[go: up one dir, main page]

DE60109792T2 - Saatgutbehandlung mit kombinationen von pyrethrinen/pyrethroiden und clothianidin - Google Patents

Saatgutbehandlung mit kombinationen von pyrethrinen/pyrethroiden und clothianidin Download PDF

Info

Publication number
DE60109792T2
DE60109792T2 DE60109792T DE60109792T DE60109792T2 DE 60109792 T2 DE60109792 T2 DE 60109792T2 DE 60109792 T DE60109792 T DE 60109792T DE 60109792 T DE60109792 T DE 60109792T DE 60109792 T2 DE60109792 T2 DE 60109792T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seed
spp
cypermethrin
plant
methyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60109792T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60109792D1 (de
Inventor
Jawed Asrar
C. Frank KOHN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer CropScience AG
Monsanto Technology LLC
Original Assignee
Monsanto Technology LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Monsanto Technology LLC filed Critical Monsanto Technology LLC
Publication of DE60109792D1 publication Critical patent/DE60109792D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60109792T2 publication Critical patent/DE60109792T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N51/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds having the sequences of atoms O—N—S, X—O—S, N—N—S, O—N—N or O-halogen, regardless of the number of bonds each atom has and with no atom of these sequences forming part of a heterocyclic ring
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N53/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing cyclopropane carboxylic acids or derivatives thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
  • Breeding Of Plants And Reproduction By Means Of Culturing (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Diese Anmeldung ist keine Vorabanmeldung der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 60/238,485, eingereicht am 6. Oktober 2000, und beansprucht hierzu die Priorität.
  • Hintergrund der Erfindung
  • (1) Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft allgemein die Bekämpfung von Pflanzenschädlingen und insbesondere die Bereitstellung eines Schutzes gegen eine Schädigung durch Insekten an Samen und Pflanzenteilen durch die Behandlung von Pflanzensamen mit Kombinationen von Pestiziden. Genauer betrifft die Erfindung die Kontrolle von Schäden durch Insekten an Samen und Pflanzenteilen durch die Behandlung von Pflanzensamen mit einer Kombination von Clothianidin mit Pyrethrinen und/oder synthetischen Pyrethroiden.
  • (2) Beschreibung des verwandten Fachgebiets
  • Die Bekämpfung von Insekten und verwandten Arthropoden ist in der Landwirtschaft von größter Wichtigkeit. Diese Insekten vernichten jedes Jahr schätzungsweise 15% der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen in den Vereinigten Staaten und einen noch höheren Prozentsatz in den Entwicklungsländern. Einige dieser Schäden treten im Boden auf, wenn Pflanzenpathogene, Insekten und andere im Boden lebende Schädlinge den Samen nach dem Anpflanzen angreifen. Ein großer Teil der restlichen Schäden wird durch Wurzelwürmer; an den Pflanzenwurzeln fressenden oder diese auf andere Weise schädigenden Pflanzenpathogenen; Eulenfalter-Raupen; den Maiszünsler; und anderen an den oberirdischen Teilen der Pflanze fressenden oder diese schädigenden Schädlingen hervorgerufen. Allgemeine Beschreibungen der Art und der Mechanismen eines Angriffs von Schädlingen auf landwirtschaftliche Nutzpflanzen werden zum Beispiel durch Metcalf in Destructive and Useful Insects (1962) und durch Agrios in Plant Pathology, 3. Auflage, Academic Press (1988), vorgestellt.
  • Der Zeitraum während der Keimung des Samens, des Austreibens und des anfänglichen Wachstums der Pflanze ist besonders kritisch, da die Wurzeln und Triebe der wachsenden Pflanze klein sind und eine noch so kleine Schädigung ein Absterben der gesamten Pflanze zur Folge haben kann. Außerdem sind in diesem Stadium einige natürliche Abwehrmechanismen der Pflanze noch nicht vollständig ausgebildet, und die Pflanze ist gegen einen Angriff empfindlich. Es ist nicht überraschend, daß die Bekämpfung von Schädlingen, welche den Samen und die oberirdischen Pflanzenteile während dieses frühen Stadiums des Pflanzenwachstums angreifen, ein hinreichend gefördertes Gebiet der Landwirtschaft ist.
  • Gegenwärtig beinhaltet die Bekämpfung von Schädlingen, welche Nutzpflanzen nach dem Austreiben angreifen, vorwiegend die Applikation von synthetischen organischen Pestiziden in den Boden oder auf die wachsenden Pflanzen durch das Besprühen der Blätter. Infolge der Besorgnisse wegen des Einflusses von chemischen Pestiziden auf den Gesundheitszustand der Bevölkerung und die Umwelt hat es viele Versuche gegeben, die Menge der verwendeten chemischen Pestizide zu verringern. Ein wesentlicher Teil dieser Anstrengungen richtete sich auf die Entwicklung von transgenen Nutzpflanzen, welche derart verändert wurden, daß sie für Insekten giftige Stoffe aus Mikroorganismen exprimieren. Zum Beispiel offenbart US-Patent Nr. 5,877,012 an Estruch et al. die Clonierung und Expression von Proteinen aus solchen Organismen wie Bacillus, Pseudomonas, Clavibacter und Rhizobium in Pflanzen, um transgene Pflanzen mit einer Resistenz gegen Schädlinge wie die Ypsiloneule, den Heerwurm, mehrere bohrende Insekten und andere Schadinsekten zu erhalten. Die Veröffentlichung WO/EP97/07089 von Privalle et al. lehrt die Transformation von Monokotylen wie Mais mit einer rekombinanten DNA-Sequenz, welche eine Peroxidase codiert, zum Schutz der Pflanze vor dem Fraß durch Maisbohrer, Ohrwürmer und Eulenfalter-Raupen. Jansens et al. in Crop Sci. 37 (5) (1997), 1616–1624, berichteten über die Erzeugung einer transgenen Maispflanze, welche ein Gen enthält, das ein Kristallprotein aus Bacillus thuringiensis codiert, welches beide Generationen des Maiszünslers bekämpft. Die US-Patente Nrn. 5,625,136 und 5,859,336 an Koziel et al. berichteten, daß die Transformation von Mais mit einem Gen aus B. thuringiensis, das delta-Endotoxine codiert, eine transgene Maispflanze mit einer verbesserten Resistenz gegen den Maiszünsler bereitstellte.
  • Ein umfassender Bericht über Feldversuche mit einer transgenen Maispflanze, welche ein insektizides Protein aus B. thuringiensis exprimiert, ist durch Armstrong et al. in Crop Science 35 (2) (1995), 550–557, vorgestellt worden.
  • Im gegenwärtigen Stadium der rekombinanten Veränderung von Pflanzenzellen sind transgene Nutzpflanzen typischerweise nur gegen spezifische Schädlinge dieser Nutzpflanzen resistent; z.B. ist eine transgene Maispflanze, welche ein B. thuringiensis-Toxin exprimiert, nur gegen den Maiswurzelbohrer resistent. Es ist häufig notwendig, synthetische Pestizide auf solche transgenen Pflanzen zu applizieren, um eine Schädigung durch andere Schädlinge zu kontrollieren.
  • Insektizide wie synthetische Pyrethroide, Organophosphate und Carbamate; Fungizide wie Azole und Anilopyrimidine; und Akarizide wie Pyrazole; und dergleichen sind gegen bestimmte oberirdische Pflanzenschädlinge sehr wirksam, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt und mit geeigneten Verfahren appliziert werden. Geeignete Pestizide können zum Zeitpunkt der Pflanzung als oberflächliche Streifen, "T"-Streifen oder in der Saatrille ausgebracht werden, aber diese Applikationen machen den zusätzlichen Arbeits schritt des Ausbringens eines Pestizids gleichzeitig mit der Aussaat der Samen erforderlich. Dadurch wird der Vorgang des Auspflanzens kompliziert, und die Anschaffung der für den Pestizideinsatz erforderlichen zusätzlichen Maschinen ist teuer und macht eine Instandhaltung und Wartung während des Einsatzes erforderlich. Außerdem muß darauf geachtet werden, daß die Pestizide richtig in die oberste Bodenschicht eingearbeitet werden, um eine optimale Aktivität zu erhalten. (Vgl. zum Beispiel die Applikationsanforderungen und Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung von Tefluthrin, welche in der Broschüre mit dem Titel "Force 3G Insecticide", veröffentlicht durch Zeneca AG Products, Wilmington, DE (1998), beschrieben sind).
  • Die Aktivität von Pestiziden, welche als Applikationen in der Saatrille zum Zeitpunkt der Aussaat ausgebracht werden, ist üblicherweise auf den Schutz des Samens oder der Wurzeln der Pflanze ausgerichtet. Für Behandlungen mit Insektiziden, die bekanntermaßen systemisch sind, ist über einen gewissen Schutz gegen oberirdische Schädlinge wie den Maisbohrer berichtet worden. Vgl. Keaster und Fairchild, J. Econ. Entomol. 61 (2) (1968), 367–369. Da solche Pestizide komplexe Moleküle darstellen, deren Herstellung, Kosten und Einsatz sehr teuer sind, ist es wünschenswert, daß ihre Aktivität durch die Migration weg von dem gewünschten Wirkungsort durch Feuchtigkeit aus Sickerwasser oder durch ein Abdampfen nicht vermindert wird oder verloren geht.
  • Nach dem Austrieb der Pflanze aus dem Boden werden überwiegend die Blätter mit Pestiziden besprüht, um Schädlinge zu bekämpfen, welche die Triebe und Blätter der Pflanze befallen. Jedoch muß ein Blattspritzmittel zu einem bestimmten Zeitpunkt, der mit der Anwesenheit und Aktivität des Schädlings zusammenfällt, appliziert werden, um die günstigste Wirkung zu erzielen. Die Applikation zu diesem Zeitpunkt kann schwierig oder unmöglich sein, falls zum Beispiel die Wetterbedingungen den Zugang zu dem Feld unmöglich machen. Außerdem müssen die Pflanzen genau überwacht werden, um frühe Anzeichen einer Aktivität der Schädlinge zu erkennen, damit die Pestizide zu einem Zeitpunkt ausgebracht werden, wenn die Schädlinge am anfälligsten sind.
  • Es ist festgestellt worden, daß synthetische Pyrethroide eine ausgezeichnete Bekämpfung von Schädlingen der Ordnung Lepidoptera, wie Eulenfalter-Raupen, vorsehen, wenn sie als Blattspritzmittel oder als oberflächlich eingearbeitete Granula zum Zeitpunkt der Pflanzung ausgebracht werden. Da diese Klasse von Insektiziden eine sehr hohe Toxizität für Fische aufweist, muß zum Beispiel sehr darauf geachtet werden, daß der Abfluß des Insektizids aus entweder den Granula oder dem Sprühnebel in das Oberflächenwasser begrenzt wird. Außerdem können die Blätter nur zu einem Zeitpunkt besprüht werden, wenn ein schwacher Wind weht, und dann nur mit einer geeigneten Vorrichtung, welche während des Einsatzes sorgfältig gewartet werden muß.
  • Es ist auch festgestellt worden, daß in einigen Fällen bei bestimmten Pestiziden und Ausbringungstechniken aus der Verwendung von zwei oder mehreren solchen Pestiziden in einer bestimmten Kombination eine größere Wirksamkeit resultiert, als wenn irgendeines dieser Pestizide allein verwendet wird. Solche Vorteile für die Kombination von Pestiziden sind für Kombinationen von Phosmet mit Diflubenzuron (US-Patent Nr. 4,382,927); O-Ethyl-O-[4-(methylthio)-phenyl]-S-propyl-phosphodithioat und N'-(4-Chloro-o-tolyl)-N,N-dimethylformamidin (US-Patent Nr. 4,053,595); Bacillus thuringiensis und Chlordimeform (US-Patent Nr. 3,937,813); Decamethrin und Dichlorvos, gegebenenfalls mit Propoxur (US-Patent Nr. 4,863,909); Fenvalerat und Phosmet (US-Patent Nr. 4,263,287); und Phosalon und Malathion (US-Patent Nr. 4,064,237) beschrieben worden. Jede dieser Kombinationen wurde wie oben beschrieben in Form von Sprühnebeln oder Stäubemitteln direkt auf die wachsende Pflanze aufgebracht oder zum Beispiel in Form von Granulaten in den Boden um die Pflanze herum ausgebracht.
  • WO9740692 offenbart Kombinationen aus irgendeinem Derivat von mehreren Oxadiazinderivaten mit einer Verbindung aus einer langen Liste von anderen Insektiziden. Obwohl die Anmeldung erwähnt, daß die Kombinationen auf Fortpflanzungsorgane von Pflanzen zu deren Schutz, sowie auf die Triebe und Blätter von Pflanzen aufgebracht werden können, werden keine Beispiele bereitgestellt, um zu demonstrieren, daß irgendeine der aufgeführten Kombinationen tatsächlich wirksam ist. Noch mehr Pestizidkombinationen werden in den US-Patenten Nrn. 4,415,561; 5,385,926; 5,972,941; und 5,952,358 beschrieben. Jedoch findet man auf dem gegenwärtigen Fachgebiet keine oder wenig Informationen, aus denen abgeleitet werden kann, welche Pestizidkombinationen eine solche unerwartete überlegene Wirksamkeit ergeben und welche Kombinationen nicht.
  • WO-A-9935913 beschreibt ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen bei transgenen Feldfrüchten von Nutzpflanzen mit einer Nitroimino- oder Nitroguanidinoverbindung wie Thiamethoxam, Imidacloprid, Clothianidin oder Thiacloprid, welches dadurch gekennzeichnet, daß eine Pestizidzusammensetzung, umfassend eine Nitroimino- oder Nitroguanidinoverbindung, auf die Schädlinge oder deren Umgebung, insbesondere auf die Nutzpflanze selbst, aufgebracht wird.
  • Die Bekämpfung von Schädlingen durch das Aufbringen von Insektiziden direkt auf den Pflanzensamen ist hinreichend bekannt. Zum Beispiel offenbart US-Patent Nr. 5,696,144, daß der Maiszünsler an Maispflanzen, die aus einem Samen gewachsen waren, welcher mit einer 1-Arylpyrazolverbindung in einer Rate von 500 g pro Quintal (100 kg) behandelt wurde, weniger Fraßschäden verursachte als bei Kontrollpflanzen, welche aus einem unbehandelten Samen gewachsen waren. Zusätzlich offenbart US-Patent Nr. 5,876,739 an Turnblad et al. (und das Hauptpatent hiervon, US-Patent Nr. 5,849,320) ein Verfahren zur Bekämpfung von im Boden lebenden Insekten, welches die Behandlung von Samen mit einer Umhüllung, enthaltend ein oder mehrere polymere Bindemittel und ein Insektizid, beinhaltet. Diese Referenz stellt eine Liste von Insektiziden bereit, welche darin als mögliche Verbindungen für die Verwendung in dieser Umhüllung ausgewiesen werden und nennt auch eine Reihe von möglichen Zielinsekten. Obwohl das Patent 5,876,739 angibt, daß die Behandlung von Maissamen mit einer Umhüllung, welche ein bestimmtes Insektizid enthält, die Maiswurzeln vor einer Schädigung durch den Maiswurzelbohrer schützt, weist es nicht darauf hin oder legt sonst nahe, daß die Behandlung von Maissamen mit einer bestimmten Kombination von Insektiziden für den Samen oder die Pflanze einen synergistischen Schutz oder irgendeinen anderen unerwarteten Vorteil vorsieht.
  • Obwohl auf dem Fachgebiet zum Schutz der Triebe und der Blätter, sowie des Samens und der Wurzeln einer Pflanze vor einer Schädigung durch Schädlinge rasche Fortschritte gemacht worden sind, gibt es noch mehrere Probleme. Zum Beispiel wäre es nützlich, ein Verfahren zur Kontrolle einer Schädigung durch Schädlinge an den Trieben und Blättern von Pflanzen bereitzustellen, ohne daß die Notwendigkeit besteht, ein Pestizid zum Zeitpunkt der Aussaat des Samens auszubringen, zum Beispiel entweder als ein oberflächlich eingearbeiteter Streifen oder in die Saatrille, oder daß später ein Pestizid während des Pflanzenwachstums auf das Feld ausgebracht werden maß. Es wäre auch vorteilhaft, wenn das Verfahren zur Schädlingsbekämpfung die Menge des Pestizids verringern würde, welche erforderlich war, um ein bestimmtes Schutzniveau für die Pflanze vorzusehen. Ferner wäre es nützlich, wenn ein solches Verfahren mit der biopestiziden Aktivität von transgenen Pflanzen oder mit der insektiziden Aktivität von anderen wirksamen Substanzen gekoppelt werden könnte, um einen Schutzumfang vorzusehen, welcher größer ist als derjenige, welcher durch die transgenen Elemente oder die insektiziden Wirkstoffe allein bereitgestellt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung ein neues Verfahren zur Verhinderung einer Schädigung durch einen Schädling an einem Samen und/oder den Trieben und Blättern einer aus dem Samen gewachsenen Pflanze, wobei das Verfahren die Behandlung des ungesäten Samens mit einer Zusammensetzung, umfassend Clothianidin und mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid, umfaßt. Es werden auch Samen bereitgestellt, welche durch dieses Verfahren behandelt worden sind.
  • Die Erfindung betrifft auch eine neue Zusammensetzung für die Behandlung eines ungesäten Samens, welche Clothianidin und mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid umfaßt.
  • Die Erfindung betrifft auch ein neues Saatgut, das gegen eine Vielzahl von Schädlingen geschützt ist, wobei die Samen mindestens ein heterologes Gen umfassen, welches die Expression eines Proteins codiert, das gegen einen ersten Schädling wirksam ist, und zusätzlich eine daran haftende Zusammensetzung aufweisen, welche Clothianidin und mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid umfaßt, wobei die Zusammensetzung in einer wirksamen Menge vorliegt, um einem Schutz der Triebe und Blätter der Pflanze gegen eine Schädigung durch mindestens einen zweiten Schädling vorzusehen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein neues Verfahren zur Behandlung eines ungesäten Samens, um eine Schädigung durch einen Schädling an dem Samen und/oder den Trieben und Blättern einer aus dem Samen gewachsenen Pflanze zu verhindern, wobei das Ver fahren das Inkontaktbringen des ungesäten Samens mit einer Zusammensetzung, umfassend Clothianidin und mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid, umfaßt.
  • Von den erfindungsgemäß erreichbaren Vorteilen können daher die folgenden erwähnt werden: die Bereitstellung eines Verfahrens zur Kontrolle einer Schädigung durch einen Schädling an den Samen und/oder Trieben und Blättern von Pflanzen, ohne daß die Notwendigkeit besteht, ein Pestizid zum Zeitpunkt der Aussaat des Samens auszubringen, zum Beispiel entweder als ein oberflächlich eingearbeiteter Streifen oder in die Saatrille, oder daß später ein Pestizid während des Pflanzenwachstums auf das Feld ausgebracht werden muß; die Bereitstellung eines Verfahrens zur Schädlingsbekämpfung, welches die Menge des Pestizids verringert, die für das Vorsehen eines bestimmten Schutzniveaus für die Pflanze erforderlich ist; und die Bereitstellung eines Verfahrens, welches mit der biopestiziden Aktivität von transgenen Pflanzen gekoppelt werden kann, um den für die Triebe und Blätter der transgenen Pflanzen vorgesehenen Schutzumfang selektiv zu erweitern.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Im Einklang mit der vorliegenden Erfindung ist entdeckt worden, daß die Behandlung von ungesäten Pflanzensamen mit einer Zusammensetzung, die eine spezifische Kombination von Insektiziden einschließt, nicht nur die Samen selbst schützt, sondern auch überraschend eine Bekämpfung von Schädlingen, welche an den Trieben und/oder Blättern der Pflanze fressen oder diese anderweitig schädigen, nach dem Austreiben vorsieht. Die Kombination von Insektiziden, für welche der Erhalt solcher Ergebnisse gezeigt worden ist, ist eine Kombination aus einem Pyrethrin oder synthetischen Pyrethroid und Clothianidin.
  • In bevorzugten Ausführungsformen sieht die vorliegende Kombination von Insektiziden insofern einen unerwartet überlegenen Schutz vor, als die Kombination der Insektizide ein Schutzniveau für den Samen und/oder die Pflanze vorsieht, das dem Schutzniveau überlegen ist, welches gemäß dem gegenwärtigen Stand der Technik auf der Basis der getrennten Applikation der einzelnen Komponenten zu erwarten wäre. Diese synergistische Aktivität verringert die Gesamtmenge des Pestizids, welche erforderlich ist, um ein bestimmtes Schutzniveau vorzusehen. Zusätzlich zu dem wirtschaftlicheren Einsatz, stellt die Möglichkeit, daß eine geringere Menge des Pestizids für ein bestimmtes Schutzniveau verwendet werden kann, insofern Vorteile bereit, als die Saatgutbehandlungen mit verringerten Mengen der Insektizide für den Samen weniger phytotoxisch sind, als wenn die Insektizide getrennt angewendet werden.
  • Ein anderer Vorteil der neuen Behandlung ist, daß sie bei transgenen Samen angewendet werden kann, die ein heterologes Gen besitzen, welches die Expression eines pestiziden Proteins in der aus dem Samen gewachsenen transgenen Pflanze codiert. Durch die Behandlung eines solchen Samens mit einem Pestizid ist es möglich, mit der transgenen Anlage einen Schutz gegen einen Schädling vorzusehen und mit der vorliegenden Kombination von Insektiziden einen überraschend verbesserter Schutz gegen den gleichen Schädling und/oder einen Schutz gegen andere Schädlinge bereitzustellen.
  • So wie hierin verwendet, verweisen die Begriffe "pestizide Wirkung" und "pestizide Aktivität" auf eine direkte oder indirekte Einwirkung auf den Zielschädling, welche eine Verringerung der Fraßschäden an den Samen, Wurzeln, Trieben und Blättern von aus behandelten Samen gewachsenen Pflanzen im Vergleich zu aus unbehandelten Samen gewachsenen Pflanzen zur Folge hat. Der Begriff "wirksam gegen einen (ersten oder zweiten) Schädling" hat die gleiche Bedeutung. Solche direkten oder indirekten Wirkungen schließen das Herbeiführen der Abtötung des Schädlings, die Abwehr des Schädlings von den Samen, Wurzeln, Trieben und/oder Blättern der Pflanze, die Hemmung des Fraßes durch den Schädling oder dessen Eiablage an den Samen, Wurzeln, Trieben und/oder Blättern der Pflanze, und die Hemmung oder Verhinderung der Fortpflanzung des Schädlings ein. Der Begriff "insektizide Aktivität" wird gleichbedeutend mit dem Ausdruck "pestizide Aktivität" verwendet, bis auf solche Fälle, wo der Schädling ein Insekt ist. Der hierin verwendete Begriff "Pestizid" soll keine Pestizide einschließen, welche durch den einzelnen Samen oder die aus dem einzelnen Samen gewachsene Pflanze, welche mit dem Pestizid behandelt werden, hergestellt werden.
  • So wie hierin verwendet, soll der Begriff die "Triebe und Blätter" einer Pflanze die Triebe, Stengel, Äste, Blätter und andere Anhängsel der Stengel und Äste der Pflanze nach dem Auskeimen des Samens, aber nicht die Wurzeln der Pflanze einschließen. Vorzugsweise sind mit den Trieben und Blättern einer Pflanze die nicht zur Wurzel gehörigen Teile der Pflanze gemeint, welche aus dem Samen gewachsen sind und in einem Abstand von mindestens 1 Inch zu dem Samen, aus dem sie ausgewachsen sind, vorliegen (d.h. außerhalb des Bereiches des Samens), und mehr bevorzugt die nicht zur Wurzel gehörigen Teile der Pflanze, welche sich an oder oberhalb der Oberfläche des Bodens befinden. So wie hierin verwendet, soll mit dem Begriff der "Bereich des Samens" derjenige Bereich gemeint sein, welcher sich etwa 1 Inch innerhalb des Samens befindet.
  • Pestizide, welche zur erfindungsgemäßen Verwendung geeignet sind, schließen Pyrethrine und synthetische Pyrethroide sowie Clothianidin ein. Informationen über Pyrethrine und Pyrethroide sowie Clothianidin sind aus The Pesticide Manual, 11. Auflage, C. D. S. Tomlin, Hrsg., British Crop Protection Council, Farnham, Surry, GB (1997), erhältlich.
  • Pyrethroide, welche in der vorliegenden Zusammensetzung nützlich sind, schließen Pyrethrine und synthetische Pyrethroide ein. Die zur Verwendung in dem vorliegenden Verfahren bevorzugten Pyrethrine schließen ohne Begrenzung den 2-Allyl-4-hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on-ester von 2,2-Dimethyl-3-(2-methylpropenyl)-cyclopropancarbonsäure und/oder den (2-Methyl-1-propenyl)-2-methoxy-4-oxo-3-(2-propenyl)-2-cyclopenten-1-yl-ester sowie Mischungen von cis- und trans-Isomeren hiervon (Chemical Abstracts Service Registry Number ("CAS RN") 8003-34-7) ein.
  • Synthetische Pyrethroide, welche zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugt werden, schließen ein: (S)-Cyano-(3-phenoxyphenyl)methyl-4-chloroalpha-(1-methylethyl)benzenacetat (Fenvalerat; CAS RN 51630-58-1); (S)-Cyano-(3-phenoxyphenyl)methyl-(S)-4-chloro-alpha-(1-methylethyl)benzenacetat (Esfenvalerat, CAS RN 66230-04-4); (3-Phenoxyphenyl)methyl-(+)-cis-trans-3-(2,2-dichloroethenyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (Permethrin; CAS RN 52645-53-1); (±)-alpha-Cyano-(3-phenoxyphenyl)methyl-(+)-cis,trans-3-(2,2-dichloroethenyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (Cypermethrin; CAS RN 52315-07-8); (beta-Cypermethrin; CAS RN 65731-84-2); (theta-Cypermethrin; CAS RN 71697-59-1); S-Cyano-(3-phenoxyphenyl)-methyl-(±)-cis/trans-3-(2,2-dichloroethenyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (zeta-Cypermethrin; CAS RN 52315-07-8); (S)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-(IR,3R)-3-(2,2-dibromovinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat (Deltamethrin; CAS RN 52918-63-5); alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,2,3,3-tetramethyl-cyclopropancarboxylat (Fenpropathrin; CAS RN 64257-84-7); (RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-(R)-2-[2-chloro-4-(trifluoromethyl)-anilino]-3-methylbutanoat (tau-Fluvalinat; CAS RN 102851-06-9); (2,3,5,6-Tetrafluoro-4-methylphenyl)methyl-(1-alpha,3-alpha)-(Z)-(±)-3-(2-chloro-3,3,3-trifluoro-1-propenyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (Tefluthrin; CAS RN 79538-32-2); (±)-Cyano-(3-phenoxyphenyl)methyl-(±)-4-(difluoromethoxy)-alpha-(1-methylethyl)benzenacetat (Flucythrinat; CAS RN 70124-77-5); Cyano-(4-fluoro-3-phenoxyphenyl)methyl-3-[2-chloro-2-(4-chlorophenyl)ethenyl]-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (Flumethrin; CAS RN 69770-45-2); Cyano-(4-fluoro-3-phenoxyphenyl)methyl-3-(2,2-dichloroethenyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (Cyfluthrin; CAS RN 68359-37-5); (beta-Cyfluthrin; CAS RN 68359-37-5); (Transfluthrin; CAS RN 118712-89-3); (S)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-(Z)-(IR-cis)-2,2-dimethyl-3-[2-(2,2,2-trifluoro-trifluoromethyl-ethoxycarbonyl)vinyl]cyclopropancarboxylat (Acrinathrin; CAS RN 101007-06-1); das enantiomere (IR-cis)-S- und (IS-cis)-R-Isomerenpaar von alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-3-(2,2-dichlorovinyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (alpha-Cypermethrin; CAS RN 67375-30-8); [(IR,3S)3(1'RS)(1',2',2',2'-tetrabromoethyl)]-2,2-dimethyl-cyclopropancarbonsäure-(S)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzylester (Tralomethrin; CAS RN 66841-25-6); Cyano-(3-phenoxyphenyl)methyl-2,2-dichloro-1-(4-ethoxyphenyl)cyclopropancarboxylat (Cycloprothrin; CAS RN 63935-38-6); [1α,3α(Z)]-(±)-Cyano-(3-phenoxyphenyl)methyl-3-(2-chloro-3,3,3-trifluoro-1-propenyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (Cyhalothrin; CAS RN 68085-85-8); [1-alpha(S),3-alpha(Z)]-Cyano-(3-phenoxyphenyl)methyl-3-(2-chloro-3,3,3-trifluoro-1-propenyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (lambda-Cyhalothrin; CAS RN 91465-08-6); (2-Methyl-[1,1'-biphenyl]-3-yl)-methyl-3-(2-chloro-3,3,3-trifluoro-1-propenyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat (Bifenthrin; CAS RN 82657-04-3); 5-1-Benzyl-3-furylmethyl-d-cis-(1R,3S,E)-2,2-dimethyl-3-(2-oxo-2,2,4,5-tetrahydro-thiophenylidenmethyl)cyclopropancarboxylat (Kadethrin, RU15525; CAS RN 58769-20-3); [5-(Phenylmethyl)-3-furanyl]-3-furanyl-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1-propenyl)cyclopro pancarboxylat (Resmethrin; CAS RN 10453-86-8); (1R-trans)-[5-Phenylmethyl)-3-furanyl]-methyl-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-1-propenyl)cyclopropancarboxylat (Bioresmethrin; CAS RN 28434-01-7); 3,4,5,6-Tetrahydro-phthalimidomethyl-(IRS)-cis-trans-chrysanthemat (Tetramethrin; CAS RN 7696-12-0); 3-Phenoxybenzyl-d,l-cis,trans-2,2-dimethyl-3-(2-methylpropenyl)cyclopropancarboxylat (Phenothrin; CAS RN 26002-80-2); (Empenthrin; CAS RN 54406-48-3); (Cyphenothrin; CAS RN 39515-40-7); (Prallethrin; CAS RN 23031-36-9); (Imiprothrin; CAS RN 72963-72-5); (RS)-3-Allyl-2-methyl-4-oxycyclopent-2-enyl-(1A,3R;1R,3S)-2,2-dimethyl-3-(2-methyl-prop-1-enyl)cyclopropancarboxylat (Allethrin; CAS RN 584-79-2); (Bioallethrin; CAS RN 584-79-2); und ZXI8901 (CAS RN 160791-64-0). Man nimmt an, daß Mischungen aus einem oder mehreren der oben erwähnten synthetischen Pyrethroide ebenso erfindungsgemäß verwendet werden können.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließen bevorzugte Pyrethroide die folgenden ein: lambda-Cyhalothrin, Tefluthrin, tau-Fluvalinat, Flumethrin, trans-Cyfluthrin, Kadethrin, Bioresmethrin, Tetramethrin, Phenothrin, Empenthrin, Cyphenothrin, Prallethrin, Imiprothrin, Allethrin und Bioallethrin.
  • Die in den vorliegenden Zusammensetzungen nützlichen Pyrethrine und synthetischen Pyrethroide können in irgendeiner Qualität oder Reinheit vorliegen, welche im Handel als Pyrethrine und synthetische Pyrethroide vertrieben wird. Andere Materialien, welche die Pyrethrine und synthetischen Pyrethroide in handelsüblichen Zubereitungen als Verunreinigungen begleiten, können in den vorliegenden Zusammensetzungen toleriert werden, so lange solche anderen Materialien die Zusammensetzung nicht destabilisieren oder die Aktivität irgendeiner der insektiziden Komponenten gegen den Zielschädling wesentlich verringern oder aufheben. Der Fachmann auf dem Gebiet der Insektizidherstellung kann ohne weiteres tolerierbare und nicht tolerierbare Verunreinigungen nachweisen.
  • Clothianidin mit der "Chemical Abstracts"-Bezeichnung (E)-N-[(2)-Chloro-5-thiazolyl)methyl-N'-methyl-N''-nitroguanidin; der IUPAC-Bezeichnung (E)-1-(2-Chloro-1,3-thiazol-5-yl-methyl)-3-methyl-2-nitroguanidin; und der "Chemical Abstracts Service"-Zulassungsnummer 210880-92-5 umfaßt eine der Verbindungen der Kombination von Insektiziden der vorliegenden Kombination. Der Entwicklungscode für Clothianidin war TI-435.
  • Das in den vorliegenden Zusammensetzungen nützliche Clothianidin kann in irgendeiner Qualität oder Reinheit vorliegen, welche im Handel als Clothianidin vertrieben wird. Andere Materialien, welche das Clothianidin in handelsüblichen Zubereitungen als Verunreinigungen begleiten, können in den vorliegenden Zusammensetzungen toleriert werden, so lange solche anderen Materialien die Zusammensetzung nicht destabilisieren oder die Aktivität irgendeiner der insektiziden Komponenten gegen den Zielschädling wesentlich verringern oder aufheben. Der Fachmann auf dem Gebiet der Insektizidherstellung kann ohne weiteres tolerierbare und nicht tolerierbare Verunreinigungen nachweisen.
  • Wenn hierin ein Insektizid beschrieben wird, ist selbstverständlich, daß die Beschreibung die Salzformen des Insektizids sowie irgendeine Isomer- und/oder Tautomerform des Insektizids, welche die gleiche insektizide Aktivität wie die beschriebene Form des Insektizids zeigt, einschließen soll.
  • Eine Ausführungsform dieser Erfindung umfaßt das Behandeln eines Samens mit einer Zusammensetzung, welche mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid und Clothianidin umfaßt. Die Behandlung wird an dem Samen vor der Aussaat des Saatguts durchgeführt, so daß der Aussaatvorgang vereinfacht wird. Auf diese Weise kann das Saatgut zum Beispiel in einer zentralen Einrichtung behandelt und dann für das Auspflanzen verteilt werden. Dadurch wird vermieden, daß die Person, welche das Saatgut aussäht, mit den Insektiziden, von denen einige toxisch sein können, in Berührung kommt und lediglich das behandelte Saatgut in einer Art und Weise handhabt und aussäht, welche für übliche unbehandelte Samen vereinbar ist. Bei einigen Kombinationen wird bevorzugt, daß zumindest das Pyrethroid oder das Clothianidin ein systemisches Insektizid ist.
  • In einer Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens kann ein Samen mit einer Kombination von Clothianidin und irgendeinem der in Tabelle 1 angegebenen Insektiziden behandelt werden. In der Tat können zwei oder mehrere der in Tabelle 1 aufgeführten Pestizide in Kombination mit Clothianidin verwendet werden. Tabelle: In Kombination mit Clothianidin verwendbare Pestizide, für welche eine synergistische insektizide Aktivitäta angenommen wird
    Zusammensetzung Nr. Pyrethroid
    1 lambda-Cyhalothrin
    2 Tefluthrin
    3 Cyfluthrin
    4 Bifenthrin
    5 Fenvalerat
    6 Esfenvalerat
    7 Permethrin
    8 Cypermethrin
    9 beta-Cypermethrin
    10 zeta-Cypermethrin
    11 Deltamethrin
    12 Fenpropathrin
    13 tau-Fluvalinat
    14 Flucythrinat
    15 Flumethrin
    16 beta-Cyfluthrin
    17 trans-Cyfluthrin
    18 Acrinathrin
    19 alpha-Cypermethrin
    20 Tralomethrin
    21 Cycloprothrin
    22 Kadethrin
    23 Resmethrin
    24 Bioresmethrin
    25 Tetramethrin
    26 Phenothrin
    27 Empenthrin
    28 Cyphenothrin
    29 Prallethrin
    30 Imiprothrin
    31 Allethrin
    32 Bioallethrin
  • Anmerkung: a. Die Zusammensetzung umfaßt Clothianidin und das in der gleichen Zeile wie die Nummer der Zusammensetzung stehende Insektizid.
  • Es ist auch gezeigt worden, daß ein transgener Samen gegen eine Vielzahl von Schädlingen geschützt werden kann, wenn der Samen mindestens ein heterologes Gen besitzt, welches die Expression eines Proteins codiert, das gegen einen ersten Schädling wirksam ist, und zusätzlich eine daran haftende Zusammensetzung aufweist, welche mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid und Clothianidin umfaßt. Es wird bevorzugt, daß die Zusammensetzung, enthaltend die synergistische Kombination von Insektiziden, in einer Menge vorliegt, welche wirksam ist, um einen Schutz der Triebe und Blätter der Pflanze gegen eine Schädigung durch mindestens einen zweiten Schädling vorzusehen. Mehr bevorzugt liegt die Zusammensetzung in einer Menge vor, welche wirksam ist, um eine synergistische Wirkung vorzusehen.
  • Wenn der transgene Samen mindestens ein heterologes Gen besitzt, welches die Expression eines Proteins codiert, das gegen einen ersten Schädling wirksam ist, kann der Samen mit einer Kombination von Insektiziden behandelt werden, wobei die Kombination eine Aktivität gegen mindestens einen zweiten Schädling besitzt. Wenn der erste Schädling und der zweite Schädling identisch sind, kann das vorliegende Verfahren zum Beispiel angewendet werden, um eine wirksame Kontrolle eines besonders resistenten oder stark schädigenden Schädlings zu erhalten. In einer anderen Ausführungsform kann die transgene Anlage den Samen und/oder die Pflanze vor einem ersten Schädling schützen, und die Zusammensetzung aus der Kombination von Insektiziden wird gewählt, um einen zweiten Schädling, der sich von dem ersten Schädling unterscheidet, zu bekämpfen. Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn das exprimierte transgene Gen ein Genprodukt bereit stellt, welches eine transgene Pflanze vor einem Schädling schützen kann, aber keine Aktivität gegen einen davon verschiedenen zweiten Schädling besitzt. In diesem Fall kann eine erfindungsgemäße Kombination von Insektiziden gewählt werden, welche eine Aktivität gegen den zweiten Schädling besitzt, wodurch ein Schutz des Samens und der Pflanze gegen beide Schädlinge vorgesehen wird. Wenn hierin auf einen "ersten" Schädling und einen "zweiten" Schädling verwiesen wird, sollte selbstverständlich sein, daß jeder Begriff nur einen Schädling oder zwei oder mehrere Schädlinge einschließen kann.
  • Es wird erwartet, daß das vorliegende Verfahren angewendet werden kann, um die Samen, Wurzeln und/oder die oberirdischen Teile von Feldfrüchten, Futterpflanzen, Plantagenpflanzen, Gewächshauspflanzen, Obstgarten- oder Weinbergpflanzen, Zierpflanzen, Anpflanzungen oder Kulturwäldern zu schützen. Das erfindungsgemäß nützliche Saatgut kann die Samen einer beliebigen Pflanzenart umfassen. Vorzugsweise umfaßt es jedoch die Samen von Pflanzenarten, welche agronomisch wichtig sind. Insbesondere können die Samen von Mais, Erdnuß, Canola/Rapssaat, Soja, Kürbisgewächsen, Kreuzblütlern, Baumwolle, Rüben, Reis, Sorghum, Zuckerrübe, Weizen, Gerste, Reis, Sonnenblume, Tomate, Zuckerrohr, Tabak, Hafer sowie anderen Gemüse- und Krautnutzpflanzen stammen. Es wird bevorzugt, daß das Saatgut aus Mais-, Soja- oder Baumwollsamen besteht; und mehr bevorzugt umfaßt das Saatgut Maissamen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist, wie oben erwähnt, der Samen ein transgener Samen, aus dem eine transgene Pflanze wachsen kann. Der erfindungsgemäße transgene Samen ist so verändert, daß er ein gewünschtes Merkmal exprimiert und insbesondere mindestens ein heterologes Gen besitzt, das die Expression eines Proteins codiert, welches als ein Pestizid wirksam ist und insbesondere eine insektizide Aktivität besitzt. Das heterologe Gen in dem erfindungsgemäßen transgenen Saatgut kann aus einem Mikroorganismus wie Bacillus, Rhizobium, Pseudomonas, Serratia, Trichoderma, Clavibacter, Glomus, Gliocladium und Mykorrhiza-Pilzen stammen. Es wird erwartet, daß das vorliegende Verfahren besonders vorteilhaft ist, wenn das heterologe Gen ein aus einem Bacillus sp.-Mikroorganismus abgeleitetes Gen ist und das Protein gegen den Maiswurzelbohrer wirksam ist. Man nimmt auch an, daß das vorliegende Verfahren besonders vorteilhaft ist, wenn das heterologe Gen ein aus einem Bacillus sp.-Mikroorganismus abgeleitetes Gen ist und das Protein gegen den Maiszünsler wirksam ist. Ein bevorzugter Bacillus sp.-Mikroorganismus ist Bacillus thuringiensis. Es wird besonders bevorzugt, wenn das heterologe Gen ein aus Bacillus thuringiensis abgeleitetes, modifiziertes Cry3Bb-delta-Endotoxin codiert, wie zum Beispiel in US-Patent Nr. 6,063,597 beschrieben ist.
  • Die Zielschädlinge für die vorliegende Erfindung umfassen ein Adultinsekt oder die Larven eines Insekts oder einen anderen Schädling, welche an den Samen, Wurzeln und/oder Trieben und Blättern der Pflanze fressen, welche durch das vorliegende Verfahren geschützt werden soll. Solche Schädlinge schließen, aber sind nicht begrenzt auf, die folgenden ein:
    aus der Ordnung Lepidoptera zum Beispiel:
    Acleris spp., Adoxophyes spp., Aegeria spp., Agrotis spp., Alabama argillaceae, Amylois spp., Anticarsia gemmatalis, Archips spp, Argyrataenia spp., Autographa spp., Busseola fusca, Cadra cautella, Carposina nipponensis, Chilo spp., Choristoneura spp., Clysia ambiguella, Cnaphalocrocis spp., Cnephasia spp., Cochylis spp., Coleophora spp., Crocidolomia binotalis, Cryptophlebia leucotreta, Cydia spp., Diatraea spp., Diparopsis castanea, Earias spp., Ephestia spp., Eucosma spp., Eupoecilia ambiguella, Eupractis spp., Euxoa spp., Grapholita spp., Hedya nubiferana, Heliothis spp., Hellula undalis, Hyphantria cunea, Keiferia lycopersicella, Leucoptera scitella, Lithocollethis spp., Labesia botrana, Lymantria spp., Lyonetia spp., Malacosoma spp., Mamestra brassicae, Manduca sexta, Operophtera spp., Ostrinia Nubilalis, Pammene spp., Pandemis spp., Panolis flammea, Pectinophora gossypiella, Phthorimaea operculella, Pieris rapae, Pieris spp., Plutella xylostella, Prays spp., Scirpophaga spp., Sesamia spp., Sparganothis spp., Spodoptera spp., Synanthedon spp., Thaumetopoea spp., Tortrix spp., Trichoplusia ni und Yponomeuta spp.;
    aus der Ordnung Coleoptera zum Beispiel:
    Agriotes spp., Anthonomus spp., Atomaria linearis, Chaetocnema tibialis, Cosmopolites spp., Curculio spp., Dermestes spp., Diabrotica spp., Epilachna spp., Eremnus spp., Leptinotarsa decemlineata, Lissorhoptrus spp., Melolontha spp., Orycaephilus spp., Otiorhynchus spp., Phlyctinus spp., Popillia spp., Psylliodes spp., Rhizopertha spp., Scarabeidae, Sitophilus spp., Sitotroga spp., Tenebrio spp., Tribolium spp. und Trogoderma spp.;
    aus der Ordnung Orthoptera zum Beispiel:
    Blatta spp., Blattella spp., Gryllotalpa spp., Leucophaea maderae, Locusta spp., Periplaneta ssp. und Schistocerca spp.;
    aus der Ordnung Isoptera zum Beispiel:
    Reticulitemes spp.;
    aus der Ordnung Psocoptera zum Beispiel:
    Liposcelis spp.;
    aus der Ordnung Anoplura zum Beispiel:
    Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Pemphigus spp. und Phylloxera spp.;
    aus der Ordnung Mallophaga zum Beispiel:
    Damalinea spp. und Trichodectes spp.;
    aus der Ordnung Thysanoptera zum Beispiel:
    Franklinella spp., Hercinothrips spp., Taeniothrips spp., Thrips palmi, Thrips tabaci und Scirtothrips aurantii;
    aus der Ordnung Heteroptera zum Beispiel:
    Cimex spp., Distantiella theobroma, Dysdercus spp., Euchistus spp., Eurygaster spp., Leptocorisa spp., Nezara spp., Piesma spp., Rhodnius spp., Sahlbergella singularis, Scotinophara spp. und Triatoma spp.;
    aus der Ordnung Homoptera zum Beispiel:
    Aleurothrixus floccosus, Aleyrodes brassicae, Aonidiella spp., Aphididae, Aphis spp., Aspidiotus spp., Bemisia tabaci, Ceroplaster spp., Chrysomphalus aonidium, Chrysomphalus dictyospermi, Coccus hesperidum, Empoasca spp., Eriosoma larigerum, Erythroneura spp., Gascardia spp., Laodelphax spp., Lacanium comi, Lepidosaphes spp., Macrosiphus spp., Myzus spp., Nehotettix spp., Nilaparvata spp., Paratoria spp., Pemphigus spp., Planococcus spp., Pseudaulacaspis spp., Pseudococcus spp., Psylla ssp., Pulvinaria aethiopica, Quadraspidiotus spp., Rhopalosiphum spp., Saissetia spp., Scaphoideus spp., Schizaphis spp., Sitobion spp., Trialeurodes vaporariorum, Trioza erytreae und Unaspis citri;
    aus der Ordnung Hymenoptera zum Beispiel:
    Acromyrmex, Atta spp., Cephus spp., Diprion spp., Diprionidae, Gilpinia polytoma, Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Neodiprion spp., Solenopsis spp. und Vespa ssp.;
    aus der Ordnung Diptera zum Beispiel:
    Aedes spp., Antherigona soccata, Bibio hortulanus, Calliphora erythrocephala, Ceratitis spp., Chrysomyia spp., Culex spp., Cuterebra spp., Dacus spp., Drosophila melanogaster, Fannia spp., Gastrophilus spp., Glossina spp., Hypoderma spp., Hyppobosca spp., Liriomysa spp., Lucilia spp., Melanagromyza spp., Musca ssp., Oestrus spp., Orseolia spp., Oscinella trit, Pegomyia hyoscyami, Phorbia spp., Rhagoletis pomonella, Sciara spp., Stomoxys spp., Tabanus spp., Tannia spp. und Tipula spp.;
    aus der Ordnung Siphonaptera zum Beispiel:
    Ceratophyllus spp. und Xenopsylla cheopis; und
    aus der Ordnung Tysanura zum Beispiel:
    Lepisma saccharina.
  • In jeder Ausführungsform der Erfindung wird eine Kombination von zwei oder mehreren Insektiziden in einer wirksamen Menge auf einen Samen aufgebracht; d.h. in einer Menge, welche ausreichend ist, um einen Schutz für den Samen und/oder die Triebe und Blätter der aus dem Samen wachsenden Pflanze vorzusehen. So wie hierin verwendet, wird ein "Schutz" erreicht, wenn der Prozentsatz der Fraßschäden an dem Samen und/oder den Trieben und Blättern durch den Schädling nach dem Befall in 10 Tagen ("Days After Infestation", DAI) für behandelte Samen oder aus behandelten Samen gewachsenen Pflanzen im Vergleich zu unbehandelten Samen oder aus unbehandelten Samen gewachsenen Pflanzen verringert wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein unerwarteter Vorteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, daß die einzelnen Insektizide der Zusammensetzung in einer synergistischen Weise wirksam sind. So wie hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck, daß eine Kombination eine "Synergie" zeigt, daß das Schutzniveau, welches auf einen Samen und/oder die Triebe und Blätter einer aus dem Samen gewachsenen Pflanze durch die Behandlung des Samens durch das vorliegende Verfahren (unter Verwendung einer Kombination von Insektiziden) übertragen wird, dem Schutzniveau überlegen ist, welches basierend auf dem Schutz, der durch die getrennte Applikation jeder Komponente der Zusammensetzung vorgesehen wird, zu erwarten wäre.
  • Methoden für die Berechnung, ob eine bestimmte Insektizidkombination ein synergistisches Schutzniveau gegen Schädlinge vorsieht, werden in den Beispielen ausführlich beschrieben. Kurz zusammengefaßt, kann die Berechnung, ob eine Kombination von Insektiziden beim Schutz gegen eine Schädigung durch Eulenfalter-Raupen eine Synergie vorsieht, gemäß der Beschreibung von Colby, Robert S., in Weeds 15 (1) (1967), 20–22, ausgeführt werden. Der Grenzwert (ausgedrückt als % der Kontrolle) für die Synergie einer Kombination wurde wie folgt berechnet: (% Kontrolle für Behandlung A)·(% Kontrolle für Behandlung B)/100(n – 1);worin n = die Anzahl der Wirkstoffe in der Kombination angibt. Ein gemessener %-Kontrollwert, welcher niedriger ist als der berechnete Grenzwert, zeigt eine Synergie der Kombination an.
  • Der hierin erwähnte Begriff "Schutzniveau" schließt das Ausmaß der Schädigung, welche durch das Zielinsekt an Samen (und die daraus auskeimenden Pflanzen), die mit einer bestimmten Menge eines Insektizids behandelt worden sind, hervorgerufen wird, im Verhältnis zu dem Ausmaß der Schädigung, welche an unbehandelten Samen und Pflanzen hervorgerufen wird, ein. Der Begriff "Schutzniveau" kann aber auch auf die Anzahl der verschiedenen Arten von Zielschädlingen, welche durch die Behandlung beeinflußt werden, und die Dauer der Schutzperiode verweisen. Anders ausgedrückt, kann ein synergistisches Schutzniveau einen unerwartet wirksamen Schutz bei verringerten Konzentrationen eines Wirkstoffs sowie einen Schutz gegen eine unerwartet große Vielzahl von Schädlingen oder einen Schutz über einen unerwartet langen (oder anderweitig besonders wirksamen) Zeitraum einschließen.
  • Die einen Schutz für die Triebe und Blätter der Pflanze vorsehende Menge der erfindungsgemäßen insektiziden Zusammensetzung variiert abhängig von der besonderen Pestizidkombination, der Konzentration der Wirkstoffe in der Zusammensetzung, der Form der Zubereitung, in der sie appliziert wird, der Samenart und dem (den) Zielschädling(en). So wie hierin verwendet, ist die Menge der Zusammensetzung, welche wirksam ist, um einen Schutz der Samen und/oder Triebe und Blätter der Pflanze gegen eine Schädigung durch den Schädling vorzusehen, die niedrigste Menge eines solchen Pestizids, welche einen solchen Schutz vorsieht. Nimmt man an, daß die Zusammensetzung zu 100% aus Wirkstoffen besteht, liegt die verwendete Menge der vorliegenden Zusammensetzung im allgemeinen im Bereich von etwa 0,005 bis 25 Gew.-% des Samens und mehr bevorzugt von etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-%. Ein noch mehr bevorzugter Bereich ist 0,01 bis 1% der Wirkstoffe im Verhältnis zu dem Gewicht des Samens, und ein noch mehr bevorzugter Bereich ist 0,05 bis 0,5%.
  • Die vorliegenden Zusammensetzungen bestehen jeweils aus mindestens zwei insektiziden Verbindungen, wie die in Tabelle 1 und in dem dazugehörigen Text beschriebenen Kombinationen. Wenn zwei Komponenten verwendet werden, können die relativen Mengen der zwei Insektizide im Bereich von 1:1000 bis 1000:1, bezogen auf das Gewicht, liegen. Es wird jedoch bevorzugt, daß das Gewichtsverhältnis der zwei Insektizide im Bereich von 1:100 bis 100:1 liegt, wobei ein Verhältnis von 1:10 bis 10:1 mehr bevorzugt wird, und ein Verhältnis von 1:3 bis 3:1 noch mehr bevorzugt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Kombination von Pestiziden auf einen Samen aufgebracht. Obwohl man annimmt, daß das vorliegende Verfahren auf einen Samen in irgendeinem physiologischen Stadium angewendet werden kann, wird bevorzugt, daß der Samen in einem ausreichend dauerhaften Stadium vorliegt, so daß er während des Behandlungsverfahrens keine Schädigung durchmacht. Typischerweise wäre der Samen ein Samen, welcher auf dem Feld geerntet worden ist, von der Pflanze abgelöst wurde und von irgendeiner(m) Fruchtstandachse, Stiel, äußeren Schale bzw. Hülle und dem umgebendem Fruchtfleisch oder einem anderen nicht zum Samen gehörenden pflanzlichen Material getrennt wurde. Der Samen wäre auch vorzugsweise in dem Ausmaß biologisch stabil, daß die Behandlung keine biologische Schädigung des Samens hervorrufen würde. In einer Ausführungsform kann die Behandlung zum Beispiel an einem Samenkorn durchgeführt werden, das geerntet worden ist, gereinigt wurde und bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt unterhalb von etwa 15 Gew.-% getrocknet wurde. In einer anderen Ausführungsform kann der Samen ein Samenkorn sein, das getrocknet worden ist und dann mit Wasser und/oder einem anderen Material stimuliert wurde und anschließend vor oder während der Behandlung mit dem Pestizid wieder getrocknet wird. Man nimmt an, daß innerhalb der gerade beschriebenen Beschränkungen die Behandlung an dem Samen zu irgendeinem Zeitpunkt zwischen der Ernte des Samens und der Aussaat des Samens durchgeführt werden kann. So wie hierin verwendet, soll der Begriff "ungesäter Samen" einen Samen zu irgendeinem Zeitpunkt zwischen der Ernte des Samens und der Aussaat des Samens in den Boden zum Zwecke der Keimung und des Wachstums der Pflanze einschließen.
  • Wenn davon gesprochen wird, daß der ungesäte Samen mit der Zusammensetzung "behandelt" wird, ist damit gemeint, daß eine solche Behandlung keine Verfahren einschließt, bei denen das Pestizid in den Boden anstatt auf den Samen appliziert wird. Zum Beispiel sind Behandlungen wie das Ausbringen des Pestizids in Streifen, "T"-Streifen oder in der Saatrille gleichzeitig mit der Aussaat des Samens erfindungsgemäß ausgeschlossen.
  • Die eine Kombination von Pestiziden umfassende Zusammensetzung kann "unverdünnt", d.h. ohne eine Verdünnung oder zusätzliche vorhandene Komponenten, appliziert werden. Die Zusammensetzung wird typischerweise auf die Samen in Form einer Pestizidformulierung aufgebracht. Diese Formulierung kann eine oder mehrere andere erwünschte Komponenten enthalten, einschließlich, aber nicht begrenzt auf, flüssige Verdünnungsmittel; als Matrix für das Pestizid dienende Bindemittel; Füllstoffe zum Schutz der Samen während den Beanspruchungsbedingungen; und Plastifiziermittel zur Verbesserung der Elastizität, Adhäsion und/oder Verteilbarkeit der Umhüllung. Für ölartige Pestizidformulierungen, welche wenig oder keinen Füllstoff enthalten, kann es wünschenswert sein, zusätzlich Trocknungsmittel wie Calciumcarbonat, Kaolin oder Bentonit-Ton, Perlit, Kieselgur oder irgendein anderes Absorbermaterial zu der Formulierung zuzugeben. Die Verwendung solcher Komponenten bei Saatgutbehandlungen ist auf dem Fachgebiet bekannt. Vgl. z.B. US-Patent Nr. 5,876,739. Der Fachmann kann abhängig von der zu behandelnden Samenart und dem einzelnen gewählten Pestizid ohne weiteres wünschenswerte Komponenten zur Verwendung in der Pestizidformulierung auswählen. Zusätzlich können leicht erhältliche handelsübliche Formulierungen von bekannten Pestiziden verwendet werden, wie in den nachstehenden Beispielen gezeigt wird.
  • Die Samen können auch mit einem oder mehreren der folgenden Bestandteile behandelt werden: anderen Pestiziden, einschließlich Verbindungen, welche nur im Boden wirksam sind; Fungiziden wie Captan, Thriam, Metalxyl, Fludioxonil, Oxadixyl sowie Isomere dieser Materialien und dergleichen; Herbiziden, einschließlich Verbindungen, gewählt aus Carbamaten, Thiocarbamaten, Acetamiden, Triazinen, Dinitroanilinen, Glycerinethern, Pyridazinonen, Uracilen, Phenoxyverbindungen, Harnstoffen und Benzoesäuren; herbiziden "Safener"-Verbindungen wie Benzoxazin, Benzhydrylderivaten, N,N-Diallyldichloracetamid, verschiedene Dihaloacyl-, Oxazolidinyl- und Thiazolidinylverbindungen, Ethanon, Naphthalinsäureanhydridverbindungen und Oximderivate; Düngemitteln; und biologischen Pflanzenschutzmitteln, z.B. in der Natur vorkommende oder rekombinante Bakterien und Pilze der Gattung Rhizobium, Bacillus, Pseudomonas, Serratia, Trichoderma, Glomus, Gliocladium und der Mykorrhiza-Pilze. Diese Bestandteile können als eine separate Schicht auf dem Samen aufgebracht werden oder alternativ als Teil der Pestizidzusammensetzung zugesetzt werden.
  • Vorzugsweise sollte die Menge der neuen Zusammensetzung oder der anderen Bestandteile, welche bei der Saatgutbehandlung verwendet wird, die Entwicklung des Samens nicht hemmen oder eine phytotoxische Schädigung des Samens hervorrufen.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann in Form einer Suspension; einer Emulsion; einer Aufschlämmung von Partikeln in einem wäßrigen Medium (z.B. Wasser); eines benetzbaren Pulvers; eines benetzbaren Granulats (trocken fließfähig); und eines trockenen Granulats vorliegen. Falls als eine Suspension oder Aufschlämmung zubereitet, beträgt die Konzentration des Wirkstoffs in der Formulierung vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 99 Gew.-% (Gew./Gew.) und vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%.
  • Wie oben erwähnt, können andere herkömmliche, inaktive oder unwirksame Bestandteile in die Formulierung eingebracht werden. Solche unwirksamen Bestandteile schließen, aber sind nicht begrenzt auf, die folgenden ein: herkömmliche Haftmittel; Dispergiermittel wie Methylcellulose (Methocel A15LV oder Methocel A15C, welche zum Beispiel als ein kombiniertes Dispergiermittel/Haftmittel zur Verwendung bei Saatgutbehandlungen wirksam sind); Polyvinylalkohol (z.B. Elvanol 51-05); Lecithin (z.B. Yelkinol P); polymere Dispergiermittel (z.B. Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat PVP/VA S-630); Verdickungsmittel (z.B. Ton-Verdickungsmittel wie Van Gel B, um die Viskosität zu verbessern und die Sedimentation teilchenförmiger Suspensionen zu verringern); Emulsionsstabilisatoren; Tenside; Frostschutzmittelverbindungen (z.B. Harnstoff); Farbstoffe; Färbemittel; und dergleichen. Weitere erfindungsgemäß nützliche unwirksame Bestandteile sind in McCutcheon's, Bd. 1, "Emulsifiers and Detergents", MC Publishing Company, Glen Rock, New Jersey, USA, 1996, zu finden. Zusätzliche erfindungsgemäß nützliche unwirk same Bestandteile sind in McCutcheon's, Bd. 2, "Functional Materials", MC Publishing Company, Glen Rock, New Jersey, USA, 1996, zu finden.
  • Die erfindungsgemäßen Pestizide, Zusammensetzungen von Pestizidkombinationen und Formulierungen können durch irgendeine übliche Saatgutbehandlungsmethode, einschließlich, aber nicht begrenzt auf, das Vermischen in einem Behälter (z.B. einer Flasche oder einem Beutel), das mechanische Aufbringen, Schleudern, Besprühen und Tauchen, auf Samen aufgebracht werden. Irgendein herkömmliches aktives oder unwirksames Material kann verwendet werden, um die Samen mit den erfindungsgemäßen Pestiziden in Kontakt zu bringen, z.B. herkömmliche einen Filmüberzug bildende Materialien, einschließlich, aber nicht begrenzt auf, einen Filmüberzug bildende Materialien auf Wasserbasis wie Sepiret (Seppic, Inc., Fairfield, NJ) und Opacoat (Berwind Pharm. Services, Westpoint, PA).
  • Die vorliegende Kombination von Pestiziden kann als Komponente einer Samenumhüllung auf einen Samen aufgebracht werden. Auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren und Zusammensetzungen für das Umhüllen von Samen sind nützlich, wenn sie durch die Zugabe einer der Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kombination von Pestiziden modifiziert werden. Solche Umhüllungsverfahren und Vorrichtungen zu deren Applikation sind zum Beispiel in den US-Patenten Nrn. 5,918,413; 5,891,246; 5,554,445; 5,389,399; 5,107,787; 5,080,925; 4,759,945; und 4,465,017 offenbart. Samenumhüllungszusammensetzungen sind u.a. zum Beispiel in den US-Patenten Nrn. 5,939,356; 5,882,713; 5,876,739; 5,849,320; 5,834,447; 5,791,084; 5,661,103; 5,622,003; 5,580,544; 5,328,942; 5,300,127; 4,735,015; 4,634,587; 4,383,391; 4,372,080; 4,339,456; 4,272,417; und 4,245,432 offenbart.
  • Nützliche Samenumhüllungen enthalten ein oder mehrere Bindemittel und mindestens eine der vorliegenden Kombinationen von Pestiziden.
  • Erfindungsgemäß nützliche Bindemittel umfassen vorzugsweise ein anhaftendes Polymer, welches natürlich oder synthetisch sein kann und keine phytotoxische Wirkung auf den zu umhüllenden Samen aufweist. Das Bindemittel kann gewählt sein aus Polyvinylacetaten; Polyvinylacetat-Copolymeren; Polyvinylalkoholen; Polyvinylalkohol-Copolymeren; Cellulosen einschließlich Ethylcellulosen, Methylcellulosen, Hydroxymethylcellulosen, Hydroxypropylcellulosen und Carboxymethylcellulose; Polyvinylpyrrolidonen; Polysacchariden einschließlich Stärke, modifizierte Stärke, Dextrinen, Maltodextrinen, Alginat und Chitosanen; Fetten; Ölen; Proteinen einschließlich Gelatine und Zeinen; Gummi arabicum; Schellack; Vinylidenchlorid und Vinylidenchlorid-Copolymeren; Calciumlignosulfonaten; Acrylsäure-Copolymeren; Polyvinylacrylaten; Polyethylenoxid; Acrylamid-Polymeren und -Copolymeren; Polyhydroxyethylacrylat; Methylacrylamid-Monomeren; und Polychloropren.
  • Es wird bevorzugt, daß das Bindemittel so gewählt wird, daß es als Matrix für die vorliegende Kombination von Pestiziden wirksam sein kann. Obwohl alle der oben offenbarten Bindemittel als Matrix nützlich sind, hängt das spezifische Bindemittel von den Eigenschaften der Kombination von Pestiziden ab. Der Begriff "Matrix", so wie hierin verwendet, bedeutet eine kontinuierliche feste Phase aus einer oder mehreren Bindemittelverbindungen, worin eine oder mehrere der vorliegenden Kombinationen von Pestiziden als eine diskontinuierliche Phase verteilt sind. Wahlweise können auch ein Füllstoff und/oder andere Komponenten in der Matrix vorhanden sein. Der Begriff "Matrix" soll solche Systeme einschließen, welche als ein Matrixsystem, ein Reservoirsystem oder ein mikroeingekapseltes System betrachtet werden können. Im allgemeinen besteht ein Matrixsystem aus einer erfindungsgemäßen Kombination von Pestiziden und einem Füllstoff, welche gleichmäßig innerhalb eines Polymeren dispergiert sind, während ein Reservoirsystem aus einer separaten Phase, umfassend die vorliegende Kombination von Pestiziden, besteht, welche innerhalb einer umgebenden geschwindigkeitsbegrenzenden polymeren Phase physikalisch dispergiert ist. Die Mikroeinkapselung beinhaltet das Umhüllen von kleinen Teilchen oder Flüssigkeitstropfen, aber auch Dispersionen in einer festen Matrix.
  • Die Menge des Bindemittels in der Umhüllung kann variieren, aber liegt in dem Bereich von etwa 0,01 bis etwa 25 Gew.-% des Samens, mehr bevorzugt von etwa 0,05 bis etwa 15 Gew.-% und noch mehr bevorzugt von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%.
  • Wie oben erwähnt, kann die Matrix wahlweise einen Füllstoff einschließen. Der Füllstoff kann ein auf dem Fachgebiet bekannter absorbierender oder unwirksamer Füllstoff sein, und kann Holzmehle, Tone, Aktivkohlenstoff, Zucker, Kieselgur, Getreidemehle, feinkörnige anorganische Feststoffe, Calciumcarbonat und dergleichen einschließen. Verwendbare Tone und anorganische Feststoffe schließen Calciumbentonit, Kaolin, Porzellanerde, Talkum, Perlit, Glimmer, Vermiculit, Silicamaterialien, Quarzmehl, Montmorillonit und Mischungen hiervon ein. Verwendbare Zucker schließen Dextrin und Maltodextrin ein. Getreidemehle schließen Weizenmehl, Hafermehl und Gerstenmehl ein.
  • Der Füllstoff wird so gewählt, daß er ein geeignetes Mikroklima für den Samen vorsieht. Der Füllstoff wird zum Beispiel dazu verwendet, die Beladungsrate der Wirkstoffe zu erhöhen und die kontrollierte Freisetzung der Wirkstoffe zu regulieren. Der Füllstoff kann bei der Produktion oder bei dem Verfahren zur Umhüllung des Samens nützlich sein. Die Menge des Füllstoffs kann variieren, aber im allgemeinen liegt das Gewicht der Füllstoffkomponenten in dem Bereich von etwa 0,05 bis etwa 75 Gew.-% des Samens, mehr bevorzugt von etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.-% und noch mehr bevorzugt von etwa 0,5 bis etwa 15 Gew.-%.
  • Die in der Umhüllung nützlichen Pestizide sind die hierin beschriebenen Kombinationen von Pestiziden. Die in der Umhüllung eingeschlossene Menge des Pestizids variiert abhängig von der Samenart und der Art der Wirkstoffe, aber die Umhüllung enthält eine Menge der Kombination von Pestiziden, welche pestizid wirksam ist. Wenn Insekten die Zielschädlinge sind, dann ist die Menge eine Menge der Kombination von Insektiziden, welche insektizid wirksam ist. So wie hierin verwendet, bedeutet eine insektizid wirksame Menge, daß die Menge des Insektizids die Schadinsekten im Larven- oder Puppenstadium der Wachstumsphase abtötet oder das Ausmaß der durch die Schadinsekten hervorgerufenen Schädigung beständig verringert oder aufhält. Im allgemeinen liegt die Menge des Pestizids in der Umhüllung in dem Bereich von etwa 0,005 bis etwa 50 Gew.-% des Samens. Ein stärker bevorzugter Bereich für das Pestizid ist etwa 0,01 bis etwa 40 Gew.-% und mehr bevorzugt etwa 0,05 bis etwa 20 Gew.-%.
  • Die genaue Menge der in der Umhüllung eingeschlossenen Kombination von Pestiziden kann durch den Fachmann ohne weiteres bestimmt werden und variiert in Abhängigkeit von der Größe des zu umhüllenden Samens. Die Pestizide in der Umhüllung dürfen die Keimung des Samens nicht hemmen und sollten einen wirksamen Schutz für den Samen und/oder die Pflanze über den Zeitraum in dem Entwicklungszyklus des Zielinsekts, während dem es eine Schädigung des Samens oder der Pflanze hervorrufen kann, vorsehen. Im allgemeinen ist die Umhüllung für etwa 0 bis 120 Tage nach dem Aussähen wirksam.
  • Die Umhüllung kann besonders wirksam sein, wenn eine Anpassung an einen hohen Schädlingsbefall erforderlich ist, wie bei der Behandlung von typischerweise widerstandsfähigen Schädlingen wie dem Maiswurzelbohrer, während gleichzeitig einer unannehmbaren Pythotoxizität aufgrund der erhöhten Pestizidbelastung vorgebeugt wird.
  • Wahlweise kann ein Plastifiziermittel in der umhüllenden Formulierung verwendet werden. Plastifiziermittel werden typischerweise dazu verwendet, den durch die Überzugsschicht gebildeten Film elastischer zu machen, um die Adhäsion und Verteilbarkeit zu verbessern und die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Eine verbesserte Elastizität des Films ist wichtig, um ein Abplatzen, Zerbrechen oder Abblättern während der Lagerung, der Handhabung oder den Aussaatverfahren zu minimieren. Es kann eine Vielzahl von Plastifiziermitteln verwendet werden. Nützliche Plastifiziermittel schließen Polyethylenglykol, Glycerin, Butylbenzylphthalat, Glykolbenzoate und verwandte Verbindungen ein. Der Anteil des Plastifiziermittels in der Überzugsschicht liegt in dem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 20 Gew.-%.
  • Wenn die in der Umhüllung verwendete Kombination von Pestiziden eine ölartige Formulierung ist, welche wenig oder keinen Füllstoff enthält, kann es nützlich sein, den Trockenvorgang durch Trocknung der Formulierung zu beschleunigen. Dieser wahlweise Schritt kann durch auf dem Fachgebiet bekannte Mittel ausgeführt werden und kann die Zugabe von Calciumcarbonat, Kaolin oder Bentonit-Ton, Perlit, Kieselgur oder irgendeinem absorbierenden Material, welches vorzugsweise gleichzeitig mit der pestiziden Überzugsschicht zugegeben wird, um das Öl oder die überschüssige Feuchtigkeit zu absorbieren, einschließen. Die Menge an Calciumcarbonat oder verwandten Verbindungen, welche notwendig ist, um eine trockene Umhüllung vorzusehen, liegt in dem Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-% des Samens.
  • Die mit der Kombination von Pestiziden gebildeten Umhüllungen sind fähig, eine langsame Freisetzungsgeschwindigkeit des Pestizids durch Diffusion oder Bewegung durch die Matrix in das umgebende Medium herbeiführen.
  • Die Umhüllung kann auf praktisch jeden Samen der hierin beschriebenen Nutzpflanzen, einschließlich Getreide, Gemüse, Zierpflanzen und Früchte, aufgebracht werden.
  • Zusätzlich zu der Überzugsschicht kann der Samen mit einem oder mehreren der folgenden Bestandteilen behandelt werden: anderen Pestiziden, einschließlich Fungiziden und Herbiziden; herbiziden "Safener"-Verbindungen; Düngemitteln; und/oder biologischen Pflanzenschutzmitteln. Diese Bestandteile können als eine separate Schicht aufgebracht werden oder können alternativ zu der pestiziden Überzugsschicht zugesetzt werden.
  • Die Pestizidformulierung kann mittels herkömmlichen Beschichtungstechniken und -maschinen, wie Wirbelschichttechniken, das Walzmühlenverfahren, Rotostatic-Samenbehandlungsanlagen und Trommelauftragsmaschinen, auf die Samen aufgebracht werden. Andere Verfahren wie Sprudelbetten können auch nützlich sein. Die Samen können vor der Umhüllung vorklassiert werden. Nach dem Umhüllen werden die Samen typischerweise getrocknet und dann zum Sortieren in eine Sortiermaschine transferiert. Solche Verfahren sind auf dem Fachgebiet bekannt.
  • Die mit dem Pestizid behandelten Samen können auch mit einem Filmüberzug umhüllt werden, um die Pestizidschicht zu schützen. Solche Überzüge sind auf dem Fachgebiet bekannt und können mittels herkömmlichen Wirbelbett- und Trommelbefilmungstechniken aufgebracht werden.
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Pestizid unter Verwendung einer festen Matrixgrundschicht auf oder in einen Samen appliziert werden. Zum Beispiel kann ein Quantum des Pestizids mit einem festen Matrixmaterial vermischt werden, und anschließend kann der Samen mit dem festen Matrixmaterial für einen Zeitraum, welcher das Einbringen des Pestizids in den Samen ermöglicht, in Kontakt gebracht werden. Der Samen kann dann wahlweise von dem festen Matrixmaterial getrennt und gelagert oder verwendet werden, oder die Mischung aus dem festen Matrixmaterial plus dem Samen kann gelagert oder direkt ausgesät werden. Erfindungsgemäß nützliche feste Matrixmaterialien schließen Polyacrylamid, Stärke, Ton, Silica, Aluminiumoxid, Erde, Sand, Polyharnstoff, Polyacrylat oder irgendein anderes Material, welches fähig ist, das Pestizid über einen Zeitraum zu absorbieren oder adsorbieren und das Pestizid in oder auf dem Samen freizusetzen, ein. Es ist nützlich, sicherzustellen, daß das Pestizid und das feste Matrixmaterial miteinander kompatibel sind. Zum Beispiel sollte das feste Matrixmaterial derart gewählt werden, daß es das Pestizid in einer annehmbaren Rate, zum Beispiel über einen Zeitraum von Minuten, Stunden oder Tagen, freisetzen kann.
  • Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin die Imbibition als ein anderes Verfahren zur Behandlung eines Samens mit dem Pestizid. Zum Beispiel kann ein Pflanzensamen für einen Zeitraum mit einer Lösung, umfassend etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% des Pestizids in einem Lösungsmittel wie Wasser, kombiniert werden. Vorzugsweise beträgt die Konzentration der Lösung etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% und mehr bevorzugt etwa 10 bis etwa 25 Gew.-%. Während des Zeitraums der Kombination des Samens mit der Lösung nimmt (imbibiert) der Samen einen Teil des Pestizids auf. Wahlweise kann die Mischung aus dem Pflanzensamen und der Lösung zum Beispiel durch Schütteln, Umwälzen, Schleudern oder andere Mitteln hin und her bewegt werden. Nach der Imbibition kann der Samen aus der Lösung abgetrennt und zum Beispiel durch Abtupfen oder Trocknen an der Luft wahlweise getrocknet werden.
  • In einer noch anderen Ausführungsform kann ein pulverförmiges Pestizid direkt mit dem Samen vermischt werden. Wahlweise kann ein Haftmittel verwendet werden, um das Pulver an der Samenoberfläche festzuhalten. Zum Beispiel kann eine Anzahl der Samen mit einem Haftmittel vermischt und wahlweise hin und her bewegt werden, um eine gleichmäßige Bedeckung des Samens mit dem Haftmittel zu begünstigen. Der mit dem Haftmittel bedeckte Samen kann dann mit dem pulverförmigen Pestizid vermischt werden. Die Mischung kann zum Beispiel durch Schleudern hin und her bewegt werden, um den Kontakt des Haftmittels mit dem pulverförmigen Pestizid zu begünstigen, wodurch bewirkt wird, daß das pulverförmige Pestizid an dem Samen anhaftet.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Saatgut bereit, welches durch das oben beschriebene Verfahren behandelt worden ist.
  • Die erfindungsgemäßen behandelten Samen können in der gleichen Weise wie herkömmlich behandelte Samen zur Vermehrung von Pflanzen verwendet werden. Die behandelten Samen können in der gleichen Art und Weise wie andere pestizidbehandelte Samen gelagert, gehandhabt, ausgesät und behandelt werden. Geeignete Sicherheitsmaßnahmen sollten getroffen werden, um den Kontakt des behandelten Samens mit Menschen, Nahrungs- oder Futtermitteln, Wasser und Vögeln, sowie Wild- oder Haustieren einzuschränken.
  • In den folgenden Beispielen werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Andere Ausführungsformen innerhalb des Schutzumfangs der Patentansprüche werden für den Fachmann unter Berücksichtigung der Beschreibung oder der Durchführung der Erfindung, wie hierin offenbart, offensichtlich. Es ist beabsichtigt, daß die Beschreibung zusammen mit den Beispielen nur als beispielhaft zu betrachten ist, wobei der Schutzumfang und der Geist der Erfindung durch die auf die Beispiele folgenden Patentansprüche angezeigt wird.
  • Referenzbeispiel 1
  • Dieses Beispiel vergleicht die Wirksamkeit einer Saatgutbehandlung mit lambda-Cyhalothrin (CAS# 91465-08-6) mit Bodengranulatbehandlungen mit Tefluthrin (CAS# 79538-32-2) gegen Fraßschäden durch Larven der Ypsiloneule an Trieben und Blättern.
  • Die lambda-Cyhalothrin-Saatgutbehandlungsformulierung wurde durch Verdünnung des WARRIOR® T-Insektizids (Zeneca AG Products, Wilmington, DE), enthaltend 11,4% lambda-Cyhalothrin als Wirkstoff, in Wasser als Träger zubereitet. Diese Formulierung wurde für eine Minute bei Raumtemperatur auf 25 g Pioneer-Maissamen (Kulturform PN3394) in einer Rotostatic-Samenbehandlungsanlage in einem Verhältnis von 125 g, 250 g oder 500 g Wirkstoff ("Active Ingredient", AI) zu 100 kg Saatgut aufgebracht. Die behandelten Samen ließ man vor dem Auspflanzen für 4 bis 24 Stunden unverschlossen stehen.
  • Behandelte und unbehandelte Samen (Pioneer-Hybride PN3394) wurden in eine Erdmischung, bestehend aus Dupo Silt-Lehm, 30% Perlit und 20% Grobsand (WB-10-Gütegrad), in sechs Gruppen von Kübeln (20 Inches in der Länge × 15 Inches in der Breite × 8 Inches im Durchmesser) ausgepflanzt. Pro Kübel wurden 12 Samen ausgepflanzt, und drei Kübel wurden für jedes Behandlungsschema bepflanzt. Für die Bodenapplikationen von FORCE® 3GR, enthaltend 3% Tefluthrin-Granulat als Wirkstoff, wurden zwei Sätze von Kübeln, welche unbehandelte Samen enthielten, verwendet. FORCE® 3GR wurde entweder in die Saatrille ausgebracht oder zum Zeitpunkt des Auspflanzens in einem 5 Inches breiten Streifen oberflächlich in den Boden eingearbeitet. Die Kübel wurden von oben bewässert, bis die Pflanzen mit den Larven der Ypsiloneule befallen waren.
  • Die Einsatzmenge für FORCE® 3GR wurde in Einheiten von Gramm des Wirkstoffs pro Hektar (g/ha) angegeben, während die Einsatzmenge für WARRIOR® T auf die Samen in Einheiten von Gramm des Wirkstoffs pro 100 Kilogramm der Samen (g/100 kg) ausgedrückt wurde. Obwohl die Umrechnung von einer dieser Einheiten in die andere u.a. entsprechend der verwendeten Samenart, der Größe und des Gewichts des Samens und der gewählten Aussaatdichte etwas variiert, kann eine ungefähre Umrechung für Maissamen wie folgt ausgeführt werden. Unter der Annahme einer Saatgut-Einsatzmenge für lambda-Cyhalothrin von zum Beispiel 125 g/100 kg Saatgut und einer Aussaatdichte von 15 lbs Saatgut/ac können etwa 14,7 Morgen mit 100 kg des Saatguts bepflanzt werden. Dies entspricht einer effektiven Einsatzmenge von etwa 8,5 g lambda-Cyhalothrin pro Morgen. Bei 2,47 ac/ha entspricht die Saatgutbehandlungsmenge von 125 g/100 kg ungefähr einer oberflächlichen Streifenbehandlung bei etwa 21 g/ha.
  • 12 Tage nach dem Auspflanzen ("Days After Planting", DAP), aber vor dem Befall, wurde der allgemeinen Gesundheitszustand jeder Pflanze durch Beurteilung des Auswuchs, der Höhe und der Wuchsform beurteilt. Diese Vitalitätsbewertung gibt Hinweise auf eine Phytotoxizität durch den Samen oder eine Bodenbehandlung. Eine Bewertung von 1 weist auf eine sehr geringe Vitalität hin, während 10 die höchste Vitalitätsbewertung ist.
  • Bei den Maispflanzen wurde bei 12 DAP, was dem späten Wachstumsstadium V 1 entspricht, ein Befall hervorgerufen, indem zwei Larven der Ypsiloneule in den Entwicklungsstadien 3/4 zwischen den Häutungen auf der Bodenoberfläche nahe der Basis der Pflanze ausgesetzt wurden. Die Pflanzen wurden an den Tagen 3, 7 und 10 nach dem Befall ("Days After Infestation", DAI) im Hinblick auf die Anzahl der angebohrten Pflanzen sowie auf eine Schädigung durch Blattfraß beurteilt. Die Bestandsverringerung in Prozent aufgrund des Anbohrens der Pflanzen wurde berechnet, indem die Anzahl der angebohrten Pflanzen durch die vorhandene Anzahl der Pflanzen zum Zeitpunkt des Befalls dividiert wurde. Die Blattfraßschädigung wurde unter Verwendung einer Bewertungsskala von 1 (= keine Schädigung) bis 10 (= vollständige Entlaubung) beurteilt. Die Mittelwerte der Ergebnisse für die drei Kübel jedes Behandlungsschemas sind nachstehend in Tabelle 2 angegeben.
  • Tabelle 2: Wirksamkeit einer lambda-Cyhalothrin-Saatgutbehandlung gegen Fraßschäden durch Larven der Ypsiloneule an Mais.
    Figure 00250001
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß die Saatgutbehandlung mit lambda-Cyhalothrin vor dem Auspflanzen einen signifikanten Schutz von Maispflanzen gegen eine Schädigung durch Larven der Ypsiloneule an den Trieben und/oder Blättern vorsieht. Zum Beispiel wurde bei 7 DAI mit der niedrigsten getesteten Rate (125 g/kg Saatgut) eine signifikante Verringerung sowohl im Hinblick auf das Anbohren der Pflanzen (16,7% für die Saatgutbehandlung gegenüber 94% für die unbehandelte Kontrolle) als auch auf die Blattfraß schädigung (eine Bewertung von 5,0 für die Saatgutbehandlung gegenüber einer Bewertung von 9,3 für die unbehandelte Kontrolle) beobachtet. Zusätzlich wurde bei Kübeln, die mit Samen bepflanzt wurden, welche mit lambda-Cyhalothrin in Raten von 250 und 500 g/100 kg Saatgut behandelt worden waren, im wesentlichen keine Bestandsverringerung durch das Anbohren der Pflanzen (3% und 0% für 250 g bzw. 500 g) und nur ein geringer Blattschädigungsgrad (Bewertungen von 2,7 und 2,3 für 250 g bzw. 500 g) beobachtet. Dieses Schutzniveau entsprach der Bodenstreifenbehandlung mit Tefluthrin und war einer Tefluthrin-Behandlung in der Saatrille überlegen. Wenn die Kübel bei 10 DAI beurteilt wurden, wurde keine Zunahme des Anbohrens der Pflanzen und nur eine geringfügig höhere Bewertung für die Blattfraßschädigung bei der lambda-Cyhalothrin-Saatgutbehandlung im Vergleich zu den Bewertungen bei 7 DAI beobachtet. Im Gegensatz dazu zeigten die unbehandelten Kontrollkübel bei 10 DAI eine Anbohrung der Pflanzen von 100% und eine vollständige Entlaubung.
  • Beispiel 2
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Wirksamkeit einer Maissamenbehandlung mit einer Kombination von Tefluthrin und Clothianidin gegen eine Schädigung von Pflanzen durch Larven der Ypsiloneule.
  • Die Saatgutbehandlungsformulierungen wurden aus der RAZE® 2.5 FS-Formulierung (erhältlich von Wilbur-Ellis Co.), enthaltend 26,8% Tefluthrin, und Clothianidin ((E)-(N-[(2-Chloro-5-thiazolyl)methyl]-N'-methyl-N''-nitroguanidin; CAS-Zulassungsnummer 210880-92-5) hergestellt. Zusätzlich wurden einzelne Saatgutbehandlungsformulierungen aus jedem der zwei Insektizide allein hergestellt. Die Maissamen wurden vorbereitet und behandelt, wie in Referenzbeispiel 1 beschrieben wurde, außer daß die verwendeten Behandlungskonzentrationen der Wirkstoffe für die Samen den in Tabelle 3 gezeigten Werten entsprachen. Behandelte und unbehandelte Samen wurden in Kübeln ausgepflanzt und kultiviert, wie in Beispiel 1 beschrieben wurde. Die Kübel wurden von oben bewässert, bis die Pflanzen mit Larven der Ypsiloneule befallen waren.
  • Bei den Maispflanzen wurde bei 12 DAP ein Befall hervorgerufen, wie in Referenzbeispiel 1 beschrieben wurde. Die Pflanzen wurden 10 Tage nach dem Befall ("Days After Infestation", DAI) im Hinblick auf die Anzahl der angebohrten Pflanzen beurteilt. Die Bestandsverringerung in Prozent aufgrund des Anbohrens der Pflanzen wurde berechnet, indem die Anzahl der angebohrten Pflanzen durch die vorhandene Anzahl der Pflanzen zum Zeitpunkt des Befalls dividiert wurde. Die Mittelwerte der Ergebnisse für jedes Saatgutbehandlungsschema sind in Tabelle 3 angegeben.
  • Ob eine Kombination von Insektiziden eine Synergie bezüglich des Schutzes gegen eine Schädigung durch Larven der Ypsiloneule vorsah, wurde gemäß der Beschreibung von Colby, Robert S., in Weeds 15 (1) (1967), 20–22, berechnet. Der Grenzwert (ausgedrückt als % der Kontrolle) für die Synergie einer Kombination wurde wie folgt berechnet: (% Kontrolle für Behandlung A)·(% Kontrolle für Behandlung B)/100(n – 1);worin n = die Anzahl der Wirkstoffe in der Kombination angibt. Ein gemessener %-Kontrollwert, welcher niedriger ist als der Grenzwert, zeigt eine Synergie der Kombination an. Die Grenzwerte für eine Synergie wurden für jede der Kombinationen von Tabelle 3 berechnet, und die Grenzwerte für eine Synergie von Kombinationen der Wirkstoffe bei verschiedenen Konzentrationen sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Tabelle 3: Schutz von Maispflanzen gegen eine Schädigung durch Larven der Ypsiloneule durch eine Saatgutbehandlung mit Tefluthrin, Clothianidin und Kombinationen aus beiden Wirkstoffen
    Figure 00270001
  • Tabelle 4: Matrix der Grenzwerte für die Synergie einer Kombination (% der Kontrolle)
    Figure 00270002
  • Die Kombination von RAZE/Clothianidin zeigte bei jeder getesteten Konzentration der Kombination eine Synergie gegen die Schädigung von Pflanzen durch Larven der Ypsiloneule. Dies wird durch einen Wert für die Bestandsverringerung, ausgedrückt als Prozentsatz der Kontrolle, angezeigt, welcher niedriger ist als der vorhergesagte Grenzwert. Zum Beispiel wurde für die RAZE/CL (Tefluthrin/Clothianidin)-Kombination von 100/100 (beide Maßeinheiten ausgedrückt als Gramm des Wirkstoffs pro 100 kg Saatgut) für die tatsächliche Bestandsverringerung, ausgedrückt als Prozentsatz der Kontrolle, ein Wert von 9,4% gegenüber dem Wert von 32,3%, welcher basierend auf dem Schutzniveau, welches jedes Insektizid allein vorsieht, zu erwarten gewesen wäre, erhalten. Folglich zeigten die zwei Insektizide in dieser Konzentration einen hohen Synergiegrad.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Vorteile der Erfindung erreicht werden und andere vorteilhafte Ergebnisse erzielt werden.

Claims (25)

  1. Verfahren zur Verhinderung beziehungsweise Vorbeugung eines Schadens durch einen Schädling an einer Saat und/oder den Sprößlingen und Blättern einer aus der Saat gewachsenen Pflanze, wobei das Verfahren die Behandlung der ungesäten Saat mit einer Kombination umfaßt, welche Clothianidin und mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus dem 2-Allyl-4-hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on-ester der 2,2-Dimethyl-3-(2-methylpropenyl)-cyclopropancarbonsäure, dem 2-Allyl-4-hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on-ester von (2-Methyl-1-propenyl)-2-methoxy-4-oxo-3-(2-propenyl)-2-cyclopenten-1-yl-ester, Fenvalerat, Esfenvalerat, Permethrin, Cypermethrin, beta-Cypermethrin, theta-Cypermethrin, zeta-Cypermethrin, Deltamethrin, Fenpropathrin, tau-Fluvalinat, Tefluthrin, Flucythrinat, Flumethrin, Cyfluthrin, beta-Cyfluthrin, Transfluthrin, Acrinathrin, alpha-Cypermethrin, Tralomethrin, Cycloprothrin, Cyhalothrin, lambda-Cyhalothrin, Bifenthrin, Kadethrin, Resmethrin, Bioresmethrin, Tetramethrin, Phenothrin, Empenthrin, Cyphenothrin, Prallethrin, Imiprothrin, Allethrin, Bioallethrin, ZXI8901 sowie Mischungen davon, umfaßt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Kombination des Clothianidins und des Pyrethrins oder des synthetischen Pyrethroids dem Samen oder der Pflanze ein Schutzniveau vermittelt, welches dem Schutzniveau überlegen ist, welches auf der Basis der getrennten Verabreichung von Clothianidin und dem Pyrethrin oder dem synthetischen Pyrethroid zu erwarten wäre.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, worin das synthetische Pyrethroid ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Tefluthrin, lambda-Cyhalothrin, Cyfluthrin und Bifenthrin.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die Kombination in einer Saathülle eingeschlossen ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, worin mindestens eines der Pyrethroide ein systemisches Insektizid ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Saat mit dem Pyrethroid zur selben Zeit, zu der auch die Behandlung mit Clothianidin vorgenommen wird, behandelt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Saat mit dem Pyrethroid zu einer von der Behandlung mit dem Clothianidin unterschiedlichen Zeit behandelt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 4, worin die Kombination in einer Saathülle eingeschlossen ist.
  9. Saat, welche durch das in Anspruch 1 dargestellte Verfahren behandelt worden ist.
  10. Saat nach Anspruch 9, worin die Saat ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Mais, Soja, Baumwolle, Reis, Sorghum, Zuckerrübe, Weizen, Gerste, Roggen, Sonnenblumen, Tomaten, Zuckerrohr, Tabak, Raps und Hafer.
  11. Saat nach Anspruch 10, worin die Saat ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Mais, Soja und Baumwollsamen.
  12. Saat nach Anspruch 11, worin die Saat Maissamen ist.
  13. Saat nach Anspruch 10, worin die Saat eine transgene Saat ist.
  14. Zusammensetzung zur Behandlung von ungesäter Saat, umfassend Clothianidin und mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus dem 2-Allyl-4-hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on-ester der 2,2-Dimethyl-3-(2-methylpropenyl)-cyclopropancarbonsäure, dem 2-Allyl-4-hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on-ester von (2-Methyl-1-propenyl)-2-methoxy-4-oxo-3-(2-propenyl)-2-cyclopenten-1-yl-ester, Fenvalerat, Esfenvalerat, Permethrin, Cypermethrin, beta-Cypermethrin, theta-Cypermethrin, zeta-Cypermethrin, Deltamethrin, Fenpropathrin, tau-Fluvalinat, Tefluthrin, Flucythrinat, Flumethrin, Cyfluthrin, beta-Cyfluthrin, Transfluthrin, Acrinathrin, alpha-Cypermethrin, Tralomethrin, Cycloprothrin, Cyhalothrin, lambda-Cyhalothrin, Bifenthrin, Kadethrin, Resmethrin, Bioresmethrin, Tetramethrin, Phenothrin, Empenthrin, Cyphenothrin, Prallethrin, Imiprothrin, Allethrin, Bioallethrin, ZXI8901 sowie Mischungen davon.
  15. Zusammensetzung nach Anspruch 14, worin das Pyrethrin oder das synthetische Pyrethroid ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Tefluthrin, lambda-Cyhalothrin, Taufluvalinat, Flumethrin, trans-Cyfluthrin, Kadethrin, Bioresmethrin, Tetramethrin, Phenothrin, Empenthrin, Cyphenothrin, Prallethrin, Imiprothrin, Allethrin und Bioallethrin.
  16. Gegen eine Vielzahl von Schädlingen geschützte Saat, umfassend eine Saat mit mindestens einem heterologen Gen, welches die Exprimierung eines Proteins kodiert, welches gegen einen ersten Schädling wirksam ist, und zusätzlich mit einer daran haftenden Zusammensetzung, umfassend mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid und Clothianidin, worin die Zusammensetzung in einer Menge vorliegt, die wirksam ist, um einen Schutz der Sprößlinge und Blätter der Pflanze gegenüber einer Schädigung durch mindestens einen zweiten Schädling vorzusehen.
  17. Saat nach Anspruch 16, worin mindestens ein heterologes Gen die Exprimierung eines Proteins kodiert, welches insektizid wirksam ist.
  18. Saat nach Anspruch 17, worin das Gen ein solches ist, welches original von einem Mikroorganismus abgeleitet ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Bacillus Rhizobium, Pseudomonas, Serratia, Trichoderma, Glomus, Gliocladium und dem Mycorrhizal-Pilz.
  19. Saat nach Anspruch 18, worin das Protein gegenüber dem Corn Root Worm wirksam ist.
  20. Saat nach Anspruch 19, worin das Protein gegenüber dem Maiszünsler wirksam ist.
  21. Saat nach Anspruch 20, worin das Gen ein original abgeleitetes von einem Bacillus sp.-Mikroorganismus ist.
  22. Saat nach Anspruch 21, worin das Gen ein original abgeleitetes aus Bacillus thuringiensis ist.
  23. Saat nach Anspruch 22, worin das Gen ein solches ist, welches für die Bildung eines modifizierten Cry3Bb-delta-Endotoxins kodiert.
  24. Saat nach Anspruch 16, worin die Saat ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Mais, Soja, Baumwolle, Reis, Sorghum, Zuckerrübe, Weizen, Gerste, Roggen, Sonnenblumen, Tomaten, Zuckerrohr, Tabak, Raps und Hafer.
  25. Verfahren zur Behandlung einer ungesäten Saat zur Verhinderung beziehungsweise Vorbeugung einer Schädigung durch einen Schädling an einer Saat und/oder den Sprößlingen und den Blättern einer aus dieser Saat gewachsenen Pflanze, wobei das Verfahren das Inkontaktbringen der ungesäten Saat mit einer Zusammensetzung umfaßt, welche Clothianidin und mindestens ein Pyrethrin oder synthetisches Pyrethroid, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus dem 2-Allyl-4-hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on-ester der 2,2-Dimethyl-3-(2-methylpropenyl)-cyclopropancarbonsäure, dem 2-Allyl-4-hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on-ester von (2-Methyl-1-propenyl)-2-methoxy-4-oxo-3-(2-propenyl)-2-cyclopenten-1-yl-ester, Fenvalerat, Esfenvalerat, Permethrin, Cypermethrin, beta-Cypermethrin, theta-Cypermethrin, zeta-Cypermethrin, Deltamethrin, Fenpropathrin, tau-Fluvalinat, Tefluthrin, Flucythrinat, Flumethrin, Cyfluthrin, beta-Cyfluthrin, Transfluthrin, Acrinathrin, alpha-Cypermethrin, Tralomethrin, Cycloprothrin, Cyhalothrin, lambda-Cyhalothrin, Bifenthrin, Kadethrin, Resmethrin, Bioresmethrin, Tetramethrin, Phenothrin, Empenthrin, Cyphenothrin, Prallethrin, Imiprothrin, Allethrin, Bioallethrin, ZXI8901 sowie Mischungen davon, umfaßt.
DE60109792T 2000-10-06 2001-10-02 Saatgutbehandlung mit kombinationen von pyrethrinen/pyrethroiden und clothianidin Expired - Lifetime DE60109792T2 (de)

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US968117 1992-10-29
US23848500P 2000-10-06 2000-10-06
US238485P 2000-10-06
US09/968,117 US6838473B2 (en) 2000-10-06 2001-10-01 Seed treatment with combinations of pyrethrins/pyrethroids and clothiandin
PCT/US2001/030780 WO2002030202A2 (en) 2000-10-06 2001-10-02 Seed treatment with combinations of pyrethrins/pyrethroids and clothianidin

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60109792D1 DE60109792D1 (de) 2005-05-04
DE60109792T2 true DE60109792T2 (de) 2006-02-16

Family

ID=26931721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60109792T Expired - Lifetime DE60109792T2 (de) 2000-10-06 2001-10-02 Saatgutbehandlung mit kombinationen von pyrethrinen/pyrethroiden und clothianidin

Country Status (20)

Country Link
US (2) US6838473B2 (de)
EP (1) EP1322163B1 (de)
JP (4) JP4317362B2 (de)
KR (1) KR100808730B1 (de)
CN (2) CN1202719C (de)
AR (2) AR035207A1 (de)
AT (1) ATE291845T1 (de)
AU (1) AU2001296476B2 (de)
BR (2) BR122013018644B1 (de)
CA (1) CA2424018C (de)
DE (1) DE60109792T2 (de)
DK (1) DK1322163T3 (de)
ES (1) ES2239165T3 (de)
HU (1) HU230220B1 (de)
IN (3) IN2003CH00475A (de)
MX (1) MX231981B (de)
NZ (1) NZ525208A (de)
PL (1) PL204299B1 (de)
PT (1) PT1322163E (de)
WO (1) WO2002030202A2 (de)

Families Citing this family (49)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6713077B1 (en) 1999-07-28 2004-03-30 Monsanto Technology, Llc Control of shoot/foliar feeding pests with pesticide seed treatments
US6838473B2 (en) * 2000-10-06 2005-01-04 Monsanto Technology Llc Seed treatment with combinations of pyrethrins/pyrethroids and clothiandin
US20020103233A1 (en) * 2000-11-30 2002-08-01 Arther Robert G. Compositions for enhanced acaricidal activity
GB0118137D0 (en) 2001-07-25 2001-09-19 Syngenta Ltd Insecticidal mixture
DE10203688A1 (de) * 2002-01-31 2003-08-07 Bayer Cropscience Ag Synergistische insektizide Mischungen
US7328328B2 (en) * 2002-02-19 2008-02-05 Ip-First, Llc Non-temporal memory reference control mechanism
DE10301906A1 (de) * 2003-01-17 2004-07-29 Bayer Healthcare Ag Repellentmittel
US8232261B2 (en) 2003-07-18 2012-07-31 Bayer Cropscience Lp Method of minimizing herbicidal injury
DE10349501A1 (de) 2003-10-23 2005-05-25 Bayer Cropscience Ag Synergistische fungizide Wirkstoffkombinationen
CN101584339A (zh) * 2004-01-09 2009-11-25 Fmc有限公司 用于控制常见家庭害虫的杀虫组合物及方法
MXPA06010912A (es) * 2004-03-25 2007-03-08 Fmc Corp Composiciones termiticidas liquidas de piretroides y neonicitinoides.
DE102004032418A1 (de) * 2004-04-07 2005-10-27 Bayer Cropscience Ag Wirkstoffkombinationen mit insektiziden Eigenschaften
DE102004033289A1 (de) * 2004-04-24 2005-11-10 Bayer Cropscience Ag Synergistische insektizide Mischungen
DE102004038329A1 (de) * 2004-06-16 2005-12-29 Bayer Cropscience Ag Synergistische insektizide Mischungen
DE102004029972A1 (de) * 2004-06-21 2006-01-05 Bayer Cropscience Ag Beizmittel zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen
DE102004055581A1 (de) * 2004-07-20 2006-02-16 Bayer Cropscience Ag Insektizide auf Basis von Neonicotinoiden und Safenern
TW200630029A (en) * 2004-12-09 2006-09-01 Syngenta Participations Ag Method for improving harvested seed quality
US20080161367A1 (en) * 2005-03-21 2008-07-03 Basf Aktiengesellschaft Insecticidal Mixtures
DE102005015677A1 (de) 2005-04-06 2006-10-12 Bayer Cropscience Ag Synergistische fungizide Wirkstoffkombinationen
EA013410B1 (ru) * 2005-06-16 2010-04-30 Басф Акциенгезельшафт Использование фенилсемикарбазонов для обработки семян
JP4722581B2 (ja) * 2005-06-27 2011-07-13 住友化学株式会社 殺虫剤組成物
DE102005035300A1 (de) * 2005-07-28 2007-02-01 Bayer Cropscience Ag Synergistische fungizide Wirkstoffkombinationen
DE102006030710A1 (de) * 2006-07-03 2008-01-10 Bayer Cropscience Ag Synergistische insektizide und fungizide Mischungen
MX2009002219A (es) * 2006-09-14 2009-04-17 Basf Se Composicion pesticida.
JP5417328B2 (ja) * 2007-08-08 2014-02-12 ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピア 有機殺虫剤化合物を含む水性マイクロエマルジョン
BRPI0819994B1 (pt) * 2007-12-03 2018-05-15 Valent U.S.A. Corporation Formulação pesticida aquosa, método de proteção de sementes contra pestes.
US9101131B2 (en) 2007-12-03 2015-08-11 Valent U.S.A., Corporation Seed treatment formulations
WO2010010005A2 (de) * 2008-07-24 2010-01-28 Basf Se Öl-in-wasser emulsion umfassend lösungsmittel, wasser, tensid und pestizid
JP4271256B1 (ja) * 2008-08-13 2009-06-03 大日本除蟲菊株式会社 ピレトリン生合成酵素としての活性を示すタンパク質、それをコードする遺伝子、及びその遺伝子が組み込まれたベクター
UA106213C2 (ru) * 2008-10-10 2014-08-11 Басф Се Жидкие препараты для защиты растений, содержащие пираклостробин
TW201018400A (en) * 2008-10-10 2010-05-16 Basf Se Liquid aqueous plant protection formulations
WO2010091337A1 (en) 2009-02-06 2010-08-12 Cornell University Trichoderma strains that induce resistance to plant diseases and/or increase plant growth
US9085089B2 (en) * 2009-02-27 2015-07-21 Corning Incorporated Support tray for extruded ceramic ware and method
MX2012010821A (es) * 2010-03-31 2012-10-10 Sumitomo Chemical Co Esteres tipo piretrinoide como plaguicidas.
ES2637624T3 (es) 2010-05-27 2017-10-13 Bayer Intellectual Property Gmbh Derivados de alcanol heterocíclicos como fungicidas
JP5906723B2 (ja) * 2011-03-17 2016-04-20 住友化学株式会社 有害生物防除組成物及び有害生物の防除方法
WO2012124795A1 (en) * 2011-03-17 2012-09-20 Sumitomo Chemical Company, Limited Pest control composition and pest control method
CN102379308A (zh) * 2011-09-21 2012-03-21 江苏扬农化工股份有限公司 含有噻虫胺的复配杀虫组合物及其应用
CN102365972A (zh) * 2011-09-30 2012-03-07 山东京蓬生物药业股份有限公司 含有噻虫胺和联苯菊酯的增效杀虫组合物及其应用
WO2013123146A2 (en) * 2012-02-14 2013-08-22 Valent Biosciences Corporation Clothianidin, metofluthrin, and piperonyl butoxide mixture for bed bug control
CN102696659B (zh) * 2012-05-03 2016-12-28 陕西韦尔奇作物保护有限公司 一种含七氟菊酯与新烟碱类的杀虫组合物
HUP1300436A2 (en) 2012-07-20 2014-02-28 Sumitomo Chemical Co Method for reducing damage by harmful organisms in corn cultivation
CN103265382A (zh) * 2013-05-02 2013-08-28 青岛冠中生态股份有限公司 适于喷播绿化用的种子包衣剂
RU2606092C1 (ru) * 2015-09-14 2017-01-10 Закрытое акционерное общество Фирма "Август" Инсектицидная композиция и способ борьбы с вредителями сельскохозяйственных культур
CN106386842A (zh) * 2016-08-17 2017-02-15 陕西西大华特科技实业有限公司 一种含有噻虫胺和高效氯氟氰菊酯的杀虫组合物
US20220264897A1 (en) * 2019-08-23 2022-08-25 University Of Florida Research Foundation, Inc. Compositions and methods relating to insecticides
CN114225903A (zh) * 2021-11-25 2022-03-25 新疆农业科学院 一种农药残留吸附剂及其制备方法和应用
WO2025017557A1 (en) * 2023-07-20 2025-01-23 Adama Makhteshim Ltd. Insecticidal mixtures of pyriproxyfen
CN116998498A (zh) * 2023-08-05 2023-11-07 青岛奥迪斯生物科技有限公司 一种含溴氰虫酰胺的农药组合物及其用途

Family Cites Families (38)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3937813A (en) 1974-02-20 1976-02-10 Abbott Laboratories Insecticidal compositions comprising mixtures of bacillus thuringiensis and chlordimeform
US4064237A (en) 1975-02-18 1977-12-20 Rhodia, Inc. Synergistic pesticidal mixtures of phosalone and malathion and process for controlling arthropods therewith
US4053595A (en) 1975-12-11 1977-10-11 Mobay Chemical Corporation Synergistic composition for the control of insects
US4263287A (en) 1979-11-02 1981-04-21 Stauffer Chemical Company Fenvalerate-phosmet insecticidal composition
DE3109476A1 (de) 1981-03-12 1982-09-23 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Schaedlingsbekaempfungsmittel, ihre herstellung und verwendung
US4382927A (en) 1981-07-13 1983-05-10 Stauffer Chemical Company Phosmet-diflubenzuron insecticidal composition
DE3132610A1 (de) 1981-08-18 1983-03-10 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Schaedlingsbekaempfungsmittel, ihre herstellung und verwendung
EP0194566A1 (de) 1985-03-08 1986-09-17 American Cyanamid Company Insektizide Zusammensetzungen
IE71183B1 (en) * 1988-12-27 1997-01-29 Takeda Chemical Industries Ltd Guanidine derivatives their production and insecticides
DE4113158A1 (de) 1991-04-23 1992-10-29 Bayer Ag Mikrobizide wirkstoffkombinationen
JPH05279211A (ja) 1992-04-02 1993-10-26 Takeda Chem Ind Ltd ハムシ科用殺虫剤
TW240163B (en) 1992-07-22 1995-02-11 Syngenta Participations Ag Oxadiazine derivatives
US6022871A (en) 1992-07-22 2000-02-08 Novartis Corporation Oxadiazine derivatives
JPH06263606A (ja) * 1993-03-15 1994-09-20 Sankyo Co Ltd アゾール系化合物を含有する農園芸用殺虫殺菌組成物
FR2729825A1 (fr) 1995-01-30 1996-08-02 Rhone Poulenc Agrochimie Associations insecticides comprenant un insecticide de la famille des chloronicotinyls et un insecticide a groupe pyrazole,pyrrole ou phenylimidazole pour traiter les semences ou le sol
US5696144A (en) 1995-05-01 1997-12-09 Rhone-Poulenc Inc. Protection of corn
JPH11511145A (ja) 1995-08-17 1999-09-28 ビーエーエスエフ アクチェンゲゼルシャフト 殺菌剤混合物
AU1191897A (en) 1995-12-18 1997-07-14 Ciba-Geigy Ag Pesticidal composition
CN100399898C (zh) 1996-04-29 2008-07-09 诺瓦蒂斯公司 农药组合物
CN1879480A (zh) 1996-04-29 2006-12-20 欣根塔股份合作公司 农药组合物
US5849320A (en) 1996-06-13 1998-12-15 Novartis Corporation Insecticidal seed coating
US5876739A (en) 1996-06-13 1999-03-02 Novartis Ag Insecticidal seed coating
JP3979695B2 (ja) 1997-02-10 2007-09-19 住化武田農薬株式会社 安定化された農薬製剤
JP4189049B2 (ja) * 1997-02-10 2008-12-03 住友化学株式会社 農業用水性懸濁剤
ES2259205T3 (es) 1997-02-10 2006-09-16 Sumitomo Chemical Takeda Agro Company, Limited Suspension acuosa de un agente agroquimico.
PL193056B1 (pl) 1997-02-10 2007-01-31 Sumitomo Chem Takeda Agro Co Zwilżalna lub rozpuszczalna w wodzie granulowana kompozycja agrochemiczna, sposób jej wytwarzania oraz sposób zwalczania szkodników
GR1008462B (el) 1998-01-16 2015-04-08 Novartis Ag, Χρηση νεονικοτινοειδων στον ελεγχο ζιζανιων
DE19823396A1 (de) 1998-05-26 1999-12-02 Bayer Ag Synergistische insektizide Mischungen
DE19825333A1 (de) * 1998-06-05 1999-12-09 Hoechst Schering Agrevo Gmbh Verfahren zur Kontrolle von Schadorganismen in Nutzpflanzen
AR021261A1 (es) 1998-11-16 2002-07-03 Syngenta Participations Ag COMPOSICIoN PLAGUICIDA AL MENOS CUATERNARIA, Y MÉTODO PARA PROTEGER EL MATERIAL DE PROPAGACIoN DE PLANTAS CONTRA EL ATAQUE POR INSECTOS O REPRESENTANTES DEL ORDEN ACARINA Y HONGOS FITOPATOGÉNICOS.
DE19939841A1 (de) * 1998-11-20 2000-05-25 Bayer Ag Fungizide Wirkstoffkombinationen
CZ303238B6 (cs) * 1998-12-14 2012-06-13 Syngenta Participations Ag Insekticidní povlak semen a jeho použití pro ochranu zemedelských plodin
DE19857967A1 (de) 1998-12-16 2000-06-21 Bayer Ag Wirkstoffkombinationen
ATE271314T1 (de) 1998-12-22 2004-08-15 Bayer Cropscience Sa Verfahren zur schädlingsbekämpfung
AU764828B2 (en) 1999-04-22 2003-09-04 Sumitomo Chemical Company, Limited Cockroach controlling compositions
US6713077B1 (en) 1999-07-28 2004-03-30 Monsanto Technology, Llc Control of shoot/foliar feeding pests with pesticide seed treatments
US6838473B2 (en) * 2000-10-06 2005-01-04 Monsanto Technology Llc Seed treatment with combinations of pyrethrins/pyrethroids and clothiandin
CN101584339A (zh) * 2004-01-09 2009-11-25 Fmc有限公司 用于控制常见家庭害虫的杀虫组合物及方法

Also Published As

Publication number Publication date
AU2001296476A2 (en) 2002-04-22
KR20030042004A (ko) 2003-05-27
CN1663386A (zh) 2005-09-07
US6838473B2 (en) 2005-01-04
JP2004522699A (ja) 2004-07-29
EP1322163A2 (de) 2003-07-02
IN2003CH00473A (de) 2005-04-15
PL204299B1 (pl) 2009-12-31
JP2009132729A (ja) 2009-06-18
NZ525208A (en) 2005-08-26
HUP0301364A3 (en) 2005-11-28
JP5874114B2 (ja) 2016-03-02
JP4317362B2 (ja) 2009-08-19
DE60109792D1 (de) 2005-05-04
ES2239165T3 (es) 2005-09-16
EP1322163B1 (de) 2005-03-30
BR0114466B1 (pt) 2016-08-16
PL366010A1 (en) 2005-01-24
JP2013139451A (ja) 2013-07-18
WO2002030202A3 (en) 2002-06-20
US20020115564A1 (en) 2002-08-22
CN1202719C (zh) 2005-05-25
AR035207A1 (es) 2004-05-05
BR122013018644B1 (pt) 2019-10-29
HUP0301364A2 (hu) 2003-09-29
AU2001296476B2 (en) 2005-09-22
US8524634B2 (en) 2013-09-03
BR0114466A (pt) 2006-02-21
IN212195B (de) 2008-01-11
JP6053892B2 (ja) 2016-12-27
US20050124492A1 (en) 2005-06-09
IN2003CH00475A (de) 2005-04-15
CA2424018C (en) 2014-01-14
CN1477930A (zh) 2004-02-25
AR092237A2 (es) 2015-04-08
KR100808730B1 (ko) 2008-02-29
MX231981B (es) 2005-11-09
PT1322163E (pt) 2005-08-31
IN2003CH00472A (de) 2005-04-15
WO2002030202A2 (en) 2002-04-18
JP2016011314A (ja) 2016-01-21
MXPA03003072A (es) 2003-07-14
HU230220B1 (hu) 2015-10-28
CA2424018A1 (en) 2002-04-18
DK1322163T3 (da) 2005-07-11
ATE291845T1 (de) 2005-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60109792T2 (de) Saatgutbehandlung mit kombinationen von pyrethrinen/pyrethroiden und clothianidin
DE60128116T2 (de) Saatgutbehandlungen mit kombinationen von insektiziden
DE60128577T2 (de) Saatgutbehandlung mit kombinationen von pyrethrinen/pyrethroiden und thiamethoxam
AU2001296476A1 (en) Seed treatment with combinations of pyrethrins/pyrethroids and clothianidin
EP1844655A2 (de) Saatgutbehandlung mit Kombinationen aus Pyrethrinen/Pyrethroiden und Thiamethoxam
ZA200302631B (en) Seed treatment with combinations of pyrethrins/pyrethroids and thiamethoxam.

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: MONSANTO TECHNOLOGY LLC., ST. LOUIS, MO., US

Owner name: BAYER CROPSCIENCE AG, 40789 MONHEIM, DE