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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von 1,1,1-Trifluoraceton, welches als Zwischenprodukt von pharmazeutischen
und landwirtschaftlichen Chemikalien oder als Reagenz zum Einführen von
Fluor enthaltenden Gruppen nützlich
ist.
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1,1,1-Trifluoraceton
ist bekannt, durch verschiedene Verfahren erhalten zu werden. In
J. Chem. Soc. (London) 1956, 835 wird beschrieben, dass 1,1,1-Trifluoraceton
durch eine Grignard-Reaktion zwischen Trifluoressigsäure und
Magnesiummethyliodid synthetisiert wird. Diese Grignard-Reaktion
muss in einem wasserfreien Zustand durchgeführt werden. Des Weiteren wird
in Tetrahedron, 20, 2163 (1964) beschrieben, dass Trifluoraceton
durch Decarbonatisieren von Trifluoracetoethylacetat in Schwefelsäure synthetisiert
werden kann. Es wird in Tetrahedron Lett. Bd. 24 (Nr. 5), 507–510, 1983
beschrieben, dass Difluormethylketone als Ergebnis des Reduzierens
von Chlordifluorketonen, welche durch CF2ClC(=O)R
(worin R eine kein Halogen enthaltende Gruppe ist) repräsentiert
werden, durch Zink und Methanol in Tetrahydrofuran in beträchtlich
hoher Ausbeute erhalten werden.
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In
der japanischen Patentveröffentlichung
2000-336057A korrespondierend zu der japanischen Patentanmeldung
11-147670 wird ein Verfahren zum Herstellen von 1,1,1-Trifluoraceton
durch Reagieren von 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton mit Zink in
einem Lösemittel
eines Protonendonors offenbart. In diesem Verfahren ist es notwendig,
eine relativ große
Menge an Zink einzusetzen.
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Die
WO 97/19056 A beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von 2-Trifluormethoxybenzolsulfonamid durch
Reagieren von halogeniertem 2-Trifluormethoxybenzolsulfonamid mit
Wasserstoff in der Gegenwart eines Katalysators, beispielsweise
getragenem Palladium, sowie eines Verdünnungsmittels, beispielsweise Wasser,
sowie optional in der Gegenwart eines Säureakzeptors.
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Die
DE 196 20 798 A1 offenbart
ein Verfahren zum Herstellen von 2-Fluor-1-cyclopropansäure durch Reagieren
von 2-Halogen-2-fluor-1-cyclopropansäure mit
Metallen, bspw. Raney-Nickel, in einem protischen Lösemittel
in der Gegenwart einer Base und optional Wasserstoff.
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Die
EP 0 598 338 A1 betrifft
ein Verfahren zum Herstellen von 1,3-Difluorbenzol durch Reagieren
von 1,3-Difluorhalogenbenzol mit Wasserstoff in der Gegenwart eines
Palladium-Katalysators sowie eines Amins und optional in der Gegenwart
von Wasser oder eines inerten organischen Lösemittels unter Druck und bei einer
Temperatur in dem Bereich von 70 bis 140°C.
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Die
EP 0 349 115 A1 bezieht
sich auf ein Verfahren zum Herstellen von 1,1,1,2-Tetrafluorethan
durch Reagieren von 1,1,1,2-Tetrafluorchlorethan mit Wasserstoff
in einer Gasphase bei Temperaturen in dem Bereich von 200 bis 350°C in der
Gegenwart eines getragenen Palladium-Katalysators.
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Die
US 2 917 546 A offenbart
ein Verfahren zum Herstellen von 1,1,3,3-Tetrafluoraceton durch
Reagieren von 1,1,3,3-Tetrafluor-1,3-dichloraceton mit Wasserstoff in einer
Dampfphase bei Temperaturen von nicht weniger als 125°C in der
Gegenwart eines getragenen Palladium-Katalysators.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
von 1,1,1-Trifluoraceton bereitzustellen, welches für eine Produktion
in industriellem Maßstab
geeignet ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von 1,1,1-Trifluoraceton
bereitgestellt. Dieses Verfahren umfasst Durchführen einer Hydrogenolyse von
halogeniertem Trifluoraceton, welches durch die allgemeine Formel
(1) wiedergegeben wird, oder des Hydrats, Alkohol-Additionsprodukts, gem-Diols,
Acetals oder Halbacetals hiervon repräsentiert durch die Formeln
(2), (3) und (4) durch ein Wasserstoffgas in der Anwesenheit eines
Katalysators enthaltend ein Übergangsmetall
und in der Anwesenheit von Wasser,
worin
X Chlor, Brom oder Iod repräsentiert,
n eine ganze Zahl von 1 bis 3 repräsentiert, m eine ganze Zahl repräsentiert,
R
1 eine Alkylgruppe repräsentiert und jedes R
2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe repräsentiert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
1,1,1-Trifluoraceton
mit einer hohen Ausbeute durch Verwenden des vorgenannten speziellen
Katalysators bei der Hydrogenolyse von halogeniertem Trifluoraceton
(bspw. 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton) durch ein Wasserstoffgas
zu erhalten.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Hydrogenolyse kann durch eine Gasphasenreaktion zwischen dem halogenierten
Trifluoraceton (Gas) und einem Wasserstoffgas unter Verwendung eines
Reaktors für
Strömungsverfahren
durchgeführt
werden.
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Die
in dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung als Ausgangsmaterial eingesetzten halogenierten Trifluoracetone
sind oben definiert. Diese können
als deren wässrige
oder alkoholische Lösungen
eingesetzt werden, obwohl eine wässrige
Lösung
des Hydrats aufgrund dessen einfachen Handhabung bevorzugt ist.
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Das
halogenierte Trifluoraceton kann 3-Chlor-1,1,1-trifluoraceton, 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton
oder 3,3,3-Trichlor-1,1,1-trifluoraceton
sein. Diese Verbindungen können
durch die bekannten Verfahren synthetisiert werden. Beispielsweise
können
diese durch Fluorieren von Pentachloraceton durch Fluorwasserstoff
in der Gegenwart eines Übergangsmetalls
oder dergleichen als Katalysator erhalten werden. Ferner ist die
Decarboxylierung eines Trifluoracetoessigesters bekannt.
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Wie
zuvor ausgeführt
kann das in dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung als Ausgangsmaterial eingesetzte halogenierte Trifluoraceton
ein Hydrat sein, in welchem ein halogeniertes Trifluoraceton wiedergegeben
durch die allgemeine Formel (1) hydratisiert wurde, um eine willkürliche Anzahl
an Wassermolekülen
aufzuweisen. In dem Verfahren ist es bevorzugt, das halogenierte
Trifluoraceton in Form einer wässrigen
Lösung
einzusetzen, weil dessen Handhabung einfach ist und dadurch die
Reaktionsprozeduren vereinfacht werden können. Das Vorhandensein von
Wasser ist kein Hindernis für
die Reaktion, aber das Vorhandensein von unnötigem Wasser ist aus dem Gesichtspunkt
des Energieverbrauchs nicht bevorzugt.
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Wie
zuvor ausgeführt
enthält
der in der Hydrogenolyse eingesetzte Katalysator ein Übergangsmetall. Dieses Übergangsmetall
ist vorzugsweise ein Edelmetall, wie Ruthenium, Palladium, Platin,
Iridium und Rhodium. Weitere Beispiele für anderes Übergangsmetall als Edelmetall
sind Nickel, Kupfer und Eisen. Von diesen sind Palladium und Platin
bevorzugt. Das Übergangsmetall
ist vorzugsweise auf einem Träger,
wie Aktivkohle, Aluminiumoxid, Silica-Aluminiumoxid und Silica,
aufgetragen. Von diesen ist Aktivkohle bevorzugt. Es ist insbesonders
bevorzugt, einen eine Aktivkohle mit darauf aufgebrachtem Palladium
oder Platin enthaltenden Katalysator einzusetzen. Der Weg, das aufzubringende Übergangsmetall
auf dem Träger
aufzubringen, ist nicht besonders beschränkt. Beispielsweise ist es
möglich,
einen Träger
in einer Lösung
einer Übergangsmetallverbindung
einzutauchen oder diese Lösung
auf einen Träger
zu sprühen,
gefolgt vom Trocknen und dann Reduzieren mit Wasserstoffgas. Die Übergangsmetallverbindung
kann in Form von Chlorid, Bromid, Fluorid, Oxid, Nitrat, Sulfat
oder Carbonat vorliegen. Das Übergangsmetall
kann in einer Menge von ungefähr
0,1–10
g, vorzugsweise 0,2–5
g, pro 100 ml des Trägers
vorliegen. Wenn dieses weniger als 0,1 g beträgt, wird sowohl die Umsetzung
des halogenierten Trifluoracetons als auch die Ausbeute des 1,1,1-Trifluoracetons
zu gering. Eine Menge von mehr als 5 g kann von einem ökonomischen
Standpunkt aus gesehen nicht bevorzugt sein.
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Die
Reaktionstemperatur kann 50°C
oder höher,
vorzugsweise 70°C
oder höher,
besonders bevorzugt 90°C
oder höher,
ganz besonders bevorzugt 100°C
oder höher
und höchst
bevorzugt 105°C
oder höher
betragen. Ferner kann die Reaktionstemperatur 350°C oder weniger,
vorzugsweise 250°C
oder weniger, besonders bevorzugt 200°C oder weniger, ganz besonders
bevorzugt 150°C
oder weniger und höchst
bevorzugt 120°C oder
weniger betragen. Daher kann die Reaktionstemperatur 50–350°C, vorzugsweise
70–250°C und besonders
bevorzugt 90–120°C betragen.
Wenn diese niedriger als 50°C
ist, kann sowohl die Umsetzung des halogenierten Trifluoracetons
als auch die Ausbeute an 1,1,1-Trifluoraceton
verringert sein. Wenn diese mehr als 350°C beträgt, kann die Fluoratom-Hydrogenolyse
und/oder die Hydrierung der Carbonylgruppe fortschreiten. Dadurch
kann die Ausbeute an 1,1,1-Trifluoraceton
verringert sein.
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Das
molare Verhältnis
von Wasserstoff (Wasserstoffgas) zu dem halogenierten Trifluoraceton
kann abhängig
von der Anzahl an Halogenatomen (andere als Fluor) des halogenierten
Trifluoracetons variiert werden. Dieses Verhältnis kann in einem Bereich
von 1,5–50,
vorzugsweise 2–10
und besonders bevorzugt 2,5–5
liegen. Wenn dieses weniger als 1,5 beträgt, kann die Umsetzung des
halogenierten Trifluoracetons nicht ausreichend hoch sein. Selbst
wenn dieses größer als
50 ist, kann die Umsetzung des halogenierten Trifluoracetons nicht
verbessert werden. Ferner ist dies von dem ökonomischem Standpunkt aus
gesehen aufgrund der Notwendigkeit der Wiedergewinnung des unreagierten
Wasserstoffgases nicht bevorzugt. Es ist optional, Stickstoffgas
mit den anderen Reagenzien in dem Reaktionssystem koexistent zu
machen, um die Reaktion einzustellen und die Katalysatorzersetzung
zu unterdrücken.
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Es
ist bevorzugt, dass, wenn Wasser in dem Reaktionssystem vorliegt,
die Hydrogenolyse durch Einsatz eines Reaktors durchgeführt wird,
welcher aus einem Material gefertigt ist, das mit einem Beschichtungsmaterial
ausgewählt
aus Borsilikat-Gläsern,
Tetrafluorethylen-Harzen,
Chlortrifluorethylen-Harzen, Vinylidenfluorid-Harzen, Perfluoralkylvinylether
(PFA)-Harzen und Kohlenstoff beschichtet ist.
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Der
Weg der Durchführung
der Hydrogenolyse ist nicht besonders beschränkt. Beispielsweise kann diese
durch das folgende Strömungsverfahren
durchgeführt
werden. Zunächst
wird ein Reaktor für
das Strömungsverfahren,
der gegenüber
den Reaktionsbedingungen der Hydrogenolyse resistent ist, mit einem
Katalysator aus getragenem Übergangsmetall
beladen. Dann wird der Reaktor von außen erhitzt und wird Wasserstoffgas
erlaubt, durch ein Reaktionsrohr zu strömen. Wenn die innere Temperatur
des Reaktionsrohres eine vorbestimmte Temperatur erreicht, wird
das halogenierte Trifluoraceton zum Verdampfen desselben in einen Verdampfer
und dann zusammen mit dem Wasserstoffgas in das Reaktionsrohr eingeführt. Eine
Mischung von aus dem Reaktionsrohr herausströmendem Gas und/oder Flüssigkeit
wird in Wasser absorbiert. Alternativ dazu wird dieses abgekühlt und
in Form von Flüssigkeit
gesammelt. Es ist optional, das halogenierte Trifluoraceton und
Wasser getrennt voneinander in das Reaktionsrohr einzuführen.
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Das
resultierende 1,1,1-Trifluoraceton kann durch ein herkömmliches,
für aus
fluorierten Verbindungen erhaltene Hydrogenolyse-Produkte eingesetztes Aufreinigungsverfahren
aufgereinigt werden. Zum Beispiel wird ein Reaktionsprodukt enthaltend
1,1,1-Trifluoraceton (in Form von Flüssigkeit oder Gas), welches aus
dem Reaktor zusammen mit Chlorwasserstoff herausgeströmt worden
ist, abgekühlt.
Anschließend
wird Chlorwasserstoff durch Destillation oder durch Gas-Flüssig-Phasentrennung aus
dem Reaktionsprodukt entfernt. Daran anschließend wird die verbleibende
Säure-Komponente
aus dem Produkt mit einer basischen Verbindung oder dergleichen
entfernt. Daraufhin wird das Zielprodukt 1,1,1-Trifluoraceton durch
Rektifikation in hoher Reinheit erhalten.
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Die
nachfolgenden, nicht beschränkenden
Katalysatorherstellungen illustrieren die vorliegende Erfindung.
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KATALYSATORHERSTELLUNG
1
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Zuerst
wurde eine 200 ml-Flasche vom Auberginen-Typ mit 35 g granulärer Aktivkohle
(ein Kohlenstoff aus Kokosnussschalen mit einem Partikeldurchmesser
von 4–6
mm) hergestellt von Takeda Chemical Industries, Ltd. mit dem Handelsnamen
GRANULAR SHIRO SAGI G2X-4/6
befüllt.
Daran anschließend
wurden der Flasche 120 ml einer ungefähr 20 %-igen wässrigen
Salpetersäurelösung zugefügt. Daran
anschließend
wurde der Flasche erlaubt, für
ungefähr
3 Std. still zu stehen, um dadurch eine Salpetersäurebehandlung
der Aktivkohle durchzuführen.
Getrennt davon wurden 0,83 g Palladium-(II)-Chlorid, PdCl2, in 5 g einer 24 %-igen Salzsäure gelöst, um eine
Palladiumchloridlösung
herzustellen. Diese Palladiumchloridlösung wurde auf die in der Flasche
enthaltene Aktivkohle gegossen. Dann wurde dieser Flasche erlaubt,
für 2 Tage
still zu stehen. Anschließend
wurde die mit der Palladiumchloridlösung impräg nierte Aktivkohle durch Erhöhen der
Badtemperatur auf 150°C
mit einem Verdampfer einer Vakuumtrocknung unterworfen. Dann wurde
die getrocknete Aktivkohle in ein Reaktionsrohr mit einem Durchmesser
von 25 mm, einer axialen Länge
von 400 mm und einer Kapazität
von ungefähr
200 ml getan. Daran anschließend
wurde, währenddessen
Stickstoff erlaubt wurde, mit einer Rate von 200–300 ml/Min. durch das Reaktionsrohr
zu strömen,
das Reaktionsrohr durch schrittweises Erhöhen der eingestellten Temperatur
des Reaktionsrohres um 50°C
von 150°C
auf 300°C
erhitzt, um die Aktivkohle zu brennen. Die Temperatur des Reaktionsrohres
wurde für
eine Std. bei 300°C
gehalten, um dieselbe weiter zu brennen, und dann wurde die eingestellte
Temperatur auf 150°C
erniedrigt. Danach wurde, während Stickstoff
und Wasserstoff erlaubt wurde, in Raten von 50 ml/Min. bzw. 50 ml/Min.
durch dieses hindurch zu strömen,
die Temperatur des Reaktionsrohres zum Durchführen der Reduktion wieder durch
schrittweises Erhöhen
der eingestellten Temperatur um 30°C auf 300°C erhöht. Dadurch wurde ein erster,
bezogen auf das Gewicht der Aktivkohle, 0,5 % Palladium darauf tragende
Aktivkohle aufweisender Katalysator hergestellt.
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KATALYSATORHERSTELLUNG
2
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Zunächst wurde
eine 200 ml-Flasche vom Auberginen-Typ mit 35 g derselben granulären Aktivkohle wie
bei der Katalysatorherstellung 1 gefüllt. Getrennt voneinander wurden
0,46 g Hexachlorplatin (IV)-Säure Hexahydrat,
H2PtCl6·6H2O, in 100 ml 30 %-iger Salzsäure gelöst, um eine
Hexachlorplatinsäure-Lösung herzustellen.
Diese Lösung
wurde auf die in der Flasche enthaltene Aktivkohle gegossen. Dann
wurde dieser Flasche erlaubt, für
2 Tage still zu stehen. Daran anschließend wurden dieselben Schritte
wie bei der Katalysatorherstellung 1 durchgeführt, um dadurch einen zweiten,
bezogen auf das Gewicht der Aktivkohle, 0,5 % Platin darauf tragende
Aktivkohle aufweisenden Katalysator herzustellen.
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Die
nachfolgenden, nicht beschriebenen Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung.
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BEISPIEL 1
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Zunächst wurde
ein aus Glas gefertigtes Reaktorrohr mit 50 ml des ersten bei der
Katalysatorherstellung 1 erhaltenen Katalysators (0,5 % Pd auf Aktivkohle)
befüllt.
Daran anschließend
wurde der Reaktor auf 110°C
erhitzt, während
Wasserstoffgas erlaubt wurde, mit einer Rate von 80 ml/Min. durch
Herabströmen durch
den Reaktor zu strömen.
Eine wässrige
Lösung
von 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton (Wassergehalt 25 %) wurde mit
einer Rate von 0,2 g/Min. in einen Verdampfer eingeführt, um
dadurch diese Lösung
zu verdampfen. Der resultierende Dampf wurde mit Wasserstoff vermischt
und die Mischung wurde in den Reaktor eingeführt, nachdem die innenseitige
Temperatur des Reaktors stabil wurde. Dann wurde die Reaktion für fünf Std. durchgeführt. Während der
Reaktion wurde aus dem Reaktor herausströmende Flüssigkeit und Gas in 10 g auf
0°C abgekühltes Wasser
eingeführt,
um diese dadurch zu sammeln. Durch das Karl-Fischer-Verfahren wurde
herausgefunden, dass das in einer Menge von 47,2 g gesammelte Produkt
52,4 % Wasser enthielt. Des Weiteren wurde durch Gaschromatographie
herausgefunden, dass dieses 98,4 % 1,1,1-Trifluoraceton 0,1 % 1,1-Difluoraceton,
0,5 % 1-Fluoraceton, 0,4 % Aceton und andere organische Verbindungen
enthielt. Diese Prozentangaben sind Flächenprozentsätze in dem
Chromatogram.
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BEISPIEL 2
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Beispiel
1 wurde wiederholt ausgenommen, dass die Flussrate des Wasserstoffgases
65 ml/Min. betrug, um dadurch 53,8 g eines Produkts zu sammeln.
Durch das Karl-Fischer-Verfahren wurde herausgefunden, dass das
gesammelte Produkt 42,3 % Wasser enthielt. Ferner wurde durch Gaschromatographie
herausgefunden, dass dieses 97,7 % 1,1,1-Trifluoraceton, 0,4 % 1,1-Difluoraceton,
1,3 % 1-Fluoraceton, 0,3 % Aceton und andere organische Verbindungen
enthielt.
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BEISPIEL 3
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Beispiel
1 wurde wiederholt ausgenommen, dass die Flussrate des Wasserstoffgases
100 ml/Min. betrug, um dadurch 49,1 g eines Produkts zu sammeln.
Durch das Karl-Fischer-Verfahren wurde herausgefunden, dass das
gesammelte Produkt 52,8 % Wasser enthielt. Des Weiteren wurde durch
Gaschromatographie herausgefunden, dass dieses 97,5 % 1,1,1-Trifluoraceton,
1,1 % 1,1-Difluoraceton, 0,5 % 1-Fluoraceton, 0,4 % Aceton und andere
organische Verbindungen enthielt.
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BEISPIEL 4
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Zunächst wurde
ein aus Glas gefertigter röhrenförmiger Reaktor
mit 50 ml des ersten, bei der Katalysatorherstellung 1 erhaltenen
Katalysators (0,5 % Pd auf Aktivkohle) befüllt. Daran anschließend wurde
der Reaktor auf 110°C
erhitzt, während
Wasserstoffgas erlaubt wurde, mit einer Rate von 80 ml/Min. durch
Herunterströmen
durch den Reaktor zu strömen.
Eine wässrige
Lösung
(Wassergehalt: 15 %) einer Rohmaterialmischung enthaltend 8,2 %
3-Chor-1,1,1-trifluoraceton, 88,8 % 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton und 2,4
% 3,3,3-Trichlor-1,1,1-trifluoraceton wurde mit einer Rate von 0,2
g/Min. in einen Verdampfer eingeführt, um dadurch diese Lösung zu
verdampfen. Der resultierende Dampf wurde mit Wasserstoff vermischt
und die Mischung wurde in den Reaktor eingeführt, nachdem die Innentemperatur
des Reaktors stabil wurde. Dann wurde die Reaktion für 5 Std.
durchgeführt.
Während
der Reaktion wurde aus dem Reaktor herausströmende Flüssigkeit und Gas in 20 g auf
0°C abgekühltes Wasser
eingeführt,
um diese dadurch zu sammeln. Durch das Karl-Fischer-Verfahren wurde herausgefunden,
dass das in einer Menge von 56,9 g gesammelte Produkt 45,6 % Wasser
enthielt. Desweiteren wurde durch Gaschromatographie herausgefunden,
dass dieses 97,9 % 1,1,1-Trifluoraceton,
0,4 % 1,1-Difluoraceton, 0,5 % 1-Fluoraceton, 0,6 % Aceton und andere
organische Verbindungen enthielt.
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BEISPIEL 5
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Beispiel
1 wurde wiederholt ausgenommen, dass der erste Katalysator durch
den bei der Katalysatorherstellung 2 erhaltenen zweiten Katalysator
(0,5 % Platin auf Aktivkohle) ersetzt wurde, und, dass das auf 0°C abgekühlte Wasser
in einer Menge von 14 g vorlag, um dadurch 64,2 g eines Produkts
zu sammeln. Durch das Karl-Fischer-Verfahren wurde herausgefunden,
dass das gesammelte Produkt 46,3 % Wasser enthielt. Des weiteren
wurde durch Gaschromatographie herausgefunden, dass dieses 99,0
% 1,1,1-Trifluoraceton, 0,1 % 1,1-Difluoraceton, 0,1 % 1-Fluoraceton,
0,3 % Aceton und andere organischen Verbindungen enthielt.
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BEISPIEL 6
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Zunächst wurde
ein aus Glas gefertigter röhrenförmiger Reaktor
mit 10 ml des bei der Katalysatorherstellung 2 erhaltenen zweiten
Ka talysators (0,5 % Pt auf Aktivkohle) befüllt. Dann wurde der Reaktor
auf 110°C erhitzt,
während
Wasserstoffgas erlaubt wurde, mit einer Rate von 80 ml/Min. durch
Herunterströmen
durch den Reaktor zu strömen.
Eine wässrige
Lösung
(Wassergehalt: 15 %) einer Rohrmaterialmischung enthaltend 8,2 %
3-Chlor-1,1,1-trifluoraceton, 88,8 % 3,3-Dichlor-1,1,1-trifluoraceton sowie
2,4 % 3,3,3-Trichlor-1,1,1-trifluoraceton wurde mit einer Rate von
0,16 g/Min. in einen Verdampfer eingeführt, um dadurch die Mischung
zu verdampfen. Der resultierende Dampf wurde mit Wasserstoff vermischt
und die Mischung wurde in den Reaktor eingeführt, nachdem die Innentemperatur
des Reaktors stabil wurde. Dann wurde die Reaktion für 1 Std.
durchgeführt.
Während
der Reaktion wurden aus dem Reaktor herausströmende Flüssigkeit und Gas in 10 g auf
0°C abgekühltes Wasser
eingeführt,
um diese dadurch zu sammeln. Durch das Karl-Fischer-Verfahren wurde herausgefunden,
dass das in einer Menge von 16,1 g gesammelte Produkt 61,2 % Wasser
enthielt. Ferner wurde durch Gaschromatographie herausgefunden,
dass dieses 96,7 % 1,1,1-Trifluoraceton,
1,5 % 3-Chlor-1,1,1-Trifluoraceton und andere organische Verbindungen
enthielt.