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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Perücke oder ein Haarteil, das
sich der Form des Schädels
oder Kopfes des Benutzers anpassen lässt. Sie betrifft des Weiteren
ein Verfahren, mit dem sich diese Anpassung erzielen lässt.
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Die
Perücken
oder Haarteile umfassen eine innere Auflage oder Haube, die so gebildet
ist, dass sie die Kopfhaut des Benutzers bedeckt, und an der die
natürlichen
oder künstlichen
Haare befestigt sind, wobei die innere Auflage mit Mitteln ausgestattet oder
so angeordnet ist, dass die Perücke
auf dem Kopf des Benutzers befestigt werden kann.
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Die
innere Auflage oder Haube setzt sich im Allgemeinen aus verschiedenen
Teilen zusammen, die durch die Bereiche des Kopfs identifiziert
werden, die sie bedecken sollen, wie beispielsweise:
- – ein
oberer Teil, der einen Bereich des Schädels bedecken soll, der von
der Stirn zum Scheitelpunkt reicht;
- – eine
linke Seite und eine rechte Seite (einschließlich Koteletten);
- – ein
rückwärtiger Teil;
- – ein
Teil, der den Nacken bedecken soll.
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Die
Perücken
können
gemäß verschiedenen bekannten
Verfahren angefertigt werden. Zum Beispiel:
- A)
Mit einem als "maschinell" bezeichneten Verfahren,
bei dem die Haarstreifen oder Schusshaare, (Haare, die untereinander
durch einen Zopf verbunden sind, der maschinell ausgeführt wird), untereinander
auf Baumwollbänder
oder elastische Bänder
aufgenäht
werden, hauptsächlich
für den
Nacken und die Seiten; die Streifen oder Schusshaare können ebenfalls
teilweise oder insgesamt auf ein leichtes Gewebe aufgenäht sein, das
aus einem Maschennetz gebildet wird, wie beispielsweise Tüll, insbesondere
für den
oberen Teil.
- B) Mit einem als "handgearbeitet" bezeichneten Verfahren,
gemäß dem die
Haare separat oder in Zweier- oder Vierergruppen auf einen Tüll oder ein
leichtes analoges Maschengewebe geknüpft werden.
- C) Mit einem als "Einzelhaarknüpfung" bezeichneten Verfahren,
gemäß dem die
Haare auf einen durchscheinenden Grundlagenstoff geknüpft werden,
um so die natürliche
Einpflanzung in eine Kopfhaut zu imitieren.
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Es
ist klar, dass unabhängig
vom Herstellungsverfahren die innere Auflage bzw. Haube der Perücke eine
Ausformung und Maße
haben muss, die es ihr ermöglichen,
sich so gut wie möglich
eng an die Form des Schädels
der Person anzulegen, von der sie getragen werden muss.
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Um
auf die oben genannte Notwendigkeit einzugehen, werden die Perücken hauptsächlich nach
einer Größennorm
hergestellt, die dem Durchschnittswert des Markts für diese
Artikel entspricht. Der Umfang ihrer Haube ist mit Regulierungslaschen ausgestattet,
die eine Anpassung in der Größenordnung
von ± 2
cm dieses Umfangs gestatten, was natürlich unzureichend ist, um
alle Kopfformen abzudecken. Ein gleiches Perückenmodell wird daher meistens
in drei verschiedenen Größen für jeden
der angebotenen Farbtöne
ausgeführt,
um den Bedarf so gut wie möglich
abzudecken, wodurch das Problem auf Grund der besonderen Form des
Schädels
jeder Einzelperson in einer nicht sehr zufriedenstellenden Weise
gelöst
wird und was im Übrigen
den Nachteil aufweist, dass Lagerungsschwierigkeiten entstehen und
die Kosten dieser Artikel ungünstig
beeinflusst werden.
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Die
Regulierungslaschen sind im Bereich des Nackens der Haube der Perücken angebracht, um
den Umfang der Letzteren zu reduzieren. Allerdings, auch wenn diese
Laschen es ermöglichen, eine
Reduzierung des äußeren Umfangs
der Perücke
zu erzielen, ist nur die Grundlinie des Bereichs des Nackens "korrigierbar", und diese Korrektur
kann den Rundbogen der Perücke
(von Schläfe
zu Schläfe und/oder
von Stirn zu Hinterkopf) verändern.
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Es
ist selbstverständlich
möglich,
gemäß den verschiedenen
oben genannten Verfahren Perücken
nach Maß anzufertigen
(US-5 133 370 A), doch sind in diesem Fall die Gestehungskosten
derartiger Artikel extrem hoch und die zur ihrer Anfertigung benötigte Zeit
ist naturgemäß sehr lang.
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Im
Dokument US-4.016.888A wurde vorgeschlagen, das Problem der Größenreduzierung
einer Perücke
eines Standardmodells, um ihr die Merkmale einer kleinen oder extrakleinen
Größe zu verleihen, durch
ein Zusammenziehen der Haube, auf der die Haare verankert sind,
zu lösen,
ein Zusammenziehen, das mit drei elastischen Befestigungslaschen erreicht
wird, die mit einem Verbindungselement versehen sind, das sich mit
dem einen oder anderen der zwei ergänzenden Verbindungselemente
verbinden lässt,
die voneinander beabstandet und ortsfest sind. Diese Zusammenziehungsmittel
sind an der Innenseite der Haube in deren Mittelteil befestigt und
sie sind parallel auf Umrisslinien positioniert, die vom Nacken
zum Stirnbereich führen.
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Auch
wenn sich erkennen lässt,
dass es durch das oben genannte Verfahren möglich ist, die Größe einer
Perücke
eines Standardmodells zu reduzieren, so gestattet dieses Verfahren
keine Anpassung dieser Perücke
an den Kopf eines Benutzers oder einer Benutzerin, dessen Form nicht
dem "Standard"-Kopf entspricht,
für den
die Perücke
angefertigt worden ist. Tatsächlich
betrifft die Regulierung, die ein derartiges System gestatten kann,
nur den Umriss Stirn-Nacken, was unzureichend ist, um eine zufriedenstellende
Anpassung bei den meisten der verschiedenen Kopfformen zu gestatten.
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Des
Weiteren führt
das Zusammenziehen zwischen zwei Befestigungspunkten, das durch
die in diesem Dokument beschriebene Vorrichtung erzielt wird, zur
Ausbildung eines äußeren Wulstes,
der sich von einer Schläfe
zur anderen erstreckt, wobei dieser unästhetische Wulst mehr oder
weniger ausgeprägt ist,
je nachdem, ob man die Standardgröße auf die kleine Größe oder
die extrakleine Größe reduziert.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine anpassbare Perücke gelöst, deren Haube innen in wenigstens
einem Teil der Oberfläche,
der durch ihren Umfang bzw. ihre Außenlinie begrenzt ist, mit Kräuselungsmitteln
ausgestattet ist, die es ermöglichen,
kleine Kräuselfalten
auszubilden und damit den Rundbogen der Haube neu zu modellieren,
um ihn der Form des Schädels
der Person des Trägers anzupassen.
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Die
Kräuselungsmittel
der inneren Auflage oder Haube können
auf der Gesamtheit der Oberfläche
der Letzteren oder nur auf gewissen Bereichen dieser Oberfläche angeordnet
und verteilt werden, wie beispielsweise den Bereichen, die dazu
bestimmt sind, die Hinterkopf- oder Schläfenbereiche der Kopfhaut zu
bedecken.
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Gemäß einer
anderen kennzeichnenden Anordnung, die auf Perücken angewendet werden kann,
die mit dem als "maschinell" bezeichneten Verfahren
angefertigt werden, umfassen die Kräuselungsmittel eine Vielzahl
von ergänzenden
Regulierungsmitteln, die es ermöglichen,
die Abstände
zu verändern,
die zwischen verschiedenen Punkten des Aufbaus der Haube liegen
und entlang der Innenumrisse der Haube ausgerichtet sind (beispielsweise der
Innenumriss Stirn-Nacken und Innenumriss rechtes Ohr zu linkem Ohr).
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Gemäß einer
anderen kennzeichnenden Anordnung, die auf Perücken angewendet werden kann,
deren Haube wenigstens teilweise aus einem leichten Maschengewebe
ausgebildet ist, wie beispielsweise Tüll oder Sonstiges, umfassen
die Kräuselungsmittel
eine Vielzahl von nachgiebigen Kräuselfäden, die vorzugsweise elastischer
Natur sind, die an verschiedenen Punkten der Haube befestigt sind
und eingefädelt
oder "provisorisch
angeheftet" sind,
wobei sie in den Maschen des Gewebes und in eine oder mehrere Richtungen
gleiten können,
so dass jeder von ihnen an wenigstens einem seiner Enden an einem
Punkt verknotet oder anderweitig befestigt werden kann, der mehr
oder weniger weit von seinem permanenten Befestigungspunkt entfernt
ist.
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Die
erfindungsgemäße Perücke weist
insbesondere folgende Vorteile auf:
- – Gestatten
einer sehr guten Anpassungsfähigkeit an
den Rundbogen des Schädels
der Personen dank der Tatsache, dass sie mehrfache Regulierungen
der Haube erlaubt, sowohl für
die verschiedenen äußeren als
auch inneren Umrisse (Mehrfach-Achsen: Schläfe zu Schläfe, Stirn zu Nacken usw.),
ohne dass dabei auf einen Kunstgriff oder einen Eingriff am Schnitt
oder der Naht an der Haube zurückgegriffen
werden muss; dieses ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit an den Rundbogen des
Kopfs wird ohne restliche Instabilität oder Verschlechterung des
Haarschnitts erreicht.
- – Beitragen
zu einem besseren Tragekomfort für den
Träger;
- – Sicherstellen
eines besseren ästhetischen
Ergebnisses der alternativen Frisur;
- – den
Kunden wird eine einzige und einzigartige Haubengröße für praktisch
die Gesamtheit des Markts angeboten, wodurch sich beträchtliche
Betriebskosteneinsparungen bei gleichzeitiger Abdeckung eines größeren Marktes
erzielen lassen.
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Die
oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile sowie
deren weitere gehen besser aus der folgenden Beschreibung und den
folgenden Zeichnungen im Anhang hervor:
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1 ist
eine Vorderansicht einer umgedrehten Perücke, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt.
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2 ist
eine zu 1 analoge Vorderansicht und
zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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3 ist
eine vergrößerte Detailansicht,
die ein Ausführungsbeispiel
der Anpassungsmittel zeigt, mit denen die Innenseite der Haube der
Perücke
gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 2 ausgestattet ist.
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4 und 5 sind
Detailansichten, die Beispiele für
die Kräuselung
der Haube mit Hilfe dieser Anpassungsmittel gemäß 2 zeigen.
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6 st
eine perspektivische und schematische Ansicht einer Haube oder Perückengrundlage und
zeigt eine Positionierungsvariante der Anpassungslaschen.
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7 ist
eine perspektivische und schematische Ansicht einer Haube oder Perückengrundlage, die
mit Anpassungsmitteln ausgestattet ist, die aus Kräuselfäden ausgebildet
werden.
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8 ist
eine vergrößerte Detailansicht,
die den Anpassungsmodus veranschaulicht, der in 7 dargestellt
ist.
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9 ist
eine perspektivische und schematische Ansicht einer Haube oder Perückengrundlage, die
eine andere Ausführungsform
der Erfindung zeigt, die auf Perücken
anwendbar ist, die gemäß dem als "Einzelhaarknüpfung" bezeichneten Verfahren
angefertigt werden.
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Im
Folgenden wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, um interessante,
aber keinesfalls einschränkende
Ausführungsbeispiele
von Perücken zu
beschreiben, auf welche die Erfindung angewendet wird.
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Gemäß 2 bis 6 ist
die als Beispiel angegebene Perücke,
um ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zu veranschaulichen, von der Art, die durch das als "maschinell" bezeichnete Verfahren
erhalten wird, gemäß dem Streifen
oder Schusshaare 1, die in bekannter Art mittels natürlicher
oder künstlicher
Haare ausgeführt
sind, durch Aufnähen
auf Elemente befestigt werden, die den Aufbau der Haube bilden,
wobei sie gemäß dem dargestellten
Beispiel einen Teil, der aus einem Tüll 2 oder einem anderen
leichten Gewebe gebildet wird, welcher zum Bedecken des Scheitelbereichs
bestimmt ist, voneinander beabstandete Bänder 3, die sich vom
Rand des Teils 2 in Richtung auf die Hinterkopf- und Schläfenbereiche
erstrecken, und einen Umrissstreifen 4 umfassen, der mit
Anpassungsmitteln 5 ausgestattet ist, die das Anpassen
an den Kopfumriss gestatten. Die Bänder 3 können aus
nicht dehnbarem (beispielsweise Baumwolle) oder elastischem Gewebe
ausgeführt
sein.
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In
vorteilhafter Weise kann der Umrissstreifen 4 aus einem
dehnbaren rutschfesten Gewebe der Art ausgebildet werden, die im
Dokument WO 99/444452A beschrieben ist. In diesem Fall sind vorzugsweise
andere Gewebestreifen dieser Art ebenfalls in den Aufbau der Haube
integriert, beispielsweise um den Bereich des Scheitels V (Streifen 6),
um den Bereich, der dazu bestimmt ist, den Nacken zu bedecken (Streifen 7),
wobei ein dritter Streifen 8 ebenfalls um den Streifen 6 und
von diesem beabstandet positioniert werden kann.
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Es
wird daran erinnert, dass dieses dehnbare rutschfeste Gewebe dadurch
bemerkenswert ist, dass es mit einer haftenden Substanz imprägniert ist, die
einen dünnen
dehnbaren Film auf wenigstens der Seite ausbildet, die dazu bestimmt
ist, mit der Haut des Schädels
einer Benutzerperson in Kontakt zu kommen, wobei dieser dehnbare
Film nach dem Imprägnieren
des Gewebes und seiner Trocknung bei Temperaturen unter seiner Aufweichungstemperatur eine
rutschfeste, nicht klebende und nicht schmierende Oberfläche aufweist,
beispielsweise bei Umgebungstemperatur.
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Gemäß einer
ersten charakteristischen Anordnung der Erfindung ist die Haube
der Perücke
innen in wenigstens einem Bereich der Oberfläche, die durch den Umrissstreifen 4 begrenzt
wird, oder in der Gesamtheit dieser Oberfläche mit Kräuselungsmitteln für den Bereich
ausgestattet, wobei diese Kräuselungsmittel
es gestatten, den Rundbogen der Haube neu zu modellieren, um ihn
eng an die Form des Schädels
der Verwenderperson anzupassen.
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Beispielsweise
ist die Haube mit Kräuselungsmitteln
in einem oder mehreren der im Folgenden genannten Bereiche ausgestattet:
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Die
Kräuselungsmittel
sind vorzugsweise in den Bereichen der Innenoberfläche der
Letzteren angeordnet und verteilt, wobei sie dazu bestimmt sind, den
Hinterkopfbereich O und die Schläfenbereiche
T der Kopfhaut zu bedecken.
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Die
Kräuselungsmittel
können
aus einer Vielzahl von ergänzenden
Regulierungsvorrichtungen ausgebildet werden, die es ermöglichen,
den Abstand zu verändern,
der zwischen verschiedenen Punkten des Aufbaus der Haube liegt,
so dass der Rundbogen der Haube neu modelliert wird.
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Gemäß dem in
den 2 bis 6 dargestellten Beispiel umfassen
diese ergänzenden
Regulierungsmittel eine Vielzahl von elastischen Laschen 9,
die über
eines ihrer Enden an dem Aufbau der Haube befestigt sind und deren
anderes Ende mit einer Klammer 10 versehen ist.
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In
vorteilhafter Weise können
diese Regulierungslaschen aus einem schmalen, dehnbaren, rutschfesten
Gewebestreifen gebildet werden, wie beispielsweise demjenigen, der
im Dokument WO 99/44452 beschrieben ist.
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Andererseits
weist der Aufbau der Haube eine Vielzahl von Befestigungspunkten
oder ergänzenden
Befestigungsorganen 11 auf, die fähig sind, mit den Klammern 10 der
elastischen Laschen 9 zusammenzuwirken.
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Gemäß dem dargestellten
Beispiel werden die Klammern 10 aus kleinen flachen Klammern
ausgebildet, während
die Befestigungspunkte 11 aus Bügeln ausgebildet werden, die
durch die Abschnitte von Bändern 3 ausgebildet
werden, die zwischen den Nahtpunkten 12 liegen, welche
die Befestigung der Streifen oder Schusshaare 1 auf den
Bändern 3 sicherstellen.
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Die
elastischen Laschen 9 werden beispielsweise auf der Einfassung 6 des
Scheitelbereichs befestigt, von wo aus sie sich nach unten in Richtung auf
die Hinterkopf- und Schläfenbereiche
erstrecken.
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Die
Anpassungslaschen 9–10 werden
beispielsweise durch Annähen
an den Befestigungsstellen 13 des vorderen Endes der Bänder 3 des
Aufbaus der Haube auf dem Streifen 6 befestigt, der den
Bereich des Scheitels V begrenzt, so dass sie sich in einer der
Einsatzpositionen gegen den vorderen Abschnitt der Bänder positioniert
befinden.
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Es
ist klar, dass durch das Eingreifen der Klammern 10 der
Anpassungslaschen 9 in die Bügel 11, die über die
normale Länge
der Anpassungslaschen 9–10 hinaus angeordnet
sind, eine Annäherung
der Befestigungspunkte dieser Letzteren sichergestellt wird, was
ein Zusammenziehen der Schusshaare 1 zur Folge hat, die
zwischen den Befestigungspunkten 13 und 11 der
elastischen Laschen 9 liegen, das heißt, eine Kräuselung des Aufbaus der Haube;
auf diese Weise wird eine Modifizierung ihres Rundbogens erhalten
(4 und 5).
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Diese
Regulierung gestattet es, innere und äußere Konturmängel zu
korrigieren, indem die Haube von innen in die Richtungen Scheitel – Schläfe und Scheitel – Nacken
parallel zu den Bändern 3 des Aufbaus
der Haube enger gemacht wird.
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Man
kann indessen auch eine Modifizierung des Rundbogens der Haube in
den Richtungen erhalten, die zu den Bändern schräg oder senkrecht verlaufen.
Dazu genügt
es, die Anpassungslaschen 9–10 an einem der Bügel 11 der
Bänder
einzuhängen,
die zu demjenigen benachbart sind, gegen das sie befestigt sind
(5).
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Zu
diesem Zweck sind Durchgänge 14 beispielsweise
durch Vernähen
und schwimmend an den Bändern 3 zu
den Befestigungsstellen der Anpassungslaschen 9–10 beabstandet
befestigt. Diese Letzteren befinden sich in diesen Durchgängen 14 in Eingriff,
die ein Abschwenken der Anpassungslaschen und das Erhalten einer
Verengung in einer schrägen
bzw. senkrechten Richtung in Bezug auf die Position der Bänder 3 gestattet.
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Wie 8 zeigt,
können
eine oder mehrere Anpassungslaschen 9–10 auch auf einem
oder mehreren Bändern 3 befestigt
werden, um ein Zusammenziehen der Haube in der horizontalen Richtung zu
gestatten.
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Es
ist im Rahmen der Erfindung selbstverständlich möglich, die Einhängemittel
der Anpassungslaschen, die vorher als interessantes Beispiel beschrieben
wurden, durch alle sachgemäßen Regulierungsmittel
zu ersetzen, die es ermöglichen,
den Rundbogen der Haube in den Bereichen zu modifizieren, die durch
ihre Kontur begrenzt werden, wie beispielsweise Knöpfe, Druckknöpfe, Klettbänder, Kräuselungen,
elastische Bänder,
Clips, Haken, Klammern, Befestigungslaschen usw. Einige dieser Mittel
können
ausschließlich
oder in Verbindung mit anderen ausgewählt und verwendet werden.
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Gemäß einem
anderen, besonders interessanten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das auf Perücken
anwendbar ist, deren Haube oder Grundlage wenigstens teilweise aus
einem leichten Maschengewebe 15 ausgebildet wird, wie beispielsweise
Tüll oder
sonstigem, umfassen die Kräuselungsmittel
eine Vielzahl von biegsamen Kräuselfäden 16, die
vorzugsweise elastischer Natur sind, die an verschiedenen Punkten
der Haube in einer Vielzahl von Maschen des Gewebes und in verschiedenen
Richtungen gleitend befestigt und eingefädelt oder "provisorisch angeheftet" sind, beispielsweise
entlang der Stelle ihres Einpflanzungsbereichs. Auf diese Weise ist
es ausreichend, um eine Kräuslung
der Haube in einem oder mehreren ihrer Bereiche zu erhalten, diese
Fäden mittels
wenigstens einem ihrer Enden an Punkten zu verknüpfen, sich die mehr oder weniger weit
von ihrem Befestigungspunkt befinden.
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Die
Kräuselfäden 16 können aus "umsponnenen" Gummifäden ausgebildet
werden.
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Gemäß dem in
den 1 und 7 bis 9 dargestellten
Beispiel werden die Kräuselfäden 16 in
Form von offenen Zusammenziehungsschlingen verwendet, welche die
Form eines verlängerten
U aufweisen, deren zwei parallele oder annähernd parallele Fäden ein
freies Ende 16a aufweisen und gleitfähig in eine Vielzahl von Maschen
der Haube oder Grundlage 15 eingefädelt sind. Indem man an den
freien Enden dieser Kräuselschlingen
zieht, erhält
man kleine Kräuselfältchen,
welche die Perücke
enger machen, ohne entstellende Wülste auszubilden, da sich die
Verengung harmonisch auf die Gesamtheit des gekräuselten Bereichs verteilt.
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Somit
lassen sich auf der gewünschten
Länge kleine
Kräuselfältchen und
sehr präzise
Verengungen erhalten. Das Schließen der Schlingen 16 kann
einfach durch Verknoten der freien Enden 16a erhalten werden.
Selbstverständlich
kann das Zusammenfügen
der Enden ebenfalls mit Hilfe anderer Verbindungsmittel, wie beispielsweise
Haken oder Sonstigen, erfolgen.
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Die
Fäden oder
Kräuselschlingen 16 können ausgerichtet
sein, um Regulierungen in alle Richtungen zu gestatten, so dass
eine perfekte Anpassung der Perücke
an die Kontur des Kopfs des Trägers
erlaubt wird.
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Diese
Anpassungsvorrichtung (wie übrigens die
vorherige) kann vorteilhafterweise auch auf Perücken angewendet werden, die "maschinell" gefertigt wurden.
In diesem Fall wird jeder Kräuselfaden
an der gewünschten
Stelle auf einem Zopf oder Haarstreifen befestigt, und er ist überlappend
oder verschlungen mit einer Vielzahl von benachbarten aufeinander
folgenden Zöpfen
oder Streifen angeordnet, so dass er durch Verknoten oder anderweitig
während
der Anpassung der Perücke
an einem Zopf oder Haarstreifen befestigt werden kann, die von demjenigen
beabstandet sind, an dem er ursprünglich befestigt ist, wobei
die Annäherung
der Befestigungspunkte des Kräuselfadens
ein Zusammenziehen der Schusshaare gestattet, die zwischen den Befestigungspunkten
liegen.
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Wenn
der Kräuselfaden
in Form einer offenen Schlinge vorliegt, sind seine zwei Fäden überlappend
oder verschlungen mit einer Vielzahl von Haarstreifen angeordnet,
so dass seine freien Enden durch Verknoten oder anderweitig zusammengefügt werden
können,
so dass eine mehr oder weniger große Schlinge gebildet wird,
die eine mehr oder weniger enge Annäherung der Zöpfe sicherstellt.
Das Verknoten der zwei Fäden
der Kräuselfäden kann
an der Innenseite oder der Außenseite
der Perücke
erfolgen; wenn der Knoten an der Innenseite ausgeführt wird,
wird er durch das Kopfhaar vollständig verdeckt.
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Das
erfindungsgemäße Anpassungssystem lässt sich
auch auf Perücken
anwenden, die gemäß dem als "Einzelhaarverknüpfung" bezeichneten Verfahren
angefertigt werden.
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In
diesem Fall werden unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass die Grundlage 17 aus einem Material
ausgeführt
ist, das eine geringere Biegsamkeit aufweist, zwischen Abschnitte
der Grundlage, beispielsweise in der Richtung von Schläfe zu Schläfe, Streifen 18a, 18b aus
elastischem Tüll
oder einem anderen leichten Maschengewebe mit einer Breite von einigen
Zentimetern (9) eingefügt, die das Anbringen der vorher
beschriebenen Kräuselungsmittel
gestatten.
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Erfindungsgemäß erfolgt
die definitive Formgebung der Perücke bequem und rasch bei ihrem Kauf
auf dem Kopf der Person, für
die sie bestimmt ist.
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Die
Befestigungen, Kräuselschlingen
oder andere Kräuselungsmittel,
die für
die Anpassung der Perücke
nicht verwendet worden sind, können
beibehalten oder mit einem einfachen Schnitt mit der Schere entfernt
werden.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls das Verfahren zur Anpassung an die
Größe und die
Form des Kopfs des Benutzers von Perücken der Art, deren Haube oder
Grundlage teilweise oder insgesamt aus einem leichten Maschengewebe 15, 18a, 18b besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass an verschiedenen Punkten der Grundlage
oder Haube biegsame Kräuselfäden 16,
die vorzugsweise elastischer Natur sind, positioniert werden, die
rutschend oder gleitend in den Maschen des Gewebes und in einer
oder mehreren Richtungen eingefädelt
oder "provisorisch
angeheftet" sind,
und dadurch, dass während
der Anpassung der Perücke
an ihrem freien Ende oder an den zwei Enden 16a dieser
Kräuselfäden 16 gezogen
wird, so dass eine Vielzahl von kleinen Kräuselfältchen in dem Bereich hergestellt
wird, der von den Letzteren durchquert wird, und schließlich werden
das freie Ende oder die freien Enden an der Grundlage oder Haube
in der gewünschten
Kräusel-
und Zusammenziehungsposition befestigt.
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Auf
vorteilhafte Weise werden die Kräuselfäden 16 auf
der Grundlage oder Haube 15 in Form von offenen Schlingen
positioniert, so dass sie zwei parallele Fäden oder im Wesentlichen parallele
Fäden aufweisen,
die in die Maschen der Grundlage oder Haube eingefädelt oder
an dieser "provisorisch
angeheftet" werden,
und dadurch, dass diese Anpassung der Perücke an die gewünschte Größe und Form
erhalten wird, indem man an den zwei Fäden der offenen Schleifen zieht
und die freien Enden 16a der Fäden beispielsweise durch Verknoten
zusammenfügt.