DE60114136T2 - Wiederverschliessbare verschlüsse für kunstoffbeutel und andere behälter - Google Patents

Description

• Technisches Feld
• Diese Erfindung betrifft wiederverschließbare Verschlußvorrichtungen, im übrigen als Reißverschlüsse bekannt, für Plastiktaschen oder andere Behälter und ist besonders zur Anbringung an einem Film oder einer Bahn mittels Kreuzbahntechniken geeignet.
• Hintergrund der Erfindung
• Wenn ein Reißverschluß an einem Film oder einer Bahn angebracht wird, werden Hitze und Druck angewandt, um das Anschweißen von dem Reißverschluß an dem Film oder der Bahn zu bewirken, aus welchem die Taschen oder andere Behälter hergestellt werden.
• Um den Reißverschluß am Film oder der Bahn zu sichern, wird der Reißverschluß herkömmlicherweise mit einer Vielzahl von Flanschen an den zwei miteinander in Eingriff bringbaren Bauteilen ausgestattet, die zusammen die Verschlußvorrichtung bilden. Das allgemein gebräuchlichste Verfahren ist die Ausstattung mit vier Flanschen, zwei auf jedem Bauteil, um diese Flansche mit Film oder Bahnmaterial auf jeder Seite des Reißverschlusses zu versiegeln. Einige Reißverschlüsse sind jedoch nur mit drei Flanschen ausgestattet und manche nur mit zweien. Das Versiegeln an den Flanschen wird angewandt, um Hitze und Druck von den empfindlichen männlichen/weiblichen Verschlußelementen abzuhalten. Es ist jedoch ein Problem, daß diese mit mehrfachen Flanschen ausgestatteten Reißverschlüsse dazu tendieren, unhandlich zu sein und sich nicht einfach ablenken lassen, wenn sie bei Kreuzbahntechniken genutzt werden.
• Beispiele von Reißverschlüssen mit mehrfachen Flanschen können in der US-A-4817188 gefunden werden. Reißverschlüsse mit Mitteln zur Anbringung an einer Bahn oder einem Film sind aus der US-A-4673383 und US-A-4731911 bekannt, wobei die Mittel zur Anbringung auf den Körperabschnitten der entsprechenden Reißverschlußprofile liegen. Die US-A-5672009 zeigt ein Reißverschlußprofil mit einem einzelnen Flansch. Das Reißverschlußprofil beinhaltet keinen Körperabschnitt, welcher Mittel zur Anbringung an einer Bahn oder einem Film enthält.
• Zusammenfassung der Erfindung
• Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Problem der oben genannten Reißverschlüsse mit Mehrfachflanschen zu beheben, da solche Reißverschlüsse dazu tendieren, unhandlich zu sein und sich nicht einfach ablenken lassen, wenn sie bei Kreuzbahntechniken genutzt werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Reißverschluß benutzt wird, der weniger unhandlich ist.
• Gemäß der Erfindung wird dies durch eine wiederverschließbare Verschlußeinrichtung erreicht, welche einen männlichen und einen weiblichen Verschluß zwischen einem Paar von sich gegenüberliegenden Basisteilen beinhaltet, wobei ein einzelner Flansch zur Anbringung des Verschlusses an der Bahn oder dem Film an nur einem der zwei Basisteile vorgesehen ist und jedes Basisteil Mittel zur zusätzlichen Anbringung der Verschlußvorrichtung zusätzlich an der Bahn oder dem Film beinhaltet. Der einzelne Flansch wird dazu verwendet, den Reißverschluß anfänglich an der Bahn oder dem Film anzu bringen zum nachfolgenden Versiegeln/Schweißen des Reißverschlusses an der Bahn oder dem Film in dem Bereich des Basisteils durch alles, was als Mittel geeignet erscheint.
• Kurze Beschreibung der Zeichnung
• Damit die Erfindung vollständiger verstanden werden kann, wird nunmehr ein gegenwärtig bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Reißverschlusses in Übereinstimmung mit der Erfindung im Wege eines Beispiels mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben werden, welche eine schematische Querschnittsansicht durch den Reißverschluß zeigt.
• Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
• Bezugnehmend auf die Zeichnung wird ein generell mit 10 bezeichneter Reißverschluß gezeigt, der ein erstes Teil 12 und ein zweites Teil 14 umfaßt. Die Teile 12 und 14 sind generell gleich zueinander, abgesehen von der Tatsache, daß das Teil 12 mit einem einzelnen langgestreckten Flansch 16 versehen ist. Jedes Teil 12, 14 umfaßt ein Basisteil oder Teil 18 mit zwei aufrechtstehenden Schenkeln 20, welche in die Haken 22 auslaufen. Die entsprechenden Haken 22 der zwei Teile 12 und 14 sind miteinander in Eingriff bringbar, um die wiederverschließbare Verschlußeinrichtung herzustellen.
• Jedes Teil 12, 14 enthält an einem Rand ebenfalls einen aufrechtstehenden Stützpfeiler 24. Der Stützpfeiler 24 ist geringfügig länger als die hakenförmigen Schenkel 20, 22, so daß er sich geringfügig über die Spitzen der Schenkel hinaus erstreckt. Die obere Endfläche 26 von jedem Pfeiler 24 ist spitz zulaufend, um eine winkelige Kontaktoberfläche bereitzustellen. Gegenüberliegend zu jedem Stützpfeiler 24 wird, wiederum an dem Rand, auf dem gegenüberliegenden Teil ein Absatzstück 28 bereitgestellt. Die Oberfläche von jedem Absatz stück 28 gegenüberliegend zum Pfeiler 24 ist komplementär winkelig zu der winkeligen Kontaktfläche 26 profiliert. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind bei dieser Anordnung die entsprechenden Pfeiler und Absätze gegenseitig ineinandergelegt, um eine formschlüssige Konfiguration bereitzustellen, welche unter einer Aufbringung von vertikalen Lasten dazu neigt, einem zusammenquetschen oder dem sich nach außen Verbiegen zu widerstehen. Die winkeligen Kontaktoberflächen sind in der Lage, den Schweißdruck zu absorbieren und deren lineare Integrität aufrecht zu erhalten und so die hakenförmigen Schenkel 20, 22 vor einem Zusammenquetschen oder Verzerren zu bewahren.
• Um die Auswirkungen der Schweißhitze zu reduzieren, wird jedes der Verschlußteile 12 und 14 mit einem Paar von Rippen 30 auf den Außenseiten versehen, die von den Schenkeln 20 wegweisen. Die entsprechenden Rippen 30 sind wiederum an den Rändern der Verschlußvorrichtung mit den Pfeiler 24 und Absatzstücken 28 fluchtend vorgesehen. Die Rippen 30 sind durch eine Aufdickung des Materials bereitgestellt, aus dem jedes der zwei Teile zusammengesetzt ist. Wegen des zusätzlich durch die Rippen 30 bereitgestellten Volumens können diese ebenso zum Widerstand der Verschlußvorrichtung gegen eine durch Druck verursachte Deformation beitragen. Auf jede Rippe 30 ist eine Schicht 32 aus einem Material aufgebracht, welches ein Hochleistungs- Abdichtungs-/-Schweißmaterial oder eine Mischung von Materialien, wie z.B. EVA, ist. Dies erleichtert das Anschweißen des Reißverschlusses an eine angrenzende Bahn oder einen Film 34. Die Schichten 32 werden mit den Verschlußteilen 12 und 14 koextrudiert.
• Der einzelne lange Flansch 16, der Bestandteil des Teils 12 ist, ist so angeordnet, daß er auf der Innenseite der Tasche oder des Behälters liegt. Dieser einzelne Flansch 16 wird anfänglich zur Anbringung an dem Film oder der Bahn 34 benutzt, wenn der Reißverschluß an der Bahn durch eine Kreuzbahntechnik angebracht wird. Die Maßnahme eines einzelnen langen Flansches stellt erhöhte interne Stabilität für den Beutel bereit durch Ändern des Winkels, unter dem die Last in dem Beutel auf den Reißverschluß wirkt. Der Flansch 16 wird an die Bahn oder dem Film durch die Anwendung von Hitze und Druck aus einer Versiegelungsbacke oder Backen (nicht gezeigt) angebracht. Der Flansch 16 kann an seiner Oberfläche angrenzend an die Bahn oder dem Film 34 mit Material versehen werden, welches die Verbindung der Flansche zu der Bahn oder dem Film erleichtert.
• Obwohl die Erfindung vorstehend anhand eines einzelnen Musters des Reißverschlusses dargestellt wurde, versteht es sich, daß die Erfindung nicht auf dieses einzelne Muster beschränkt werden kann, sondern in anderen Reißverschlüssen, anderen Mustern mit anderen Konfigurationen angewandt werden kann.

Claims (4)

1. Wiederverschließbare Verschlußvorrichtung (10) mit einem männlichen/weiblichen Verschluß (20, 22) zwischen einem Paar sich gegenüber liegender Basisteile (18), wobei ein einzelner Flansch (16) zur Anbringung des Verschlusses an einer Bahn oder einem Film (34) an lediglich einem der beiden Basisteile vorgesehen ist und jedes Basisteil Mittel (30, 32) zur zusätzlichen Anbringung der Verschlußvorrichtung an der Bahn oder dem Film beinhaltet.
2. Wiederverschließbare Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Mittel zur zusätzlichen Anbringung Rippen (30) an den Basisteilen (18) enthalten, die so angeordnet sind, daß sie an der Bahn oder dem Film anbringbar sind.
3. Wiederverschließbare Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher die Rippen (30) an den Rändern der jeweiligen Basisteile (18) positioniert sind.
4. Wiederverschließbare Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher eine Schicht aus Dichtungsmaterial (32) auf jede Rippe koextrudiert ist.