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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen eines Verbundwerkstoffartikels,
der beabstandete faserverstärkte
Kunststoffschalen hat. Ein solches Verfahren ist z. B. aus der US-A-5759658 bekannt.
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Es
gibt viele verschiedene Arbeitsverfahren für die Herstellung von faserverstärkten Kunststoff-(FRP)-Artikeln,
und diese führen
zu unterschiedlichen mechanischen und physikalischen Eigenschaften.
Der herkömmliche
Ansatz, um FRP-Artikel herzustellen, besteht in einem Schicht-Verfahren von
Hand, wobei Lagen einer Faserverstärkung innerhalb und um eine
Form aufgebaut werden, wobei jede Lage mit Kunststoffharz imprägniert wird,
während
das Verfahren fortschreitet, bis die erforderliche Dicke erreicht
ist. Sehr oft wird als ein erster Schritt eine Gelbeschichtungslage
eines geeigneten Kunststoffmaterials auf die Form aufgebracht, wonach
die Lagen der Faserverstärkung,
gewöhnlich
in der Form einer Matte, auf die Gelbeschichtung aufgebaut werden.
Dieses Verfahren hat viele Vorteile, wie geringe Werkzeugkosten,
und ist daher für
die Herstellung von einzelnen Artikeln oder Herstellungschargen
mit geringer Zahl geeignet.
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Wenn
ein FRP-Artikel hergestellt wird, ist es möglich, die Verstärkungsfasern
auszurichten, um entweder uni-direktionale oder bevorzugt in eine
einzelne Richtung weisende Verstärkungsebenen
bereitzustellen. Dies macht das Verfahren insbesondere geeignet
für die
Herstellung von verschiedenen Artikeln, die während der Verwendung in einer
Richtung stärker
beansprucht werden als in einer anderen Richtung. Zum Beispiel kann
das Verfahren für
die Herstellung von Rohren, Segmenten von Rohren oder überspannenden
Bauelementen verwendet werden.
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Ein
Nachteil des Schicht-Verfahrens von Hand ist es, dass die Qualität des Endproduktes
stark von den Fähigkeiten
des ausführenden
Arbeiters abhängt.
Es ist als solches schwierig, ei ne Qualitätskontrolle zu sichern und
in der Folge können
die mechanischen Eigenschaften innerhalb einer Herstellungscharge
stark variieren. Obwohl es das Ziel ist, dass jede Lage der Verstärkung vollständig mit
dem Harz benetzt ist, ist es weiterhin sehr schwierig, dies von
Hand zu erreichen, und folglich kann nur ein vergleichsweise geringes
Faser/Harz-Verhältnis erreicht werden.
Ein weiteres Problem mit dem Schicht-Verfahren von Hand ist der
niedrige Faser/Harz-Einschluss
in Lufttaschen in den Lagen, die dazu führen, die Festigkeit des Endproduktes
zu reduzieren.
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Verbundwerkstoffartikel,
die hergestellt werden, um zwei beabstandete Schalen aus FRP mit
einem Kern dazwischen zu haben, werden in verschiedenen Industriezweigen
verwendet. Zum Beispiel ist es bekannt, Bauteile, Rohre und Rohrsegmente
auf diese Weise herzustellen, wobei ein Reaktionsharzmörtel-Matrixkern verwendet
wird. Der Reaktionsharzmörtel-Matrixkern
weist ein Harzmaterial auf, das mit einem Füllstoff, der als Harz-Streckmittel dient,
oder mit einem Zuschlagsstoff beladen ist, der dazu dient, sowohl
das Harz aufgehen zu lassen als auch die mechanischen Eigenschaften
des ausgehärteten
Harzsystems zu verändern.
Sowohl Füllstoffe
als auch Zuschlagsstoffe können
in der Matrix verwendet werden und haben Dichten, die größer als
die des Harzmaterials sind, das in der Reaktionsharzmörtel-Matrix
enthalten ist. Die Verwendung eines Füllstoffes, eines Zuschlagsstoffes
oder sowohl eines Füllstoffes
als auch eines Zuschlagsstoffes kann die Kosten des Verbundwerkstoff-FRP-Produktes
wesentlich reduzieren, während
es erlaubt, gute mechanische Eigenschaften zu erreichen. Die äußeren Schalen
können
gestaltet werden, um die Festigkeit eines Verbundwerkstoffproduktes
zu vergrößern, weil
diese Schalen den größten Beanspruchungen unter
Belastungsbedingungen ausgesetzt sind.
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Wenn
solche Verbundwerkstoffartikel durch ein Verfahren von Hand hergestellt
werden, ist die Kontrolle der Abmessungen sehr schwierig, und dem Kern
muss ermöglicht
werden, ausreichend auszuhärten,
bevor die zweite Schale aus FRP-Lagen aufgebracht werden kann. Dies
zieht das Herstellungsverfahren in die Länge und kann die Homogenität des entgültigen Produkts
verringern. Im Fall der Verwendung eines Zuschlagsstoffes gibt es
auch in Anbetracht der Ungleichheit zwischen der Dichte des Harzes
und der des Zuschlagsstoffes eine Tendenz für den Zuschlagsstoff, unter
der Schwerkraft durch das Harz zu driften, bevor das Harz hinreichend
ausgehärtet
ist, was zu Abweichungen in den Kerneigenschaften innerhalb eines
Artikels führt.
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Andere
bekannte Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoff-FRP-Artikeln
umfassen Harz-Pressspritzen und Formpressen. Extrem gute mechanische
Eigenschaften können
durch das letztere Verfahren erhalten werden, aber es ist sehr teuer,
es zu betreiben in Anbetracht der hohen Werkzeugkosten, und nur
für lange
Herstellungszyklen geeignet. Harz-Pressspritzen kann bei vergleichsweise niedrigen
Stückzahlen
angewandt werden und erzeugt bessere Produkte als Schicht-Verfahren
von Hand, es ist aber schwierig, große oder dicke Laminate durch
dies Verfahren herzustellen. Es ist ebenfalls schwierig, hohe Faser/Harz-Verhältnisse
zu erreichen und ohne die Möglichkeit,
hohe Niveaus eines Füllstoffs
zu erreichen, kann nur eine vergleichsweise geringe Steifigkeit
erhalten werden.
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Herstellungsverfahren
für Verbundwerkstoffe vom
Sandwich-Typ mit geringem Gewicht sind ebenfalls gut bekannt. Diese
Verfahren verwenden einen syntaktischen Schaumstoff- oder herkömmlichen Schaumkunststoff-Kern,
der entweder eingespritzt oder vorgeformt ist und der mit äußeren faserverstärkten Lagen
oder formvorgeformten Schalen kombiniert wird, um Verbundwerkstoffe
mit geringem Gewicht herzustellen. Diese bekannten Verfahren, die
z. B. in der US 4025686-A beschrieben sind, sind nur für die Verwendung
mit Füllstoffen
mit geringer Dichte geeignet, wie hohlen Mikrokugeln aus Glas, Epoxid-
oder Phenolmaterialien in den flüssigen
Harzen (mit Additiven und Härtemitteln,
um einen formbaren, aushärtbaren
syntaktischen Schaumstoffkern von geringem Gewicht zwischen den
verstärkten
Schalen zu bilden. Für
viele Verbundwerkstoffe mit geringem Gewicht sind Lufteinschlüsse innerhalb
des Aufbaus akzeptabel oder sogar gewünscht (im Fall von einfachen
Schaumkernen), um so das Gesamtgewicht des geformten Artikels weiter
zu verringern, aber dies ist nicht der Fall für dichte, hoch-feste Verbundwerkstoffe,
die dazu vorgesehen sind, um bei Gebäuden oder bei anderen entscheidenden
Bauanwendungen verwendet zu werden, wo maximale Festigkeit und Steifigkeit
gefragt ist. Vielmehr müssen
Lufteinschlüsse
vermieden werden, um die höchstmögliche Benetzung
der äußeren Lagen
mit Harz und die dichtest mögliche
Kernstruktur sicherzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, sich den Nachteilen,
die mit den oben erläuterten bekannten
Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoffartikeln verbunden
sind, zuzuwenden und dabei die Herstellung von vergleichsweise festen
und dichten Verbundwerkstoffartikeln in einer einfachen, vergleichsweise
billigen und wirkungsvollen Weise zu erlauben, die nichtsdestotrotz
Produkte mit hoher Qualität
ergibt, die gute Abmessungstoleranzen, Homogenität und hohe Festigkeit haben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Formen eines Verbundwerkstoffartikels
bereitgestellt, um gegenüberliegende äußere Schalen
aus faserverstärktem
Kunststoffmaterial und dazwischen einen Kern aus Reaktionsharzmörtel zu haben,
mit den Schritten:
- – Bereitstellen einer Form,
die geöffnet
werden kann und einen Formhohlraum und eine Einspritzöffnung definiert,
durch die eine Reaktionsharzmörtel-Matrix
in den Hohlraum eingeführt
werden kann,
- – Öffnen der
Form und Platzieren der jeweiligen Lagen der Faserverstärkung in
dem Hohlraum, um die gegenüberliegenden äußeren Schalen
zu bilden,
- – Schließen der
Form und Einspritzen der Reaktionsharzmörte-Matrix durch die Einspritzöffnung zwischen
die Lagen der Faserverstärkung
in den Hohlraum, die darin platziert sind, und
- – Anwenden
von ausreichendem Druck auf die eingespritzte Reaktionsharzmörtel-Matrix,
um sicherzustellen, dass das Harz die Schichten durchdringt,
wobei
bei dem Verfahren die eingespritzte Reaktionsharzmörtel-Matrix ein Harzmaterial
beladen mit einem Partikel-Zuschlagsstoff
aufweist, dessen Dichte größer als
die des Harzmaterials ist, das in der Reaktionsharzmörtelmatrix
enthalten ist, und wobei die Maschenweite der Lagen des faserförmigen Verstärkungsmaterials
im Mittel kleiner als die mittlere Teilchengröße des Zuschlagsstoffs ist,
wodurch das Verstärkungsmaterial
den Partikel-Zuschlagsstoff aus der Reaktionsharzmörtelmatrix
filtert, um nur dem Harzmaterial das Durchdringen der Lagen zu erlauben.
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Es
ist klar, dass das Formverfahren die Herstellung von Verbundwerkstoffartikeln
erlaubt, die einen Reaktionsharzmörtel-Kern haben, der mit einem Zuschlagsstoff
beladen ist, ohne die Notwendigkeit, ein herkömmliches Verlegen der Lagen
von Hand durchzuführen,
die die zwei äußeren Schalen
bilden. Durch das Verfahren gemäß dieser
Erfindung wird die Faserverstärkung
in der Form von Hand platziert, es wird aber keine Harzimprägnierung
zu diesem Zeitpunkt durchgeführt.
Statt dessen erfolgt die Harzimprägnierung zur selben Zeit, wenn
der Kern erstellt wird, wobei dasselbe Harz verwendet wird, so dass eine
Homogenität
des endgültigen
Produkts sichergestellt wird.
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Der
Zuschlagsstoff wird normalerweise eine Teilchengröße im Bereich
von 0,05 mm bis 5 mm haben und im Vergleich zu dem Harzmaterial
der Reaktionsharzmörtel-Matrix
aus hoch-dichtem Partikel-Material sein. Somit kann der Zuschlagsstoff
typischerweise ein Mineral-Zuschlagsstoff oder ein anderes relativ
hoch-dichtes Partikel-Material umfassen mit Teilchendichten größer als
die des Harzmaterials, das in der Reaktionsharzmörtel-Matrix enthalten ist. Zum
Beispiel haben typische Polyesterharze eine relative Dichte (R.
D.) von ungefähr
1,1. Mineral-Zuschlagsstoffe haben typischerweise eine trockene Volumen-R.
D. zwischen 1,5 und 1,75 und eine Teilchen-R. D. zwischen 2,7 und
3,4. Kohleverbrennungsnebenprodukt-Zuschlagsstoffe, wobei Cenosphären und
andere behandelte abgeleitete Materialien mit geringem Gewicht ausgeschlossen
sind, haben typischerweise eine trockene Volumen-R. D. zwischen
0,6 und 1,1 und haben eine Teilchen-R. D. zwischen 1,6 und 2,1.
Zuschlagsstoffe aus wiederverwertetem zerkleinerten Glas haben typischerweise eine
trockene Volumen-R. D. zwischen 1,2 und 1,6 und eine Teilchen-R.
D. zwischen 2,2 und 2,9.
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Für bestimmte
Anwendungen kann es vorteilhaft sein, ein Zuschlagsstoff zu verwenden,
der eine Teilchengröße außerhalb
der obigen Bereiche hat, um der Reaktionsharzmörtel-Matrix z. B. besondere
mechanische Eigenschaften zu geben. In diesem Fall kann es notwendig
sein, Faserverstärkungen
zu verwenden, die Fasern mit speziellen Größen haben oder die eine veränderte Struktur
haben, speziell, wenn Zuschlagsstoffe mit kleinen Teilchen verwendet
werden.
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Wenn
ein Zuschlagsstoff innerhalb (oder oberhalb) des Teilchengrößenbereichs,
der oben erwähnt
ist, verwendet wird, kann die Reaktionsharzmörtel-Matrix zusätzlich einen
Füllstoff
enthalten. In diesem Fall ist es für die mittlere Teilchengröße der Füllstoffe
bevorzugt, hinreichend klein zu sein, wobei nur das Harzmaterial
und die Füllstoffe
aus kleinen Teilchen die Verstärkungsmaterial-Lagen
durchdringen. Zum Beispiel können
keramische Füllstoffe
verwendet werden. Statt oder zusätzlich
zu Füllstoffen aus
kleinen Teilchen können
geschnittene Fäden oder
andere faserförmige
Füllstoffe
wie Mikrofasern zu dem Reaktionsharzmörtel hinzugefügt werden.
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Vorzugsweise
wird das Verfahren mit einem Abziehen von Luft aus dem Formhohlraum
zu dem Zeitpunkt, wenn die Reaktionsharzmörtelmatrix durch die Einspritzöffnung in
den Hohlraum zwischen die Lagen aus Verstärkungen eingespritzt wird, durchgeführt. Ein
Abziehen von Luft kann vor dem Einspritzen des Reaktionsharzmörtels stattfinden, wobei
ein geringerer Einspritzdruck verwendet werden kann. Zum Beispiel
kann die Einspritzöffnung
in der Mitte zwischen den Enden des Formhohlraums angeordnet sein
und Luft kann von den Enden des Formhohlraums abgezogen werden.
Durch Reduzierung des Drucks in dem Hohlraum und gleichzeitiges Einspritzen
des Harzes unter Druck kann ein hervorragendes Durchdringen der
Verstärkung über deren gesamte
Fläche
erreicht werden. Die Verwendung eines Unterdrucks reduziert ebenfalls
den inneren Druck, der in dem Formhohlraum benötigt wird, um sicherzustellen,
dass das Harzmaterial von dem Reaktionsharzmörtel-Kern getrennt wird und
schnell die Verstärkungsschichten
durchdringt. Dies erlaubt wiederum die Verwendung eines schneller
härtenden Harzes,
so dass die Zeit, während
der ein Zuschlagsstoff-Drift auftreten kann, reduziert wird, was
zu einer homogeneren Kernmatrix führt. Es ergibt sich ebenfalls
eine reduzierte Taktzeit für
einen Herstellungsprozess, was zu geringeren Kosten führt.
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Vorteilhafterweise
wird das Verfahren mit einem Einspritzdruck von weniger als drei
Bar durchgeführt,
was mit der Reduzierung des Drucks in dem Formhohlraum verbunden
ist. Dies führt
zu Kosteneinsparungen bei der Werkzeugausstattung für das Verfahren,
weil Formen gestaltet und hergestellt werden können, um geringeren inneren
Drücken
standzuhalten, als es sonst ohne die Verwendung von Unterdruck notwendig
wäre. Zum
Beispiel können
die Formen aus FRP hergestellt werden und haben trotzdem eine ausreichende
Festigkeit für
die Durchführung
des Verfahrens. Kosteneinsparungen werden auch aus der Reduzierung
des Einspritzdrucks herbeigeführt,
weil Systeme für
geringeren Druck weniger teuer als solche sind, die gestaltet sind,
um Materialien bei höheren
Drücken
einzuspritzen. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Unterdruck
ist es, dass ein vollständig
geschlossenes Einspritzsystem gebildet werden kann, das eine größere Kontrolle
der Emission von flüchtigen
Substanzen in die Umwelt erlaubt.
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Der
eingespritzte Reaktionsharzmörtel
kann jedes der Harze umfassen, die herkömmlicher Weise für die Herstellung
von Verbundmaterialprodukten verwendet werden, die FRP benutzen.
Zum Beispiel kann das Harz aus der Gruppe bestehend aus Epoxy-,
Acryl-, Phenolformaldehyd-, Vinylester- und Polyesterharzen zusammen
mit einem geeigneten Aktivator, der ein Aushärten des Harzes innerhalb eines vernünftigen
Zeitraums, der der Einspritzung des Reaktionsharzmörtels folgt,
sicherstellt, ausgewählt werden.
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Der
Partikel-Zuschlagsstoff mit hoher Dichte, der verwendet wird, um
den Reaktionsharzmörtel
zu beladen, ist vorzugsweise relativ billig im Vergleich zu den
Kosten für
das Harzsystem. Zum Beispiel kann ein Mineralzuschlagsstoff wie
Sand verwendet werden sowie wiederverwertete oder Abfall-Materialien wie
Nebenprodukte der Kohleverbrennung oder wiederverwertetes zerkleinertes
Glas. Das Mischen des Reaktionsharzmörtels mit dem Zuschlagsstoff
fertig für
die Einspritzung, wird vorzugsweise unter Vakuum durchgeführt, um
einen Einschluss oder einen Eintrag von Luft in den Mörtel zu
vermeiden. Weiter können
Umweltverschmutzungen durch Kontrolle sowohl der Überlaufmenge
des Harzes als auch des Austritts von Gasen in die Atmosphäre minimiert
werden.
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Sowohl
beim Mischen des Reaktionsharzmörtels
unter einem Teilvakuum (d. h. einem reduzierten Druck) als auch
beim Einspritzen des Reaktionsharzmörtels, während die Luft aus der Form
abgezogen wird, kann das gesamte Verfahren unter abgeschlossenen
Bedingungen durchgeführt
werden, was die Wahrscheinlichkeit von Umweltverschmutzungen weiter
reduziert, während
auch Produkte mit hoher wiederholbarer Qualität gegeben sind und guter Homogenität über die
Reaktionsharzmörtel-Matrix.
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Die
Auswahl eines geeigneten Faserverstärkungsmaterials hängt von
der Art des Produkts, das hergestellt werden soll, und seiner beabsichtigten Verwendung
ab. Typischerweise weist das Faserverstärkungsmaterial wenigstens einen
aber möglicherweise
Mischungen aus der Gruppe umfassend Glasfasern, synthetische Fasern
(wie solche aus Terylen), Naturfasern (wie solche, die aus Jute,
Hanf oder Kokosfasern abgeleitet sind) oder Karbon-Fasern. Das Verstärkungsmaterial
kann aus einfachen, unidirektionalen Fasern sein, zusammen mit ausreichend
weiteren Querfasern, um dem Verstärkungsmaterial Stabilität zu verleihen,
während
damit hantiert wird und es in dem Formhohlraum angeordnet wird,
oder kann ein komplexeres Grundgerüst der Fasern aufweisen, wie
einseitig ausgerichtete Fasermatten, bidirektionale Matten, gewebte
Matten oder multi-direktionale Glasschnittmatten. In all diesen
Fällen
wird das Verstärkungsmaterial
so angeordnet, dass Spalte zwischen den einzelnen Verstärkungsfasern
ein Netz bilden, durch das das Harzmaterial hindurchgeht, aber nicht
die Zuschlagsstoffe, so dass eine Harzimprägnierung der Verstärkungsmatte
ermöglicht
wird.
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Die
Einspritzöffnung
für die
eingespritzte Reaktionsharzmörtel-Matrix
kann in den Hohlraum von einer Seitenwand davon hineinragen, um
so sicherzustellen, dass das Harz in den Raum zwischen zwei Lagen
des Verstärkungsmaterials,
das vorher in dem Hohlraum angeordnet worden ist, eingebracht wird. Alternativ
dazu kann die Öffnung
mit der inneren Oberfläche
der For fluchten, und die Verstärkung
ist mit einer passenden Ausnehmung in dem Bereich der Öffnung versehen,
um dem Harz zu erlauben, zwischen die Lagen zu fließen, die
die zwei Schalen bilden. Um weiterhin sicherzustellen, dass der
Reaktionsharzmörtel,
der mit dem Zuschlagsstoff beladen ist, zunächst zwischen diese Lagen läuft, können, wenigstens
in der Umgebung der Einspritzöffnung, Abstandshalter
zwischen den Lagen, die die zwei Schalen bilden, vorgesehen sein,
um die entsprechenden Lagen beabstandet voneinander zu halten und
die Einspritzung des Harzes in den beanspruchten Raum zu gewährleisten.
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In
einem alternativen Verfahren kann das Verstärkungsmaterial geringfügig an die
Seitenwände
des Formhohlraums geheftet werden, z. B. durch Verwendung eines
Klebers oder eines Klebestreifens, bevor die Form geschlossen und
die Reaktionsharzmörtel-Matrix
eingespritzt wird. In diesem Fall kann kein Bedarf sein, Abstandshalter
zwischen die Lagen von Verstärkungsmaterial
einzuschließen.
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Wie
bei den bekannten Herstellungsverfahren für Verbundwerkstoffartikel kann
zuerst eine Gelbeschichtung oder andere äußere Schicht (wie eine Anti-Korrosionsschicht)
auf wenigstens einer der Oberflächen
des Formhohlraums deponiert werden vor der Ausführung der Erfindung, wie sie
oben erläutert
wurde. Solch eine Gelbeschichtung oder andere äußere Schicht kann gestaltet
werden, um dem fertigen Produkt besondere Eigenschaften zu verleihen
wie eine Barrierelage, die beständig
ge gen das Durchdringen des Verbundwerkstoffartikels von einer Flüssigkeit
ist, die damit in Kontakt kommen kann.
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Das
Herstellungsverfahren gemäß dieser
Erfindung ist besonders geeignet für Verbundwerkstoffartikel,
die zwei Hauptoberflächen
haben, die in einen relativ kleinen Abstand voneinander sind im Vergleich
zu den Abmessungen der Hauptoberflächen. Zum Beispiel können solche
Artikel Bauplatten und Verkleidungen umfassen. Alternativ können die Hauptoberflächen gebogen
sein, wobei der Formartikel ein Segment der Oberfläche eines
Rohres bildet, so dass eine Vielzahl von den Segmenten zusammengesetzt
werden kann, um ein vollständiges
Rohr mit kreisförmigem,
ovalem oder anderem Querschnitt zu bilden. Weiter kann das Verfahren
verwendet werden, um mit geeignet ausgebildeten Formen vollständige Rohrabschnitte
oder zylindrische Produkte zu formen. Solche Rohre, oder Rohre hergestellt
aus geformten Rohrsegmenten, können
besondere Verwendung finden bei der Auskleidung von Abwasserleitungen
und anderen unterirdischen Tiefbaustrukturen, wie Durchgängen, Rohrleitungen,
Dükern,
Tunneln u. ä.
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Nur
als Beispiel wird nun ein spezielles Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
im Detail unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen beschrieben,
in denen
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1 eine
Ansicht von hinten einer Form ist, die bei der Durchführung des
Verfahrens verwendet wird;
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2 eine
schematische isometrische Ansicht der Form aus 1 ist;
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3 ein
vertikaler Schnitt durch die Form ist und
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4 einen
Querschnitt durch ein Produkt, das durch das Verfahren hergestellt
worden ist, darstellt.
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Zuerst
Bezug nehmend auf die 1 bis 3 ist eine
zweiteilige Form 10 dargestellt, die einen starren inneren
Abschnitt 11 mit einer gebogenen Form hat und einen flexiblen äußeren Abschnitt 12,
der nach unten auf die Dichtflächen 13 des
inneren Abschnitts gezogen werden kann, wie durch die Pfeile A dargestellt,
um so einen luftdichten Formhohlraum zu bilden. Der innere Abschnitt 11 ist
aus elektro-platiertem Stahlguss hergestellt, so dass eine gute
Haltbarkeit und ein Finish von hoher Qualität sichergestellt ist, das frei
von Fehlern ist und geeignet für
die Aufnahme einer Gelbeschichtung oder einigen anderen Barrierelagen.
Der flexible äußere Abschnitt 12 ist
aus rostfreiem Stahl oder einer Stahlgussplatte hergestellt mit
einer geeignet dünnen
elektro-platierten Beschichtung, um ein Durchbiegen zu erlauben, ohne
dass Spannungen oder Risse in der Beschichtung auftreten.
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Wie
in 2 gezeigt, ist der äußere Abschnitt 12 entlang
der beiden langen Kanten mit Vakuumöffnungen 14 versehen,
die bei der Verwendung mit einer Unterdruckquelle verbunden werden, um
Luft aus dem Formhohlraum abzuziehen. Weitere Vakuumöffnungen
können
vorgesehen werden, wenn dies benötigt
wird, z. B. entlang der inneren Formhohlraum-Kanten. Eine Reaktionsharzmörtel-Harzeinspritzungsöffnung 15 ist
durch den äußeren Abschnitt 12 vorgesehen,
im Allgemeinen im mittleren Bereich davon.
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Die
gebogene Oberfläche
des inneren Abschnitts 11 ist mit einem Trennmittel beschichtet,
und dann ist eine Gelbeschichtung oder andere Barrierelage 20 (4) über dieser
Oberfläche
angebracht, wenn solch eine Schicht benötigt wird. Speziell geformte
Anti-Korrosionslagen 21 können aus durchgehenden Filamentmatten,
Glasschnittmatten und Glas- oder Synthetikfaseroberflächengeweben
gebildet sein, um sicherzustellen, dass eine harzreiche Barriereschicht
unter der Barrierelage 20 gebil det wird. Dies kann benötigt werden,
wenn der fertige Verbundwerkstoffartikel mit wässrigen Flüssigkeiten oder ausfließenden Flüssigkeiten
in Kontakt stehen soll. Die Dicke und Zusammensetzung von solchen Lagen 21 kann
angepasst werden, um das benötigte Korrosionsfestigkeitsniveau
in dem fertigen Artikel zu erreichen.
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Als
Nächstes
werden die Lagen 22 der Faserverstärkung in der Form angeordnet,
um so dem fertigen Produkt die benötigten mechanischen Eigenschaften
zu verleihen. Somit werden die Anordnung der Fasern in der Verstärkung, die
Dichte der Fasern u. s. w. unter Bezug auf das beabsichtigte Endprodukt
ausgewählt.
Wenn z. B. eine besondere Festigkeit in einer Richtung benötigt wird,
wie bei einem Rohr oder einem Rohrsegment, wo die maximale Festigkeit
in der Ring-Richtung benötigt
wird, kann dann eine uni-direktionale oder bevorzugt in eine Richtung
ausgerichtete Fasermatte in dieser Richtung gelegt werden.
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Abhängig von
der beabsichtigten Verwendung des Endproduktes kann die Faserverstärkung mechanisch
gebundene oder mit Kleber verbundene Matten von geschnittenen Fasern,
die in zufälliger Richtung
liegen, gewebte uni- oder bi-direktionale Matten, durchgehende gedrehte
Filamentmatten oder andere geeignete Faserverstärkungsmaterialien oder Kombinationen
der vorgenannten Materialien umfassen. In allen diesen Fällen haben
die Verstärkungsmaterialien
Spalte zwischen den einzelnen Verstärkungsfasern, die ein Netz
bilden, durch das das harzartige Material hindurchgehen kann, um
die Imprägnierung
der Verstärkung
zu ermöglichen.
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Nach
dem Aufbau der benötigten
Lagen 20, 21 und 22 gegen den festen
inneren Abschnitt 11, um die inneren Schalen zu bilden,
werden Abstandhalter 23 (3 und 4)
auf diesen Lagen in dem mittleren Bereich um die Einspritzöffnung 15 angeordnet, wenn
der äußere Abschnitt
zusammengesetzt ist. Diese Abstandhalter sind vorzugsweise in der
Form von offenen Spiralfedern, aber einfache kleine Blöcke können statt
dessen verwendet werden. Unter Verwendung derselben Betrachtungen,
wie sie oben unter Bezug auf die Lagen, die gegen den inneren Abschnitt 11 aufgebaut
worden sind, um die innere Schale zu bilden, erläutert worden sind, werden die Lagen 24 aus
Verstärkungsmaterial
dann aufgebaut, um die äußere Schale
zu bilden. Schließlich
kann eine andere Barrierelage 25 über die Lagen 24 gelegt werden,
wenn es benötigt
werden sollte.
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Die
Form wird durch Ziehen des äußeren Abschnitts 12 über den
inneren Abschnitt geschlossen, um eine luftdichte Abdichtung zu
erreichen. Während dessen
wird die Einspritzöffnung 15 angeordnet,
um durch die Verstärkungslagen
hindurchzudringen, die die äußere Schale
bilden, wobei ein geeignetes Loch durch diese Lagen passend geschnitten
wird, um die Öffnung
aufzunehmen.
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Ein
geeignetes Reaktionsharzmörtel-System wird
unter Unterdruck aus einem Harz und Partikel-Zuschlagsstoff mit
hoher Dichte wie Sand gemischt zusammen mit einem Aktivator zum
Aushärten
des Harzes. Luft wird aus dem Formhohlraum durch die Vakuumöffnungen 14 abgezogen
und dann wird der Reaktionsharzmörtel
unter Druck durch die Einspritzöffnung 15 in
die Form gebracht zwischen die Verstärkungslagen 21, 22 und 24,
die die innere und äußere Schale
bilden, während
Luft fortgesetzt durch die Vakuumöffnungen 14 abgezogen
wird. Das Harz dient dazu, die Lagen 21, 22 und 24 nach
außen zu
drücken,
um in Kontakt mit den Formoberflächen zu
treten, zwischen den Fäden
dieser Lagen hindurchzusickern und diese zu benetzen. Die Aufteilung
von positivem Einspritzdruck und negativem Abzugsdruck kann so eingestellt
werden, um sicherzustellen, dass es eine minimale Einspritzzeit
verbunden mit dem Entfernen von im Wesentlichen der gesamten Luft
aus der Form gibt, verbunden mit einer sehr hohen Durchdringung
und Benetzung der Verstärkung.
Weiter kann das Harz zu den äußersten Enden
des Produkts gezogen werden, während
sichergestellt ist, dass die Form nicht mit zu hohem Druck beaufschlagt
wird. Dies kann durch ein computergesteuertes oder manuelles Ventilsystem
(nicht dargestellt) erreicht werden. Als ein Ergebnis des vakuumunterstützten Harztransfersystems
gibt es eine verringerte Taktzeit, was ein schnelleres Aushärten des
Laminats erlaubt und in einem größeren Ausmaß Stratifikationsprobleme
zunichte macht, die andernfalls zu schaffen machen würden als
Ergebnis des Absetzens von Partikel-Zuschlagsstoffen mit hoher Dichte
innerhalb des Reaktionsharzmörtel-Kerns über eine
längere
Aushärtungsdauer.
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Die
durchschnittliche Dicke und Maschenweite der faserförmigen Matten,
die im Aufbau der Verstärkungs-
und Anti-Korrosionslagen
verwendet werden, um die zwei Schalen zu bilden, und die mittlere
Maschenweite des Zuschlagsstoffes sollten so gewählt werden, dass die faserförmigen Matten
als ein Filter für
den Zuschlagsstoff dienen, um im Wesentlichen zu verhindern, dass
sich der Zuschlagsstoff in die Verstärkungslagen bewegt. Auf diese
Weise wird nur das Harz und kleine Füllstoffteilchen von dem Reaktionsharzkern
getrennt und durchdringen und benetzen die Verstärkungslagen, wobei der Zuschlagsstoff
in dem Kern 26 zwischen den inneren und äußeren Verstärkungslagen 22 und 24 verbleibt. Dies
erlaubt, höhere
Faser/Harz-Verhältnisse
in diesen Lagen zu erreichen und so hervorragenden mechanische Eigenschaften,
während
ein Kern mit nur relativ geringen Kosten verwendet wird.
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Ein
spezielles Beispiel eines Rohrsegmentherstellungsverfahrens wird
jetzt gegeben. Eine Reaktionsharzmörtel-Matrix wurde aus einem
isophthalischen Polyesterharz vorbereitet, das eine relative Dichte
von 1,1 R. D. hat. Ein Zuschlagsstoff, der ungefähr 45% (des Gewichts) von speziell
kalibriertem Silikat- Sand
aufweist, mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von ungefähr 0,35
mm, wurde in das Harz gemischt. Die Matrix wurde in einem Mischbehälter unter
Unterdruckbedingungen vorbereitet, um Lufteinschlüsse innerhalb
der Matrix zu eliminieren, und die Luft, die aus dem Mischbehälter abgezogen wurde,
wurde gesammelt und durch Filtern und Waschen vor dem Abgeben an
die Atmosphäre
gereinigt.
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Die
Form zur Herstellung der Rohrsegmente hatte einen Formhohlraum mit
Abmessungen von ungefähr
1500 mm × 1571
mm mit einem Wandabstand von 35 mm, wobei der mittlere Krümmungsradius
der Wände
1017 mm war. Nach der Beschichtung der Form mit einem Trennmittel
wurde eine Gelbeschichtung auf die zwei Hauptflächen aufgebracht, wobei Verstärkungsmatten
aus geschnittenen Fasern verwendet wurden, um die Gelbeschichtungslagen
zu verstärken.
Zwei Lagen von uni-direktionalen Glasverstärkungsfasermatten wurden in
den Hohlraum benachbart zu einer Hauptfläche gelegt und weitere zwei
solcher Lagen benachbart zu der anderen Hauptfläche mit Federn, die verwendet
wurden, um die Paare von Lagen in dem Bereich der Einspritzöffnung getrennt
zu halten.
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Auf
das Verschließen
der Form folgend wurde Luft aus dem Hohlraum abgezogen, um den Druck darin
auf ungefähr
0,7 Bar zu reduzieren. Beschleuniger wurden zu der Matrix unmittelbar
vor dem Einleiten des Einspritzschrittes hinzugegeben, so dass bei
Umgebungstemperatur von ungefähr
30°C eine Gelierzeit
von 15 Minuten und eine Aushärtezeit
von ungefähr
60 Minuten gegeben war. Der vorbereitete Reaktionsharzmörtel wurde
dann unter einem Druck von 2,5 Bar eingespritzt, während das
Abziehen von Luft aus dem Formhohlraum fortgesetzt wurde. Wie bei
der Vorbereitung des Reaktionsharzmörtels wurde die Luft, die aus
dem Formhohlraum abgezogen wurde, gesammelt und durch Filtern und
Waschen vor dem Abgeben an die Atmosphäre gereinigt.
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Das
fertige Produkt, das aus der Form entnommen wurde, hatte ein Gesamtgewicht
von ungefähr
157 kg mit einer R. D. von 1,9. Das Produkt hatte gute Oberflächen an
seinen Hauptoberflächen
und eine vergleichsweise hohe Festigkeit. Die äußeren Lagen zeigten hervorragende
Harzdurchdringung und Benetzung ohne die Gegenwart von Zuschlagsstoffen
in diesen Lagen.
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Die
Werkzeugkosten, die für
die Durchführung
der Erfindung benötigt
werden, sind vergleichsweise niedrig im Vergleich zu Presssystemen.
Ebenfalls können
hohe Zuschlagsstoff-Pegel in der Reaktionsharzmörtel-Matrix erreicht werden,
was Rohmaterialkosteneinsparungen ergibt. Große und besonders dicke Verbundwerkstoffprodukte
können
durch die gesteuerte Handhabung von positiven Einspritz- und negativen
Abzugsdrücken
hergestellt werden. Die Verwendung von einer vergleichsweise großen Menge
von Partikel-Zuschlagsstoffen mit hoher Dichte und Füllstoffen
unterstützt
das Formen von dickeren Laminaten. Dies wird verursacht durch den „Wärmesenken"-Effekt, der durch
die Füllstoffe
und Zuschlagsstoffe vorgesehen wird, was die Anzahl von Rissen reduziert,
die durch die exotherme Reaktion, die während des Aushärtens stattfindet,
verursacht wird.
-
Zusätzlich kann
die Faserverstärkung
ausgewählt
und angeordnet werden, um die mechanischen und Korrosionsbeständigkeitseigenschaften des
fertigen Verbundwerkstoffartikels zu optimieren. Dies macht das
Verfahren insbesondere für
die Herstellung von Rohrleitungen, Kanälen, Rohren oder Rohrsegmenten
geeignet.
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Anstelle
eines flexiblen äußeren Formabschnittes
kann ein starrer äußerer Abschnitt verwendet
werden. Anderes Werkzeug kann verwendet werden, z. B. für die Herstellung
von ganzen Rohren oder Zylinderabschnitten. Starre Formen oder Formabschnitte
würden
es erlauben, sehr gute Abmessungsgenauigkeiten zu erreichen. Eine
Qualitätskontrolle
kann dann gewährleistet
und bei verschiedenen Produktionszyklen wiederholt werden. Ei ne
alternative Form kann aus FRP-Materialien hergestellt sein, insbesondere
unter Berücksichtigung der
vergleichsweise niedrigen Kräfte,
die während des
Formverfahrens benötigt
werden, insbesondere wenn Luft aus der Form gleichzeitig mit dem
Einspritzen des Reaktionsharzmörtels
abgezogen wird. Insbesondere in diesem Fall muss ein geeignetes Trennmittel
auf die Oberflächen
der Form aufgebracht werden, um sicherzustellen, dass das Harzmaterial
innerhalb des Reaktionsharzmörtels
sich nicht selbst mit den Formoberflächen verbindet.