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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Klasse von Verbindungen,
deren Salze, pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese enthalten,
Verfahren für
deren Herstellung und deren Verwendung bei der Therapie des menschlichen
Körpers.
Insbesondere betrifft die Erfindung Verbindungen, die das Processing von
APP durch γ-Sekretase
modulieren und somit bei der Behandlung oder Prävention von Alzheimer-Krankheit
geeignet sind.
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Alzheimer-Krankheit
(AD) ist die häufigste
Form von Demenz. Obwohl sie hauptsächlich eine Erkrankung von älteren Menschen
ist, die bis zu 10% der Menschen mit einem Alter von über 65 befällt, befällt AD auch
eine bedeutende Zahl von jüngeren
Patienten mit einer genetischen Veranlagung. Sie ist eine neurodegenerative
Störung,
die klinisch durch einen fortschreitenden Gedächtnisverlust und Verlust der
Wahrnehmungsfunktion gekennzeichnet ist und pathologisch durch die
Abscheidung extrazellulärer
proteinhaltiger Plaques in den kortikalen und assoziativen Gehirnregionen
des Erkrankten gekennzeichnet ist. Diese Plaques enthalten hauptsächlich fibrilläre Aggregate
aus β-Amyloidpeptid
(Aβ), und
obwohl die genaue Rolle der Plaques beim Ausbruch und Fortschreiten
von AD nicht vollständig
verstanden wird, nimmt man allgemein an, daß die Unterdrückung oder
Abschwächung
der Aβ-Sekretion
ein mögliches
Mittel zur Linderung oder Verhinderung des Zustandes ist. (Siehe
zum Beispiel ID research alert 1996 1(2):1–7; ID research alert 1997 2(1):1–8; Current
Opinion in CPNS Investigational Drugs 1999 1(3):327–332, und
Chemistry in Britain Jan. 2000, 28–31.)
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Aβ ist ein
Peptid, das 39–43
Aminosäurereste
enthält,
gebildet durch Proteolyse des viel größeren Amyloid-Vorläuferproteins.
Das Amyloid-Vorläuferprotein
(APP oder AβPP)
hat eine rezeptorartige Struktur mit einer großen Ektodomäne, einem membranumspannenden
Bereich und einem kurzen zytoplasmischen Ende. Verschiedene Isoformen
von APP resultieren aus dem alternativen Spleißen von drei Exonen in einem
einzelnen Gen und besitzen 695, 751 bzw. 770 Aminosäuren.
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Die
Aβ-Domäne umfaßt Teile
von sowohl extrazellulären
als auch Transmembrandomänen
von APP, daher deutet ihre Freisetzung auf die Existenz von zwei
getrennten proteolytischen Ereignissen hin, die deren NH2- und COOH-Enden erzeugen. Wenigstens zwei
sekretorische Mechanismen existieren, die APP aus der Membran freisetzen
und die löslichen
COOH-trunkierten Formen von APP (APPs) erzeugen. Proteasen, die APP
und dessen Fragmente aus der Membran freisetzen, werden "Sekretasen" bezeichnet. Das
meiste APPs wird durch eine putative α-Sekretase freigesetzt, die innerhalb
der Aβ-Domäne (zwischen
den Resten Lys16 und Leu17)
spaltet, um α-APPs
freizusetzen, und die Freisetzung von intaktem Aβ ausschließt. Ein kleiner Teil von APPs
wird durch eine β-Sekretase
freigesetzt, die nahe des NH2-Endes von
Aβ spaltet
und COOH-terminale
Fragmente (CTFs) erzeugt, die die ganze Aβ-Domäne enthalten. Der Nachweis
dieser Fragmente auf der extrazellulären Seite legt nahe, daß eine weitere
proteolytische Aktivität
(γ-Sekretase) unter
Normalbedingungen existiert, die das COOH-Ende von Aβ erzeugen
kann.
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Es
wird angenommen, daß die
Wirkung von γ-Sekretase
selbst von der Gegenwart von Presenilin-1 abhängt. Auf eine Weise, die nicht
vollständig
aufgeklärt
ist, scheint Presenilin-1 eine Selbstspaltung einzugehen.
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In
der Literatur gibt es relativ wenige Berichte über Verbindungen mit inhibitorischer
Wirkung gegenüber β- oder γ-Sekretase,
gemessen in auf Zellen basierenden Assays. Diese sind in den oben
genannten Artikeln zusammengefaßt.
Viele der relevanten Verbindungen sind Peptide oder Peptidderivate.
Rishton et al., J. Med. Chem. (2000), 43, 2297–2299, offenbaren bestimmte
Fenchylaminsulfonamide, die γ-Sekretaseinhibitoren
sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine neue Klasse von nichtpeptidischen
Verbindungen zur Verfügung, die
sich bei der Behandlung von AD durch Modulation des APP-Processings
durch die putative γ-Sekretase eignen,
so daß sie
die Produktion von Aβ stoppen
und die Bildung unlöslicher
Plaques verhindern.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Verbindung der Formel I zur Verfügung gestellt:
wobei:
A und B unabhängig ausgewählt sind
aus -(CXY)
p-, -(CXY)
qCY=CY(CXY)
r-, -(CXY)
xNR
13(CXY)
y-,
X Halogen,
R
9, -OR
9, -SR
9, -S(O)
tR
10, wobei t 1 oder 2 ist, -OSO
2R
9, -N(R
9)
2, -COR
9, -CO
2R
9, -OCOR
10, -OCO
2R
10, -CON(R
9)
2, -SO
2N(R
9)
2, -OSO
2N(R
9)
2,
-NR
9COR
10, -NR
9CO
2R
10 oder
-NR
9SO
2R
10 bedeutet,
Y H oder C
1-6-Alkyl
bedeutet
oder X und Y zusammen =O, =S, =N-OR
11 oder
=CHR
11 bedeuten,
mit der Maßgabe, daß weder
A noch B mehr als einen -CXY-Rest umfassen, der anders als -CH
2- ist,
Z ein aromatisches Ringsystem
aus 5 bis 10 Atomen, wovon 0 bis 3 ausgewählt sind aus Stickstoff, Sauerstoff und
Schwefel und der Rest Kohlenstoff ist, vervollständigt oder Z ein nichtaromatisches
Ringsystem aus 5 bis 10 Atomen, wovon 0 bis 3 unabhängig ausgewählt sind
aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel und der Rest Kohlenstoff
ist, vervollständigt,
Z
1 ein nichtaromatisches Ringsystem aus 5
bis 10 Atomen, wovon 0 bis 3 unabhängig ausgewählt sind aus Sauerstoff, Stickstoff
und Schwefel und der Rest Kohlenstoff ist, vervollständigt,
Z
2 einen 5- oder 6gliedrigen Heteroarylring
vervollständigt,
p
eine Zahl von 1–6
ist,
q und r unabhängig
0, 1 oder 2 sind,
x und y unabhängig 0, 1 oder 2 sind,
mit
der Maßgabe,
daß wenigstens
einer der Reste A und B eine Kette aus 2 oder mehreren Atomen enthält, so daß der durch
A und B vervollständigte
Ring wenigstens 5 Atome enthält,
R
1 H, C
1-4-Alkyl oder
C
2-4-Alkenyl bedeutet, oder R
1 und
R
15 zusammen ein 5-, 6- oder 7gliedriges
cyclisches Sulfamid vervollständigen
können,
R
2 H, C
1-6-Alkyl,
C
6-10-Aryl, C
6-10-Aryl-C
1-6-alkyl, C
3-6-Cycloalkyl
oder C
2-6-Acyl, gegebenenfalls substituiert
mit einer Carbonsäuregruppe
oder mit einer Aminogruppe, bedeutet,
R
4,
R
5 und R
6 unabhängig R
9, Halogen, CN, NO
2,
-OR
9, -SR
9, -S(O)
tR
10, wobei t 1 oder
2 ist, -N(R
9)
2,
-COR
9, -CO
2R
9, -OCOR
10, -CH=N-OR
11, -CON(R
9)
2, -SO
2N(R
9)
2, -NR
9COR
10, -NR
9CO
2R
10, -NR
9SO
2R
10, -CH=CHCH
2N(R
16)
2,
-CH
2OR
10, -CH
2N(R
16)
2,
-NHCOCH
2OR
10 oder
-NHCOCH
2N(R
16)
2 bedeuten,
R
7 H
oder R
8 bedeutet, oder zwei R
7-Gruppen
zusammen mit einem Stickstoffatom, an das sie gemeinsam gebunden
sind, einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinring
vervollständigen
können,
R
8 C
1-10-Alkyl, Perfluor-C
1-6-alkyl, C
3-10-Cycloalkyl,
C
3-6-Cycloalkyl-C
1-6-alkyl,
C
2-10-Alkenyl, C
2-10-Alkinyl,
Ar oder -C
1-6-Alkyl-Ar bedeutet,
R
9 H oder R
10 bedeutet,
oder zwei R
9-Gruppen zusammen mit einem
Stickstoffatom, an das sie gemeinsam gebunden sind, einen Pyrrolidin-,
Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinring vervollständigen können, der
gegebenenfalls durch R
12, -COR
12 oder
-SO
2R
12 substituiert
ist,
R
10 C
1-10-Alkyl,
Perfluor-C
1-6-alkyl, C
3-10-Cycloalkyl,
C
3-6-Cycloalkyl-C
1-6-alkyl,
C
2-10-Alkenyl, C
2-10-Alkinyl, C
6-10-Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, C
6-10-Aryl-C
1-6-alkyl,
Heteroaryl-C
1-6-alkyl, Heterocyclyl-C
1-6-alkyl, C
6-10-Aryl-C
2-6-alkenyl oder Heteroaryl-C
2-6-alkenyl
bedeutet, wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen
gegebenenfalls 1 Substituenten tragen, ausgewählt aus Halogen, CF
3, NO
2, CN, -OR
11, -SR
11, -SO
2R
12, -COR
11, -CO
2R
11, -CON(R
11)
2, -OCOR
12, -N(R
11)
2 und -NR
11COR
12, und die
Aryl-, Heteroaryl- und heterocyclischen Gruppen gegebenenfalls bis
zu 3 Substituenten tragen, unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, NO
2, CN, R
12,
-OR
11, -SR
11, -SO
2R
12, -COR
11, -CO
2R
11, -CON(R
11)
2, -OCOR
12, -N(R
11)
2 und -NR
11COR
12,
R
11 H oder R
12 bedeutet,
oder zwei R
11 Gruppen zusammen mit einem
Stickstoffatom, an das sie gemeinsam gebunden sind, ein heterocyclisches
Ringsystem aus 3–10
Atomen vervollständigen
können,
wovon 0–2
(zusätzlich
zum Stickstoffatom) ausgewählt
sind aus O, N und S, wobei das Ringsystem 0–2 Substituenten trägt, die
ausgewählt
sind aus Halogen, CN, NO
2, Oxo, R
12, OH, OR
12, NH
2, NHR
12, CHO, CO
2H, COR
12 und CO
2R
12,
R
12 C
1-6-Alkyl, das
gegebenenfalls mit Halogen, CN, OH, C
1-4-Alkoxy
oder C
1-4-Alkoxycarbonyl substituiert ist, Perfluor-C
1-6-alkyl, C
3-7-Cycloalkyl,
C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkinyl,
Ar, -C
1-6-Alkyl-Ar, ArOC
1-6-Alkyl
oder C-Heterocyclyl, das gegebenenfalls mit Halogen, CN, C
1-6-Alkyl, OH, Perfluor-C
1-6-alkyl,
C
2-6-Acyl, C
1-4-Alkoxy
oder C
1-4-Alkoxycarbonyl substituiert ist,
bedeutet,
R
13 R
9,
-COR
10, -CO
2R
10, -SO
2R
10, -CON(R
9)
2 oder -SO
2N(R
9)
2 bedeutet,
R
14 H, C
1-10-Alkyl,
Perfluor-C
1-6-alkyl, C
3-10-Cycloalkyl,
C
3-6-Cycloalkyl-C
1-6-alkyl,
C
2-10-Alkenyl, C
2-10-Alkinyl, C
6-10-Aryl, Heteroaryl, C
6-10-Aryl-C
1-6-alkyl oder Heteroaryl-C
1-6-alkyl
bedeutet, wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen
gegebenenfalls 1 Substituenten tragen, ausgewählt aus Halogen, CN, NO
2, -OR
7, -SR
7, -S(O)
tR
8, wobei t 1 oder 2 ist, -N(R
7)
2, -COR
7, -CO
2R
7, -OCOR
8, -CON(R
7)
2, -NR
7COR
8, -C
1-6-Alkyl-NR
7COR
8, -NR
7CO
2R
8 und
-NR
7SO
2R
8, und die Aryl- und Heteroarylgruppen gegebenenfalls
bis zu 3 Substituenten tragen, ausgewählt aus R
8,
Halogen, CN, NO
2, -OR
7,
-SR
7, -S(O)
tR
8, wobei t 1 oder 2 ist, -N(R
7)
2, -COR
7, -CO
2R
7, -OCOR
8, -CON(R
7)
2, -NR
7COR
8, -C
1-6-AlkylNR
7COR
8, -NR
7CO
2R
8 und
-NR
7SO
2R
8,
R
15 H oder
C
1-6-Alkyl bedeutet, oder R
15 und
R
1 zusammen ein 5-, 6- oder 7gliedriges
cyclisches Sulfamid vervollständigen,
jedes
R
16 unabhängig H oder R
10 bedeutet,
oder zwei R
16-Gruppen zusammen mit dem Stickstoff,
an den sie gemeinsam gebunden sind, ein mono- oder bicyclisches
heterocyclisches Ringsystem aus 5–10 Ringatomen, ausgewählt aus
C, N, O und S, vervollständigen,
wobei an das Ringsystem gegebenenfalls ein zusätzlicher Aryl- oder Heteroarylring
kondensiert ist, wobei das heterocyclische System und der gegebenenfalls
kondensierte Ring 0–3
Substituenten tragen, unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, Oxo, NO
2, CN, R
12,
-OR
11, -SR
11, -SO
2R
12, -COR
11, -CO
2R
11, -CON(R
11)
2, -OCOR
12, -N(R
11)
2 und -NR
11COR
12,
Ar
Phenyl oder Heteroaryl bedeutet, wobei jedes davon gegebenenfalls
bis zu 3 Substituenten trägt,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, CF
3, NO
2,
CN, OCF
3, C
1-6-Alkyl
und C
1-6-Alkoxy,
"Heterocyclyl" bei jedem Auftreten ein cyclisches
oder polycyclisches System mit bis zu 10 Ringatomen, ausgewählt aus
C, N, O und S, bedeutet, wobei keiner der einzelnen Ringe aromatisch
ist und wobei wenigstens 1 Ringatom anders als C ist, und
"Heteroaryl" bei jedem Auftreten
ein cyclisches oder polycyclisches System mit bis zu 10 Ringatomen,
ausgewählt
aus C, N, O und S, bedeutet, wobei wenigstens 1 der einzelnen Ringe
aromatisch ist und wobei wenigstens 1 Ringatom anders als C ist,
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
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Bei
einer Unterklasse der Verbindungen gemäß der Formel I bedeutet
R1 H, C1-4-Alkyl oder
C2-4-Alkenyl, oder R1 und
R15 können
zusammen ein 5gliedriges cyclisches Sulfamid vervollständigen,
R4, R5 und R6 bedeuten unabhängig R9,
Halogen, CN, NO2, -OR9,
-SR9, -S(O)tR10, wobei t 1 oder 2 ist, -N(R9)2, -COR9, -CO2R9, -OCOR10, -CON(R9)2, -SO2N(R9)2, -NR9COR10, -NR9CO2R10, -NR9SO2R10,
-CH=CHCH2N(R16)2, -CH2OR10, -CH2N(R16)2, -NHCOCH2OR10 oder -NHCOCH2N(R16)2,
R10 bedeutet C1-10-Alkyl,
Perfluor-C1-6-alkyl, C3-10-Cycloalkyl,
C3-6-Cycloalkyl-C1-6-alkyl,
C2-10-Alkenyl,
C2-10-Alkinyl, C6-10-Aryl,
Heteroaryl, Heterocyclyl, C6-10-Aryl-C1-6-alkyl, Heteroaryl-C1-6-alkyl,
C6-10-Aryl-C2-6-alkenyl
oder Heteroaryl-C2-6-alkenyl, wobei die
Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen gegebenenfalls
1 Substituenten tragen, ausgewählt
aus Halogen, CF3, NO2,
CN, -OR11, -SR11,
-SO2R12, -COR11, -CO2R11, -CON(R11)2, -OCOR12, -N(R11)2 und -NR11COR12, und die
Aryl-, Heteroaryl- und heterocyclischen Gruppen gegebenenfalls bis
zu 3 Substituenten tragen, unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, NO2, CN, R12,
-OR11, -SR11, -SO2R12, -COR11, -CO2R11, -CON(R11)2, -OCOR12, -N(R11)2 und -NR11COR12,
R11 bedeutet H oder R12,
R12 bedeutet C1-6-Alkyl,
Perfluor-C1-6-alkyl, C3-7-Cycloalkyl,
C2-6-Alkenyl, C2-6-Alkinyl,
Ar, -C1-6-Alkyl-Ar oder ArOC1-6-Alkyl,
R15 bedeutet H oder C1-6-Alkyl,
oder R15 und R1 vervollständigen zusammen
ein 5gliedriges cyclisches Sulfamid, und
jedes R16 bedeutet
unabhängig
H oder R10, oder zwei R16-Gruppen
vervollständigen
zusammen mit dem Stickstoff, an den sie gemeinsam gebunden sind,
ein mono- oder bicyclisches heterocyclisches Ringsystem aus 5–10 Ringatomen,
ausgewählt
aus C, N, O und S, wobei an das Ringsystem gegebenenfalls ein zusätzlicher Aryl-
oder Heteroarylring kondensiert ist, wobei das heterocyclische System
und/oder zusätzliche
kondensierte Ring 0–3
Substituenten tragen, unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, NO2, CN, R12,
-OR11, -SR11, -SO2R12, -COR11, -CO2R11, -CON(R11)2, -OCOR12, -N(R11)2 und -NR11COR12.
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Wenn
eine Variable mehr als einmal in Formel I oder in einem Substituenten
davon vorkommt, sind die einzelnen Vorkommen dieser Variablen unabhängig voneinander,
sofern nichts anderes angegeben ist.
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So
wie hier verwendet, bedeutet die Bezeichnung "C1–x-Alkyl", wobei x eine Zahl
größer als
1 ist, geradkettige und verzweigte Alkylgruppen, wobei die Anzahl
der einzelnen Kohlenstoffatome im Bereich von 1 bis x liegt. Spezielle
Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl und t-Butyl. Abgeleitete
Bezeichnungen, wie z.B. "C2-6-Alkenyl", "Hydroxy-C1-6-alkyl", "Heteroaryl"-C1-6-alkyl, "C2-6-Alkinyl" und "C1-6-Alkoxy" sollen auf analoge
Weise ausgelegt werden.
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Die
Bezeichnung "Perfluor-C1-6-alkyl",
so wie hier verwendet, bedeutet Alkylgruppen, wie sie oben definiert
sind, umfassend wenigstens 1 -CF2- oder
-CF3 Gruppe.
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Die
Bezeichnung "C3-10-Cycloalkyl", so wie hier verwendet, bedeutet nichtaromatische
monocyclische oder kondensierte bicyclische Kohlenwasserstoff-Ringsysteme,
die 3 bis 10 Ringatome enthalten. Bicyclische Systeme mit einem
nichtaromatischen Kohlenwasserstoffring mit 3–6 Elementen, die an einen
Benzolring kondensiert sind, sind ebenfalls umfaßt. Beispiele sind u.a. Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclohexenyl, Decalinyl, Tetralinyl
und Indanyl.
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Die
Bezeichnung "C3-6-Cycloalkyl(C1-6)alkyl", so wie hierin verwendet,
umfaßt
Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl und Cyclohexylmethyl.
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Die
Bezeichnung "C2-6-Acyl",
so wie hier verwendet, bedeutet (C1-5-Alkyl)carbonylgruppen,
wie z.B. Acetyl, Propanoyl und Butanoyl, einschließlich Cycloalkylderivate,
wie z.B. Cyclopentancarbonyl und Cyclobutancarbonyl.
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C6-10-Arylgruppen sind u.a. Phenyl und Naphthyl,
vorzugsweise Phenyl.
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Die
Bezeichnung "C6-10-Aryl-C1-6-alkyl", so wie hier verwendet,
umfaßt
Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl und Naphthylmethyl.
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Die
Bezeichnung "Heterocyclyl", so wie hier verwendet,
bedeutet ein cyclisches oder polycyclisches System mit bis zu 10
Ringatomen, ausgewählt
aus C, N, O und S, wobei wenigstens ein Ringatom anders ist als
Kohlenstoff und das genannte Atom Teil eines nichtaromatischen Rings
ist. Vorzugsweise sind nicht mehr als 3 Ringatome anders als Kohlenstoff.
Geeignete heterocyclische Gruppen sind u.a. Azetidinyl, Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuryl,
Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydropyridinyl, Imidazolinyl, Dioxanyl, Benzodioxanyl und 5-Aza-2-oxabicyclo[2.2.1]heptyl.
Sofern nichts anderes angegeben ist, kann die Bindung von heterocyclischen
Gruppen durch ein Kohlenstoff- oder Stickstoffatom erfolgen, das Teil
des heterocyclischen Rings bildet. "C-Heterocyclyl" bedeutet eine Bindung über Kohlenstoff,
wohingegen "N-Heterocyclyl" eine Bindung über Stickstoff
bedeutet.
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Die
Bezeichnung "Heteroaryl", so wie hier verwendet,
bedeutet ein cyclisches oder polycyclisches System mit bis zu 10
Ringatomen, ausgewählt
aus C, N, O und S, wobei wenigstens einer der einzelnen Ringe aromatisch
ist und wenigstens 1 Ringatom enthält, das anders als Kohlenstoff
ist. Vorzugsweise sind nicht mehr als 3 Ringatome anders als Kohlenstoff.
Wenn ein Heteroarylring zwei oder mehr Atome enthält, die
nicht Kohlenstoff sind, kann nicht mehr als 1 der genannten Atome
anders als Stickstoff sein. Beispiele für Heteroarylgruppen sind u.a.
Pyridinyl, Pyridazinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyrrolyl, Furyl,
Thienyl, Pyrazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,
Imidazolyl, Oxadiazolyl, Triazolyl und Thiadiazolylgruppen und benzokondensierte
Analoga davon. Weitere Beispiele für geeignete Heteroaryl-Ringsysteme
sind u.a. 1,2,4-Triazin und 1,3,5-Triazin.
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Die
Bezeichnung "Halogen", so wie hier verwendet,
umfaßt
Fluor, Chlor, Brom und Iod, wobei Fluor und Chlor bevorzugt sind.
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Zur
medizinischen Verwendung können
die Verbindungen der Formel I vorteilhafterweise in Form von pharmazeutischen
annehmbaren Salzen vorliegen. Andere Salze können jedoch zur Herstellung
der Verbindungen der Formel I oder ihrer pharmazeutisch annehmbaren
Salze geeignet sein. Geeignete pharmazeutisch annehmbare Salze der
Verbindungen dieser Erfindung sind u.a. Säureadditionssalze, die beispielsweise
durch Mischen einer Lösung
der erfindungsgemäßen Verbindung
mit einer Lösung
einer pharmazeutisch annehmbaren Säure, wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Succinsäure, Essigsäure, Benzoesäure, Oxasäure, Citronensäure, Weinsäure, Kohlensäure oder
Phosphorsäure, gebildet werden
können.
Ferner können,
wenn die Verbindungen der Erfindung einen sauren Rest tragen, geeignete pharmazeutisch
annehmbare Salze davon Alkalimetallsalze, z.B. Natrium- oder Kaliumsalze;
Erdalkalimetallsalze, z.B. Calcium- oder Magnesiumsalze; und Salze,
die mit geeigneten organischen Liganden gebildet werden, z.B. quaternäre Ammoniumsalze,
umfassen. Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen
wenigstens ein Asymmetriezentrum besitzen, können sie als Enantiomere vorliegen.
Wenn die Verbindungen gemäß der Erfindung
zwei oder mehrere Asymmetriezentren besitzen, können sie zusätzlich als
Diastereoisomere vorliegen. Es ist zu verstehen, daß alle solchen
Isomere und Mischungen davon in beliebigen Proportionen vom Umfang
der vorliegenden Erfindung umfaßt
sind.
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Ungeachtet
des Vorliegens oder der Abwesenheit von Asymmetriezentren können bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
aufgrund der Asymmetrie des Moleküls als Ganzes als Enantiomere
vorliegen. Zum Beispiel fehlt den Verbindungen der Formel I, bei
denen A ein monosubstituierter kondensierter Benzolring ist, eine
Symmetrieebene, und somit existieren sie als Enantiomerenpaare,
deren gegenseitige Umwandlung durch die Starrheit der verbrückten Bicycloalkyl-Ringstruktur
verhindert wird. Es ist zu verstehen, daß alle solchen Isomere und
Mischungen davon in einem beliebigen Anteil vom Umfang der vorliegenden
Erfindung umfaßt
sind, und daß die
Strukturformeln, die asymmetrische Moleküle dieses Typs zeigen, für beide
möglichen
Isomere stellvertreten sein sollen, sofern nichts anderes angegeben
ist.
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Die
Verbindungen der Formel I sind sulfamidosubstituierte verbrückte Bicycloalkylderivate,
die gegebenenfalls ein weiteres kondensiertes Ringsystem enthalten.
Bei einigen Ausführungsformen
bilden die Sulfamidgruppe Teil eines spiroverknüpften Rings aus 5, 6 oder 7
Elementen.
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Bei
der Definition von A und B in Formel I ist
p eine Zahl von
1 bis 6, vorzugsweise von 2 bis 5 und besonders bevorzugt 3 oder
4,
q und r sind unabhängig
0, 1 oder 2, vorzugsweise sind sie jedoch beide 1 oder beide 0,
und
x und y sind unabhängig
0, 1 oder 2, vorzugsweise sind sie jedoch nicht beide 0,
mit
der Maßgabe,
daß wenigstens
eines von A und B eine Kette aus 2 oder mehr Atomen enthalten muß, so daß der durch
A und B vervollständigte
Ring wenigstens 5 Atome enthält.
Somit muß,
wenn zum Beispiel A und B -(CXY)p- bzw.
-(CXY)x-NR13-(CXY)y- bedeuten, p größer als 1 sein, oder wenigstens
eines von x und y muß größer als
0 sein.
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X
bedeutet Halogen, R9, -OR9,
-SR9, -S(O)tR10, wobei t 1 oder 2 ist, -OSO2R9, -N(R9)2, -COR9, -CO2R9, -OCOR10, -OCO2R10, -CON(R9)2, -SO2N(R9)2, -OSO2N(R9)2,
-NR9COR10, -NR9CO2R10 oder
-NR9SO2R10, wobei R9 und
R10 wie oben definiert sind. Alternativ
können
X und Y zusammen =O, =S, =N-OR11 oder =CHR11 bedeuten. Typischerweise bedeutet X H,
C1-4-Alkyl, substituiertes C1-4-Alkyl,
-OR9a, -COR9a, -CO2R9a, -OCOR10a, -N(R9a)2, -CON(R9a)2, -OCO2R10a, -OSO2R10a oder (in Kombination mit Y) =O, =S, =N-OR11 oder =CH2, wobei R9a H oder R10a ist
und R10a C1-6-Alkyl,
C2-6-Alkenyl, Ar (insbesondere Phenyl) oder
Benzyl ist. Bevorzugte Ausführungsformen
von X sind u.a. H, Methyl, Hydroxymethyl, -CO2Et
und (in Kombination mit Y) =O, =S, =N-OMe, =N-OEt, =N-OPh, =N-OCH2Ph
und =CH2.
-
Y
kann H oder C1-6-Alkyl bedeuten oder mit
X wie oben angegeben verbunden sein. Vorzugsweise bedeutet Y H,
oder es bedeutet, zusammen mit X, =O, =S, =N-OMe, =N-OEt, =N-OPh,
=N-OCH2Ph oder =CH2.
-
Weder
A noch B dürfen
mehr als 1 -CXY-Rest enthalten, der anders als -CH2-
ist.
-
Wenn
A und/oder B einen -NR13-Rest enthalten/enthält, bedeutet
R13 vorzugsweise H, gegebenenfalls substituiertes
C1-6-Alkyl, C2-6-Alkenyl
oder C6-10-Aryl-C1-6-alkyl.
Spezielle Werte für
R13 sind u.a. H, Methyl, Ethyl, Allyl, Cyanomethyl,
Carbamoylmethyl, Methoxycarbonylmethyl, Benzyl, Chlorbenzyl und
Methoxybenzyl. Vorzugsweise enthalten A und B nicht beide einen
-NR13-Rest.
-
Geeignete
Ausführungsformen
für A und
B sind u.a.:
-CXY-, -CH2CXY-, -CH2CXYCH2-, -CH2CH2CHYCH2-, -CH=CH-,
-CH2CH=CHCXY-,
-CH2NR13CXY-, -CH2CH2NR13CXY-,
-CH2CXYNR13CH2-, -CXYCH2NR13CH2-, -NR13CXY-,
-
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
für A sind
u.a. -CH2CH2CH2-, -CH2CH2-, -CH2CH2CH2CH2-, -CH2CH=CHCH2- und
-
-
Typische
Ausführungsformen
für B sind
u.a. -CH2-, -CH2CH2-, -CH2CH2CH2-, -CH2CH2CH2CH2-, -CH=CH- und -CH2CH=CHCH2-, und bevorzugte Ausführungsformen für B sind
u.a. -CH2CH2 und -CH2CH2CH2-.
-
Z
vervollständigt
ein aromatisches Ringsystem, das 5–10 Atome enthält, von
denen 0–3
ausgewählt sind
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel und der Rest Kohlenstoff
ist (insbesondere ein aromatisches Ringsystem, das 6–10 Atome
enthält,
von denen 0–2
Stickstoff sind und der Rest Kohlenstoff ist), oder Z vervollständigt ein
nichtaromatisches Ringsystem, das 5–10 Atome enthält, von
denen 0–3
unabhängig
ausgewählt sind
aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel und der Rest Kohlenstoff
ist. Beispiele für
aromatische Ringsysteme, die durch Z vervollständigt werden, sind u.a. Benzol,
Naphthalin, Pyridin, Chinolin, Isochinolin, Pyrazin, Pyrimidin,
Pyrrol, Furan, Thiophen, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Oxazol,
Isoxazol, Thiazol, Isothiazol und Triazol. Beispiele für nichtaromatische
Ringsysteme, die durch Z vervollständigt werden, sind u.a. Cyclohexan,
Cyclopentan, Indan, Tetralin, Decalin, Piperidin, Piperazin, Morpholin,
Tetrahydrofuran und Tetrahydrothiophen. Vorzugsweise vervollständigt Z
einen Benzolring oder einen Pyridinring.
-
Z1 vervollständigt ein nichtaromatisches
Ringsystem, das 5–10
Atome enthält,
von denen 0–3
unabhängig
ausgewählt
sind aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel und der Rest Kohlenstoff
ist. Beispiele für Ringsysteme,
die durch Z1 vervollständigt werden, sind u.a. Cyclohexan,
Cyclopentan, Indan, Tetralin, Decalin, Piperidin, Piperazin, Morpholin,
Tetrahydrofuran und Tetrahydrothiophen.
-
Z2 vervollständigt einen heteroaromatischen
Ring, der 5 oder 6 Atome enthält,
wie z.B. Imidazol, Triazol oder Pyrimidin.
-
Ein
kondensierter Ring (wie er als Z, Z1 oder
Z2 angegeben ist) kann einen Teil von A
oder B bilden, A und B enthalten jedoch vorzugsweise nicht beide
einen solchen Ring. Typischerweise bilden solche kondensierten Ringe
(falls vorhanden) einen Teil von A.
-
Beispiele
für durch
A und B vervollständigte
Strukturen sind u.a. (ohne jedoch darauf beschränkt zu sein):
wobei
w 1 oder 2 ist und X, Y, R
1, R
2,
R
4, R
5, R
6, R
13, R
14 und R
15 die gleichen
Bedeutungen wie zuvor haben.
-
Beispiele
für bevorzugte
Strukturen sind u.a.:
wobei
w, R
1, R
2, R
4, R
14 und R
15 die gleichen Bedeutungen wie zuvor haben.
-
R1 bedeutet H, C1-4-Alkyl,
(wie z.B. Methyl, Ethyl, Isopropyl oder t-Butyl), C2-4-Alkenyl
(wie z.B. Allyl), oder R1 und R15 vervollständigen zusammen
ein cyclisches Sulfamid, das 5, 6 oder 7 Ringatome enthält. Vorzugsweise
bedeutet R1 H, Methyl oder Allyl, oder es
vervollständigt
zusammen mit R15 ein cyclisches Sulfamid, das
5 oder 6 Ringatome enthält.
Besonders bevorzugt bedeutet R1 H, oder
es vervollständigt
zusammen mit R15 ein cyclisches Sulfamid,
das 5 oder 6 Ringatome enthält.
-
R2 bedeutet H, C1-6-Alkyl
(wie z.B. Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl), C6-10-Aryl
(wie z.B. Phenyl oder Naphthyl), C6-10-Aryl-C1-6-alkyl (wie z.B. Benzyl), C3-6-Cycloalkyl
(wie z.B. Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl) oder C2-6-Acyl, das gegebenenfalls substituiert
ist mit -CO2H (wie z.B. Acetyl, Malonoyl,
Succinoyl oder Glutaroyl) oder mit einer Aminogruppe, insbesondere
einer primären
Aminogruppe oder einer Alkyl- oder Dialkylaminogruppe, wobei die
Alkylgruppe(n) bis zu 4 Kohlenstoffe umfaßt/umfassen. Vorzugsweise ist
R2 H.
-
R14 bedeutet H, C1-10-Alkyl,
Perfluor-C1-6-alkyl, C3-10-Cycloalkyl,
C3-6-Cycloalkyl-C1-6-alkyl,
C2-10-Alkenyl, C2-10-Alkinyl,
C6-10-Aryl, Heteroaryl, C6-10-Aryl-C1-6-alkyl oder Heteroaryl-C1-6-alkyl,
wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen gegebenenfalls
1 Substituenten tragen, ausgewählt
aus Halogen, CN, NO2, -OR7, -SR7, -S(O)tR8, wobei t 1 oder 2 ist, -N(R7)2, -COR7, -CO2R7, -OCOR8, -CON(R7)2, -NR7COR8, -C1-6-Alkyl-NR7COR8, -NR7CO2R8 und
-NR7SO2R8, und die Aryl- und Heteroarylgruppen gegebenenfalls
bis zu 3 Substituenten tragen, ausgewählt aus R8,
Halogen, CN, NO2, -OR7,
-SR7, -S(O)tR8, wobei t 1 oder 2 ist, -N(R7)2, -COR7, -CO2R7, -OCOR8, -CON(R7)2, -NR7COR8, -C1-6-AlkylNR7COR8, -NR7CO2R8 und
-NR7SO2R8, wobei R7 H oder
R8 bedeutet, oder zwei R7-Gruppen
zusammen mit einem Stickstoffatom, an das sie gemeinsam gebunden
sind, einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinring
vervollständigen
können,
wohingegen R8 C1-10-Alkyl,
Perfluor-C1-6-alkyl, C3-10-Cycloalkyl,
C3-6-Cycloalkyl-C1-6-alkyl,
C2-10-Alkenyl,
C2-10-Alkinyl, Ar oder -C1-6-Alkyl-Ar
bedeutet, wobei Ar Phenyl oder Heteroaryl bedeutet, wobei jedes
davon gegebenenfalls bis zu 3 Substituenten trägt, unabhängig ausgewählt aus Halogen, CF3, NO2, CN, C1-6-Alkyl und C1-6-Alkoxy.
Vorzugsweise sind R7 und R8 unabhängig ausgewählt aus
H, C1-6-Alkyl (insbesondere Methyl, Ethyl,
n-Propyl oder Isopropyl), Perfluor-C1-6-alkyl (insbesondere
Trifluormethyl oder 2,2,2-Trifluorethyl), Ar (insbesondere Phenyl,
das gegebenenfalls bis zu 3 Substituenten trägt, unabhängig ausgewählt aus Halogen, CF3, NO2, CN, C1-6-Alkyl und C1-6-Alkoxy)
und -C1-6-Alkyl-Ar (insbesondere Benzyl,
das gegebenenfalls bis zu 3 Substituenten trägt, unabhängig ausgewählt aus Halogen, CF3, NO2, CN, C1-6-Alkyl und C1-6-Alkoxy),
mit der Maßgabe,
daß R8 nicht H sein kann.
-
R14 bedeutet vorzugsweise gegebenenfalls substituiertes
C1-10-Alkyl (wie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, t-Butyl, sek.-Butyl, Cyanomethyl, 2-Fluorethyl und Methoxyethyl),
Perfluor-C1-6-alkyl (wie z.B. Trifluormethyl
und 2,2,2-Trifluorethyl), C3-10-Cycloalkyl
(wie z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl),
C3-6-Cycloalkyl-C1-6-alkyl
(wie z.B. Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl und Cyclopentylmethyl), C2-6-Alkenyl (wie z.B. Allyl), C2-6-Alkinyl
(wie z.B. Propargyl), C6-10-Aryl (wie z.B.
Phenyl) oder C6-10-Aryl-C1-6-alkyl
(wie z.B. Benzyl, das gegebenenfalls bis zu 2 Halogensubstituenten
trägt).
-
R15 bedeutet H oder C1-6-Alkyl
(wie z.B. Methyl oder Ethyl), vorzugsweise H. Alternativ vervollständigen R15 und R1 zusammen
ein cyclisches Sulfamid mit 5, 6 oder 7 Ringatomen, vorzugsweise
5 oder 6 Ringatomen und besonders bevorzugt 5 Ringatomen.
-
R4, R5 und R6 bedeuten unabhängig R9,
Halogen, CN, NO2, -OR9,
-SR9, -S(O)tR10, wobei t 1 oder 2 ist, -N(R9)2, -COR9, -CO2R9, -OCOR10, -CH=N-OR11, -CON(R9)2, -SO2N(R9)2, -NR9COR10, -NR9CO2R10, -NR9SO2R10,
-CH=CHCH2N(R16)2, -CH2OR10, -CH2N(R16)2, -NHCOCH2OR10 oder -NHCOCH2N(R16)2,
wobei R9, R10, R11 und R16 wie zuvor
definiert sind. Wenn die Gruppe A oder B einen nichtaromatischen
Ring enthält,
der durch Z oder Z1 vervollständigt wird,
bedeuten R4, R5 und
R6 vorzugsweise alle Wasserstoff. Wenn A
oder B einen aromatischen Ring enthält, der durch Z vervollständigt wird,
sind R4, R5 und
R6 vorzugsweise unabhängig ausgewählt aus R9,
Halogen, CN, NO2, -OR9,
-N(R9)2, -NR9COR10, -NR9CO2R10,
-CH=N-OR11, -CH=CHCH2N(R16)2, -CH2OR9, -CH2N(R16)2,
-NHCOCH2OR10 und
-NHCOCH2N(R16)2, vorzugsweise bedeutet jedoch wenigstens
einer der Reste R5 und R6 H,
und besonders bevorzugt bedeuten beide Reste R5 und
R6 H.
-
Wenn
A oder B einen heteroaromatischen Ring enthält, der durch Z2 vervollständigt wird,
bedeutet R4 vorzugsweise H.
-
R9 bedeutet H oder R10,
oder zwei R9-Gruppen können, zusammen mit einem Stickstoffatom,
an das sie gemeinsam gebunden sind, einen Pyrrolidin-, Piperidin-,
Piperazin- oder Morpholinring vervollständigen, der gegebenenfalls
durch R12, -COR12 oder
-SO2R12 substituiert
ist, wobei R10 C1-10-Alkyl,
Perfluor-C1-6-alkyl, C3-10-Cycloalkyl,
C3-6-Cycloalkyl-C1-6-alkyl,
C2-10-Alkenyl, C2-10-Alkinyl,
C6-10-Aryl, Heteroaryl, Heterocyclyl, C6-10-Aryl-C1-6-alkyl,
Heteroaryl-C1-6-alkyl, Heterocyclyl-C1-6-alkyl, C6-10-Aryl-C2-6-alkenyl oder Heteroaryl-C2-6-alkenyl
bedeutet, wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen
gegebenenfalls 1 Substituenten tragen, ausgewählt aus Halogen, CF3, NO2, CN, -OR11, -SR11, -SO2R12, -COR11, -CO2R11, -CON(R11)2, -OCOR12, -N(R11)2 und -NR11COR12, und die
Aryl-, Heteroaryl- und heterocyclischen Gruppen gegebenenfalls bis
zu 3 Substituenten tragen, unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, NO2, CN, R12,
-OR11, -SR11, -SO2R12, -COR11, -CO2R11, -CON(R11)2, -OCOR12, -N(R11)2 und -NR11COR12, wobei R11 und R12 wie zuvor
definiert sind. Vorzugsweise bedeuten R9 und
R10 unabhängig H, C1-10-Alkyl,
Perfluor-C1-6-alkyl, C3-6-Cycloalkyl-C1-6-alkyl, C2-10-Alkenyl,
C2-10-Alkinyl, C6-10-Aryl,
Heteroaryl, Heterocyclyl, C6-10-Aryl-C1-6-alkyl,
C6-10-Aryl-C2-6-alkenyl,
Heteroaryl-C2-6-alkenyl, Heterocyclyl-C1-6-alkyl oder Heteroaryl-C1-6-alkyl, wobei die
Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen unsubstituiert
oder durch CN, -OR11, -N(R11)2, -COR11, -CO2R11 oder -CON(R11)2 substituiert
sind, und wobei die Aryl-, Heteroaryl- und heterocyclischen Gruppen
nicht mehr als zwei Substituenten tragen, ausgewählt aus Halogen, NO2, CN, R12, -OR11, -SR11 und -SO2R12, mit der Maßgabe, daß R10 nicht H bedeuten kann.
-
R11 bedeutet H oder R12,
oder zwei R11 Gruppen können, zusammen mit einem Stickstoffatom,
an das sie gemeinsam gebunden sind, ein heterocyclisches Ringsystem
aus 3–10
Atomen vervollständigen,
wovon 0–2
(zusätzlich
zum Stickstoffatom) ausgewählt
sind aus O, N und S, wobei das Ringsystem 0–2 Substituenten trägt, die
ausgewählt
sind aus Halogen, CN, NO2, Oxo, R12, OH, OR12, NH2, NHR12, CHO, CO2H, COR12 und CO2R12, wobei R12 C1-6-Alkyl, das
gegebenenfalls mit Halogen, CN, OH, C1-4-Alkoxy
oder C1-4-Alkoxycarbonyl substituiert ist,
C3-7-Cycloalkyl, Perfluor-C1-6-alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, ArOC1-6-Alkyl,
Ar, -C1-6-Alkyl-Ar oder C-Heterocyclyl,
das gegebenenfalls mit Halogen, CN, C1-6-Alkyl,
OH, Perfluor-C1-6-alkyl, C2-6-Acyl, C1-4-Alkoxy oder C1-4-Alkoxycarbonyl
substituiert ist, bedeutet, wobei Ar Phenyl oder Heteroaryl bedeutet,
die jeweils gegebenenfalls bis zu 3 Substituenten tragen, unabhängig ausgewählt aus
Halogen, CF3, NO2,
CN, OCF3, C1-6-Alkyl
und C1-6-Alkoxy. Vorzugsweise bedeuten R11 und R12 unabhängig H,
gegebenenfalls substituiertes C1-6-Alkyl,
Perfluor-C1-6-alkyl, C2-6-Alkenyl,
C2-6-Alkinyl, Phenyl (das gegebenenfalls
bis zu 2 Substituenten trägt,
unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, CF3, NO2,
CN, C1-6-Alkyl und C1-6-Alkoxy), Heteroaryl
(gegebenenfalls substituiert durch Halogen, CF3 oder
C1-6-Alkyl), Heteroaryl-C1-6-alkyl (wie
z.B. Pyridylmethyl oder Thienylmethyl), Benzyl (das gegebenenfalls
bis zu 2 Substituenten trägt,
unabhängig
ausgewählt
aus Halogen, CF3, NO2,
CN, C1-6-Alkyl und C1-6-Alkoxy), oder gegebenenfalls
substituiertes C-Heterocyclyl (wie z.B. Piperidin-4-yl oder 1- Acetylpiperidin-4-yl),
mit der Maßgabe,
daß R12 nicht H bedeuten kann. Alternativ können zwei R11-Gruppen
zusammen mit einem Stickstoffatom, an das sie gemeinsam gebunden
sind, ein heterocyclisches Ringsystem vervollständigen. Beispiele für heterocyclische
Gruppen, die durch N(R11)2 dargestellt
werden, sind u.a. Morpholin-4-yl, Pyrrolidin-1-yl, 2-Oxopyrrolidin-1-yl,
2-Oxoimidazolin-1-yl,
Piperidin-1-yl, 4,4-Difluorpiperidin-1-yl, 4-Trifluormethylpiperidin-1-yl,
5-Aza-2-oxa[2.2.1]bicyclohept-5-yl,
Piperazin-1-yl, 4-Methylpiperazin-1-yl, 3-Oxo-4-phenylpiperazin-1-yl
und 4-Acetylpiperazin-1-yl.
-
Jedes
R16 bedeutet unabhängig H oder R10,
oder zwei R16-Gruppen vervollständigen zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gemeinsam gebunden sind, ein mono-
oder bicyclisches heterocyclisches Ringsystem aus 5–10 Ringatomen,
ausgewählt
aus C, N, O und S, wobei an das Ringsystem gegebenenfalls ein zusätzliches
Aryl oder Heteroaryl kondensiert ist und das heterocyclische System
und der gegebenenfalls kondensierte Ring 0–3 Substituenten tragen, unabhängig ausgewählt aus
Halogen, Oxo, NO2, CN, R12,
-OR11, -SR11, -SO2R12, -COR11, -CO2R11, -CON(R11)2, -OCOR12, -N(R11)2 und -NR11COR12. Beispiele
für heterocyclische Ringsysteme,
die durch -N(R16)2 dargestellt
sind, sind u.a. Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Thiomorpholin,
2,5-Diazabicyclo[2.2.1]heptan, 5,6-Dihydro-8H-imidazo[1,2-a]pyrazin
und Spiro[isobenzofuran-1(3H),4'-piperidin]. Bevorzugte
Substituenten sind u.a. Halogen, OH, Oxo und R12-Gruppen,
wie z.B. Alkyl, Cycloalkyl, Perfluoralkyl, Phenoxyalkyl, Pyridyl
und Phenyl, wobei die Pyridyl- und Phenylgruppen gegebenenfalls
bis zu 2 Substituenten tragen, ausgewählt aus Halogen (insbesondere
Chlor oder Fluor), C1-6-Alkyl und C1-6-Alkoxy.
-
R4 bedeutet speziell Halogen (insbesondere
Chlor, Brom oder Fluor), Nitro, CN, Phenyl, substituiertes Phenyl
(wie z.B. 3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl, o-Anisyl, 2-Fluorphenyl,
3-Fluorphenyl und 4-Fluorphenyl), Heteroaryl, Oximino oder Alkoximino,
dargestellt durch -CH=NOR11, Amino, dargestellt
durch -N(R9)2, Amido,
dargestellt durch -NR9COR10,
Carbamat, dargestellt durch -NR9CO2R10, Alkoxy, dargestellt
durch -OR10, gegebenenfalls substituiertes
Alkenyl, einschließlich
-CH=CHCH2N(R16)2, C6-10-Aryl-C2-6-alkenyl und Heteroaryl-C2-6-alkenyl,
substituiertes Acetamido, dargestellt durch -NHCOCH2(NR16)2 und -NHCOCH2OR10, oder substituiertes
Methyl, dargestellt durch -CH2OR9.
-
R4 bedeutet speziell auch H, OH, CHO, CO2H, Alkoxycarbonyl, dargestellt durch CO2R10 (wie z.B. Methoxycarbonyl
und Ethoxycarbonyl) oder substituiertes C1-6-Alkyl
(insbesondere C1-6-Alkyl, das durch -CO2R11 oder -N(R11)2 substituiert ist).
-
Heteroarylgruppen,
die durch R4 dargestellt sind, sind typischerweise
5- oder 6gliedrige Ringe, wie z.B. gegebenenfalls substituiertes
(und gegebenenfalls benzokondensiertes) Pyridin, Furan, Thiophen,
Pyrrol, Pyrazol, Imidazol, Triazol, Oxazol, Isoxazol, Thiazol, Isothiazol,
Oxadiazol und Thiadiazol. Eine spezielle Unterklasse von Heteroarylgruppen,
die durch R4 dargestellt sind, sind 5gliedrige
Heteroarylringe, die gegebenenfalls mit Ar substituiert sind. Ar
bedeutet in diesem Zusammenhang (ohne jedoch darauf beschränkt zu sein)
Phenyl, Halogenphenyl, Pyridyl oder Pyrazinyl. Beispiele für Heteroarylgruppen
innerhalb dieser Klasse sind u.a. 5-Phenyl-1,2,4-oxadiazol-3-yl, 5-(4-Fluorphenyl)-1,2,4-oxadiazol-3-yl,
5-Phenyl-1,3,4-oxadiazol-2-yl, 5-(4-Fluorphenyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl, 5-Pyridyl-1,2,4-oxadiazol-3-yl,
3-(4-Fluorphenyl)-1,2,4-oxadiazol- 5-yl, 5-(4-Fluorphenyl)oxazol-2-yl,
3-(Pyridin-2-yl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl, 3-Pyrazinyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl und 5-(4-Fluorphenyl)pyrazol-3-yl.
Beispiele für
andere Heteroarylgruppen, die durch R4 dargestellt
sind, sind u.a. 3-Thienyl, 2-Thienyl, 2-Benzofuryl, 4-Pyridyl, 3-Pyridyl
und 6-Methoxy-3-pyridyl.
-
Beispiele
für Oximino-
oder Alkoximinogruppen, die durch R4 dargestellt
sind, sind u.a. -CH=NOH, -CH=NOC2H5, -CH=NOCH2CH=CH2 und -CH=NOCH2Ar.
In diesem Zusammenhang bedeutet Ar typischerweise (ohne jedoch darauf
beschränkt
zu sein) eine Phenylgruppe, die 0–2 Substituenten trägt, ausgewählt aus Halogen
und CF3.
-
Typische
Beispiele für
Aminogruppen, die durch R4 dargestellt sind,
sind u.a. NH2, (3-Pyridylmethyl)amino, 4-Phenoxybenzylamino,
4-Benryloxybenzylamino, 2-Methoxybenzylamino, 3-Methoxybenzylamino, 4-Methoxybenzylamino,
3,3-Dimethylbutylamino, (Cyclohexylmethyl)amino, 3-Methylbutylamino,
(4-Pyridylmethyl)amino, 2-Benryloxyethylamino, 2-Phenylpropylamino,
(2,3-Dihydrobenzo[1,4]dioxin-6-ylmethyl)amino,
4-t-Butylbenzylamino, 3-Phenylbutylamino, 4-Isopropoxybenzylamino,
(Benzofuran-2-ylmethyl)amino, 3-Phenylpropylamino, 4-n-Pentylbenzylamino,
4-Methansulfonylbenzylamino, 3-(4-t-Butylphenoxy)benzylamino, 3-(4-Methoxyphenoxy)benzylamino,
3-Trifluormethoxybenzylamino, 4-Cyanobenzylamino, 3-Fluorbenzylamino,
4-Fluorbenzylamino, 3-Chlorbenzylamino, 3-Trifluormethylbenzylamino,
3-(3,4-Dichlorphenoxy)benzylamino, 4-(4-t-Butylthiazol-2-yl)benzylamino,
4-(Hex-1-inyl)benzylamino, 3-Benzyloxybenzylamino und 4-Phenylpiperidin-1-yl.
-
Typische
Beispiele für
Amidgruppen, die durch R4 dargestellt sind,
sind u.a. Benzamido, Phenylacetamido, 3,5-Difluorphenylacetamido,
4-Fluorbenzamido, Acetamido, Propionamido, Butyramido, Pentanamido, Hexanamido,
Isobutyramido, 3-Methylbutyramido, 2-Methylbutyramido, 2-Methylpentanamido,
3-Methylpentanamido, 4-Methylpentanamido, 2,2-Dimethylbutyramido,
2-Ethylbutyramido,
Cyclopentylacetamido, 2,2-Dimethylpent-4-enamido, Cyclopropylacetamido,
4-Methyloctanamido,
3,5,5-Trimethylhexanamido, 2-Methylhexanamido, 2,2-Dimethylpentanamido,
5-Methylhexanamido, 3-Phenylpropionamido, Isonicotinamido, Pyridin-2-carboxamido,
Nicotinamido und 2-(2,4-Dichlorphenoxy)propionamido.
-
Typische
Beispiele für
Carbamatgruppen, die durch R4 dargestellt
sind, sind u.a. Phenoxycarbonylamino, 4-Chlorphenoxycarbonylamino,
Methoxycarbonylamino, Benzyloxycarbonylamino, Isobutoxycarbonylamino,
Allyloxycarbonylamino, 4-Methylphenoxycarbonylamino, 4-Bromphenoxycarbonylamino,
4-Fluorphenoxycarbonylamino, 4-Methoxyphenoxycarbonylamino und 2,2-Dimethylpropoxycarbonylamino.
-
Wenn
R4 eine Alkoxygruppe -OR10 bedeutet,
bedeutet R10 vorzugsweise C6-10-Aryl-C1-6-Alkyl (wie z.B. Benzyl, Chlorbenzyl,
Fluorbenzyl und Methoxybenzyl), Heteroaryl-C1-6-alkyl
(wie z.B. Pyridylmethyl und Pyridylethyl), C1-6-Alkyl
(wie z.B. Methyl) oder C1-6-Alkyl, das mit
-OR11 oder mit -N(R11)2 substituiert ist, insbesondere eine Ethylgruppe,
die in der 2-Stellung mit -OAr substituiert ist, oder -N(R11)2, wobei die R11-Gruppen gegebenenfalls einen heterocyclischen
Ring vervollständigen.
Beispiele für
substituierte Ethoxygruppen, die durch R4 dargestellt
sind, sind u.a. Phenoxyethoxy, 4-Chlorphenoxyethoxy, 4-Fluorphenoxyethoxy,
Imidazol-1-ylethoxy, Pyridin-2-ylethoxy
und -OCH2CH2-N(R11)2, wobei -N(R11)2 Morpholin-4-yl,
4-Acetylpiperazin-1-yl, 4- Trifluormethylpiperidin-1-yl,
N-(Thiophen-2-ylmethyl)amino, N-(Pyridin-3-ylmethyl)amino, 2-Oxopyrrolidin-1-yl,
2-Oxoimidazolin-1-yl oder 3-Oxo-4-phenylpiperazin-1-yl bedeutet.
-
Typische
Beispiele für
C6-10-Aryl-C2-6-Alkenylgruppen,
die durch R4 dargestellt sind, sind u.a.
4-Phenylbut-1-enyl, Styryl, 4-Methoxystyryl, 4-Fluorstyryl, 4-Chlorstyryl
und 4-Bromstyryl.
-
Typische
Beispiele für
Heteroaryl-C2-6-alkenylgruppen, die durch
R4 dargestellt sind, sind u.a. 3-(Imidazol-1-yl)propenyl
und 3-(1,2,4-Triazol-1-yl)propenyl.
-
Typische
Beispiele für
Alkenyl und substituierte Alkenylgruppen, die durch R4 dargestellt
sind, sind u.a. Vinyl, Cyanovinyl, 3-Hydroxypropenyl, Methoxycarbonylethenyl,
Benzoylethenyl und 3-[4-Methyl-1,2,4-triazol-5-ylthio]propenyl.
-
Eine
spezielle Klasse von Alkenylgruppen, die durch R4 dargestellt
sind, hat die Formel -CH=CHCH2N(R16)2. In diesem Zusammenhang
sind typische Ausführungsformen
von -N(R16)2 u.a.
N,N-Dimethylamino, Piperidin-1-yl, Morpholin-4-yl, 4-Methylpiperazin-1-yl,
4-Phenylpiperazin-1-yl und N-(2-Methoxyethyl)-N-methylamino. Weitere
Beispiele sind u.a. 4-Trifluormethylpiperidin-1-yl, 4,4-Difluorpiperidin-1-yl, 5-Aza-2-oxabicyclo[2.2.1]hept-5-yl,
1,2,3,6-Tetrahydropyridin-1-yl, N-Furfurylamino, N-(Indan-1-yl)amino, N-(Pyridin-2-ylmethyl)amino,
N,N-Bis(2-methoxyethyl)amino, 3,3-Difluorpyrrolidin-1-yl, 4-Hydroxy-4-trifluormethylpiperidin-1-yl,
3-Oxopiperazin-1-yl, 3-Oxo-4-cyclohexylpiperazin-1-yl,
3-Oxo-4-phenylpiperazin-1-yl, 4-Methylpiperidin-1-yl, N-(2,2,2-Trifluorethyl)amino,
N-(Thiophen-2-ylmethyl)amino, N-Methyl-N-(tetrahydrofuran-3-ylmethyl)amino,
2-Phenoxymethylmorpholin-4-yl,
3-(Pyridin-3-yl)pyrrolidin-1-yl, N-(4-Phenylmorpholin-2-ylmethyl)amino,
N-(Tetrahydropyran-2-ylmethyl)amino, N-(Tetrahydrofuran-3-yl)amino,
3-Hydroxypiperidin-1-yl,
N-Methyl-N-(tetrahydropyran-4-yl)amino, N-(Dioxan-2-ylmethyl)amino
und N-(Tetrahydropyran-4-yl)amino.
-
Typische
Beispiele für
substituierte Acetamidogruppen, die durch -NHCOCH2(NR16)2 dargestellt
sind, sind u.a. 2-(Diethylamino)acetamido, 2-(N-Benzyl-N-methylamino)acetamido,
2-(Pyrrolidin-1-yl)acetamido, 2-[4-(4-Fluorphenyl)piperazin-1-yl]acetamido,
2-[5-(4-Fluorphenyl)-2,5-diazabicyclo[2.2.1]hept-2-yl]acetamido,
2-(4-Phenylpiperazin-1-yl)acetamido, 2-(Piperidin-1-yl)acetamido,
2-(4-Methylpiperazin-1-yl)acetamido, 2-(Morpholin-4-yl)acetamido,
2-(4-Phenylpiperidin-1-yl)acetamido,
2-[4-(2-Methoxyphenyl)piperidin-1-yl]acetamido, 2-(2-Phenoxymethylmorpholin-4-yl)acetamido, 2-[(4-Phenylmorpholin-2-ylmethyl)amino]acetamido, 2-(3-Phenyl-5,6-dihydro-8H-imidazo[1,2-a]pyrazin-7-yl]acetamido
und 2-[4-(2-Methoxyphenyl)piperazin-1-yl]acetamido.
-
Typische
Beispiele für
substituierte Acetamidogruppen, die durch -NHCOCH2OR10 dargestellt sind, sind u.a. 2-Methoxyacetamido,
2-Phenoxyacetamido und die entsprechenden 2-, 3- und 4-Fluorphenoxyderivate und 2-,
3- und 4-Chlorphenoxyderivate.
-
Typische
Beispiele für
substituierte Methylgruppen, die durch -CH2OR9 dargestellt sind, sind u.a. Hydroxymethyl,
Phenoxymethyl, 2-, 3- und 4-Chlorphenoxymethyl, 2-, 3- und 4-Fluorphenoxymethyl,
2-, 3- und 4-Methoxyphenoxymethyl, 4-Trifluormethylphenoxymethyl,
4-t-Butylphenoxymethyl, 4-[1,2,4]Triazol-1-ylphenoxymethyl, Chinolin-5-yloxymethyl,
4-Trifluormethoxyphenoxymethyl und 4-(4-Acetylpiperazin-1-yl)phenoxymethyl.
-
Typische
Beispiele für
andere substituierte C1-6-Alkylgruppen,
die durch R4 dargestellt sind, sind u.a. 3-(Morpholin-4-yl)propyl,
3-(4-Trifluormethylpiperidin-1-ylpropyl, Morpholin-4-ylmethyl, 2- Carboxyethyl und 2-Methoxycarbonylethyl.
-
Eine
Unterklasse der Verbindungen der Formel I ist definiert durch Formel
I(A):
wobei R
1a H,
C
1-4-Alkyl oder C
2-4-Alkenyl
bedeutet, R
15a H oder C
1-6-Alkyl
bedeutet und A, B, R
1, R
2 und
R
14 die gleichen Bedeutungen wie zuvor besitzen.
-
Eine
bevorzugte Unterklasse der Verbindungen der Formel I(A) ist definiert
durch Formel
wobei w, R
4,
R
14 und R
15a die
gleichen Bedeutungen wie zuvor besitzen. Beispiele für acyclische
Sulfamate gemäß Formel
I(A) sind u.a.:
wobei
R und R
4 wie nachstehend angegeben sind:
-
-
-
Eine
weitere Unterklasse der Verbindungen der Formel I ist definiert
durch Formel I(C):
wobei z 1, 2 oder 3 ist und
A, B, R
2 und R
14 die
gleichen Bedeutungen wie zuvor besitzen.
-
Vorzugsweise
ist z 1 oder 2, und besonders bevorzugt ist z 1.
-
Eine
bevorzugte Unterklasse der Verbindungen der Formel I(C) ist definiert
durch Formel I(D):
wobei:
R
2a H
oder C
2-6-Acyl bedeutet, das gegebenenfalls
mit einer Carbonsäuregruppe
oder mit einer Aminogruppe substituiert ist,
und w, R
4 und R
14 die gleichen
Bedeutungen wie zuvor besitzen.
-
In
Formel I(D) ist w vorzugsweise 1, und R2a ist
vorzugsweise H.
-
Beispiele
für cyclische
Sulfamate gemäß Formel
I(C) sind u.a.:
wobei
R
14, R
2 und R
4 in (A) wie folgt sind:
-
-
Bei
weiteren Beispielen für
Ausführungsform
(A) sind R2 und R4 beide
H, und R14 ist Isopropyl, 2-Methylpropyl,
2-Fluorethyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl,
Cyclohexylmethyl, Cyclobutyl oder Cyclopentyl.
-
Bei
weiteren Beispielen für
Ausführungsform
(A) ist R2 H, R4 ist
PhCH2O-, und R14 ist
Cyclobutylmethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, Phenyl, Benzyl, 3,4-Difluorbenzyl,
2,5-Difluorbenzyl oder 4-Chlorbenzyl.
-
Bei
weiteren Beispielen für
Ausführungsform
(A) ist R2 H, R14 ist
n-Propyl und R4 ist 3-Pyridyl, (Pyridin-3-yl)methoxy, -CO2Me, 2-(Pyridin-2-yl)ethoxy, 3-(Morpholin-4-yl)propyl,
-CH2OH, -CHO, -CH=CHCO2Me, 3-[(4-Methyl-1,2,4-triazol-3-yl)thio]prop-1-enyl,
-CN, 5-(4-Fluorphenyl)oxazol-2-yl, 5-(4-Fluorphenyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl,
3-(Pyridin-2-yl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl, 3-Pyrazinyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl, -CH=CHCH2OH oder 5-(4-Fluorphenyl)pyrazol-3-yl.
-
Bei
weiteren Beispielen für
Ausführungsform
(A) ist R2 H, R14 ist
n-Propyl, und R4 ist -CH=CHCH2N(R16)2, wobei -N(R16)2 Morpholin-4-yl,
4-Trifluormethylpiperidin-1-yl, 4,4-Difluorpiperidin-1-yl, 4-Carbamoylpiperidin-1-yl,
4-Ethoxycarbonylpiperidin-1-yl, 4-Carboxypiperidin-1-yl, 4-Hydroxypiperidin-1-yl, 1,2,3,6-Tetrahydropyridinyl,
5-Aza-2-oxabicyclo[2.2.1]hept-1-yl, N-[(Furan-2- yl)methyl]amino, N,N-Bis(2-methoxyethyl)amino,
N-(Indan-1-yl)amino oder N-[(Pyridin-2-yl)methyl]amino.
-
Bei
weiteren Beispielen für
Ausführungsform
(A) ist R2 H, R14 ist
n-Propyl, und R4 ist -OCH2CH2N(R11)2, wobei
-N(R11)2 Morpholin-4-yl
ist, oder 2-Oxoimidazolin-1-yl.
-
Bei
weiteren Beispielen für
Ausführungsform
(A) ist R2 H, R14 ist
2,2,2-Trifluorethyl, und R4 ist -OH, -CO2Me, -CH2OH, -CHO,
-CO2H, -CH=CHCO2Me,
-CH=CHCO2H, -CH=CHCH2OH,
-CH=N-OH, -CH=N-OEt, -CH2CH2CO2Me, -CH2CH2CO2H, (Morpholin-4-yl)methyl,
2-(Imidazol-1-yl)ethoxy,
3-(4-Trifluormethylpiperidin-1-yl)propyl, -CH=N-OCH2Ph,
-CH=N-OCH2(4-F-C6H4), -CH=N-OCH2(4-CF3-C6H4),
3-Pyrazinyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl, 3-(4-Fluorphenyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl,
3-(Pyridin-2-yl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl, -CH=N-OCH2(2-F-C6H4), -CH=N-OCH2CH=CH2, -CH=N-OCH2(3-F-C6H4) oder -CH=N-OCH2(2,4-di-Cl-C6H3).
-
Bei
weiteren Beispielen für
Ausführungsform
(A) ist R2 H, R14 ist
2,2,2-Trifluorethyl, und R4 ist -CH=CHCH2N(R16)2,
wobei -N(R16)2 Morpholin-4-yl,
4-Trifluormethylpiperidin-1-yl, 5-Aza-2-oxabicyclo[2.2.1]hept-1-yl, 4,4-Difluorpiperidin-1-yl,
4-Hydroxy-4-trifluormethylpiperidin-1-yl, 4-Methylpiperidin-1-yl, 3-Oxo-4-phenylpiperazin-1-yl,
3-Oxo-4-cyclohexylpiperazin-1-yl, 3-Oxopiperazin-1-yl, N-(Tetrahydrofuran-3-yl)amino,
N-Methyl-N-(tetrahydrofuran-3-yl)amino, N-(Tetrahydropyran-4-yl)amino, N-Methyl-N-(tetrahydropyran-4-yl)amino,
N-(Dioxanylmethyl)amino, N-[(Tetrahydropyran-2-yl)methyl]amino,
3-Hydroxypiperidin-1-yl, 5-Aza-2-oxabicyclo[5.4.0]undeca-7,9,11-trien-5-yl,
2-(Phenoxymethyl)morpholin-4-yl, N-[(4-Phenylmorpholin-2-yl)methyl]amino,
3,3-Difluorpyrrolidin-1-yl,
N-(2,2,2-Trifluorethyl)amino oder 3-(Pyridin-3-yl)pyrrolidin-1-yl
ist.
-
Bei
weiteren Beispielen für
Ausführungsform
(A) ist R2 H, R14 ist
2,2,2-Trifluorethyl, und R4 ist -OCH2CH2N(R11)2, wobei N(R11)2 Morpholin-1-yl, 4-Acetylpiperazin-1-yl,
N-(2-Methoxyethyl)amino, N-[(Thiophen-2-yl)methyl]amino, N-[(Pyridin-3-yl)methyl]amino,
N-(Methoxycarbonylmethyl)amino, 3-Oxo-4-phenylpiperazin-1-yl oder
4-Trifluormethylpiperidin-1-yl ist.
-
Weitere
Beispiele für
einzelne Verbindungen gemäß der Formel
I(C) erscheinen in den Beispielen in der Anlage.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung besitzen eine Wirkung als γ-Sekretase-Inhibitoren.
-
Die
Erfindung stellt auch pharmazeutische Zusammensetzungen zur Verfügung, die
eine oder mehrere Verbindungen dieser Erfindung und einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
enthalten. Vorzugsweise liegen diese Zusammensetzungen in Einheitsdosisformen,
wie z.B. Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulvern, Granulaten, sterilen
parenteralen Lösungen
oder Suspensionen, dosierten Aerosol- oder Flüssigsprays, Tropfen, Ampullen,
Transdermalpflaster, Autoinjektionsvorrichtungen oder Zäpfchen,
zur oralen, parenteralen, intranasalen, sublingualen oder rektalen
Verabreichung oder zur Verabreichung durch Inhalation oder Insufflation
vor. Zur Herstellung fester Zusammensetzungen, wie z.B. Tabletten,
wird der Hauptwirkstoff mit einem pharmazeutischen Träger, z.B.
herkömmlichen
Tablettierungsbestandteilen wie Maisstärke, Lactose, Saccharose, Sorbit, Talk,
Stearinsäure,
Magnesiumstearat, Dicalciumphosphat oder Gummen, oder Tensiden wie
Sorbitmonooleat, Polyethylenglycol und anderen pharmazeutischen
Verdünnungsmitteln,
z.B. Wasser, zu einer festen Vorformulierungszusammensetzung vermischt, die
eine homogene Mischung einer Verbindung der vorliegenden Erfindung
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon enthält. Wenn
diese Vorformulierungszusammensetzungen als homogen bezeichnet werden,
bedeutet dies, daß der
Wirkstoff gleichmäßig in der
Zusammensetzung dispergiert ist, so daß die Zusammensetzung leicht
in gleichwirksame Einheitsdosisformen, wie z.B. Tabletten, Pillen
und Kapseln, unterteilt werden kann. Diese feste Vorformulierungszusammensetzung wird
dann in Einheitsdosisformen des oben beschriebenen Typs unterteilt,
wobei diese 0,1 mg bis etwa 500 mg des Wirkstoffes der vorliegenden
Erfindung enthalten. Typische Einheitsdosisformen enthalten 1 bis
100 mg, zum Beispiel 1, 2, 5, 10, 25, 50 oder 100 mg des Wirkstoffes.
Die Tabletten oder Pillen der neuen Zusammensetzung können überzogen
oder auf andere Weise compoundiert werden, um eine Dosierungsform
zu erhalten, die den Vorteil einer verlängerten Wirkung besitzt. Zum
Beispiel kann die Tablette oder Pille eine innere Dosierungs- und eine äußere Dosierungskomponente
enthalten, wobei letztere in Form einer Hülle über der ersteren liegt. Die
zwei Komponenten können
durch eine magensaftresistente Schicht getrennt sein, die die Auflösung im
Magen verhindert und die es der inneren Komponente ermöglicht,
intakt in den Zwölffingerdarm zu
gelangen oder deren Freisetzung zu verzögern. Verschiedene Materialien
können
für solche
magensaftresistente Schichten oder Überzüge verwendet werden, wobei
solche Materialien eine Reihe von Polymersäuren und Mischungen von Polymersäuren mit
Materialien, wie z.B. Schellack, Cetylalkohol und Celluloseacetat,
einschließen.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Verbindung der Erfindung
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon zur Verwendung bei
einem Verfahren zur Behandlung des menschlichen Körpers zur Verfügung. Vorzugsweise
gilt die Behandlung einem Zustand, der mit der Abscheidung von β-Amyloid
verbunden ist. Vorzugsweise ist der Zustand eine neurologische Erkrankung,
die mit einer β-Amyloidabscheidung
verbunden ist, wie z.B. Alzheimer-Krankheit.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner die Verwendung einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes davon bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
oder Prävention
von Alzheimer-Krankheit zur Verfügung.
-
Ebenfalls
offenbart ist ein Verfahren zur Behandlung eines Subjekts, das an
Alzheimer-Krankheit
leidet oder dazu neigt, umfassend die Verabreichung einer wirksamen
Menge einer Verbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon an
das Subjekt.
-
Die
flüssigen
Formen, in welche die neuen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
zur oralen Verabreichung oder Verabreichung durch Injektion eingebracht
werden können,
sind u.a. wäßrige Lösungen,
geeignet aromatisierte Sirupe, wäßrige oder Ölsuspensionen
und aromatisierte Emulsionen mit eßbaren Ölen wie Baumwollsamenöl, Sesamöl, Kokosnußöl oder Erdnußöl, wie auch
Elixiere und ähnliche
pharmazeutische Vehikel. Geeignete Dispersions- oder Suspensionsmittel
für wäßrige Suspensionen
sind u.a. synthetische und natürliche
Gummen wie Tragantgummi, Akaziengummi, Alginat, Dextran, Natriumcarboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Poly(vinylpyrrolidon) oder Gelatine.
-
Zur
Behandlung oder Prävention
von Alzheimer-Krankheit beträgt
eine geeignete Dosismenge etwa 0,01 bis 250 mg/kg pro Tag, vorzugsweise
etwa 0,01 bis 100 mg/kg pro Tag und speziell etwa 0,01 bis 5 mg/kg Körpergewicht
pro Tag. Die Verbindungen können
in einem Regime 1 bis 4 Mal pro Tag verabreicht werden. In einigen
Fällen
kann jedoch eine Dosierung außerhalb
dieser Grenzen angewandt werden.
-
Acyclische
Sulfamide der Formel I(A), bei denen R
1a und
R
2 beide H sind, können durch Umsetzung der Amine
VI mit Sulfamoylhalogeniden R
14(R
15a)N-SO
2-Hal
wobei Hal Halogen (insbesondere
Cl) bedeutet und A, B, R
14 und R
15 die gleichen Bedeutungen wie zuvor besitzen,
hergestellt werden. Die Reaktion wird vorteilhafterweise in einem
aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. Dichlormethan, in Gegenwart einer Base, wie z.B. Pyridin,
bei Umgebungstemperatur durchgeführt.
-
Die
Amine VI können
durch Reduktion der Oxime VII, die von den Ketonen VIII abgeleitet
sind:
wobei
A und B die gleichen Bedeutungen wie zuvor besitzen, hergestellt
werden.
-
Die
Reduktion von VII zu VI kann durch herkömmliche Mittel bewirkt werden,
wie z.B. durch Hydrierung in einem Lösungsmittel, wie z.B. Essigsäure, in
Gegenwart eines Katalysators, wie z.B. PtO2,
oder durch Behandlung mit Natriumcyanoborhydrid in alkoholischer
Lösung,
gefolgt von Zn/Essigsäure-Reduktion
des resultierenden Hydroxylamins. Die Umwandlung der Ketone VIII
in die Oxime VII wird leicht durch Kondensation der Ketone mit Hydroxylamin-Hydrochlorid
in refluxierender ethanolischer Lösung in Gegenwart einer milden
Base, wie z.B. Natriumacetat, erreicht.
-
Alternativ
können
die acyclischen Sulfamide der Formel I(A), bei denen R
1a und
R
2 beide H sind, durch Umsetzung der Amine
R
14(R
15a)NH mit
Sulfamatestern VA oder durch Reaktion von Aminen VI mit Sulfamatestern
VB:
bei denen
A, B, R
14 und R
15a die
gleichen Bedeutungen wie zuvor besitzen, hergestellt werden. Die
Reaktion wird typischerweise durch Anwendung eines Überschusses
des Amins in Dioxan bei 80°C
unter Stickstoff in einem verschlossenen Rohr durchgeführt.
-
Die
Sulfamatester VA und VB werden durch Behandlung von Catecholsulfat
mit Aminen VI bzw. R14(R15a)NH
bei Umgebungstemperatur in einem aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart eines
Tertiär.-Amin-Katalysators
hergestellt.
-
Die
Verbindungen der Formel I(A), bei denen R
1a eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe ist und R
2 H ist,
können
durch Umsetzung des Sulfamylimins IX mit RLi:
wobei R C
1-4-Alkyl
oder C
2-4-Alkenyl ist und A, B, R
14 und R
15a die gleichen
Bedeutungen wie zuvor besitzen, hergestellt werden. Die Reaktion
wird zweckmäßigerweise
bei verminderter Temperatur in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
mit Quenchen mit wäßriger Säure durchgeführt.
-
Die
Sulfamylimine IX werden durch Kondensation der Ketone VIII mit einem
Sulfamid R14(R15a)N-SO2-NH2, wobei R14 und R15a die gleichen
Bedeutungen wie zuvor besitzen, erhalten. Die Kondensation kann
durch Refluxieren der Reagenzien in Toluol in Gegenwart eines Säurekatalysators
unter azeotroper Entfernung von Wasser durchgeführt werden.
-
Cyclische
Sulfamide der Formel I(C), bei denen R2 H
ist, können
durch Umsetzung der Diamine XIV mit Sulfamid (H2NSO2NH2), gegebenenfalls
gefolgt (wenn R14 in XIV H ist) von der
N-Alkylierung mit
R14b-L, wobei R14b R14 ist, das anders als H ist, L eine Abgangsgruppe
ist (speziell Bromid oder Iodid) und A, B und z die gleichen Bedeutungen
wie zuvor besitzen, hergestellt werden:
-
-
Die
Reaktion des Diamins mit Sulfamid wird typischerweise in refluxierendem
wäßrigem Pyridin
durchgeführt,
und die Alkylierung des Produkts kann durch Behandlung des Produkts
mit einer starken Base, wie z.B. Lithiumbis(trimethylsilyl)amid,
in wäßrigem THF
bei 0°C,
gefolgt von der Umsetzung mit R14b-L bei
Umgebungstemperatur, bewirkt werden.
-
Diamine
XIV, bei denen R
14 H ist, sind durch die
Reduktion von Nitrilen XIII:
wobei A, B und z die gleichen
Bedeutungen wie zuvor besitzen, erhältlich. Die Reduktion wird
typischerweise unter Verwendung von Lithiumaluminiumhydrid bei 0°C unter Stickstoff
unter wasserfreien Bedingungen in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z.B. THF, durchgeführt.
-
Nitrile
XIII, bei denen z 1 ist, werden durch Umsetzung von Ketonen VIII
mit Kaliumcyanid und Ammoniumchlorid, typischerweise bei Umgebungstemperatur
in wäßrigem Dioxan,
durchgeführt.
Nitrile XIII, bei denen z 2 oder 3 ist, sind aus den entsprechenden
Nitrilen XIII, bei denen z 1 ist, durch Standardverfahren der Homologierung
(z.B. der Hydrolyse zur entsprechenden Carbonsäure, gefolgt von der Veresterung
mit einem Niederalkohol, Reduktion des primären Alkohols, Umwandlung in
das Tosylat und Verdrängung
durch Cyanid) erhältlich.
-
Ein
alternativer Weg zu den Diaminen XIV, bei denen z 1 ist, umfaßt die Umsetzung
eines t-Butylsulfonylaziridins XIX mit R
14NH
2, gefolgt von der Abspaltung der t-Butylsulfonylgruppe:
wobei A, B und R
14 die
gleichen Bedeutungen wie zuvor besitzen. Die Ringöffnung des
Aziridins wird typischerweise durch Erwärmen auf 100°C mit R
14NH
2 in DMF-Lösung in
einem verschlossenen Rohr bewirkt, während die Abspaltung der t-Butylsulfonylgruppe
durch Behandeln mit Trifluormethansulfonsäure bei 0°C bewirkt werden kann.
-
Die
Aziridine IX sind durch Umsetzung der Sulfonylimine XX mit Trimethylsulfoxoniumiodid
in Gegenwart von Natriumhydrid erhältlich:
wobei A und B die gleichen
Bedeutungen wie zuvor besitzen. Die Reaktion kann bei Umgebungstemperatur
in einer THF-DMSO-Mischung durchgeführt werden.
-
Die
Sulfonylimine XX sind aus der Kondensation von Ketonen VIII mit
t-Butylsulfonamid erhältlich,
wobei die Reaktion in refluxierendem Dichlormethan in Gegenwart
von Titan(IV)chlorid und Triethylamin stattfindet.
-
Ein
alternativer Weg zu den Diaminen XIV, bei denen z 2 ist, umfaßt die Umsetzung
von Nitrilen XIII (z = 1) mit Allylmagnesiumbromid, um Alkene XXI
zu bilden, gefolgt von der Ozonolyse, um die Aldehyde XXII zu ergeben,
die anschließend
verwendet werden, um ein Amin R
14NH
2 reduktiv zu alkylieren:
wobei
A, B und R
14 die gleichen Bedeutungen wie
zuvor besitzen. Die Nitrilverdrängung
kann in THF/Ether bei Umgebungstemperatur durchgeführt werden,
während
die Ozonolyse vorteilhafterweise bei einer niedrigen Temperatur
(z.B. –80°C) durchgeführt wird.
Die resultierenden Aldehyde XXII können in situ mit R
14NH
2 und anschließend Natriumtriacetoxyborhydrid
umgesetzt werden, um die relevanten Diamine zu ergeben.
-
Verbindungen
der Formel I, bei denen R2 anders als H
ist, können
durch entsprechende Umwandlungen der Verbindungen der Formeln I(A)
und I(C), bei denen R2 H ist, zum Beispiel
durch N-Alkylierung oder N-Acylierung unter Verwendung von Standardverfahren,
erhalten werden. Alternativ können
die primären
Amine VI durch N-Alkylierung oder N-Arylierung unter Verwendung
von Standardverfahren vor der Reaktion mit R14(R15a)N-SO2-Hal in
sekundäre
Amine umgewandelt werden.
-
Die
Ketone VIII, Sulfamoylhalogenide R
14(R
15a)N-SO
2-Hal und
Sulfamide R
14(R
15a)N-SO
2NH
2 sind im Handel erhältlich oder durch die Anwendung
bekannter Syntheseverfahren auf im Handel erhältliche Materialien zugänglich.
Zum Beispiel ist ein zweckmäßiger Weg
zu den Ketonen VIIIA, Synthesevorläufer der Verbindungen der Formel
VI, in dem folgenden Schema veranschaulicht:
wobei
w und R
4 die gleichen Bedeutungen wie zuvor
besitzen.
-
Das
Dibromid X reagiert exotherm in Acetonitrillösung mit dem Enamin XI, um
das Salz XII zu bilden, das in wäßriger Säure hydrolysiert
werden kann, um das Keton VIIIA zu bilden, welches auf die zuvor
beschriebene Weise in das Oxim VIIA umgewandelt werden kann. Alternativ
kann das Salz XII direkt mit Hydroxylaminhydrochlorid unter ähnlichen
Bedingungen umgesetzt werden, um das Oxim VIIA zu ergeben. Obwohl
die obige Veranschaulichung sich auf monosubstituierte benzokondensierte
Derivate bezieht, kann das Verfahren leicht angepaßt werden,
um Ketone der Formel VIII zu ergeben, bei denen A ein anders kondensiertes
Ringsystem umfaßt.
-
Einzelne
Verbindungen gemäß Formel
I können
durch Anwendung bekannter Syntheseverfahren in andere Verbindungen
gemäß Formel
I umgewandelt werden. Alternativ können solche Umwandlungen an
den Vorläufern
der Verbindungen der Formel I durchgeführt werden. Zum Beispiel kann
eine Verbindung, bei der A oder B eine olefinische Doppelbindung
umfaßt,
durch katalytische Hydrierung in das entsprechende Alkanderivat
umgewandelt werden. Ähnlich
kann eine exocyclische olefinische Doppelbindung durch Ozonolyse
in einen Oxosubstituenten umgewandelt werden. Alternativ kann ein
Oxosubstituent an A oder B mittels einer Wittig-Reaktion in ein
exocyclisches Olefin umgewandelt werden, oder ein Oxosubstituent
kann durch Behandlung mit Lawesson-Reagenz in einen Thioxosubstituenten
umgewandelt werden.
-
Verbindungen
der Formel I, bei denen A oder B einen -CH2-NR13-Rest umfaßt, können aus den entsprechenden
Verbindungen, die einen -CO-Rest enthalten, wie in dem nachstehenden
Schema veranschaulicht hergestellt werden:
-
-
Die
Behandlung von Keton XV mit Hydroxylamin-O-sulfonsäure in refluxierender
Ameisensäure
ergibt das Lactam XVI, das durch Umsetzung mit Aluminiumhydrid in
refluxierendem THF zum Amin XVII reduziert werden kann. Falls erwünscht, kann
die N-Alkylierung durch Standardverfahren durchgeführt werden,
um XVIII zu ergeben, bei dem R13a R13 ist, das anders als H ist, und R13 die gleiche Bedeutung wie zuvor besitzt.
-
Ähnlich können an
Verbindungen der Formel I oder ihre Vorläufer, die Aryl- oder Heteroarylgruppen enthalten,
durch herkömmliche
synthetische Mittel Substituenten geknüpft werden, und diese Substituenten können durch
bekannte Verfahren in andere Substituenten umgewandelt werden.
-
Als
Veranschaulichung dieses Prinzips können Verbindungen der Formel
IV, bei denen R4 H ist, unter Standardbedingungen
(wie z.B. Umsetzung mit Natriumnitrat in Trifluoressigsäure) nitriert
werden, um die Nitroderivate (IV, R4 = NO2) zu ergeben. Im allgemeinen wird eine Mischung
aus Stellungsisomeren erhalten, aus der die einzelnen Isomere durch
herkömmliche
Chromatographieverfahren oder durch fraktionierte Kristallisation
abgetrennt werden können.
Die Nitroderivate können
durch herkömmliche
Verfahren, wie z.B. durch Reaktion mit Zinn in Salzsäure, zu
den entsprechenden Anilinen (IV, R4 = NH2) reduziert werden. Die Aniline können in
die entsprechenden Diazoniumsalze (z.B. durch Behandlung mit Natriumnitrit
und Salzsäure)
und dann durch Austausch der Diazoniumgruppe in eine Reihe von Derivaten
umgewandelt werden. Beispiele für
Substituenten R4, die auf diesem Weg einführbar sind,
sind u.a. F, Cl, Br, I, OH, CN und SH. Eine Phenolgruppe, die durch
dieses Verfahren eingebracht wurde, kann durch Standardverfahren,
zum Beispiel durch Reaktion mit einem Alkylhalogenid (wie z.B. einem
Phenoxyethylbromid), in Gegenwart einer Base, wie z.B. Kaliumcarbonat,
alkyliert werden. Eine solche Reaktion kann bei etwa 120°C in DMF
durchgeführt
werden. Ein alternatives Alkylierungsverfahren ist eine Mitsunobu- Reaktion mit einem
Alkohol (z.B. (R11)2NCH2CH2OH, wobei R11 die gleiche Bedeutung wie zuvor hat) in
Gegenwart von Diethylazodicarboxylat und Triphenylphosphin.
-
Alternativ
können
die Aniline IV (R4 = NH2)
mit R10CO-Hal, R10OCO-Hal
oder R10SO2-Hal
umgesetzt werden, um die entsprechenden Amide (R4 =
-NHCOR10), Carbamate (R4 =
-NHCO2R10) bzw.
Sulfonamide (R4 = -NHSO2R10) zu ergeben, wobei Hal und R10 die
gleichen Bedeutungen wie zuvor besitzen. Bei einer weiteren Alternative
können
die Aniline z.B. durch Umsetzung mit R10CHO
und Natriumcyanoborhydrid alkyliert werden, um IV (R4 =
-NHCH2R10) zu bilden,
wobei R10 die gleiche Bedeutung wie zuvor
besitzt.
-
Die
Bromderivate IV (R4 = Br) können der
Substitution durch R9R10NH
unterworfen werden, um sekundäre
oder tertiäre
Amine IV (R4 = -NR9R10) zu bilden, wobei R9 und
R1β die
gleichen Bedeutungen wie zuvor besitzen. Die Reaktion kann bei erhöhter Temperatur
in einem verschlossenen Rohr in Gegenwart eines Pd0-Katalysators
durchgeführt
werden. Im Falle von so gebildeten sekundären Aminen (d.h. wenn R9 Wasserstoff ist), ergibt die nachfolgende
Umsetzung mit R10CO-Hal, R10OCO-Hal
oder R10SO2-Hal
die entsprechenden Amide, Carbamate bzw. Sulfonamide, wobei R10 und Hal die gleichen Bedeutungen wie zuvor
besitzen.
-
Alternativ
können
die Bromderivate IV (R4 = Br) mit Boronsäuren R10B(OH)2 (oder Estern
davon) reagieren, um IV (R4 = R10)
zu bilden, wobei R10 die gleiche Bedeutung
wie zuvor besitzt und die Reaktion in Gegenwart einer Base und eines
(Ph3P)4Pd0-Katalysators stattfindet.
-
Die
Verbindungen der Formel IV (oder ihre Vorläufer), bei denen R4 Alkoxycarbonyl
ist (erhältlich
durch Behandlung der Verbindungen X, bei denen R4 Alkoxycarbonyl
ist, wie es oben beschrieben ist), sind besonders geeignete Zwischenprodukte.
Die Reduktion der Alkoxycarbonylgruppe (z.B. durch Behandlung mit
Diisobutylaluminiumhydrid [DIBAL-H] ergibt den entsprechenden Benzylalkohol
(R4 = -CH2OH), der
in das Tosylat, Mesylat oder etwas ähnliches oder in das entsprechende
Bromid umgewandelt werden kann und dann einer nukleophilen Verdrängung durch
ein Amin oder ArO-, wobei Ar die gleiche Bedeutung wie zuvor besitzt, insbesondere
durch ein Phenoxid, unterworfen werden kann. Alternativ kann der
Benzylalkohol zum entsprechenden Aldehyd (R4 =
-CHO) (z.B. durch Behandlung mit Pyridiniumdichromat bei Raumtemperatur
in Dichlormethan) oxidiert und dann mit einer Reihe von Yliden gekuppelt
werden, um olefinische Derivate, einschließlich Propensäurederivate
(R4 = -CH=CHCO2R,
wobei R Alkyl ist, wie z.B. Methyl oder Ethyl), zu bilden. Die Reduktion
der Propensäureester
(z.B. durch Behandlung mit DIBAL-H) ergibt die entsprechenden Allylalkohole
(R4 = -CH=CHCH2OH,
die auf die gleiche Weise wie die oben erörterten Benzylalkohole behandelt
werden können).
Speziell kann der Alkohol durch Behandlung mit Phosphortribromid
in Dichlormethan bei tiefer Temperatur (z.B. –20°C) in das entsprechende Bromid
(R4 = -CH=CHCH2Br)
umgewandelt werden und das Bromatom durch eine Reihe von Nukleophilen,
speziell die Amine NH(R16)2,
wie z.B. gegebenenfalls substituierte N-Heterocyclen, verdrängt werden, so daß die entsprechenden
Verbindungen erhalten werden, bei denen R4 -CH=CHCH2N(R16)2 ist,
wobei R16 die gleiche Bedeutung wie zuvor
besitzt. Die Verdrängung
wird typischerweise bei etwa 80°C
in DMF in Gegenwart von Kaliumcarbonat durchgeführt.
-
Die
Hydrierung der obengenannten Propenylester und -amine (z.B. über einem
Pt- oder Pd-Katalysator) ergibt die entsprechenden gesättigten
Derivate.
-
Die
obengenannten Aldehyde (R4 = -CHO) können auch
mit R11O-NH2 in
Gegenwart einer schwachen Base umgesetzt werden, um die entsprechenden
Oxime und Alkoxime (R4 = -CH=N-OR11)
zu ergeben. Alternativ können
die Aldehyde mit Hydroxylamin-Hydrochlorid in refluxierender Ameisensäure behandelt
werden, um die entsprechenden Nitrile (R4 =
-CN) zu ergeben, die wiederum mit Hydroxylamin-Hydrochlorid und
Triethylamin in refluxierendem Ethanol umgesetzt werden können, um
die entsprechenden Carboxamidoxime (R4 =
-C(NH2)=NOH) zu ergeben, die mit ArCO2H kondensiert werden können, um die entsprechenden
Verbindungen zu ergeben, bei denen R4 5-Ar-1,2,4-Oxadiazol-3-yl
ist, wobei Ar die gleiche Bedeutung wie zuvor besitzt.
-
Die
zuvorgenannten Ester (R4 = Alkoxycarbonyl)
können
auch zu den entsprechenden Säuren
(R4 = -CO2H) hydrolysiert
werden. Die resultierende Carbonsäuregruppe liefert Zugang zu
einer Reihe von Heteroarylderivaten (R4 =
Heteroaryl) mittels herkömmlicher
Synthesewege. Zum Beispiel ergibt die Umsetzung der Säuren mit
ArCONHNH2 5-Ar-1,3,4-Oxadiazol-2-yl-Derivate;
die Umsetzung der Säuren
mit Ar-C(NH2)=NOH ergibt 3-Ar-1,2,4-Oxadiazol-5-yl-Derivate;
die Reaktion der Säuren
mit ArCOCH2NH2 ergibt
5-Ar-Oxazol-2-yl-Derivate; und die Kondensation der Säuren mit
ArCOCH3, gefolgt von der Behandlung mit
Hydrazin, ergibt 5-Ar-1H-Pyrazol-3-yl-Derivate, wobei Ar die gleiche
Bedeutung wie zuvor besitzt.
-
Man
wird auch erkennen, daß,
wenn mehr als 1 Isomer aus einer Reaktion erhalten werden kann,
die resultierende Isomerenmischung dann durch herkömmliche
Mittel getrennt werden kann. Wenn das obenbeschriebene Verfahren
zur Herstellung der Verbindungen gemäß der Erfindung Stereoisomerenmischungen
ergibt, können
diese Isomere durch herkömmliche
Verfahren, wie z.B. durch präparative
Chromatographie, getrennt werden. Die neuen Verbindungen können in
racemischer Form hergestellt werden, oder einzelne Enantiomere können entweder
durch enantiospezifische Synthese oder durch Auftrennen hergestellt
werden. Die neuen Verbindungen können
zum Beispiel durch Standardverfahren, wie z.B. präparativer
HPLC oder Bildung diastereomerer Paare durch Salzbildung mit einer
optisch aktiven Säure,
wie z.B. (–)-Di-p-toluoyl-d-weinsäure und/oder
(+)-Di-p-Toluoyl-l-weinsäure,
gefolgt von fraktionierter Kristallisation und Gewinnung der freien
Base, in ihre Enantiomerenkomponenten aufgetrennt werden. Die neuen
Verbindungen können
auch durch Bildung diastereomerer Ester oder Amide, gefolgt von
der chromatographischen Trennung und der Entfernung des chiralen
Hilfsstoffs, aufgetrennt werden.
-
Während irgendwelcher
der obigen Synthesesequenzen kann es notwendig und/oder wünschenswert sein,
empfindliche oder reaktive Gruppen an irgendwelchen der betroffenen
Moleküle
zu schützen.
Dies kann durch herkömmliche
Schutzgruppen erreicht werden, wie z.B. denjenigen, die in Protective
Groups in Organic Chemistry, Hrsg. J. F. W. McOmie, Plenum Press,
1973, und von T. W. Green & P.
G. M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, John Wiley & Sons, 1991, beschrieben
sind. Die Schutzgruppen können
an einem zweckmäßigen nachfolgenden
Punkt unter Verwendung von im Stand der Technik bekannten Verfahren entfernt
werden.
-
Ein
typisches Assay, das zur Ermittlung des Wirkungsgrads von Verbindungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist wie folgt:
- (1) Mäuse-Neuroblastoma-Neuro-2a-Zellen,
die menschliches app695 exprimieren, werden bei 50– 70%iger
Konfluenz in Gegenwart von sterilem 10mM Natriumbutyrat kultiviert.
- (2) Die Zellen werden in Platten mit 96 Vertiefungen in einer
Menge von 30000/Vertiefung/100 μl
in Minimalem Essentiellem Medium (MEM) (frei von Phenolrot) + 10%
fötalem
Kälberserum
(FBS), 50 mM HEPES-Puffer (pH 7,3), 1 % Glutamin, 0,2 mg/ml G418-Antibiotikum,
10 mM Natriumbutyrat gegeben.
- (3) Stelle Verdünnungen
der Verbindungsplatte her. Verdünne
die Stammlösung
auf 5,5% DMSO/110 μM Verbindung.
Vermische die Verbindungen kräftig
und bewahre sie bis zum Gebrauch bei 4°C auf.
- (4) Gib 10 μl
Verbindung/Vertiefung zu. Vermische die Platte kurz und lasse sie
18 Stunden bei 37°C
im Inkubator.
- (5) Entferne 90 μl
des Kulturüberstandes
und verdünne
1:1 mit eiskaltem 25mM HEPES (pH 3), 0,1 % BSA, 1,0 mM EDTA (+Breitspektrum-Proteaseinhibitorcocktail,
zuvor in einer 96-Vertiefungen-Platte
in Aliquote aufgeteilt). Vermische und halte auf Eis oder kühle bei –80°C.
- (6) Gib wieder 100 μl
warmes MEM + 10% FBS, 50 mM HEPES (pH 7,3), 1 % Glutamin, 0,2 mg/ml
G418, 10 mM Natriumbutyrat zu jeder Vertiefung zu und stelle die
Platte wieder in den Inkubator bei 37°C.
- (7) Stelle die notwendigen Reagenzien zur Bestimmung der Amyloidpeptidgehalte
zum Beispiel durch ELISA-Assay her.
- (8) Um zu ermitteln, ob die Verbindungen zytotoxisch sind, wird
die Entwicklungsfähigkeit
der Zelle nach der Verbindungsverabreichung durch Verwendung der
Redoxfarbstoffreduktion untersucht. Ein typisches Beispiel ist eine
Kombination aus Redoxfarbstoff MTS (Promega) und dem Elektronenkupplungsreagenz PES.
Diese Mischung wird gemäß den Herstellerangaben
hergestellt und bei Raumtemperatur gehalten.
- (9) Quantifiziere die Amyloid-beta-40- und -42-Peptide unter
Verwendung eines Volumens des verdünnten Kulturmediums durch Standard-ELISA-Verfahren.
- (10) Gib 15 μl/Vertiefung
MTS/PES-Lösung
zu den Zellen hinzu, vermische und halte bei 37°C.
- (11) Lese die Platte, wenn die Extinktionswerte etwa 1,0 betragen
(vermische kurz vor dem Ablesen, um das reduzierte Formazan-Produkt
zu dispergieren).
-
Alternative
Assays sind in Biochemistry, 2000, 39(30), 8698–8704, beschrieben.
-
Die
Beispiele der vorliegenden Erfindung hatten alle einen ED50-Wert von weniger als 10 μM, vorzugsweise
weniger als 1 μM
und besonders bevorzugt weniger als 100 nM in wenigstens einem der
obigen Assays.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung.
-
BEISPIELE
-
Beispiel
1. [N'-(11-endo)]-N'-(5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)-N,N-dimethylsulfamid.
-
Dimethylsulfamoylchlorid
(110 μl,
1,0 mmol) wurde zu einer gerührten
Lösung
von [11-endo]-5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-amin
(J. Org. Chem. 1982, 47, 4329) (150 mg, 0,8 mmol) und Triethylamin
(225 μl,
1,6 mmol) in trockenem DCM (3 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoff
zugegeben. Die Reaktion wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt,
bevor sie zwischen DCM und gesättigtem
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
aufgetrennt wurde. Die wäßrige Schicht
wurde weiter mit DCM (2mal) extrahiert. Die vereinten organischen
Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 20% Ethylacetat/Hexane
als Elutionsmittel gereinigt, um das Titel-Sulfamid (60 mg, 25%)
als einen cremefarbenen Feststoff zu ergeben, δ (1H,
360 MHz, CDCl3) 1,16–1,22 (2H, m), 1,68–1,72 (2H,
m), 2,45–2,51
(2H, m), 2,65 (2H, dd, J 16,1, 7,6), 2,85 (6H, s), 3,09 (2H, d,
J = 16,1), 3,76–3,81
(1H, m), 4,57 (br. d, J = 10), 7,09 (4H, br. s).
-
Beispiele
2–16 Zwischenprodukt
1: [11-endo]-2-Hydroxyphenyl-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-ylsulfamat.
-
Catecholsulfat
(Synth. Commun. 1994, 24, 1631) (970 mg, 5,6 mmol) wurde in einer
Portion zu einer gerührten
Lösung
von [11-endo]-5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-amin (1,0 g, 5,3 mmol)
in trockenem Tetrahydrofuran (10 ml) bei 0°C unter Stickstoff zugegeben.
Nach zwei Stunden bei 0°C wurde
das Kühlbad
entfernt, und man ließ die
Reaktion auf Raumtemperatur erwärmen.
Nach dem Rühren
bei Raumtemperatur über
Nacht wurde die Reaktionsmischung zwischen Ethylacetat und gesättigtem
wäßrigem Ammoniumchlorid
aufgetrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (2mal) weiter extrahiert. Die vereinten organischen
Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 2% bis 4% Ethylacetat/DCM
gereinigt, um das Titel-Sulfamat (1,3 g, 68%) als einen farblosen
Feststoff zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,18–1,26
(2H, m), 1,68–1,75
(2H, m), 2,50–2,58
(2H, m), 2,65 (2H, dd, J = 16,2, 7,5), 3,03 (2H, d, J 16,1), 4,00–4,13 (1H,
m), 5,28 (1H, br. d, J = 8,5), 6,25 (1H, s), 6,93 (1H, td, J = 7,8,
1,5), 7,05–7,12
(4H, m), 7,20 (1H, br. t, J = 7,8), 7,24–7,28 (2H, m).
-
Allgemeines Verfahren:
(J. Org. Chem. 1980, 45, 5371 und 5373).
-
Eine
Lösung
des Zwischenprodukts 1 (1 Äquiv.)
und des passenden Amins (3 Äquiv.)
in trockenem Dioxan (7 ml/mmol) wurde in einem verschlossenen Rohr
eine Stunde lang auf 80°C
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung mit DCM verdünnt, dann
mit 2N wäßrigem Natriumhydroxid
gewaschen. Die wäßrige Schicht
wurde mit DCM (2mal) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte
wurden getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit geeigneten Ethylacetat/DCM-Mischungen
als Elutionsmittel gereinigt, um das entsprechende Sulfamid zu ergeben.
-
Durch
dieses Verfahren wurden die Produkte der Beispiel 2–16 erhalten.
-
Beispiel
2. [N-(11-endo)]-N-(5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)-N'-propylsulfamid.
-
Farbloser
Feststoff (88%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
0,98 (3H, t, J = 7,5), 1,17–1,23
(2H, m), 1,59–1,72 (4H,
m), 2,47–2,54
(2H, m), 2,64 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,04–3,12 (4H, m), 3,75–3,81 (1H,
m), 4,14–4,18
(1H, m), 4,65 (1H, br. d, J = 8), 7,09 (4H, br. s); MS (ES+) 309
([MH]+).
-
Beispiel
3. [N'-(11-endo)-N-Cyclopentyl-N'-(5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid.
-
Feststoff
(88%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,16–1,23
(2H, m), 1,50–1,75
(8H, m), 1,98–2,07
(2H, m), 2,49–2,55
(2H, m), 2,64 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,10 (2H, d, J = 15,9), 3,73–3,80 (2H,
m), 4,16 (1H, br. d, J = 7,5), 4,65 (1H, br. d, J = 8), 7,09 (4H,
br. s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
25,1, 27,5, 35,5, 37,2, 39,7, 57,2, 61,8, 127,9, 133,4, 141,0; MS
(ES+) 335 ([MH]+).
-
Beispiel
4. [N-(11-endo),N'-(1R/S,2R/S)]-N-(5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)-N'-[2-hydroxycyclopentyl]sulfamid.
-
Das
Amin wurde wie in Tetrahedron, 1991, 47, 4941, beschrieben hergestellt.
Dies ergab das Titel-Sulfamid
(35 mg, 48%) als einen farblosen Feststoff, δ (1H,
360 MHz, d6-DMSO) 0,91–1,02 (2H, m), 1,40–1,86 (8H,
m), 2,37–2,45
(4H, m), 3,23–3,29
(2H, m), 3,35–3,41
(1H, m), 3,57–3,62
(1H, m), 3,98–4,01
(1H, m), 4,55 (1H, d, J = 3,9), 6,31 (1H, d, J = 7,6), 7,02–7,09 (4H,
m), 7,12 (1H, d, J = 6,6); δ (13C, 90 MHz, d6-DMSO)
21,8, 27,7, 30,6, 34,0, 37,1, 39,5, 59,7, 61,8, 73,4, 127,8, 133,3,
142,4; MS (ES+) 351 ([MH]+).
-
Beispiel
5. [N-(11-endo)]-N-(5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)-N'-methylsulfamid
-
Bei
diesem Beispiel wurde Tetrahydrofuran anstelle von Dioxan verwendet.
Dies ergab das Titel-Sulfamid
(62 mg, 80%) als einen farblosen Feststoff, δ (1H,
360 MHz, CDCl3) 1,16–1,24 (2H, m), 1,65–1,74 (2H, m),
2,47–2,54
(2H, m), 2,64 (2H, dd, J 16,0, 7,6), 2,78 (3H, m), 3,10 (2H, d,
J 15,9), 3,74–3,80
(1H, m), 4,17 (1H, br. s), 4,69 (1H, br. d, J = 7,2), 7,09 (4H,
m); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
27,4, 31,2, 37,1, 39,7, 61,8, 127,9, 133,3, 140,9; MS (ES+) 281
([MH]+).
-
Beispiel
6. [N'-(11-endo)]-N-Ethyl-N'-(5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid.
-
Dieses
Beispiel verwendete Tetrahydrofuran anstelle von Dioxan und ergab
das Titel-Sulfamid (76 mg, 61%) als einen farblosen Feststoff, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,16–1,27
(5H, m), 1,65–1,73
(2H, m), 2,47–2,54 (2H,
m), 2,63 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,08–3,20 (4H, m), 3,74–3,81 (1H,
m), 4,15 (1H, br. t, J = 5,8), 4,69 (1H, br. d, J = 7,8), 7,08 (4H,
br. s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
16,9, 27,4, 37,1, 39,8, 40,1, 61,8, 127,9, 133,3, 141,0; MS (ES+)
295 ([MH]+).
-
Beispiel
7. [N-(11-endo)]-N-(5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)-N'-isopropylsulfamid.
-
Farbloser
Feststoff (86%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,16–1,28
(8H, m), 1,67–1,72
(2H, m), 2,49–2,55 (2H,
m), 2,64 (2H, dd, J = 16,0, 7,5), 3,09 (2H, d, J = 16,0), 3,57–3,65 (1H,
m), 3,75–3,81
(1H, m), 3,99 (1H, br. d, J = 7), 4,62 (1H, br. d, J = 7), 7,09
(4H, br. s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
25,7, 27,4, 37,2, 39,7, 48,1, 61,8, 127,9, 133,4, 140,9; MS (ES+)
309 ([MH]+).
-
Beispiel
8. [N'-(11-endo)]-N-(tert.-Butyl)-N'-(5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid.
-
Farbloser
Feststoff (70%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,16–1,22
(2H, m), 1,40 (9H, s), 1,67–1,73
(2H, m), 2,50–2,57
(2H, m), 2,63 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,10 (2H, d, J = 15,8), 3,76–3,81 (1H,
m), 4,11 (1H, br. s), 4,58 (1H, br. d, J = 8), 7,09 (4H, br. s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
27,5, 31,8, 37,2, 39,7, 56,0, 61,9, 127,8, 133,3, 141,0; MS (ES+)
323 ([MH]+).
-
Beispiel
9. [N'-(11-endo)]-N-Butyl-N'-(5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid.
-
Farbloser
Feststoff (93%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
0,95 (3H, t, J = 7,3), 1,16–1,23
(2H, m), 1,35–1,45 (2H,
m), 1,53–1,62
(2H, m), 1,66–1,73
(2H, m), 2,47–2,54
(2H, m), 2,63 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,07–3,13 (4H, m), 3,74–3,81 (1H,
m), 4,13 (1H, m), 4,65 (1H, br. d, J = 8), 7,09 (4H, br. s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
15,5, 21,7, 27,4, 33,5, 37,1, 39,8, 44,9, 61,8, 127,9, 133,3, 141,0;
MS (ES+) 323 ([MH]+).
-
Beispiel
10. [N-(11-endo)]-N-(5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)-N'-prop-2-inylsulfamid.
-
Farbloser
Feststoff (77%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,18–1,24
(2H, m), 1,67–1,72
(2H, m), 2,35 (1H, t, J = 2,6), 2,52–2,59 (2H, m), 2,64 (2H, dd,
J = 15,8, 7,6), 3,11 (2H, d, J = 15,7), 3,78–3,84 (1H, m), 3,93 (2H, dd,
J = 6,0, 2,5), 4,48 (1H, br. t, J = 5,8), 4,77 (1H, br. d, J = 7),
7,09 (4H, br. s); MS (ES+) 305 ([MH]+).
-
Beispiel
11. [N'-(11-endo)]-N-Allyl-N'-(5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid.
-
Farbloser
Feststoff (82%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,16–1,24
(2H, m), 1,65–1,73
(2H, m), 2,46–2,55 (2H,
m), 2,63 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,09 (2H, d, J = 15,9), 3,70–3,82 (3H,
m), 4,29 (1H, br. t, J = 6), 4,71 (1H, br. d, J = 8), 5,22 (1H,
d, J = 11,4), 5,31 (1H, d, J = 17,1), 5,86–5,97 (1H, m), 7,09 (4H, br.
s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
27,4, 37,1, 39,7, 47,7, 61,8, 119,7, 127,9, 133,3, 135,2, 140,9;
MS (ES+) 307 ([MH]+).
-
Beispiel
12. [N-(R/S),N'-(11-endo)]-N-(sek.-Butyl)-N'-(5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid.
-
Feststoff
(81%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
0,97 (3H, t, J = 7,5), 1,16–1,26
(5H, m), 1,48–1,71
(4H, m), 2,48–2,55
(2H, m), 2,63 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,09 (2H, dd, J = 16,0, 2,6),
3,36–3,45
(1H, m), 3,75–3,81
(1H, m), 4,03 (1H, br. d, J = 8), 4,65 (1H, br. d, J = 8), 7,09
(4H, br. s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
11,9, 23,0, 27,4, 32,1, 37,2, 39,7, 53,4, 61,8, 127,9, 133,8, 141,0;
MS (ES+) 323 ([MH]+).
-
Beispiel
13. [N-(11-endo)]-N-(5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)-N'-(2-methoxyethyl)sulfamid.
-
Farbloser
Feststoff (84%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,17–1,24
(2H, m), 1,66–1,72
(2H, m), 2,49–2,56 (2H,
m), 2,63 (2H, dd, J = 15,9, 7,6), 3,10 (2H, d, J = 15,9), 3,25–3,30 (2H,
m), 3,37 (3H, s), 3,55 (2H, t, J = 5,0), 3,75–3,81 (1H, m), 4,65 (1H, br.
t, J = 5), 4,78 (1H, br. d, J = 8), 7,09 (4H, s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
27,5, 37,1, 39,7, 45,0, 60,7, 61,8, 72,7, 127,9, 133,3, 141,0; MS
(ES+) 325 ([MH]+).
-
Beispiel
14. [N'-(11-endo)]-N-Cyclopropyl-N'-(5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid.
-
Farbloser
Feststoff)95%), δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
0,71–0,74
(4H, m), 1,17–1,24
(2H, m), 1,65–1,72 (2H,
m), 2,48–2,67
(5H, m), 3,14 (2H, d, J = 14,4), 3,70–3,76 (1H, m), 4,73 (1H, br.
s), 4,81 (1H, br. d, J = 7), 7,09 (4H, s); δ (13C,
90 MHz, CDCl3) 8,0, 26,2, 27,4, 37,1, 39,9,
61,9, 127,9, 133,3, 141,0; MS (ES+) 307 ([MH]+).
-
Beispiel
15. [N'-(11-endo)]-N-Cyclobutyl-N'-(5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid.
-
Farbloser
Feststoff (85%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,16–1,22
(2H, m), 1,64–1,79
(4H, m), 1,90–2,02 (2H,
m), 2,35–2,43
(2H, m), 2,74–2,52
(2H, m), 2,63 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,08 (2H, d, J = 15,9), 3,71–3,77 (1H,
m), 3,84–3,93
(1H, m), 4,43 (1H, br. d, J = 9), 4,65 (1H, br. d, J = 8), 7,09
(4H, s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3) 16,7,
27,3, 33,7, 37,0, 39,6, 50,0, 61,7, 127,8, 133,2, 140,9; MS (ES+)
321 ([MH]+).
-
Beispiel
16. [N'-(11-endo)]-N-Cyclohexyl-N'-(5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid.
-
Farbloser
Feststoff (77%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,14–1,42
(8H, M), 1,55–1,77
(4H, m), 2,00–2,06 (2H,
m), 2,47–2,54
(2H, m), 2,64 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,10 (2H, d, J = 16,0), 3,20–3,32 (1H,
m), 3,74–3,80 (1H,
m), 4,20 (1H, br. d, J = 8), 4,73 (1H, br. d, J = 8), 7,08 (4H,
s); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
26,7, 27,1, 27,5, 36,0, 37,2, 39,7, 54,7, 61,8, 127,9, 133,3, 141,0;
MS (ES+) 349 ([MH]+).
-
Beispiel
17. [N-(9-endo)]-N-Bicyclo[4.2.1]non-3-en-9-yl-N'-propylsulfamid
-
Schritt 1: Bicyclo[4.2.1]non-3-en-9-onoxim
-
Hydroxylamin-Hydrochlorid
(1,53 g, 22,0 mmol) und Natriumacetat (2,99 g, 36,4 mmol) wurden
zu einer Lösung
von Bicyclo[4.2.1]non-3-en-9-on (1,0 g, 7,3 mmol) zugegeben und
die resultierende Lösung über Nacht
zum Rückfluß erhitzt.
Anschließend
wurde die Reaktion auf Raumtemperatur abgekühlt und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde zwischen EtOAc
(50 ml) und NaOH-Lösung
(1N, wäßr., 50
ml) aufgetrennt, die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, um die Titelverbindung (1,02
g, 93%) zu ergeben. m/z 152 (M+H)+.
-
Schritt 2. endo-Bicyclo[4.2.1]non-3-en-9-ylamin
-
NaCNBH3 (451 mg, 7,3 mmol) wurde zu einer Lösung von
Bicyclo[4.2.1]non-3-en-9-onoxim (550 mg, 3,6 mmol) in MeOH (10 ml),
die Methylorange-Indikator (20 μl
einer 0,1 %igen Lösung)
enthielt, bei –30°C zugegeben,
gefolgt von ausreichend HCl (5N, wäßr.), um die Lösung rosarot
zu färben.
Mit dem Fortschreiten der Reaktion wurde ausreichend HCl zugegeben,
um eine rosarota Farbe aufrechtzuerhalten. Nach zwei Stunden ließ man die
Reaktion auf Raumtemperatur erwärmen
und goß sie
auf Eis/NaOH (4N, wäßr.) und
extrahierte in EtOAc (30 ml), trocknete über MgSO4,
filtrierte, und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Das gewonnene Hydroxylamin
wurde in AcOH (2 ml) aufgenommen und zu einer gerührten Suspension
von aktiviertem Zn-Staub (4,72 g, 72,6 mmol) in AcOH (50 ml) zugegeben.
Nach 30 Minuten zeigte die DC (2N NH3/MeOH:DCM
5:95) eine vollständige
Reduktion des Hydroxylamins zu einem polareren Produkt an. Die Lösung wurde
durch Celite filtriert, um das Zink zu entfernen, und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mit NaHCO3 basisch gemacht und in EtOAc (50 ml) extrahiert, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, um das Titelprodukt (220 mg,
46%) zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3) δ 1,33–1,43 (2H,
m), 1,48 (2H, br. s, NH2), 1,78–1,81 (2H,
m), 1,82 (2H, br. d, J = 16 Hz), 2,09–2,32 (4H, m), 3,39 (1H, t,
J = 8,0 Hz), 5,48 (2H, d, J = 4 Hz). m/z 138 (M+H)+.
-
Schritt
3: [9-endo]-2-Hydroxyphenylbicyclo[4.2.1]non-3-en-9-ylsulfamat
-
Eine
Lösung
von [9-endo]-Bicyclo[4.2.1]non-3-en-9-amin (640 mg, 4,7 mmol) und
Triethylamin (655 μl, 4,7
mmol) in trockenem DCM (5+5 ml) wurde zu einer Lösung von Catecholsulfat (940
mg, 5,5 mmol) in trockenem DCM (10 ml) bei 0°C unter Stickstoff zugegeben.
Nach dreißig
Minuten bei 0°C
wurde das Kühlbad entfernt
und die Reaktion zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde
die Reaktionsmischung zwischen DCM und 2N Salzsäure aufgetrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit DCM (2mal) weiter extrahiert. Die vereinten Extrakte wurden
getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 2% bis 5% Ethylacetat/DCM
als Elutionsmittel gereinigt, um das Titel-Sulfamat (210 mg, 14%)
als ein dickes Öl
zu ergeben, δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
1,41–1,48
(2H, m), 1,81–1,88 (2H,
m), 2,16–2,27
(4H, m), 2,48–2,53
(2H, m), 4,10 (1H, t, J = 6,7), 4,8 (1H, br. s), 5,48 (2H, m), 6,91
(1H, td, J = 8,0, 1,5), 7,05 (1H, dd, J = 8,2, 1,6), 7,17–7,25 (2H,
m).
-
Schritt 4: [N-(9-endo)]-N-Bicyclo[4.2.1]non-3-en-9-yl-N'-propylsulfamid.
-
Diese
Verbindung wurde durch das Verfahren der Beispiele 2–16 hergestellt,
wobei das Sulfamat aus Schritt 3 und n-Propylamin verwendet wurden. Dies ergab
das Titel-Sulfamid (70 mg, 90%) als einen farblosen Feststoff, δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
0,96 (3H, t, J = 7,4), 1,40–1,46
(2H, m), 1,55–1,64
(2H, m), 1,78–1,84
(2H, m), 2,15–2,33
(4H, m), 2,45–2,52
(2H, m), 3,00–3,05
(2H, m), 3,81–3,88
(1H, m), 4,11 (1H, br. t, J = 6), 4,23 (1H, br. d, J = 11), 5,46–5,49 (2H,
m).
-
Beispiel
18. [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-5'-methylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Schritt
1. [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydrospiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Eine
Mischung aus 5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-on
(J. Org. Chem. 1983, 47, 4329) (4,0 g, 21,5 mmol), Kaliumcyanid
(1 ,4 g, 21,5 mmol) und Ammoniumchlorid (1 ,2 g, 22,4 mmol) in Dioxan
(5 ml) und Wasser (5 ml) wurde 72 Stunden kräftig bei Raumtemperatur gerührt. Die
Mischung wurde anschließend
mit Diethylether (3mal) extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte
wurden getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 10% bis 20% bis 30%
Ethylacetat/Hexane als Elutionsmittel gereinigt, um eine Mischung
aus dem α-Aminonitril
und dem Cyanohydrin in einem 2:1- Verhältnis (2,3
g) als einen farblosen Feststoff zu ergeben. Dieses Material wurde
direkt im nächsten
Schritt verwendet.
-
Lithiumaluminiumhydrid
(1,0M in Tetrahydrofuran, 18 ml, 18 mmol) wurde tropfenweise zu
einer gerührten
Lösung
der Mischung aus dem α-Aminonitril
und dem Cyanohydrin (2,0 g) in trockenem Tetrahydrofuran (20 ml)
bei 0°C
unter Stickstoff zugegeben. Nach der vollständigen Zugabe ließ man die
Reaktion auf Raumtemperatur erwärmen
und bei dieser Temperatur über
Nacht rühren.
Die Reaktion wurde anschließend wieder
auf 0°C
abgekühlt
und durch tropfenweise Zugabe von Wasser (0,75 ml), dann 4N wäßrigem Natriumhydroxid
(0,75 ml) und schließlich
Wasser (2,25 ml) gequencht. Die Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat verdünnt und
mit wasserfreiem Natriumsulfat versetzt, um die Filtration zu erleichtern.
Die Reaktionsmischung wurde durch Hyflo® filtriert
und mit Methanol gewaschen. Das Filtrat wurde eingeengt, um das
rohe Diamin (~3 g) als ein dickes Öl zu ergeben. Das rohe Diamin
wurde in trockenem Pyridin (60 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoff
aufgenommen und in einer Portion mit Sulfamid (2,6 g, 27 mmol) versetzt.
Die Lösung
wurde anschließend
gerührt
und über
Nacht zum Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Pyridin im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mit Toluol (2mal)
azeotrop behandelt, dann zwischen DCM und 2N Salzsäure aufgetrennt.
Die wäßrige Schicht
wurde mit DCM (2mal) weiter extrahiert. Die vereinten organischen
Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 5% bis 10% Ethylacetat/DCM
als Elutionsmittel gereinigt, um das cyclische Titel-Sulfamid (630
mg, ~10% aus dem Keton) als einen nicht ganz weißen Feststoff zu ergeben, δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
1,24–1,33 (2H,
m), 1,65–1,72
(2H, m), 2,39–2,44
(2H, m), 2,71 (2H, dd, J = 15,9, 7,6 (3,22 (2H, d, J = 15,8), 3,37
(2H, d, J = 7,4), 4,60–4,69
(2H, m), 7,06–7,14
(4H, m); δ (1H, 360 MHz, d6-DMSO)
0,96–1,03
(2H, m), 1,60–1,66
(2H, m), 2,30–2,35
(2H, m), 2,57 (2H, dd, J = 15,7, 7,7), 3,10–3,19 (4H, m), 7,04–7,12 (5H,
m), 7,38 (1H, s); δ (13C, 90 MHz, d6-DMSO)
26,7, 38,7, 43,0, 58,8, 77,4, 128,1, 133,4, 141,7; MS (ES+) 279
([MH]+).
-
Schritt 2: [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-5'-methylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid
-
Lithiumbis(trimethylsilyl)amid
(1,0M in Tetrahydrofuran, 330 μl,
0,33 mmol) wurde zu einer gerührten Lösung des
Produkts von Schritt 1 (92 mg, 0,33 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran
(3 ml) bei 0°C
unter Stickstoff zugegeben. Das Kühlbad wurde entfernt und die
Reaktion bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt. Anschließend wurde
Iodmethan (20 μl,
0,32 mmol) zugegeben und die Reaktion über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Mischung wurde zwischen Ethylacetat und Wasser aufgetrennt.
Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (2mal) weiter extrahiert. Die vereinten organischen
Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 2% bis 5% Ethylacetat/DCM
als Elutionsmittel gereinigt. Die zunächst erhaltene Probe wurde
durch präparative
HPLC weiter gereinigt, um das cyclische Titel-Sulfamid (16 mg, 17%)
als einen farblosen Feststoff zu ergeben, δ (1H,
360 MHz, CDCl3) 1,24–1,31 (2H, m), 1,65–1,71 (2H,
m), 2,38–2,44
(2H, m), 2,68 (2H, dd, J = 16,1, 7,6), 2,76 (3H, s), 3,14–3,21 (4H,
m), 4,71 (1H, br. s), 7,06–7,14
(4H, m); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
26,5, 34,4, 38,2, 45,1, 66,1, 70,9, 128,1, 133,3, 140,4; MS (ES+)
293 ([MH]+).
-
Beispiel
19. [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-5'-ethylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Natriumhydrid
(60%ige Dispersion in Öl,
15 mg, 0,38 mmol) wurde in einer Portion zu einer gerührten Lösung des
Produkts von Beispiel 18, Schritt 1, (100 mg, 0,35 mmol) in trockenem
DMF (1 ml) bei 0°C
unter Stickstoff zugegeben. Das Kühlbad wurde entfernt und die
Reaktion bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt, bevor Ethyliodid (30 μl, 0,38 mmol)
zugegeben wurde. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, bevor
sie durch die Zugabe von gesättigtem
wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
gequencht wurde. Anschließend
wurde die Mischung zwischen Ethylacetat und Wasser aufgetrennt.
Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (2mal) weiter extrahiert. Die vereinten organischen
Extrakte wurden mit gesättigtem
wäßrigem Natriumchlorid
(1mal) gewaschen, dann getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 2% bis 5% Ethylacetat/DCM
als Elutionsmittel gereinigt, um das cyclische Titel-Sulfamid (46
mg, 44%) als einen farblosen Feststoff zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3) 1,24–1,31 (5H,
m), 1,65–1,72
(2H, m), 2,38–2,45
(2H, m), 2,68 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,10–3,15 (3H, m), 3,19–3,22 (3H,
m), 4,67 (1H, br. s), 7,06–7,14
(4H, m); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
15,1, 26,6, 38,2, 43,9, 45,1, 63,6, 70,9, 128,1, 133,3, 140,5; MS
(ES+) 307 ([MH]+).
-
Beispiel
20. [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Natriumhydrid
(60%ige Dispersion in Öl,
20 mg, 0,5 mmol) wurde in einer Portion zu einer gerührten Lösung des
Produkts von Beispiel 18, Schritt 1 (140 mg, 0,5 mmol) in trockenem
DMF (2,5 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoff zugegeben. Nach
1 Stunde wurde 1-Brompropan (50 μl,
0,55 mmol) zugegeben. Die Reaktion wurde zwei Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
bevor sie mit Wasser gequencht wurde. Anschließend wurde die Mischung zwischen
Ethylacetat und Wasser aufgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(2mal) weiter extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden
getrocknet (Na2SO4),
filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 2% bis 5% Ethylacetat/DCM gereinigt, um
das cyclische Titel-Sulfamid (75 mg, 47%) als einen farblosen Feststoff
zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
0,98 (3H, t, J = 7,4), 1,24–1,31
(2H, m), 1,61–1,71
(4H, m), 2,38–2,44
(2H, m), 2,67 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 2,99–3,04 (2H, m), 3,16–3,21 (4H,
m), 4,68 (1H, br. s), 7,06–7,13
(4H, m); δ (13C, 90 MHz, CDCl3) 13,2,
23,1, 26,6, 38,2, 45,0, 50,2, 64,1, 71,1, 128,1, 133,3, 140,5; MS
(ES+) 321 ([MH]+).
-
Beispiel
21. [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-5'-butylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Natriumhydrid
(60%ige Dispersion in Öl,
15 mg, 0,38 mmol) wurde in einer Portion zu einer gerührten Lösung des
Produkts von Beispiel 18, Schritt 1, (100 mg, 0,35 mmol) in trockenem
DMF (1 ml) bei 0°C
unter Stickstoff zugegeben. Das Kühlbad wurde entfernt und die
Reaktion bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt, bevor n-Butyliodid (45 μl, 0,40 mmol)
zugegeben wurde. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt, bevor
sie durch die Zugabe von gesättigtem
wäßrigem Ammoniumchlorid
gequencht wurde. Anschließend
wurde die Mischung zwischen Ethylacetat und Wasser aufgetrennt.
Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (3mal) weiter extrahiert. Die vereinten organischen
Extrakte wurden mit gesättigtem
wäßrigem Natriumchlorid
(1 mal) gewaschen, dann getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 1% bis 2% Ethylacetat/DCM
als Elutionsmittel gereinigt, um das cyclische Titel-Sulfamid (65
mg, 56%) als einen farblosen Feststoff zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
0,95 (3H, t, J = 7,4), 1,24–1,31
(2H, m), 1,35–1,46
(2H, m), 1,55–1,71
(4H, m), 2,38–2,45
(2H, m), 2,67 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,02–3,08 (2H, m), 3,15–3,22 (4H,
m), 4,68 (1H, br. s), 7,05–7,14
(4H, m); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
15,5, 21,9, 26,6, 31,8, 38,2, 45,0, 48,2, 64,0, 71,0, 128,1, 133,3,
140,5.
-
Beispiel
22. [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-5'-(2,2,2-trifluorethyl)spiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Eine
Mischung aus dem Produkt von Beispiel 18, Schritt 1, (118 mg, 0,4
mmol), Cäsiumcarbonat
(130 mg, 0,4 mmol) und 2-Iod-1,1,1-trifluorethan (50 μl, 0,5 mmol)
in trockenem DMF (2 ml) wurde gerührt und in einem verschlossenen
Rohr über
Nacht auf 65°C
erwärmt.
Man ließ die
Reaktion abkühlen
und trennte sie dann zwischen Ethylacetat und Wasser auf. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (3mal) weiter extrahiert. Die vereinten organischen
Extrakte wurden mit gesättigtem
wäßrigem Natriumchlorid
(1mal) gewaschen, dann getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft.
-
Der
Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit DCM als Elutionsmittel
gereinigt, um das cyclische Titel-Sufamid (15 mg, 10%) zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,28–1,35
(2H, m), 1,67–1,73 (2H,
m), 2,42–2,46
(2H, m), 2,69 (2H, dd, J = 16,0, 7,6), 3,22 (2H, d, J = 15,9), 3,43
(2H, s), 3,68 (2H, q, J = 8,7), 4,73 (1H, br. s), 7,06–7,14 (4H,
m); δ (13C, 90 MHz, CDCl3)
26,7, 28,1, 44,8, 50,2 (q, J13C–19F =
35), 66,1, 72,1, 128,2, 133,3, 140,2.
-
Beispiel
23. [9-endo]-2',3',4',5'-Tetrahydro-5'-propylspiro[bicyclo[4.2.1]non-3-en-9,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Schritt
1: [9-endo]-2',3',4',5'-Tetrahydrospiro[bicyclo[4.2.1]non-3-en-9,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid
-
Diese
Verbindung wurde durch das Verfahren von Beispiel 18 hergestellt,
ausgehend von Bicyclo[4.2.1]non-3-en-9-on (5,0 g, 37 mmol). Das
cyclische Sulfamid (180 mg) wurde als ein farbloser Feststoff erhalten, δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
1,52–1,61
(2H, m), 1,84–1,92
(2H, m), 2,15–2,24
(2H, m), 2,32–2,42
(4H, m), 3,37–3,40
(2H, m), 4,38 (1H, br. s), 4,55 (1H, br. s), 5,47–5,52 (2H,
m); δ (13C, 100 MHz, CDCl3)
26,7, 32,9, 43,0, 57,2, 74,7, 126,8.
-
Schritt 2
-
Natriumhydrid
(60%ige Dispersion in Öl,
15 mg, 0,38 mmol) wurde in einer Portion zu einer gerührten Lösung des
cyclischen Sulfamids von Schritt 1 (87 mg, 0,38 mmol) in trockenem
DMF (2 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoff zugegeben. Nach einer
Stunde wurde 1-Brompropan (36 μl,
0,40 mmol) zugegeben. Die Reaktion wurde 1,5 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt,
bevor sie mit Wasser gequencht wurde. Anschließend wurde die Mischung zwischen
Ethylacetat und Wasser aufgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit Ethylacetat
(2mal) weiter extrahiert. Die vereinten organischen Extrakte wurden
mit Wasser (1 mal), gesättigtem
wäßrigem Natriumchlorid
(1 mal) gewaschen, dann getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 20% Ethylacetat/Hexanen
als Elutionsmittel gereinigt, um das N-alkylierte cyclische Sulfamid
(64 mg, 85%) als einen farblosen Feststoff zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
0,98 (3H, t, J = 7,4), 1,49–1,55
(2H, m), 1,60–1,70
(2H, m), 1,84–1,92
(2H, m), 2,13–2,22
(2H, m), 2,32–2,43
(4H, m), 2,95–3,00
(2H, m), 3,21 (2H, s), 4,31 (1H, br. s), 5,46–5,53 (2H, m); δ (13C, 90 MHz, CDCl3) 13,2,
23,0, 28,4, 34,5, 45,4, 50,1, 63,2, 71,0, 128,6; MS (ES+) 271 ([MH]+).
-
Beispiel
24. (2-(4-Fluorphenoxy)-N-endo-(11-{[(propylamino)sulfonyl]amino}-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-2-yl)acetamid.
-
Schritt 1: 5-Nitrotricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-onoxim
-
Hydroxylamin-Hydrochlorid
(9,72 g) wurde zu einer gerührten
Lösung
von 5-Nitrotricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-on (10,82
g) und Natriumacetat (19,08 g) in einer Mischung aus absolutem Ethanol
(50 ml) und Wasser (50 ml) zugegeben. Die Reaktion wurde 18 Stunden
zum Rückfluß erhitzt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit Wasser (200 ml) verdünnt.
Das Produkt wurde abfiltriert, unter Hochvakuum getrocknet, um die
Titelverbindung als ein weißes
Pulver (10,73 g) zu ergeben, m/z 247 (M+H+).
-
Schritt
2: N-(5-Nitrotricyclo[8.2.1.0
3,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yl)hydroxylamin
-
Natriumcyanoborhydrid
(255 mg) wurde in einer einzigen Portion zu einer Lösung des
Oxims von Schritt 1 (500 mg) in trockenem Methanol (20 ml) bei –20°C zugegeben.
Anschließend
wurde 2N HCl zugegeben, bis die Lösung einen pH-Wert von 3 hatte
(Methylorange). Nach 3 Stunden wurde die Reaktion mit 4N NaOH (50
ml) verdünnt
und das Volumen auf 1/3 verringert. Der Rückstand wurde mit DCM (4 × 50 ml)
extrahiert, die organischen Schichten wurden vereint und über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, um die Titelverbindung als einen
weißen
Schaum zu ergeben (477 mg). m/z 249 (M+H+).
-
Schritt
3: Tricyclo[8.2.1.0
3,8]trideca-3(8),4,6-trien-5,13-diamin
-
Aktivierter
Zinkstaub (Überschuß) wurde
zu einer kräftig
gerührten
Lösung
des Hydroxylamins von Schritt 2 (2,0 g) in 1:1-Tetrahydrofuran:2N
wäßriger HCl
(100 ml) zugegeben. Nach zwei Stunden wurde die Reaktionsmischung
filtriert und unter vermindertem Druck auf die Hälfte ihres Volumens eingeengt.
Der Rückstand
wurde mit 4N NaOH auf pH 9 basisch gemacht und in Ether (4 × 100 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereint, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, um die Titelverbindung als ein
klares Öl
zu ergeben (1,6 g). m/z 203 (M+H+).
-
Schritt 4: (5-Aminotricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yl)carbaminsäure-tert.-butylester
-
Eine
Lösung
von Di-tert.-butyldicarbonat (864 mg) in DCM (20 ml) wurde innerhalb
von vier Stunden zu einer gerührten
Lösung
des Diamins von Schritt 3 (800 mg) in DCM (50 ml) bei –20°C zugegeben.
Nach weiteren zwei Stunden wurde die Lösung auf Raumtemperatur erwärmt und
das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Das verbliebene Öl wurde
durch Chromatographie auf Kieselgel (30% EtOAc/Isohexan) gereinigt,
um das Produkt als einen weißen
Feststoff (500 mg) zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 1,20–1,25 (2H, m), 1,46 (9H, s),
1,65–1,69
(2H, m), 2,40–2,46
(4H, m), 2,86–2,90
(2H, m), 4,05 (1H, br. s), 5,29 (1H, br. s), 6,41–6,44 (2H,
m), 6,84 (1H, d, J = 5,0 Hz).
-
Schritt
5: [6S/R,9R/S,11R/S]-tert.-Butyl-2-{[(4-fluorohenoxy)acetyl]amino}5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-ylcarbamat
-
Zu
einer Lösung
von 4-Fluorphenoxyessigsäure
(177 mg) in THF (5 ml) bei Raumtemperatur unter Stickstoff wurde
CDI (168 mg) in einer Portion zugegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden
auf 70°C
erwärmt, dann
mit dem Anilinderivat von Schritt 4 (210 mg) versetzt. Die Reaktion
wurde bei dieser Temperatur weitere 16 Stunden gehalten. Nach dem
Abkühlen
wurde die Reaktionsmischung mit EtOAc (10 ml) verdünnt, dann mit
1M HCl (10 ml), 1M NaHCO3 (10 ml) und Salzlösung gewaschen.
Die organischen Extrakte wurden getrocknet, filtriert und eingeengt,
um das Titel-Amid (270 mg, 87%) als einen weißen Feststoff zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,09 (2H, m), 1,39 (9H, s), 1,61 (2H, m), 2,40 (2H, m), 2,50 (2H,
m), 2,90 (2H, m), 3,93 (1H, br. m), 4,45 (2H, s), 4,95 (1H, br.
s), 6,84 (2H, m), 6,96 (2H, m), 7,25 (2H, m), 8,15 (1H, br. s).
-
Schritt
6: [6S/R,9R/S,11R/S]-2-Hydroxyphenyl-2-{[(4-fluorphenoxy)acetyl]amino}-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-ylsulfamat.
-
Das
Produkt von Schritt 5 wurde in DCM (10 ml) gelöst, auf 0°C abgekühlt und tropfenweise mit TFA (2
ml) versetzt. Man ließ die
Mischung auf Raumtemperatur erwärmen
und 2,5 Stunden rühren,
sie wurde eingeengt, zu eisgekühltem
gesättigtem
NaHCO3 (20 ml) gegeben und mit DCM (3 × 20 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet und eingeengt, um das
Amin als ein Öl
(210 mg, 100%) zu ergeben, das in THF (2 ml) gelöst und in einer Portion bei
0°C mit
Catecholsulfat (108 mg) versetzt wurde. Man ließ die Mischung auf Raumtemperatur
erwärmen
und 16 Stunden rühren,
dann wurde sie mit wäßrigem NH4Cl (10 ml) verdünnt und mit EtOAc (3 × 20 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet, eingeengt und unter
Verwendung von Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 30% EtOAc/Hexan gereinigt, um das Titel-Sulfamat
(138 mg, 44%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,06 (2H, m), 1,58 (2H, m), 2,43 (4H, m), 2,82 (1H, d, J = 14,6),
2,90 (1H, d, J = 14,6), 3,84 (1H, m), 4,58 (2H, ABq, J = 15,2, 16,9),
6,19 (1H, d, J = 6,8), 6,99 (7H, m), 7,23 (5H, m), 8,29 (1H, br.
s); MS (ES+): 527 ([MH]+).
-
Schritt 7: [6S/R,9R/S,11R/S]-(2-(4-Fluorphenoxy)(11-({[(propylamino)sulfonyl]amino}-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-2-yl)acetamid.
-
Das
Produkt von Schritt 6 (68 mg) wurde mit n-Propylamin durch das Verfahren
der Beispiele 2–16 umgesetzt,
um das Titel-Sulfamid (29 mg, 47%) als ein weißes Pulver zu ergeben, (360
MHz, 1H, δ-CDCl3) 0,98 (3H, t, J = 6,7), 1,20 (2H, m), 1,62
(2H, m), 1,69 (2H, m), 2,50 (2H, m), 2,61 (2H, m), 3,07 (4H, m),
3,76 (1H, dd, J = 5,7, 12,2), 4,21 (1H, t, J = 5,5), 4,56 (2H, s),
4,70 (1H, d, J = 7), 6,94 (2H, m), 7,03 (3H, m), 7,33 (2H, m), 8,16
(1H, br. s); MS(ES+): 476 ([MH]+).
-
Beispiel
25. [6S/R,9R/S,11R/S]-(11-{[(tert.-Butylamino)sulfonyl]amino}-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-2-yl)-2-(4-fluorphenoxy)acetamid.
-
Diese
Verbindung wurde wie in Beispiel 24 beschrieben hergestellt, wobei
im letzten Schritt Propylamin durch t-Butylamin ersetzt wurde. Dies
ergab das Titel-Sulfamid (38 mg, 60%) als einen farblosen Feststoff, (360
MHz, 1H, δ-CDCl3) 1,21 (2H, m), 1,39 (9H, s), 1,70 (2H,
m), 2,52 (2H, m), 2,61 (2H, m), 3,08 (2H, m), 3,77 (1H, m), 4,16
(1H, s), 4,56 (2H, s), 4,62 (1H, d, J = 6,8), 6,94 (2H, m), 7,05
(3H, m), 7,33 (2H, m), 8,16 (1H, br. s); MS(ES+): 512 (M+Na).
-
Beispiel
26: [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-benzyloxyspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Schritt 1: 2-Benzyloxy-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-on.
-
Eine
Mischung aus 2-Hydroxy-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-on
(15 g; J. Org. Chem. 1982, 47, 4329), K2CO3 (20,5 g) und Benzylbromid (10,6 ml) in
DMF (100 ml) wurde 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktion wurde mit Wasser (500 ml) verdünnt und mit EtOAc (3 × 150 ml) extrahiert.
Die vereinten organischen Phasen wurden mit Wasser (2 × 300 ml),
Salzlösung
(150 ml) gewaschen, getrocknet und eingeengt, um ein gummiartiges Öl zu ergeben,
das beim Stehen kristallisierte und nach dem Verreiben mit Ether
den Titel-Benzylether (19,5 g, 90%) als einen weißen Feststoff
ergab (360 MHz, 1H, δ-CDCl3)
1,32 (2H, m), 1,85 (2H, m), 2,57 (2H, m), 2,87 (4H, m), 5,05 (2H,
s), 6,82 (2H, m), 7,11 (1H, d, J = 8,2), 7,37 (5H, m).
-
Schritt
2: [6S/R,9R/S,11R/S]-11-Amino-2-(benzyloxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-carbonitril.
-
Zu
Methanol (1 Liter), das mit Ammoniak gesättigt und auf 0°C abgekühlt worden
war, wurden Ammoniumhydroxid (60,4 ml), Ammoniumchlorid (30 g),
Natriumcyanid (3 g) und 2-Benzyloxy-5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-on
(9,5 g) zugegeben. Die Reaktion wurde 1 Stunde kräftig gerührt, um
eine vollständige
Auflösung
zu gewährleisten,
und 18 Stunden bei 3°C
stehen gelassen. Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit eisgekühltem Wasser,
eisgekühltem
Methanol gewaschen und im Vakuum bei 50°C getrocknet, um die Titelverbindung
(8,4 g, 81 %) als einen weißen
Feststoff zu ergeben (360 MHz, δ-d6-DMSO) 1,17 (2H, m), 1,84 (2H, m), 2,38
(2H, m), 2,78 (2H, m), 3,40 (2H, m), 5,03 (2H, s), 6,73 (2H, m),
6,98 (1H, d, J = 8,2), 7,37 (5H, m).
-
Schritt 3: [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-benzyloxyspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Zum
Produkt von Schritt 2 (9,3 g) in THF (65 ml) bei 0°C wurde LiAlH4 (1M, 58 ml) tropfenweise zugegeben, und
man ließ die
Reaktion unter Rühren
16 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen. Die Reaktion wurde auf
0°C abgekühlt, mit
EtOAc (100 ml) versetzt, gefolgt von NaOH (2M, 5 ml), filtriert
und die Mischung eingeengt. Die Säulenchromatographie auf Silica
mit 5% MeOH/EtOAc als Elutionsmittel ergab ein Öl (3,2 g, 30%), das in Pyridin
(65 ml) gelöst
wurde, mit Sulfamid (2,9 g) versetzt wurde, und die Mischung wurde
18 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde abgekühlt,
im Vakuum eingeengt, mit Toluol azeotrop behandelt und durch Säulenchromatographie
auf Silica mit DCM, dann 10% EtOAc/DCM, als Elutionsmittel gereinigt,
um das cyclische Titel-Sulfamid
als einen weißen
Schaum zu ergeben (2,3 g, 68%), (360 MHz, 1H, δ-CDCl3) 1,32 (2H, m), 1,66 (2H, m), 2,39 (2H,
m), 2,63 (2H, m), 3,13 (1H, d, J = 15,8), 3,21 (1H, d, J = 15,8), 3,34
(1H, d, J = 7,3), 4,80 (1H, t, J = 7,3), 4,87 (1H, s), 5,01 (2H,
s), 6,72 (2H, m), 6,97 (1H, d, J = 8,2), 7,37 (5H, m); MS(ES+): 385 ([MH]+).
-
Beispiel
27. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5'-6,7,8,9,10-Decahydro-2-benzyloxy-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Zu
dem Produkt von Beispiel 26 (1,9 g) in DMF (20 ml) bei 0°C unter Stickstoff
wurde NaH (218 mg) portionsweise zugegeben und die Reaktion 1 Stunde
gerührt.
n-PrBr (494 μl)
wurde zugegeben und die Reaktion auf Raumtemperatur erwärmt und
18 Stunden gerührt.
Es wurde Wasser (100 ml) zugegeben und mit EtOAc (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit Wasser (2 × 75 ml)
und Salzlösung (50
ml) gewaschen. Das Trocknen, Einengen und die Säulenchromatographie auf Silica
mit DCM, dann 1–2% EtOAc/DCM,
als Elutionsmittel ergaben das Titel-Sulfamid (1,1 g, 52%) als einen
weißen
Feststoff (360 MHz, 1H, δ-CDCl3) 0,97
(3H, t, J = 7,3), 1,31 (2H, m), 1,66 (4H, m), 2,33 (2H, m), 2,60
(2H, m), 3,01 (2H, t, J = 7,1), 3,08 (1H, d, J = 15,9), 3,18 (1H,
d, J = 15,9), 3,20 (2H, m), 4,71 (1H, s), 5,02 (2H, s), 6,72 (2H,
m), 6,98 (1H, d, J = 7,8), 7,37 (5H, m); MS(ES+): 427 ([MH]+).
-
Beispiel
28. [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2'-acetyl-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Zu
dem Produkt von Beispiel 20 (120 mg) in THF bei 0°C unter Stickstoff
wurde NaH (18 mg) portionsweise zugegeben und die Reaktion 15 Minuten
gerührt.
Acetylchlorid (32 μl)
wurde zugegeben, man ließ die Mischung
auf Raumtemperatur erwärmen
und 18 Stunden rühren.
Wasser (20 ml) wurde zugegeben und die Mischung mit EtOAc (2 × 20 ml)
extrahiert. Das Trocknen, Einengen und die Säulenchromatographie auf Silica mit
10% EtOAc/Hexan als Elutionsmittel ergaben das Titel-Sulfamid (60
mg, 44%) als einen weißen
Feststoff (360 MHz, 1H, δ-CDCl3) 0,97
(3H, t, J = 7,3), 1,29 (2H, m), 1,60 (4H, m), 2,52 (3H, s), 2,66
(2H, dd, J = 16, 8,1), 3,09 (6H, m), 3,32 (2H, s), 7,10 (4H, m).
-
Beispiel
29. 2-(2,4-Dichlorphenoxy)-N-((11-endo)-11-{[(propylamino)sulfonyl]amino}-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-2-yl)propanamid.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
des Produkts von Beispiel 24, Schritt 4, (446 mg, 1,48 mmol) in
Acetonitril (20 ml) wurden (R/S)-2-(2,4-Dichlorphenoxy)propionsäure (382
mg, 1,63 mmol), HBTU (616 mg, 1,63 mmol) und Triethylamin (420 μl, 2,96 mmol)
zugegeben. Die Reaktion wurde bei Umgebungstemperatur 24 Stunden gerührt, dann
eingedampft. Der Rückstand
wurde in DCM (50 ml) aufgenommen und mit 2N HCl (50 ml), 1N NaOH
(50 ml) und Salzlösung
(50 ml) gewaschen, dann getrocknet (MgSO4)
und eingedampft, um einen Rückstand
(0,67 g) zu ergeben, der aus Ether/Hexan umkristallisiert wurde,
um das erwünschte
Amid als farblose Kristalle (380 mg) zu ergeben. Eine Lösung des
Amids aus dem obigen Schritt (420 mg) wurde in DCM (25 ml) gelöst und mit
Trifluoressigsäure
(5 ml) behandelt. Nach 2stündigem
Rühren
bei Umgebungstemperatur wurde die Mischung mit Ethylacetat (50 ml)
verdünnt,
mit 4N NaOH (2 × 50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingedampft,
um das erwünschte
Amin (0,34 g) zu ergeben. Dieses Amin (45 mg, 0,11 mmol) wurde in
DMF (5 ml) gelöst,
auf 0°C
abgekühlt
und mit Triethylamin (15 μl)
und Catecholsulfat (20 mg, 0,12 mmol) behandelt. Die Mischung wurde
2 Stunden bei 0°C
und dann 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das DMF wurde abgedampft
und der Rückstand
in DCM (25 ml) aufgenommen und mit Natriumhydrogencarbonatlösung (20 ml)
und Wasser (20 ml) gewaschen, dann getrocknet (MgSO4)
und eingedampft, um ein Öl
zu ergeben, das durch präparative
Dünnschichtchromatographie
mit Ethylacetat/Hexan als Elutionsmittel gereinigt wurde. Der resultierende
Sulfamatester (8 mg, 0,014 mmol) wurde in Dioxan (0,5 ml) in einem
dickwandigen Kolben gelöst und
mit Propylamin (4 μl,
3 Äquiv.)
behandelt. Der Kolben wurde versiegelt und 2 Stunden auf 80°C erwärmt, dann
abgekühlt
und die Inhalte mit DCM (5 ml) verdünnt und mit 1N NaOH (3 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und zu einem Öl eingedampft,
das durch HPLC gereinigt wurde, um das erwünschte Produkt zu ergeben.
1H-NMR (360 MHz, CDCl3)
8,47 (1H, s), 7,44 (1H, d, J = 2,5 Hz), 7,32 (2H, m), 7,22 (1H,
dd, J = 9,0, 2,5 Hz), 7,06 (1H, d, J = 9,0 Hz), 6,92 (1H, d, J =
9,0 Hz), 4,78 (1H, q, J = 6,5 Hz), 4,63 (1H, br. d, J = 7,5 Hz),
4,15 (1H, br. s), 3,77 (1H, m), 3,10–3,02 (4H, m), 2,67–2,59 (2H,
m), 2,54–2,48
(2H, m), 1,75–1,55
(4H, m), 1,70 (3H, d, J = 6,5 Hz), 1,26–1,16 (2H, m), und 0,98 (3H,
t, J = 7,5 Hz). m/z (ES+) = 540.
-
Beispiel
30. N-[(11-endo)-5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl]-N'-(2,2,2-trifluorethyl)sulfamid
-
Zu
einer Lösung
von (6R/S,9S/R)-5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-amin (100
mg) in DCM bei 0°C
unter Stickstoff wurde tropfenweise eine Lösung zugegeben, die 2,2,2-Trifluorethylsulfamoylchlorid (116 mg) und Triethylamin (82 μl) enthält. Man
ließ die Reaktion
auf Raumtemperatur erwärmen
und ü.N.
rühren.
Es wurde Wasser zugegeben und mit DCM (3mal) extrahiert. Das Trocknen über MgSO4, Einengen und Reinigen durch Säulenchromatographie
auf Silica mit DCM als Elutionsmittel ergaben die Titelverbindung
als einen weißen
Feststoff (70 mg).
1H-NMR (360 MHz,
CDCl3) δH 1,21 (2H, m), 1,70 (2H, m), 2,52 (2H, br.
m), 2,65 (2H, m), 3,05 (2H, d, J = 16), 2,69–3,83 (3H, m), 4,72 (1H, br.
t, J = 6,8), 4,81 (1H, d, J = 7,8), 7,09 (4H, m).
-
Beispiel
31. N-Cyclobutyl-N'-[(6S/R,9R/S,11R/S)-1-fuor-5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl]sulfamid
-
Schritt 1: 1,2-Bisbrommethyl-3-fluorbenzol
-
3-Fluor-o-xylol
(5,05 ml, 40,3 mmol), NBS (15,8 g, 88,71 mmol) und AIBN (20 mg)
in Tetrachlorkohlenstoff (60 ml) wurden gerührt und 18 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde die Mischung filtriert und das Filtrat zur Trockene eingeengt.
Das Rohprodukt wurde in Methanol gelöst, ein Feststoff wurde aus
der Lösung
bei –50°C ausgefällt und
durch Filtration isoliert. Dieses Verfahren wurde einmal wiederholt, um
reines Dibromid, 4,84 g (43%), zu ergeben.
1H-NMR
(CDCl3, 360 MHz) δ 7,26–7,32 (1H, m), 7,17 (1H, d,
J = 7,6 (Hz), 7,05 (1H, t, J = 8,6 Hz), 4,70 (2H, s), 4,63 (2H,
s).
-
Schritt 2: 1-(4-Fluortricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yliden)pyrrolidiniumbromid
-
Eine
Lösung
von 1,2-Bis-Brommethyl-3-fluorbenzol (4,4 g, 15,6 mmol) in MeCN
(10 ml) wurde zu einer gerührten
Lösung
von 1-Cyclopent-1-enylpyrrolidin (2,3 ml, 15,6 mmol) und DIPEA (5,4
ml, 31,2 mmol) in MeCN (20 ml) zugegeben. Die Mischung wurde 18
Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend filtriert.
Das Waschen mit kaltem MeCN ergab einen nicht ganz weißen Feststoff,
1,02 g (19%). m/z 258 (M+).
-
Schritt 3: 4-Fluortricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-onoxim
-
Das
Produkt von Schritt 2 (1,02 g, 3,02 mmol), Hydroxylamin-Hydrochlorid
(624 mg, 9,05 mmol) und Natriumacetat-Trihydrat (1,23 g, 9,05 mmol)
in 2:1 Ethanol-Wasser (12 ml) wurde zum Rückfluß erhitzt und auf Raumtemperatur
abgekühlt,
dann 18 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Wasser (10 ml) wurde zugegeben
und die Mischung filtriert. Der weiße Feststoff wurde mit Wasser
gewaschen und unter Vakuum getrocknet. 590 mg (89%). m/z 220 (M+H+).
-
Schritt 4: 4-Fluortricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-ylamin
-
Das
Oxim von Schritt 3 (590 mg, 2,69 mmol) und Platindioxid (40 mg)
in AcOH (20 ml) wurden in einem Parr-Reaktor bei 30 psi 2 Stunden
hydriert. Die Mischung wurde durch Celite filtriert und das Filtrat
durch Gefriertrocknung eingeengt, um einen nicht ganz weißen Feststoff
zu ergeben. Der Feststoff wurde in 1N NaOH dispergiert und mit DCM
extrahiert. Der organische Extrakt wurde getrocknet und zur Trockene
eingeengt, um ein gelbes Öl
zu ergeben, 525 mg (95%). m/z 206 (M+H+).
-
Schritt 5: (4-Fluortricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yl)sulfaminsäure-2-hydroxyphenylester
-
Catecholsulfat
(332 mg, 1,93 mmol) wurde zu einer eisgekühlten Lösung des Amins aus Schritt
4 (360 mg, 1,76 mmol) in THF (5 ml) zugegeben. Man ließ die Mischung
auf Raumtemperatur erwärmen,
rührte
sie 18 Stunden lang, verdünnte
sie mit Ethylacetat und wusch mit Ammoniumchlorid (wäßr.), gefolgt
von Salzlösung.
Die organische Phase wurde getrocknet und zu einem rohen Öl eingedampft,
das durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 4:1 Isohexan-Ethylacetat als Elutionsmittel gereinigt
wurde, um ein oranges Öl
zu ergeben, 335 mg (51 %). 1H-NMR (CDCl3, 360 MHz) δ 7,27 (1H, m), 7,21 (1H, m),
7,05 (2H, m), 6,85–7,95
(3H, m), 6,32 (1H, br. s), 5,40 (1H, br. d, J = 7,5 Hz), 4,02 (1H,
q, J = 6,4 Hz), 3,19–3,25
(1H, dd, J = 16,7, 7,6 Hz), 3,04 (1H, d, J = 16,3 Hz), 2,70 (1H,
m), 2,50–2,61
(3H, m), 1,74 (2H, m), 1,21 (2H, m). m/z 376 (M–H)–.
-
Schritt 6: N-Cyclobutyl-N'-[(6S/R,9R/S,11R/S)-1-fluor-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl]sulfamid
-
Das
Produkt von Schritt 5 (335 mg, 0,889 mmol) und Cyclobutylamin in
1,4-Dioxan wurde gerührt
und in einem verschlossenen Rohr 75 Minuten auf 80°C erwärmt. Man
ließ die
Mischung auf Raumtemperatur abkühlen,
verdünnte
sie mit DCM, wusch mit 1M NaOH-Lösung,
und die organische Phase wurde über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Das Rohprodukt
wurde durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 4:1 Isohexan-Ethylacetat als Elutionsmittel gereinigt,
um einen weißen
Feststoff zu ergeben, der anschließend mit Diethylether verrieben
wurde, 163 mg (54%). 1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,03 (1H, m), 6,86 (2H, m),
4,68 (1H, br. d, J = 7,5 Hz), 4,49 (1H, br. d, J = 8,9 Hz), 3,89
(1H, m), 3,74 (1H, m), 3,18–3,24
(1H, dd, J = 16,6, 7,7 Hz), 3,09 (1H, d, J = 16,0 Hz), 2,69 (1H,
m), 2,49–2,61
(3H, m), 2,39 (2H, m), 1,92–2,01
(2H, m), 1,65–1,79
(4H, m), 1,13–1,25
(2H, m). m/z 339 (M+H+).
-
Beispiel
32. 1-Cyclobutyl-3-[5-(3-morpholin-4-ylpropenyl)tricyclo[8.2.1.0
3,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yl]sulfamid
-
Schritt
1: 13-Aminotricyclo[8.2.1.0
3,8]trideca-3(8),4,6-trien-5-carbonsäuremethylester.
-
Diese
Verbindung wurde durch das Verfahren von Beispiel 31, Schritte 2–4, (mit
kleineren Modifizierungen) hergestellt, wobei von 3,4-Bis(brommethyl)benzoesäuremethylester
ausgegangen wurde. In Schritt 2 wurde die Reaktionsmischung gerührt und
18 Stunden zum Rückfluß erhitzt,
anstatt bei Raumtemperatur gerührt.
In Schritt 3 wurde die Mischung nicht zunächst zum Rückfluß erhitzt, und das Produkt
wurde durch azeotropes Entfernen von Wasser in Toluol getrocknet.
In Schritt 4 wurde die Hydrierung unter 1 atm Wasserstoff durchgeführt, anstatt
bei 30 psi auf einer Parr-Hydrierapparatur.
m/z 245 (M+H+).
-
Schritt 2: 13-tert.-Butoxycarbonylaminotricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-5-carbonsäuremethylester
-
Das
Amin von Schritt 1 (3,0 g, 12,24 mmol) und Di-tert.-butyldicarbonat
(2,94 g, 13,47 mmol) in DCM (50 ml) wurden unter Eiskühlung 90
Minuten gerührt.
Die Reaktion wurde mit N,N-Dimethylethylendiamin gequencht, mit
DCM verdünnt,
mit 10%iger Citronensäure
(wäßr.), Wasser,
gewaschen, getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wurde durch
Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5:1 Isohexan-Ethylacetat als Elutionsmittel gereinigt,
um ein farbloses Öl
zu ergeben.
1H-NMR (CDCl3,
360 MHz) δ 7,73–7,78 (2H,
m), 7,16 (1H, d, J = 7,8 Hz), 4,98 (1H, m), 4,03 (1H, m), 3,89 (3H, s),
3,05 (2H, m), 2,70 (2H, m), 2,53 (2H, m), 1,73 (2H, m), 1,48 (9H,
s), 1,14 (2H, m).
-
Schritt
3 [5-(3-Hydroxypropenyl)tricyclo[8.2.1.0
3,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yl]carbaminsäure-tert.-butylester
-
Hergestellt
aus dem Methylester von Schritt 2 unter Verwendung von Verfahren,
die analog zu den nachstehend beschriebenen Verfahren waren. Der
Ester wurde zum Benzylalkohol reduziert (vgl. Beispiel 80), dann
zum Aldehyd oxidiert (vgl. Beispiel 81), in den Cinnamylester umgewandelt
(vgl. Beispiel 82) und zum Cinnamylalkohol reduziert (vgl. Beispiel
54, Schritt 1).
-
Schritt
4 [5-(3-Morpholin-4-ylpropenyl)tricyclo[8.2.1.0
3,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yl]carbaminsäure-tert.-butylester
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von (1-Brom-2-methylpropenyl)dimethylamin (713 mg, 4,0 mmol) in
trockenem DCM (30 ml) bei 0°C
wurde durch eine Edelstahlkanüle
eine Lösung
des Cinnamylalkohols (Schritt 3) (917 mg, 2,67 mmol) in trockenem
DCM (15 ml) zugegeben. Anschließend
ließ man
die Mischung auf Raumtemperatur erwärmen und weitere 1,5 Stunden
rühren.
Morpholin (1,16 g, 13,35 mmol) wurde zugegeben und die Mischung
weitere 30 Minuten gerührt
und anschließend
mit Wasser (30 ml) gequencht. Die wäßrige Phase wurde mit DCM (3 × 30 ml)
extrahiert, und die vereinten organischen Phasen wurden getrocknet
(Na2SO4) und eingeengt,
um ein Öl
zu ergeben, das der Flashchromatographie (Elutionsmittel: DCM/Methanol/Ammoniumhydroxid
97,5:2,5:0,15) unterworfen wurde, um ein farbloses Öl (532 mg)
zu ergeben, das ohne weitere Reinigung in Schritt 5 verwendet wurde.
-
Schritt 5
-
Das
rohe Boc-Amin von Schritt 4 (532 mg) wurde mit 4M HCl in Dioxan
(20 ml) 20 Minuten behandelt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck entfernt und der verbliebene Feststoff mit gekühltem EtOAc
verrieben und filtriert. Der Rückstand
wurde zwischen 1M wäßrigem Natriumhydroxid
(20 ml) und DCM (30 ml) aufgetrennt. Die wäßrige Phase wurde mit DCM (3 × 30 ml)
extrahiert, und die vereinten organischen Phasen wurden getrocknet
(Na2SO4) und eingeengt,
um ein hellgelbes Öl
zu ergeben (230 mg). m/z 313 (M+H)+.
-
Das
freie Amin (166 mg, 0,53 mmol), Cyclobutylsulfaminsäure-2-hydroxyphenylester
(vgl. Beispiel 117, Schritt 5) (188 mg, 7,73 mmol) und DMAP (50
mg) wurden in trockenem Acetonitril über Nacht auf 80°C erwärmt. Das
Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
zwischen Wasser (20 ml) und DCM (30 ml) aufgetrennt. Die wäßrige Phase
wurde mit DCM (2 × 30
ml) extrahiert, und die vereinten organischen Phasen wurden getrocknet
(Na2SO4) und eingeengt.
Das resultierende Öl
wurde durch Flashchromatographie (Elutionsmittel: DCM/Methanol/Ammoniumhydroxid
97,5:2,5:0,15) gereinigt, um die Titelverbindung als ein farbloses Öl zu ergeben
(120 mg). 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 1,15–1,20 (2H,
m), 1,63–1,78
(3H, m), 1,91–2,01
(2H, m), 2,34–2,41
(2H, m), 2,45–2,55
(6H, br. m), 2,56–2,62
(2H, m), 3,04 (1H, d, J = 7,3 Hz), 3,08 (1H, d, J = 7,2 Hz), 3,13
(2H, dd, J = 6,8 und 0,9 Hz), 3,69–3,74 (6H, m), 3,72–3,91 (1H, m),
4,54 (1H, d, J = 8,9 Hz), 4,72 (1H, d, J = 7,7 Hz), 6,20 (1H, dt,
J = 15,8 und 6,8 Hz), 6,45 (1H, d, J = 15,8 Hz), 7,01 (1H, d, J
= 7,6 Hz), 7,08–7,12
(2H, m). m/z 446 (M+H)+.
-
Beispiel
33. N-[(6S/R,9R/S,11R/S)-2-(Benzyloxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl]-N'-cyclobutylsulfamid
-
Zu
einer Lösung
von (6R/S,9S/R,11S/R)-2-(Benzyloxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-amin
(hergestellt wie in Beispiel 17, Schritte 1 und 2, wobei das Keton
von Beispiel 26, Schritt 1, verwendet wurde) (1,1 g) in THF (5 ml)
bei 0°C
wurde Catecholsulfat (0,6 g) in einer Portion zugegeben. Man ließ die Reaktion
auf Raumtemperatur erwärmen
und ü.N.
rühren,
dann quenchte man sie mit Ammoniumchlorid und extrahierte mit EtOAc
(3mal). Nach dem Trocknen über
MgSO4 und dem Eindampfen wurde das Rohprodukt
unter Verwendung von Silica mit 30% 5:1 EtOAc:DCM in Hexan als Elutionsmittel
chromatographiert, um 2-Hydroxyphenyl- (6R/S,9S/R,11S/R)-2-(benzyloxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-ylsulfamat als einen
glasartigen Feststoff (1,35 g) zu ergeben. Dieses Sulfamat (300
mg), Dioxan (4 ml) und Cyclobutylamin (0,17 ml) wurde in einem verschlossenen
Rohr 5 Stunden bei 80°C
gerührt. Nach
dem Abkühlen
wurde 1M NaOH zugegeben und die Mischung mit EtOAc (3mal) extrahiert.
Nach dem Trocknen über
MgSO4 und dem Eindampfen wurde das Rohprodukt
chromatographiert, wobei Silica mit 25% 5:1 EtOAc:DCM in Hexan als
Elutionsmittel verwendet wurde, um die Titelverbindung als einen
weißen
Feststoff (188 mg) zu ergeben. 1H-NMR (360
MHz, CDCl3) δH 1,21
(2H, m), 1,73 (4H, m), 1,95 (2H, m), 2,34–2,60 (6H, m), 3,00 (1H, d,
J = 15,9), 3,07 (1H, d, J = 15,9), 3,73 (1H, m), 3,88 (1H, m), 4,40
(1H, d, J = 8,9), 4,62 (1H, d, J = 8,8), 5,02 (2H, s), 6,71 (2H,
m), 6,98 (1H, d, J = 8,1), 7,38 (5H, m).
-
Beispiel
34. N-[(6S/R,9R/S,11R/S)-2-(Benzyloxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl]-N'-(2,2,2-trifluorethyl)sulfamid
-
Hergestellt
wie in Beispiel 33, wobei Cyclobutylamin durch 2,2,2-Trifluorethylamin
ersetzt wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,23
(2H, m), 1,67 (2H, m), 2,50 (4H, m), 2,97 (1H, d, J = 15,8), 3,03
(1H, d, J = 15,9), 3,66 (2H, m), 3,74 (1H, m), 5,02 (3H, m), 6,71
(2H, m), 6,98 (1H, d, J = 8,1), 7,31 (5H, m).
-
Beispiel
35. N-Cyclobutyl-N'-[(6S/R,9S/R,11S/R)-2-(2-morpholin-4-ylethoxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-1l-yl]sulfamid-Hydrochlorid
-
Schritt 1:
-
Ethylbromacetat
(8,01 g) wurde zu einer gerührten
Lösung
von [6S/R,9R/S]-2-Hydroxy-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-on
(9,7 g, J. Org. Chem. 1982, 47, 4329) und Kaliumcarbonat (6,6 g)
in trockenem DMF (150 ml) zugegeben. Die Reaktion wurde 18 Stunden
auf 90°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit Wasser (200 ml) verdünnt
und in Ether (4 × 100
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Wasser (100
ml), Salzlösung
(100 ml) gewaschen, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Die Flashchromatographie über Silica (200–400 Mesh,
0–30%
EtOAc/Isohexan) ergab (13-Oxotricyclo[8.2.1.03,8)trideca-3,5,7-trien-5-yloxy)essigsäureethylester
(11,07 g). 1H-NMR (CDCl3 400
MHz) δ 1,28
(3H, m), 1,84 (2H, m), 2,58 (2H, m), 2,86 (4H, m), 4,15 (2H, m),
4,22 (2H, m), 4,59 (2H, s), 6,71 (1H, dd, J = 8,0, 4,0 Hz), 6,80
(1H, d, J = 4,0 Hz), 7,10 (1H, d, J = 8,9 Hz).
-
Schritt 2:
-
Das
aus Schritt 1 gewonnene Produkt (11,07 g) wurde durch Anwendung
des Verfahrens von Beispiel 17, Schritte 1 und 2, in (13-Aminotricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3,5,7-trien-5-yloxy)essigsäureethylester
umgewandelt. Das gewonnene Amin (7,4 g) wurde in trockenem DCM (100
ml) aufgenommen und mit Di-tbutyldicarbonat
(5,6 g) behandelt. Nach 24 Stunden wurde die Reaktion mit Wasser
verdünnt,
die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, um ein klares Öl zu ergeben.
Die Reinigung durch Flashchromatographie über Silica (200–400 Mesh,
30% EtOAc/Isohexan) ergab (13-tert.-Butoxycarbonylaminotricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3,5,7-trien-5-yloxy)essigsäureethylester
als einen weißen
Feststoff (5,7 g). 1H-NMR (CDCl3,
400 MHz), δ 1,19
(2H, m), 1,27 (3H, t, J = 8,0 Hz), 1,52 (9H, s), 1,68 (2H, m), 2,5
(4H, m), 2,94 (2H, m), 4,16 (1H, br. m), 4,25 (2H, q, J = 8,0 Hz),
4,57 (2H, s), 4,99 (1H, br. m), 6,17 (1H, dd, J = 8,0, 1,0 Hz),
6,67 (1H, d, J = 1,0 Hz), 6,98 (1H, d, J = 8,0 Hz).
-
Schritt 3:
-
Lithiumborhydrid
(56 mg) wurde in einer einzigen Portion zu einer gerührten Lösung des
Produkts von Schritt 2 (1,0 g) in trockenem THF (20 ml) zugegeben.
Die resultierende Lösung
wurde 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit NH4Cl
(wäßr., gesätt., 50
ml) gequencht und in DCM extrahiert. Der organische Extrakt wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt und das Produkt durch Flashchromatographie über Silica
(200–400
Mesh, 10–60%
EtOAc/Isohexan) gereinigt, um [5-(2-Hydroxyethoxy)tricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3,5,7-trien-13-yl]carbaminsäure-tert.-butylester
als einen weißen
Feststoff (340 mg) zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 1,20 (2H, m), 1,47 (9H, s),
1,69 (2H, m), 2,04 (1H, m), 2,50 (4H, m), 2,96 (2H, m), 3,94 (2H,
m), 4,05 (3H, m), 4,99 (1H, br. m), 6,62 (1H, dd, J = 8,0, 1,0 Hz), 6,67
(1H, d, J = 1,0 Hz), 6,98 (1H, d, J = 8,0 Hz).
-
Schritt 4:
-
Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(162 μl)
wurde zu einer Lösung
des Produkts von Schritt 3 (340 mg) und 2,6-Di-tbutyl-4-methylpyridin
(198 mg) in trockenem DCM bei –78°C zugegeben.
Nach 30 Minuten wurde ein Überschuß Morpholin
zugegeben, und man ließ die
Reaktion 4 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen. Die Reaktion wurde mit
NH4Cl (wäßr., gesätt., 50
ml) gequencht und in DCM extrahiert. Der organische Extrakt wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Das gewonnene Material wurde
mit 20% TFA/DCM 3 Stunden behandelt, mit NaHCO3 (wäßr., gesätt.) basisch
gemacht, die organische Schicht abgetrennt, über MgSO4 getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Das Produkt wurde durch Flashchromatographie über Silica
(200–400
Mesh, 3% 2N NH3/MeOH/DCM) gereinigt, um
5-(2-Morpholin-4-ylethoxy)tricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3,5,7-trien-13-ylamin (190 mg) zu
ergeben. 1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 1,17
(2H, m), 1,67 (4H, m), 2,24 (2H, m), 2,45 (2H, m), 2,56 (4H, m),
2,76 (2H, m), 3,17 (2H, m), 3,36 (1H, m), 3,73 (4H, m), 4,05 (2H,
m), 6,61 (1H, dd, J = 8,0, 1,0 Hz), 6,65 (1H, d, J = 1,0 Hz), 6,96
(1H, d, J = 8,0 Hz).
-
Schritt 5:
-
Cyclobutylsulfaminsäure-2-hydroxyphenylester
(hergestellt wie in Beispiel 117, Schritt 5) (167 mg) wurde zu einer
gerührten
Lösung
des Produkts von Schritt 4 (182 mg) und DMAP (kat.) in trockenem
CH3CN (10 ml) zugegeben und die resultierende
Lösung
18 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Nach dieser Zeit wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt, und die Flashchromatographie
des Rückstandes über Silica (200–400 Mesh,
3% 2N NH3/MeOH/DCM) ergab das Produkt als
einen Gummi. Die Behandlung mit etherischem HCl und das Verreiben
mit Ether ergaben N-Cyclobutyl-N'-[(6S/R,9S/R,11S/R)-2-(2-morpholin-4-ylethoxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl]sulfamid-Hydrochlorid
als ein weißes
Pulver (40 mg). m/z ES+ (M+H)+ 450.
-
Beispiel
36. 1-Cyclobutyl-3-[5-(3-morpholin-4-ylpropyl)tricyclo[8.2.1.0
3,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yl]sulfamid
-
Das
Produkt von Beispiel 32 (als das Hydrochlorid) (30 mg, 0,06 mmol)
und 10% Pd/C (10 mg) wurden in Methanol (3 ml) suspendiert und unter
einer Wasserstoffatmosphäre
2 Stunden gerührt.
Die Mischung wurde filtriert und das Filtrat zur Trockene eingeengt
und der verbliebene Feststoff zwischen DCM (10 ml) und gesättigtem
NaHCO3 (wäßr.) (5 ml) aufgetrennt. Die
wäßrige Phase
wurde mit DCM (3 × 10
ml) extrahiert, die vereinten organischen Phasen wurden getrocknet
(Na2SO4) und eingeengt.
Die Reinigung durch Flashchromatographie (Elutionsmittel: DCM/MeOH/Ammoniumhydroxid
97,5:2,5:0,15) ergab einen weißen
Feststoff (18 mg). 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δH 1,16–1,24
(2H, m), 1,61–1,82
(6H, m), 1,90–2,01
(2H, m), 2,33–2,49
(10H, m), 2,53–2,61
(4H, m), 3,03 (1H, d, J = 13 Hz), 3,06 (1H, d, J = 13 Hz), 3,70–3,75 (5H,
m), 3,85–3,91
(1H, m), 4,50 (1H, d, J = 8,9 Hz), 4,67 (1H, d, J = 7,9 Hz), 6,89–6,90 (2H,
m), 6,98 (1H, d, J = 8,12 Hz). m/z 448 (M+H)+.
-
Beispiel
37. N-[(6S/R,9R/S,11R/S)-2-(2-Morpholin-4-ylethoxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl]-N'-(2,2,2-trifluorethyl)sulfamid
-
Hergestellt
aus dem Amin von Beispiel 35, Schritt 4, durch Kupplung mit 2,2,2-Trifluorethylsulfamoylchlorid
durch Nacharbeiten des Verfahrens von Beispiel 38, Schritt 2.
MG
für MH+
= 478.
-
Beispiel
38: N-{(6S/R,9R/S,11R/S)-2-[(1E)-3-Morpholin-4-ylprop-1-enyl]-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl}-N'-(2,2,2-trifluorethyl)sulfamid
-
Schritt
1: 3-(13-Aminotricyclo[8.2.1.0
3,8]trideca-3(8),4,6-trien-5-yl)acrylsäuremethylester.
-
Hergestellt
wie in Beispiel 32, Schritte 1–3,
wobei die letzte Reduktion weggelassen wurde, gefolgt von der Entfernung
der Boc-Gruppe durch Behandlung des Boc-Amins (1,2 g) in DCM (5
ml) mit 4M HCl in 1,4-Dioxan (10 ml) und Rühren der resultierenden Lösung 4 Stunden
bei Raumtemperatur. Anschließend
wurde die Reaktionsmischung im Vakuum eingeengt, um einen nicht
ganz weißen
Feststoff zu ergeben. Dieser Feststoff wurde in 50 ml entionisiertem
Wasser gelöst
und neutralisiert, wobei gesätt.
NaHCO3-Lösung
verwendet wurde. Die resultierende Lösung wurde mit DCM (2 × 50 ml)
extrahiert und die organischen Bestandteile vereint, über MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt,
um die Titelverbindung als einen weißen Feststoff (870 mg) zu ergeben.
MS (ES+) 272 [M+H]+.
-
Schritt
2: Methyl-(2E)-3-[(6R/S,9S/R,11S/R)-11-({[(2,2,2-Trifluorethyl)amino]sulfonyl}amino)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-2-yl]prop-2-enoat.
-
Eine
Mischung aus dem Produkt von Schritt 1 (330 mg), Pyridin (1,9 ml),
DMAP (7,4 mg) und 2,2,2-Trifluorethylsulfamoylchlorid
(265 mg) in DCM (12 ml) wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde mit DCM (75 ml) verdünnt und mit 1M HCl-Lösung (50
ml) und anschließend mit
gesättiger
Salzlösung
(50 ml) gewaschen. Die organischen Bestandteile wurden abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt, um
ein helles Öl
zu ergeben. Dieses Öl
wurde durch Flash-Säulenchromatographie
auf Silica mit 25% EtOAc in Isohexan als Elutionsmittel gereinigt.
Die Titelverbindung wurde als ein weißer Schaum isoliert, der keine
weitere Reinigung erforderte (385 mg). (400 MHz, 1H, δ-CDCl3), 1,18–1,20
(2H, m), 1,69–1,72
(2H, m), 2,52–2,54
(2H, m), 2,61–2,68
(2H, m), 3,05 (1H, d, J = 2,6 Hz), 3,09 (1H, d, J = 2,4 Hz), 3,69–3,74 (2H,
m), 3,75 (1H, m), 3,80 (3H, s), 4,90 (1H, t), 4,97 (1H, d), 6,37–6,41 (1H,
t, J = 16 Hz), 7,09–7,11
(1H, d), 7,23–7,27
(2H, m), 7,61–7,65
(1H, d, J = 16 Hz).
MS (ES+) 433 [M+H]+.
-
Schritt
3: N-{(6R/S,9S/R,11S/R)-2-[(1E)-3-Hydroxyprop-1-enyl]-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl}-N'-(2,2,2-trifluorethyl)sulfamid
-
Zu
einer Lösung
des Produkts von Schritt 2 (121 mg) in Toluol (5 ml) bei –78°C wurde 1M
DIBAL-H-Lösung in
Toluol (1,12 ml) zugegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden bei –78°C gerührt, bevor
sie mit Methanol (3 ml) gequencht wurde, und die Temperatur ließ man auf
Raumtemperatur ansteigen. Anschließend wurde die Reaktionsmischung
mit EtOAc (50 ml) verdünnt
und der Reihe nach mit 1M HCl-Lösung
(50 ml), verdünntem
NaHCO3 (50 ml) und gesättigter Salzlösung (50
ml) gewaschen. Die organischen Bestandteile wurden abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und zur Trockene eingeengt,
um einen schäumenden
Feststoff zu ergeben. Dieser wurde durch Flashchromatographie auf
Silica mit 20% EtOAc in Isohexan als Elutionsmittel gereinigt, wobei
die Titelverbindung als ein weißer
Schaum (112 mg) erhalten wurde.
400 MHz, 1H, δ-CDCl3, 1,17 (2H, m), 1,68–1,70 (2H, m), 2,48–2,52 (2H,
m), 2,56–2,63
(2H, m), 3,00 (1H, d, J = 3,52 Hz), 3,05 (1H, d, J = 3 Hz), 3,66–3,70 (2H,
m), 3,75–3,77
(1H, m), 4,29–4,30
(2H, dd), 5,02–5,04
(1H, t), 5,05–5,07
(1H, d), 6,27–6,34
(1H, m), 6,51–6,55
(1H, d, J = 15,9 Hz), 7,00–7,12
(3H, m).
MS (ES+) 405 [M+H]+.
-
Schritt 4:
-
Das
Produkt von Schritt 3 (60 mg) wurde in DCM (5 ml) gelöst und auf –20°C abgekühlt, bevor
1M PBr3 in DCM (150 μl) tropfenweise zugegeben wurde.
Sobald die Zugabe beendet war, ließ man die Temperatur 1 Stunde
auf Raumtemperatur ansteigen. Die Reaktionsmischung wurde wieder
auf –20°C abgekühlt, bevor tropfenweise
Morpholin (280 μl)
zugegeben wurde, dann ließ man
die Temperatur im Kolben 2 Stunden auf Raumtemperatur ansteigen.
Das Eindampfen zur Trockene, dann die Reinigung durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von 65% EtOAc in Isohexan als Elutionsmittel, ergab
die Titelverbindung als ein langsam kristallisierendes Öl (15,6
mg).
(400 MHz, 1H, δ-CDCl3)
1,22–1,24
(2H, m), 1,68–1,72
(2H, m), 2,48–2,58
(6H, m), 2,55–2,65
(2H, m), 3,02–3,06
(2H, m), 3,15 (2H, d), 4,70–4,80
(7H, m), 4,70–4,75
(2H, m), 6,18–6,26
(1H, m), 6,46–6,52
(1H, d), 7,01–7,05
(1H, d), 7,08–7,15
(2H, m). MS (ES+) 474 [M+H]+.
-
Beispiel
39. Methyl-[6S/R,9R/S,11R/S]-11-{[(2,2,2-trifluorethylamino)sulfonyl]amino}-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-2-carboxylat
-
Eine
Lösung
von 2,2,2-Trifluorethylsulfamoylchlorid (0,91 g) in DCM (5 ml) wurde
tropfenweise bei 0°C zu
einer gerührten
Lösung
des Amins aus Schritt 1 von Beispiel 32 (1,02 g) und Triethylamin
in DCM (10 ml) zugegeben. Nach 24 Stunden wurde die Lösung mit
DCM (20 ml) verdünnt
und mit 1M Citronensäure
(20 ml) und Salzlösung
(20 ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingeengt. Der
Rückstand
wurde durch Filtration durch Kieselgel mit Ethylacetat als Elutionsmittel
gereinigt, um das Titel-Sulfamid (1,55 g, 92%) als einen weißen Schaum
zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,16–1,23
(2H, m), 1,70–1,74
(2H, m), 2,50–2,60
(2H, m), 2,68–2,77
(2H, m), 3,09 (2H, dd, J = 16,9), 3,70–3,82 (3H, m), 3,90 (3H, s),
4,78 (1H, t, J = 7), 4,84 (1H, d, J = 7), 7,16 (1H, d, J = 8), 7,75–7,77 (3H,
m); MS (ES+) 407 ([MH]+).
-
Beispiel
40. N-{(6S/R,9R/S,11R/S)-2-[5-(4-Fluorphenyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl}-N'-(2,2,2-trifluorethyl)sulfamid
-
Schritt
1: [6S/R,9R/S,11R/S]-11-{[(2,2,2-Trifluorethylamino)sulfonyl]amino}-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-2-carbonsäure
-
Eine
Mischung aus dem Ester von Beispiel 39 (1,55 g) und Lithiumhydroxid
(0,5 g) in Tetrahydrofuran-Wasser (2:1, 15 ml) wurde 18 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung
wurde mit Wasser (50 ml) verdünnt,
mit 1M HCl angesäuert
und mit Ethylacetat (50 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt, um die Säure (1,48 g, 99%) als einen
weißen
Schaum zu ergeben, MS (ES+) 393 ([MH]+).
-
Schritt 2:
-
Eine
Lösung
aus der Säure
von Schritt 1 (0,125 g), Diisopropylethylamin (0,07 ml), HBTU (0,15
g) und 4-Fluorbenzhydrazid (0,06 g) in Acetonitril (4 ml) wurde
18 Stunden bei 40°C
gerührt.
Die Mischung wurde mit Wasser (20 ml) verdünnt und der weiße Feststoff
gesammelt, erneut in Ethylacetat gelöst, über Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingeengt. Der
resultierende weiße
Feststoff (0,088 g) und Burgess-Reagenz (0,17 g) wurden in Tetrahydrofuran
(2 ml) gelöst
und der Mikrowellenbestrahlung (120°C, 240 Sekunden, Smith-Personal-Synthesiser-Mikrowellenreaktor)
unterworfen. Die Flash-Säulenchromatographie
auf Silica mit 40% Ethylacetat-Isohexanen als Elutionsmittel, dann
die präparative
Dünnschichtchromatographie
mit 20% Ethylacetat-Isohexanen als Elutionsmittel, ergab das Titel-Sulfamid
(0,006 g, 7%) als einen weißen
Feststoff, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,17–1,28
(2H, m), 1,73–1,77
(2H, m), 2,58–2,64
(2H, m), 2,70–2,81
(2H, m), 3,15 (2H, d, J = 16), 3,72–3,92 (3H, m), 4,97–5,06 (2H,
m), 7,20–7,25
(3H, m), 7,82 (2H, d, J = 8), 7,86 (1H, s), 8,13–8,16 (2H, m); MS (ES+) 511
([MH]+).
-
Beispiel
41. N-[(6S/R,9R/S,11R/S)-2-(5-Phenyl-1,3,4-oxadiazol-2-yl)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl]-N'-(2,2,2-trifluorethyl)sulfamid
-
Hergestellt
wie für
Beispiel 40 beschrieben, wobei Benzhydrazid anstelle von 4-Fluorbenzhydrazid
in Schritt 2 verwendet wurde, um das Titel-Sulfamid (0,042 g, 27%)
als einen weißen
Feststoff zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,20–1,30
(2H, m), 1,72–1,80
(2H, m), 2,55–2,63
(2H, m), 2,70–2,85
(2H, m), 3,15 (2H, d, J = 16), 3,72–3,82 (3H, m), 4,72 (1H, t,
J = 7), 4,80 (1H, d, J = 7), 7,27 (1H, d, J = 8), 7,54–7,56 (3H,
m), 7,86 (1H, d, J = 8), 7,90 (1H, s), 8,13–8,16 (2H, m); MS (ES+) 493
([MH]+).
-
Beispiel
42: N-(2,2,2-Trifluorethyl)-N'-((6S/R,9R/S,11R/S)-2-{(1E)-3-[4-(trifluormethyl)piperidin-1-yl]prop-1-enyl}-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen-11-yl)sulfamid
-
Hergestellt
durch das Verfahren von Beispiel 38, wobei Morpholin durch 4-Trifluormethylpiperidin
ersetzt wurde. MS (ES+) 540 [M+H]+.
-
-
Schritt 1:
-
Eine
Lösung
des Produkts von Beispiel 65 (5,46 g) in THF (20 ml) wurde tropfenweise
zu NaH (0,61 g) in THF (20 ml) bei 0°C unter Stickstoff zugegeben.
Die Reaktion wurde 30 Minuten gerührt, dann mit MOM-Chlorid (1,0
ml) versetzt. Man ließ die
Reaktion 1 Stunde unter Rühren
auf Raumtemperatur erwärmen. Es
wurde Wasser (40 ml) zugegeben und mit EtOAc (3 × 50 ml) extrahiert. Die vereinten
organischen Phasen wurden mit Salzlösung (50 ml) gewaschen. Das
Trocknen, Einengen und die Säulenchromatographie
auf Silica mit 10% EtOAc/Hexan als Elutionsmittel ergaben das MOM-geschützte Sulfamid
(5,82 g, 97%). 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,33 (2H, m), 1,63 (2H, m), 2,56–2,73 (4H,
m), 3,34–3,44
(4H, m), 3,41 (3H, s), 3,69 (2H, dq, J = 1,4, 8,8), 4,95 (2H, s),
5,03 (2H, s), 6,72 (2H, m), 6,98 (1H, d, J = 7,7), 7,37 (5H, m).
-
-
Zu
einer entgasten Lösung
des MOM-geschützten
Sulfamids (4,53 g) in Ethanol/EtOAc (1:1, 300 ml) wurde 10% Palladium
auf Kohle (0,7 g) zugegeben. Die Mischung wurde 18 Stunden bei 50psi
hydriert, filtriert und eingeengt, um das Phenol (3,66 g, 98%) zu
ergeben.
-
-
Eine
Mischung aus dem Produkt von Schritt 2 (420 mg), Kaliumcarbonat
(276 mg) und 1,2-Dibromethan
(0,43 ml) in Aceton (20 ml) wurde 6 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Anschließend
wurden Kaliumcarbonat (276 mg) und 1,2-Dibromethan (0,43 ml) zugegeben
und die Reaktion über
Nacht zum Rückfluß erhitzt.
Man ließ die
Reaktion abkühlen,
engte sie ein und teilte sie dann zwischen Ethylacetat und Wasser
auf. Die wäßrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (2mal) extrahiert, und die vereinten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
dann getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 10–40% EtOAc/Hexan als Elutionsmittel
gereinigt, um das Bromid (222 mg, 42%) zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,31 (2H, m), 1,64 (2H, m), 2,57–2,72 (4H,
m), 3,34–3,44
(4H, m), 3,41 (3H, s), 3,63 (2H, t, J = 6,3), 3,69 (2H, dq, J =
1,8, 8,8), 4,27 (2H, t, J = 6,3), 4,95 (2H, s), 6,66 (2H, m), 6,98
(1H, d, J = 8,0).
-
Schritt 4:
-
Eine
Mischung aus dem Produkt von Schritt 3 (50 mg), Kaliumcarbonat (16
mg), Kaliumiodid (16 mg) und Morpholin (10 mg) in Acetonitril (2
ml) wurde 3 Tage bei RT gerührt.
Wasser wurde zugegeben und die Reaktion mit Ethylacetat (3mal) extrahiert.
Die vereinten organischen Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit DCM-2% MeOH/DCM als
Elutionsmittel gereinigt, dann erneut in DCM gelöst und bei RT mit zwei Tropfen
TFA 1 Stunde gerührt.
Die Reaktion wurde eingeengt, um das erwünschte Produkt (25 mg, 44%)
zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, MeOH) δH 1,20
(2H, m), 1,73 (2H, m), 2,42 (2H, m), 2,59 (2H, m), 3,19–3,68 (8H, m),
3,62 (2H, t, J = 4,9), 3,80 (2H, m), 3,84 (2H, q, J = 9,2), 4,06
(2H, m), 4,35 (2H, t, J = 4,9), 6,76 (2H, m), 7,04 (1H, d, J = 8,1).
MS(ES+) 490, MH+.
-
Beispiel
44. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-hydroxy-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid
-
Zu
einer entgasten Lösung
des Produkts von Beispiel 27 (7,6 g) in Methanol/EtOAc (1:1, 300
ml) wurde 10% Palladium auf Kohle (1,3 g) zugegeben. Die Mischung
wurde 4 Stunden bei 50 psi hydriert, filtriert und eingeengt, um
die Titelverbindung als einen weißen Schaum zu ergeben (5,5
g). 1H-NMR (d6-DMSO,
360 MHz) δH 0,90 (3H, t, J = 7,2), 1,03 (2H, m), 1,55
(2H, m), 1,63 (2H, m), 2,24 (2H, br. m), 2,40 (2H, m), 2,87 (2H,
t, J = 7,1), 3,04 (1H, d, J = 15,6), 3,10 (1H, d, J = 15,6), 3,14
(2H, s), 6,47 (2H, m), 6,84 (1H, d, J = 8), 7,60 (1H, s), 9,00 (1H,
s).
-
Beispiel
45. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(2-(4-fluorphenoxy)ethoxy)-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Das
Phenol von Beispiel 44 (180 mg), K2CO3 (223 mg) und 4-Fluorphenoxyethylbromid
(129 mg) in DMF (5 ml) wurden 24 Stunden auf 50°C erwärmt. Es wurde Wasser (30 ml)
zugegeben und mit EtOAc (3 × 20
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden mit Wasser
(2 × 30
ml), NaOH (1M, 50 ml), Salzlösung
gewaschen, dann getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der resultierende
Gummi wurde durch HPLC gereinigt, um den Titel-Ether (27 mg, 11
%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben (360 MHz, 1H, δ-CDCl3) 0,98 (3H, t, J = 7,3), 1,29 (2H, m), 1,66
(4H, m), 2,39 (2H, m), 2,60 (2H, m), 3,01 (2H, t, J = 7,1 ), 3,09
(1H, d, J = 15,9), 3,19 (3H, m), 4,27 (4H, s), 4,71 (1H, s), 6,69
(2H, m), 6,88 (2H, m), 6,97 (3H, m); MS(ES+): 475 ([MH]+).
-
-
Eine
Lösung
des Triflats (60 mg) von Beispiel 51 (erster Schritt) und cyclischem
Pyridin-3-boronsäure-1,3-propandiolester
(25 mg) in DME (2 ml) und 2M Natriumcarbonat (0,5 ml) wurde entgast
und anschließend
mit Pd(PPh3)4 (4
mg) versetzt. Die Mischung wurde 4 Stunden unter Stickstoff auf
80°C erwärmt, man ließ sie abkühlen, versetzte
sie mit Wasser und extrahierte sie anschließend mit EtOAc (3mal). Nach
dem Eindampfen wurde das Rohmaterial durch Säulenchromatographie auf Silica
mit 50% EtOAc/Hexan als Elutionsmittel gereinigt, um das Produkt
zu ergeben, das anschließend
in Et2O/MeOH gelöst, auf 0°C abgekühlt und 5 Minuten mit durchgeleitetem
HCl versetzt wurde. Die Reinigung und das Verreiben mit Et2O ergaben die Titelverbindung als ein weißes Pulver
(39 mg). 1H-NMR (d6-DMSO,
360 MHz) δH 0,91 (3H, t, J = 7,3), 1,06 (2H, m), 1,56
(2H, m), 1,71 (2H, br. m), 2,36 (2H, br. s), 2,71 (2H, m), 2,90
(2H, t, J = 7,1), 3,24 (4H, m), 7,30 (1H, d, J = 7,1), 7,61 (1H,
d, J = 7,0), 7,66 (1H, s), 7,74 (1H, s), 8,02 (1H, dd, J = 5,1,
7,2), 8,81 (2H, m), 9,21 (1H, s).
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Hergestellt
wie in Beispiel 21, wobei Cyclopropylmethyliodid anstelle von n-Butyliodid
verwendet wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 0,24 (2H, m), 0,60 (2H, m), 1,03 (1H, m),
1,28 (2H, m), 1,69 (2H, m), 2,45 (2H, m), 2,67 (2H, dd, J = 7,7,
16), 2,94 (2H, d, J = 6,9), 3,19 (2H, d, J = 15,9), 3,31 (2H, s),
4,81 (1H, s), 7,10 (4H, m).
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Hergestellt
wie in Beispiel 21, wobei 1-Brom-2-methylpropan anstelle von n-Butyliodid
verwendet wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 0,98 (6H, d, J = 6,6), 1,29 (2H, m), 1,66
(2H, m), 1,87 (1H, m), 2,41 (2H, m), 2,67 (2H, dd, J = 7,7, 16,1),
2,84 (2H, d, J = 6,9), 3,19 (2H, d, J = 16,7), 3,21 (2H, s), 4,69
(1H, s), 7,10 (4H, m).
-
-
Hergestellt
wie in Beispiel 21, wobei Brommethylcyclobutan anstelle von n-Butyliodid
verwendet wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,27 (2H, m), 1,63–1,97 (6H, m), 2,09 (2H, m),
2,41 (2H, m), 2,54–2,70
(3H, m), 3,07 (2H, d, J = 7,5), 3,18 (4H, m), 4,72 (1H, s), 7,09
(4H, m).
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-
Eine
Mischung aus dem Phenol von Beispiel 44 (50 mg), 3-Picolylchlorid
(29 mg) und Kaliumcarbonat (62 mg) in DMF wurde bei Raumtemperatur ü.N. gerührt. Es
wurde Wasser zugegeben und mit EtOAc (3mal) extrahiert, dann wurden
die vereinten organischen Phasen mit Wasser und Salzlösung gewaschen.
Das Trocknen über
MgSO4, das Eindampfen und die Reinigung
durch HPLC ergaben die erwünschte
Verbindung als das Triflatsalz. 1H-NMR (360
MHz, CDCl3) δH 0,98
(3H, t, J = 7,3), 1,27 (2H, m), 1,66 (4H, m), 2,41 (2H, m), 2,63 (2H,
m), 3,02 (2H, t, J = 7,2), 3,10 (1H, d, J = 15,9), 3,21 (3H, m),
4,78 (1H, s), 5,21 (2H, s), 6,71 (2H, m), 7,03 (1H, d, J = 8,2),
7,86 (1H, m), 8,38 (1H, d, J = 8), 8,80 (2H, m), 8,89 (1H, s).
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Schritt 1
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Zu
einer Suspension des Phenols von Beispiel 44 (6,1 g) in DCM (100
ml), abgekühlt
auf 0°C,
wurden tropfenweise Trifluormethansulfonsäureanhydrid (4,5 ml) und Pyridin
(2,2 ml) zugegeben, und man ließ die
Reaktion unter Rühren
2 Stunden auf Raumtemperatur erwärmen.
Es wurde Wasser zugegeben und mit DCM extrahiert (3mal), getrocknet
(MgSO4), filtriert und eingeengt. Das Verreiben
mit Ether/Hexan ergab das Triflat (8 g) als ein weißes Pulver.
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Schritt 2
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Dieses
Triflat (6 g) wurde in Dimethylsulfoxid/Methanol (240:150 ml) und
Triethylamin (23 ml) gelöst und
anschließend
15 Minuten entgast. 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan (527 mg) und
Palladiumacetat (287 mg) wurden zugegeben, die Lösung wurde mit Kohlenmonoxid
gesättigt
und anschließend
4 Stunden auf 85°C erwärmt, wobei
kontinuierlich Kohlenmonoxid in die Reaktionsmischung geleitet wurde.
Man ließ abkühlen, gab
Wasser hinzu und extrahierte mit EtOAc (3mal), wusch mit Wasser
und Salzlösung,
trocknete und filtrierte. Das Einengen im Vakuum, dann die Chromatographie
auf Silica mit 2–4%
EtOAc:DCM als Elutionsmittel, ergab die erwünschte Verbindung als ein weißes Pulver
(4,06 g). 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 0,97
(3H, t, J = 7,3), 1,24 (2H, m), 1,68 (5H, m), 2,45 (2H, br. s),
2,76 (2H, m), 3,02 (2H, t, J = 7,2), 3,22 (4H, m), 3,90 (3H, s), 4,89
(1H, s), 7,16 (1H, m), 7,77 (2H, m).
-
-
Eine
Mischung aus dem Produkt von Beispiel 18, Schritt 1, (300 mg), Cäsiumcarbonat
(490 mg) und Ethylbromacetat (168 μl) in DMF (3 ml) wurde ü.N. bei
Raumtemperatur gerührt.
Es wurde Wasser zugegeben, mit EtOAc extrahiert (3mal), und die
vereinten organischen Extrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen.
Es wurde getrocknet, eingeengt und mit Ether verrieben, um einen
weißen
Feststoff (175 mg) zu ergeben, ein Teil davon (150 mg) wurde in
THF (5 ml) gelöst.
Die Lösung
wurde unter Stickstoff auf 0°C
abgekühlt und
mit 1M LAH in THF (0,43 ml) tropfenweise versetzt und die Reaktion
15 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Nach der Standard-Aufarbeitung
(Wasser, NaOH, Wasser) wurde die Mischung mit EtOAc (3mal) extrahiert,
getrocknet und eingedampft. Das Verreiben mit Ether ergab ein weißes Pulver
(90 mg), ein Teil davon (65 mg) wurde in DCM (2 ml) gelöst, auf
0°C abgekühlt und
mit Diethylaminoschwefeltrifluorid (35 μl) tropfenweise versetzt und
die Reaktion 15 Minuten gerührt.
Sie wurde auf eisgekühltes
gesättigtes
NaHCO3 gegossen und mit DCM (3mal) extrahiert.
Das Trocknen und Eindampfen, dann die Reinigung durch Säulenchromatographie
auf Silica mit 25% EtOAc:Hexan als Elutionsmittel, ergaben die erwünschte Verbindung
als weißes Pulver
(25 mg). 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,26
(2H, m), 1,69 (2H, m), 2,44 (2H, m), 2,67 (2H, dd, J = 7,6, 16,0),
3,19 (2H, d, J = 16,0), 3,38 (2H, s), 3,40 (2H, dt, J = 4,6, 27,6),
4,66 (2H, dt, J = 4,6, 47,2), 4,82 (1H, s), 7,10 (4H, m).
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Schritt
1: (6S/R,9R/S)-5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanocycloocta[b]pyridin-11-on.
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2,3-Bis(hydroxymethyl)pyridin-Hydrochlorid
(
JP 49 020181 ) (2,7
g, 15,4 mmol) wurde portionsweise zu gerührtem Thionylchlorid (20 ml)
bei 0°C
unter Stickstoff zugegeben. Das Kühlbad wurde entfernt, und man ließ die Reaktion
auf Raumtemperatur erwärmen,
dann wurde sie eine 1 Stunde zum Rückfluß erhitzt. Man ließ die dunkle
Mischung auf Raumtemperatur abkühlen,
dann wurde das Thionylchlorid im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde mit Toluol azeotrop behandelt (2mal), der braune feste Rückstand
wurde mit Eis behandelt, mit Na
2CO
3 (gesätt.)
basisch gemacht, dann mit Diethylether (3mal) extrahiert. Die vereinten
Extrakte wurden getrocknet (Na
2SO
4), filtriert und eingedampft, um 2,3-Bis(chlormethyl)pyridin
(2,6 g) als eine rotbraune Flüssigkeit
zu ergeben. Dieses Material wurde unmittelbar im nächsten Schritt
eingesetzt.
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Diethylisopropylamin
(6,6 ml, 38 mmol) und 1-Pyrrolidinocyclopenten (2,8 ml, 19,2 mmol)
wurde zu einer Lösung
von 2,3-(Bis(chlormethyl)pyridin in trockenem Acetonitril (50 ml)
bei 0°C
zugegeben. Die dunkle Mischung wurde fünfzehn Minuten bei 0°C, eine Stunde
bei Raumtemperatur, dann zwei Stunden am Rückfluß gerührt. Anschließend wurde
das Acetonitril im Vakuum entfernt und der Rückstand in Wasser (40 ml) aufgenommen.
Die Lösung
wurde mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 1 eingestellt und dann 24 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
0°C wurde
der pH-Wert mit 4N Natriumhydroxid auf >8 eingestellt. Die wäßrige Schicht wurde mit Dichlormethan
(4mal) extrahiert, und die vereinten Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4), filtriert
und eingedampft. Eine teilweise Reinigung des Rückstands wurde durch Chromatographie auf
Silica mit 80% Ethylacetat/Hexanen, gefolgt von 100% Ethylacetat,
als Elutionsmittel erzielt. Dies ergab das Titel-Keton (~700 mg, ~25%) als ein dunkles Öl; MS (ES+)
188 ([MH]+).
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Schritt 2
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Das
Produkt von Schritt 1 wurde durch Anwendung der in Beispiel 18,
Schritt 1, und dann Beispiel 20 beschriebenen Verfahren in das cyclische
N-Propylsulfamid umgewandelt. Die letzte Reinigung durch präparative
HPLC ergab das cyclische N-Propylsulfamid (17 mg) als einen Feststoff, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
0,98 (3H, t, J = 7,3), 1,21–1,30
(2H, m), 1,61–1,78
(5H, m), 2,49 (2H, br. m), 2,62 (1H, dd, J = 16,1, 7,3), 2,99–3,30 (6H,
m), 4,77 (1H, br. s), 7,05–7,09
(1H, m), 7,40 (1H, br. d, J = 7,6), 8,36 (1H, br. d, J = 3,4); MS
(ES+) 322 ([MH]+).
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Zu
einer Lösung
des Esters (160 mg) von Beispiel 82 in THF (2 ml) bei 0°C unter Stickstoff
wurde 1M DIBAL in Toluol (1,2 ml) tropfenweise zugegeben. Man ließ auf Raumtemperatur
erwärmen
und rührte
3 Stunden, kühlte
wieder auf 0°C
ab, gab Methanol (einige Tropfen) zu und rührte 5 Minuten. Man gab 1M
HCl zu, ließ auf
Raumtemperatur erwärmen,
extrahierte mit EtOAc (3mal) und wusch die vereinten organischen
Extrakte mit gesättigtem
NaHCO3. Es wurde getrocknet und eingeengt,
der Rückstand
in DCM (2 ml) gelöst
und auf –20°C abgekühlt. 1M
PBr3 (0,15 ml) wurde tropfenweise zugegeben,
und man ließ auf
0°C erwärmen und 20
Minuten rühren.
Morpholin (0,2 ml) wurde zugegeben, und man ließ auf Raumtemperatur erwärmen und
30 Minuten rühren,
bevor gesättigtes
NaHCO3 zugegeben und mit DCM (3mal) extrahiert
wurde. Es wurde getrocknet und eingeengt und durch Chromatographie
auf Silica mit EtOAc als Elutionsmittel gereinigt, dann in Et2O/MeOH gelöst, auf 0°C abgekühlt und 5 Minuten mit hindurchgleitetem
HCl versetzt. Durch Einengen und Verreiben mit Et2O
wurde die erwünschte
Verbindung (HCl-Salz) als ein weißes Pulver (78 mg) erhalten. 1H-NMR (d6-DMSO,
360 MHz) δH 0,90 (3H, t, J = 7,3), 1,01 (2H, m), 1,55
(2H, m), 1,68 (2H, m), 2,31 (2H, br. s), 2,58 (2H, dd, J = 7,8,
15,9), 2,89 (2H, t, J = 7,1), 3,04–3,21 (6H, m), 3,39 (2H, m),
2,76–3,98
(6H, m), 6,34 (1H, m), 6,75 (1H, d, J = 15,8), 7,11 (1H, d, J =
7,6), 7,21 (2H, m), 7,70 (1H, s), 11,39 (1H, s).
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Zu
dem Phenol von Beispiel 44 (100 mg) in DCM (1 ml) bei 0°C wurden
tropfenweise PPh3 (117 mg) und 4-(2-Hydroxyethyl)morpholin
(54 μl),
dann Diethylazodicarboxylat (70 μl),
zugegeben. Man ließ auf
Raumtemperatur erwärmen
und 2 Stunden rühren.
Es wurde Wasser zugegeben und mit DCM (3mal) extrahiert, getrocknet
und eingeengt und durch Säulenchromatographie
auf Silica mit 90% EtOAc:Hexan als Elutionsmittel, dann HPLC, gereinigt.
Es wurde in Et2O/MeOH gelöst und mit
hindurchgeleiteter HCl bei 0°C
versetzt, eingeengt und mit Et2O verrieben,
um das erwünschte
Produkt (HCl-Salz) als ein weißes
Pulver zu ergeben (35 mg). 1H-NMR (d6-DMSO, 360 MHz) δH 0,90
(3H, t, J = 7,3), 1,03 (2H, m), 1,55 (2H, m), 1,66 (2H, m), 2,28
(2H, br. m), 2,54 (2H, m), 2,88 (2H, t, J = 7,1), 3,06–3,20 (6H,
m), 3,48 (4H, m), 3,80 (2H, m), 3,96 (2H, m), 4,36 (2H, t, J = 4,5),
6,71 (1H, dd, J = 2,2, 8,2), 6,75 (1H, br. s), 7,03 (1H, d, J =
8,2), 7,65 (1H, s), 11,04 (1H, br. s).
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Zu
einer Lösung
des Phenols von Beispiel 44 (80 mg) in DCM (1 ml) bei Raumtemperatur
wurden Triphenylphosphin auf Polymerträger (Aldrich, 179 mg), 2-(2-Hydroxyethyl)pyridin)
und Diethylazodicarboxylat (56 μl)
zugegeben und die Mischung ü.N.
gerührt.
Methanol wurde zu der Reaktion hinzugegeben und die Mischung durch
einen kurzen Celite-Stopfen filtriert und durch HPLC gereinigt und
wie im vorherigen Beispiel das HCl-Salz hergestellt, um das erwünschte Produkt
als ein weißes
Pulver (25 mg) zu ergeben. 1H-NMR (d6-DMSO, 360 MHz) δH 0,90
(3H, t, J = 7,3), 1,00 (2H, m), 1,52 (2H, m), 1,64 (2H, br. m),
2,27 (2H, br. m), 2,47 (2H, m), 2,88 (2H, t, J = 7,1), 3,06–3,16 (4H,
m), 3,41 (2H, t, J = 6,2), 4,35 (2H, t, J = 6,3), 6,64 (2H, m),
6,97 (1H, d, J = 8,1), 7,63 (1H, s), 7,79 (1H, m), 7,91 (1H, d,
J = 8), 8,36 (1H, m), 8,78 (1H, d, J = 6,3).
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Hergestellt
wie in Beispiel 56, wobei 2-(2-Hydroxyethyl)pyridin) durch 1-(2-Hydroxyethyl)-2-imidazolin ersetzt
wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 0,98
(3H, t, J = 7,3), 1,27 (2H, m), 1,66 (4H, m), 2,38 (2H, br. m), 2,59
(2H, m), 3,01 (2H, t, J = 7,2), 3,10 (1H, d, J = 15,9), 3,20 (3H,
m), 3,41 (2H, t, J = 8,4), 3,56 (2H, t, J = 5,1), 3,64 (2H, m),
4,06 (2H, t, J = 5,1), 4,58 (1H, s), 5,04 (1H, s), 6,62 (2H, m),
6,97 (1H, d, J = 9).
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Hergestellt
wie in Beispiel 56, wobei 2-(2-Hydroxyethyl)pyridin) durch 1-(2-Hydroxyethyl)-2-pyrrolidinon ersetzt
wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 0,97
(3H, t, J = 7,3), 1,27 (3H, m), 1,67 (3H, m), 2,01 (2H, m), 2,39
(2H, br. m), 2,59 (2H, m), 3,01 (2H, t, J = 7,2), 3,10 (1H, d, J
= 15,9), 3,20 (3H, m), 3,58 (2H, t, J = 8,4), 3,65 (2H, t, J = 5,1),
4,06 (2H, t, J = 5,1), 4,93 (1H, s), 6,61 (2H, m), 6,97 (1H, d,
J = 9).
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Hergestellt
wie in Beispiel 21, wobei Cyclohexylmethylbromid anstelle von n-Butyliodid
verwendet wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 0,96 (2H, m), 1,21 (6H, m), 1,55 (1H, m),
1,65–1,82
(6H, m), 2,41 (2H, m), 2,67 (2H, dd, J = 7,7, 16), 2,88 (2H, d,
J = 7,3), 3,19 (2H, d, J = 16,9), 3,21 (2H, s), 4,65 (1H, s), 7,10
(4H, m).
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Hergestellt
wie in Beispiel 21, wobei Cyclopentylmethylbromid anstelle von n-Butyliodid
verwendet wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,26 (4H, m), 1,65–1,82 (6H, m), 1,80 (2H, m),
2,15 (1H, m), 2,41 (2H, m), 2,67 (2H, dd, J = 7,7, 16,2), 2,96 (2H,
d, J = 7,3), 3,18 (2H, d, J = 16,3), 3,23 (2H, s), 4,68 (1H, s),
7,09 (4H, m).
-
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Hergestellt
wie in Beispiel 27, wobei Cyclobutylmethylbromid anstelle von n-Propylbromid
verwendet wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,25 (2H, m), 1,59–1,96 (6H, m), 2,08 (2H, m),
2,35 (2H, m), 2,56 (3H, m), 3,06–3,20 (6H, m), 4,71 (1H, s),
5,02 (2H, s), 6,71 (2H, m), 6,98 (1H, d, J = 7,8), 7,37 (5H, m).
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Hergestellt
wie in Beispiel 27, wobei 2-Iodpropan anstelle von n-Propylbromid
verwendet wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,27
(6H, d, J = 6,6), 1,30 (2H, m), 1,68 (2H, m), 2,39 (2H, m), 2,59
(2H, m), 3,11 (1H, d, J = 15,9), 3,20 (3H, m), 3,70 (1H, m), 4,75
(1H, s), 5,02 (2H, s), 6,71 (2H, m), 6,98 (1H, d, J = 7,8), 7,39 (5H,
m).
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Beispiel
63. [11-endo][6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-benzyloxyspiro-[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-{4',4'-spirobut-2''-en[1',2',5']thiadiazol]}-1',1'-dioxid
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Schritt 1
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Zu
einer Lösung
des Nitrils von Beispiel 26, Schritt 2 (0,41 g, 1,29 mmol) in THF
(10 ml) wurde Chlortrimethylsilan (0,163 ml, 1,29 mmol) zugegeben.
Die Lösung
wurde abgekühlt
(–40°C) und mit
Allylmagnesiumbromid in Diethylether (1M, 4 ml, 3,1 mmol) versetzt.
Die Lösung
wurde 15 Minuten bei –40°C gerührt und anschließend 30
Minuten auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Lösung
wurde zwischen Ethylacetat und wäßrigem Kaliumcarbonat
aufgetrennt, und die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 100% Ethylacetat als
Elutionsmittel gereinigt, um [11-endo]-11-Allyl-11-amino-2-(benzyloxy-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen
(104 mg) als die erste eluierende Verbindung zu ergeben, gefolgt
von der Elution mit 10% Methanol und 0,4% wäßrigem Ammoniak in Ethylacetat,
um [11-endo]-11-[4-Aminohepta-1,6-dein-4-yl]-11-amino-2-(benzyloxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen
(117 mg) zu ergeben. MS m/z 403 (M+H).
-
Schritt 2
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Eine
Lösung
des zweiten Produkts von Schritt 1 (117 mg) und Sulfamid (120 mg)
in Pyridin (0,5 ml) wurde 0,5 Stunden auf 120°C erwärmt. Die Lösung wurde zur Trockene eingedampft
und der Rückstand
zwischen Ethylacetat und 0,2M wäßriger Salzsäure aufgetrennt.
Die organische Phase wurde mit gesättigter Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und eingedampft. Der
Rückstand
wurde in DCM gelöst
und durch Chromatographie auf Kieselgel (Elution mit 10% Ethylacetat
in Isohexan) gereinigt, um [11-endo][6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-4',4'-diallyl-2-benzyloxyspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid zu ergeben.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 1,42 (2H,
dd, J 14,5 Hz und 6,6 Hz), 1,73 (2H, m), 2,53–2,60 (4H, m), 2,65–2,71 (2H,
m), 2,77–2,80
(2H, m), 3,20 (1H, d, J 15,9 Hz), 3,35 (1H, d, J 16,0 Hz), 4,51
(1H, s), 4,79 (1H, s), 5,02 (2H, s), 5,21 (4H, m), 5,98–6,10 (2H,
m), 6,72 (2H, m), 6,99 (1H, d, J 9,0 Hz), 7,30–7,44 (5H, m). MS m/z 465 (M+H).
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Schritt 3
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Zu
einer Lösung
des Produkts von Schritt 2 (24 mg) in DCM (10 ml) wurde Bis(tricyclohexylphosphin)benzylidenruthenium(IV)dichlorid
(Grubb-Katalysator, 4 mg) zugegeben. Nach 1stündigem Rühren der Lösung bei Raumtemperatur wurde
das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und der Rückstand
durch Chromatographie auf Kieselgel (Elution mit 10%, gefolgt von
25%, Ethylacetat in Isohexan) gereinigt, um die Titelverbindung
zu ergeben.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 1,40
(1H, d, J 6,6 Hz), 1,44 (1H, d, J 6,2 Hz), 1,75 (2H, m), 2,60 (1H,
d, J 15,6 Hz), 2,66–2,72
(5H, m), 2,80 (2H, dd, J 16,8 Hz und 2,3 Hz), 3,28 (1H, d, J 14,4
Hz), 3,40 (1H, d, J 2,3 Hz), 4,85 (1H, s), 5,00 (2H, s), 5,02 (1H,
s), 5,75 (2H, s), 6,69 (2H, m), 6,96 (1H, d, J 8,8 Hz), 7,29–7,42 (5H,
m).
-
Beispiele 64, 66, 68–73, 75,
78, 79, 97–102,
109, 119–126
und 130–139.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 1 wurde aus den entsprechenden Allylalkoholen
durch die Verfahren von Beispiel 54 hergestellt, wobei das entsprechende
Amin (4 Äquiv.)
und Hünig-Base
(5 Äquiv.)
anstelle von Morpholin verwendet wurden. Die Allylalkohole wurde
durch die sequentiellen Verfahren der Beispiele 27, 44, 51, 80,
81, 82 und 54 (erster Schritt) erhalten, wobei das entsprechende
Alkylhalogenid in Beispiel 27 verwendet wurde.
-
-
-
-
-
- * – NMR-Daten
für Beispiel
73 – 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 1,10
(2H, m), 1,67–2,09
(12H, m), 2,31 (2H, br. s), 2,57 (4H, m), 2,98 (4H, m), 3,21 (4H,
m), 3,52 (2H, br. m), 3,90 (2H, br. m), 6,30 (1H, dt, J = 7,5, 15,7), 6,77
(1H, d, J = 15,9), 7,09), 7,19 (1H, d, J = 7,6 (2H, m), 7,44 (1H,
s), 10,75 (1H, s).
- ** – Allylalkohol-Vorläufer – Beispiel
89. NMR-Daten für
Beispiel 75 – 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 1,03 (2H,
m), 1,69 (2H, m), 1,86 (2H, br. m), 2,04 (2H, br. m), 2,37 (2H,
br. s), 2,60 (3H, m), 2,97 (2H, br. m), 3,18 (2H, m), 3,46 (2H,
s), 3,54 (2H, d, J = 12), 3,84 (2H, m), 4,02 (2H, q, J = 8,7), 6,32
(1H, dt, J = 5,6, 15,9), 6,77 (1H, d, J = 15,6), 7,12 (1H, d, J
= 7,6), 7,22 (2H, m), 8,02 (1H, s), 10,67 (1H, s).
- *** – Verwendung
von 3-Mercapto-4-methyl-1,2,4-triazol anstelle eines Amins.
-
-
Zu
dem Diamin von Beispiel 26, Schritt 3a, (20 g) in THF (1200 ml),
abgekühlt
auf –70°C unter Stickstoff,
wurde tropfenweise (innerhalb von 15 Minuten) eine Lösung von
Trifluoressigsäureanhydrid
(9,2 ml) in THF (70 ml) zugegeben. Man ließ die Reaktion über Nacht
auf Raumtemperatur erwärmen,
engte sie dann ein, um einen hellgelben Schaum zu ergeben, der in
THF (250 ml) gelöst,
unter Stickstoff auf 0°C
abgekühlt
und tropfenweise mit 1M Boran in THF (180 ml) behandelt wurde. Nach
10 Minuten ließ man
die Reaktion auf Raumtemperatur erwärmen, rührte sie 30 Minuten, bevor
man sie 2 Stunden zum Rückfluß erhitzte.
Die Reaktion wurde wieder auf 0°C
abgekühlt
und tropfenweise mit 5M HCl (50 ml) versetzt, 15 Minuten gerührt, dann mit
4M NaOH basisch gemacht. Die Mischung wurde mit EtOAc (3mal) extrahiert,
mit Wasser und Salzlösung gewaschen,
getrocknet und eingedampft. Die Säulenchromatographie auf Kieselgel
mit 2–4–8% MeOH:DCM als
Elutionsmittel ergab ein hellgelbes Öl (16 g). Dieses wurde in Pyridin
(200 ml) gelöst
und mit Sulfamid (16 g) versetzt, und die Reaktion wurde 6 Stunden
zum Rückfluß erhitzt.
Die Reaktionsmischung wurde eingeengt, und anschließend wurden
DCM und 1M HCl zugegeben und die Mischung 30 Minuten kräftig gerührt. Die Schichten
wurden getrennt, und die wäßrige Schicht
wurde erneut mit DCM (4mal) extrahiert. Die DCM-Schichten wurden
getrocknet, eingeengt und mit Toluol azeotrop behandelt. Die Säulenchromatographie auf
Silica mit 90% DCM:Hexan, dann DCM, als Elutionsmittel ergab das
erwünschte
Produkt als einen weißen Schaum
(11,5 g). 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,34
(2H, m), 1,70 (2H, m), 2,41 (2H, m), 2,62 (2H, m), 3,11 (2H, d,
J = 15,9), 3,20 (1H, d, J = 15,9), 3,42 (2H, ABq, J = 9,3, 13,3),
3,67 (2H, dq, J = 2,2, 8,7), 4,76 (1H, s), 5,02 (2H, s), 6,72 (2H,
m), 6,99 (1H, d, J = 7,8), 7,37 (5H, m).
-
Beispiel
67. [11-endo]-2-Benzyloxy-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid
-
Schritt 1
-
Zu
einer Lösung
des Nitrils von Beispiel 26, Schritt 2, (0,384 g, 1,21 mmol) in
THF (10 ml) wurde Allylmagnesiumbromid (1M in Diethylether, 2,4
ml) zugegeben. Die Lösung
wurde durch Zugabe von gesättigtem Ammoniumchlorid
gequencht und das Produkt in Ethylacetat extrahiert. Nach dem Trocknen
(MgSO4) und dem Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum wurde der Rückstand
durch Chromatographie auf Kieselgel (Elution mit 30% Ethylacetat
in Isohexan) gereinigt, um das [11- endo]-11-Allyl-11-amino-2-(benzyloxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen
zu ergeben.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 1,24
(2H, m), 1,77 (2H, m), 2,00 (2H, m), 2,22 (2H, d, J 7,5 Hz), 2,55
(2H, m), 3,18 (1H, d, J 16,2 Hz), 3,23 (1H, d, J 16,2 Hz), 5,01
(2H, s), 5,14 (2H, m), 5,92 (1H, m), 6,69 (1H, dd, J 8,2 Hz und
2,6 Hz), 6,74 (1H, d, J 2,4 Hz), 6,99 (1H, d, J 8,2 Hz), 7,28–7,43 (5H,
m). Das Hydrochloridsalz wurde durch Zugabe von etherischem HCl
und Eindampfen zu einem Öl
gebildet.
-
Schritt 2
-
Eine
Lösung
des Hydrochloridsalzes von Schritt 1 (228 mg, 0,62 mmol) in einer
Mischung aus Methanol:DCM (1:1) bei –80°C wurde ozonolysiert, bis eine
blaue Färbung
bestehen blieb. Nach dem Spülen
der Lösung
mit Sauerstoff und Stickstoff wurde Dimethylsulfid (0,5 ml) zugegeben
und die Lösung
2 Stunden auf Raumtemperatur erwärmt.
Zu dem Rückstand
wurden Propylamin (0,2 ml) und DCM (10 ml) zugegeben, und nach 15
Minuten wurde Natriumtriacetoxyborhydrid (0,51 g) zugegeben. Nach
2stündigem
Rühren
der Lösung bei
Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
durch Abdampfen entfernt und der Rückstand zwischen Ethylacetat
und wäßrigem K2CO3 aufgetrennt.
Die organische Phase wurde getrocknet, eingedampft und der Rückstand
durch Chromatographie auf Kieselgel (Elution mit steigenden Konzentrationen,
10%, 20%, 30%, einer Mischung aus Methanol:wäßrigem Ammoniak:DCM (10:0,4:90)
in DCM) gereinigt, um [11-endo]-11-(2-(Propylamino)ethyl)-11-amino-2-(benzyloxy)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzo[a][8]annulen
zu ergeben.
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Schritt 3
-
Das
Produkt von Schritt 2 (36 mg) und Sulfamid (42 mg) wurden in Pyridin
(0,5 ml) 8 Stunden auf 120°C
erhitzt. Die Lösung
wurde im Vakuum eingedampft, um das Lösungsmittel zu entfernen, und
der in DCM gelöste
Rückstand
wurde auf Kieselgel chromatographiert (Elution mit steigenden Konzentrationen
von Ethylacetat in Isohexan, 0, 10%, 20%). Das Produkt wurde eingedampft
und der Rückstand
aus Diethylether kristallisiert, um das Titelprodukt zu ergeben.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 0,95 (3H,
t, J 7,4 Hz), 1,27 (2H, d, J 8,8 Hz), 1,62 (2H, q, J 7,4 Hz), 1,68
(2H, m), 1,75 (2H, t, J 5,9 Hz), 2,41 (1H, m), 2,45–2,52 (3H,
m), 3,04 (2H, td, J 7,0 Hz und 2,8 Hz), 3,33 (2H, m), 3,38 (1H,
d, J 15,8 Hz), 3,47 (1H, dm, J 15,1 Hz), 4,1 (1H, s), 5,02 (2H,
s), 6,68 (1H, dd, J 8,4 Hz und 2,6 Hz), 6,7 (1H, d, J 2,1 Hz), 6,96
(1H, d, J 8,1 Hz), 7,31–7,44
(5H, m). MS m/z 441 (M+H).
-
-
Hergestellt
aus dem Allylalkohol von Beispiel 89 durch das Verfahren von Beispiel
54. 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 1,34
(2H, m), 1,68 (4H, m), 1,84–2,04
(5H, br. m), 2,44 (2H, m), 2,66 (2H, m), 3,04–3,23 (6H, m), 3,43 (2H, s),
3,68 (2H, q, J = 8,7), 4,77 (1H, br. s), 6,22 (1H, dt, J = 5,6,
15,9), 6,45 (1H, d, J = 15,8), 7,02–7,15 (3H, m).
-
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Hergestellt
aus dem Allylalkohol von Beispiel 89 durch das Verfahren von Beispiel
54, wobei Morpholin durch 2-Aza-5-oxabicyclo[2.2.1]heptan ersetzt
wurde, und isoliert als eine Mischung aus Diastereoisomeren. MS(ES+)
498, MH+.
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Das
HCl-Salz (250 mg) von Beispiel 54 wurde in EtOH gelöst, Pearlman-Katalysator
(50 mg) wurde zugegeben und die Mischung 4 Stunden bei 50 psi hydriert.
Die Mischung wurde filtriert, eingeengt und mit Ether verrieben,
um das erwünschte
Produkt als ein weißes
Pulver (210 mg) zu ergeben.
1H-NMR
(360 MHz, d6-DMSO) δH 0,90
(3H, t, J = 7,3), 1,02 (2H, m), 1,55 (2H, q, J = 12,8), 1,66 (2H,
m), 1,99 (2H, br. m), 2,30 (2H, br. m), 2,55 (4H, m), 3,03–3,19 (8H,
m), 3,04–3,21
(6H, m), 3,39 (3H, m), 3,80–3,90
(3H, m), 6,93–7,03
(3H, m), 7,65 (1H, s), 11,09 (1H, s).
-
-
Zu
einer Lösung
des Esters (2,4 g) von Beispiel 51 in THF (40 ml) bei 0°C unter Stickstoff
wurde tropfenweise 1M DIBAL in Toluol (25 ml) zugegeben. Man ließ die Reaktion
auf Raumtemperatur erwärmen
und 3 Stunden rühren,
bevor Methanol (mehrere Tropfen) zugegeben wurde, gefolgt von 1M
HCl (10 ml). Die Mischung wurde 20 Minuten gerührt, dann mit EtOAc (3mal)
extrahiert, und die vereinten Extrakte wurden mit gesättigtem
Natriumhydrogencarbonat gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das
Verreiben mit Ether ergab das erwünschte Produkt als ein weißes Pulver
(2,1 g).
1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 0,98 (3H, t, J = 6,6), 1,26 (2H, m), 1,67
(4H, m), 2,41 (2H, br. s), 2,68 (2H, dd, J = 6,9, 14,5), 3,01 (2H,
t, J = 6,2), 3,15 (2H, dd, J = 7,9, 14,4), 3,21 (2H, s), 4,65 (3H,
m), 7,10 (3H, m).
-
-
Zu
einer Lösung
des Benzylalkohols (2,08 g) von Beispiel 80 in DCM (50 ml) wurde
in einer Portion PDC (3,3 g) zugegeben und die Reaktion ü.N. bei
Raumtemperatur gerührt.
Die Filtration durch ein Silicakissen mit DCM, dann EtOAc, als Elutionsmittel,
gefolgt von Einengen, ergab das erwünschte Produkt als einen weißen Schaum
(1,84 g). 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 0,98
(3H, t, J = 6,6), 1,24 (2H, m), 1,65 (2H, m), 1,73 (2H, m), 2,48
(2H, br. s), 2,80 (2H, m), 3,03 (2H, t, J = 6,2), 3,24 (4H, m),
4,89 (1H, s), 7,27 (1H, m), 7,62 (2H, m), 9,96 (1H, s).
-
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Zu
einer Lösung
des Aldehyds (3,4 g) von Beispiel 81 und Methyldiethylphosphonoacetat
(5,4 ml) in THF (40 ml) bei Raumtemperatur wurde LiOH (0,7 g) in
einer Portion zugegeben und die Mischung ü.N. gerührt. Es wurde 1M HCl zugegeben
und mit EtOAc (3mal) extrahiert, dann wurden die vereinten organischen Extrakte
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie
auf Silica mit 1–2%
EtOAc/DCM als Elutionsmittel gereinigt, um das erwünschte Produkt
als einen weißen
Schaum (3,25 g) zu ergeben. 1H-NMR (360
MHz, CDCl3) δH 0,98
(3H, t, J = 6,6), 1,27 (2H, m), 1,66 (4H, m), 2,44 (2H, br. m),
2,70 (2H, m), 3,02 (2H, t, J = 6,4), 3,20 (2H, d, J = 15,6), 3,21
(2H, s), 3,80 (3H, s), 4,70 (1H, s), 6,40 (1H, d, J = 16), 7,11
(1H, d, J = 7,7), 7,26 (2H, m), 7,63 (1H, d, J = 16).
-
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Der
Benzylether von Beispiel 65 wurde durch das Verfahren von Beispiel
44 von der Schutzgruppe befreit, um das erwünschte Produkt zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 1,06
(2H, m), 1,65 (2H, m), 2,29 (2H, m), 2,42 (2H, m), 3,04 (1H, d,
J = 15,6), 3,11 (1H, d, J = 15,6), 3,43 (2H, s), 3,99 (2H, br. q,
J = 9,6), 6,47 (2H, m), 6,85 (1H, d, J = 8), 7,93 (1H, s), 9,02
(1H, s).
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Hergestellt
aus dem Phenol von Beispiel 83 durch das Verfahren von Beispiel
51, Schritt 1. 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 0,99 (2H, m), 1,71 (2H, m), 2,38 (2H, br.
m), 2,69 (2H, m), 3,16 (1H, d, J = 15,7), 3,18 (1H, d, J = 15,7),
3,46 (2H, s), 4,02 (2H, br. q, J = 9,6), 7,18–7,31 (3H, m), 8,04 (1H, s).
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Hergestellt
aus dem Triflat von Beispiel 84 durch das Verfahren von Beispiel
51, Schritt 2. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,28 (2H, m), 1,72 (2H, m), 2,48 (2H, br.
m), 2,78 (2H, m), 3,23 (1H, d, J = 15,4), 3,27 (1H, d, J = 15,4),
3,43 (2H, ABq, J = 9,5, 11,1), 3,68 (2H, q, J = 8,7), 3,90 (3H,
s), 4,79 (1H, s), 7,17 (1H, d, J = 8,3), 7,78 (2H, m).
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Hergestellt
aus dem Ester von Beispiel 85 durch das Verfahren von Beispiel 80. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,35
(2H, m), 1,71 (2H, m), 2,43 (2H, br. m), 2,68 (1H, d, J = 16,1),
2,70 (1H, d, J = 16,1), 3,17 (1H, d, J = 15,9), 3,20 (1H, d, J =
15,9), 3,43 (2H, s), 3,69 (2H, q, J = 8,7), 4,65 (2H, br. s), 4,73
(1H, s), 7,10 (3H, m).
-
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Hergestellt
aus dem Benzylalkohol von Beispiel 86 durch das Verfahren von Beispiel
81. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,27
(2H, m), 1,74 (2H, m), 2,50 (2H, br. m), 2,82 (2H, m), 3,26 (1H,
d, J = 13,9), 3,30 (1H, d, J = 13,9), 3,45 (2H, ABq, J = 9,4, 11,5),
3,69 (2H, q, J = 8,7), 4,79 (2H, s), 7,28 (1H, d, J = 7,6), 7,64
(2H, m), 9,96 (1H, s).
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Hergestellt
aus dem Aldehyd von Beispiel 87 durch das Verfahren von Beispiel
82. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,30
(2H, m), 1,73 (2H, m), 2,46 (2H, br. m), 2,72 (2H, m), 3,23 (2H,
d, J = 15,9), 3,44 (2H, s), 3,68 (2H, q, J = 8,7), 3,80 (3H, s),
4,65 (2H, br. s), 4,80 (1H, s), 6,40 (1H, d, J = 16), 7,11 (1H,
d, J = 7,7), 7,27 (2H, m), 7,66 (1H, d, J = 16).
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Hergestellt
aus dem Ester von Beispiel 88 durch das Verfahren von Beispiel 54,
Schritt 1. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,31 (2H, m), 1,70 (2H, m), 2,44 (2H, br.
m), 2,65 (1H, dd, J = 2,9, 7,7), 2,70 (1H, dd, J = 2,8, 7,7), 3,17
(1H, d, J = 7,1), 3,20 (1H, d, J = 7,1), 3,43 (2H, s), 3,68 (2H,
q, J = 8,7), 4,31 (2H, d, J = 5,1), 4,78 (1H, s), 6,34 (1H, dt,
J = 5,7, 15,9), 6,56 (1H, d, J = 15,8), 7,04 (1H, d, J = 7,7), 7,11
(1H, s), 7,16 (1H, m).
-
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Zu
einer Lösung
des Aldehyds (60 mg) von Beispiel 87 in EtOH (2 ml) wurden Hydroxylamin-Hydrochlorid (32
mg) und Natriumacetat (38 mg) zugegeben und die Mischung 2 Stunden
zum Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wurde zur Trockene eingedampft, mit Wasser versetzt
und anschließend
mit DCM (3mal) extrahiert. Das Trocknen, Einengen und anschließend Verreiben
mit Ether/Hexan ergaben das erwünschte
Produkt als ein weißes
Pulver (32 mg). 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 1,08 (2H, br. m), 1,69 (2H, br. m), 2,38
(2H, br. m), 2,59 (2H, br. m), 3,21 (2H, br. m), 3,44 (2H, br. m),
3,94 (2H, br. m), 7,11 (1H, d, J = 6,3), 7,30 (2H, m), 7,80 (1H,
s), 8,03 (1H, s), 10,85 (1H, s).
-
-
Hergestellt
wie in Beispiel 90, wobei O-Ethylhydroxylamin-Hydrochlorid anstelle
von Hydroxylamin-Hydrochlorid
verwendet wurde. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,33 (5H, m), 1,71 (2H, m), 2,45 (2H, br.
m), 2,72 (2H, m), 3,21 (1H, d, J = 16), 3,22 (1H, d, J = 16), 3,43
(2H, s), 3,68 (2H, q, J = 8,7), 4,21 (2H, q, J = 7,1), 4,90 (1H,
br. s), 7,09 (1H, d, J = 6,3), 7,30 (2H, m), 8,02 (1H, s).
-
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Die
Verbindungen der nachstehenden Tabelle 3 wurden durch das folgende
Verfahren hergestellt. Natriumhydrid (60%ige Dispersion in Öl, 12 mg,
0,3 mmol) wurde in einer Portion zu einer gerührten Lösung des unsubstituierten cyclischen
Sulfamids von Beispiel 26 (100 mg, 0,26 mmol) in trockenem THF (2
ml) bei Raumtemperatur zugegeben. Nach 90 Minuten bei Raumtemperatur
wurde das relevante Benzylbromid (0,3 mmol) zugegeben und das Rühren bei
Raumtemperatur über
Nacht fortgesetzt. Die Reaktion wurde mit Wasser gequencht, zwischen
Ethylacetat und Wasser aufgetrennt und die wäßrige Schicht mit Ethylacetat
(2mal) extrahiert. Die vereinten Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4), filtriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silica mit 10→20→30% Ethylacetat/Hexane als
Elutionsmittel gereinigt, um die in der Tabelle angegebenen N-benzylierten
cyclischen Sulfamide zu ergeben.
-
-
- * – NMR-Daten
für Bsp.
94 – δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
1,16–1,28
(2H, m), 1,52–1,57
(2H, m), 2,31–2,37
(2H, m), 2,56–2,64
(2H, m), 3,04–3,20
(4H, m), 4,18 (2H, br. s), 4,81 (1H, br. s), 5,01 (2H, br. s), 6,70–6,73 (2H,
m), 6,97 (1H, d, J = 7,8), 7,30–7,42
(9H, m).
-
-
Eine
Lösung/Suspension
aus dem unsubstituierten cyclischen Sulfamid von Beispiel 26 (500
mg, 1,3 mmol), Benzolboronsäure
(320 mg, 2,6 mmol), Kupfer(II)acetat (355 mg, 2,0 mmol) und Phosphazenbase P4-t-Bu (1,0M in Hexan, 2,6 ml, 2,6 mmol)
und 4A-Sieben (1 g) in trockenem DCM wurde bei Raumtemperatur unter
Luft drei Tage gerührt.
Die Reaktion wurde mit methanolischem Ammoniak (2M, 5 ml) gequencht,
dann durch HyfloTM filtriert und mit Dichlormethan
gewaschen. Das Filtrat wurde eingedampft und der Rückstand durch
Chromatographie auf Silica mit 24% Ethylacetat/Dichlormethan als
Elutionsmittel gereinigt, um das cyclische N-Phenylsulfamid (86
mg, 14%) als einen Feststoff zu ergeben. δ (1H,
360 MHz, d6-DMSO) 1,10–1,2 (2H, m), 1,77–1,80 (2H,
m), 2,45–2,60
(4H, m), 3,14–3,24
(2H, m), 3,74 (2H, br. s), 5,05 (2H, br. s), 6,72–6,81 (2H,
m), 7,01–7,09
(2H, m), 7,19–7,21
(2H, m), 7,32–7,45
(7H, m), 8,29 (1H, br. s); MS (ES+) 461 ([MH]+).
-
-
Zu
einer Lösung
des Esters (80 mg) von Beispiel 88 in THF (2 ml) und Wasser (1 ml)
wurde NaOH (22 mg) zugegeben, dann wurde die Reaktion 2 Stunden
zum Rückfluß erhitzt.
1M HCl wurde zugegeben, man extrahierte mit DCM (3mal), trocknete
und engte ein. Das Verreiben mit Ether ergab das erwünschte Produkt als
ein weißes
Pulver (41 mg). 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 1,01 (2H, m), 1,70 (2H, m), 2,36 (2H, br.
m), 2,62 (2H, m), 3,17 (2H, d, J = 15,7), 3,46 (2H, s), 4,02 (2H,
q, J = 9,5), 6,46 (1H, d, J = 15,9), 7,15 (1H, d, J = 7,7), 7,39
(1H, d, J = 7,8), 7,43 (1H, s), 7,51 (1H, d, J = 15,9), 8,02 (1H,
s), 12,26 (1H, s).
-
-
Zu
dem Ester (50 mg) von Beispiel 85 in THF (2 ml) und Wasser (1 ml)
wurde NaOH (14 mg) zugegeben und die Reaktion 2 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
Es wurde 1M HCl zugegeben und mit DCM (3mal) extrahiert. Es wurde
getrocknet, eingeengt, dann mit Hexan verrieben, um das erwünschte Produkt
als ein weißes
Pulver (24 mg) zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz,
d6-DMSO) δH 1,01 (2H, m), 1,70 (2H, m), 2,36 (2H, br.
m), 2,68 (2H, br. m), 3,20 (2H, d, J = 15,7), 3,47 (2H, s), 4,02
(2H, q, J = 9,6), 7,23 (1H, d, J = 7,2), 7,69 (2H, m), 8,04 (1H,
s), 12,74 (1H, s).
-
-
Schritt 1:
-
TFA
(1 ml) wurde zu einer Lösung
des MOM-geschützten
2-Bromethoxyderivats von Beispiel 43, Schritt 3, (1,324 g) in DCM
(40 ml) zugegeben. Die Reaktion wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, eingeengt
und der Rückstand
zwischen DCM und gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
aufgetrennt. Die wäßrige Schicht
wurde mit DCM (2mal) extrahiert, und die vereinten organischen Extrakte
wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Kieselgel mit 10–20% EtO-Ac/Hexan als Elutionsmittel gereinigt,
um das von der Schutzgruppe befreite Sulfamid (0,957 g, 79%) zu
ergeben. 1H-NMR (360 MHz, CDCl3) δH 1,33
(2H, m), 1,70 (2H, m), 2,43 (2H, m), 2,63 (2H, dt, J = 15,8, 7,9),
3,16 (2H, dd, J = 15,9, 32,9), 3,43 (2H, m), 3,63 (2H, t, J = 6,3),
3,67 (2H, dq, J = 2,4, 8,7), 4,26 (2H, t, J = 6,3), 4,67 (1H, s),
6,66 (2H, m), 6,99 (1H, d, J = 7,8).
-
Schritt 2:
-
Eine
Lösung
aus dem Bromid von Schritt 1 (50 mg), Hünig-Base (40 mg) und 4-Trifluormethylpiperidin (32
mg) in Acetonitril (1 ml) wurde in einem Mikrowellenreaktor 10 Minuten
auf 180°C
erhitzt. Die Mischung wurde eingeengt und das Produkt durch Chromatographie
auf Kieselgel mit 30–40%
EtOAc/Hexan als Elutionsmittel gereinigt, dann in das Hydrochloridsalz
umgewandelt. (32 mg, 52%). 1H-NMR (360 MHz,
MeOH) δH 1,20 (2H, m), 1,73 (2H, m), 1,92 (2H, m),
2,20 (2H, m), 2,42 (2H, m), 2,61 (3H, m), 3,14–3,51 (6H, m), 3,59 (2H, m),
3,78 (2H, m), 3,85 (2H, q, J = 9,2), 4,34 (2H, t, J = 4,8), 6,76
(2H, m), 7,04 (1H, d, J = 8,1). MS (ES+) 556, MH+.
-
-
Eine
Mischung aus dem Alken (300 mg) von Beispiel 88 und 10% Palladium
auf Kohle (50 mg) in EtOH (20 ml) wurde 2,5 Stunden hydriert. Es
wurde filtriert, eingeengt und durch einen kurzen Silicastopfen
geleitet, wobei mit 20% EtOAc:Hexan eluiert wurde, um das erwünschte Produkt
als einen gummiartigen Feststoff (270 mg) zu ergeben. 1H-NMR
(360 MHz, CDCl3) δH 1,29
(2H, m), 1,70 (2H, m), 2,43 (2H, br. m), 2,58–2,69 (4H, m), 2,88 (2H, t,
J = 7,6), 3,15 (1H, d, J = 15,4), 3,19 (1H, d, J = 15,4), 3,43 (1H,
s), 3,68 (5H, m), 4,83 (1H, s), 6,91–7,01 (3H, m).
-
-
Zu
einer Lösung
des Benzylalkohols (70 mg) von Beispiel 86 in DCM (2 ml), abgekühlt auf –20°C, wurde
tropfenweise 1M PBr3 in DCM (90 μl) zugegeben.
Man ließ auf
0°C erwärmen und
1 Stunde rühren,
Morpholin (0,5 ml) wurde zugegeben, und anschließend ließ man unter Rühren 2 Stunden
auf Raumtemperatur erwärmen.
Es wurde gesättigtes
wäßriges NaHCO3 zugegeben und mit DCM (3mal) extrahiert,
getrocknet und eingeengt. Die Säulenchromatographie
auf Silica mit 80% EtOAc:Hexan, dann die HCl-Salzbildung wie in
Beispiel 54, ergab das erwünschte
Produkt als ein weißes
Pulver (32 mg). 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 1,03 (2H, m), 1,70 (2H, m), 2,38 (2H, br.
m), 2,58 (2H, m), 3,04 (2H, m), 3,20 (4H, m), 3,47 (2H, s), 3,75
(2H, br. m), 3,92 (2H, d, J = 12,2), 4,02 (2H, q, J = 9,2), 4,24
(2H, d, J = 4,9), 7,19 (1H, d, J = 8), 7,30 (2H, m), 8,02 (1H, s),
10,80 (1H, s).
-
-
Eine
Mischung aus der Zimtsäure
(300 mg) von Beispiel 103 und 10% Palladium auf Kohle (30 mg) in EtOH
(20 ml) wurde 2 Stunden hydriert. Es wurde filtriert und eingeengt,
um das erwünschte
Produkt als einen weißen
Schaum zu ergeben (185 mg). 1H-NMR (360
MHz, d6-DMSO) δH 1,04
(2H, m), 1,66 (2H, m), 2,33 (2H, br. m), 2,51 (4H, br. m), 2,74
(2H, m), 3,11 (1H, d, J = 14,4), 3,15 (1H, d, J = 14,4), 3,44 (2H,
s), 4,00 (2H, q, J = 9,0), 6,96 (3H, m), 7,76 (1H, s), 11,77 (1H,
br. s).
-
Beispiele 110–116.
-
Die
Verbindungen in Tabelle 2 wurde durch das Verfahren von Beispiel
105 hergestellt, wobei die entsprechenden Amine anstelle von 4-Trifluormethylpiperidin
verwendet wurden, und durch massengerichtete präparative HPLC gereinigt.
-
-
-
Beispiel
117. N-Cyclobutyl-N'-((1R/S,10S/R,13R/S)-5-{3-[4-(trifluormethyl)-1-piperidinyl]-propyl}tricyclo[8.2.1.0
3,8]trideca-3,5,7-trien-13-yl)sulfamid
-
Schritt 1: 3-(13-tert.-Butoxycarbonylaminotricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-5-yl)propionsäuremethylester
-
3-(13-tert.-Butoxycarbonylaminotricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-5-yl)acrylsäuremethylester (300
mg, 0,809 mmol, hergestellt in Beispiel 32, Schritt 3) und 20% Palladiumhydroxid
auf Kohle (30 mg) in Ethanol (30 ml) wurden unter 1 atm. Wasserstoff
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wurde durch
Celite filtriert und das Filtrat eingeengt, um ein farbloses Öl zu ergeben,
285 mg (94%). 1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 7,00
(1H, d, J = 8,2 Hz), 6,90 (2H, m), 4,97 (1H, m), 4,03 (1H, m), 3,67
(3H, s), 2,99 (2H, m), 2,89 (2H, m), 2,55–2,62 (4H, m), 2,48 (2H, m),
1,71 (2H, m), 1,47 (9H, s), 1,19 (2H, m).
-
Schritt 2: [5-(3-Oxopropyl)tricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yl]carbaminsäure-tert.-butylester
-
DIBAL-H
(1M in Toluol, 855 μl,
0,855 mmol) wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung des Produkts von Schritt
1 (290 mg, 0,777 mmol) in Toluol (8 ml) zugegeben, wobei die Reaktionstemperatur
unter –70°C gehalten
wurde. Nach 2stündigem
Rühren
bei –78°C wurde weiteres
DIBAL-H (77 μl)
zugegeben und das Rühren
2 weitere Stunden bei –78°C fortgesetzt.
Die Mischung wurde mit Methanol bei –78°C gequencht, man ließ sie auf
Raumtemperatur erwärmen
und teilte sie zwischen Ethylacetat und 1N HCl auf. Die organische
Phase wurde mit Natriumhydrogencarbonatlösung (gesätt.), Salzlösung gewaschen, getrocknet
und eingeengt, um ein farbloses Öl
zu ergeben. Die Analyse durch NMR zeigte ~15% vorliegenden Ausgangsester an,
daher wurde das Produkt einer weiteren 2stündigen DIBAL-H-Behandlung (122 μl) wie oben
beschrieben unterworfen. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie
auf Kieselgel mit 5:1 Isohexan-Ethylacetat als
Elutionsmittel gereinigt, um ein farbloses Öl zu ergeben, 149 mg (56%). 1H-NMR (CDCl3, 360
MHz) δ 9,81 (1H,
s), 7,00 (1H, m), 6,90 (2H, m), 4,97 (1H, m), 4,04 (1H, m), 2,86–3,03 (4H,
m), 2,75 (2H, m), 2,45–2,63
(4H, m), 1,71 (2H, m), 1,47 (9H, s), 1,19 (2H, m).
-
Schritt 3: {5-[3-(4-Trifluormethylpiperidin-1-yl)propyl]tricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-yl}-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Das
Produkt von Schritt 2 (140 mg, 0,408 mmol), 4-Trifluormethylpiperidin-Hydrochlorid
(78 mg, 0,408 mmol) und Natriumcyanoborhydrid (77 mg, 1,22 mmol)
in Methanol (15 l) wurden 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Mischung wurde mit Wasser und anschließend mit Natriumhydrogencarbonatlösung (gesätt.) gequencht.
Das Produkt wurde mit DCM extrahiert und die organische Phase getrocknet
und eingeengt. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie auf Kieselgel
mit 40:1 DCM-2M NH3 in MeOH gereinigt, um
ein farbloses Öl
zu ergeben. Das Produkt wurde durch Säulenchromatographie auf Kieselgel
mit 7:1 Isohexan-Ethylacetat als Elutionsmittel erneut gereinigt,
um ein farbloses Öl
zu ergeben, 87 mg (44%). 1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 6,99 (1H, d, J = 8,0 Hz), 6,89
(2H, m), 4,98 (1H, m), 4,02 (1H, m), 2,95–3,02 (4H, m), 2,45–2,62 (6H,
m), 2,35 (2H, m), 1,58–2,04
(11H, m), 1,47 (9H, m), 1,19 (2H, m). m/z 481 (M+H+).
-
Schritt 4: 5-[3-(4-Trifluormethylpiperidin-1-yl)propyl]tricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3(8),4,6-trien-13-ylamin
-
Die
Boc-Schutzgruppe wurde durch Auflösen des Produkts von Schritt
3 (87 mg, 0,181 mmol) in 3:1 DCM-TFA (4 ml) und 1 stündiges Rühren bei
0°C entfernt.
Die Mischung wurde zur Trockene eingeengt, und eine Lösung des
Rückstandes
in DCM mit Natriumcarbonatlösung
(gesätt.)
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet und eingedampft,
um ein farbloses Öl
zu ergeben, 66 mg (96%). 1H-NMR (CDCl3, 360 MHz) δ 6,99 (1H, d, J = 8,4 Hz), 6,90
(2H, m), 3,36 (1H, t, J = 6,1 Hz), 3,21 (2H, m), 2,99 (2H, m), 2,45–2,59 (4H,
m), 2,35 (2H, m), 2,23 (2H, m), 1,57–2,04 (11H, m), 1,17 (2H, m).
-
Schritt 5: N-Cyclobutyl-N'-((1R/S,10S/R,13R/S)-5-{3-[4-(trifluormethyl)-1-piperidinyl]propyl}tricyclo[8.2.1.03,8]trideca-3,5,7-trien-13-yl)sulfamid
-
- (a) Cyclobutylsulfaminsäure-2-hydroxyphenylester wurde
durch Zugabe einer Lösung
von Catecholsulfat (1,32 g, 7,7 mmol) in DCM (2 ml) zu einer gerührten Lösung von
Cyclobutylamin (600 μl,
7,0 mmol) und TEA (1,07 ml, 7,7 mmol) in DMF bei 0°C und 3stündiges Rühren bei
dieser Temperatur hergestellt. Die Mischung wurde mit 1M HCl (50
ml) gequencht und mit Diethylether extrahiert. Der organische Extrakt
wurde mit Wasser, Salzlösung
gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingeengt. Quantitative Ausbeute.
- (b) Das Produkt von Schritt 4 (55 mg, 0,145 mmol), Cyclobutylsulfaminsäure-2-hydroxyphenylester
(42 mg, 0,174 mmol) und DMAP (kat.) in MeCN (5 ml) wurden gerührt und
18 Stunden auf 75°C
erwärmt.
Man ließ die
Mischung auf Raumtemperatur abkühlen,
dann wurde sie zur Trockene eingeengt. Das Rohmaterial wurde durch
eine SCX-Patrone gereinigt, wobei das Produkt mit 2M NH3 in
MeOH eluiert wurde, dann durch Säulenchromatographie über Kieselgel
in 4:1 Isohexan-Ethylacetat
weiter gereinigt, um ein farbloses Öl zu ergeben, 40 mg, das anschließend in
ein HCl-Salz umgewandelt
wurde, um einen weißen
Feststoff zu ergeben, 41 mg, (52%). 1H-NMR
(CD3OD, 400 MHz) δ 7,02 (1H, d, J = 7,5 Hz), 6,95
(2H, m), 3,82 (1H, m), 3,59–3,70
(3H, m), 3,27–3,32
(2H, m), 3,13 (2H, m), 3,00 (2H, m), 2,44–2,69 (7H, m), 2,30 (2H, m),
2,18 (2H, m), 1,97–2,09
(4H, m), 1,61–1,88
(6H, m), 1,12 (2H, m). m/z 514 (M+H+).
-
-
Das
HCl-Salz (98 mg) von Beispiel 75 wurde in EtOH (10 ml) gelöst, Pearlman-Katalysator
(20 mg) wurde zugegeben und die Mischung 4 Stunden bei 50 psi hydriert.
Die Mischung wurde filtriert, eingeengt und mit Ether verrieben,
um das erwünschte
Produkt als ein weißes
Pulver (92 mg) zu ergeben. 1H-NMR (360 MHz, d6-DMSO) δH 1,03 (2H, m), 1,67 (2H, m), 1,83–2,01 (5H,
br. m), 2,35 (2H, m), 2,55 (4H, m), 2,63 (2H, br. m), 2,94 (4H,
m), 3,15 (2H, m), 3,45 (2H, s), 3,55 (2H, d, J = 11,3), 4,01 (2H,
q, J = 9,4), 6,93–7,04
(3H, m), 7,98 (1H, s), 10,53 (1H, s).
-
Beispiele
127, 128 und 129.
-
Hergestellt
durch das Verfahren von Beispiel 90, wobei das geeignet substituierte
O-Benzylhydroxylamin-Hydrochlorid
anstelle von Hydroxylamin-Hydrochlorid verwendet wurde.
-
Beispiel
127; R = Phenyl, MS(ES+) 494, MH+.
-
Beispiel
128, R = 4-Fluorphenyl, MS(ES+) 512, MH+.
-
Beispiel
129, R = 4-(Trifluormethyl)phenyl, MS(ES+) 562, MH+.
-
Beispiel
140: [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5'-6,7,8,9,10-Decahydro-2-(3-(2-pyrazinyl)-[1,2,4]-oxadiazol-5-yl)-5'-(2,2,2-trifluorethyl)spiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid
-
Zu
einer gerührten
Lösung
der Carbonsäure
von Beispiel 104 (223 mg, 0,55 mmol) in DMF (5 ml) unter Stickstoff
wurde 1,1'-Carbonyldiimidazol
(98 mg, 0,60 mmol) zugegeben. Nach 1 Stunde wurde Pyrazin-2-carboxamidoxim
(84 mg, 0,61 mmol) zugegeben und die resultierende Lösung 16
Stunden gerührt.
Die Analyse durch Massenspektrometrie zeigte eine unvollständige Reaktion.
Zusätzliches
Amidoxim (31 mg, 0,22 mmol) wurde zu der Reaktionsmischung zugegeben,
die 3,5 Stunden auf 50°C
erwärmt
wurde. Ein weiterer Teil Amidoxim (38 mg, 0,28 mmol) wurde zugegeben
und die Mischung 3 Stunden auf 60°C
erwärmt.
Man ließ die
Mischung abkühlen
und teilte sie dann zwischen Wasser und Ethylacetat auf. Die Schichten
wurden getrennt und die wäßrige Phase
ein zweites Mal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt, um das acylierte Amidoxim (265 mg) zu ergeben. MS (ES+)
525 ([M+H]+). Zu diesem Produkt (261 mg,
0,50 mmol) in THF (7 ml) unter Stickstoff wurde Kalium-tert.-butoxidlösung (1,5
ml einer 1,0M Lösung
in THF, 1,5 mmol) zugegeben. Die resultierende Suspension wurde
15 Stunden bei Umgebungstemperatur gerührt. Die Mischung wurde zwischen
verdünnter wäßriger Ammoniumchloridlösung und
Ethylacetat aufgetrennt. Die Schichten wurden abgetrennt und die wäßrige Phase
ein zweites Mal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinten organischen
Extrakte wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingeengt. Das Verreiben mit EtOAc/Et2O
ergab die Titelverbindung (117 mg). 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δH 1,32–1,36 (2H,
m), 1,76–1,80
(2H, m), 2,52–2,55
(2H, m), 2,85 (2H, scheinb. dt, J = 16,6, 7,8 Hz), 3,29–3,36 (2H,
m), 3,44–3,47
(2H, m), 3,68 (1H, d, J = 8,7 Hz), 3,73 (1H, d, J = 8,7 Hz), 4,83
(1H, s), 7,32 (1H, d, J = 7,8 Hz), 8,03 (1H, dd, J = 7,8, 1,5 Hz),
8,07 (1H, s), 8,76 (1H, br. s), 8,80–8,81 (1H, m), 9,46 (1H, br.
s); MS (ES+) 507 [M+H]+).
-
Beispiel
141. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(3-(4-fluorphenyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-5'-(2,2,2-trifluorethyl)spiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid
-
N,N'-Carbonyldiimidazol
(53 mg, 0,33 mmol) wurde zu einer Lösung der Carbonsäure von
Beispiel 104 (120 mg, 0,30 mmol) in DMF (3 ml) zugegeben und bei
Raumtemperatur 1 Stunde gerührt.
-
Eine
Lösung
von 4-Fluorbenzamidoxim (50 mg, 0,33 mmol) in DMF (3 ml) wurde zugegeben
und die Reaktion 5 Stunden bei 50°C
gerührt.
N,N'-Carbonyldiimidazol
(53 mg, 0,33 mmol) und 4-Fluorbenzamidoxim (50
mg, 0,33 mmol) wurden zugegeben und die Reaktion über Nacht
auf 70°C
erwärmt.
Die abgekühlte
Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat (25 ml) verdünnt, mit
Wasser (4 × 25
ml) und Salzlösung
(25 ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand (154 mg) in Tetrahydrofuran
(10 ml) gelöst
und mit Kalium-tert.-butoxid
(1,0M in Tetrahydrofuran, 0,9 ml, 0,9 mmol) versetzt. Die Reaktion
wurde 65 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in Wasser (25 ml) gegossen
und mit Ethylacetat (2 × 25
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Schichten wurden mit Salzlösung (25
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4 und unter vermindertem Druck eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch zweimalige Flash-Säulenchromatographie
auf Silica (erste Säule
mit 25% Ethylacetat/Isohexan eluiert, zweite Säule mit 20% Ethylacetat/Isohexan)
gereinigt, gefolgt von präparativer
HPLC, um das cyclische Titel-Sulfamid (23 mg, 15% für zwei Schritte)
zu ergeben.
δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
8,19–8,16
(2H, m), 7,97–7,96
(2H, m), 7,30 (1H, d, J = 8), 7,20 (2H, t, J = 8,6), 4,72 (1H, s),
3,70 (2H, q, J = 8,6), 3,46 (2H, s), 3,35–3,28 (2H, m), 2,91–2,84 (2H,
m), 2,55–2,50
(2H, m), 1,83–1,73 (2H,
m), 1,37–1,32
(2H, m).
-
Beispiel
142. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(3-(2-pyridyl)-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-5'-(2,2,2-trifluorethyl)spiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-1,2,5]thiadiazol]-1,1'-dioxid
-
Hergestellt
durch das Verfahren von Beispiel 140, wobei im ersten Schritt eine
einzige Behandlung mit Pyridyl-2-amidoxim durchgeführt wurde.
Die Titelverbindung wurde als ein weißer Feststoff (41 mg) durch Chromatographie
auf Silica mit 30–50%
EtOAc in Hexanen isoliert, gefolgt von der Umkristallisation aus EtOAc/Et2O. 1H-NMR (360 MHz,
CDCl3) δH 1,32–1,36
(2H, m), 1,75–1,79
(2H, m), 2,50–2,54
(2H, m), 2,79–2,90
(2H, m), 3,27–3,35
(2H, m), 3,43–3,49
(2H, m), 3,66–3,74
(2H, m), 4,74 (1H, s), 7,30 (1H, d, J = 7,7 Hz), 7,43–7,48 (1H,
m), 8,03 (1H, br. d, J = 8,1 Hz), 8,07 (1H, br. s), 8,22 (1H, br.
d, J = 7,7 Hz), 8,85 (1H, br. d, J = 4,9 Hz); MS (ES+) 506 [M+H]+).
-
Beispiel
143. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(5-(4-fluorphenyl)-1H-pyrazol-3-yl)-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Schritt 1: Methyl-11-oxo-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzocycloocten-2-carboxylat
-
Hergestellt
durch Anwendung des für
11-Oxo-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzocycloocten beschriebenen
Verfahrens (Justus Liebigs Ann. Chem. 1961, 650, 115) unter Verwendung
von Methyl-3,4-bis(brommethyl)benzoat anstelle von 1,2-Bis(brommethyl)benzol.
-
Schritt
2: Methyl-11-(2'-methylpropan-2'-sulfonylimino)-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzocycloocten-2-carboxylat
-
Eine
Lösung
von Titan(IV)chlorid (10 ml, 1M in DCM) wurde bei 0°C zu einer
gerührten
Suspension des Ketons von Schritt 1 (5,0 g) und tert.-Butylsulfonamid
(2,9 g) in Chloroform (100 ml) zugegeben. Die gelbe Lösung wurde
5 Stunden unter Stickstoff refluxiert, gefolgt von der Zugabe von
Triethylamin (2,8 ml). Nach 18stündigem
Refluxieren wurden weitere Titan(IV)chloridlösung (10 ml) und Triethylamin
(2,8 ml) zugegeben. Nach 7 Stunden wurde die Mischung abgekühlt und
in gesättigtes
wäßriges Natriumhydrogencarbonat
(400 ml) gegossen. Die weiße
Emulsion wurde durch Celite filtriert, mit DCM (100 ml) gewaschen.
Die organische Schicht wurde über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt. Das Verreiben und Spülen mit 2:1 Isohexan-Diethylether
ergab das Sulfonimin (6,33 g, 85%) als einen beigen Feststoff, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,20–1,40 (2H,
m), 1,50 (9H, s), 1,75–2,00
(2H, m), 2,90–2,95
(2H, m), 3,05–3,20
(3H, m), 3,92 (3H, s), 3,95–4,05
(1H, m), 7,24–7,28
(1H, m), 7,84–7,87
(2H, m).
-
-
Eine
Aufschlämmung
von Trimethylsulfoxoniumiodid (11 g) in Tetrahydrofuran – DMSO (5:1,
120 ml) wurde bei Raumtemperatur zu einer gerührten Suspension von Natriumhydrid
(55%, 2,2 g) in THF (30 ml) unter Stickstoff zugegeben. Nach 1stündigem Rühren wurde
eine Lösung
des Sulfonimins von Schritt 2 (6,33 g) in DMSO (60 ml) bei 0°C zugegeben.
Die Mischung wurde 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann
mit Wasser (500 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (300 ml) extrahiert. Der organische Extrakt
wurde mit Wasser (100 ml) und Salzlösung (100 ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt. Das Verreiben und Spülen mit Diethylether ergab
das Aziridin (4,31 g, 66%), δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,19–1,23
(2H, m), 1,70–1,80 (2H,
m), 2,20–2,30
(2H, m), 2,49 (2H, d, J = 5), 2,80–2,88 (2H, m), 3,60–3,75 (2H,
m), 3,90 (3H, s), 7,15 (1H, d, J = 8), 7,75–7,77 (2H, m); MS (ES+) 400
([MNa]+).
-
Schritt
4: Methyl-[6S/R,9R/S,11R/S]-11-(2'-methylpropan-2'-sulfonylamino)-11-propylaminomethyl-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzocycloocten-2-carboxylat
-
Eine
Lösung
aus dem Aziridin von Schritt 3 (0,50 g) und n-Propylamin (2,5 ml)
in DMF (1,25 ml) wurde bei 100°C
in einem verschlossenen Rohr 20 Stunden gerührt. Die abgekühlte Lösung wurde
mit Wasser (20 ml) und gesättigtem
wäßrigem Ammoniumchlorid
(20 ml) verdünnt
und mit Ethylacetat (3 × 20
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden mit Wasser (10 ml), Salzlösung (10
ml) gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt. Der resultierende gelbe Feststoff wurde
mit Diethylether (2 ml) gespült,
um das Amin (0,479 g, 83%) als ein weißes Pulver zu ergeben, δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
0,93 (3H, t, J = 7), 1,14–1,21
(2H, m), 1,46 (9H, s), 1,49–1,53
(2H, m), 1,65–1,70
(2H, m), 2,62–2,72
(6H, m), 2,80–2,90
(2H, m), 3,39–3,45
(2H, m), 3,89 (3H, s), 7,15 (1H, d, J = 8), 7,74–7,77 (2H, m); MS (ES+) 437
([MH]+).
-
Schritt
5: Methyl-[6S/R,9R/S,11R/S]-11-amino-11-propylaminomethyl-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzocycloocten-2-carboxylat
-
Trifluormethansulfonsäure (0,58
ml) wurde tropfenweise bei 0°C
zu einer gerührten
Lösung
des Sulfonamids von Schritt 4 (0,476 g) in DCM (10 ml) unter Stickstoff
zugegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde bei 0°C gerührt, dann 18 Stunden bei Raumtemperatur.
Weitere Trifluormethansulfonsäure
(0,20 ml) wurde zugegeben. Nach 2 Stunden wurde die Mischung in
gesättigtes
wäßriges Natriumhydrogencarbonat
(100 ml) gegossen und mit DCM (3 × 50 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden mit Salzlösung
(50 ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt. Die azeotrope Behandlung mit Diethylether
ergab das Diamin (0,321 g, 93%) als einen weißen Feststoff, δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
0,93 (3H, t, J = 8), 1,12–1,16
(2H, m), 1,47–1,56 (2H,
m), 1,73–1,78
(2H, m), 2,08–2,11
(2H, m), 2,58 (2H, s), 2,63 (2H, t, J = 8), 2,68–2,76 (2H, m), 3,30 (2H, dd,
J = 18, 5), 3,89 (3H, s), 7,16 (1H, d, J = 9), 7,73 (1H, d, J =
9), 7,79 (1H, s); MS (ES+) 317 ([MH]+).
-
Schritt
6: [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-carbomethoxy-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Eine
Lösung
des Diamins von Schritt 5 (0,32 g) und Sulfamid (0,28 g) wurde 1
Stunde in Pyridin (8 ml) refluxiert. Weiteres Sulfamid (0,2 g) wurde
zugegeben und das Refluxieren 1 Stunde fortgesetzt. Das Lösungsmittel
wurde durch Abdampfen entfernt, wobei mit Toluol azeotrop behandelt
wurde. Der Rückstand
wurde zwischen 1M HCl (25 ml) und DCM (2 × 25 ml) aufgetrennt. Die organischen
Extrakte wurden mit 1M HCl (25 ml), Salzlösung (25 ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt, um das cyclische Sulfamid (0,313 g, 83%)
als einen gelben Schaum zu ergeben, δ (1H,
360 MHz, CDCl3) 0,98 (3H, t, J = 7), 1,18–1,26 (2H,
m), 1,61–1,73
(4H, m), 2,40–2,50
(2H, m), 2,70–2,80
(2H, m), 3,03 (2H, dd, J = 7,7), 3,18–3,26 (4H, m), 3,90 (3H, s),
4,67 (1H, s), 7,16 (1H, d, J = 8), 7,77–7,79 (2H, m); MS (ES+) 379
([MH]+).
-
Schritt
7: [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-carboxy-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Eine
Mischung aus 1M Natriumhydroxid (3 ml) und dem Ester von Schritt
6 (0,39 g) in Tetrahydrofuran (5 ml) wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur,
dann 1 Stunde bei 50°C
gerührt.
Die Mischung wurde mit Wasser (25 ml) verdünnt und mit Diethylether (25
ml) gewaschen. Die wäßrige Lösung wurde
mit 1M wäßriger Citronensäure (50
ml) angesäuert
und mit DCM (3 × 20
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden mit Salzlösung (20 ml) gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt, um die Säure (0,30 g) als einen nicht
ganz weißen Feststoff
zu ergeben, δ (1H, 360 MHz, d6-DMSO)
0,90 (3H, t, J = 7), 0,96–1,00
(2H, m), 1,55 (2H, tq, J = 7, 7), 1,65–1,70 (2H, m), 2,30–2,37 (2H,
m), 2,66 (2H, dd, J = 15, 8), 2,89 (2H, t, J = 7), 3,17 (2H, s),
3,19 (2H, d, J = 15), 7,22 (1H, d, J = 8), 7,65 (1H, d, J = 8),
7,68 (1H, s), 7,71 (1H, s), 12,70 (1H, s).
-
Schritt
8: [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(3-(4-fluorphenyl)-3-hydroxyprop-2-en-1-on-1-yl)-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Eine
Lösung
von Lithiumbis(trimethylsilyl)amid (1,1 ml, 1M in THF) wurde bei –78°C zu einer
gerührten Lösung von
4'-Fluoracetophenon
(0,135 ml) in THF (2 ml) unter Stickstoff zugegeben. Die gelbe Lösung wurde 30
Minuten auf Raumtemperatur erwärmt,
dann wieder auf –78°C abgekühlt. Eine
Mischung aus der Säure
von Schritt 7 (0,10 g) und 1,1-Carbonyldiimidazol (0,045 g) in THF
(1 ml) wurde bei Raumtemperatur unter Stickstoff 1 Stunde gerührt, dann
mittels Spritze zu der oben hergestellten Enolatlösung bei –78°C zugegeben.
Die Mischung wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann
in gesättigtes
wäßriges Ammoniumchlorid
(50 ml) gegossen und mit Ethylacetat (25 ml) extrahiert. Der Extrakt
wurde durch eine Teflonmembran filtriert und eingeengt. Die Flash-Säulenchromatographie
auf Silica mit Ethylacetat als Elutionsmittel ergab das Diketon (0,029
g, 22%) als einen gelben Feststoff, δ (1H,
400 MHz, CDCl3) 1,00 (3H, t, J = 7), 1,20–1,32 (2H,
m), 1,65–1,75
(4H, m), 2,46–2,48
(2H, m), 2,75–2,84
(2H, m), 3,03 (2H, t, J = 7), 3,19–3,29 (4H, m), 4,80 (1H, s), 6,77
(1H, s), 7,17 (2H, dd, J = 9,9), 7,21 (1H, d, J = 8), 7,71–7,73 (2H,
m), 8,01 (2H, dd, J = 9, 5), 15,00 (1H, s).
-
Schritt 9:
-
Eine
Lösung
aus dem Diketon von Schritt 8 (0,029 g) und Hydrazinhydrat (0,5
ml) in Ethanol (2 ml) wurde 4 Stunden unter Stickstoff refluxiert.
Die Lösung
wurde abgekühlt,
mit Wasser (20 ml) verdünnt,
mit 1M wäßriger Citronensäure angesäuert und
mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden durch eine Teflonmembran filtriert
und eingeengt. Die präparative
Dünnschichtchromatographie
mit 50% Ethylacetat-Isohexan als Elutionsmittel ergab das Titel-Pyrazol
(0,014 g, 49%) als ein weißes
Pulver, δ (1H, 400 MHz, CDCl3) 0,99
(3H, t, J = 7), 1,21–1,28
(2H, m), 1,62–1,74
(4H, m), 2,43–2,46
(2H, m), 2,68–2,76
(2H, m), 3,04 (2H, t, J = 7), 3,19–3,25 (4H, m), 4,90 (1H, s),
6,77 (1H, s), 7,11–7,16
(3H, m), 7,41–7,43
(2H, m), 7,72 (2H, dd, J = 9, 5); MS (ES+) 481 ([MH]+).
-
Beispiel
144. [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-5'-cyclopentylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Schritt
1: [6S/R,9R/S,11R/S)-11-(2'-Methylpropan-2'-sulfonylamino)-11-cyclopentylaminomethyl-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzocycloocten
-
Hergestellt
aus 11-Oxo-5,6,7,8,9,10-Hexahydro-6,9-methanobenzocycloocten (J.
Org. Chem. 1982, 47, 4329) unter Verwendung des in Beispiel 143,
Schritte 2–4,
beschriebenen Verfahrens, wobei Propylamin durch Cyclopentylamin
ersetzt wurde. Ausbeute 87%, δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
1,16–1,21
(2H, m), 1,25–1,38 (2H,
m), 1,46 (9H, s), 1,52–1,70
(6H, m), 1,80–1,88
(2H, m), 2,58 (2H, dd, J = 15, 8), 2,65–2,73 (2H, m), 2,81 (2H, s),
3,09 (1H, tt, J = 7,7), 3,39 (2H, d, J = 15), 7,08 (4H, s).
-
Schritt
2: [6S/R,9R/S,11R/S]-11-Amino-11-cyclopentylaminomethyl-5,6,7,8,9,10-hexahydro-6,9-methanobenzocycloocten
-
Trifluormethansulfonsäure (0,20
ml) wurde zu einer gerührten
Lösung
des Sulfonamids von Schritt 1 (0,10 g) und Anisol (0,15 ml) in DCM
bei 0°C
unter Stickstoff zugegeben. Die Lösung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
dann mit DCM (5 ml) verdünnt
und mit Wasser (20 ml) und 1M HCl (10 ml) extrahiert. Die wäßrigen Extrakte
wurden vereint und mit Diethylether (5 ml) gewaschen, dann mit wäßrigem Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert. Der resultierende weiße Feststoff wurde gesammelt,
in 10% Methanol-DCM erneut gelöst, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt, um das Diamin (0,042 g, 60%) als ein gelbes Öl zu ergeben,
MS (ES+) 285 ([MH]+).
-
Schritt 3:
-
Das
Diamin von Schritt 2 wurde durch Anwendung des in Beispiel 143,
Schritt 6, beschriebenen Verfahrens in das cyclische Sulfamid umgewandelt.
Ausbeute 60%, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,24–1,29
(2H, m), 1,60–1,80
(8H, m), 1,95–2,05
(2H, m), 2,38–2,43
(2H, m), 2,67 (2H, dd, J = 16, 8), 3,16 (2H, d, J = 16), 3,21 (2H,
s), 3,50 (1H, tt, J = 7,7), 4,62 (1H, s), 7,05–7,12 (4H, m); MS (ES+) 347
([MH]+).
-
Beispiel
145. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-cyano-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid
-
Eine
Mischung aus der Säure
von Beispiel 143, Schritt 7 (0,20 g), HBTU (0,25 g), Diisopropylethylamin (0,25
ml) und 4'-Fluor-2-aminoacetophenon-Hydrochloridsalz
(0,10 g) in Acetonitril wurde 5 Stunden bei 50°C gerührt. Die Mischung wurde mit
Wasser (20 ml) verdünnt
und der gelbe Feststoff gesammelt, in 10% Methanol-DCM erneut gelöst, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt. Der resultierende gelbe Schaum wurde in
THF (2 ml) und Burgess-Reagenz (0,24 g) gelöst. Die Mischung wurde der
Mikrowellenbestrahlung (120°C, 600
Sekunden, Smith-Personal-Synthesiser-Mikrowellenreaktor)
unterworfen. Die abgekühlte
Mischung wurde mit Ethylacetat (10 ml) verdünnt und mit Wasser (20 ml)
gewaschen, durch eine Teflonmembran filtriert und eingeengt. Die
präparative
Dünnschichtchromatographie
(2mal) mit 50% Ethylacetat-Isohexanen, dann mit 2% Methanol-DCM,
als Elutionsmittel isolierte das Titel-Nitril (weißes Pulver,
0,023 g, 12%) als das weniger polare der beiden Produkte. δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
0,97 (3H, t, J = 7), 1,20–1,26
(2H, m), 1,60–1,76
(4H, m), 2,45–2,49
(2H, m), 2,68–2,78
(2H, m), 3,03 (2H, t, J = 7), 3,20–3,33 (4H, m), 4,90 (1H, s),
7,20 (1H, d, J = 8), 7,39–7,42
(2H, m); MS (ES+) 346 ([MH]+).
-
Beispiel
146. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(5-(4-fluorphenyl)oxazol-2-yl)-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Erhalten
aus Beispiel 145 als das polarere Produkt (weißes Pulver, 0,033 g, 11%). δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
0,99 (3H, t, J = 7), 1,29–1,33
(2H, m), 1,64–1,75
(4H, m), 2,42–2,50
(2H, m), 2,73–2,86
(2H, m), 3,04 (2H, t, J = 7), 3,23–3,27 (4H, m), 4,63 (1H, s),
7,12–7,17
(2H, m), 7,21 (1H, d, J = 8), 7,37 (1H, s), 7,68–7,72 (2H, m), 7,83–7,85 (2H,
m); MS (ES+) 482 ([MH]+).
-
Beispiel
147. [11-endo]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-5'-cyclobutylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Hergestellt
durch die in Beispiel 144 beschriebenen Verfahren, wobei Cyclopentylamin
durch Cyclobutylamin ersetzt wurde (67%), δ (1H,
360 MHz, CDCl3) 1,25–1,30 (2H, m), 1,67–1,86 (4H,
m), 2,20–2,26
(4H, m), 2,39–2,43
(2H, m), 2,67 (2H, dd, J = 16, 8), 3,15–3,19 (4H, m), 3,80 (1H, tt,
J = 8, 8), 4,65 (1H, s), 7,07–7,13 (4H,
m); MS (ES+) 365 ([M+H+MeOH]+).
-
Beispiel
148. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(1,1-dimethylethyl)-5'-cyclopentylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Trifluormethansulfonsäure (0,3
ml) wurde bei Raumtemperatur zu einer gerührten Lösung des Sulfonamids von Beispiel
144, Schritt 1, (0,18 g) in DCM (2 ml) unter Stickstoff zugegeben.
Nach 1,5 Stunden wurde die Mischung in gesättigtes wäßriges Natriumhydrogencarbonat
(30 ml) gegossen und mit DCM (20 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde
durch eine Teflonmembran filtriert und eingeengt. Das verbliebene Öl wurde
in Pyridin (4 ml) mit Sulfamid (0,12 g) gelöst und unter Stickstoff 18
Stunden refluxiert. Das Lösungsmittel
wurde durch Abdampfen entfernt und der Rückstand zwischen 1M HCl (15
ml) und DCM (10 ml) aufgetrennt. Die organische Schicht wurde durch
eine Teflonmembran filtriert und eingeengt. Die Flash-Säulenchromatographie
mit 15% Ethylacetat-Isohexane als Elutionsmittel ergab das Titel-Sulfamid
(0,026 g, 16%) als ein weißes
Pulver, δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
1,25–1,31
(11H, m), 1,68–1,75
(8H, m), 1,95–2,05
(2H, m), 2,35–2,45
(2H, m), 3,08–3,20
(4H, m), 3,42–3,50
(1H, m), 4,62 (1H, s), 7,00 (1H, d, J = 8), 7,07 (1H, s), 7,20 (1H,
d, J = 8); MS (ES+) 403 ([MH]+).
-
Beispiel
149. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(3-(2-pyrazinyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
-
Hergestellt
aus der Säure
von Beispiel 143, Schritt 7, (0,15 g) durch das Verfahren von Beispiel
140, wobei im ersten Schritt 1 Behandlung mit 2-Pyrazinamidoxim
(0,07 g) durchgeführt
wurde. Das Titel-Oxadiazol (0,023 g, 12%) wurde als ein weißer Feststoff
durch präparative
Dünnschichtchromatographie
mit 10% Methanol-DCM als Elutionsmittel isoliert, δ (1H, 400 MHz, d6-DMSO)
0,91 (3H, t, J = 7), 1,00–1,10
(2H, m), 1,52–1,60 (2H,
m), 1,70–1,78
(2H, m), 2,35–2,40
(2H, m), 2,75–2,85
(2H, m), 2,90 (2H, t, J = 7), 3,20 (2H, s), 3,24–3,30 (2H, m), 7,42 (1H, d,
J = 8), 7,77 (1H, s), 7,95 (1H, d, J = 8), 8,00 (1H, s), 8,89–8,90 (2H,
m), 9,35 (1H, s); MS (ES+) 467 ([MH]+).
-
Beispiel
150. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(3-(2-pyridyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl)-5'-propylspiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]thiadiazol]-1',1'-dioxid.
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Hergestellt
durch Anwendung des in Beispiel 149 beschriebenen Verfahrens, wobei
2-Pyrazinamidoxim durch 2-Pyridinamidoxim substituiert wurde (50%), δ (1H, 400 MHz, CDCl3)
0,99 (3H, t, J = 7), 1,25–1,33 (2H,
m), 1,67 (2H, tq, J = 7, 7), 1,72–1,80 (2H, m), 2,46–2,51 (2H,
m), 2,75–2,90
(2H, m), 3,04 (2H, t, J = 7), 3,20–3,32 (4H, m), 4,64 (1H, s),
7,29 (1H, d, J = 8), 7,45–7,47
(1H, m), 7,88 (1H, ddd, J = 5, 5, 1), 8,01 (1H, d, J = 8), 8,08
(1H, s), 8,21–8,23
(1H, m), 8,85–8,86
(1H, m); MS (ES+) 466 ([MH]+).
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Beispiel
151. [6S/R,9R/S,11R/S]-2',3',4',5,5',6,7,8,9,10-Decahydro-2-(3-(1-acetylpiperidin-4-yl)-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-5'-(2,2,2-trifluorethyl)spiro[6,9-methanobenzocycloocten-11,3'-[1,2,5]-thiadiazol]-1',1'-dioxid.
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Schritt 1: 1-Acetylpiperidin-4-carboxamidoxim.
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1-Acetylpiperidin-4-carbonitril
(300 mg, 1,96 mmol), Hydroxylamin-Hydrochlorid (204 mg, 2,94 mmol) und
Triethylamin (492 μl,
3,53 mmol) wurden in Ethanol (10 ml) kombiniert und über Nacht
refluxiert. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde mit Ethanol verrieben,
um das Amidoxim als sein Hydrochloridsalz (100 mg, 23%) zu ergeben.
m/z
186, 187.
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Schritt 2:
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N,N'-Carbonyldiimidazo
(53 mg, 0,33 mmol) wurde zu einer Lösung der Carbonsäure von
Beispiel 104 (120 mg, 0,30 mmol) in DMF (3 ml) zugegeben, und eine
Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
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Eine
ultraschallbehandelte Mischung aus Amidoxim-Hydrochlorid von Schritt
1 (73 mg, 0,33 mmol) und Hünig-Base
(114 μl,
0,66 mmol) in DMF (3 ml) wurde zugegeben und die Reaktion bei 70°C über Nacht gerührt. Die
abgekühlte
Reaktionsmischung wurde mit Ethylacetat (25 ml) verdünnt, mit
Wasser (4 × 25
ml) und Salzlösung
(25 ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
(95 mg) wurde in THF (10 ml) gelöst
und mit Kalium-tert.-butoxid (1,0M in THF, 0,5 ml, 0,5 mmol) versetzt.
Nach 65stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Mischung in Wasser (25 ml) gegossen
und mit Ethylacetat (2 × 25
ml) extrahiert. Die vereinten organischen Schichten wurden mit Salzlösung (25 ml)
gewaschen, getrocknet (Na2SO4)
und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde durch FractionLynx
gereinigt, nachdem die Flash-Säulenchromatographie
und die präparative
DC die Verunreinigungen nicht entfernen konnten, um das cyclische
Titel-Sulfamid zu ergeben (6 mg, 4% für 2 Schritte).
δ (1H, 360 MHz, CDCl3)
7,87–7,86
(2H, m), 7,27 (1H, d, J = 8,6), 4,82 (1H, s), 4,57 (1H, d, J = 13,7),
3,91 (1H, d, J = 13,3), 3,70 (2H, q, J = 8,6), 3,45 (2H, s), 3,34–3,22 (3H,
m), 3,16–3,07
(1H, m), 2,93–2,77
(3H, m), 2,54–2,48
(2H, m), 2,13 (3H, s), 2,13–2,06
(2H, m), 1,96–1,81
(2H, m), 1,78–1,73
(2H, m), 1,36–1,27
(2H, m). m/z 554, 555, 556.
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GLOSSAR
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- ü.N.
- – über Nacht
- DCM
- – Dichlormethan
- PDC
- – Pyridiniumdichromat
- DMF
- – N,N-Dimethylformamid
- DMSO
- – Dimethylsulfoxid
- THF
- – Tetrahydrofuran
- DIBAL
- – Diisobutylaluminiumhydrid
- LAH
- – Lithiumaluminiumhydrid
- MOM
- – Methoxymethyl
- TFA
- – Trifluoressigsäure
- TEA
- – Triethylamin
- DMAP
- – 4-(Dimethylamino)pyridin
- Boc
- – t-Butoxycarbonyl
- DIPEA
- – Diisopropylethylamin
- HBTU
- – O-Benzotriazol-1-yl-N,N-N',N'-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
- DME
- – Dimethoxyethan