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DE600458C - Siebvorrichtung mit Kondensatorregelung zum Anschluss an Wechselstromnetze - Google Patents

Siebvorrichtung mit Kondensatorregelung zum Anschluss an Wechselstromnetze

Info

Publication number
DE600458C
DE600458C DEK129936D DEK0129936D DE600458C DE 600458 C DE600458 C DE 600458C DE K129936 D DEK129936 D DE K129936D DE K0129936 D DEK0129936 D DE K0129936D DE 600458 C DE600458 C DE 600458C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
consumer
series
capacitance
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK129936D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr-Ing Ottomar Kasperowski
Original Assignee
Dr-Ing Ottomar Kasperowski
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr-Ing Ottomar Kasperowski filed Critical Dr-Ing Ottomar Kasperowski
Priority to DEK129936D priority Critical patent/DE600458C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE600458C publication Critical patent/DE600458C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B39/00Circuit arrangements or apparatus for operating incandescent light sources

Landscapes

  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

lad- £Χΐ^
AUSGEGEBEN AM
23.JULI1934
Die Spannungskurve von Wechselstromnetzen enthält bekanntlich Oberwellen, die infolge hoher Eisensättigung der Netzbelastungen entstehen. Mit Hilfe von Siebkreisen lassen sich die Oberwellen unmittelbar verwerten oder insbesondere in i62/3periodischen Bahnnetzen mit dem Grundwellenstrom zu einer solchen Kurvenform zusammensetzen, daß man nimmerfreies Licht erhält. Um Schwankungen der Oberwellen und der Netzspannung auszugleichen, bedarf es einer Regelung. '
~~ Bisher sind zur Regelung der Siebkreisspannungen und -ströme Regeltransformatoren und Regeldrosselspulen vorgeschlagen worden. Nach der Erfindung werden zur Regelung Kondensatoren mit veränderlicher Kapazität benutzt. Die nur geringen Verstellkräfte bei dieser Regelungsart bringen einfache Antriebe mit sich. Weitere Vorteile, besonders auch bezüglich der Kurvenformveränderung, gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
Abb. ι zeigt die Schaltung einer Mischwellensiebvorrichtung, die beispielsweise beim Anschluß an ein 162/3periodisches Netz einen Stromkreis für flimmerfreie Beleuchtung speist. Die in Reihe geschalteten Lampen L1 bis L4 usw. liegen in einem Schwingungskreis, der aus dem Kondensator C und der Induktivität der Zuleitung des Netzes N gebildet wird. Da diese zur Abstimmung benutzt wird, ist keine besondere Abstimmdrosselspule erforderlich. Der Siebkreis ist auf eine Frequenz abgestimmt, die höher ist als die der Grundwelle. Da aber in dem Schwingungskreis bei eingeschalteten Lampen L1 bis L4 usw. eine starke Ohmsche Dämpfung vorhanden ist, werden neben derjenigen Oberwelle, auf die abgestimmt wurde, auch die Grundwelle und andere Oberwellen hindurchgelassen. In der Spannung des Netzes N ist die Grundwelle ausschlaggebend, daher ist auch der Anteil der Grundwelle im Siebkreisstrom bei eingeschalteten Lampen beträchtlieh. Der kapazitive Widerstand des Kondensators, bezogen auf die Grundfrequenz, wird größer gewählt als der Ohmsche Gesamtwiderstand der in Reihe liegenden Lampen L1 bis L4. Deswegen und infolge der geometrisehen Zusammensetzung der Widerstände von Kondensator, Induktivität und Lampen können letztere einzeln abgeschaltet werden, ohne daß sich der Strom allzu stark ändert.
Um den Einfluß des Abschaltens einzelner Lampen vollkommen aufzuheben .und um auch Stromänderungen infolge Schwankens der Netzspannung auszugleichen, ist der Kondensator C regelbar ausgeführt. Seine Kapazität kann selbsttätig verändert werden und die Steuerung des Regelantriebes wegen der Reihenschaltung der Lampen etwa durch den im Kondensatorkreis fließenden Strom erfolgen. Steigt der Strom, dann wird der kapazitive Widerstand vergrößert, und umgekehrt. Hierbei ändert sich zwar die Resonanzfrequenz, was jedoch bei der starken Ohmschen Dämpfung ohne große Bedeutung für die Kurvenform und Höhe des Lampenstromes ist.
Abb. 2 zeigt die Schaltung eines Siebkreises, durch den eine ganz bestimmte Ober-Avelle nutzbar gemacht werden kann. Um die Grundwelle des Netzes .Y vom Verbrauchernetz V, beispielsweise den Lampen L1, L2, L3 und L4, fernzuhalten, ist ein auf die Grundfrequenz abgestimmter Sperrkreis C1, Dx vorhanden. Zur Abstimmung auf die Frequenz der im Verbrauchernetz V zu verwertenden ίο Oberwelle dienen eine Drosselspule D-, und. ein Kondensator C2. Letzterer ist regelbar, um die Schwankungen der ausgesiebten Oberwellenspannung auszugleichen.
Besondere Bedeutung hat eine solche Siebvorrichtung für den Anschluß an Netze, deren Grundfrequeuz i62/s Hz beträgt. Wird der Stromkreis mittels der Drosselspule D.2 und des Kondensators C2 auf die dritte Oberwelle abgestimmt, so hat der Strom im Verbrauchernetz V die Frequenz 50 Hz.
Der regelbare Kondensator C2 hat bei genauer Abstimmung des Resonanzkreises auf die Frequenz der auszusiebenden Oberwelle und bei der kleinsten im Verbrauchernetz V auftretenden ungeregelten Spannung seine kleinste Kapazität. Steigt die Verbraucherspannung, so wird die Kapazität des Kondensators C2 vergrößert. Auf diese Weise läßt sich die Verbraucherspannung konstant halten. Die Vergrößerung der Kapazität von C2 bringt auch eine Verstimmung des Resonanzkreises derart mit sich, daß die Resonanzfrequenz sich der Grundfrequenz nähert. Hieraus ergeben sich aber keine Nachteile, da die Grundwelle durch den Sperrkreis C1, D1 ferngehalten wird. Diese Verstimmung verbessert im Gegenteil bei kleiner Belastung die Kurvenform der ausgesiebten Spannung. Denn bei kleiner Belastung ist der Ohmsche Widerstand im Verbrauchernetz V groß und daher die Resonanz unscharf, so daß außer der^ gewünschten Harmonischen noch weitere, höhere Oberwellen im Belastungsstrom auftreten können. Durch Vergrößerung der Kapazität beim Regeln nehmen jedoch die unerwünschten Oberwellenströme höherer Frequenz stark ab.
Die Regelung des Kondensators erfolgt zweckmäßig selbsttätig in Abhängigkeit von der Spannung des Verbrauchernetzes V. Die Oberwellensiebvorrichtung kann, wie in Abb. 2 gezeichnet, unmittelbar an das Wechselstromnetz N angeschlossen werden oder unter Zwischenschaltung eines Transformators. Wird die Belastung V über einen Transformator angeschlossen, so ist dieser Transformator für die Frequenz der ausgesiebten Oberwelle zu bemessen.
Die Kapazität der Regelkondensatoren nach den Abb. 1 und 2 kann dadurch verändert wer- So den, daß Drehkondensatoren verwendet oder mit einem Hauptkondensator unveränderlicher Kapazität Nebenkondensatoren kleinerer Kapazität, deren Kapazität konstant ist oder die als Drehkondensatoren ausgebildet sind, in Reihe oder parallel geschaltet werden. Schließlich kann parallel zu dem unveränderlichen Hauptkondensator ein regelbarer Ohm- _ scher Widerstand gelegt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Siebvorrichtung mit Kondensatorregelung zum Anschluß an Wechselstromnetze, bestehend aus einem mit dem Verbraucher in Reihe geschalteten Schwin- 7S gungskreis zur Verwertung der in elektrischen Energieversorgungsnetzen infolge hoher Eisensättigung der Netzbelastungen auftretenden Oberwellen, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Schwingungskreis angehörige oder ein ihm vorgeschalteter Kondensator als Regelkondensator ausge- . bildet ist.
  2. 2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die einzelnen Verbraucher in Reihe geschaltet sind und als Induktivität des mit dem Verbraucher in Reihe geschalteten Schwingungskreises diejenige der Verbindungsleitungen zwischen dem Energieversorgungsnetz und dem Verbraucher dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des regelbaren Kondensators in Abhängigkeit von dem konstant zu haltenden Verbraucherstrom selbsttätig verändert wird (Abb. 1). -
  3. 3. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die einzelnen Verbraucher zueinander parallel geschaltet sind, die Kapazität des mit dem Verbraucher in Reihe geschalteten-Schwingungskreises durch einen auf die Grundwelle des Energieversorgungsnetzes abgestimmten Sperrkreis, die Induktivität durch eine besondere Drossel gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität eines zusätzlichen regelbaren Kondensators in Abhängigkeit von der konstant zu haltenden \rerbraucherspannung selbsttätig verändert wird (Abb. 2).
  4. 4. Siebvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des regelbaren Kondensators bei dem niedrigsten Wert der ungeregelten Verbraucherspannung und bei genauer Abstimmung des Resonanzkreises auf die Frequenz der auszusiebenden Oberwelle am kleinsten ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK129936D 1933-04-28 1933-04-28 Siebvorrichtung mit Kondensatorregelung zum Anschluss an Wechselstromnetze Expired DE600458C (de)

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DE600458C true DE600458C (de) 1934-07-23

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DE (1) DE600458C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117729B (de) * 1956-12-06 1961-11-23 Ericsson Telefon Ab L M Vorrichtung zum Unterdruecken der Grund- und unterharmonischen ferromagnetischen Schwingungen in Wechselstromkreisen
DE1801092B1 (de) * 1968-10-01 1969-11-20 Siemens Ag Abstimmsatz fuer eine Traegerfrequenzsperre

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DE1117729B (de) * 1956-12-06 1961-11-23 Ericsson Telefon Ab L M Vorrichtung zum Unterdruecken der Grund- und unterharmonischen ferromagnetischen Schwingungen in Wechselstromkreisen
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