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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Ableitungseinheit
für Druckgasversorgungssysteme,
insbesondere pneumatische Versorgungssysteme.
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In
pneumatischen Versorgungssystemen enthält zum Beispiel die Druckluft,
die vom Systemgenerator erzeugt wird, unter anderem mitgeführtes Wasser.
Dieses Wasser muss vor Erreichen der Verwendungsstellen entfernt
werden.
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Es
ist üblich,
Filtervorrichtungen zum Extrahieren von Wasser aus Druckluft, die
durch pneumatische Versorgungssysteme zugeführt wird, zu verwenden, wobei
die Filtervorrichtungen für
gewöhnlich in
Modulen befestigt sind, die häufig
zusätzliche
Vorrichtungen, wie Druckregulatoren und Ölnebelschmierapparate, enthalten.
Diese Filtervorrichtungen enthalten ein hydrophobes Filterelement,
auf dem Wasser agglomeriert, und eine Schale, in der Wasser gesammelt
wird. In einigen Konstruktionen sind die Filtervorrichtungen so
aufgebaut, dass der Druckluftstrom einen Wirbel in der Filterschale
bildet, wobei der Wirbel eine Zentrifugalwirkung erzeugt und Wasser
vom Druckluftstrom trennt.
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In
solchen Filtervorrichtungen ist eine automatische Ableitungseinheit
zum automatischen Abgeben des gesammelten Wassers aus der Filterschale
bereitgestellt, bevor der Wasserpegel zu einem Überfluten des Filterelements
führt.
Mehrere automatische Ableitungseinheiten sind verfügbar, die
für die automatische
Abgabe von gesammeltem Wasser sorgen, wenn der Wasserpegel einen
vorbestimmten Pegel erreicht, wie zum Beispiel in US-A-5636655 und
US-A-5595210 offenbart.
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Die
bestehenden automatischen Ableitungseinheiten beinhalten für gewöhnlich ein
Hauptauslassventil, das zum Ableiten gesammelten Wassers von der
Filterschale betätigbar
ist, ein Auslöseventil zum
Betätigen
des Auslassventils und einen leichten Polymerschwimmer zum Betätigen des
Auslöseventils.
Der Schwimmer ist so gestaltet, dass er in der Filterschale vertikal
frei bewegbar ist, so dass, wenn der Wasserpegel in der Filterschale
steigt, die Flotationskraft, die auf den Schwimmer wirkt, ein Aufsteigen des
Schwimmers bis zu dem Punkt bewirkt, an dem das Auslöseventil
betätigt
wird, wenn das gesammelte Wasser eine vorbestimmte Tiefe erreicht.
Wenn das Auslöseventil
betätigt
wird, wirkt der Systemdruck auf das Auslassventil, um dieses zu
betätigen und
das gesammelte Wasser gemeinsam mit etwas Druckluft aus der Filterschale
auszulassen.
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Die
Verwendung eines Schwimmers zum Betätigen des Auslöseventils
hat jedoch einige Nachteile, da die Flotationskraft, die das Gewicht
des von dem Schwimmer verdrängten
Wassers minus dem Gewicht des Schwimmers selbst ist, durch die die Wasserverdrängung regelnde
Größe und das
Gewicht des Schwimmers bestimmt wird. Die physische Größe des Schwimmers
ist begrenzt, da der Schwimmer in die kleinsten Filterschalen passen
muss, die im Handel erhältlich
sind, um eine allgemeine Anwendung zu ermöglichen. Da der Schwimmer ein nicht
vernachlässigbares
Gewicht hat, selbst wenn er aus einem leichten Polymermaterial gebildet
ist, wird die Kraft, die von einem bestimmten Wasservolumen erreichbar
ist, um dieses Gewicht verringert. Somit ist die Flotationskraft,
die aufgrund der möglichen Schwimmermaterialien
und -größen entwickelt
werden kann, relativ klein, für
gewöhnlich
weniger als 10 g. In bestehenden Konstruktionen muss diese geringe
Kraft durch die Verwendung einer Hebelanordnung mechanisch verstärkt werden,
um einen zuverlässigen
Betrieb des Auslöseventils
zu garantieren.
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Zusätzlich sind
diese bestehenden automatischen Ableitungseinheiten wegen der heiklen
Hebelanordnung und des leichten Schwimmers auch schadensanfällig, nicht
zuletzt wenn sie der Wassermasse ausgesetzt werden, die beim Einschalten
des Systems in die Filterschale strömt.
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Ferner
ist die Konstruktion des Schwimmers durch die Tatsache begrenzt,
dass der Systemdruck kontinuierlich über einen weiten Bereich von
Drücken variieren
kann und zwar insbesondere beim Abschalten des Systems. Zum Beispiel
kann ein System, das nominal bei 10 barg arbeitet, beim Abschalten
auf 0 barg abfallen. Wenn der Schwimmer hohl ist, erfährt der
Schwimmer über
die Wände
des Schwimmers große
Differenzialdrücke.
Diese Drücke
würden
den Schwimmer zerbersten lassen und die automatische Ableitungseinheit
nutzlos machen, und daher muss der Schwimmer besonders gestaltet
sein, wodurch die Komplexität
und Kosten zusätzlich
erhöht
werden. Dies ist eine allgemeine Konstruktionsschwäche in kommerziellen
automatischen Ableitungseinheiten. Andere Schwimmerkonstruktionen
werden verwendet, zum Beispiel Schwimmer, die aus geschlossenzelligem
Polymerschaum hergestellt sind, die ausreichend stark sind, um den
wechselnden Druckkräften
ohne Beschädigung
standzuhalten, und kein Wasser oder Öl aufnehmen. Dieses Material
ist jedoch teuer.
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Ein
weiteres Problem bei bestehenden automatischen Ableitungseinheiten
ergibt sich aus der Tatsache, dass das Wasser, das von pneumatischen Versorgungssystemen
gesammelt wird, selten sauber ist. Gesammeltes Wasser enthält für gewöhnlich Öl und Schmutz-
und/oder Rußpartikel
und kann auch Algen und anderen organischen Wuchs enthalten. Bei
einer Belastung mit solchen Verunreinigungen können kleine Öffnungen
blockiert werden, Gleitteile können
an Haftreibungsproblemen leiden und die Materialien der Komponenten
können
chemisch abgebaut werden.
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Ein
weiterer Nachteil bestehender automatischer Ableitungseinheiten
ist, dass die erforderliche Höhe
der Wassersäule
zum Betätigen
des Auslöseventils
variabel und vom System druck abhängig
ist. In den bestehenden automatischen Ableitungseinheiten ist die
Verschlusskraft F für
eine kreisförmige Auslöseventilöffnung gegeben
durch F = 8PD2, wobei P das Druckdifferenzial über das
Auslöseventil
und D der Öffnungsdurchmesser
ist. Somit ist die Verschlusskraft F, die auf eine Auslöseventilöffnung mit einem
Durchmesser von 0,5 mm bei einem Druckdifferenzial von 12 bar wirkt,
24 gf. In diesem Fall wäre ein
4:1 oder 5:1 mechanischer Vorteil erforderlich um zu garantieren,
dass der Schwimmer das Auslöseventil über den
möglichen
Systemdruckbereich zuverlässig
betätigt.
Diese Abhängigkeit
kann verringert werden, wenn die Auslöseventilöffnung als sehr kleine Öffnung bereitgestellt
wird, zum Beispiel weniger als 0,5 mm, wodurch die relative Wirkung
des Druckdifferenzials verringert wird. Dies erzeugt jedoch Probleme
bei der Herstellung und Konstruktion, da solche kleinen Öffnungen
mit einer festgelegten Gasleitfähigkeit
schwierig herzustellen sind. Es bestehen auch Zuverlässigkeitsprobleme,
da kleine Öffnungen
leichter mit Öl
oder Teilchen blockiert werden. Ebenso ist die Oberflächenspannung
des Wassers ein signifikanter Faktor, wenn kleine Öffnungen verwendet
werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte automatische
Ableitungseinheit zur Verwendung in Druckgasversorgungssystemen,
insbesondere pneumatischen Versorgungssystemen, bereitzustellen.
In einem bevorzugten Aspekt ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine automatische Ableitungseinheit bereitzustellen,
die druckausgeglichen ist und durch dasselbe Volumen gesammelter
Flüssigkeit
ausgelöst
wird, unabhängig vom
Systemdruck.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung eine automatische Ableitungseinheit
für ein
Druckgasversorgungssystem bereit, umfassend: eine erste Hauptkammer
mit einem Flüssigkeitssammelreservoir;
eine zweite Referenzkammer; ein Auslassventil, das zur Abgabe gesammelter
Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitssammelreservoir
betätigbar
ist; einen Auslöse mechanismus
zur Betätigung
des Auslassventils; eine Membran, die zumindest teilweise das Flüssigkeitssammelreservoir
und die Referenzkammer definiert, wobei die Membran so gestaltet
ist, dass sie unter dem Gewicht der Flüssigkeit, die in dem Flüssigkeitssammelreservoir
gesammelt ist, bewegbar ist und den Auslösemechanismus betätigt, wenn
das Gewicht der gesammelten Flüssigkeit
einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet;
und eine Fluidleitung, die die Referenzkammer strömungstechnisch
mit einer Stelle in der Hauptkammer oberhalb des maximal möglichen
Flüssigkeitspegels in
dieser verbindet.
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Vorzugsweise
ist die Membran schlaff und imstande, sich unter Belastung frei
zu bewegen.
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Insbesondere
ist Membran so geformt, dass die Sehnenlänge größer als die seitliche Dimension ist.
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Vorzugsweise
hat die Membran eine Dicke von nicht mehr als etwa 50 μm.
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Insbesondere
hat die Membran eine Dicke von nicht mehr als etwa 30 μm.
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Vorzugsweise
umfasst der Auslösemechanismus
ein Auslöseventil
zur Betätigung
des Auslassventils, wobei das Auslöseventil betätigt wird, wenn
das Gewicht der gesammelten Flüssigkeit
einen vorbestimmbaren Schwellwert überschreitet.
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Insbesondere
enthält
das Auslöseventil
eine Paddeleinheit, die ein Paddelelement umfasst, das der Membran
benachbart angeordnet ist, so dass die Membran auf dieses wirkt,
wenn sich Flüssigkeit
in dem Flüssigkeitssammelreservoir
ansammelt, wobei die Paddeleinheit zwischen einer ersten, nicht
betätigten
Position und einer zweiten, betätigten
Position bewegbar ist.
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Vorzugsweise
ist die der Membran benachbarte Oberfläche des Paddelelements eine
konvexe Oberfläche.
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Insbesondere
ist die der Membran benachbarte Oberfläche des Paddelelements eine
teilsphärische
Oberfläche.
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Vorzugsweise
enthält
das Auslöseventil
ein Vorspannelement zum Vorspannen der Paddeleinheit in die erste
Position.
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In
einer Ausführungsform
wird die Paddeleinheit schwenkbar gehalten, so dass sie geschwenkt
wird, wenn das Gewicht der Flüssigkeit, das
auf das Paddelelement wirkt, einen vorbestimmbaren Schwellwert überschreitet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
trägt die
Paddeleinheit einen Ventilfuß zum Öffnen oder Schließen eines
Ventilsitzes.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Auslöseventil
des Weiteren eine Abdichtungsventileinheit, die an die Paddeleinheit
gekoppelt ist, wobei die Abdichtungsventileinheit einen Kolben und
einen daran montierten Ventilfuß zum Öffnen oder
Schließen
eines Ventilsitzes enthält.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die Paddeleinheit axial bewegbar, so dass sie axial bewegt wird,
wenn das Gewicht der Flüssigkeit,
das auf das Paddelelement wirkt, einen vorbestimmbaren Schwellwert überschreitet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Paddeleinheit eine Spule, die gleitfähig in einer Ventilhülse angeordnet
ist, wobei die Spule in der Ventilhülse zwischen einer betätigten und
einer nicht betätigten
Position bewegbar ist.
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Vorzugsweise
ist das Auslöseventil
druckausgeglichen.
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Vorzugsweise
umfasst die Fluidleitung eine ringförmige Leitung.
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Insbesondere
umfasst die automatische Ableitungseinheit des Weiteren ein ringförmiges Element,
das einen Hohlraum definiert und die Fluidleitung an seinem Umfang
enthält.
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Vorzugsweise
umfasst das ringförmige
Element erste und zweite koaxiale röhrenförmige Abschnitte unterschiedlicher
seitlicher Dimensionen, wobei die Fluidleitung dazwischen definiert
ist.
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Vorzugsweise
erstreckt sich die Membran seitlich über den Hohlraum.
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Vorzugsweise
ist das Druckluftversorgungssystem ein pneumatisches Versorgungssystem.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Filtervorrichtung, die
die zuvor beschriebene automatische Ableitungsvorrichtung enthält.
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Mit
dieser Anordnung stellt die vorliegende Erfindung in vorteilhafter
Weise eine automatische Ableitungseinheit bereit, die durch das
Gewicht einer gesammelten Flüssigkeitssäule ausgelöst wird
und keinen Schwimmer enthält
oder verlangt, dass das Auslöseventil
in die gesammelte Flüssigkeit
eingetaucht ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Auslöseventil
druckausgeglichen, so dass Gewicht der Flüssigkeit, das zum Betätigen der
automatischen Ableitungseinheit erforderlich ist, nicht abhängig von
dem Systemdruck schwankt, wodurch die Verwendung von Ventilöffnungsgrößen größerer Dimension
möglich
ist.
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In
der Folge werden nun bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung nur als Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine automatische Ableitungseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung schematisch zeigt;
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2 eine weggeschnittene,
perspektivische Teilansicht einer automatischen Ableitungseinheit
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine auseinander gezogene,
perspektivische Ansicht der automatischen Ableitungseinheit von 1 zeigt;
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4 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 1 zeigt, die leer und mit den Auslöse- und
Auslassventilen in geschlossenen Positionen dargestellt ist;
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5 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 1 zeigt, die teilweise gefüllt und
mit den Auslöse-
und Auslassventilen in geschlossenen Positionen dargestellt ist;
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6 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 1 zeigt, die voll und mit dem Auslöseventil
in der offenen betätigten Position
und dem Auslassventil in der geschlossenen Position dargestellt
ist;
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7 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 1 zeigt, die voll und mit den Auslöse- und
Auslassventilen in offenen, betätigten
Positionen dargestellt ist;
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8 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 1 zeigt, die leer und mit dem Auslöseventil
in der geschlossenen Position und dem Auslassventil in der offenen,
betätigten
Position dargestellt ist;
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9 eine weggeschnittene,
perspektivische Teilansicht einer automatischen Ableitungseinheit
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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10 eine auseinander gezogene,
perspektivische Ansicht der automatischen Ableitungseinheit von 9 zeigt;
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11 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 9 zeigt, die leer und mit den Auslöse- und
Auslassventilen in geschlossenen Positionen dargestellt ist;
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12 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 9 zeigt, die teilweise gefüllt und
mit den Auslöse-
und Auslassventilen in geschlossenen Positionen dargestellt ist;
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13 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 9 zeigt, die voll und mit dem Auslöseventil
in der offenen betätigten
Position und dem Auslassventil in der geschlossenen Position dargestellt
ist;
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14 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 9 zeigt, die voll und mit den Auslöse- und
Auslassventilen in offenen, betätigten
Positionen dargestellt ist;
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15 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 9 zeigt, die leer und mit dem Auslöseventil
in der geschlossenen Position und dem Auslassventil in der offenen,
betätigten
Position dargestellt ist;
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16 eine weggeschnittene,
perspektivische Teilansicht einer automatischen Ableitungseinheit
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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17 eine auseinander gezogene,
perspektivische Ansicht der automatischen Ableitungseinheit von 16 zeigt;
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18 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 16 zeigt, die leer und mit den Auslöse- und
Auslassventilen in geschlossenen Positionen dargestellt ist;
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19 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 16 zeigt, die teilweise gefüllt und
mit den Auslöse-
und Auslassventilen in geschlossenen Positionen dargestellt ist;
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20 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 16 zeigt, die voll und mit dem Auslöseventil
in der offenen betätigten
Position und dem Auslassventil in der geschlossenen Position dargestellt
ist;
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21 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 16 zeigt, die voll und mit den Auslöse- und
Auslassventilen in offenen, betätigten
Positionen dargestellt ist; und
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22 eine vertikale Schnittansicht
der automatischen Ableitungseinheit von 16 zeigt, die leer und mit dem Auslöseventil
in der geschlossenen Position und dem Auslassventil in der offenen,
betätigten
Position dargestellt ist.
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1 zeigt schematisch eine
automatische Ableitungseinheit 1 gemäß der vorliegenden Erfindung,
die in einer Filtervorrichtung 3 eingebaut ist.
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Die
Filtervorrichtung 3 umfasst ein Gehäuse 5, dessen unterer
Bereich eine Schale 7, in dieser Ausführungsform eine durchsichtige
Schale, definiert, in der die automatische Ableitungseinheit 1 eingesetzt
ist. Das Gehäuse 5 enthält einen
Gaseinlass 9, der an eine Druckgasversorgung, in dieser
Ausführungsform
eine Druckluftversorgung, angeschlossen ist, und einen Gasauslass 11,
der an stromabwärts liegende
Komponenten angeschlossen ist.
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Die
Filtervorrichtung 3 umfasst des Weiteren eine Filtereinheit 15,
die an den Gasauslass 11 angeschlossen ist. Die Filtereinheit 15 umfasst
ein Filter 17, in dieser Ausführungsform ein scheibenförmiges Filter,
das in der Mitte in einem oberen Bereich des Gehäuses 5 angeordnet
ist, und eine Fluidleitung 19, die das Filter 17 strömungstechnisch
mit dem Gasauslass 11 verbindet.
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Die
Filtervorrichtung 3 umfasst des Weiteren mehrere Zyklonflügel 21,
die um das Filter 17 angeordnet sind, um den eintretenden
Gasstrom nach außen
und nach unten abzulenken und einen Wirbel am Umfang des Gehäuses 5 zu
erzeugen, um mitgeführte
Flüssigkeit,
in dieser Ausführungsform
Wasser, vom Druckgas zu trennen.
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Die
Filtervorrichtung 3 umfasst des Weiteren ein Diffusorschild 22,
das unterhalb des Filters 17 angeordnet ist. Das Diffusorschild 22 erstreckt
sich seitlich über
das Filter 17 hinaus und ist von diesem beabstandet, so
dass der direkte Strom des eintretenden Druckgases zu dem Filter 17 verhindert
wird.
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Die
automatische Ableitungseinheit 1 umfasst eine dünne Membran 23,
die in dem Gehäuse 5 angeordnet
ist, um diese in zwei Kammern 24, 25, eine obere
Hauptkammer 24 und eine untere Referenzkammer 25,
zu trennen. Die obere Oberfläche 23a der
Membran 23 definiert zumindest teilweise die untere Oberfläche eines
Flüssigkeitssammelreservoirs 27 zum
Sammeln von Flüssigkeit,
die aus dem eintretenden Druckgasstrom abgetrennt wurde. Das Sammelreservoir 27 enthält eine
Auslassöffnung 28, so
dass gesammelte Flüssigkeit
aus dem Sammelreservoir 27 abgeleitet werden kann. Bei
dieser Konstruktion ruht das Gewicht von Flüssigkeit, die in dem Sammelreservoir 27 gesammelt
ist, auf der Membran 23. Die untere Oberfläche 23b der
Membran 23 definiert teilweise die Oberfläche der
Referenzkammer 25.
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Die
automatische Ableitungseinheit 1 umfasst des Weiteren ein
Paddelelement 31, das an der unteren Oberfläche 23b der
Membran 23 angeordnet ist, und ein Vorspannelement 33,
in dieser Ausführungsform
eine leichte Druckfeder, das auf das Paddelelement 33 wirkt,
um das Paddelelement 31 und die darüber liegende Membran 23 zu
stützen.
In dieser Konstruktion wird das Vorspannelement 33 zusammengepresst,
wenn sich Flüssigkeit
in dem Sammelreservoir 27 ansammelt.
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Die
Aufgabe der Membran 23 besteht darin, das gesammelte Flüssigkeitsvolumen
zu halten, wodurch dieses am Eintreten in die Referenzkammer 25 gehindert
wird, und die Kraft der gesammelten Flüssigkeitssäule auf das Paddelelement 31 zu übertragen.
In der Praxis hätte
die kleinste Filterschale 7, in die die automatische Ableitungseinheit 1 eingesetzt werden
könnte,
einen Innendurchmesser von etwa 25 mm. Dieser Durchmesser ermöglicht einen
nutzbaren Durchmesser der Membran 23 von etwa 20 mm. Wenn
die Filterschale 7 eine Flüssigkeitstiefe von etwa 25
mm in der Sammelkammer 27 aufnehmen kann, könnte das
Gewicht der Flüssigkeit,
das zum Betätigen
der automatischen Ableitungseinheit 1 zur Verfügung steht,
nur etwa 8 g betragen. Damit die Membran 23 ausreichend
verschoben wird, um eine Betätigung
zu erreichen, für
gewöhnlich
etwa 1 bis etwa 2 mm, muss die Membran 23 äußerst leicht und
biegsam sein. In dieser Ausführungsform
ist die Membran 23 ein Dünnfilm, der relativ zu der Öffnung, in
der sie angeordnet ist, eine Übergröße hat,
und somit eine im Wesentlichen freie vertikale Bewegung ermöglicht.
Ein geeignetes Material für
die Membran 23 ist Polyvinylidenchlorid (PVDC). Die Membran 23 kann
mit einem bestimmten Profil, zum Beispiel mit einem teilsphärischen
Profil, durch plastische Verformung unter Verwendung zum Beispiel
eines geformten Dorns oder einer hydraulischen Presse gebildet werden.
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Die
automatische Ableitungseinheit 1 umfasst des Weiteren ein
Auslassventil 35, das strömungstechnisch mit der Auslassöffnung 28 des
Sammelreservoirs 27 verbunden ist, so dass beim Öffnen des
Auslassventils 35 die Flüssigkeit, die in dem Sammelreservoir 27 gesammelt
ist, unter Druck des Druckgases aus diesem abgegeben wird, in dieser Ausführungsform
an die Atmosphäre
oder zu einem Sammelgefäß. In dieser
Ausführungsform
ist das Auslassventil 35 ein druckbetätigtes Ventil und ist so konstruiert,
dass es durch die Ausübung
eines vorbestimmten Drucks auf eine Steueröffnung betätigt wird.
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Die
automatische Ableitungseinheit 1 umfasst des Weiteren ein
Auslöseventil 37,
das strömungstechnisch
mit der Referenzkammer 25 und der Steueröffnung des
Auslassventils 35 verbunden ist, so dass bei Betätigung des
Auslöseventils 37,
in dieser Ausführungsform
bei Öffnung
des Auslöseventils 37,
die Referenzkammer 25 strömungstechnisch mit der Steueröffnung des
Auslassventils 35 verbunden ist und der Druck in der Referenzkammer 25 derart ist,
dass das Auslassventil 35 betätigt und geöffnet wird, was zu einer Abgabe
der gesammelten Flüssigkeit
aus dem Sammelreservoir 27 führt.
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Die
automatische Ableitungseinheit 1 umfasst des Weiteren eine
mechanische Verbindung 39, die das Paddelelement 31 und
das Auslöseventil 37 verbindet,
und so konstruiert ist, dass das Auslöseventil 37 bei einer
vorbestimmten Verschiebung des Paddelelements 31 betätigt wird.
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Die
automatische Ableitungseinheit 1 umfasst des Weiteren eine
Fluidleitung 41, die als Schnorchel dient und die Referenzkammer 25 und die
Hauptkammer 24 an einem Punkt strömungstechnisch verbindet, der
unter dem maximal möglichen
Flüssigkeitspegel
in dem Sammelreservoir 27 liegt. Die Fluidleitung 41 enthält eine
erste untere Öffnung 42,
die strömungstechnisch
mit der Referenzkammer 25 verbunden ist, und eine zweite
obere Öffnung 43,
die strömungstechnisch
mit der Hauptkammer 24 an einer Stelle über dem maximalen Flüssigkeitspegel,
der sich in dem Sammelreservoir 27 ansammeln kann, verbunden
ist. Bei dieser Konstruktion kann Flüssigkeit nicht direkt in die
Referenzkammer 25 eintreten, wodurch garantiert wird, dass
die Sammelrate von Flüssigkeit
in der Referenzkammer 25 deutlich geringer als die Sammelrate
in dem Sammelreservoir 27 ist. In dieser Ausführungsform
enthält
die Fluidleitung 41 ein Sprüh/Nebeltrennelement 44 an
ihrem oberen Reservoirende 43, so dass garantiert ist,
dass der mitgeführte Öldampf oder
das flüssige
Aerosol, das in dem Druckgasstrom vorhanden ist, in das Sammelreservoir 27 und
nicht in die Referenzkammer 25 kondensiert.
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In
dieser Ausführungsform
sind die Membran 23 und die Referenzkammer 25 aus
Materialien hergestellt, die zu keinem Druck-, Öl- oder Wasserschaden neigen,
und die Referenzkammer 25 ist aus einem Material hergestellt,
das das Wachstum von Algen und anderen organischen Substanzen hemmt.
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Wenn
sich in Verwendung Flüssigkeit
in dem Sammelreservoir 27 über der Membran 23 ansammelt,
wird das Vorspannelement 33 um ein Maß zusammengepresst, das zu
dem Gewicht der gesammelten Flüssigkeitssäule proportional
ist. Wenn sich das Paddelelement 31 unter dem Gewicht der
gesammelten Flüssigkeit
senkt, wirkt die Bewegung des Paddelelements 31 mechanisch
durch die mechanische Verbindung 39, um das Auslöseventil 37 an
einem vorbestimmten Punkt zu betätigen,
wobei durch diese Betätigung
das Auslassventil 35 betätigt wird, indem der Systemdruck
in der Referenzkammer 25 strömungstechnisch mit der Steueröffnung des Auslassventils 35 verbunden
wird, wodurch der Systemdruck die gesammelte Flüssigkeit aus dem Sammelreservoir 27 entfernt.
Wenn das Auslöseventil 37 gerade
geöffnet
wurde, strömt
Gas hindurch, wodurch der Druck in der Referenzkammer 25 in
Bezug auf die Hauptkammer 24 verringert wird. Dieser momentane
Druckabfall wird rasch durch Gas ausgeglichen, das durch die Fluidleitung 41 strömt, aber
während
seiner Dauer ist die Wirkung, einen Impuls an die Membran 23 anzulegen,
der ferner dazu dient, das Paddelelement 31 nach unten
und das Auslöseventil 37 in
die offene, betätigte
Position zu spannen. Diese wünschenswerte
positive Rückkopplung
verbessert den Ventilöffnungsvorgang.
Unmittelbar nach Betätigung
des Auslassventils 35 fällt
der Druck in der Hauptkammer 24 aufgrund des Verlustes
an Druckgas von der Filtervorrichtung 3 deutlich. Dieses momentane
Druckdifferenzial legt einen Impuls an die Membran 23 an,
der bewirkt, dass die Membran 23 und somit das Paddelelement 31 hochsteigen, wodurch
das Auslöseventil 37 geschlossen
und folglich das Auslassventil 35 geschlossen wird.
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Bei
dieser Konstruktion ist die Kraft, die auf das Paddelelement 31 ausgeübt wird,
zu der Höhendifferenz
zwischen der Flüssigkeitssäule über dem Paddelelement 31 und
jeder Flüssigkeitssäule in der Fluidleitung 41 proportional.
Der beste Betrieb wird erreicht, wenn die Flüssigkeitssäule in der Fluidleitung 41 unter
dem Pegel des Paddelelements 31 liegt oder noch idealer,
wenn die Referenzkammer 25 im Wesentlichen trocken ist.
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Es
ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die
Referenzkammer 25 nicht trocken bleiben muss. Über einen
langen Zeitraum sammelt sich unvermeidlich Flüssigkeit in der Referenzkammer 25 aufgrund
der Kondensation von Dampf in dieser oder des Flüssigkeitstransports durch die
Fluidleitung 41 an. Solange die Flüssigkeitsmenge, die sich in
der Referenzkammer 25 ansammelt, nicht zu einem Flüssigkeitspegel
in der Fluidleitung 41 führt, der deutlich höher als
der Pegel der Membran 23 ist, wird der Betrieb nicht beeinflusst.
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2 bis 8 zeigen eine automatische Ableitungseinheit 101 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in eine Filtervorrichtung 103 eingebaut
ist.
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Die
Filtervorrichtung 103 enthält eine Filterschale 107,
die in ihrem Boden eine Gewindeöffnung 109 enthält.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst einen Befestigungskörper 105,
der an der Filterschale 107 der Filtervorrichtung 103 angebracht
ist.
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Der
Befestigungskörper 105 enthält einen Gewindeabschnitt 111 an
seiner äußeren Oberfläche für eine Schraubverbindung
mit der Gewindeöffnung 109 in
der Filterschale 107, und einen nach außen gerichteten Flansch 113 an
seinem einen, oberen Ende 115. Der Flansch 113 definiert
eine Auflagefläche 116 für eine ringförmige Dichtung 117,
die um den Befestigungskörper 105 angeordnet
ist und eine Dichtung zwischen dem Befestigungskörper 105 und der Filterschale 107 bildet.
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Der
Befestigungskörper 105 enthält eine mittlere
Durchgangsbohrung 118, die sich von seinem oberen Ende 115 zu
seinem anderen unteren Ende 119 erstreckt. Die Bohrung 118 enthält einen ersten
Abschnitt 120 mit einem ersten Innen durchmesser an ihrem
oberen Ende 115, einen zweiten Abschnitt 121 mit
einem zweiten Innendurchmesser an ihrem unteren Ende 119 und
einen dritten Abschnitt 122 mit einem dritten Innendurchmesser
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 120, 121. Der
dritte, mittlere Abschnitt 122 hat einen kleineren Innendurchmesser
als der erste und zweite Abschnitt 120, 121 und
definiert erste und zweite Auflageflächen 125, 127 an
den entsprechenden Verbindungen mit diesen, die entsprechenden der
oberen und unteren Enden 115, 119 des Befestigungskörpers 105 gegenüberliegen.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
ein Zylinderelement 128, das in der Bohrung 118 in
dem Befestigungskörper 105 angeordnet
ist. Das Zylinderelement 128 umfasst ein röhrenförmiges Element 129,
das verschiebbar in der Bohrung 118 in dem Befestigungskörper 105 angeordnet
ist und teilweise über
deren unteres Ende 119 hinaus ragt, einen Kranz 130,
der an dem röhrenförmigen Element 129 außerhalb
des Befestigungskörpers 105 befestigt
ist, und ein Vorspannelement 131, in dieser Ausführungsform
eine Druckfeder, zum Vorspannen des röhrenförmigen Elements 129 nach
außen
von dem Befestigungskörper 105.
Wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird, ist die Aufgabe des Zylinderelements 128,
für den
manuellen Betrieb der automatischen Ableitungseinheit 101 zu
sorgen, indem das röhrenförmige Element 129 in
den Befestigungskörper 105 gepresst
wird.
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Das
röhrenförmige Element 129 enthält eine Durchgangsbohrung 132,
die sich von einem, seinem oberen Ende 133 zu dem anderen,
seinem unteren Ende 134 erstreckt, wobei bei Betätigung der
automatischen Ableitungseinheit 101 Flüssigkeit durch diese Bohrung 132 an
die Atmosphäre
oder ein geeignetes Sammelgefäß abgegeben
wird.
-
Das
röhrenförmige Element 129 umfasst
einen ersten Hauptabschnitt 135, der einen Außendurchmesser
hat, der im Wesent lichen derselbe ist wie der Innendurchmesser des
dritten mittleren Abschnitts 122 der Bohrung 118 in
dem Befestigungskörper 105,
so dass er einen engen Gleitsitz darin hat. Der Hauptabschnitt 135 enthält eine
ringförmige Nut 136 in
seiner äußeren Oberfläche, wobei
die Nut 136 eine ringförmige
Dichtung 137 enthält,
um eine fluiddichte Dichtung zwischen dem Zylinderelement 129 und
dem Befestigungskörper 105 aufrechtzuerhalten.
-
Das
röhrenförmige Element 129 enthält des Weiteren
einen zweiten Kopfabschnitt 138 an seinem oberen Ende 133,
der einen größeren Außendurchmesser
als sein Hauptabschnitt 135 hat, wobei der Außendurchmesser
des Kopfabschnitts 138 im Wesentlichen derselbe ist wie der Innendurchmesser des
ersten Abschnitts 120 der Bohrung 118 in dem Befestigungskörper 105,
so dass er einen engen Gleitsitz darin hat. Der Kopfabschnitt 138 definiert eine
Auflagefläche 139 an
seiner äußeren Oberfläche an der
Verbindung mit dem Hauptabschnitt 135, wobei die Auflagefläche 139 auf
der ersten Auflagefläche 125 in
der Bohrung 118 in dem Befestigungskörper 105 liegt, wenn
das röhrenförmige Element 129 nach
unten in eine Richtung von dem unteren Ende 119 des Befestigungskörpers 105 gespannt wird,
und das Entweichen des röhrenförmigen Elements 129 von
dem Befestigungskörper 105 verhindert.
Der Kopfabschnitt 138 enthält des Weiteren eine ringförmige Nut 140 in
seiner inneren Oberfläche,
die einen oberen Bereich der Bohrung 132 definiert, wobei
die Nut 140 eine ringförmige
Dichtung 141, in dieser Ausführungsform eine ringförmige Lippendichtung,
enthält.
-
Das
röhrenförmige Element 129 enthält des Weiteren
einen dritten Endabschnitt 142 an seinem unteren Ende 134,
an dem der Kranz 130 sitzt und durch den Flüssigkeit
an die Atmosphäre
oder ein geeignetes Gefäß abgegeben
wird. Der Endabschnitt 142 hat einen kleineren Außendurchmesser
als der Hauptabschnitt 135 und definiert eine Auflagefläche 143 an
seiner äußeren Oberfläche an der
Verbindung mit dem Haupt abschnitt 135, wobei der Kranz 130 auf
der Auflagefläche 143 liegt.
Der Endabschnitt 142 enthält eine ringförmige Nut 145 in
seiner äußeren Oberfläche zur
Aufnahme einer Klemme 147 zum Befestigen des Kranzes 130 an
dem röhrenförmigen Element 129 in
Auflage mit der Auflagefläche 143. Das
Vorspannelement 131 ist zwischen der zweiten Auflagefläche 127 an
dem Befestigungskörper 105 und
dem Kranz 130 angeordnet, um das röhrenförmige Element 129 in
eine Richtung nach unten, nach außen von dem Befestigungskörper 105 zu
spannen.
-
Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
ein Hauptgehäuse 151,
das an dem oberen Ende 115 des Befestigungskörpers 105 befestigt,
in dieser Ausführungsform,
festgeklemmt ist.
-
Das
Hauptgehäuse 151 enthält einen
ersten, sich axial erstreckenden ringförmigen Flansch 153 an
einer, seiner unteren Oberfläche 155,
wobei der Flansch 153 an dem oberen Ende 115 des
Befestigungskörpers 105 befestigt,
in dieser Ausführungsform
festgeklemmt, ist. Der Flansch 153 enthält mehrere Öffnungen 157 zur Bildung
eines Fluidverbindungsweges zu dem oberen Ende 133 des
röhrenförmigen Elements 129.
-
Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren einen
zweiten sich axial erstreckenden ringförmigen Flansch 159,
der neben dem Umfang der anderen, seiner oberen Oberfläche 161 angeordnet
ist, wobei der Flansch 159 teilweise eine Referenzkammer 163 definiert,
die in Fluidverbindung mit der Druckgasversorgung steht, wie in
der Folge ausführlicher
besprochen wird. Der Flansch 159 enthält eine Öffnung 164, um einen
Fluidverbindungsweg zu bilden.
-
Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
ringförmige
Nut 165 in seiner äußeren Umfangsfläche, wobei
die Nut 165 eine ringförmige
Dichtung 166 zur Bildung einer fluid dichten Dichtung mit
einer äußeren Hülse 205 enthält, wie
in der Folge ausführlicher
beschrieben wird.
-
Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
Drehstütze 167,
die neben dem Flansch 159 angeordnet ist, um eine Paddeleinheit 220 in
der Drehung zu stützen,
wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird. In dieser Ausführungsform
ist die Drehstütze 167 neben
der Öffnung 164 in
dem Flansch 159 angeordnet.
-
Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren einen
Ventilsitz 171, der an seiner oberen Oberfläche 161 an
einer Seite der Drehstütze 167,
in dieser Ausführungsform
neben der Öffnung 164 in
dem Flansch 159, angeordnet ist.
-
Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
axial verlaufende Kolbenbohrung 173, die axial mit dem
röhrenförmigen Element 129 des
Zylinderelements 128 ausgerichtet ist und sich von dem
unteren Ende des Flansches 153 nach innen erstreckt.
-
Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
Fluidleitung 175, die das innere Ende der Kolbenbohrung 173 strömungstechnisch
mit dem Ventilsitz 171 verbindet.
-
Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Kolbeneinheit 177, die verschiebbar sowohl in dem
röhrenförmigen Element 129 des
Zylinderelements 128 als auch in der Kolbenbohrung 173 in
dem Hauptgehäuse 151 angeordnet
ist. Die Kolbeneinheit 177 und die ringförmige Dichtung 141 in
dem Kopfabschnitt 138 des röhrenförmigen Elements 129 stellen
gemeinsam ein Auslassventil bereit, das betätigbar ist, um die Filterschale 107 zur
Atmosphäre
oder zu einem geeigneten Sammelgefäß zu entleeren und die Abgabe
gesammelter Flüssigkeit
unter der Wirkung des Systemdrucks zu ermöglichen.
-
Die
Kolbeneinheit 177 enthält
einen Kolbenkopf 179 an einem, dem unteren Ende 181,
der einen Außendurchmesser
hat, der derart gestaltet ist, dass eine fluiddichte Dichtung mit
der inneren Oberfläche der
ringförmigen
Dichtung 141 im Kopfabschnitt 138 des röhrenförmigen Elements 129 gebildet
wird.
-
Die
Kolbeneinheit 177 enthält
des Weiteren einen Antriebskolben 183 an dem anderen, ihrem oberen
Ende 184, der einen Außendurchmesser
hat, der im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Kolbenbohrung 173 in
dem Trägerkörper 151 ist, so
dass er mit einem engen Gleitsitz darin sitzt. Der Antriebskolben 183 enthält eine
ringförmige
Nut 186 in seiner äußeren Oberfläche, wobei
die Nut 186 eine ringförmige
Dichtung 187 zur Bereitstellung einer fluiddichten Dichtung
zwischen der Kolbenbohrung 173 und dem Antriebskolben 183 enthält.
-
Die
Kolbeneinheit 177 enthält
des Weiteren einen Kolbenschaft 189, der einen kleineren
Außendurchmesser
als der Kolbenkopf 179 hat und den Kolbenkopf 179 mit
dem Antriebskolben 183 verbindet. Der Außendurchmesser
des Kolbenschafts 189 ist derart, dass ein ringförmiger Spalt
um diesen bereitgestellt wird, wenn er in der ringförmigen Dichtung 141 in
dem Kopfabschnitt 138 des röhrenförmigen Elements 129 sitzt.
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Die
Kolbeneinheit 177 enthält
des Weiteren eine Durchgangsbohrung 191, die als Ausströmpfad dient,
so dass die Kolbeneinheit 177 in die geschlossene, nicht
betätigte
Position zurückkehren
kann, wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird. Die Bohrung 191 enthält einen ersten Abschnitt 193 mit
einem ersten, sehr kleinen Innendurchmesser an ihrem unteren Ende 181,
wobei der Abschnitt 193 so dimensioniert ist, dass er dem
hindurchgehenden Fluidstrom einen hohen Widerstand bietet, aber
dennoch eine Ausströmfunktion
bereitstellt. Die Bohrung 191 enthält des Weiteren einen zweiten,
mittleren Abschnitt 195 mit einem zweiten Innendurchmesser,
der größer als
der Innendurchmesser des ersten Abschnitts 193 ist. Die
Bohrung 191 enthält
einen dritten Abschnitt 197 an ihrem oberen Ende 184,
der einen größeren Durchmesser
als der zweite Abschnitt 195 hat und eine Auflagefläche 199 an
der Verbindung mit diesem definiert. Der dritte Abschnitt 197 enthält ein Vorspannelement 201,
in dieser Ausführungsform eine
Druckfeder, das auf der Auflagefläche 199 und dem inneren
Ende der Kolbenbohrung 173 liegt, so dass die Kolbeneinheit 177 nach
außen
gespannt wird. Wie in der Folge ausführlicher beschrieben wird,
ist die Aufgabe des Vorspannelements 201, die Kolbeneinheit 177 in
die offene, betätigte
Position zu treiben, wenn kein Systemdruck vorhanden ist, wodurch
für eine
Entleerung der Filtervorrichtung 103 beim Abschalten des
Systems gesorgt wird.
-
Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
erste und zweite koaxiale Hülsen 203, 205,
in dieser Ausführungsform
zylindrische Hülsen,
die am Umfang des Hauptgehäuses 151 befestigt
sind und eine Fluidleitung 207 definieren, die als Schnorchel
dient und die Öffnung 164 in
dem Flansch 159 an der oberen Oberfläche 161 des Hauptgehäuses 151,
und somit die Referenzkammer 163, mit einer Stelle verbindet,
die sich an einer vorbestimmten Höhe über der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 befindet
und eine Höhe
in der Filterschale 107 über dem maximal möglichen Flüssigkeitspegel
in dieser darstellt.
-
Die
innere Hülse 203 enthält einen
nach innen gerichteten Umfangsflansch 209 an einem, ihrem
unteren Ende 211, der auf dem Flansch 159 an der
oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 angeordnet
und dicht an diesem befestigt ist. Die innere Hülse 203 enthält des Weiteren
mehrere nach außen
ragende Vorsprünge 213,
die jeweils ein Durchgangsloch 215 aufweisen, die an einer
Position zu der anderen Seite des Flansches 209 angeordnet sind
und Flüssigkeitsüberführöffnungen
bereitstellen.
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Die äußere Hülse 205 ist
eine fluiddichte Dichtung am Umfang des Hauptgehäuses 151, die dicht
mit der Dichtung 166 in dessen äußerer Umfangsfläche in Eingriff
steht, und enthält
mehrere Öffnungen 217,
die mit den Vorsprüngen 213 an
der inneren Hülse 203 ausgerichtet
sind.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Paddelvorrichtung 219, die gemeinsam mit dem Ventilsitz 171 ein
Auslöseventil zum
Betätigen
des Auslassventils bildet.
-
Die
Paddelvorrichtung 219 umfasst eine Paddeleinheit 220,
die ein Paddelelement 221, in dieser Ausführungsform
ein kreisförmiges
Element mit einer teilsphärischen
oberen Oberfläche,
umfasst, das in der Öffnung
angeordnet ist, die durch den Flansch 209 an der inneren
Hülse 203 definiert
wird, und ein Armelement 223, das sich von der Umfangskante
an der anderen, unteren Oberfläche
des Paddelelements 221 erstreckt. Das Armelement 223 enthält einen
Drehzapfen 225, der mit der Drehstütze 167 an dem Hauptgehäuse 151 in
Eingriff steht, so dass dieser zwischen einer ersten, nicht betätigten Position
(wie in 4 dargestellt)
und einer betätigten
Position (wie in 7 dargestellt)
gedreht werden kann. Das Armelement 223 enthält des Weiteren
einen Ventilfuß 227,
in dieser Ausführungsform
einen Weichpolymerfuß,
der so gestaltet ist, dass er an dem Ventilsitz 171 angeordnet
ist, wenn sich die Paddeleinheit 220 in der geschlossenen,
nicht betätigten Position
befindet, und dadurch die Fluidleitung 175 zu dem Systemdruck
schließt,
und von dem Ventilsitz 171 abgehoben wird, um eine Fluidverbindung
zwischen der Fluidleitung 175 und dem Systemdruck herzustellen,
wenn sich die Paddeleinheit 220 in der offenen, betätigten Position
befindet.
-
Die
Paddelvorrichtung 219 umfasst des Weiteren ein Vorspannelement 228,
in dieser Ausführungsform
eine leichte Blattfeder, das an der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 befestigt
ist und auf das Paddelelement 221 an einem Punkt gegenüber dem
Armelement 223 wirkt, um das Paddelelement 221 in
die geschlossene, nicht betätigte
Position zu spannen.
-
Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Membran 229, die dicht an dem Flansch 209 an
der inneren Hülse 203 befestigt ist
und teilweise die Referenzkammer 163 an der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 umschließt. Die
Membran 229 ist ein Dünnfilm,
der eine ausreichende Übergröße aufweist,
so dass sie schlaff und flexibel ist, und für eine direkte Kraftübertragung
des darüber
liegenden Gewichts der gesammelten Flüssigkeit auf das darunter angeordnete Paddelelement 221 sorgt.
In dieser Ausführungsform wird
die Membran 229 vorgeformt, so dass sie eine nach oben
konvexe Form einnimmt, wenn das Paddelelement 221 von unten
auf sie wirkt (wie in 4 dargestellt),
und der Kontur des Paddelelements 221 folgt, wenn sie zu
der Paddeleinheit 220 bewegt wird, die sich in der betätigten Position
befindet (wie in 7 dargestellt).
Zu geeigneten Materialien für
die Membran 229 zählen
PEEBAX Polyamid/Polyether MX1205 SN 01 und BF GOODRICH Estane 58887
+ 5% 58236, mit typischen Dicken von 30 und 50 μm. Die Fluidverbindung zu der
Referenzkammer 163 erfolgt nur durch die Öffnung 164 im
Flansch 159 an der oberen Oberfläche 161 des Hauptgehäuses 151.
Wie zuvor beschrieben wurde, ist die Öffnung 164 im Flansch 159 strömungstechnisch
mit der Fluidleitung 207 verbunden, die sich an einer Höhe über dem
maximalen Pegel der Flüssigkeit öffnet, die
in der Filterschale 107 gesammelt werden kann. Bei dieser
Konstruktion befindet sich die Referenzkammer 163 bei Systemdruck
und ist von der gesammelten Flüssigkeit
getrennt.
-
Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine perforierte Platte 235, die über der Membran 229 an
dem Flansch 209 an der inneren Hülse 203 angeordnet
ist. Die Platte 235 enthält mehrere kleine Öffnungen,
die dazu dienen, eine direkte Belastung der Membran 229 mit
großen
Flüssigkeitsmassen
zu verhindern, die häufig
beim Einschalten des Systems entstehen. Die Platte 235 wird von
einer ringförmigen
Federklemme 237 gehalten, die mit der inneren Oberfläche der
inneren Hülse 203 in
Eingriff steht.
-
In
der Folge wird nun der Betrieb der automatischen Ableitungseinheit 101 unter
Bezugnahme auf 4 bis 8 der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
-
In
einem ersten Zustand, der in 4 dargestellt
ist, befindet sich die Filtervorrichtung 103 bei dem Systemdruck
und enthält
keine Flüssigkeit.
In diesem Zustand sind das Auslöseventil
und das Auslassventil geschlossen. Die Paddeleinheit 220 des Auslöseventils
wird durch die Kraft des Systemdrucks, der auf den Ventilfuß 227 am
Ventilsitz 171 wirkt, und die Kraft des Vorspannelements 228,
die zum Spannen der Paddeleinheit 220 in die geschlossene
Position wirkt, in der geschlossenen Position gehalten, wenn der
Systemdruck gleichermaßen
auf die obere und untere Oberfläche
der Membran 229 ausgeübt
wird. Die Kolbeneinheit 177 des Auslassventils wird durch
Ausüben
des Systemdrucks auf die untere, vordere Oberfläche des Antriebskolbens 183 in
der geschlossenen Position gehalten.
-
Wie
in 5 dargestellt, wird
die Filterschale 107 bei Verwendung zunehmend mit Flüssigkeit
gefüllt,
die von der Filtervorrichtung 103 aus dem Druckgasstrom
abgetrennt wurde. In einem teilweise gefüllten Zustand sind das Auslöse- und
Auslassventil geschlossen. Die Paddeleinheit 220 des Auslöseventils
wird durch die darüber
liegende Flüssigkeitssäule belastet,
aber die Kraft des Systemdrucks, der auf den Ventilfuß 227 am
Ventilsitz 171 wirkt, und die Vorspannkraft des Vorspannelements 228 sind
größer als
die Belastungskraft der Flüssigkeitssäule und die
Paddeleinheit 220 wird in der geschlossenen Position gehalten.
Die Kolbeneinheit 177 des Auslassventils wird durch Ausüben des
Systemdrucks auf die untere, vordere Oberfläche des Antriebskolbens 183 in
der geschlossenen Position gehalten.
-
Wenn
der Flüssigkeitspegel
einen vorbestimmten Schwellwert für einen bestimmten Systemdruck
erreicht, wie in 6 dargestellt,
wird das Auslöseventil
betätigt,
indem die Paddeleinheit 220 geschwenkt wird, um den Ventilfuß 227 aus
dem Ventilsitz 171 zu heben. Das Schwenken der Paddeleinheit 220 wird
durch die Last der darüber
liegenden Flüssigkeitssäule verursacht,
die die Kraft des Systemdrucks, der auf den Ventilfuß 227 am
Ventilsitz 171 wirkt, und die Vorspannkraft des Vorspannelements 228 übersteigt.
Wenn das Auslöseventil
soeben geöffnet
wurde, strömt
Gas aus der Referenzkammer 163 zu der Kolbenbohrung 173,
wodurch der Druck in der Referenzkammer 163 in Bezug auf
jenen der Hauptkammer gesenkt wird. Diese momentane Druckverringerung
wird rasch durch den Gasstrom durch die Fluidleitung 207 ausgeglichen,
aber für
ihre Dauer ist die Wirkung, einen Impuls auf die Membran 229 auszuüben, um
die Paddeleinheit 220 weiter in die offene Position zu
spannen. Diese wünschenswerte
positive Rückkopplung
verbessert den Ventilöffnungsvorgang.
-
Fast
sofort, wie in 7 dargestellt,
wird die Kolbeneinheit 177 des Auslassventils durch Einleiten des
Systemdrucks in die Fluidleitung 175 und das Ausüben des
Systemdrucks auf die obere, hintere Oberfläche des Antriebskolbens 183 in
die offene, betätigte
Position getrieben. In dieser Ausführungsform ist die Nettokraft,
die auf die Kolbeneinheit 177 wirkt, die durch die Beiträge der Kraft
des elastischen Elements 201 und der Kraft des Systemdrucks,
der auf die obere Oberfläche
des Antriebskolbens 183 und die freiliegende Oberfläche des
Kolbenkopfs 179 wirkt, ausgeglichen durch die Kraft des
Systemdrucks, der auf die untere, vordere Oberfläche des Antriebskolbens 183 wirkt,
und den Verlust durch die Bohrung 191 in der Kolbeneinheit 177,
erreicht wird, derart, dass die Kolbeneinheit 177 in die
offene, betätigte
Position getrieben wird und das Auslassventil öffnet. Mit der Kolbeneinheit 177 in
der offenen Position wird ein ringförmiger Spalt zwischen der Kolbeneinheit 177 und
der ringförmigen
Dichtung 141 in dem röhrenförmigen Element 129 gebildet,
der eine explosive Abgabe der gesammelten Flüssigkeit durch das röhrenförmige Element 129 zur
Atmosphäre
oder einem geeigneten Sammelgefäß ermöglicht.
-
Unter
Bezugnahme auf 8 fällt unmittelbar
nach dem Betrieb des Auslassventils der Druck in der Hauptkammer
deutlich aufgrund des raschen Stroms des Druckgases von der Filtervorrichtung 103.
Obwohl die Drücke
in der Hauptkammer und der Referenzkammer 163 ziemlich
rasch ausgeglichen werden, legt das Druckdifferenzial einen Impuls
an die Membran 229 an, der derart ist, dass die Membran 229 in
die erhöhte
Position zurückgestellt
wird, wodurch die Paddeleinheit 220 unter der Spannung des
Vorspannelements 228 in die geschlossene Position zurückkehren
kann. Um eine Beschädigung der
Membran 229 zu vermeiden, sollte die Fluidleitung 207 eine
Leitfähigkeit
haben, die ausreichend ist, um der Referenzkammer 163,
die im Vergleich zu der Hauptkammer klein ist, einen raschen Druckausgleich
zu ermöglichen.
-
Infolge
des Verschlusses des Auslöseventils wird
der Systemdruck nicht mehr länger
an die Fluidleitung 175 und somit auf die obere, hintere
Oberfläche
des Antriebskolbens 183 angelegt, und die Kolbeneinheit 177 kehrt
durch die übersteuernde
Wirkung des Systemdrucks auf die untere, vordere Oberfläche des
Antriebskolbens 183 in die geschlossene Position zurück. Bei
der Rückkehr
des Antriebskolbens 183 in die geschlossene Position gibt
es eine gewisse Verzögerung,
und für
diesen Zeitraum der Verzögerung
wird weiterhin gesammelte Flüssigkeit abgegeben.
Diese Verzögerung
wird hauptsächlich durch
die Leitfähigkeit
des Druckgases durch die Bohrung 191 in der Kolbeneinheit 177 von
der Kolbenbohrung 173 an der hinteren Oberfläche des
Antriebskolbens 183 bestimmt.
-
Mit
der Kolbeneinheit 177 in der geschlossenen Position werden
das Auslöse-
und Auslassventil geschlossen und der Zyklus wird dann wiederholt, während weitere
Flüssigkeit
in der Filterschale 107 gesammelt wird.
-
9 bis 15 zeigen eine automatische Ableitungseinheit 101 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in einer Filtervorrichtung 103 eingebaut
ist.
-
Die
Filtervorrichtung 103 enthält eine Filterschale 107,
die eine Gewindeöffnung 109 in
ihrem Boden enthält.
-
Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst einen Befestigungskörper 105 der
an der Filterschale 107 befestigt ist.
-
Der
Befestigungskörper 105 enthält einen Gewindeabschnitt 111 an
seiner äußeren Oberfläche für eine Schraubverbindung
mit der Gewindeöffnung 109 in
der Filterschale 107, und einen nach außen gerichteten Flansch 113 an
einem, seinem oberen Ende 115. Der Flansch 113 definiert
eine Auflagefläche 116 für eine ringförmige Dichtung 117,
die um den Befestigungskörper 105 angeordnet
ist und eine Dichtung zwischen dem Befestigungskörper 105 und der Filterschale 107 bildet.
-
Der
Befestigungskörper 105 enthält eine mittlere
Durchgangsbohrung 118, die sich von seinem oberen Ende 115 zu
seinem anderen unteren Ende 119 erstreckt. Die Bohrung 118 enthält einen ersten
Abschnitt 120 mit einem ersten Innendurchmesser an ihrem
oberen Ende 1–15,
einen zweiten Abschnitt 121 mit einem zweiten Innendurchmesser an
ihrem unteren Ende 119 und einen dritten Abschnitt 122 mit
einem dritten Innendurchmesser zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 120, 121. Der
dritte, mittlere Abschnitt 122 hat einen kleineren Innendurchmesser
als der erste und zweite Abschnitt 120, 121 und
definiert erste und zweite Auflageflächen 125, 127 an
den entsprechenden Verbindungen mit diesen, die entsprechenden der
oberen und unteren Enden 115, 119 des Befestigungskörpers 105 gegenüberliegen.
-
Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
ein Zylinderelement 128, das in der Bohrung 118 in
dem Befestigungskörper 105 angeordnet
ist. Das Zylinderelement 128 umfasst ein röhrenförmiges Element 129,
das verschiebbar in der Bohrung 118 in dem Befestigungskörper 105 angeordnet
ist und teilweise aus deren unterem Ende 119 hinaus ragt,
einen Kranz 130, der an dem röhrenförmigen Element 129 außerhalb
des Befestigungskörpers 105 befestigt
ist, und ein Vorspannelement 131, in dieser Ausführungsform
eine Druckfeder, zum Vorspannen des röhrenförmigen Elements 129 nach
außen
von dem Befestigungskörper 105.
Wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird, ist die Aufgabe des Zylinderelements 128,
für den
manuellen Betrieb der automatischen Ableitungseinheit 101 zu
sorgen, indem das röhrenförmige Element 129 in
den Befestigungskörper 105 gepresst
wird.
-
Das
röhrenförmige Element 129 enthält eine Durchgangsbohrung 132,
die sich von einem, seinem oberen Ende 133 zu dem anderen,
seinem unteren Ende 134 erstreckt, wobei bei Betätigung der
automatischen Ableitungseinheit 101 Flüssigkeit durch diese Bohrung 132 an
die Atmosphäre
oder ein geeignetes Sammelgefäß abgegeben
wird.
-
Das
röhrenförmige Element 129 umfasst
einen ersten Hauptabschnitt 135, der einen Außendurchmesser
hat, der im Wesentlichen derselbe ist wie der Innendurchmesser des
dritten mittleren Abschnitts 122 der Bohrung 118 in
dem Befestigungskörper 105,
so dass er einen engen Gleitsitz darin hat. Der Hauptabschnitt 135 enthält eine
ringförmige Nut 136 in
seiner äußeren Oberfläche, wobei
die Nut 136 eine ringförmige
Dichtung 137 enthält,
um eine fluiddichte Dichtung zwischen dem Zylinderelement 129 und
dem Befestigungskörper 105 aufrechtzuerhalten.
-
Das
röhrenförmige Element 129 enthält des Weiteren
einen zweiten Kopfabschnitt 138 an seinem oberen Ende 133,
der einen größeren Außendurchmesser
als sein Hauptabschnitt 135 hat, wobei der Außendurchmesser
des Kopfabschnitts 138 im Wesentlichen derselbe ist wie der Innendurchmesser des
ersten Abschnitts 120 der Bohrung 118 in dem Befestigungskörper 105,
so dass er einen engen Gleitsitz darin hat. Der Kopfabschnitt 138 definiert eine
Auflagefläche 139 an
seiner äußeren Oberfläche an der
Verbindung mit dem Hauptabschnitt 135, wobei die Auflagefläche 139 auf
der ersten Auflagefläche 125 in
der Bohrung 118 in dem Befestigungskörper 105 liegt, wenn
das röhrenförmige Element 129 nach
unten in eine Richtung von dem unteren Ende 119 des Befestigungskörpers 105 gespannt wird,
und das Entweichen des röhrenförmigen Elements 129 von
dem Befestigungskörper 105 verhindert.
Der Kopfabschnitt 138 enthält des Weiteren eine ringförmige Nut 140 in
seiner inneren Oberfläche,
die einen oberen Bereich der Bohrung 132 definiert, wobei
die Nut 140 eine ringförmige
Dichtung 141, in dieser Ausführungsform eine ringförmige Lippendichtung,
enthält.
-
Das
röhrenförmige Element 129 enthält des Weiteren
einen dritten Endabschnitt 142 an seinem unteren Ende 134,
an dem der Kranz 130 sitzt und durch den Flüssigkeit
an die Atmosphäre
oder ein geeignetes Gefäß abgegeben
wird. Der Endabschnitt 142 hat einen kleineren Außendurchmesser
als der Hauptabschnitt 135 und definiert eine Auflagefläche 143 an
seiner äußeren Oberfläche an der
Verbindung mit dem Hauptabschnitt 135, wobei der Kranz 130 auf
der Auflagefläche 143 liegt.
Der Endabschnitt 142 enthält eine ringförmige Nut 145 in
seiner äußeren Oberfläche zur
Aufnahme einer Klemme 147 zum Befestigen des Kranzes 130 an
dem röhrenförmigen Element 129 in
Auflage mit der Auflagefläche 143. Das
Vorspannelement 131 ist zwischen der zweiten Auflagefläche 127 an
dem Befestigungskörper 105 und
dem Kranz 130 angeordnet, um das röhrenförmige Element 129 in
eine Richtung nach unten, nach außen von dem Befestigungskörper 105 zu
spannen.
-
Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
ein Hauptgehäuse 151,
das an dem oberen Ende 115 des Befestigungskörpers 105 befestigt,
in dieser Ausführungsform
festgeklemmt, ist.
-
Das
Hauptgehäuse 151 enthält einen
ersten, sich axial erstreckenden ringförmigen Flansch 153 an
einer, seiner unteren Oberfläche 155,
wobei der Flansch 153 an dem oberen Ende 115 des
Befestigungskörpers 105 befestigt,
in dieser Ausführungsform
festgeklemmt, ist. Der Flansch 153 enthält mehrere Öffnungen 157 zur Bildung
eines Fluidverbindungsweges zu dem oberen Ende 133 des
röhrenförmigen Elements 129.
-
Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren einen
zweiten sich axial erstreckenden ringförmigen Flansch 159,
der neben dem Umfang der anderen, seiner oberen Oberfläche 161 angeordnet
ist und sich von diesem erstreckt, wobei der Flansch 159 teilweise
eine Referenzkammer 163 definiert, die in Fluidverbindung
mit der Druckgasversorgung steht, wie in der Folge ausführlicher
besprochen wird. Der Flansch 159 enthält eine Öffnung 164, um einen
Fluidverbindungsweg zu bilden.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
ringförmige
Nut 165 in seiner äußeren Umfangsfläche, wobei
die Nut 165 eine ringförmige
Dichtung 166 zur Bildung einer fluiddichten Dichtung mit
einer äußeren Hülse 205 enthält, wie
in der Folge ausführlicher
beschrieben wird.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
axial verlaufende Kolbenbohrung 173, die axial mit dem
röhrenförmigen Element 129 des
Zylinderelements 128 ausgerichtet ist und sich von dem
unteren Ende des ersten Flansches 153 an seiner unteren
Oberfläche 155 nach
innen erstreckt.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren einen
dritten, sich axial erstreckenden ringförmigen Flansch 261,
der sich von seiner oberen Oberfläche 161 erstreckt
und koaxial mit dem zweiten Flansch 159 ist. Der dritte
Flansch 261 enthält
einen ersten und zweiten separaten Fluidkanal 263, 265 in
seiner inneren Oberfläche.
Der erste Kanal 263 erstreckt sich axial entlang der gesamten
Länge der
inneren Oberfläche
des dritten Flansches 261. Der zweite Kanal 265 erstreckt
sich axial von dem inneren Ende zu einem Punkt im Wesentlichen in
der Mitte entlang der Länge
der inneren Oberfläche
des dritten Flansches 261.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
Fluidleitung 267, die das innere Ende der Kolbenbohrung 173 strömungstechnisch
mit dem zweiten Kanal 265 in dem dritten Flansch 261 verbindet.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Kolbeneinheit 177, die gleitfähig sowohl in dem röhrenförmigen Element 129 des Zylinderelements 128 als
auch in der Kolbenbohrung 173 in dem Hauptgehäuse 151 angeordnet
ist. Die Kolbeneinheit 177 und die ringförmige Dichtung 141 in
dem Kopfabschnitt 138 des röhrenförmigen Elements 129 stellen
gemeinsam ein Auslassventil bereit, das betätigbar ist, um die Filterschale 107 zur
Atmosphäre oder
zu einem geeigneten Sammelgefäß zu entleeren
und die Abgabe gesammelter Flüssigkeit
unter der Wirkung des Systemdrucks zu ermöglichen.
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Die
Kolbeneinheit 177 enthält
einen Kolbenkopf 179 an einem, dem unteren Ende 181,
der einen Außendurchmesser
hat, der derart gestaltet ist, dass eine fluiddichte Dichtung mit
der inneren Oberfläche der
ringförmigen
Dichtung 141 im Kopfabschnitt 138 des röhrenförmigen Elements 129 gebildet
wird.
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Die
Kolbeneinheit 177 enthält
des Weiteren einen Antriebskolben 183 an dem anderen, ihrem oberen
Ende 184, der einen Außendurchmesser
hat, der im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Kolbenbohrung 173 in
dem Hauptgehäuse 151 ist,
so dass er mit einem engen Gleitsitz darin sitzt. Der Antriebskolben 183 enthält eine
ringförmige
Nut 186 in seiner äußeren Oberfläche, wobei
die Nut 186 eine ringförmige
Dichtung 187 zur Bereitstellung einer fluiddichten Dichtung
zwischen der Kolbenbohrung 173 und dem Antriebskolben 183 enthält.
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Die
Kolbeneinheit 177 enthält
des Weiteren einen Kolbenschaft 189, der einen kleineren
Außendurchmesser
als der Kolbenkopf 179 hat und den Kolbenkopf 179 mit
dem Antriebskolben 183 verbindet. Der Außendurchmesser
des Kolbenschafts 189 ist derart, dass ein ringförmiger Spalt
um diesen bereitgestellt wird, wenn er in der ringförmigen Dichtung 141 in
dem Kopfabschnitt 138 des röhrenförmigen Elements 129 sitzt.
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Die
Kolbeneinheit 177 enthält
des Weiteren eine Durchgangsbohrung 191, die als Ausströmpfad dient,
so dass die Kolbeneinheit 177 in die geschlossene, nicht
betätigte
Position zurückkehren
kann, wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird. Die Bohrung 191 enthält einen ersten Abschnitt 193 mit
einem ersten, sehr kleinen Innendurch messer an ihrem unteren Ende 181,
wobei der Abschnitt 193 so dimensioniert ist, dass er dem
hindurchgehenden Fluidstrom einen hohen Widerstand bietet, aber
dennoch eine Ausströmfunktion
bereitstellt. Die Bohrung 191 enthält des Weiteren einen zweiten,
mittleren Abschnitt 195 mit einem zweiten Innendurchmesser,
der größer als
der Innendurchmesser des ersten Abschnitts 193 ist. Die
Bohrung 191 enthält
einen dritten Abschnitt 197 an ihrem oberen Ende 184,
der einen größeren Durchmesser
als der zweite Abschnitt 195 hat und eine Auflagefläche 199 an
der Verbindung mit diesem definiert. Der dritte Abschnitt 197 enthält ein Vorspannelement 201,
in dieser Ausführungsform eine
Druckfeder, das auf der Auflagefläche 199 und dem inneren
Ende der Kolbenbohrung 173 liegt, so dass die Kolbeneinheit 177 nach
außen
gespannt wird. Wie in der Folge ausführlicher beschrieben wird,
ist die Aufgabe des Vorspannelements 201, die Kolbeneinheit 177 in
die betätigte
Position zu treiben, wenn kein Systemdruck vorhanden ist, wodurch
für eine
Entleerung der Filtervorrichtung 103 beim Abschalten des
Systems gesorgt wird.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
erste und zweite koaxiale Hülsen 203, 205,
in dieser Ausführungsform
zylindrische Hülsen,
die am Umfang des Hauptgehäuses 151 befestigt
sind und eine Fluidleitung 207 definieren, die als Schnorchel
dient und die Öffnung 164 in
dem Flansch 159 an der oberen Oberfläche 161 des Hauptgehäuses 151,
und somit die Referenzkammer 163, mit einer Stelle verbindet,
die sich an einer vorbestimmten Höhe über der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 befindet
und eine Höhe
in der Filterschale 107 über dem maximal möglichen Flüssigkeitspegel
in dieser darstellt.
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Die
innere Hülse 203 enthält einen
nach innen gerichteten Umfangsflansch 209 an einem, ihrem
unteren Ende 211, der auf dem zweiten Flansch 159 an
der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 angeordnet
und dicht an diesem be festigt ist. Die innere Hülse 203 enthält des Weiteren
mehrere nach außen
ragende Vorsprünge 213,
die jeweils ein Durchgangsloch 215 aufweisen, die an einer
Position zu der anderen Seite des Flansches 209 angeordnet sind
und Flüssigkeitsüberführöffnungen
bereitstellen.
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Die äußere Hülse 205 ist
eine fluiddichte Dichtung am Umfang des Hauptgehäuses 151, die dicht
mit der Dichtung 166 in dessen äußerer Umfangsfläche in Eingriff
steht, und enthält
mehrere Öffnungen 217,
die mit den Vorsprüngen 213 an
der inneren Hülse 203 ausgerichtet
sind.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Ventilhülse 271,
in dieser Ausführungsform
ein röhrenförmiges Element,
das aus Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet ist, die dicht in
dem dritten Flansch 261 an der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 sitzt.
Die Ventilhülse 271 enthält eine
erste, zweite und dritte Fluidleitung 273, 275, 277,
die sich radial durch sie hindurch erstrecken und so angeordnet
sind, dass die erste und zweite Leitung 273, 275 strömungstechnisch
mit dem ersten Fluidkanal 263 in dem dritten Flansch 261 verbunden
sind, und die dritte Fluidleitung 277 strömungstechnisch
mit dem zweiten Fluidkanal 265 in dem dritten Flansch 261 verbunden
ist.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Paddelvorrichtung 219, die gemeinsam mit der Ventilhülse 271 ein
Auslöseventil zum
Betätigen
des Auslassventils bildet. Wie in der Folge offensichtlich wird,
ist das Auslöseventil
in dem Sinn druckausgeglichen, dass die axialen und radialen Druckkräfte ausgeglichen
sind.
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Die
Paddelvorrichtung 219 umfasst eine Paddeleinheit 220,
die ein Paddelelement 221, in dieser Ausführungsform
ein kreisförmiges
Element mit einer teilsphärischen
oberen Oberfläche,
umfasst, das in der Öffnung
angeordnet ist, die durch den Flansch 209 an der inneren
Hülse 203 definiert
wird, und einen sich axial erstreckenden Stift 281, der
axial von der Mitte der anderen, unteren Oberfläche des Paddelelements 221 absteht.
Wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird, ist die Paddeleinheit 220 zwischen einer
ersten, geschlossenen oder nicht betätigten Position (wie in 11 dargestellt) und einer zweiten,
offenen oder betätigten
Position (wie in 13 dargestellt)
bewegbar.
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Die
Paddelvorrichtung 219 umfasst des Weiteren eine Spule 283,
die an dem Stift 281 der Paddeleinheit 220 befestigt
ist und einen Außendurchmesser
aufweist, der derart ist, dass ein minimaler Zwischenraum, vorzugsweise
weniger als 0,05 mm, mit der inneren Oberfläche der Ventilhülse 271 gebildet
wird, um einen wesentlichen Verlust durch die Bohrung 191 in
der Kolbeneinheit 177 und somit aus der Filtervorrichtung 103 zu
verhindern. Die Spule 283 enthält eine ringförmige Nut 285 in
ihrer äußeren Oberfläche, die
so positioniert und gestaltet ist, dass sie nur mit der ersten Fluidleitung 273 in
der Ventilhülse 271 strömungstechnisch
verbunden ist, wenn die Paddeleinheit 220 sich in der ersten
geschlossenen Position befindet, und mit der ersten und dritten Fluidleitung 273, 277 in
der Ventilhülse 272 strömungstechnisch
verbunden ist, wenn sich die Paddeleinheit 220 in der zweiten,
offenen Position befindet.
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Die
Paddelvorrichtung 219 umfasst des Weiteren ein Vorspannelement 287,
in dieser Ausführungsform
eine leichte Druckfeder, das zwischen der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 und der
Paddeleinheit 220 angeordnet ist, und dazu dient, die Paddeleinheit 220 in
die geschlossene, nicht betätigte
Position zu spannen.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Membran 229, die dicht an dem Flansch 209 an
der inneren Hülse 203 befestigt ist
und teilweise die Referenzkammer 163 an der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 umschließt. Die
Membran 229 ist ein Dünnfilm,
der eine ausreichende Übergröße aufweist,
so dass sie schlaff und flexibel ist, und für eine direkte Kraftübertragung
des darüber
liegenden Gewichts der gesammelten Flüssigkeit auf das darunter angeordnete Paddelelement 221 sorgt.
In dieser Ausführungsform wird
die Membran 229 vorgeformt, so dass sie eine nach oben
konvexe Form einnimmt, wenn das Paddelelement 221 von unten
auf sie wirkt (wie in 11 dargestellt),
und der Kontur des Paddelelements 221 folgt, wenn sich
die Paddeleinheit 220 in der betätigten Position befindet (wie
in 13 dargestellt).
Zu geeigneten Materialien für
die Membran 229 zählen PEEBAX
Polyamid/Polyether MX1205 SN 01 und BF GOODRICH Estane 58887 + 5%
58236, mit typischen Dicken von 30 und 50 μm. Die Fluidverbindung zu der
Referenzkammer 163 erfolgt nur durch die Öffnung 164 in
dem sich axial erstreckenden Flansch 159 an der oberen
Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151.
Wie zuvor beschrieben wurde, ist die Öffnung 164 im Flansch 159 strömungstechnisch
mit der Fluidleitung 207 verbunden, die sich an einer Höhe über dem
maximalen Pegel der Flüssigkeit öffnet, die in
der Filterschale 107 gesammelt werden kann. Bei dieser
Konstruktion befindet sich die Referenzkammer 163 unter
Systemdruck und ist von der gesammelten Flüssigkeit getrennt.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine perforierte Platte 235, die über der Membran 229 an
dem Flansch 209 an der inneren Hülse 203 angeordnet
ist. Die Platte 235 enthält mehrere kleine Öffnungen,
die dazu dienen, eine direkte Belastung der Membran 229 mit
großen
Flüssigkeitsmassen
zu verhindern, die häufig
beim Einschalten des Systems entstehen. Die Platte 235 wird von
einer ringförmigen
Federklemme 237 gehalten, die mit der inneren Oberfläche der
inneren Hülse 203 in
Eingriff steht.
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In
der Folge wird nun der Betrieb der automatischen Ableitungseinheit 101 unter
Bezugnahme auf 11 bis 15 der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
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In
einem ersten Zustand, der in 11 dargestellt
ist, befindet sich die Filtervorrichtung 103 bei dem Systemdruck
und enthält
keine Flüssigkeit.
In diesem Zustand sind das Auslöseventil
und das Auslassventil geschlossen. Die Paddeleinheit 220 des Auslöseventils
wird durch das Vorspannelement 287, das dazu dient, die
Paddeleinheit 220 in die geschlossene Position zu spannen,
gehalten, wenn der Systemdruck gleichermaßen auf die obere und untere
Oberfläche
der Membran 229 ausgeübt
wird. Die Kolbeneinheit 177 des Auslassventils wird durch Ausüben des
Systemdrucks auf die untere, vordere Oberfläche des Antriebskolbens 183 in
der geschlossenen Position gehalten.
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Wie
in 12 dargestellt, wird
die Filterschale 107 bei Verwendung zunehmend mit Flüssigkeit gefüllt, die
von der Filtervorrichtung 103 aus dem Druckgasstrom abgetrennt
wurde. In einem teilweise gefüllten
Zustand sind das Auslöse-
und Auslassventil noch geschlossen. Die Paddeleinheit 220 des
Auslöseventils
wird durch die darüber
liegende Flüssigkeitssäule belastet,
aber die Vorspannkraft des Vorspannelements 287 ist größer als
die Belastungskraft der Flüssigkeitssäule und
die Paddeleinheit 220 wird in der geschlossenen Position
gehalten. Die Kolbeneinheit 177 des Auslassventils wird
durch Ausüben des
Systemdrucks auf die untere, vordere Oberfläche des Antriebskolbens 183 in
der geschlossenen Position gehalten.
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Wenn
der Flüssigkeitspegel
einen vorbestimmten Schwellwert erreicht, wie in 13 dargestellt, wird das Auslöseventil
durch die Abwärtsbewegung
der Paddeleinheit 220 in die betätigte Position betätigt. Die
Paddeleinheit 220 wird durch die Last der Flüssigkeitssäule nach
unten bewegt, die auf das Paddelelement 221 durch die Membran 229 wirkt, wobei
sie die Spannkraft des Vorspannelements 287 übersteigt.
Mit der Paddeleinheit 220 in der betätigten Position verbindet die
ringförmige
Nut 285 in der Spule 283 strömungstechnisch die erste und
dritte Fluidleitung 273, 277 in der Ventilhülse 271.
Wenn das Auslöseventil
soeben geöffnet
wurde, strömt
Gas aus der Referenzkammer 163 zu der Kolbenbohrung 173,
wodurch der Druck in der Referenzkammer 163 in Bezug auf
jenen in der Hauptkammer gesenkt wird. Diese momentane Druckverringerung
wird rasch durch den Gasstrom durch die Fluidleitung 207 ausgeglichen,
aber für
ihre Dauer ist die Wirkung, einen Impuls auf die Membran 229 auszuüben, um
die Paddeleinheit 220 weiter in die offene Position zu
spannen. Diese wünschenswerte
positive Rückkopplung verbessert
den Ventilöffnungsvorgang.
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Fast
sofort, wie in 14 dargestellt,
wird die Kolbeneinheit 177 des Auslassventils durch Einleiten
des Systemdrucks in die Fluidleitung 267 und das Ausüben des
Systemdrucks auf die obere, hintere Oberfläche des Antriebskolbens 183 in
die offene, betätigte
Position getrieben. In dieser Ausführungsform ist die Nettokraft,
die auf die Kolbeneinheit 177 wirkt, die durch die Beiträge der Kraft
des elastischen Elements 201 und der Kraft des Systemdrucks,
der auf die obere, hintere Oberfläche des Antriebskolbens 183 und
die freiliegende Oberfläche
des Kolbenkopfs 179 wirkt, ausgeglichen durch die Kraft
des Systemdrucks, der auf die untere, vordere Oberfläche des
Antriebskolbens 183 wirkt, und den Verlust durch die Bohrung 191 in
der Kolbeneinheit 177, erreicht wird, derart, dass die
Kolbeneinheit 177 in die offene, betätigte Position getrieben wird
und das Auslassventil öffnet.
Mit der Kolbeneinheit 177 in der offenen Position wird
ein ringförmiger
Spalt zwischen der Kolbeneinheit 177 und der ringförmigen Dichtung 141 in
dem röhrenförmigen Element 129 gebildet,
der eine explosive Abgabe der gesammelten Flüssigkeit durch das röhrenförmige Element 129 zur
Atmosphäre
oder einem geeigneten Sammelgefäß ermöglicht.
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Unter
Bezugnahme auf 15 fällt unmittelbar
nach dem Betrieb des Auslassventils der Druck in der Hauptkammer
deutlich aufgrund des raschen Stroms des Druckgases von der Filtervorrichtung 103.
Obwohl die Drücke
in der Hauptkammer und der Referenzkammer 163 ziemlich
rasch ausgeglichen werden, legt das Druckdifferenzial einen Impuls
an die Membran 229 an, der derart ist, dass die Membran 229 in
die erhöhte
Position zurückgestellt
wird, wodurch die Paddeleinheit 220 unter der Spannung des
Vorspannelements 287 in die geschlossene Position zurückkehren
kann. Um eine Beschädigung der
Membran 229 zu vermeiden, sollte die Fluidleitung 207 eine
Leitfähigkeit
haben, die ausreichend ist, um der Referenzkammer 163,
die im Vergleich zu der Hauptkammer klein ist, einen raschen Druckausgleich
zu ermöglichen.
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Infolge
des Verschlusses des Auslöseventils wird
der Systemdruck nicht mehr länger
an die Fluidleitung 267 und somit auf die obere, hintere
Oberfläche
des Antriebskolbens 183 angelegt, und die Kolbeneinheit 177 kehrt
durch die übersteuernde
Wirkung des Systemdrucks auf die untere, vordere Oberfläche des
Antriebskolbens 183 in die geschlossene, nicht betätigte Position
zurück.
Bei der Rückkehr
des Antriebskolbens 183 in die geschlossene Position gibt
es eine gewisse Verzögerung,
und für diesen
Zeitraum der Verzögerung
wird weiterhin gesammelte Flüssigkeit
abgegeben. Diese Verzögerung
wird hauptsächlich
durch die Leitfähigkeit
des Druckgases durch die Bohrung 191 in der Kolbeneinheit 177 von
der Kolbenbohrung 173 an der hinteren Oberfläche des
Antriebskolbens 183 bestimmt.
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Mit
der Kolbeneinheit 177 in der geschlossenen Position werden
das Auslöse-
und Auslassventil geschlossen und der Zyklus wird dann wiederholt, während weitere
Flüssigkeit
in der Filterschale 107 gesammelt wird.
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16 bis 22 zeigen eine automatische Ableitungseinheit 101 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in einer Filtervorrichtung 103 eingebaut
ist.
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Die
Filtervorrichtung 103 enthält eine Filterschale 107,
die eine Gewindeöffnung 109 in
ihrem Boden enthält.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst einen Befestigungskörper 105 der
an der Filterschale 107 befestigt ist.
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Der
Befestigungskörper 105 enthält einen Gewindeabschnitt 111 an
seiner äußeren Oberfläche für eine Schraubverbindung
mit der Gewindeöffnung 109 in
der Filterschale 107, und einen nach außen gerichteten Flansch 113 an
einem, seinem oberen Ende 115. Der Flansch 113 definiert
eine Auflagefläche 116 für eine ringförmige Dichtung 117,
die um den Befestigungskörper 105 angeordnet
ist und eine Dichtung zwischen dem Befestigungskörper 105 und der Filterschale 107 bildet.
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Der
Befestigungskörper 105 enthält eine mittlere
Durchgangsbohrung 118, die sich von seinem oberen Ende 115 zu
seinem anderen unteren Ende 119 erstreckt. Die Bohrung 118 enthält einen ersten
Abschnitt 120 mit einem ersten Innendurchmesser an ihrem
oberen Ende 115, einen zweiten Abschnitt 121 mit
einem zweiten Innendurchmesser an ihrem unteren Ende 119 und
einen dritten Abschnitt 122 mit einem dritten Innendurchmesser
zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 120, 121. Der
dritte, mittlere Abschnitt 122 hat einen kleineren Innendurchmesser
als der erste und zweite Abschnitt 120, 121 und
definiert erste und zweite Auflageflächen 125, 127 an
den entsprechenden Verbindungen mit diesen, die entsprechenden der
oberen und unteren Enden 115, 119 des Befestigungskörpers 105 gegenüberliegen.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
ein Zylinderelement 128, das in der Bohrung 118 in
dem Befestigungskörper 105 angeordnet
ist. Das Zylinderelement 128 umfasst ein röhrenförmiges Element 129,
das gleitfähig
in der Bohrung 118 in dem Befestigungskörper 105 angeordnet
ist und teilweise aus deren unterem Ende 119 hinaus ragt,
einen Kranz 130, der an dem röhrenförmigen Element 129 außerhalb
des Befestigungskörpers 105 befestigt
ist, und ein Vorspannelement 131, in dieser Ausführungsform
eine Druckfeder, zum Vorspannen des röhrenförmigen Elements 129 nach
außen
von dem Befestigungskörper 105.
Wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird, ist die Aufgabe des Zylinderelements 128,
für den
manuellen Betrieb der automatischen Ableitungseinheit 101 zu
sorgen, indem das röhrenförmige Element 129 in
den Befestigungskörper 105 gepresst
wird.
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Das
röhrenförmige Element 129 enthält eine Durchgangsbohrung 132,
die sich von einem, seinem oberen Ende 133 zu dem anderen,
seinem unteren Ende 134 erstreckt, wobei bei Betätigung der
automatischen Ableitungseinheit 101 Flüssigkeit durch diese Bohrung 132 an
die Atmosphäre
oder ein geeignetes Sammelgefäß abgegeben
wird.
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Das
röhrenförmige Element 129 umfasst
einen ersten Hauptabschnitt 135, der einen Außendurchmesser
hat, der im Wesentlichen derselbe ist wie der Innendurchmesser des
dritten mittleren Abschnitts 122 der Bohrung 118 in
dem Befestigungskörper 105,
so dass er einen engen Gleitsitz darin hat. Der Hauptabschnitt 135 enthält eine
ringförmige Nut 136 in
seiner äußeren Oberfläche, wobei
die Nut 136 eine ringförmige
Dichtung 137 enthält,
um eine fluiddichte Dichtung zwischen dem Zylinderelement 129 und
dem Befestigungskörper 105 aufrechtzuerhalten.
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Das
röhrenförmige Element 129 enthält des Weiteren
einen zweiten Kopfabschnitt 138 an seinem oberen Ende 133,
der einen größeren Außendurchmesser
als sein Hauptabschnitt 135 hat, wobei der Außendurchmesser
des Kopfabschnitts 138 im Wesentlichen derselbe ist wie der Innendurchmesser des
ersten Abschnitts 120 der Bohrung 118 in dem Befestigungskörper 105,
so dass er einen engen Gleitsitz darin hat. Der Kopfabschnitt 138 definiert eine
Auflagefläche 139 an
seiner äußeren Oberfläche an der
Verbindung mit dem Hauptabschnitt 135, wobei die Auflagefläche 139 auf
der ersten Auflagefläche 125 in
der Bohrung 118 in dem Befestigungskörper 105 liegt, wenn
das röhrenförmige Element 129 nach
unten in eine Richtung von dem unteren Ende 119 des Befestigungskörpers 105 gespannt wird,
und das Entweichen des röhrenförmigen Elements 129 von
dem Befestigungskörper 105 verhindert.
Der Kopfabschnitt 138 enthält des Weiteren eine ringförmige Nut 140 in
seiner inneren Oberfläche,
die einen oberen Bereich der Bohrung 132 definiert, wobei
die Nut 140 eine ringförmige
Dichtung 141, in dieser Ausführungsform eine ringförmige Lippendichtung,
enthält.
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Das
röhrenförmige Element 129 enthält des Weiteren
einen dritten Endabschnitt 142 an seinem unteren Ende 134,
an dem der Kranz 130 sitzt und durch den Flüssigkeit
an die Atmosphäre
oder ein geeignetes Gefäß abgegeben
wird. Der Endabschnitt 142 hat einen kleineren Außendurchmesser
als der Hauptabschnitt 135 und definiert eine Auflagefläche 143 an
seiner äußeren Oberfläche an der
Verbindung mit dem Hauptabschnitt 135, wobei der Kranz 130 auf
der Auflagefläche 143 liegt.
Der Endabschnitt 142 enthält eine ringförmige Nut 145 in
seiner äußeren Oberfläche zur
Aufnahme einer Klemme 147 zum Befestigen des Kranzes 130 an
dem röhrenförmigen Element 129 in
Auflage mit der Auflagefläche 143. Das
Vorspannelement 131 ist zwischen der zweiten Auflagefläche 127 an
dem Befestigungskörper 105 und
dem Kranz 130 angeordnet, um das röhrenförmige Element 129 in
eine Richtung nach unten, nach außen von dem Befestigungskörper 105 zu
spannen.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
ein Hauptgehäuse 151,
das an dem oberen Ende 115 des Befestigungskörpers 105 befestigt,
in dieser Ausführungsform
festgeklemmt, ist.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält einen
ersten, sich axial erstreckenden ringförmigen Flansch 153 an
einer, seiner unteren Oberfläche 155,
wobei der Flansch an dem oberen Ende 115 des Befestigungskörpers 105 befestigt,
in dieser Ausführungsform festgeklemmt,
ist. Der Flansch 153 enthält mehrere Öffnungen 157 zur Bildung
eines Fluidverbindungsweges zu dem oberen Ende 133 des
röhrenförmigen Elements 129.
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Das
Hauptgehäuse 151 umfasst
des Weiteren eine ringförmige
Aussparung 291 am Umfang seiner anderen, oberen Oberfläche 161 zur
Aufnahme einer inneren Hülse 203,
wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
Drehstütze 167 zum
Stützen
einer Paddeleinheit 220, wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren einen
Ventilblock 293, der sich an seiner oberen Oberfläche 161 befindet
und sich radial zu seiner Längsachse
erstreckt. Der Ventilblock 293 enthält eine Aussparung 294,
die sich an seinem einen Ende neben der Drehstütze 167 befindet,
einen Ventilsitz 295, der in der Basis der Aussparung 294 angeordnet ist,
und eine Kolbenbohrung 297, von welcher ein Ende mit dem
Ventilsitz 295 in Fluidverbindung steht und das andere
Ende am anderen Ende des Ventilblocks 293 offen ist.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
ringförmige
Nut 165 in seiner äußeren Umfangsfläche, wobei
die Nut 165 eine ringförmige
Dichtung 166 zur Bildung einer fluid dichten Dichtung mit
einer äußeren Hülse 205 enthält, wie
in der Folge ausführlicher
beschrieben wird.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
axial verlaufende Kolbenbohrung 173, die axial mit dem
röhrenförmigen Element 129 des
Zylinderelements 128 ausgerichtet ist und sich von dem
unteren Ende des ersten Flansches 153 an seiner unteren
Oberfläche 155 nach
innen erstreckt.
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Das
Hauptgehäuse 151 enthält des Weiteren eine
Fluidleitung 299, die das innere Ende der Kolbenbohrung 173 mit
dem Ventilsitz 295 strömungstechnisch
verbindet.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Kolbeneinheit 177, die gleitfähig sowohl in dem röhrenförmigen Element 129 des Zylinderelements 128 als
auch in der Kolbenbohrung 173 in dem Hauptgehäuse 151 angeordnet
ist. Die Kolbeneinheit 177 und die ringförmige Dichtung 141 in
dem Kopfabschnitt 138 des röhrenförmigen Elements 129 stellen
gemeinsam ein Auslassventil bereit, das betätigbar ist, um die Filterschale 107 zur
Atmosphäre
oder zu einem geeigneten Sammelgefäß zu entleeren und die Abgabe
gesammelter Flüssigkeit
unter der Wirkung des Systemdrucks zu ermöglichen.
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Die
Kolbeneinheit 177 enthält
einen Kolbenkopf 179 an einem, dem unteren Ende 181,
der einen Außendurchmesser
hat, der derart gestaltet ist, dass eine fluiddichte Dichtung mit
der inneren Oberfläche der
ringförmigen
Dichtung 141 im Kopfabschnitt 138 des röhrenförmigen Elements 129 gebildet
wird.
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Die
Kolbeneinheit 177 enthält
des Weiteren einen Antriebskolben 183 an dem anderen, ihrem oberen
Ende 184, der einen Außendurchmesser
hat, der im Wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Kolbenbohrung 173 in
dem Trägerkörper 151 ist, so
dass er mit einem engen Gleitsitz darin sitzt. Der Antriebskolben 183 enthält eine
ringförmige
Nut 186 in seiner äußeren Oberfläche, wobei
die Nut 186 eine ringförmige
Dichtung 187 zur Bereitstellung einer fluiddichten Dichtung
zwischen der Kolbenbohrung 173 und dem Antriebskolben 183 enthält.
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Die
Kolbeneinheit 177 enthält
des Weiteren einen Kolbenschaft 189, der einen kleineren
Außendurchmesser
als der Kolbenkopf 179 hat und den Kolbenkopf 179 mit
dem Antriebskolben 183 verbindet. Der Außendurchmesser
des Kolbenschafts 189 ist derart, dass ein ringförmiger Spalt
um diesen bereitgestellt wird, wenn er in der ringförmigen Dichtung 141 in
dem Kopfabschnitt 138 des röhrenförmigen Elements 129 sitzt.
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Die
Kolbeneinheit 177 enthält
des Weiteren eine Durchgangsbohrung 191, die als Ausströmpfad dient,
so dass die Kolbeneinheit 177 in die geschlossene, nicht
betätigte
Position zurückkehren
kann, wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird. Die Bohrung 191 enthält einen ersten Abschnitt 193 mit
einem ersten, sehr kleinen Innendurchmesser an ihrem unteren Ende 181,
wobei der Abschnitt 193 so dimensioniert ist, dass er dem
hindurchgehenden Fluidstrom einen hohen Widerstand bietet, aber
dennoch eine Ausströmfunktion
bereitstellt. Die Bohrung 191 enthält des Weiteren einen zweiten,
mittleren Abschnitt 195 mit einem zweiten Innendurchmesser,
der größer als
der Innendurchmesser des ersten Abschnitts 193 ist. Die
Bohrung 191 enthält
einen dritten Abschnitt 197 an ihrem oberen Ende 184,
der einen größeren Durchmesser
als der zweite Abschnitt 195 hat und eine Auflagefläche 199 an
der Verbindung mit diesem definiert. Der dritte Abschnitt 197 enthält ein Vorspannelement 201,
in dieser Ausführungsform eine
Druckfeder, das auf der Auflagefläche 199 und dem inneren
Ende der Kolbenbohrung 173 liegt, so dass die Kolbeneinheit 177 nach
außen
gespannt wird. Wie in der Folge ausführlicher beschrieben wird,
ist die Aufgabe des Vorspannelements 201, die Kolbeneinheit 177 in
die offene, betätigte
Position zu treiben, wenn kein Systemdruck vorhanden ist, wodurch
für eine
Entleerung der Filtervorrichtung 103 beim Abschalten des
Systems gesorgt wird.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
erste und zweite koaxiale Hülsen 203, 205,
in dieser Ausführungsform
zylindrische Hülsen,
die am Umfang des Hauptgehäuses 151 befestigt
sind und eine Fluidleitung 207 definieren, die als Schnorchel
dient und eine Referenzkammer 319 an der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151,
wie in der Folge ausführlicher
beschrieben wird, mit einer Stelle strömungstechnisch verbindet, die sich
an einer vorbestimmten Höhe über der
oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 befindet und
eine Höhe
in der Filterschale 107 über dem maximal möglichen
Flüssigkeitspegel
in dieser darstellt.
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Die
innere Hülse 203 sitzt
dicht in der Umfangsaussparung 291 in der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151.
Die innere Hülse 203 enthält einen
nach innen gerichteten Umfangsflansch 209 neben einem,
ihrem unteren Ende 211, eine Öffnung 303, die zwischen
ihrem unteren Ende 211 und dem Flansch 209 liegt
und einen Fluidverbindungsweg zu der Fluidleitung 207 bildet,
die durch die Hülsen 203, 205 definiert
ist, und mehrere nach außen ragende
Vorsprünge 213,
die jeweils ein Durchgangsloch 215 aufweisen, die an einer
Position zu der anderen Seite des Flansches 209 angeordnet sind
und Flüssigkeitsüberführöffnungen
bereitstellen.
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Die äußere Hülse 205 ist
eine fluiddichte Dichtung um den Umfang des Hauptgehäuses 151, die
dicht mit der Dichtung 166 in dessen äußerer Umfangsfläche in Eingriff
steht, und enthält
mehrere Öffnungen 217,
die mit den Vorsprüngen 213 an
der inneren Hülse 203 ausgerichtet
sind.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Paddelvorrichtung 219, die gemeinsam mit dem Ventilsitz 295 ein
Auslöseventil zum
Betätigen
des Auslassventils bildet. Wie in der Folge offensichtlich wird,
ist das Auslöseventil
in dem Sinn druckausgeglichen, dass die axialen und radialen Druckkräfte ausgeglichen
sind.
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Die
Paddelvorrichtung 219 umfasst eine Paddeleinheit 220,
die ein Paddelelement 221, in dieser Ausführungsform
ein kreisförmiges
Element mit einer teilsphärischen
oberen Oberfläche,
umfasst, das in der Öffnung
angeordnet ist, die durch den Flansch 209 an der inneren
Hülse 203 definiert
wird, und ein Armelement 223, das sich von der Umfangskante
an der anderen, unteren Oberfläche
des Paddelelements 221 erstreckt. Das Armelement 223 enthält einen
Drehzapfen 225, der mit der Drehstütze 167 an dem Hauptgehäuse 151 in
Eingriff steht, so dass dieser zwischen einer ersten, nicht betätigten Position
(wie in 18 dargestellt)
und einer betätigten
Position (wie in 20 dargestellt)
gedreht werden kann.
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Die
Paddelvorrichtung 219 umfasst des Weiteren eine Dichtungsventileinheit 305,
die ein Kolbenstangenelement 307 umfasst, das gleitfähig in der Kolbenbohrung 297 in
dem Ventilblock 293 angeordnet ist und sich durch den Ventilsitz 295 erstreckt, und
ein Ventilfußelement 309,
das an das Armelement 223 der Paddeleinheit 220 gekoppelt
ist.
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Das
Kolbenstangenelement 307 umfasst einen Kolben 311,
der gleitfähig
in der Kolbenbohrung 297 angeordnet ist, und eine Verbindungsstange 313,
die mit dem Ventilfußelement 209 verbunden
ist.
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Das
Ventilfußelement 309 enthält des Weiteren
einen Ventilfuß 315,
in dieser Ausführungsform einen
Weichpolymerfuß,
der so gestaltet ist, dass er an dem Ventilsitz 295 angeordnet
ist, wenn sich die Paddeleinheit 220 in der ge schlossenen,
nicht betätigten
Position befindet, und dadurch die Fluidleitung 299 zu
dem Systemdruck schließt,
und von dem Ventilsitz 295 abgehoben wird, um eine Fluidverbindung zwischen
der Fluidleitung 299 und dem Systemdruck herzustellen,
wenn sich die Paddeleinheit 220 in der offenen, betätigten Position
befindet.
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Das
Ventilfußelement 309 enthält des Weiteren
einen Verbindungsarm 316, der mit dem Armelement 223 der
Paddeleinheit 220 verbunden ist.
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Die
Paddelvorrichtung 219 umfasst des Weiteren ein Vorspannelement 228,
in dieser Ausführungsform
eine leichte Blattfeder, das an dem Ventilblock 293 des
Hauptgehäuses 151 befestigt
ist und auf das Paddelelement 221 an einem Punkt gegenüber dem
Armelement 223 wirkt, um das Paddelelement 221 in
die geschlossene, nicht betätigte
Position zu spannen.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine Membran 229, die dicht an dem Flansch 209 an
der inneren Hülse 203 befestigt ist
und teilweise die Referenzkammer 319 an der oberen Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 umschließt. In dieser
Ausführungsform
wird die Membran 229 von einem ringförmigen Element 320 gehalten.
Die Membran 229 ist ein Dünnfilm, der eine ausreichende Übergröße aufweist,
so dass sie schlaff und flexibel ist, und für die direkte Kraftübertragung des
darüber
liegenden Gewichts der gesammelten Flüssigkeit auf das darunter angeordnete
Paddelelement 221 sorgt. In dieser Ausführungsform wird die Membran 229 vorgeformt,
so dass sie eine nach oben konvexe Form einnimmt, wenn das Paddelelement 221 von
unten auf sie wirkt (wie in 4 dargestellt),
und der Kontur des Paddelelements 221 folgt, wenn dieses
in die betätigte
Position bewegt wird (wie in 20 dargestellt).
Zu geeigneten Materialien für
die Membran 229 zählen
PEEBAX Polyamid/Polyether MX1205 SN 01 und BF GOODRICH Estane 58887
+ 5% 58236, mit typischen Dicken von 30 und 50 μm. Die Fluidverbindung zu der
Referenzkammer 319 erfolgt nur durch die Öffnung 303 in
der inneren Hülse 203.
Wie zuvor beschrieben wurde, ist die Öffnung 303 strömungstechnisch
mit der Fluidleitung 207 verbunden, die sich an einer Höhe über dem
maximalen Pegel der Flüssigkeit öffnet, die
in der Filterschale 107 gesammelt werden kann. Bei dieser
Konstruktion befindet sich die Referenzkammer 319 unter
Systemdruck und ist von der gesammelten Flüssigkeit getrennt.
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Die
automatische Ableitungseinheit 101 umfasst des Weiteren
eine perforierte Platte 235, die über der Membran 229 an
dem Flansch 209 an der inneren Hülse 203 angeordnet
ist. Die Platte 235 enthält mehrere kleine Öffnungen,
die dazu dienen, eine direkte Belastung der Membran 229 mit
großen
Flüssigkeitsmassen
zu verhindern, die häufig
beim Einschalten des Systems entstehen. Die Platte 235 wird von
einer ringförmigen
Federklemme 237 gehalten, die mit der inneren Oberfläche der
inneren Hülse 203 in
Eingriff steht.
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In
der Folge wird nun der Betrieb der automatischen Ableitungseinheit 101 unter
Bezugnahme auf 18 bis 22 der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben.
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In
einem ersten Zustand, der in 18 dargestellt
ist, befindet sich die Filtervorrichtung 103 bei dem Systemdruck
und enthält
keine Flüssigkeit.
In diesem Zustand sind das Auslöseventil
und das Auslassventil geschlossen. Die Paddeleinheit 220 des Auslöseventils
wird durch das Vorspannelement 317 in der geschlossenen
Position gehalten, das zum Spannen der Paddeleinheit 220 in
die geschlossene Position dient, wenn der Systemdruck gleichermaßen auf
die obere und untere Oberfläche
der Membran 229 ausgeübt
wird. Die Kolbeneinheit 177 des Auslassventils wird durch
Ausüben
des Systemdrucks auf die untere, vordere Oberfläche des Antriebskolbens 183 in
der geschlossenen Position gehalten.
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Wie
in 19 dargestellt, wird
die Filterschale 107 bei Verwendung zunehmend mit Flüssigkeit gefüllt, die
von der Filtervorrichtung 103 aus dem Druckgasstrom abgetrennt
wurde. In einem teilweise gefüllten
Zustand sind das Auslöse-
und Auslassventil geschlossen. Die Paddeleinheit 220 des
Auslöseventils
wird durch die darüber
liegende Flüssigkeitssäule belastet,
aber die Spannkraft des Vorspannelements 317 ist größer als
die Belastungskraft der Flüssigkeitssäule und
die Paddeleinheit 220 wird in der geschlossenen Position
gehalten. Die Kolbeneinheit 177 des Auslassventils wird
durch Ausüben
des Systemdrucks auf die untere, vordere Oberfläche des Antriebskolbens 183 in
der geschlossenen Position gehalten.
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Wenn
der Flüssigkeitspegel
einen vorbestimmten Schwellwert erreicht, wie in 20 dargestellt, wird das Auslöseventil
betätigt,
indem die Paddeleinheit 220 geschwenkt wird, die auf das
Kolbenstangenelement 307 wirkt, um den Ventilfuß 315 aus dem
Ventilsitz 295 zu heben. Das Schwenken der Paddeleinheit 220 wird
durch die Last der darüber
liegenden Flüssigkeitssäule verursacht,
die die Spannkraft des Vorspannelements 317 übersteigt.
Wenn das Auslöseventil
soeben geöffnet
wurde, strömt
Gas aus der Referenzkammer 319 zu der Kolbenbohrung 173,
wodurch der Druck in der Referenzkammer 319 in Bezug auf
jenen der Hauptkammer gesenkt wird. Diese momentane Druckverringerung
wird rasch durch den Gasstrom durch die Fluidleitung 207 ausgeglichen,
aber für
ihre Dauer ist die Wirkung, einen Impuls auf die Membran 229 auszuüben, um
die Paddeleinheit 220 weiter in die offene Position zu
spannen. Diese wünschenswerte
positive Rückkopplung verbessert
den Ventilöffnungsvorgang.
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Fast
sofort, wie in 21 dargestellt,
wird die Kolbeneinheit 177 des Auslassventils durch Einleiten
des Systemdrucks in die Fluidleitung 299 und das Ausüben des
System drucks auf die obere, hintere Oberfläche des Antriebskolbens 183 in
die offene Position getrieben. In dieser Ausführungsform ist die Nettokraft,
die auf die Kolbeneinheit 177 wirkt, die durch die Beiträge der Kraft
des elastischen Elements 201 und der Kraft des Systemdrucks,
der auf die obere, hintere Oberfläche des Antriebskolbens 183 und
die freiliegende Oberfläche
des Kolbenkopfs 179 wirkt, ausgeglichen durch die Kraft
des Systemdrucks, der auf die untere, vordere Oberfläche des Antriebskolbens 183 wirkt,
und den Verlust durch die Bohrung 191 in der Kolbeneinheit 177,
erreicht wird, derart, dass die Kolbeneinheit 177 in die
offene, betätigte
Position getrieben wird und das Auslassventil öffnet. Mit der Kolbeneinheit 177 in
der offenen Position wird ein ringförmiger Spalt zwischen der Kolbeneinheit 177 und
der ringförmigen
Dichtung 141 in dem röhrenförmigen Element 129 gebildet,
der eine explosive Abgabe der gesammelten Flüssigkeit durch das röhrenförmige Element 129 zur
Atmosphäre
oder einem geeigneten Sammelgefäß ermöglicht.
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Unter
Bezugnahme auf 22 fällt unmittelbar
nach dem Betrieb des Auslassventils der Druck in der Hauptkammer
deutlich aufgrund des raschen Stroms des Druckgases von der Filtervorrichtung 103.
Obwohl die Drücke
in der Hauptkammer und der Referenzkammer 319 ziemlich
rasch ausgeglichen werden, legt das Druckdifferenzial einen Impuls
an die Membran 229 an, der derart ist, dass die Membran 229 in
die erhöhte
Position zurückgestellt
wird, wodurch die Paddeleinheit 220 unter der Spannung des
Vorspannelements 317 in die geschlossene Position zurückkehren
kann. Um eine Beschädigung der
Membran 229 zu vermeiden, sollte die Fluidleitung 207 eine
Leitfähigkeit
haben, die ausreichend ist, um der Referenzkammer 319,
die im Vergleich zu der Hauptkammer klein ist, einen raschen Druckausgleich
zu ermöglichen.
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Infolge
des Verschlusses des Auslöseventils wird
der Systemdruck nicht mehr länger
an die Fluidleitung 299 und somit auf die obere, hintere
Oberfläche
des Antriebskolbens 183 angelegt, und die Kolbeneinheit 177 kehrt
durch die übersteuernde
Wirkung des Systemdrucks auf die untere, vordere Oberfläche des
Antriebskolbens 183 in die geschlossene Position zurück. Bei
der Rückkehr
des Antriebskolbens 183 in die geschlossene Position gibt
es eine gewisse Verzögerung,
und für
diesen Zeitraum der Verzögerung
wird weiterhin gesammelte Flüssigkeit abgegeben.
Diese Verzögerung
wird hauptsächlich durch
die Leitfähigkeit
des Druckgases durch die Bohrung 191 in der Kolbeneinheit 177 von
der Kolbenbohrung 173 an der oberen, hinteren Oberfläche des
Antriebskolbens 183 bestimmt.
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Mit
der Kolbeneinheit 177 in der geschlossenen Position werden
das Auslöse-
und Auslassventil geschlossen und der Zyklus wird dann wiederholt, während weitere
Flüssigkeit
in der Filterschale 107 gesammelt wird.
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Schließlich ist
offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung in ihren bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben wurde und auf viele verschiedene Weisen modifiziert
werden kann, ohne vom Umfang der Erfindung, wie in den beiliegenden
Ansprüchen
definiert, Abstand zu nehmen.
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In
einer Modifizierung kann die zuvor beschriebene, zweite Ausführungsform
auch in einer unausgeglichenen Form ausgeführt werden, das heißt, in einer
nicht druckausgeglichenen Form, als einfaches Schieberventil. Während viele äquivalente Geometrien
denkbar sind, könnte
diese Modifizierung erreicht werden, indem die Spule 283 weggelassen,
der Durchmesser des Stifts 281 der Paddeleinheit 281 vergrößert wird,
so dass er einen engen Gleitsitz in der Bohrung der Ventilhülse 271 hat,
und eine Fluidleitung radial durch den Stift 281 bereitgestellt
wird. Es werden auch planare Schieberventile in Betracht gezogen.
In einer Ausführungs form
könnte der
Stift 182 ein T-förmiges
Querschnittsprofil haben und zum Öffnen und Schließen der
dritten Fluidleitung 277 bei Betätigung der Paddeleinheit 220 ausgebildet
sein. Wie offensichtlich ist, müssen
unausgeglichene Schieberventile Reibungswirkungen überwinden,
die zum Beispiel zwischen dem Stift 281 und der Ventilhülse 271 entstehen.
Bei geringen Lasten ist der Reibungskoeffizient vieler Materialien
gegen eine gut behandelte PTFE-Oberfläche etwa 0,1.
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In
einer anderen Modifizierung kann die dritte beschriebene Ausführungsform
als einfaches Tellerventil ohne Druckausgleich wie in der zuvor
beschriebenen ersten Ausführungsform
ausgeführt
sein, mit einer geeigneten Anpassung, um den notwendigen mechanischen
Vorteil, für
gewöhnlich
mindestens 4:1, um den Drehzapfen 225 zu erreichen.
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In
allen zuvor beschriebenen Ausführungsformen
wurden leichte Federn als Vorspannelemente für den Ausgleich des Gewichts
der Paddeleinheit 220 verwendet. In der zuvor beschriebenen
ersten und dritten Ausführungsform
kann das Vorspannen durch die Bereitstellung einer geeigneten Masse
an der Paddeleinheit 220 nahe dem Ventilfuß erreicht werden,
die als Gegengewicht dient.
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Zusätzlich könnte der
Gasdruck zum Ausgleichen des Gewichts der Paddeleinheit 220 verwendet
werden. Zum Beispiel könnten
in der zuvor beschriebenen zweiten Ausführungsform die Durchmesser
der zwei Dichtungsauflagen der Ventilspule 283 leicht unterschiedlich
sein und in der zuvor beschriebenen dritten Ausführungsform könnte der Durchmesser
des druckausgleichenden Kolbens 311 etwas größer als
die Ventilöffnung
am Ventilsitz 295 sein. Dies würde aus dem Gleichgewicht befindliche Kräfte erzeugen,
die zum Systemdruck direkt proportional wären. Zum Beispiel könnten bei
einem Systemdruck von 1 barg die Dimensionen so gewählt werden,
dass eine Nettokraft von 1 g erzeugt wird. Die automatische Öffnung des
Auslöseventils
bei einem Systemdruck von Null aufgrund des Gewichts der Paddeleinheit 220 ist
vorteilhaft.
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Ebenso
könnten
in der zweiten beschriebenen Ausführungsform mehrere Blattfedern,
die um die obere Oberfläche 161 des
Hauptgehäuses 151 angeordnet
sind, als Vorspannelement 287 verwendet werden, die jeweils
den Umfang des Paddelelements 221 stützen. Zum Beispiel ergäben vier
Federn, jeweils mit einer Vorpresskraft von 0,5 g, einen Ausgleich
von 2 g, wodurch garantiert ist, dass das Gewicht der Paddeleinheit 220 gleichmäßig um ihren Umfang
gestützt
wird. Dies würde
die lineare Bewegung der Paddeleinheit 220 unterstützen.
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In
den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
könnten
kleine Permanentmagnete verwendet werden, um das Auslöseventil
bei jedem Systemdruck in die geschlossene Position zu ziehen. Zum Beispiel
könnte
ein Magnet in dem Hauptgehäuse 151 eingebettet
sein und eine korrosionsgeschützte ferromagnetische
Komponente könnte
in der Paddeleinheit 220 befestigt sein. Unter Nutzung
der Anziehungskraft könnte
eine anfängliche
Ausgangstrennung gewählt
werden, die eine angemessene Kraft erzeugt, um das Gewicht der Paddeleinheit 220 auszugleichen,
ohne übermäßige Erhöhung oder
Verringerung, wenn das Auslöseventil
vollständig
offen ist.
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In
diesem Dokument werden Drücke
unter Verwendung der Einheiten von bar angegeben, wobei 1 bar =
105 N/m2 ist. Wenn auf den Absolutdruck Bezug
genommen wird, das heißt,
bezogen auf Vakuum, wird die Bezeichnung bara verwendet. Wenn auf
den relativen Druck Bezug genommen wird, bezogen auf den Atmosphärendruck,
das heißt,
Manometerdruck, wird die Bezeichnung barg verwendet. Zum Beispiel
ist ein relativer Druck von 7 barg etwa gleich einem Absolutdruck
von 8 bar, da der Atmosphärendruck
um den mittleren Meereshöhendruck (1,013
bara) nur um einige Prozent schwankt. Wenn es angebracht ist, wird
die Einheit mbar verwendet, wobei 1 mbar = 0,001 bar ist.