle Weise" sollte
verstanden werden, dass er bedeutet, dass die Einstellvorrichtung
nicht durch ein manuelles Berühren
von unter der Haut implantierten Teilen des Geräts bedient wird oder nicht
durch Berühren
der Haut des Patienten manipuliert wird. Folglich, im Gegensatz
zu früherer
Praxis zur Behandlung von männlicher
sexueller Impotenz, wird die Einstellvorrichtung der Erfindung nicht
durch manuelle Kräfte
betätigt,
wie etwa durch manuelles Zusammendrücken eines Ballons, der eine
Flüssigkeit
enthält und
in das Skrotum oder im Bereich der Labia Majora implantiert ist.
Selbstverständlich
ist manuelle Manipulation eines subkutanen Startknopfes oder dergleichen
zur Aktivierung der angetriebenen Betriebsvorrichtung innerhalb
des Anwendungsbereichs der vorliegenden Erfindung zulässig.
-
Eine
Servoeinrichtung kann verwendet werden, die manuelle Manipulation
erlaubt, ohne starke Manipulationskräfte notwendig zu machen. Die
Servoeinrichtung kann eine hydraulische Einrichtung, magnetische Einrichtung
oder mechanische Einrichtung enthalten, die durch eine manuelle
Manipulationseinrichtung aktiviert werden kann. Die Verwendung eines
Servosystems erspart den Einsatz von Kraft beim Einstellen der Einstelleinrichtung,
was in vielen Anwendungen von Wichtigkeit sein kann.
-
Die
Bezeichnung „Servoeinrichtung" umfasst die normale
Definition eines Servomechanismus, das heißt, eine automatische Vorrichtung,
die große
Mengen an Kraft durch eine Einrichtung mit sehr geringen Mengen
an Kraft steuert, aber alternativ oder zusätzlich die Definition eines
Mechanismus umfassen kann, der eine schwache Kraft überträgt, die
auf ein bewegliches Teil einwirkt, das einen langen Hub in eine
starke Kraft aufweist, die auf ein anderes bewegliches Teil einwirkt,
das einen kurzen Hub aufweist. Die Servoeinrichtung kann einen Motor
umfassen, vorzugsweise einen elektrischen Motor, der umschaltbar
sein kann.
-
Das
Reservoir enthält
eine vorher festgelegte Menge an hydraulischer Flüssigkeit.
Die Betriebsvorrichtung wird entsprechend elektrisch angetrieben.
-
Die
Einstellvorrichtung umfasst einen ausdehnbaren Hohlraum in der Restriktionsvorrichtung,
worin das Corpus cavernosum oder Crura oder deren Verlängerung
bei Ausdehnung des Hohlraums zusammengedrückt und bei Kontraktion des
Hohlraums freigesetzt wird. In dieser Ausführungsform ist die Betriebsvorrichtung
dazu ausgelegt, die Hydraulikflüssigkeit
von dem Reservoir zu verteilen, um den Hohlraum auszudehnen, und
von dem Hohlraum zu dem Reservoir, um den Hohlraum zu kontrahieren.
-
Die
Flüssigkeitsverteilröhre kann
leicht zwischen dem Reservoir und dem Hohlraum in der Weise verbunden
sein, dass die Röhre
keine anderen implantierten Teile des Geräts störend beeinflusst.
-
Vorzugsweise
definiert das Reservoir eine Kammer für die vorher festgelegte Menge
an Flüssigkeit, und
die Betriebsvorrichtung verändert
das Volumen der Kammer. Die Betriebsvorrichtung umfasst entsprechend
erste und zweite Wandabschnitte des Reservoirs und ist dazu ausgelegt,
relative Verschiebung zwischen dem ersten und dem zweiten Wandabschnitt
bereitzustellen, um das Volumen der Kammer zu verändern.
-
Die
Betriebsvorrichtung kann dazu ausgelegt sein, die relative Verschiebung
als Reaktion auf den Druck in dem Reservoir bereitzustellen. Entsprechend
umfasst die Betriebsvorrichtung eine druckgesteuerte hydraulische
Betriebsvorrichtung. Zur Sicherheit kann eine Warneinrichtung bereitgestellt
werden, die ein Alarmsignal als Reaktion auf den Ablauf einer vorher
festgelegten Zeitspanne erzeugt, während der der Druck, der die
hydraulische Betriebsvorrichtung steuert, einen vorher festgelegten
hohen Wert übersteigt.
-
Die
Betriebsvorrichtung ist entsprechend dazu ausgelegt, die Flüssigkeit
von dem Reservoir zu dem Hohlraum des Restriktionselements in Reaktion
auf eine vorher festgelegte erste Verschiebung des ersten Wandabschnitts
des Reservoirs relativ zu dem zweiten Wandabschnitt des Reservoirs
zu verteilen, und kann Flüssigkeit
von dem Hohlraum zu dem Reservoir in Reaktion auf eine vorher festgelegte
zweite Verschiebung des ersten Wandabschnitts relativ zu dem zweiten
Wandabschnitt verteilen.
-
Die
ersten und zweiten Wandabschnitte des Reservoirs können relativ
zueinander durch eine magnetische, hydraulische oder elektrische
Antriebseinrichtung verschiebbar sein, wie etwa einen elektrischen
Motor. In dieser Ausführungsform
wird keine Pumpe verwendet, nur das Volumen des Reservoirs wird
verändert.
Dies ist von großem
Vorteil, verglichen mit der Lösung,
die unten beschrieben wird, bei der die Betriebsvorrichtung eine
Pumpe umfasst, die dazu verwendet wird, Flüssigkeit zwischen dem Reservoir
und der Einstellvorrichtung zu pumpen, weil hier keine Notwendigkeit
für ein
Rückschlagventil
besteht und es dennoch möglich
ist, Flüssigkeit
sowohl zu als auch von dem Reservoir zu bewegen. Auf diese Weise
wird das erhebliche Risiko einer Fehlfunktion eliminiert, wenn ein
solches in den Patienten implantiertes Rückschlagventil verwendet wird.
-
Die
Betriebsvorrichtung kann eine hydraulische Einrichtung und eine
Flüssigkeitsleitung
umfassen, die sich zwischen der hydraulischen Einrichtung und der
Einstellvorrichtung erstreckt. Die hydraulische Einrichtung und
die Leitung weisen kein Rückschlagventil
auf. Das Reservoir kann Teil der Leitung und einer Flüssigkeitskammer
mit einem variablen Volumen sein. Die Betriebsvorrichtung kann Flüssigkeit
von der Flüssigkeitskammer
zu der Einstellvorrichtung durch Verringerung des Volumens der Kammer
verteilen und Flüssigkeit von
der Einstellvorrichtung durch Ausdehnung des Volumens der Kammer
zurückziehen.
Die Betriebsvorrichtung umfasst vorzugsweise einen Motor, um eine
bewegliche Wand des Reservoirs zu bewegen, um das Volumen der Kammer
zu verändern.
Jede Art von Motor könnte
für die
verschiedenen Abläufe
verwendet werden, ebenso wie drahtlose Fernsteuerungslösungen zur
Steuerung der Abläufe.
-
Die
Restriktionsvorrichtung ist vorzugsweise bedienbar, um eine reversible
Funktion auszuführen,
und folglich ist dort eine Reversierungsvorrichtung in den Patenten
implantierbar zur Reversierung der Funktion, die durch die Restriktionsvorrichtung
ausgeführt
wird. Solch eine Reversierungsfunktion schließt Vergrößerung und Begrenzung des Blutflussdurchgangs
durch die Restriktionsvorrichtung ein, entsprechend in einer stufenlosen
Weise. In dieser Verbindung steuert die Steuervorrichtung die Reversiervorrichtung
entsprechend, die einen Schalter beinhalten kann, um die Funktion
umzuschalten, die von der Restriktionsvorrichtung ausgeführt wird.
Die Reversiervorrichtung kann eine hydraulische Einrichtung umfassen,
die ein Ventil zur Veränderung der
Fließrichtung
einer Flüssigkeit
in der hydraulischen Einrichtung einschließt. Alternativ kann die Reversiervorrichtung
eine mechanische Reversiervorrichtung umfassen, wie etwa einen Schalter
oder ein Getriebe.
-
Wo
die Reversiervorrichtung einen Schalter umfasst, steuert die Steuervorrichtung
den Betrieb des Schalters entsprechend, indem sie die Polarität der freigegebenen,
an den Schalter gelieferten Energie verändert. Der Schalter kann einen
elektrischen Schalter umfassen, und die Energiequelle kann elektrische
Energie für
den Betrieb des Schalters liefern. Der oben genannte Schalter kann
einen elektrischen Schalter oder, sofern geeignet, einen mechanischen
Schalter umfassen.
-
Wo
die Betriebsvorrichtung einen Motor umfasst, ist die Reversiervorrichtung
dazu ausgelegt, den Motor umzuschalten.
-
Nach
einer anderen bestimmten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Betriebsvorrichtung eine Pumpe, um Flüssigkeit
zwischen dem Reservoir und der Einstellvorrichtung zu pumpen. Eine
mechanische Lösung
wird vorgeschlagen, bei der es möglich
ist, Flüssigkeit
von dem Reservoir zu der Einstellvorrichtung und umgekehrt zu pumpen,
und zwar einfach, indem ein Aktivierelement in eine Richtung gedrückt wird.
Die Pumpe umfasst vorzugsweise ein erstes Aktivierelement zur Aktivierung
der Pumpe, um Flüssigkeit
von dem Reservoir zu der Einstellvorrichtung zu pumpen, und ein
zweites Aktivierelement zur Aktivierung der Pumpe, um Flüssigkeit
von der Einstellvorrichtung zu dem Reservoir zu pumpen. Mindestens
eines des ersten und zweiten Aktivierelements kann durch manuelle
Handhabung bedienbar sein, vorzugsweise, um manuelles Drücken, Ziehen
oder Drehen davon in einer Richtung zu erlauben, oder durch eine
magnetisch, hydraulisch oder elektrisch angetriebene Vorrichtung
(das heißt,
durch einen elektrischen Motor), oder kann durch eine Kombination dieser
Verfahren bedienbar sein. Ent sprechend kann mindestens eines der
Aktivierelemente dazu ausgelegt sein zu funktionieren, wenn es einem
externen Druck unterworfen ist, der eine vorher festgelegte Stärke überschreitet.
-
Eine
weitere Alternative ist eine Pumpe, die nur in eine Richtung pumpt,
und ein einstellbares Ventil, um die Richtung der Flüssigkeit
zu verändern,
um entweder die Menge der Flüssigkeit
in dem Reservoir zu erhöhen
oder zu verringern. Dieses Ventil kann entweder manuell, mechanisch,
magnetisch oder hydraulisch manipuliert werden.
-
Die
Hauptausführungsform
der Erfindung, die wie oben beschrieben das Reservoir enthält, kann
alternativ mit einem Servoelement ausgestattet werden, das einen
Reverse-Servo umfasst.
Der Begriff „Reverse-Servo" soll als ein Mechanismus
verstanden werden, der eine starke Kraft, die auf ein bewegliches
Element einwirkt, das einen kurzen Hub aufweist, in eine schwache
Kraft umsetzt, die auf ein anderes bewegliches Element einwirkt,
das einen langen Hub aufweist; das heißt, die Reversierfunktion des
oben definierten alternativen Mechanismus eines normalen Servomechanismus.
Ein erstes geschlossenes hydraulisches System, das ein anderes geschlossenes
hydraulisches System steuert, in dem eine hydraulische Einrichtung
der Einstellvorrichtung eingebaut ist, kann verwendet werden. Geringe
Veränderungen
der Menge der Flüssigkeit in
einem kleineren Reservoir des ersten Systems könnten dann durch den Reverse-Servo
in größere Veränderungen
der Menge an Flüssigkeit
in einem größeren Reservoir
des zweiten Systems übertragen
werden. Als Folge beeinflusst der Wechsel des Volumens in dem größeren Reservoir
des zweiten Systems die hydraulische Einrichtung der Einstellvorrichtung.
Zum Beispiel wird ein kurzer Hub, der das Volumen des kleineren
Reservoirs verringert, das größere Reservoir
veranlassen, die Einstellvorrichtung mit einer größeren Menge
an hydraulischer Flüssigkeit
zu versorgen, was wiederum zu einem langen mechanischen Einstellhub
auf der Restriktionsvorrichtung führt.
-
Der
große
Vorteil bei der Verwendung eines solchen Reverse-Servos ist, dass
das System mit dem größeren Volumen
innerhalb des Abdomens oder des Retroperitoneums platziert werden
könnte,
wo mehr Platz vorhanden ist, und es wäre dennoch möglich, eine
manuelle Manipulationseinrichtung des kleineren Systems subkutan
zu verwenden. Das kleinere Reservoir könnte direkt oder indirekt durch
eine Flüssigkeitsvorratseinrichtung
gesteuert werden. Die Flüssigkeitsvorratseinrichtung
kann ein weiteres kleines Reservoir enthalten, das subkutan platziert
und durch eine manuelle Manipulationseinrichtung aktiviert werden
kann. Sowohl die normale Servoeinrichtung als auch der spezielle Reverse-Servo
können
in Verbindung mit allen der verschiedenen Bestandteile und Lösungen verwendet
werden, wie sie in der vorliegenden Patentbeschreibung beschrieben
sind.
-
Auf
diese Weise kann der Reverse-Servo ausgelegt sein, um relative Verschiebung
zwischen den ersten und zweiten Wandabschnitten des Reservoirs bereitzustellen,
und zwar entsprechend dem Druck in dem Reservoir, um das Volumen
der Kammer des Reservoirs zu verändern.
-
Im
Allgemeinen umfasst die Servoeinrichtung einschließlich des
Reverse-Servos eine druckgesteuerte Servoeinrichtung. Die oben erwähnte Warneinrichtung
kann alternativ ausgelegt sein, ein Alarmsignal als Reaktion auf
den Ablauf einer vorher festgelegten Zeitspanne zu erzeugen, während der
der Druck, der die Servoeinrichtung steuert, einen vorher festgelegten
hohen Wert übersteigt.
-
Der
Reverse-Servo kann eine magnetische Einrichtung, elektrische Einrichtung
oder manuelle Manipulationseinrichtung oder eine Kombination davon
umfassen. Vorzugsweise umfasst der Reverse-Servo jedoch eine hydraulische
Einrichtung.
-
Nach
einer bestimmten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Reverse-Servo des Weiteren ein Servoreservoir,
das eine Kammer definiert, die Servoflüssigkeit enthält, und
die Betriebsvorrichtung umfasst erste und zweite Wandabschnitte
des Servoreservoirs, die relativ zueinander verschiebbar sind, um
das Volumen der Kammer des Servoreservoirs zu verändern. Die
ersten und zweiten Wandabschnitte des Servoreservoirs können durch
eine magnetische Einrichtung, hydraulische Einrichtung oder elektrische
Steuereinrichtung relativ zueinander verschiebbar sein.
-
Wo
der Reverse-Servo eine hydraulische Einrichtung umfasst, kann er
darüber
hinaus einen Flüssigkeitsvorratsbehälter umfassen,
der mit dem Servoreservoir in einem geschlossenen System verbunden
ist und eine weitere vorher festgelegte Menge an Flüssigkeit
enthält.
Der Flüssigkeitsvorratsbehälter definiert
eine Kammer für
die weitere vorher festgelegte Menge an Flüssigkeit, und die Betriebsvorrichtung
ist dazu ausgelegt, das Volumen der Kammer zu verändern und
dabei die Menge an Flüssigkeit
in dem Servoreservoir zu steuern. Der Flüssigkeitvorratsbehälter umfasst
erste und zweite Wandabschnitte, die relativ zueinander verschiebbar
sind, um das Volumen der Kammer des Flüssigkeitsvorratsbehälters zu
verändern.
Der Flüssigkeitsvorratsbehälter erhöht die Menge
an Flüssigkeit
in dem Servoreservoir entsprechend in Reaktion auf eine vorher festgelegte
erste Verschiebung des ersten Wandabschnitts des Flüssigkeitsvorratsbehälters und
verringert die Menge an Flüssigkeit
in dem Servoreservoir in Reaktion auf eine vorher festgelegte zweite
Verschiebung des ersten Wandabschnitts des Flüssigkeitsvorratsbehälters relativ
zu einem zweiten Wandabschnitt des Flüssigkeitsvorratsbehälters.
-
Mach
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
das Reservoir eine vorher festgelegte Menge an hydraulischer Flüssigkeit,
und die Einstellvorrichtung umfasst eine hydraulische Einstellvorrichtung.
Eine Leitung, welche die Fluidverbindung zwischen dem Reservoir
und der hydraulischen Einstellvorrichtung schafft, ist bereitgestellt.
Die Betriebsvorrichtung ist dazu ausgelegt, die hydraulische Einsstellvorrichtung
zu betätigen, indem
die Hydraulikflüssigkeit
durch die Leitung zwischen dem Reservoir und der hydraulischen Einstellvorrichtung
verteilt wird, wobei die Leitung und die hydraulische Einstellvorrichtung
kein Rückschlagventil
aufweisen, um ungehinderten Fluss der Hydraulikflüssigkeit
in beiden Richtungen in der Leitung zu erlauben. Vorzugsweise bildet
das Reservoir eine Flüssigkeitskammer
mit einem variablen Volumen, und die Betriebsvorrichtung ist dazu
ausgelegt, Flüssigkeit
von der Kammer zu der Einstellvorrichtung zu verteilen, indem sie
das Volumen der Kammer verringert und Flüssigkeit von der Einstellvorrichtung
durch Ausdehnung des Volumens der Kammer abzieht. Die Betriebsvorrichtung
kann einen Motor oder eine Pumpe umfassen. Alternativ kann die Betriebsvorrichtung
eine bewegbare Wand des Reservoirs umfassen, um das Volumen der
Kammer zu verändern.
Zum Beispiel kann die Betriebsvorrichtung dazu ausgelegt sein, das
Volumen der Kammer zu verändern,
indem sie die bewegbare Wand in Reaktion auf den Druck in der Kammer
bewegt.
-
Für subkutane
Implantation in den Patienten kann eine Einspritzöffnung bereitgestellt
werden, die in Fluidverbindung mit der Kammer des Reservoirs ist.
Die Einspritzöffnung
kann in das Reservoir integriert werden. Solch eine Einspritzöffnung kann
bereitgestellt werden, um die Menge der Flüssigkeit in dem verwendeten hydraulischen
System normalerweise einmalig und für alle Zeiten einzustellen.
-
In
den verschiedenen Ausführungsformen,
die hiernach beschrieben werden, bildet die Restriktionsvorrichtung
im Allgemeinen eine zumindest weitgehend geschlossene Schleife.
Jedoch kann die Restriktionsvorrichtung eine Vielzahl unterschiedlicher
Formen haben, wie etwa die Form eines Quadrats, Rechtecks oder einer
Ellipse. Die weitgehend geschlossene Schleife könnte zum Beispiel auch vollkommen
flach sein, das heißt
dünn, wenn
sie in der radialen Richtung betrachtet wird. Die Form der Restriktionsvorrichtung
kann auch während
der Verwendung verändert
werden, und zwar durch Drehung oder Bewegungen der Restriktionsvorrichtung
in irgendeiner Richtung. Ein physisches Lumen, wie etwa die Corpora
cavernosa oder Crura, kann häufig
einfacher kontrahiert werden, indem zwei gegenüberliegende Seitenwände des
Lumens gegeneinander bewegt werden. Auf diese Weise kann die Restriktionsvorrichtung
so gestaltet werden, dass sie solch einen Kontraktionseffekt der
gegenüberliegenden
Wände der
Corpora Cavernosa oder Crura oder deren Verlängerungen ausführt. Entweder
mechanische oder hydraulische Lösungen
können
verwendet werden, um die Restriktionsvorrichtung zu betätigen. Alternativ
kann die Restriktionsvorrichtung eine einstellbare Manschette, eine
Klemme oder eine Rolle zum Biegen oder Drehen der Corpora cavernosa
oder Crura oder deren Verlängerungen
umfassen, um sie zu kontrahieren. Die Biege- oder Drehelemente können jede
Form aufweisen und sowohl hydraulisch als auch nicht aufblasbar
sein.
-
Vorzugsweise
umfasst die Restriktionsvorrichtung ein längliches Restriktionselement
und eine Einrichtung zur Formgebung, die das Restriktionselement
zu einer wenigstens weitgehend geschlossenen Schleife um die Corpora
cavernosa oder Crura oder deren Verlängerungen herum bildet, wobei
die Schleife eine Restriktionsöffnung
definiert, womit die Einstellvorrichtung das Restriktionselement
in der Schleife einstellt, um den Blutfluss, der den Penis verlässt, zu
begrenzen.
-
Zweckmäßigerweise
kann die Einrichtung zur Formgebung das Restriktionselement zu einer
Schleife bilden, die eine vorher festgelegte Größe aufweist. Alternativ kann
die Einrichtung zur Formgebung das Restriktionselement zu einer
Schleife bilden, die aus mehreren vorher festgelegten Größen ausgewählt wird.
-
Die
Einstellvorrichtung kann die Größe der Restriktionsöffnung so
verändern,
dass die äußere Umfangsbegrenzungsfläche des
Restriktionselements entweder verändert oder nicht verändert wird.
-
Die
länglichen
Restriktionselemente können
flexibel sein, zum Beispiel können
sie die Form eines Riemens oder einer Schnur aufweisen, und die
Einstellvorrichtung kann einen ersten Abschnitt des flexiblen Restriktionselements
von einem zweiten Abschnitt des flexiblen Restriktionselements gegenüber des
ersten Abschnitts in der Schleife ziehen, um die Corpora cavernosa
oder Crura oder deren Verlängerungen
zwischen die gegenüberliegenden
Längen
der länglichen
flexiblen Restriktionselemente zu drücken, um den Blutfluss, der
den Penis verlässt,
zu begrenzen. Die Restriktionselemente können nicht aufblasbar sein,
und die Einstellvorrichtung kann das Restriktionselement mechanisch
in der Schleife einstellen.
-
Vorzugsweise
ist die Einstellvorrichtung bedienbar, um die Restriktionsvorrichtung
einzustellen, um die Kontraktion der Corpora cavernosa oder Crura
oder deren Verlängerungen
stufenlos zu verändern.
-
Die
Einstellvorrichtung kann die Restriktionsvorrichtung mechanisch
oder hydraulisch einstellen. In den beschriebenen Ausführungsformen
kann die Einstellvorrichtung, wie es passend ist, die Restriktionsvorrichtung
entweder mechanisch oder hydraulisch einstellen. Es sollte beachtet
werden, dass die Betriebsvorrichtung die Einstellvorrichtung mechanisch
oder hydraulisch antreiben könnte,
ungeachtet, ob die Einstellvorrichtung dazu ausgelegt ist, die Restriktionsvorrichtung
mechanisch oder hydraulisch einzustellen.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Restriktionsvorrichtung wenigstens zwei
Elemente auf gegenüberliegenden
oder verschiedenen Seiten des Corpus cavernosum oder Crura oder
deren Verlängerung,
und die Einstellvorrichtung erhöht
den Abstand zwischen den Elementen, um das Corpus cavernosum oder
Crura oder deren Verlängerung
zwischen den Elementen zusammenzudrücken und dabei den Blutflussdurchgang
zu begrenzen. Es ist ebenso möglich,
nur ein Element zu verwenden und das Corpus cavernosum oder Crura
oder deren Verlängerung
gegen menschlichen Knochen oder Gewebe zu drücken. Die obigen Elemente können genau
wie alle in dieser Patentanmeldung erwähnten Restriktionselemente
alles von starr bis weich sein.
-
Nach
einer Alternative biegt oder dreht die Restriktionsvorrichtung einen
Abschnitt des Corpus cavernosum oder Crura oder deren Verlängerung,
um den Blutflussdurchgang in Selbigen zu begrenzen. Zum Beispiel
kann die Restriktionsvorrichtung wenigstens zwei Biegeelemente aufweisen,
wie etwa zylindrisch oder wie eine Sanduhr geformte Rollen, die
auf gegenüberliegenden
oder unterschiedlichen Seiten des Corpus cavernosum oder Crura oder
deren Verlängerung
positioniert sind und relativ zueinander entlang des Corpus cavernosum
oder Crura oder deren Verlängerung
verschoben sind, und die Einstellvorrichtung kann die Biegeelemente
gegen das Corpus cavernosum oder Crura oder deren Verlängerung
bewegen, um letztere zu biegen, um den Blutflussdurchgang zu begrenzen.
Die Restriktionsvorrichtung kann auch einen Abschnitt des Corpus cavernosum oder
Crura oder deren Verlängerung
drehen. Die Biege- oder Drehelemente können jede Form aufweisen und
entweder hydraulisch oder nicht aufblasbar sein.
-
Alternativ
können
die beiden Biegeelemente, von denen eines entfernter platziert ist
als das andere, relativ zueinander in gegensätzlicher Richtung gedreht werden.
Mit Verbindungselementen zwischen den Biegeelementen, zum Beispiel
flexiblen Bändern,
wird eine Begrenzung zwischen den Biegeelementen verursacht, wenn
sie gedreht werden.
-
Vorzugsweise
ist die Einstellvorrichtung bedienbar, um die Restriktionsvorrichtung
auf stufenlosen Wechsel der Begrenzung des Blutflussdurchgangs in
dem Corpus cavernosum oder Crura oder deren Verlängerung einzustellen.
-
Die
drahtlose Fernsteuerung kann die Steuervorrichtung nichtinvasiv
steuern. Die Fernsteuerung kann bequemerweise eine externe tragbare
Fernsteuerungseinheit umfassen, die manuell bedienbar durch den
Patienten ist, um die Restriktionsvorrichtung zu steuern, um das
Corpus cavernosum oder Crura oder deren Verlängerung zusammenzudrücken oder
freizugeben. Mit der drahtlosen Fernsteuerung wird das Gerät der Erfindung
bequem durch den Patienten gesteuert, wenn er es wünscht, was
ein großer
Vorteil im Vergleich zu Verfahren nach dem Stand der Technik ist.
Mit der Fernsteuerung wird das Gerät der Erfindung bequem gesteuert, um
die implantierte Restriktionsvorrichtung zu steuern.
-
Die
Fernsteuerung kann zweckmäßigerweise
fähig sein,
Informationen bezüglich
wichtiger Parameter zu erlangen, wie etwa den Zustand des Blutflussdurchgangs
oder des Drucks gegen die Restriktionsvorrichtung, und um der Betriebsvorrichtung
zu befehlen, die Einstellvorrichtung zu betätigen, um die Restriktionsvorrichtung
in Reaktion auf die erlangten Informationen einzustellen. Mit der
Fernsteuerung wird das Gerät
der Erfindung bequem gesteuert, um die implantierte Restriktionsvorrichtung
einzustellen, um den Blutflussdurchgang zu öffnen oder zu schließen. Die
Einstellvorrichtung kann die Restriktionsvorrichtung steuern, um
die Begrenzung des Durchgangs stufenlos zu verändern.
-
Vorzugsweise
umfasst die drahtlose Fernsteuerung einen separaten Signalsender
oder -empfänger und
einen Signalempfänger
oder -sender, implantiert in den Patienten. Zum Beispiel können der
Signalsender und Signalempfänger
ein Signal in der Form von digitalen Impulsen senden und empfangen,
welche ein magnetisches oder elektrisches Feld umfassen können. Alternativ,
was bevorzugt wird, können
der Signalsender und der Signalempfänger ein elektromagnetisches
Wellensignal, ein Schallwellensignal oder ein Trägerwellensignal als Fernsteuerungssignal
senden und empfangen. Der Empfänger
kann eine implantierte Steuereinheit zur Steuerung der Einstellvorrichtung
in Reaktion auf ein Steuersignal von dem Signalsender aufweisen.
Jede bekannte oder herkömmliche
Signalsende- oder Signalempfangseinrichtung, die geeignet für die Verwendung mit
einem menschlichen oder Säugetierpatienten
ist, kann als der Signalsender oder Signalempfänger bereitgestellt werden.
-
Das
Gerät der
Erfindung kann des Weiteren eine implantierte Erregereinheit umfassen,
um den implantierten Bestandteilen des Geräts, die Energie verbrauchen,
Energie bereitzustellen, wie etwa elektronischen Schaltkreisen und/oder
einem Motor zur Betätigung
der Einstellvorrichtung. Wo ein Motor vorhanden ist, ist die Steuereinheit
dazu ausgelegt, den Motor mit Energie zu betreiben, die durch die
Erregereinheit in Reaktion auf ein Steuersignal bereitgestellt wird,
das sie von dem Signalsender erhalten hat. Der Motor kann eine beliebige Art
von Motor sein, wie etwa ein pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer
Motor, und die Erregereinheit kann den Motor mit Druckgas oder Flüssigkeit
oder elektrischer Energie betreiben, abhängig von der Art des Motors.
Wo der Motor ein elektrischer Motor ist, kann er pneumatisches oder
hydraulisches Gerät
betreiben.
-
Die
Fernsteuerung umfasst zweckmäßigerweise
eine drahtlose Energieübertragungsvorrichtung,
um Energie von außerhalb
des Körpers
des Patienten auf die implantierbaren Bestandteile des Geräts, die
Energie verbrauchen, zu übertragen.
Die Energieübertragungsvorrichtung
kann die Erregereinheit umfassen, die dazu ausgelegt ist, die Energie
von dem Steuersignal, wie es zum dem Signalempfänger übertragen wird, in elektrische
Energie umzuwandeln. Wo die Betriebsvorrichtung einen Motor umfasst,
ist die drahtlose Energieübertragungsvorrichtung
so ausgelegt, dass sie den Motor direkt mit übertragener Energie betreibt.
-
Die
Energie, die durch die drahtlose Energieübertragungvorrichtung übertragen
wird, umfasst vorzugsweise ein Signal, passenderweise ein Wellensignal.
Die Energie, die durch die drahtlose Energieübertragungsvorrichtung übertragen
ist, kann ein elektrisches Feld oder ein magnetisches Feld oder
eine Kombination davon aufweisen. Das Signal kann analog oder digital
oder eine Kombination davon sein. Die Energieübertragungsvor richtung kann
die Energie von dem Signal in einen Gleichstrom, pulsierenden Gleichstrom
oder Wechselstrom oder eine Kombination davon umwandeln.
-
Jedes
der oben genannten Signale kann analoge oder digitale Impulse umfassen.
Das analoge oder digitale Signal kann ein magnetisches Feld oder
ein elektrisches Feld oder eine Kombination davon aufweisen. Wo
das Signal ein Wellensignal ist, kann es ein elektromagnetisches
Wellensignal, ein Schallwellensignal oder ein Trägerwellensignal als Fernsteuerungssignal
oder eine Kombination davon umfassen. Wo ein Trägersignal verwendet wird, kann
es frequenz-, amplituden- oder frequenz- und amplitudenmoduliert
sein.
-
Das
Gerät der
Erfindung kann eine implantierbare Energiequelle umfassen, um die
Betriebsvorrichtung zu betreiben und/oder um andere Bestandteile
des Geräts,
die Energie verbrauchen, mit Energie zu versorgen, wobei die Energie
von der Energiequelle von außerhalb
des Körpers
des Patienten freisetzbar ist. Darüber hinaus kann das Gerät eine Energieübertragungsvorrichtung
für die
drahtlose Energieübertragung
einer ersten Form umfassen und eine Energieübertragungsvorrichtung, die
in den Patienten implantierbar ist, zur Umwandlung der Energie der
ersten Form in Energie der zweiten Form, um sie der Energiequelle
und/oder anderen implantierbaren Teilen des Geräts, die Energie verbrauchen,
zu liefern. Die Energieumwandlungsvorrichtung kann die drahtlose
Energie direkt oder indirekt in Energie, die sich von der drahtlosen
Energie unterscheidet, zum Betrieb der Restriktionsvorrichtung umwandeln. Üblicherweise
ist die Energie der zweiten Form anders als die Energie der ersten
Form. Die Funktion der Energieübertragungsvorrichtung
kann anders sein als die der Energieumwandlungsvorrichtung.
-
Ein
implantierbarer Motor oder eine Pumpe zum Betreiben der Einstellvorrichtung
kann bereitgestellt werden, wobei die Energieübertragungsvorrichtung so ausgelegt
sein kann, dass sie drahtlos Energie in der Form eines magnetischen
Feldes oder elektromagnetischer Wellen oder eines elektromagnetischen
Feldes für Gleichstrom
des Motors oder der Pumpe überträgt, wenn
die drahtlose Energie übertragen
wird. Entsprechend überträgt die Energieübertragungsvorrichtung
Energie durch wenigstens ein Signal, das getrennt von dem oben erwähnten Steuersignal
ist.
-
Ein
implantierbarer Stabilisator zur Stabilisierung der Energie der
ersten oder zweiten Form kann bereitgestellt werden. Wo die Energie
der zweiten Form elektrischen Strom umfasst, umfasst der Stabilisator
entsprechend wenigstens einen Kondensator.
-
Im
Allgemeinen umfasst die Energiequelle eine Batterie, einen Akkumulator,
einen Kondensator oder eine Kombination davon.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Gerät
eine Steuerorrichtung, die so ausgelegt ist, dass drahtlose Energie
zum direkten Antrieb der Betriebsvorrichtung und/oder zum Erregen
anderer Bestandteile des Geräts,
die Energie verbrauchen, erzeugt wird.
-
Im
Allgemeinen kann die drahtlose Energie ein Wellensignal einschließlich eines
Schallwellensignals, eines Ultraschallwellensignals, eines elektromagnetischen
Wellensignals, eines Infrarotlichtsignals, eines sichtbaren Lichtsignals,
eines ultravioletten Lichtsignals, eines Laserlichtsignals, eines
Mikrowellensignals, eines Radiowellensignals, eines Röntgenstrahlensignals
oder eines Gammastrahlensignals umfassen.
-
Jedes
der oben genannten Signale kann ein Wellensignal einschließlich eines
Schallwellensignals, eines Ultraschallwellensignals, eines elektromagnetischen
Wellensignals, eines Infrarotlichtsignals, eines sichtbaren Lichtsignals,
eines ultravioletten Lichtsignals, eines Laserlichtsignals, eines
Mikrowellensignals, eines Radiowellensignals, eines Röntgenstrahlensignals
oder eines Gammastrahlensignals umfassen.
-
Die
Steuervorrichtung kann dazu ausgelegt sein, die drahtlose Energie
in der Form einer Energieimpulsfolge zu erzeugen, und die Energieübertragungsvorrichtung
kann dazu ausgelegt sein, die Energieimpulsfolge intermittierend
zur direkten Nutzung in Verbindung mit der Erregung der Energie
verbrauchenden Bestandteile des Geräts zu übertragen. Alternativ kann
die Steuervorrichtung dazu ausgelegt sein, die Energieumwandlungsvorrichtung
zu steuern, um die Energie der zweiten Form in der Energieimpulsfolge
zur direkten Nutzung in Verbindung mit dem Betrieb der Einstellvorrichtung
zu erzeugen. Die übertragene
Energie umfasst vorzugsweise elektrische Energie. Ein implantierbarer
Kondensator kann bereitgestellt werden, um die Energieimpulsfolge
zu erzeugen.
-
Wo
ein Kondensator in einer der oben beschriebenen Ausführungsformen
verwendet wird, kann er eine relativ geringe Kapazität aufweisen,
das heißt,
weniger als 0,1 μF,
um klein und passend zur Implantation zu sein.
-
Wo
die Betriebsvorrichtung einen implantierbaren Motor oder eine Pumpe
zum Betrieb der Einstellvorrichtung umfasst, kann die Energieübertragungsvorrichtung
dazu ausge legt sein, den Motor oder die Pumpe direkt mit übertragener
Energie anzutreiben, und zwar zur gleichen Zeit, zu der die Energie übertragen
wird. Wo eine Pumpe verwendet wird, sollte es keine Tauchkolbenpumpe
sein, da eine Tauchkolbenpumpe laut ist, es könnte aber eine peristaltische
oder Membranpumpe sein.
-
Die
Betriebsvorrichtung wird vorzugsweise elektrisch angetrieben. Alternativ
wird die Betriebsvorrichtung durch magnetische Energie, nichtmagnetische
Energie, elektromagnetische Energie, nichtelektromagnetische Energie,
kinetische Energie, nichtkinetische Energie, Schallwellenenergie,
Nichtschallwellenenergie, Wärmenergie,
Nichtwärmeenergie
angetrieben. Jede andere Art von Energie, wie etwa elektrische,
elektromagnetische Energie oder eine bewegliche Permanentmagnetenergie,
kann zum Betrieb der Einstellvorrichtung denkbar sein. Daraus resultierend
würde die
implantierte Restriktionsvorrichtung nicht versehentlich eingestellt werden,
wenn der Patient nahe an einen Permanentmagnet kommt. Entsprechend
wird die Betriebsvorrichtung dazu ausgelegt, die Einstellvorrichtung
nichtinvasiv zu betätigen.
-
Wo
die Betriebsvorrichtung eine hydraulische Betriebsvorrichtung umfasst,
kann sie eine hydraulische Flüssigkeit
verwenden, deren Viskosität
sich verändert,
wenn die hydraulische Flüssigkeit
einer Energie ausgesetzt wird, vorzugsweise elektrischer Energie,
anders als thermischer Energie. Jedoch sollte vermieden werden,
hydraulische Flüssigkeit
der Art zu verwenden, die eine Viskosität aufweist, die wesentlich
zunimmt, wenn sie Wärme
oder einem magnetischen Feld ausgesetzt wird, das heißt, dass
die hydraulische Flüssigkeit
nicht dickflüssiger
werden würde,
wenn sie der Wärme
ausgesetzt oder durch magnetische Kräfte beeinflusst würde, weil
externe Wärmequellen
oder Wärme
des Körpers,
wenn der Patient Fieber hat, und externe Magnetquellen die implantierten
Bestandteile des Geräts
beeinflussen könnten.
-
Die
Einstellvorrichtung kann so betriebsfähig sein, um die Restriktionsvorrichtung
auf stufenlose Veränderung
der Begrenzung des Blutflussdurchgangs einzustellen. Des Weiteren
kann die Einstellvorrichtung dazu ausgelegt sein, die Restriktionsvorrichtung
mechanisch einzustellen. Alternativ kann sie dazu ausgelegt sein,
die Restriktionsvorrichtung hydraulisch einzustellen, indem eine
Hydraulikeinrichtung verwendet wird, die keine Hydraulikflüssigkeit
verwendet, die eine Viskosität
aufweist, die sich wesentlich erhöht, wenn sie Wärme oder
einem Magnetfeld ausgesetzt wird.
-
Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Gerät
eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Restriktionsvorrichtung.
Die Steuervorrichtung kann eine in den Patienten implantierbare
interne programmierbare Steuereinheit umfassen und möglicherweise
eine externe Steuereinheit außerhalb
des Körpers
des Patienten zum Programmieren der programmierbaren internen Steuereinheit.
Alternativ kann die externe Steuereinheit programmierbar sein und
die Restriktionsvorrichtung drahtlos steuern. Die Steuereinheit
kann dazu ausgelegt sein, drahtlose Energie zum direkten Antrieb
der Betriebsvorrichtung und/oder zur Erregung anderer Bestandteile
des Geräts,
die Energie verbrauchen, zu erzeugen.
-
Wenigstens
ein Sensor, der wenigstens einen physikalischen Parameter des Patienten
erfasst, kann in geeigneter Weise in den Patienten implantiert werden.
Der Sensor kann vorzugsweise Ejakulation als den physikalischen
Parameter erfassen, zum Beispiel, indem der Druck oder Fluss in
der Urethra des Patienten erfasst wird, und entweder die interne
Steuereinheit oder die externe Steuereinheit der Steuervorrichtung
kann die Restriktionsvorrichtung entsprechend steuern, um die Corpora
cavernosa oder Crura oder deren Verlängerungen in Reaktion auf die
Erfassung der Ejakulation durch den Sensor freizusetzen. Zur Sicherheit
kann die Restriktionsvorrichtung die Corpora cavernosa oder Crura
oder deren Verlängerungen
freisetzen in Reaktion darauf, dass der Sensor zum Beispiel einen
ungewöhnlich
hohen Druckwert erfasst. Die interne Steuereinheit kann die Restriktionsvorrichtung
direkt in Reaktion auf Signale von dem Sensor steuern.
-
Der
Drucksensor kann jeder bekannte oder herkömmliche Drucksensor sein, wie
etwa in den US-Patenten 5540731, 4846181, 4738267, 4571749, 4407296
oder 3939823 gezeigt; oder ein medizinischer Angioplastiesensor
NPC-102.
-
Entweder
die interne Steuereinheit oder die externe Steuereinheit der Steuervorrichtung
kann die Restriktionsvorrichtung entsprechend steuern, um den Blutflussdurchgang
zu vergrößern oder
zu schließen.
Zur Sicherheit kann die Restriktionsvorrichtung den Blutflussdurchgang
in Reaktion auf den Sensor, der zum Beispiel einen ungewöhnlichen
hohen Druckwert erfasst, vergrößern oder öffnen. Die
interne Steuereinheit kann die Restriktionsvorrichtung direkt in
Reaktion auf Signale von dem Sensor steuern.
-
Wo
immer eine Magneteinrichtung nach der Erfindung verwendet wird,
kann sie einen Permanentmagnet und einen Reedschalter aus magnetischem
Material oder eine andere passende bekannte oder herkömmliche
Magneteinrichtung umfassen.
-
Wo
eine Energiequelle verwendet wird, ist die Steuervorrichtung entsprechend
von außerhalb
des Körpers
des Patienten bedienbar, um die Energiequelle zu steuern, um Energie
zur Verwendung in Verbindung mit dem Betrieb der Einstellvorrichtung
freizusetzen, wenn die Einstellvorrichtung implantiert ist. Die
Energiequelle kann außerhalb
des Körpers
des Patienten bereitgestellt werden, und die Steuervorrichtung kann
dazu ausgelegt sein, die externe Energiequelle zu steuern, um drahtlose
Energie zur Verwendung in Verbindung mit dem Betrieb der Einstellvorrichtung
freizusetzen.
-
Die
Steuervorrichtung kann die Energiequelle steuern, um magnetische
Energie, nichtmagnetische Energie, elektromagnetische Energie, nichtelektromagnetische
Energie, kinetische Energie, nichtkinetische Energie, Schallwellenenergie,
Nichtschallwellenenergie, Wärmeenergie
oder Nichtwärmeenergie
freizusetzen, vorzugsweise auf eine nichtinvasive Weise und für einen
vorgegebenen Zeitraum und/oder mit einer vorgegebenen Anzahl von
Energieimpulsen.
-
Wo
die implantierbaren Bestandteile des Geräts elektrische Bestandteile
umfassen, können
sie wenigstens eine einzige Spannungspegel-Schutzeinrichtung enthalten.
In diesem Fall weisen die elektrischen Bestandteile entsprechend
keinen Stromdetektor und/oder Ladungspegeldetektor auf. Des Weiteren
können die
elektrischen Bestandteile einen Kondensator oder Akkumulator umfassen,
wobei das Laden und Entladen des Kondensators oder Akkumulators
durch Verwendung einer Spannungspegel-Schutzeinrichtung gesteuert wird. Daraus
resultierend besteht keine Notwendigkeit für einen implantierten Stromdetektor
und/oder Ladungspegeldetektor, den Kondensator zu steuern, was das
Gerät einfach
und zuverlässig
macht.
-
Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Gerät
einen implantierbaren Schalter, um den Betrieb der Restriktionsvorrichtung
direkt oder indirekt zu schalten. Der Schalter kann durch die Energie
betätigt
werden, die durch die oben erwähnte
Energieübertragungsvorrichtung
zugeführt
wird, um von einem ausgeschalteten Betriebszustand, in dem die oben
erwähnte
implantierbare Energiequelle nicht in Gebrauch ist, in einen eingeschalteten
Betriebszustand zu schalten, in dem die Energiequelle Energie für den Betrieb
der Restriktionsvorrichtung zuführt.
-
Nach
einer alternativen Ausführungsform
kann die oben erwähnte
Fernsteuerung zur Steuerung der implantierbaren Energiequelle verwendet
werden, wobei der Schalter durch die von der Energieübertragungsvorrichtung
gelieferte Energie betätigt
wird, um von einem ausgeschalteten Betriebszustand, in dem die Fernsteuerung
daran gehindert wird, die Energiequelle zu steuern und die Energiequelle
nicht in Gebrauch ist, in einen Bereitschaftszustand zu schalten,
in dem es der Fernsteuerung ermöglicht
wird, die Energiequelle zu steuern, um Energie für den Betrieb der Restriktionsvorrichtung
zuzuführen.
-
Nach
einer anderen alternativen Ausführungsform
wird der Schalter durch die Energie betrieben, die von der oben
erwähnten
implantierbaren Energieumwandlungsvorrichtung zugeführt wird,
um von einem ausgeschalteten Betriebszustand, in dem die Energiequelle
nicht in Gebrauch ist, in einen eingeschalteten Betriebszustand
zu schalten, in dem die Energiequelle Energie für den Betrieb der Restriktionsvorrichtung
zuführt.
-
Nach
noch einer weiteren alternativen Ausführungsform wird der Schalter
durch die von der Energieumwandlungsvorrichtung zugeführte Energie
betätigt,
um von einem ausgeschalteten Betriebszustand, in dem die Fernsteuerung
daran gehindert wird, die Energiequelle zu steuern und die Energiequelle
nicht in Gebrauch ist, in einen Bereitschaftsmodus zu schalten,
in dem es der Fernsteuerung ermöglicht
wird, die Energiequelle zu steuern, um Energie für den Betrieb der Restriktionsvorrichtung
zuzuführen.
-
Die
Restriktionsvorrichtung ist entsprechend in ein weiches oder gelartiges
Material eingebettet, wie etwa ein Silikonmaterial, das eine Härte von
weniger als 20 Shore aufweist.
-
Die
Energieumwandlungsvorrichtung kann so gestaltet sein, um subkutan
oder in das Abdomen, den Thorax oder die zephale Region des Patienten
implantiert zu werden
-
Die
Einstellvorrichtung kann dazu ausgelegt sein, die Restriktionsvorrichtung
so einzustellen, dass die Restriktionsvorrichtung eine vorher festgelegte
Kontraktion des Blutflussdurchgangs bereitstellt, die zufriedenstellend
für den
Patienten ist.
-
Alle
oben beschriebenen verschiedenen Bestandteile, wie etwa der Motor,
die Pumpe und der Kondensator, können
in den verschiedenen Ausführungsformen
wo zutreffend kombiniert werden. Auch die verschiedenen Funktionen,
wie sie in Verbindung mit den obigen Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben wurden, können
in verschiedenen Anwendungen wo zutreffend verwendet werden. Besonders
die beschriebenen verschiedenen Fernsteuerungsfunktionen und all
die verschiedenen Verfahren für
die Zu führung
von Energie können
in allen denkbaren Kombinationen verwendet werden, die für Kenner
der Technik offensichtlich sind.
-
Ein
Verfahren zur Behandlung männlicher
sexueller Impotenz umfasst chirurgische Implantierung einer einstellbaren
Restriktionsvorrichtung in den Körper
eines männlichen
impotenten Patienten, um die Corpora cavernosa oder Crura oder deren
Verlängerungen
als eine einzelne Einheit in Eingriff zu bringen und, wenn gewünscht, eine
Erektion zu erzielen, indem die Restriktionsvorrichtung eingestellt
wird, zeitweise die Corpora cavernosa oder Crura oder deren Verlängerungen
zu kontrahieren, um den Blutfluss, der den Penis verlässt, zu
begrenzen.
-
Ein
anderes Verfahren zur Behandlung männlicher sexueller Impotenz
umfasst die chirurgische Implantierung von wenigstens zwei einstellbaren
Restriktionsvorrichtungen in den Körper eines männlichen
impotenten Patienten, um die jeweiligen Corpora cavernosa oder Crura
oder deren Verlängerungen
als separate Einheiten des Penis des Patienten in Eingriff zu bringen
und, wenn gewünscht,
eine Erektion zu erzielen und die Restriktionsvorrichtungen nichtmanuell
und ohne die Haut des Patienten zu berühren so einzustellen, dass die
Corpora cavernosa oder Crura oder deren Verlängerungen zeitweise kontrahiert
werden, um den Blutfluss, der den Penis verlässt, zu begrenzen. Das Verfahren
kann darüber
hinaus die chirurgische Implantierung eines oder mehrerer nichtmanuell
einstellbarer, angetriebener Restriktionsvorrichtungen umfassen,
die die jeweiligen Ausgangsvenen des Penis in Eingriff bringen.
-
Das
Verfahren kann des Weiteren das Implantieren einer Energiequelle
in den Patienten umfassen und Bereitstellung einer Steuervorrichtung
zur Steuerung der Energiequelle von außerhalb des Körpers des Patienten,
um der Restriktionsvorrichtung Energie zuzuführen oder alternativ die Energie
verbrauchenden Bestandteile des Geräts durch drahtlos von außerhalb
des Körpers
des Patienten übertragene
Energie zu erregen.
-
Ein
laparoskopisches Chirurgieverfahren ist ebenfalls möglich. Solch
ein Verfahren umfasst die Schritte der Platzierung von wenigstens
zwei laparoskopischen Trokaren in den Körper eines männlichen
impotenten Patienten, Einbringung eines Sezierinstruments durch
die Trokare und Sezieren eines Bereichs des Penis, Umgebungen des
Abdomens oder des Beckens oder des rückwärtigen Bauchfells, und Platzierung
einer einstellbaren Restriktionsvorrichtung in dem sezierten Bereich,
so dass die Restriktionsvorrichtung die Corpora cavernosa oder Crura
oder deren Verlängerungen
in Eingriff bringt.
-
Das
Verfahren kann darüber
hinaus hydraulisches Einstellen der Restriktionsvorrichtung auf
eine nichtmanuelle Weise umfassen. Die Restriktionsvorrichtung kann
beide der (a) Corpora cavernosa oder Crura oder deren Verlängerungen
als eine einzelne Einheit oder (b) eine der Ausgangsvenen des Penis
in Eingriff bringen.
-
Alternativ
kann das Verfahren darüber
hinaus das Implantieren (a) einer weiteren einstellbaren Restriktionsvorrichtung
umfassen, wobei die beiden Restriktionsvorrichtungen jeweils die
beiden Corpora cavernosa oder Crura des Penis oder deren Verlängerungen
als separate Einheiten in Eingriff bringen, oder (b) verschiedene
Restriktionsvorrichtungen, die die jeweiligen Ausgangsvenen des
Penis in Eingriff bringen.
-
Das
Verfahren kann außerdem
das Implantieren einer Energiequelle in den Patienten umfassen und Bereitstellung
einer Steuereinheit zur Steuerung der Energiequelle von außerhalb
des Körpers
des Patienten, um der Restriktionsvorrichtung und optional auch
anderen Energie verbrauchenden Bestandteilen des Geräts Energie
mit drahtlos übertragener
Energie von außerhalb
des Körpers
des Patienten zuzuführen.
-
Die
Betriebsvorrichtung kann vorzugsweise mit Elektrizität betrieben
und in einer nichtmanuellen Weise betätigt werden.
-
Die
Erfindung wird detaillierter in dem Folgenden mit Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben, und zwar
-
1A–D sind
Blockdiagramme von vier verschiedenen hauptsächlichen Ausführungsformen
des Geräts
zur Behandlung von männlicher
sexueller Impotenz nach der Erfindung.
-
2A–D sind
Querschnittsansichten eines Pumpmechanismus nach 1C,
der so gestaltet ist, um Flüssigkeit
in entgegengesetzte Richtungen zu pumpen, indem ein Wandabschnitt
mechanisch in nur eine Richtung gedrückt wird.
-
3 ist
eine Querschnittsansicht eines Reservoirs, das ein variables Volumen
aufweist und durch einen Fernsteuerungsmotor gesteuert wird, nach
einer besonderen Ausführungsform
der hauptsächlichen
Ausführungsform
wie in 1B oder 2B gezeigt.
-
4 ist
eine Querschnittsansicht eines Reservoirs, das ein variables Volumen
aufweist und durch manuelle Manipulation steuerbar ist, nach einer
besonderen Ausführungsform
der hauptsächlichen
Ausführungsform
wie in 1B oder 1D gezeigt.
-
5A ist
eine perspektivische Ansicht eines hydraulischen, pneumatischen
oder mechanischen Servosystems nach einer besonderen Ausführungsform
der hauptsächlichen
Ausführungsform
wie in 1D gezeigt.
-
5B ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie VB-VB von 5A.
-
6 ist
ein Blockdiagramm, das Fernsteuerungsbestandteile der Vorrichtung
der Erfindung darstellt;
-
7 ist
eine schematische Ansicht einer beispielhaften Schaltung, verwendet
in dem Blockdiagramm in 4;
-
8 ist
eine schematische Ansicht eines Bandes mit einem Hohlraum, das eine
Restriktionsöffnung definiert
zur Verwendung nach der Erfindung.
-
9A und 9B sind
schematische Ansichten einer ersten mechanischen Restriktionsvorrichtung zur
Verwendung nach der Erfindung;
-
10A und 10B sind
schematische Ansichten einer zweiten mechanischen Restriktionsvorrichtung
zur Verwendung nach der Erfindung;
-
11 ist
eine schematische Ansicht einer dritten mechanischen Restriktionsvorrichtung
zur Verwendung nach der Erfindung;
-
12A ist eine schematische Vorderansicht einer
dritten mechanischen Restriktionsvorrichtung zur Verwendung nach
der Erfindung;
-
12B und 12C sind
Querschnitte entlang der Linie A-A von 12A;
-
13A bis 17B sind
fünf Modifizierungen
der Ausführungsform
von 12A bis 12C;
-
18 ist
eine Ansicht einer aufblasbaren Restriktionsvorrichtung des Geräts der Erfindung;
und
-
19 veranschaulicht
das Gerät
der Erfindung, implantiert in einen Patienten.
-
In
Bezug auf die Zeichnungen kennzeichnen gleiche Bezugszeichen identische
oder entsprechende Elemente überall
in den verschiedenen Zeichnungen.
-
1A–D sind
Blockdiagramme von vier unterschiedlichen Ausführungsformen des Geräts zur Behandlung
der männlichen
sexuellen Impotenz nach der Erfindung. 1A zeigt
ein längliches
Restriktionselement in der Form eines Bandes 2, das eine
Schleife bildet, die eine Restriktionsöffnung definiert. Das Band 2 stellt
einen Bereich mit begrenztem Blutdurchfluss in den Corpora cavernosa
bereit, wenn um letztere angebracht. 1A zeigt
außerdem
ein separates Reservoir 4, eine Ein-Weg-Pumpe 6 und
ein alternatives Ventil 8. 1B zeigt
das Band 2 und einen Flüssigkeitsvorratsbehälter 10. 1C zeigt
das Band 2, eine Zwei-Wege-Pumpe 12 und das Reservoir 4. 1D zeigt
ein Servosystem mit einem ersten geschlossenen System, das ein zweites
System steuert. Das Servosystem umfasst den Flüssigkeitsvorratsbehälter 10 und
ein Servoreservoir 14. Das Servoreservoir 14 steuert
ein größeres einstellbares
Reservoir 16, das in Verbindung mit dem Band 2,
das um die Corpora cavernosa herum angebracht ist, das Volumen eines
Hohlraums in dem Band variiert, was wiederum den begrenzten Blutdurchflussbereich
in den Corpora cavernosa variiert. Solch ein Band 2, das
die Restriktionsöffnung 3 bildet,
ist in 8 schematisch dargestellt. Das Band 2 umfasst
eine Einstellvorrichtung, die einen ausdehnbaren/kontrahierbaren
Hohlraum 5 aufweist, der ausgedehnt oder kontrahiert wird,
indem hydraulische Flüssigkeit
zugeführt
wird (zum Beispiel von Reservoir 4, 6, 10 oder 16),
und das Band 2 kann an der Stelle vernäht sein, wie bei 7 in 8 schematisch
dargestellt.
-
2A–D sind
Querschnittsansichten eines Pumpmechanismus, der dazu ausgelegt
ist, Flüssigkeit in
beide Richtungen zu pumpen, indem nur ein separater Abdichtungswandabschnitt 18 mechanisch
in eine Richtung gedrückt
wird. 2A zeigt einen Kolben 20,
der vorwärts
gegen eine Feder 22 in Richtung des Wandabschnitts 18 gedrückt wird
und in einem Pumpengehäuse 24 angeordnet
ist, und Flüssigkeit
von einem rechten oberen Flüssigkeitsdurchgang 26 des
Gehäuses 24 zu
einem linken Flüssigkeitsdurchgang 28 des Gehäuses 24 leitet.
Ein Hauptventil 30 ist offen und ein Rückschlagventil 32 ist
geschlossen. 2B veranschaulicht die erste
Pumpbewegung, in welcher der Kolben 20 sich vorwärts bewegt
hat und den Wandabschnitt 18 erreicht. 2C veranschaulicht,
wie sich der Kolben 20 durch die Aktion der Feder 22 rückwärts bewegt.
Das Hauptventil 30 ist nun geschlossen und das Rückschlagventil 32 ist
offen für
die Flüssig keit von
dem rechten oberen Durchgang 26. 1D veranschaulicht,
wie der Kolben 20 von seiner Position gemäß 2B weiter
nach unten bewegt wird, während
der Wandabschnitt 18 abwärts gegen eine zweite Feder 34 gedrückt wird,
die stärker
als Feder 22 ist, wodurch Flüssigkeit aus einem rechten
unteren Flüssigkeitsdurchgang 36 austritt.
Wenn der Kolben 20 rückwärts von
der Position gemäß 2D bewegt
wird, dringt Flüssigkeit in
den linken Flüssigkeitsdurchgang 28 ein
und ein Ventil 38 in dem unteren rechten Flüssigkeitsdurchgang 36 schließt sich.
-
3 ist
eine Querschnittsansicht eines Reservoirs 40, das eine
Kammer 42 definiert, deren Volumen variabel ist und durch
einen ferngesteuerten elektrischen Motor 44 gesteuert wird,
gemäß 1B oder 1D.
Das Reservoir 40 und der Motor 44 sind in einem
Gehäuse 46 untergebracht.
Die Kammer 42 wird durch Bewegen einer großen Wand 48 variiert.
Die Wand 48 ist durch eine Buchse 50 gesichert,
die auf eine Achse 52 geschraubt ist. Die Achse 52 wird
durch den Motor 44 über
ein Winkelgetriebe gedreht, das zwei konische, ineinander greifende
Zahnräder 54 und 56 umfasst.
Der Motor 44 wird durch eine Batterie 58, die
in dem Gehäuse 46 platziert
ist, angetrieben. Ein Signalempfänger 60 zur
Steuerung des Motors 44 ist ebenfalls in dem Gehäuse 46 untergebracht.
Alternativ können
die Batterie 58 und der Signalempfänger 60 an einer separaten
Stelle angebracht werden. Der Motor 44 kann ebenfalls durch
Energie angetrieben werden, die von den gesendeten Signalen übertragen
wurde.
-
4 ist
eine Querschnittsansicht eines Reservoirs 62, das eine
Kammer 64 definiert, deren Volumen variabel ist und durch
manuelle Manipulation gesteuert wird. Ein Giebelwandabschnitt 66 eines
offen endenden inneren zylindrischen Gehäuses 68 ist dazu ausgelegt,
nach unten gedrückt
zu werden, um in eine gewünschte
Feststellnut 70 einer Vielzahl von Feststellnuten 70 auf
der Außenwand
des zylindrischen Gehäuses 68 zu
passen, um das Volumen der Kammer 64 zu reduzieren. Das
innere zylindrische Gehäuse 68 wird
durch Federn 72 abgefedert und ist an einem äußeren zylindrischen
Gehäuse 74 teleskopisch
angebracht. Wird das innere zylindrische Gehäuse 68 gedrückt, bewegt
es sich abwärts
relativ zu dem äußeren zylindrischen
Gehäuse 74 und
veranlasst den Giebelwandabschnitt 66, sich von der Feststellnut 70 zu
lösen und
sich relativ zu dem inneren zylindrischen Gehäuse 68 aufwärts zu bewegen.
Wird das innere Gehäuse 68 durch
die Aktion der Federn 72 aufwärts bewegt, wird das Volumen
der Kammer 64 vergrößert.
-
5A und 5B zeigen
eine Servoeinrichtung, die ein ringförmiges Hauptflüssigkeitsreservoir 76 umfasst,
das eine Kammer 78 definiert, deren Volumen variabel ist.
Mittig in dem ringförmigen
Hauptreservoir 76 ist ein Servo-Flüssigkeitsreservoir 80 positioniert,
das eine Kammer 82 definiert, deren Volumen variabel ist.
Die Kammer 82 des Servoreservoirs 80 ist wesentlich
kleiner als die Kammer 78 des Hauptreservoirs 76. Die
beiden Reservoire 76 und 80 befinden sich zwischen
zwei gegenüberliegenden
separaten Wänden 84 und 86 und
sind daran befestigt. Wird die Flüssigkeitsmenge in dem Servoreservoir 80 verändert, werden
die beiden gegenüberliegenden
Wände 84, 86 aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt, wodurch das Volumen der Kammer 78 des
Hauptreservoirs 76 verändert
wird.
-
6 zeigt
die Grundelemente eines Fernsteuerungssystems des Geräts der Erfindung
einschließlich des
elektrischen Motors 44 der in 3 gezeigten
Ausführungsform.
In diesem Fall basiert das Fernsteuerungssystem auf der Übertragung
von elektromagnetischen Wellensignalen, oft in hohen Frequenzen
in der Größenordnung
von 100 kHz bis 1 gHz, durch die Haut 130 des Patienten.
In 6 befinden sich alle Teile, die zur Linken der
Haut 130 platziert sind, außerhalb des Körpers des
Patienten, und alle Teile, die zur Rechten der Haut 130 platziert
sind, sind implantiert. Jedes passende Fernsteuerungssystem kann
verwendet werden.
-
Eine
externe Signalsendeantenne 132 muss nahe zu einer Signalempfangsantenne 134 positioniert werden,
die nahe der Haut 130 implantiert ist. Als eine Alternative
kann die Empfangsantenne 134 zum Beispiel innerhalb des
Abdomen des Patienten platziert werden. Die Empfangsantenne 134 umfasst
eine Spule, etwa 1–100
mm, vorzugsweise 25 mm im Durchmesser, die mit einem sehr dünnen Draht
umwickelt und mit einem Kondensator abgestimmt auf eine spezifische
hohe Frequenz ist. Eine schmale Spule wird gewählt, wenn sie unter die Haut
des Patienten implantiert werden soll, und eine große Spule
wird gewählt,
wenn sie in dem Abdomen des Patienten implantiert werden soll. Die
Sendeantenne 132 umfasst eine Spule, die etwa die gleiche
Größe wie die
Spule der Empfangsantenne 134 aufweist, jedoch mit einem
dicken Draht umwickelt ist, der den stärkeren Strom, der notwendig
ist, bewältigen
kann. Die Spule der Sendeantenne 132 wird auf die gleiche
spezifische hohe Frequenz abgestimmt wie die Spule der Empfangsantenne 134.
-
Eine
externe Steuereinheit 136 umfasst einen Mikroprozessor,
einen Generator zur Erzeugung eines hochfrequenten elektromagnetischen
Wellensignals und einen Endver stärker.
Der Mikroprozessor der Steuereinheit 136 ist dazu ausgelegt,
den Generator ein- oder auszuschalten und die von dem Generator
erzeugten Signale zu modulieren, um digitale Informationen über den
Endverstärker
und die Antennen 132, 134 an eine implantierte
Steuereinheit 138 zu senden. Um zu vermeiden, dass unbeabsichtigt
zufällige
hochfrequente Felder Steuersignale auslösen, werden digitale Signalcodes
verwendet. Ein herkömmliches
Tastenfeld, das auf der externen Steuereinheit 136 platziert
ist, ist mit deren Mikroprozessor verbunden. Das Tastenfeld wird
verwendet, um den Mikroprozessor zu veranlassen, digitale Signale
zu senden, die die Größe der Restriktionsöffnung,
die durch die Schleife des Restriktionselements 2 definiert
wird, entweder vergrößern oder
verkleinern. Der Mikroprozessor startet einen Befehl, indem er der
Antenne 132 ein Hochfrequenzsignal zuführt. Nach einer kurzen Zeit,
wenn das Signal die implantierten Teile des Steuersystems erregt
hat, werden Befehle gesendet, um die Größe der Restriktionsöffnung des
Restriktionselements 2 in vorgegebenen Stufen zu vergrößern oder zu
verkleinern. Die Befehle werden als digitale Pakete in der Form,
wie unten veranschaulicht, gesendet.
-
-
Die
Befehle werden kontinuierlich während
einer ziemlich langen Zeitspanne gesendet (zum Beispiel etwa 30
Sekunden oder länger).
Wird ein neuer Vergrößerungs-
oder Verkleinerungsschritt gewünscht,
wird das Count-Byte um eins vergrößert, um der implantierten
Steuereinheit 138 zu erlauben, zu entschlüsseln und zu
verstehen, dass ein weiterer Schritt durch die externe Steuereinheit 136 gefordert
wird. Ist ein Teil des digitalen Pakets fehlerhaft, wird sein Inhalt
einfach ignoriert.
-
Durch
eine Leitung 140 bezieht eine implantierte Erregereinheit 126 Energie
von dem hochfrequenten elektromagnetischen Wellensignal, das von
der Empfangsantenne 134 empfangen wurde. Die Erregereinheit 126 speichert
die Energie in einem Stromversorgungsgerät, wie etwa einem großen Kondensator,
und treibt die Steuereinheit 138 und den elektrischen Motor 44 über eine
Leitung 142 an.
-
Die
Steuereinheit 138 umfasst einen Demodulator und einen Mikroprozessor.
Der Demodulator demoduliert digitale Signale, die von der externen
Steuereinheit 136 gesendet wurden. Der Mikroprozessor der Steuereinheit 138 empfängt das
digitale Paket, ent schlüsselt
es und sendet, vorausgesetzt, dass das Stromversorgungsgerät der der
Erregereinheit 126 genügend
Energie gespeichert hat, ein Signal über eine Signalleitung 144 an
den Motor 44, um die Größe der Restriktionsöffnung des
Restriktionselements 2 abhängig von dem empfangenen Befehlscode
entweder zu vergrößern oder
zu verkleinern.
-
Alternativ
kann die in dem Stromversorgungsgerät der Erregereinheit gespeicherte
Energie nur zum Antreiben eines Schalters verwendet werden, und
die Energie zum Antreiben des Motors 44 kann von einer anderen
implantierten Energiequelle mit relativ hoher Kapazität bezogen
werden, zum Beispiel einer Batterie. In diesem Fall ist der Schalter
dazu ausgelegt, die Batterie in einem eingeschalteten Betriebszustand
mit der Steuereinheit 138 zu verbinden, wenn der Schalter
durch das Stromversorgungsgerät
betrieben wird, und die Batterie in einem Bereitschaftsmodus getrennt
von der Steuereinheit zu halten, wenn der Schalter nicht angetrieben
wird.
-
Mit
Bezug auf 7 wird das Fernsteuerungssystem,
das oben schematisch beschrieben wurde, nun nach einer detaillierteren
Ausführungsform
beschrieben. Die externe Steuereinheit 136 umfasst einen
Mikroprozessor 146, einen Signalgenerator 148 und
einen Endverstärker 150,
der daran angeschlossen ist. Der Mikroprozessor 146 ist
dazu ausgelegt, den Signalgenerator 148 ein- oder auszuschalten
und die Signale, die von dem Signalgenerator 148 erzeugt
werden, mit digitalen Befehlen, die zu den implantierten Bestandteilen des
Restriktionsgeräts
gesendet werden, abzustimmen. Der Endverstärker 150 verstärkt die
Signale und sendet sie zu der externen Signalsendeantenne 132.
Die Antenne 132 ist mit einem Kondensator 152 parallel
geschaltet, um einen Resonanzkreis zu bilden, der auf die Frequenz
abgestimmt ist, die durch den Signalgenerator 148 erzeugt
wird.
-
Die
implantierte Signalempfangsantennenspule 134 bildet zusammen
mit dem Kondensator 154 einen Resonanzkreis, der auf die
gleiche Frequenz abgestimmt ist wie die Sendeantenne 132.
Die Signalempfangsantennenspule 134 induziert Strom aus
den empfangenen hochfrequenten elektromagnetischen Wellen, und eine
gleichrichtende Diode 160 richtet den induzierten Strom
gleich, der einen Speicherkondensator 158 auflädt. Eine
Spule 156, angeschlossen zwischen der Antennenspule 134 und
der Diode 160, verhindert, dass der Kondensator 158 und
die Diode 160 den Schaltkreis der Signalempfangsantenne 134 mit
höheren
Frequenzen laden. Auf diese Weise ermöglicht es die Spule 156,
den Kondensator 158 aufzuladen und digitale Informationen
unter Nutzung von Amplitudenmodulation zu senden.
-
Ein
Kondensator 162 und ein Widerstand 164, parallel
geschaltet mit einen Diode 166, bilden einen Detektor,
der verwendet wird, um amplitudenmodulierte digitale Information
zu erkennen. Ein Filterschaltkreis wird durch einen Widerstand 168,
in Reihe geschaltet mit einem Widerstand 170, in Reihe
geschaltet mit einem Kondensator 172, in Reihe geschaltet
mit dem Widerstand 168 über
Erde, und einen Kondensator 174 gebildet, von dem ein Anschluss
davon zwischen den Widerständen 168, 170 angeschlossen
ist und der andere Anschluss davon, der zwischen der Diode 166 und
dem Schaltkreis, der durch den Kondensator 162 und Widerstand 164 gebildet
wird, angeschlossen ist. Der Filterschaltkreis wird verwendet, um
unerwünschte
niedrige und hohe Frequenzen auszufiltern. Die erkannten und gefilterten
Signale werden einem implantierten Mikroprozessor 176 zugeführt, der
die digitale Information entschlüsselt
und den Motor 44 mit einer H-Brücke 178 steuert, welche
die Transistoren 180, 182, 184 und 186 umfasst.
Der Motor 44 kann durch die H-Brücke 178 in zwei entgegensetzte
Richtungen gefahren werden.
-
Der
Mikroprozessor 176 überwacht
auch die Menge an gespeicherter Energie in dem Speicherkondensator 158.
Bevor Signale gesendet werden, um den Motor 44 zu aktivieren,
prüft der
Mikroprozessor 176, ob die Energie, die in dem Speicherkondensator 158 gespeichert
ist, ausreichend ist. Wenn die gespeicherte Energie nicht ausreichend
ist, um den geforderten Vorgang auszuführen, wartet der Mikroprozessor 176 auf die
empfangenen Signale, um den Speicherkondensator 158 aufzuladen,
bevor der Motor 44 aktiviert wird.
-
9A und 9B zeigen
eine Ausführungsform
des Geräts
der Erfindung, die eine Restriktionsvorrichtung 202 umfasst,
die ein längliches,
flexibles Restriktionselement 204 aufweist, wie etwa einen
Riemen, eine Schnur oder dergleichen. Das flexible Element 204 erstreckt
sich in einer Schleife um die Corpora cavernosa herum. (Alternativ
kann das flexible Element 204 zwei separate Teile auf gegenüberliegenden
Seiten der Corpora cavernosa umfassen.) Ein Abschnitt 204A von
Element 204 ist an einem Rahmen 208 angebracht, und
ein anderer Teil 204B des Elements 204 gegenüber von
Abschnitt 104A in der Schleife des flexiblen Elements 204 ist
mit einer Einstellvorrichtung 210 verbunden, die an dem
Rahmen 208 befestigt ist. Die Einstellvorrichtung 210 zieht
das flexible Element 204 weg von Abschnitt 204A,
um die Corpora cavernosa zwischen zwei gegenüberliegenden Längen des
flexiblen Elements 204 zusammenzudrücken und dabei den Blutfluss, der
den Penis verlässt,
zu begrenzen, siehe 9A, und setzt die Corpora cavernosa
von dem flexiblen Element 204 frei, um dadurch den Blutfluss,
der den Penis verlässt,
zu erhöhen,
siehe 9B.
-
10A und 10B zeigen
eine Ausführungsform
des Geräts
der Erfindung, die eine Restriktionsvorrichtung 212 umfasst,
die zwei Platten- oder Stabelemente 214 auf gegenüberliegenden
Seiten der Corpora cavernosa 206 aufweist. Eine Einstellvorrichtung 216 bewegt
die Elemente 212 parallel geschaltet aufeinander zu, um
die Corpora cavernosa 206 zwischen den Elementen 212 zusammenzudrücken und
dadurch den Blutfluss, der den Penis verlässt, zu begrenzen, siehe 10A, und bewegt die Elemente 212 voneinander
weg, um den Blutfluss, der den Penis verlässt, zu erhöhen, siehe 10B.
-
11 zeigt
eine Ausführungsform
des Geräts
der Erfindung, die eine Restriktionsvorrichtung 218 umfasst,
die zwei Gelenk-Klemmelemente 220 aufweist, die auf gegenüberliegenden
Seiten der Corpora cavernosa 206 angeordnet sind. Eine
Einstellvorrichtung 222 bewegt die Klemmelemente 220 aufeinander
zu, um die Corpora cavernosa 206 zwischen den Klemmelementen 220 einzuklemmen,
und dadurch den Blutfluss, der den Penis verlässt, zu begrenzen, und bewegt
die Klemmelemente 220 voneinander weg, um die Corpora cavernosa 206 von
den Klemmelementen 220 freizusetzen und dadurch den Blutfluss,
der den Penis verlässt,
zu erhöhen.
-
12A, 12B und 12C zeigen eine Ausführungsform des Geräts der Erfindung,
die eine Restriktionsvorrichtung 204 umfasst, die drei
Biegeelemente in der Form zylindrischer Rollen 226, 228 und 230 aufweist,
die relativ in einer Reihe entlang der Corpora cavernosa 206 zueinander
verschoben sind und abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten der Corpora
cavernosa 206 positioniert sind. (Alternativ kann jede Rolle 226, 228 und 230 die
Form einer Sanduhr haben.) Eine Einstellvorrichtung 232 bewegt
die beiden äußeren Rollen
seitwärts
gegen die Corpora cavernosa 206 in einer Richtung und die
dazwischen liegenden Rollen 228 gegen die Corpora cavernosa 206 in
der entgegengesetzten Richtung, um die Corpora cavernosa zu biegen
und dadurch den Blutfluss, der den Penis verlässt, zu begrenzen, siehe 12B. Um die Corpora cavernosa von den Rollen 226 bis 230 freizusetzen,
bewegt die Einstellvorrichtung 232 die Rollen 226 bis 230 von den
Corpora cavernosa 206 weg, siehe 12C.
-
13A bis 17B veranschaulichen
schematisch Modifikationen der obigen Ausführungsform nach den 12A bis 12C.
Auf diese Weise zeigen 13A und 13B eine Ausführungsform ähnlich der
von 12A bis 12C,
mit der Ausnahme, dass die Biegeelemente oval und nicht drehbar
sind. 14A und 14B zeigen
eine Ausführungsform ähnlich der
von 13A und 13B,
mit der Ausnahme, dass die ovalen Biegeelemente drehbar sind, um
die Corpora cavernosa zusammenzudrücken, siehe 14B, und um die Corpora cavernosa freizusetzen,
siehe 14A. 15A und 15B zeigen eine Ausführungsform ähnlich der von 12A bis 12C,
mit der Ausnahme, dass die dazwischen liegenden Rollen einen veränderbaren
Durchmesser aufweisen, um die Corpora cavernosa zusammenzudrücken, siehe 15B, und die Corpora cavernosa freizusetzen, siehe 15A. 16A und 16B zeigen eine Ausführungsform ähnlich der von 10A bis 10C, mit
der Ausnahme, dass die Elemente durch zwei zylindrische Rollen ersetzt
wurden, die auf den gegenüberliegenden
Seiten der Corpora cavernosa angeordnet sind. Zum Abschluss zeigen 17A und 17B eine
Ausführungsform,
die im Wesentlichen ähnlich
der von 16A und 16B ist,
mit der Ausnahme, dass die Restriktionsvorrichtung um 90 Grad gedreht
wurde, um eine S-förmige
Krümmung
der Corpora cavernosa zu bilden.
-
18 zeigt
ein Beispiel einer hydraulischen Restriktionsvorrichtung 234 zur
Verwendung nach der Erfindung. Die Restriktionsvorrichtung 234 umfasst
ein längliches
Restriktionselement 236, das einen aufblasbaren Hohlraum 238 aufweist.
Eine Röhre 240 verbindet
den Hohlraum 238 mit einem Reservoir für hydraulische Flüssigkeit,
nicht gezeigt. Das Restriktionselement 236 kann um die
Corpora cavernosa gewickelt werden. Alternativ können zwei Restriktionselemente
236 um die jeweilige Crura gewickelt werden.
-
19 veranschaulicht
schematisch, wie eine der oben beschriebenen Ausführungsformen
des Geräts
zur Behandlung der männlichen
sexuellen Impotenz in einen Patienten implantiert werden kann. Demnach erstreckt
sich eine implantierte einstellbare hydraulische Restriktionsvorrichtung 234 fast
vollständig
um die Corpora cavernosa 242 und die Urethra 244,
um in der Lage zu sein, die Corpora cavernosa 242 als eine
einzige Einheit zu kontrahieren. Eine Einstellvorrichtung in der
Form eines aufblasbaren Hohlraums in der Restriktionsvorrichtung 234 ist
dazu ausgelegt, die Restriktionsvorrichtung 234 so einzustellen,
dass der Blutfluss, der den Penis verlässt, begrenzt wird. Ein implantiertes
Bauteil 246 umfasst ein Reservoir für hydraulische Flüssigkeit
und eine hydraulische Betriebsvorrichtung (die eine Pumpe umfassen
kann) zur Verteilung hydraulischer Flüssigkeit zwischen dem Reservoir
und dem aufblasbaren/kontrahierbaren Hohlraum der Restriktionsvorrichtung 234 über eine
Fluidleitung 240.
-
Eine
drahtlose Fernsteuerung des Geräts
umfasst einen externen Signalsender 248, der eine tragbare Einheit
umfassen kann, und einen implantierten Signalempfänger, der
in dem implantierten Bauteil 246 eingebaut ist. Das Bauteil 246 umfasst
des Weiteren eine Steuereinheit zur Steuerung der Restriktionsvorrichtung 234 in
Reaktion auf ein Steuersignal von dem externen Sender. Der Signalempfänger des
Bauteils 246 umfasst des Weiteren eine Erregereinheit,
welche die Energie von dem Steuersignal, das von dem externen Sender gesendet
wurde, in elektrische Energie zum Antrieb der Betriebsvorrichtung
des Bauteils 246 und für
Energie verbrauchende implantierte Elemente des Geräts umwandelt.
-
Ein
Drucksensor 250 ist implantiert, um den Druck auf die Restriktionsvorrichtung 234 zu
ermitteln. Die Steuereinheit des Bauteils 246 steuert die
Betriebsvorrichtung des Bauteils 246, um die Einstellvorrichtung 234 zu
bestätigen,
um die Restriktionsvorrichtung 234 so einzustellen, dass
die Corpora cavernosa in Reaktion auf den Drucksensor 250 freigesetzt
werden, der einen ungewöhnlich
hohen Druck ermittelt.
-
Es
gibt eine Anzahl an denkbaren alternativen Ausführungsformen der Erfindung,
die das gleiche Ergebnis erzielen wie die oben beschriebenen Ausführungsformen.
Zum Beispiel kann der jeweilige Mikroprozessor der externen und
implantierten Steuereinheiten durch eigenständige Elemente ersetzt werden.
Der Endverstärker
der externen Steuereinheit kann entfallen, wenn die Signale, die
von dem Signalgenerator erzeugt werden, stark genug sind. Deshalb
kann der Erfindung die breiteste Interpretation der beigefügten Ansprüche eingeräumt werden,
um alle entsprechenden Strukturen und Bauteile zu umfassen.